Ökologisch - Lokale Agenda Pattensen

Nachwachsende Dämmstoffe
Zellulose
Bei Dämmstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen ist Zellulose am weitesten
verbreitet. Dabei werden Flocken, meist aus alten Zeitungen, mit Brandund
Insektenschutzmitteln versetzt und entweder trocken in Hohlräume
eingeblasen oder feucht auf Wände aufgespritzt.
Zellulose hat im Vergleich zu anderen Dämmstoffen einen sehr geringen
Primärenergiebedarf und besteht aus einem nachwachsendem Rohstoff
bzw. einem Recyclingmaterial. Preislich ist Zellulose der günstigste
nachwachsende Dämmstoff. Zellulose wird als normaler Hausmüll entsorgt.
Holz
Holzfaserplatten für die Dämmung bestehen aus speziell verklebten
Holzfasern. Dabei werden die unbehandelten Fasern mit Wasserdampf erhitzt,
so dass mit Hilfe von holzeigenen Harzen die Platten verklebt werden.
Flachs und Hanf
Dämmmaterialien aus Flachs oder Hanf eignen sich nur für die Dämmung von
Dachsparrungen und Leichtbaukonstruktionen und sind für diese Bereiche am
Besten geeignet. Sie enthalten nur geringe Zusätze an Borsalzen als Brandund
Insektenschutz und benötigen nur einen geringen Primärenergieeinsatz.
Sie sind besonders nachhaltig, da sie auf heimischen Böden ohne Dünger
und Pestizide angebaut werden. Der Anbau von Flachs und Hanf kann für
die heimische Landwirtschaft zu einer neuen, dauerhaften Einnahmequelle
werden.
Wolle
Schafwolle eignet sich für Dach-, Decken- und Wanddämmungen.
Sie hat ähnlich gute Dämmeigenschaften wie andere nachwachsende
Dämmmaterialien. Besonders nachhaltig ist es, anstatt neuseeländischer oder
australischer Wolle einheimische Produkte zu verwenden. Der Mottenschutz
erfordert eine chemische Behandlung der Produkte.
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Zeitungen, die
warm halten
Nachhaltiger
geht es nicht