Kinder sicher und gesund auf dem Bauernhof Kinder sicher ... - SVLFG
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<strong>Kinder</strong> <strong>sicher</strong> <strong>und</strong> ges<strong>und</strong><br />
<strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Bauernhof</strong><br />
KINDERFIBEL<br />
Informationen <strong>und</strong> Tipps für Erwachsene
Inhaltsverzeichnis<br />
<strong>Kinder</strong><br />
<strong>sicher</strong> <strong>und</strong><br />
ges<strong>und</strong><br />
<strong>auf</strong> <strong>dem</strong><br />
<strong>Bauernhof</strong><br />
Einleitung 2<br />
Gr<strong>und</strong>sätzliches 3<br />
Haushalt 6<br />
Elektrischer Strom 8<br />
Feuer <strong>und</strong> Flamme 9<br />
Fahrzeuge <strong>und</strong> Maschinen 10<br />
Lärm 13<br />
<strong>Kinder</strong> <strong>und</strong> Tiere 14<br />
Absturzgefahr 16<br />
Gülle <strong>und</strong> Gase 18<br />
Gefahrstoffe 20<br />
Giftpflanzen 22<br />
Spielplatz 24<br />
Freizeitaktivitäten 27<br />
Lagerplätze 30<br />
Ges<strong>und</strong>e Ernährung 31<br />
Sonnenschutz 32<br />
Checkliste 33<br />
Nothilfe 36<br />
Literaturliste 37<br />
Weitere Angebote zur Kampagne 41<br />
1
Einleitung<br />
Toben, Spielen, Lärmen...<br />
...<strong>Kinder</strong> brauchen Freiraum für ihre<br />
persönliche Entfaltung. Gerade der<br />
ländliche Raum bietet <strong>Kinder</strong>n dazu<br />
alle Möglichkeiten: Abenteuer <strong>Bauernhof</strong>.<br />
Damit den jungen Forschern<br />
können. Mit diesem Leitfaden bekommen<br />
Sie viele praktische Tipps,<br />
die sich leicht in die Tat umsetzen<br />
lassen, eine Check-Liste, die Ihnen<br />
hilft, den Soll- <strong>und</strong> den Ist-Zustand<br />
Ihres Hofes zu ermitteln <strong>und</strong> anschauliche<br />
Bilder, die <strong>auf</strong> einen Blick<br />
zeigen: Dar<strong>auf</strong> kommt<br />
es an!<br />
Noch sind Unfälle bei<br />
<strong>Kinder</strong>n nach <strong>dem</strong><br />
ersten Lebensjahr das<br />
Ges<strong>und</strong>heitsrisiko<br />
Nummer eins. Helfen<br />
Sie mit, das Verletzungsrisiko<br />
zu verringern.<br />
Arbeiten Sie mit<br />
an einer kindgerechten<br />
Umgebung!<br />
Bereits wenige einfache<br />
Veränderungen<br />
können große<br />
Verbesserungen<br />
bewirken.<br />
<strong>und</strong> Entdeckern bei ihren Streifzügen<br />
nichts zustößt, müssen wir Erwachsene<br />
vorausschauend mögliche Unfallquellen<br />
ausschalten. Dazu zählt,<br />
den <strong>Kinder</strong>n immer wieder liebevoll,<br />
geduldig, aber auch mit Nachdruck<br />
richtige Verhaltensweisen zu erklären.<br />
2<br />
Unsere Broschüre “<strong>Kinder</strong><strong>sicher</strong>heit<br />
<strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Bauernhof</strong>” möchte Ihnen<br />
zeigen, wie Sie eine <strong>sicher</strong>e <strong>und</strong><br />
kindgerechte Umgebung gestalten
Gr<strong>und</strong>sätzliches<br />
<strong>Kinder</strong><br />
<strong>sicher</strong> <strong>und</strong><br />
ges<strong>und</strong><br />
<strong>auf</strong> <strong>dem</strong><br />
<strong>Bauernhof</strong><br />
Lernen braucht Zeit<br />
Was Erwachsenen schnell<br />
einleuchtet, muss <strong>Kinder</strong>n immer<br />
wieder erklärt werden.<br />
Vorausschauend denken<br />
<strong>Kinder</strong> können Gefahren oftmals<br />
nicht rechtzeitig erkennen –<br />
hier sind die Erwachsenen gefordert!<br />
Den <strong>Kinder</strong>n<br />
ein Vorbild sein<br />
Nur so wird Ihr Kind <strong>sicher</strong>heitsbewusstes<br />
Verhalten als etwas<br />
Selbstverständliches ansehen<br />
<strong>und</strong> selbst praktizieren.<br />
Spielerisch<br />
zum Ziel kommen<br />
<strong>Kinder</strong> lassen sich <strong>auf</strong><br />
spielerischem Wege am besten<br />
für die Themen<br />
der Sicherheit begeistern<br />
3
Gr<strong>und</strong>sätzliches<br />
Gefährdungen sind abhängig vom Alter<br />
Säuglinge (bis 12 Monate)<br />
● Gefahr des Erstickens durch<br />
Verschlucken oder Strangulieren<br />
● Sturzgefahr vom Wickeltisch<br />
Kleinkinder (1 bis 3 Jahre)<br />
● Vergiftungsgefahr durch<br />
Chemikalien, Medikamente, usw.<br />
● Gefahr des Ertrinkens in<br />
Gewässern, Teichen<br />
● Verbrennungsgefahr am Herd<br />
● Sturzgefahr von Balkonen,<br />
Treppen<br />
Spielkinder (3 bis 6 Jahre)<br />
● Sturzgefahr vom Schlepper<br />
● Unfallgefahr während des<br />
Betriebes von landwirtschaftlichen<br />
Maschinen <strong>und</strong> Geräten<br />
Schulkind<br />
● Unfallgefahren im Straßenverkehr<br />
(<strong>Kinder</strong> als Radfahrer)<br />
● Verbrennungsgefahren beim<br />
Umgang mit Feuer<br />
4
Gr<strong>und</strong>sätzliches<br />
<strong>Kinder</strong><br />
<strong>sicher</strong> <strong>und</strong><br />
ges<strong>und</strong><br />
<strong>auf</strong> <strong>dem</strong><br />
<strong>Bauernhof</strong><br />
Sicherheit muss den Altersstufen angepasst werden<br />
Das können Sie tun:<br />
● <strong>Kinder</strong> <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Wickeltisch nie aus<br />
den Augen lassen<br />
● Altersangaben <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Spielzeug<br />
beachten<br />
● Schnuller nicht an Bändern befestigen,<br />
Bänder von der Kleidung entfernen<br />
Das können Sie tun:<br />
● Sicherung von Treppen <strong>und</strong><br />
anderen Aufstiegen<br />
(Stababstand max. 12 cm)<br />
● Schutzgitter für den E-Herd<br />
● Fenster<strong>sicher</strong>ungen anbringen<br />
● richtige Lagerung <strong>und</strong> Kennzeichnung<br />
von Gefahrstoffen<br />
● Erziehung zu Gefahrenbewusstsein<br />
Das können Sie tun:<br />
● Abgrenzung von Arbeits- <strong>und</strong><br />
Spielbereichen<br />
● <strong>Kinder</strong>sitze auch in Schleppern<br />
einbauen<br />
● Sicherheitsvorkehrungen an<br />
Maschinen anbringen<br />
Das können Sie tun:<br />
● Unfallgefahren <strong>und</strong><br />
Sicherheitsregeln vermitteln<br />
● richtigen Umgang mit Feuer,<br />
Fahrzeugen <strong>und</strong> Tieren unter<br />
Aufsicht beibringen<br />
5
Haushalt<br />
Die meisten <strong>Kinder</strong>unfälle ereignen<br />
sich in den eigenen vier Wänden.<br />
Einer der Unfallschwerpunkte ist die<br />
Küche. Häufig sind es Stürze,<br />
die vermeidbar gewesen wären,<br />
denn oftmals sind es nur Kleinigkeiten,<br />
an die nicht gedacht wird,<br />
z.B. rutschende Teppiche <strong>und</strong><br />
Fußabstreifer.<br />
6<br />
Tipps<br />
➜ Sichern Sie den Herd durch ein Herdschutzgitter ab.<br />
Damit wird zum einen das Herunterziehen von<br />
Töpfen oder Pfannen verhindert, zum anderen der<br />
Griff <strong>auf</strong> die heiße Herdplatte.<br />
➜ Vermeiden Sie es, Pfannen <strong>und</strong> Töpfe mit langen<br />
Griffen in Reichweite der <strong>Kinder</strong> einzusetzen. Einmal<br />
daran gezogen, fallen sie einem leicht entgegen.<br />
➜ Lose Teppiche <strong>und</strong> Läufer mit Anti-Rutschunterlagen<br />
versehen.<br />
➜ Treppen <strong>und</strong> Bodenbeläge rutsch<strong>sicher</strong> gestalten.
Haushalt<br />
<strong>Kinder</strong><br />
<strong>sicher</strong> <strong>und</strong><br />
ges<strong>und</strong><br />
<strong>auf</strong> <strong>dem</strong><br />
<strong>Bauernhof</strong><br />
➜ Richten Sie Ihren <strong>Kinder</strong>n eine<br />
eigene Kochecke ein, in der sie<br />
mitkochen können.<br />
➜ Stellen Sie elektrische Schneidegeräte<br />
wie Küchenmesser oder<br />
Brotmaschine außer Reichweite<br />
der <strong>Kinder</strong> <strong>auf</strong>. Solche Geräte am<br />
besten nur mit Sperrmechanismus<br />
k<strong>auf</strong>en.<br />
➜ Bei Elektrogeräten nach beendeter<br />
Arbeit den Stecker ziehen.<br />
Wenn möglich, nach Verwendung<br />
wieder wegräumen.<br />
➜ Heißes Bügeleisen nie unbe<strong>auf</strong>sichtigt<br />
lassen.<br />
➜ Spitze Ecken <strong>und</strong> Kanten mit<br />
weichen Eckschützern ab<strong>sicher</strong>n.<br />
➜ Schrankschloss für Schränke mit<br />
gefährlichem Inhalt anbringen<br />
<strong>und</strong> abschließen, z.B.<br />
Medikamente, Chemikalien.<br />
➜ Bei der Küchenplanung auch<br />
an <strong>Kinder</strong><strong>sicher</strong>heit denken <strong>und</strong><br />
beispielsweise den Backofen<br />
hochsetzen.<br />
➜ An gut erreichbarer Stelle soll ein<br />
Verbandskasten oder Erste-Hilfe-<br />
Schrank vorhanden sein. Der<br />
Inhalt muss regelmäßig überprüft<br />
<strong>und</strong> <strong>auf</strong>gefüllt werden.<br />
➜ Es empfiehlt sich, an verschiedenen<br />
Stellen im Haus<br />
Rauchmelder anzubringen.<br />
7
Elektrischer Strom<br />
Elektrischer Strom ist lautlos, die<br />
damit verb<strong>und</strong>enen Gefahren für<br />
<strong>Kinder</strong> nicht erkennbar.<br />
Hinzu kommt: Erleiden <strong>Kinder</strong> einen<br />
Stromunfall, ist die Gefahr, einen<br />
lebenslangen Schaden, z.B. Herzflimmern,<br />
davon zu tragen, <strong>auf</strong>gr<strong>und</strong><br />
ihrer körperlichen Entwicklung ungleich<br />
höher als bei einem Erwachsenen.<br />
Schon ein kurzer Kontakt mit<br />
<strong>dem</strong> elektrischen Weidezaun kann<br />
ausreichen!<br />
Tipps<br />
8<br />
➜<br />
➜<br />
➜<br />
➜<br />
➜<br />
Steckdosen<strong>sicher</strong>ungen einbauen!<br />
Nach <strong>dem</strong> Gebrauch elektrischer<br />
Geräte immer den Stecker<br />
aus der Steckdose ziehen <strong>und</strong><br />
das Gerät sofort wegräumen.<br />
Schadhafte Elektrokabel oder<br />
-geräte entweder ausrangieren<br />
oder von einer Elektrofachkraft<br />
reparieren lassen.<br />
Den bestmöglichen Schutz<br />
gegen gefährliche Körperströme<br />
bietet ein funktionierender<br />
Fehlerstrom-Schutzschalter<br />
(FI-Schutzschalter) mit einem<br />
Nennfehlerstrom von max.<br />
30 mA. Die Funktionsfähigkeit<br />
sollte im landwirtschaftlichen<br />
Betrieb einmal im Monat über<br />
die Prüftaste getestet werden.<br />
Besondere Vorsicht im Umgang<br />
mit Elektrogeräten im Badezimmer<br />
in der Nähe von Wasser<br />
(Gefahr eines tödlichen<br />
Stromschlages!)
Feuer <strong>und</strong> Flamme<br />
<strong>Kinder</strong><br />
<strong>sicher</strong> <strong>und</strong><br />
ges<strong>und</strong><br />
<strong>auf</strong> <strong>dem</strong><br />
<strong>Bauernhof</strong><br />
Feuer übt <strong>auf</strong> <strong>Kinder</strong> eine magische<br />
Anziehungskraft aus. Die Versuchung<br />
ist groß, selbst ein kleines<br />
Feuer zu entzünden. Aber <strong>Kinder</strong><br />
können noch nicht einschätzen, wie<br />
schnell aus einer kleinen Flamme ein<br />
großer Brand entstehen kann <strong>und</strong><br />
geraten im Brandfall leicht in Panik.<br />
Tipps<br />
➜<br />
➜<br />
➜<br />
Streichhölzer <strong>und</strong> Feuerzeuge für <strong>Kinder</strong> unzugänglich<br />
<strong>auf</strong>bewahren. Nach Gebrauch wieder<br />
dorthin zurücklegen.<br />
Kerzen <strong>und</strong> offene Feuerstellen nicht unbe<strong>auf</strong>sichtigt<br />
brennen lassen.<br />
Mit <strong>Kinder</strong>n frühzeitig den richtigen Umgang mit<br />
feuergefährlichen Gegenständen <strong>und</strong> das<br />
vorschriftsmäßige Verhalten im Brandfall üben.<br />
9
Fahrzeuge <strong>und</strong> Maschinen<br />
Oft ist es nur ein kurzer Augenblick<br />
der Unachtsamkeit, der zu gefährlichen<br />
Unfällen führen kann. Vor<br />
allem kleinere <strong>Kinder</strong> verstehen noch<br />
nicht, wie Maschinen <strong>und</strong> Fahrzeuge<br />
funktionieren, <strong>und</strong> können deshalb<br />
die Unfallgefahren nicht richtig<br />
einschätzen. Spielerisch versuchen<br />
sie, Erwachsene bei der Arbeit nachzuahmen<br />
<strong>und</strong> setzen so womöglich<br />
gefährliche Maschinen mit einem<br />
einzigen Handgriff in Gang.<br />
Eine möglichst genaue Erklärung<br />
der Sachverhalte ist besonders für<br />
mithelfende Jugendliche wichtig.<br />
Dadurch soll vermieden werden,<br />
dass sie sich durch Selbstüberschätzung<br />
<strong>und</strong> Unkenntnis in Gefahr<br />
bringen.<br />
Diese Gefahren lassen sich größtenteils<br />
vermeiden, wenn gewisse<br />
Vorsichtsmaßnahmen eingehalten<br />
werden.<br />
Schlepper-<br />
Schutzschild<br />
Schutztrichter<br />
mit Stützring<br />
Schutztrichter<br />
mit Stützring<br />
Geräte-<br />
Schutztopf<br />
Haltekette<br />
Schutzrohr<br />
(innen, aussen)<br />
Haltekette<br />
10<br />
Prüfen Sie vor der Inbetriebnahme, ob die Schutztrichter <strong>und</strong> Schutzrohre mit<br />
unterschiedlicher Abwinkelung nicht anstossen. Die Haltekette, die das<br />
Mitdrehen der Schutzrohre verhindert, ist so einzuhängen, dass eine ausreichende<br />
Bewegungsfreiheit der Gelenkwelle gewährleistet ist.
Fahrzeuge <strong>und</strong> Maschinen<br />
<strong>Kinder</strong><br />
<strong>sicher</strong> <strong>und</strong><br />
ges<strong>und</strong><br />
<strong>auf</strong> <strong>dem</strong><br />
<strong>Bauernhof</strong><br />
Tipps<br />
➜<br />
➜<br />
➜<br />
➜<br />
➜<br />
➜<br />
Maschinen niemals – auch<br />
nicht für kurze Zeit – ohne<br />
Aufsicht lassen, wenn sie für<br />
<strong>Kinder</strong> frei zugänglich sind.<br />
Maschinen müssen mit den<br />
entsprechenden Schutzabdeckungen<br />
<strong>und</strong> -vorrichtungen<br />
ausgestattet sein. Ein Schutz<br />
kann aber nur dann wirksam<br />
werden, wenn er auch angebracht<br />
ist.<br />
Alle Fahrzeuge bei Stillstand<br />
durch Handbremse <strong>und</strong> andere<br />
geeignete Maßnahmen<br />
<strong>sicher</strong>n, z.B. Unterlegekeil,<br />
den Startschlüssel abziehen<br />
<strong>und</strong>, wenn vorhanden, Türe<br />
schließen.<br />
Nicht benötigte Maschinen für<br />
<strong>Kinder</strong> unzugänglich <strong>auf</strong>bewahren<br />
<strong>und</strong>/oder versperren.<br />
Spielbereiche von Arbeitsplätzen<br />
trennen.<br />
Alle Fahrzeuge sind mit ausreichend<br />
grossen <strong>und</strong> ausziehbaren<br />
Rückspiegeln auszurüsten,<br />
so werden auch <strong>Kinder</strong><br />
besser sichtbar.<br />
11
Fahrzeuge <strong>und</strong> Maschinen<br />
➜<br />
➜<br />
➜<br />
<strong>Kinder</strong> nur <strong>auf</strong> geeigneten<br />
<strong>Kinder</strong>sitzen mitfahren lassen.<br />
Anbaugeräte sind nicht zum<br />
Mitfahren geeignet.<br />
Maschinen <strong>und</strong> Geräte nur in<br />
Gang setzen, wenn mit <strong>Kinder</strong>n<br />
Sichtkontakt <strong>auf</strong>genommen<br />
worden ist. Hier ist der<br />
“Tote Winkel” bei Maschinen<br />
ein ganz kritischer Punkt.<br />
Wenn kein Helfer zur Seite<br />
steht, kann beispielsweise mit<br />
Kameras auch dieser Bereich<br />
<strong>sicher</strong> eingesehen werden.<br />
In kritischen Situationen sollen<br />
<strong>Kinder</strong> ruhig angesprochen<br />
<strong>und</strong> <strong>auf</strong> die Gefahr hingewiesen<br />
werden. Nicht durch plötzliches<br />
lautes Rufen Schrecksituationen<br />
hervorrufen.<br />
<strong>Kinder</strong>sitze für den Schlepper mit<br />
Rückhaltegurte verhindern, dass ein<br />
schlafendes Kind vom Sitz rutscht.<br />
Kopfschutz <strong>und</strong> Federung bieten<br />
Komfort <strong>und</strong> schützen die noch<br />
weiche Wirbelsäule vor Erschütterungen.<br />
Mit Rückfahr-Kamera <strong>und</strong> ausziehbaren Rückspiegeln<br />
lässt sich der Sichtkreis wesentlich verbessern.<br />
12
Lärm<br />
<strong>Kinder</strong><br />
<strong>sicher</strong> <strong>und</strong><br />
ges<strong>und</strong><br />
<strong>auf</strong> <strong>dem</strong><br />
<strong>Bauernhof</strong><br />
Lärm kann nicht nur das Gehör<br />
schädigen, er löst auch psychische<br />
<strong>und</strong> physische Stressreaktionen aus.<br />
<strong>Kinder</strong> haben noch einen sehr<br />
sensiblen Gehörsinn. Lärmschäden<br />
sind nicht heilbar!<br />
Das Maß für die Lautstärke ist der<br />
Schallpegel in Dezibel dB(A).<br />
Bereits unter 85 dB(A) kann das<br />
Gehör geschädigt werden. Davor<br />
kann man sich mit der geeigneten<br />
Schutzausrüstung schützen.<br />
Tipps<br />
➜<br />
➜<br />
➜<br />
➜ Machen Sie Ihre <strong>Kinder</strong> <strong>auf</strong> die unterschiedlichen<br />
Geräuschquellen <strong>auf</strong>merksam<br />
<strong>und</strong> schützen Sie sie davor.<br />
➜ Halten Sie die <strong>Kinder</strong> von der<br />
Lärmquelle fern oder statten Sie Ihre <strong>Kinder</strong> mit passen<strong>dem</strong><br />
Gehörschutz aus.<br />
Wie kann man selbst schnell feststellen, ob ein Geräusch<br />
für das Gehör schädlich ist? Wenn man sich beim Reden<br />
anschreien muss, um sich verständlich zu machen, dann<br />
liegen die Umgebungsgeräusche über <strong>dem</strong> zulässigen Maß.<br />
Wenn Vater <strong>und</strong> Mutter, Oma <strong>und</strong> Opa mit gutem Beispiel<br />
vorangehen, wirkt der Nachahmungseffekt von selbst.<br />
Achten Sie beim K<strong>auf</strong> von Spielzeug <strong>auf</strong> das GS-Zeichen<br />
<strong>und</strong> stellen Sie <strong>sicher</strong>, dass die vom Spielgerät ausgehenden<br />
Geräusche nicht unangenehm laut oder schrill sind.<br />
13