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Ein „Zeppelin“ aus Glas über den Dächern von Paris - sicht + ...

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Ohne Sonnenschutz ginge hier gar nichts.<br />

Das haben auch die Architekten <strong>von</strong> vornherein<br />

erkannt, die mit dem Umbau des Kenzo<br />

Gebäudes betraut waren. Wie ein riesiger<br />

Zeppelin fügt sich die markante <strong>Glas</strong>kuppel in<br />

ihre Umgebung am Ufer der Seine ein.<br />

der opulenten <strong>Glas</strong>konstruktion keine<br />

Chance. <strong>Ein</strong> weiterer großer Vorteil war,<br />

dass die Klimaanlage weit reduzierter<br />

dimensioniert wer<strong>den</strong> konnte und Energiekosten<br />

in großem Umfang eingespart<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

Die Außenstores wer<strong>den</strong> mit Motoren<br />

betrieben, die sowohl mit <strong>Ein</strong>zelsteuerung<br />

für jedes Rollo, als auch mit<br />

Gruppensteuerung für die Gesamtanlage<br />

<strong>aus</strong>gerüstet sind. Ihr Mechanismus besteht<br />

<strong>aus</strong> folgen<strong>den</strong> Elementen:<br />

• Fixationspunkt in der Höhe für<br />

<strong>den</strong> Motor.<br />

Projektdaten<br />

Bauherr Umgestaltung<br />

Kenzo Building<br />

Belle Jardinière (LVMH Group)<br />

Architekt<br />

Jean-Jacques Ory Studio<br />

d’Architecture<br />

Projektleiter<br />

Benoist Fontaine<br />

Realisierung<br />

CYB Stores<br />

<strong>Ein</strong>gesetztes Material<br />

18 Außenmarkisenelemente Soltis 92<br />

Farbe Aluminium 2045 mit spezieller<br />

Metalloptik<br />

Gesamtfläche 100 Quadratmeter<br />

Format <strong>Ein</strong>zelelemente: 1,5 mal vier<br />

Meter<br />

• Drei „Rollbahnen“ (Gleitschienenführung<br />

für die Textilbahnen), die<br />

sensibel an die konische Form der<br />

Verglasung angepasst wur<strong>den</strong> und<br />

sie in drei Ebenen gliedern.<br />

• Riemenscheiben, die in der<br />

Dachrinne am Fuße der <strong>Glas</strong>flächen<br />

versteckt platziert wur<strong>den</strong>.<br />

„Mit Ihrer atemberauben<strong>den</strong> Sicht und<br />

ihrer filigranen Konstruktion, hat diese<br />

<strong>Glas</strong>kuppel natürlich einen unwiderstehlichen<br />

Flair. Somit war klar, dass<br />

wir gerade beim Sonnenschutz diesen<br />

einzigartigen Charakter nicht beeinträchtigen<br />

durften“, schildert Fontaine<br />

die Vorgaben.<br />

Soltis 92 besitzt die bemerkenswerte<br />

Eigenschaft, zum einen vor neugierigen<br />

Blicken zu schützen, zum anderen aber<br />

auch einen hohen Grad an Transparenz<br />

zu bieten. Somit kann ein beengtes<br />

Gefühl in der Raumwirkung nie aufkommen.<br />

Zusätzlich regelt dieses Material<br />

<strong>den</strong> Lichteinfall so, das im Raum<br />

immer ein optimaler Sichtkomfort und<br />

Wohlfühlatmosphäre herrscht. In Zahlen<br />

<strong>aus</strong>gedrückt dringen nur sechs Prozent<br />

des einfallen<strong>den</strong> Lichtes durch das<br />

Sonnenschutzsystem, wobei die Intensität<br />

des restlichen UV-Lichts auf ein<br />

Minimum reduziert wird.<br />

Im Falle des Kong wurde eine spezielle<br />

Qualität <strong>aus</strong> dem Soltis-Programm <strong>von</strong><br />

<strong>über</strong> 40 Dessins <strong>aus</strong>gewählt, in das Metallfasern<br />

eingearbeitet sind und damit<br />

eine einzigartige Optik bietet. Verändert<br />

man <strong>den</strong> Betrachtungswinkel, so<br />

ändert sich auch die Farbe der Textilbahn,<br />

mal <strong>von</strong> Rot nach Grün oder <strong>von</strong><br />

Grau nach Blau und provoziert damit<br />

eine <strong>über</strong>raschende Attraktion <strong>über</strong> <strong>den</strong><br />

<strong>Dächern</strong> <strong>von</strong> <strong>Paris</strong>. Trotz dieser besonderen<br />

Effekte respektiert diese Lösung<br />

<strong>den</strong> historischen Baukörper und wirkt<br />

nie störend oder aufgesetzt. Vielmehr<br />

schafft diese sensibel gestaltete, aber<br />

doch sehr wirkungsvolle Kreation eine<br />

imposante Aufwertung des Gebäudes.<br />

Ferrari<br />

Die 100 Quadratmeter große <strong>Glas</strong>kuppel<br />

ist durch 18 an die Metallkonstruktion<br />

genau angepasste Außenstores perfekt<br />

geschützt.<br />

Fotos: Ferrari<br />

architektur+sonnenschutz 9/2005<br />

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