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Jäger - Ausrüstung - GECO

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<strong>Jäger</strong> - <strong>Ausrüstung</strong><br />

Maximale Sicherheit und schnelle<br />

Feuerbereitschaft garantiert die Handspannung.<br />

Der sichtlich kranke Überläufer<br />

schleppte sich durch ein felsiges Buchenaltholz<br />

bergauf, dabei rutschte er immer<br />

wieder im losen Kalkgeröll ab. Beim<br />

Aufstieg trifft so mancher harte Stoß die<br />

Büchse. Der bruchsichere, robuste Professional-Synthetikschaft<br />

steckt die ruppige<br />

Behandlung schadlos weg. In der folgenden<br />

Nadelholzdickung beginnt „Troll“ zu<br />

knurren. Ein deutliches Zeichen für das<br />

nahende Finale. Unter einer tief beasteten<br />

Fichte das erste kalte Wundbett. Nur ein<br />

kurzes Stück weiter stechender Schwarzwildgeruch<br />

und eine braune, mit etwas<br />

Schweiß verschmierte Kuhle. Handschuh<br />

runter, prüfendes Tasten – warm. „Troll“ ist<br />

gespannt wie eine Feder. Ein Griff zur Halsung<br />

und los geht die Hatz. „Pass auf dich<br />

auf, kleiner Mann!“ Schnell ist die Blaser<br />

vom Rücken, und wir folgen dem Hund.<br />

Im Dauerlauf geht es über Wurzeln und<br />

Gräben, dabei trägt sich die 3,3 Kilogramm<br />

(kg) schwere (Gewicht ohne ZF) und nur<br />

95 cm lange R 8 ausgezeichnet. Für sicheren<br />

Griff sorgen die Elastomer-Einlagen an<br />

Pistolengriff und Vorderschaft.<br />

Trotz verlässlichem Fährtenlaut verlieren<br />

wir im bergigen Gelände den akustischen<br />

Anschluss. Hier helfen Funk und<br />

GPS-Signal weiter. Endlich hämmernder<br />

Standlaut. Dunkel klingt der Bass des Rüden.<br />

Mit einem abgebrochenen Ast wird<br />

die R 8 von Schnee und Eis befreit. Ein kurzes<br />

Antippen des Spannschiebers und mit<br />

einer schnellen Zug-Schub-Bewegung des<br />

Kammerstängels ist die Büchse fertig geladen.<br />

Claudia sichert den Rückwechsel,<br />

und ich gehe gegen den Wind den Bail an.<br />

Die Handspannung der R 8 gewährt hier<br />

schnelle Feuerbereitschaft bei einem Maximum<br />

an Sicherheit. Der Standlaut ist zum<br />

Greifen nah, trotzdem ist im dichten Fichten-Bürstenwuchs<br />

nichts zu sehen. „Troll“<br />

spürt meine Nähe und attackiert heftiger.<br />

Grunzen, wackelnde Wipfel, und die wilde<br />

Jagd geht weiter. Nach kurzer Hatz hat die<br />

Bracke die Sau erneut gebunden. Die<br />

blaue Schutzweste ist dieses Mal gut zu erkennen.<br />

Der Rüde umkreist einen tiefbeasteten<br />

Fichtenhorst. Zum ersten Mal sehe<br />

ich unseren „Gegner“. Von wegen Überläufer,<br />

ein beachtlicher schwarzer Kasten äugt<br />

aus der Naturverjüngung. Spannschieber<br />

vor und donnernd verlässt eine Kugel den<br />

Lauf – vorbei. Blitzschnelles Nachrepetieren<br />

und die „Kurze“ ist wieder feuerbereit,<br />

leider zu spät. Rasch ein neuer Stöpsel auf<br />

die Mündung, und vorsichtig pirsche ich<br />

den nur eine Baumlänge weiter ertönenden<br />

Bass an. Unter einer Buche stellt „Troll“<br />

den Schwarzkittel. Die Büchse fliegt an die<br />

Wange, intuitiv erfasst das Auge über Dachkimme<br />

und Balkenkorn den dunklen Wildkörper.<br />

Hilfreich sind dabei die weißen<br />

Hilfsmarkierungen des robusten Visiers.<br />

Der Zeigefinger liegt auf dem trocken auslösendem<br />

Züngel. Die erste, schnell hingeworfene<br />

Kugel sitzt weich. Die Sau macht<br />

Fotos: Claudia Elbing<br />

Ein erfolgreiches Gespann in der Blattzeit …<br />

… bis zum Einsatz bei Eis und Schnee<br />

66 WILD UND HUND | 11/2013<br />

www.wildundhund.de

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