Test im 'Production Partner'
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TEST M a r t i n M A C 1 0 1<br />
<strong>im</strong>mer bezogen auf 4 V Klemmenspannung.<br />
Für eine einzelne E435 als nominelles<br />
16-Ohm-System entspricht das auch dem<br />
Wert 1 W/1 m. Die E435 beginnt hier bei<br />
87 dB und steigert sich in den Mitten auf<br />
beachtlich 95 dB. Jede Verdopplung der<br />
Lautsprecherzahl steigert die Empfindlichkeit<br />
bei 4 V Klemmenspannung um 6 dB.<br />
Eine Verdopplung der Treiberzahl verdoppelt<br />
auch die aufgenommene Leistung und<br />
sorgt somit für einen Pegelgewinn von<br />
zunächst einmal 3 dB.<br />
Für tiefe Frequenzen steigt der Wert durch<br />
die Erhöhung des Strahlungswiderstandes<br />
nochmals um 3 dB: Ein zweiter benachbarter<br />
Lautsprecher, der mit dem identischen<br />
Signal angesteuert wird, erzeugt für den<br />
ersten Treiber günstigere Verhältnis zur<br />
Wandlung von mechanischer Membranbewegungen<br />
in Luftschall. Durch die damit<br />
verbesserte Anpassung entsteht ein Pegelgewinn<br />
von 3 dB. Dieser Effekt tritt nur<br />
dann auf, wenn die Lautsprecher in Relation<br />
zur Wellenlänge nahe genug zusammen<br />
sind. Genau das lässt sich auch in Abbildung<br />
1 erkennen, wo die zwe<strong>im</strong>alige Verdopplung<br />
der Lautsprecheranzahl nur bei<br />
den tieferen Frequenzen zu einem entsprechenden<br />
Pegelgewinn führt. Bei den höheren<br />
Frequenz geht der Gewinn komplett<br />
verloren und es kommt noch ein weiterer<br />
Effekt hinzu: Die mit vier E435 schon auf<br />
1,5 m angewachsene Zeile hat für höhere<br />
Frequenzen bereits ein soweit ausgedehntes<br />
Nahfeld, dass sich die Messposition<br />
auch noch innerhalb des Nahfeldes befindet,<br />
wo es dann zu mehr oder weniger starken<br />
Interferenzen <strong>im</strong> Frequenzgang kommen<br />
kann, die sich in Abhängigkeit von der<br />
Position schnell ändern.<br />
Der Impedanzverlauf der Tops in Abbildung<br />
2 zeigt zu den tiefen Frequenzen hin einen<br />
deutlichen Anstieg, der durch das integrierte<br />
und vorgeschaltete passive Hochpassfilter<br />
2. Ordnung entsteht. Die Treiberresonanz<br />
in dem geschlossenen Gehäuse liegt<br />
knapp unterhalb von 200 Hz.<br />
E110-Sub<br />
Ohne Frage kommt ein Line-Array mit 3,5"-<br />
Breitbandsystemen spätesten dann, wenn<br />
es um Musik geht, nicht ohne die Unterstützung<br />
durch einen Subwoofer aus. Der<br />
findet sich bei den Elements in Form des<br />
E110-Subs mit einem 10"-Tieftöner <strong>im</strong> Bassreflexgehäuse.<br />
Die Box gibt es in einer passiven<br />
und einer aktiven Version. Die Endstufe<br />
des aktiven Modells leistet max.<br />
600 W und kann neben dem eigenen 10"-<br />
Treiber noch einen zweiten passiven Subwoofer<br />
oder alternativ zwei Topteile versorgen.<br />
Letztere können über das E-Connect-<br />
System direkt oder mit Distanzstange auf<br />
den Subwoofer gesetzt und angeschlossen<br />
werden. Die E110 ist mit Abmessungen von<br />
30 ¥ 48 ¥ 46 cm (B ¥ H ¥ T) und einem<br />
Gewicht von 19 kg in der aktiven Version<br />
ein sehr kompakter und handlicher Lautsprecher,<br />
der sich mit der integrierten Griffschale<br />
auf der Oberseite leicht alleine transportieren<br />
und aufbauen lässt. Der elektrische<br />
Anschluss erfolgt über eine XLR-Buchse<br />
mit Link für das Audiosignal. Für den<br />
Netzanschluss wird eine verriegelbare<br />
Kaltgerätebuchse genutzt. Diese ist zwar<br />
nicht ganz so solide wie eine PowerCon-<br />
Buchse, hat aber den nicht unerheblichen<br />
Vorzug, dass man fast überall ein passendes<br />
Kabel findet, falls man das eigene einmal<br />
vergessen haben sollte, was bei Power-<br />
Abb. 1: Frequenzgänge der Elements-Tops: Ein einzelnes System (rot),<br />
zwei (blau) und vier (grün). Alle Messungen sind auf 4 V/1 m bezogen.<br />
Bei den tiefen Frequenzen ist gut zu erkennen, wie sich bei jeder Verdopplung<br />
die Sensitivity um 6 dB erhöht.<br />
Abb. 2: Impedanzverläufe der Elements-Tops. Ein einzelnes System (rot),<br />
zwei (blau) und vier (grün). Mit einem Impedanzmin<strong>im</strong>um von 17 Ohm<br />
sind die nominellen 16-Ohm-Systeme sehr gutmütig für den treibenden<br />
Verstärker. Die Impedanzspitze knapp unter 200 Hz zeigt die Resonanzfrequenz<br />
der kleinen Breitbänder <strong>im</strong> geschlossenen Gehäuse.<br />
4 production partner 4/2011 artikel