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Umgang mit Notfallsituationen an der Schule

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<strong>Umg<strong>an</strong>g</strong> <strong>mit</strong> <strong>Notfallsituationen</strong><br />

<strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Schule</strong><br />

aus <strong>der</strong> Sicht <strong>der</strong><br />

Verwaltungs<strong>an</strong>gestellten im<br />

Schulsekretariat<br />

L<strong>an</strong>destagung AVBS Ingolstadt<br />

13.11.2010<br />

Rol<strong>an</strong>d Zerpies, Dipl.-Psych.<br />

1


<strong>Umg<strong>an</strong>g</strong> <strong>mit</strong> <strong>Notfallsituationen</strong><br />

<strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Schule</strong><br />

1. Schwere Krisen <strong>an</strong> <strong>Schule</strong>n - Beispiele<br />

2. Psychologische Grundlagen – Belastungen in Krisen<br />

3. Hilfreicher <strong>Umg<strong>an</strong>g</strong> <strong>mit</strong> Menschen in<br />

Krisensituationen<br />

4. Krisenm<strong>an</strong>agement und Vorbereitungen auf mögliche<br />

Krisenfälle<br />

5. Maßnahmen in Krisensituationen<br />

6. Unterstützung durch das System <strong>der</strong> Schulberatung<br />

2<br />

Rol<strong>an</strong>d Zerpies, Dipl.-Psych.


Bayern<br />

Krisen-<br />

Interventions- und<br />

Bewältigungsteam<br />

Bayerischer<br />

Schulpsychologinnen<br />

und Schulpsychologen<br />

6<br />

4<br />

4<br />

5 6 + 1 4<br />

Schulpsychologische<br />

Experten für<br />

Krisenm<strong>an</strong>agement<br />

und<br />

Krisenintervention<br />

Mittelfr<strong>an</strong>ken:<br />

BRin Petra Lehm<strong>an</strong>n<br />

Staatl. Schulberatungsstelle<br />

Tel. 0911/58676-18<br />

www.kibbs.de<br />

5<br />

Rol<strong>an</strong>d Zerpies, Dipl.-Psych.<br />

10<br />

3


1. Schwere Krisen <strong>an</strong> <strong>Schule</strong>n<br />

-<br />

Beispiele<br />

Rol<strong>an</strong>d Zerpies, Dipl.-Psych.<br />

4


Rol<strong>an</strong>d Zerpies, Dipl.-Psych. 5


An welche krisenhaften Situationen denken Sie?<br />

• Schüler/Schülerin wird vermisst<br />

• Schwerer Unfall einer Schülerin/eines Schülers<br />

• Tod einer Schülerin/eines Schülers durch<br />

Unfall/Kr<strong>an</strong>kheit – Verhalten gegenüber den<br />

Angehörigen<br />

• Tod eines Elternteils einer Schülerin/eines Schülers<br />

• Suizid/-versuch einer Schülerin/eines Schülers<br />

• Bombendrohung<br />

• Feuer <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Schule</strong><br />

• Amoklauf<br />

• ……..<br />

Rol<strong>an</strong>d Zerpies, Dipl.-Psych. 6<br />

Rol<strong>an</strong>d Zerpies, Dipl.-Psych.<br />

Rol<strong>an</strong>d Zerpies, Dipl.-Psych.


Krisen <strong>an</strong> <strong>Schule</strong>n:<br />

Gewalt<strong>an</strong>drohung, Suizidversuch, Unfall,<br />

Kr<strong>an</strong>kheit, technischer Unfall, ...<br />

Vergewaltigung, Entführung,<br />

Geiselnahme, Häufung von Unfällen,<br />

Suizid, Tod, ...<br />

Großschadenslagen,<br />

Bomben<strong>an</strong>schläge, Amok,<br />

Katastrophen, ...<br />

Unterschiede:<br />

Zahl <strong>der</strong> Betroffenen, Dauer <strong>der</strong> Akutsituation, Ausmaß …<br />

keine Unterschiede:<br />

potentielle psychische Auswirkung bei den Betroffenen<br />

Eine Krise ist eine vorübergehende,<br />

!<br />

<strong>der</strong> Stütze bedürfende, massive Instabilität<br />

eines Individuums o<strong>der</strong> eines sozialen Systems.<br />

Rol<strong>an</strong>d Zerpies, Dipl.-Psych.<br />

7


2. Psychologische Grundlagen<br />

–<br />

Belastungen in Krisen<br />

Rol<strong>an</strong>d Zerpies, Dipl.-Psych. 8


Auswirkungen auf das System <strong>Schule</strong><br />

Große Zahl von<br />

Betroffenen –<br />

geringe Zahl von<br />

Unterstützern<br />

Schulleitung und<br />

Lehrerkräfte sind<br />

gleichzeitig<br />

Betroffene und<br />

Unterstützer<br />

Großes öffentliches<br />

Interesse<br />

Kin<strong>der</strong> und Jugendliche<br />

haben nur geringe<br />

Bewältigungserfahrung<br />

Ein Refugium hat<br />

seinen schützenden<br />

Rahmen verloren, wird<br />

zu unsicherem<br />

Lebensraum<br />

Rol<strong>an</strong>d Zerpies, Dipl.-Psych.


Individuen: Traumatische Z<strong>an</strong>ge<br />

Keine<br />

Fluchtmöglichkeit<br />

Hilflosigkeit<br />

Angst, Verzweiflung,<br />

Schmerz<br />

ausgeliefert<br />

sein<br />

Trauma<br />

Ohnmacht<br />

Keine<br />

Kampfmöglichkeit<br />

Quelle: zptn Lutz Besser<br />

Rol<strong>an</strong>d Zerpies, Dipl.-Psych.


Eingefrorene Fragmente -<br />

Dissoziation<br />

Körper-<br />

Wahrnehmungen<br />

Emotionen<br />

Trauma<br />

Kognitionen<br />

Verhaltensimpulse<br />

soziale<br />

Wahrnehmungen<br />

Quelle: zptn Lutz Besser<br />

Rol<strong>an</strong>d Zerpies, Dipl.-Psych.


Individuen: Mögliche Traumafolgen<br />

Akute Belastungsreaktion<br />

ICD-10, F43.0<br />

Dauer: einige Tage<br />

Posttraumatische<br />

Belastungsstörung<br />

ICD-10, F43.1<br />

nach Wochen / Monate<br />

Zeit<br />

Rol<strong>an</strong>d Zerpies, Dipl.-Psych.<br />

Quelle: zptn Lutz Besser


Individuen:<br />

Akute Belastungsreaktion<br />

Physische Symptome<br />

Schwindel<br />

Schwäche<strong>an</strong>fall<br />

Herzklopfen<br />

erhöhter Blutdruck<br />

Atemprobleme.....<br />

Kognitive Symptome<br />

allgemeine Verwirrung<br />

verstärkte / reduzierte Wahrnehmung<br />

<strong>der</strong> Umwelt<br />

Misstrauen<br />

Albträume......<br />

Emotionale Symptome<br />

Angst, Furcht<br />

Unsicherheit, Hilflosigkeit<br />

Beklemmung<br />

Schuldgefühle<br />

Wutausbrüche.....<br />

Verhaltens-Symptome<br />

Rückzug / Abkapselung<br />

unsoziale H<strong>an</strong>dlungen<br />

Hektik, Ruhelosigkeit<br />

unkontrollierte Bewegungen<br />

Konsum von Genuss<strong>mit</strong>teln.....<br />

Rol<strong>an</strong>d Zerpies, Dipl.-Psych.


Individuen:<br />

Posttraumatische Belastungsstörung<br />

Kernsymptome:<br />

Intrusionen, z.B. immer wie<strong>der</strong> ...<br />

-traumabezogene Vorstellungen/Träume<br />

-traumabezogene Gefühle<br />

-physiologisches „Erinnern“<br />

Vermeidungsverhalten, z.B. Vermeidung von ...<br />

-bewusster Erinnerung (Amnesie)<br />

-traumabezogenen Gefühle (emotion.Betäubung)<br />

-sozialen Kontakten<br />

Übererregbarkeit, z.B.<br />

-Konzentrationsstörungen<br />

-Reizbarkeit / Wutausbrüche/Schreckreaktionen<br />

-vermehrte Wachsamkeit<br />

Spezielle Symptomatik:<br />

-depressiver Rückzug<br />

-Flashbacks<br />

-Schmerzen und<br />

vegetative Beschwerden<br />

-Regression<br />

-Konzentrations- und<br />

Leistungsprobleme<br />

-Ängste, Phobien,<br />

P<strong>an</strong>ikattacken<br />

Rol<strong>an</strong>d Zerpies, Dipl.-Psych.


3. Hilfreicher <strong>Umg<strong>an</strong>g</strong><br />

<strong>mit</strong> Menschen in<br />

Krisensituationen<br />

Rol<strong>an</strong>d Zerpies, Dipl.-Psych.<br />

15


Hilfreicher <strong>Umg<strong>an</strong>g</strong> <strong>mit</strong> Menschen in<br />

Krisensituationen<br />

Menschen in Krisensituationen können sich häufig nur bedingt selbst helfen.<br />

Sie benötigen über eine begrenzte Zeit eine Unterstützung<br />

• sehr aktiv, geradlinig, direkt, die bedrohliche Situation<br />

kontrollierend<br />

• bedingungslos wertschätzend, offen, zugew<strong>an</strong>dt<br />

Rol<strong>an</strong>d Zerpies, Dipl.-Psych.<br />

16


Regeln zur Psychischen Ersten Hilfe<br />

(nach Lasogga & Gasch (2002). Notfallpsychologie)<br />

•Sprich <strong>mit</strong> ruhiger Stimme! Höre aufmerksam zu!<br />

•Informiere darüber, dass Rettungsdienste alarmiert sind,<br />

dass Hilfe kommt!<br />

•Schirme die Betroffenen vor Zuschauern ab! Biete ihnen<br />

einen sicheren Raum!<br />

•Gib ihnen etwas zu Trinken, eine Kleinigkeit zu Essen, eine<br />

warme Decke!<br />

•Sage, dass Du da bleibst bzw. dass Du zuverlässig<br />

erreichbar bist!<br />

Rol<strong>an</strong>d Zerpies, Dipl.-Psych.<br />

17


Das Integrative Model BASIC PH“<br />

(Community Stress Prevention Centre, Kiryat Shmonah, 1999)<br />

• Belief<br />

• Affect<br />

• Social<br />

• Imagination<br />

• Cognition<br />

Überzeugung<br />

„M<strong>an</strong> k<strong>an</strong>n alles ertragen, wenn m<strong>an</strong> Überzeugungen hat.“<br />

Affekt<br />

„Gefühle, ob bewusst o<strong>der</strong> unbewusst, bilden den Boden für unsere<br />

Erfahrungen in <strong>der</strong> Begegnung <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Welt.“<br />

sozialer Aspekt<br />

„Der Mensch ist zuerst und vor allem ein soziales Wesen.“<br />

Illusionen und Ablenkungsmech<strong>an</strong>ismen<br />

„Illusionen sind die Flammen des Lebens.“<br />

sich festhalten <strong>an</strong> Kognitionen, Realität, Logik<br />

„Ich hab’ alles im Kopf.“<br />

• Physical<br />

physiologische Prozesse beachten<br />

„Aktivität ist <strong>der</strong> Schlüssel zur Bewältigung.“<br />

Rol<strong>an</strong>d Zerpies, Dipl.-Psych.<br />

18


4. Vorbereitungen auf<br />

mögliche Krisenfälle


Das Krisenteam <strong>der</strong> <strong>Schule</strong><br />

kompetente<br />

Kollegen<br />

Schulpsychologe<br />

Schulleitung<br />

……..<br />

Ver<br />

waltungs<strong>an</strong>gestelle<br />

Rol<strong>an</strong>d Zerpies, Dipl.-Psych.<br />

Religionspädagoge<br />

Sicherheitsbeauftragter<br />

Beratungslehrkraft


Das erweiterte Krisenteam<br />

Sachaufw<strong>an</strong>dsträger<br />

Schulaufsicht<br />

Ver<br />

waltungs<strong>an</strong>gestelle<br />

kompetente<br />

Kollegen<br />

Schulpsychologe<br />

Schulleitung<br />

Beratungslehrkraft<br />

Religionspädagoge<br />

Sicherheitsbeauftragter<br />

Polizei<br />

Rol<strong>an</strong>d Zerpies, Dipl.-Psych.


Aufgaben <strong>der</strong> Krisenteams<br />

• Mögliche Notfälle kategorisieren<br />

• Fallbezogene H<strong>an</strong>dlungsszenarien entwickeln<br />

• Vertretung bei Abwesenheit <strong>der</strong> Schulleitung klären<br />

• Kontakt <strong>mit</strong> Polizei, Schulberatung<br />

• Arten <strong>der</strong> Alarmierung festlegen<br />

• Mit Lehrkräften Erreichbarkeit festlegen<br />

• <strong>Umg<strong>an</strong>g</strong> <strong>mit</strong> Medien klären, z.B. Sprachregelungen<br />

• Aufgaben <strong>der</strong> Verwaltung festlegen<br />

• Org<strong>an</strong>isation <strong>der</strong> stabilisierenden Maßnahmen<br />

(Betreuung, Kontakte, Elternbriefe usw.)<br />

• Pl<strong>an</strong>ung <strong>der</strong> Nachsorge<br />

• …..<br />

Rol<strong>an</strong>d Zerpies, Dipl.-Psych.


Alarmierung im Akutfall<br />

• Die Information innerhalb <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> soll in formloser<br />

Kürze und eindeutig erfolgen! AIDA-Regel<br />

• Keine Code-Wörter<br />

Aufmerksamkeit<br />

herstellen<br />

Information<br />

Dringlichkeit<br />

Ausweg<br />

AIDA-Regel<br />

An alle Personen im Schulgebäude!<br />

Hier spricht die Schulleitung<br />

Wir haben eine ernste Lage im<br />

Schulgebäude!<br />

Alle bleiben im Klassenzimmer!<br />

Schließen Sie die Türen von innen ab!<br />

Die Lage wird geklärt!<br />

Verhalten Sie sich ruhig und warten Sie auf<br />

23<br />

neue Anweisungen!<br />

Rol<strong>an</strong>d Zerpies, Dipl.-Psych.


Alarmierung im Akutfall<br />

GUVV<br />

Kultusministerium<br />

übergeordnete<br />

Behörde<br />

Regionale Koordinatoren<br />

Staatl. Schulberatungsstelle<br />

Schulisches<br />

Krisenteam<br />

Regionale<br />

Mitglie<strong>der</strong><br />

Rol<strong>an</strong>d Zerpies, Dipl.-Psych.<br />

24


5. Maßnahmen in<br />

Krisensituationen


Grundprinzipien für H<strong>an</strong>deln in Krisen<br />

• Als verlässliche Kontaktperson auftreten<br />

• Mitgefühl äußern<br />

• Vertraulichkeit zusichern<br />

• Sprachregelungen beachten<br />

• G<strong>an</strong>z wichtig:<br />

- Eigene Stabilität beachten<br />

- Mögliche Übertragungsphänomene berücksichtigen<br />

Und auch hier zur Vorbereitung:<br />

Einüben - Szenarien/Rollenspiele<br />

Rol<strong>an</strong>d Zerpies, Dipl.-Psych.<br />

26


Mögliche Aufgaben bei Krisensituationen für die<br />

Verwaltungs<strong>an</strong>gestellten in den Schulsekretariat:<br />

• Erste Kontaktpersonen: direktes Gespräch vor Ort, im Telefonkontakt, …<br />

• Zuverlässige Erreichbarkeit in <strong>der</strong> <strong>Schule</strong><br />

• Sichern des Kontakts: geduldiges Zuhören, Nachfragen, Zusichern<br />

• Protokollieren: Was ist w<strong>an</strong>n wo wie passiert? ….<br />

• Aufrechterhaltung org<strong>an</strong>isatorischer Abläufe, Kommunikationswege<br />

• Formaljuristische, fachliche und pädagogische Zuständigkeit <strong>der</strong><br />

Schulleitung, <strong>der</strong> notfallpsychologischen Helfer, <strong>der</strong> Lehrer, … beachten<br />

• Unterstützung <strong>der</strong> Einsatzkräfte<br />

• Wissen einbringen: Schüler, Eltern, Wohnorte, …<br />

Rol<strong>an</strong>d Zerpies, Dipl.-Psych.<br />

27


Kreise <strong>der</strong> Betroffenheit<br />

4. Personen aus <strong>der</strong> räumlichen, familiär o<strong>der</strong><br />

arbeitsplatzbezogenen entfernteren<br />

Nachbarschaft<br />

3. Personen in <strong>der</strong> „Hördist<strong>an</strong>z“, in <strong>der</strong><br />

institutionellen bzw. regionalen Nachbarschaft<br />

2. Personen in <strong>der</strong> näheren Umgebung ohne<br />

un<strong>mit</strong>telbarer Traumaerfahrung<br />

1. Personen in un<strong>mit</strong>telbarer Nähe<br />

zum Trauma<br />

Rol<strong>an</strong>d Zerpies, Dipl.-Psych.<br />

28


Erteilung von Auskünften<br />

Art. 57 (3) Die Schulleiterin o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Schulleiter vertritt die <strong>Schule</strong> nach außen.<br />

Auskünfte <strong>an</strong><br />

• Polizei: Absprache <strong>mit</strong> Einsatzleitung und Schulleitung<br />

Kontakt halten zu Einsatzleitung,<br />

Schulkontaktbeamten, Pressestelle <strong>der</strong> Polizei<br />

• Presse: Keine Auskünfte! Aufgabe <strong>der</strong> Schulleitung!<br />

• Eltern: Keine Sachauskünfte! Datenschutz!<br />

Sprachregelung beibehalten!<br />

Datenschutz beachten!<br />

Hilfreiches Prinzip: „gesprungene Schallplatte“ 29<br />

Rol<strong>an</strong>d Zerpies, Dipl.-Psych.


Checkliste für Belastungskriterien bei Betroffenen<br />

(Schülern, Lehrern, Angestellten, …)<br />

• Über das Erlebte sprechen?<br />

• Erinnerungslücken zum Vorfall?<br />

• Schil<strong>der</strong>n immer wie<strong>der</strong> in allen Einzelheiten?<br />

• Situation realistisch einschätzen? Bagatellisieren, übertreiben?<br />

• Selbstzweifel?<br />

• Vermeidung von bestimmten Situationen?<br />

• Verän<strong>der</strong>ungen?<br />

• Schuldgefühle?<br />

• Quälende Bil<strong>der</strong> o<strong>der</strong> Ged<strong>an</strong>ken?<br />

• Zukunftsperspektiven?<br />

• Notfallpsychologische Hilfe in Anspruch nehmen?<br />

Rol<strong>an</strong>d Zerpies, Dipl.-Psych.<br />

30


Ver<strong>an</strong>twortung im Krisenfall<br />

• Schulleiterin/Schulleiter<br />

Art. 57 (2) 1 Die Schulleiterin o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Schulleiter ist für einen geordneten<br />

Schulbetrieb […] ver<strong>an</strong>twortlich […].<br />

Bei Abwesenheit <strong>der</strong> Schulleiterin / des Schulleiters<br />

• stellvertretende Schulleiter(in), Konrektor(in)<br />

• Schulaufsicht: MB / Regierung / Schulrat<br />

• Dienstälteste Kollegin / dienstältester Kollege<br />

• Klärung im Vorfeld notwendig (Krisenteam)!<br />

Rol<strong>an</strong>d Zerpies, Dipl.-Psych.<br />

31


6. Unterstützung durch<br />

das System <strong>der</strong><br />

Schulberatung


Schulleitung<br />

Lehrkräfte<br />

Unterstützung konkret<br />

Weitergebildete<br />

Schulpsychologen<br />

Schüler<br />

Eltern<br />

Schulpsychologe<br />

<strong>der</strong> <strong>Schule</strong><br />

Staatl.<br />

Schulberatungsstelle<br />

sonstige<br />

www.kibbs.de<br />

Dipl.-Psych. Petra Lehm<strong>an</strong>n, BRin,<br />

Koordinatorin KIBBS Mittelfr<strong>an</strong>ken


Dipl.-Psych. Petra Lehm<strong>an</strong>n, BRin,<br />

Koordinatorin KIBBS Mittelfr<strong>an</strong>ken<br />

Schulpsychologische Unterstützung in<br />

Mfr.<br />

vertiefte<br />

Kenntnisse<br />

Krisenintervention<br />

Grundkenntnisse<br />

Krisenintervention<br />

Schulpsychologen aller Schularten


Unterstützung durch<br />

Vorsorge<br />

Fortbildungen:<br />

Schulleiter, Krisenteams, Schulpsychologen<br />

Fürsorge<br />

Fürsorge<br />

Nachsorge<br />

Unterstützung Krisenm<strong>an</strong>agement:<br />

Beratung, Material, Coaching<br />

Unterstützung Krisenbewältigung:<br />

Einzelgespräche, Klassengespräche,<br />

Dienstbesprechungen, Elternabende<br />

ressourcenorientierte Einzelgespräche,<br />

Supervision für Lehrkräfte, Coaching<br />

für Schulleitungen, Kontakt herstellen zu<br />

Beratungsinstitutionen, Therapeuten, usw.<br />

Dipl.-Psych. Petra Lehm<strong>an</strong>n, BRin,<br />

Koordinatorin KIBBS Mittelfr<strong>an</strong>ken


Vielen D<strong>an</strong>k<br />

für Ihre Aufmerksamkeit!<br />

Fragen und Anregungen?<br />

Rol<strong>an</strong>d Zerpies, Dipl.-Psych.

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