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Tauchen im - Cocktail Divers

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Reise<br />

Philippinen<br />

Vor der Haustür<br />

Die „Alma Jane“ liegt<br />

fünf Minuten von den<br />

<strong>Cocktail</strong> <strong>Divers</strong> entfernt<br />

Künstliches Riff<br />

Tauchgang an der<br />

„Alma Jane“ (vor sechs<br />

Jahren versenkt)<br />

Traumkulisse • Intaktes Riff vor Verde-Island mit hoher Artenvielfalt und riesigen Tonnenschwämmen<br />

Unser mit acht Tauchern besetztes<br />

Boot legt ab vom Strand vor<br />

Sabang Beach. Der Guide legt den<br />

Gashebel um, das Boot rauscht<br />

förmlich durch das hier noch ruhige<br />

Wasser. Aber schon nach fünf Minuten<br />

stoppt er die Maschine wieder und macht es<br />

an einer kleinen Boje fest. Man hat uns nach<br />

dem Check einen „netten“ Wracktauchgang<br />

versprochen – etwas tiefstapelnd, wie wir<br />

wenig später feststellen.<br />

Unter uns, auf <strong>im</strong>merhin fast 30 Meter<br />

tiefem Grund, liegt die „Alma Jane“. Erst<br />

vor sechs Jahren wurde sie hier versenkt.<br />

Wir sind gespannt, legen die Geräte an und<br />

lassen uns rückwärts ins Wasser fallen. Nach<br />

wenigen Metern Abstieg werden die Umrisse<br />

sichtbar. Wir stoppen den Abstieg vor dem<br />

Bug, der für einen nur etwa 35 Meter langen<br />

Pott recht mächtig wirkt. Überrascht sind wir<br />

von dem Bewuchs, der sich in den wenigen<br />

Jahren auf dem Eisen gebildet hat. Viele Bewohner<br />

haben sich für das Wrack entschieden:<br />

Barsche, Süßlippen, Schnapper, Anglerund<br />

Rotfeuerfische. Es ist kein Problem, das<br />

ganze Schiff zu erforschen, zu umrunden<br />

und auch die mit bunten Schwämmen behangene<br />

Ruderanlage zu durchtauchen.<br />

Das war ein guter Einstieg. Wir genießen<br />

unseren ersten Tag in der Tauchbasis<br />

<strong>Cocktail</strong> <strong>Divers</strong> <strong>im</strong> Resort Garden of Eden<br />

auf der Insel Mindoro. Die Anlage mit ihrer<br />

Tauchbasis liegt unmittelbar am Meer in<br />

Sabang Beach/Puerto Galera. 1998 wurde sie<br />

von <strong>Cocktail</strong> <strong>Divers</strong> übernommen und komplett<br />

umgebaut. Sie ist mit 42 Bungalows und<br />

Z<strong>im</strong>mern auf rund 11 000 Quadratmetern<br />

Fläche sehr weitläufig. Das Management ist<br />

deutschsprachig, mit der schönen Anlage wie<br />

auch mit den engagierten und kompetenten<br />

Tauchguides setzt man dort Akzente.<br />

Die Basis beschäftigt neun Guides und<br />

verfügt über sieben schnelle Boote, davon<br />

sechs offene Tauchboote mit Außenborder<br />

und eine große Bangka für Tagesausflüge.<br />

Diese „Flotte“ garantiert eine individuelle<br />

Gestaltung der täglichen Ausfahrten und<br />

erleichtert es den Gästen, ihre Lieblingsspots<br />

anzusteuern. Ein nicht unwichtiger Aspekt<br />

bei der Tauchplanung ist die Wahl zwischen<br />

strömungsarmen Plätzen und solchen, die<br />

Kondition und Erfahrung voraussetzen.<br />

Die Gezeitenunterschiede liegen zwischen<br />

wenigen Zent<strong>im</strong>etern und 1,5 Metern, die<br />

Sichtweiten zwischen 10 und 25 Metern.<br />

Schon vor der Haustür der Basis, da kann<br />

man auch hinschnorcheln, liegt ein schönes<br />

Riff mit zwei kleineren Wracks in<br />

geringer Tiefe. Allerdings herrscht dort<br />

reger Bootsverkehr: Ohne Bootsbegleitung<br />

zu tauchen ist deshalb nicht<br />

ungefährlich. Das „Laguna-Wrack“<br />

liegt in etwa 20 Metern Tiefe, die Fragmente<br />

dieses Holzschiffes sind dicht<br />

bewachsen, dort tummeln sich Rotfeuer-,<br />

Angler-, Skorpionsfische und Seeteufel.<br />

Ebenfalls direkt vor der Küste findet man<br />

den Sabang Point mit einer max<strong>im</strong>alen Tiefe<br />

von 18 Metern. Sein Riffdach geht in einen<br />

Korallengarten über, ein Stelldichein für<br />

Nacktschnecken in faszinierender Formenund<br />

Farbenvielfalt, dazu Geistermuränen<br />

und viele Rifffische.<br />

Nicht mitgebrachte Ausrüstung kann<br />

problemlos durch das moderne Equipment<br />

vor Ort ergänzt werden. Die Tauchguides<br />

sind nicht nur erfahrene und umsichtige<br />

Führer, sie haben oft einen phänomenalen<br />

Topspots<br />

Batangas Channel: 17 Minuten Bootsfahrt.<br />

Max<strong>im</strong>altiefe: 16 Meter. Bis zu zwei<br />

Meter hohe Tonnenschwämme. Bei stärkeren<br />

Gezeitenunterschieden kachelt es<br />

kräftig. Schwierigkeit: leicht.<br />

Dungon Wall: 10 Minuten Bootsfahrt.<br />

Max<strong>im</strong>altiefe: 24 Meter. Steilwand mit<br />

verschiedenen Weichkorallen-Arten und<br />

Rifffisch-Kolonien; bei Strömung<br />

größere Fische.<br />

Schwierigkeit: leicht.<br />

West Escarceo: 20<br />

Minuten Bootsfahrt.<br />

Große<br />

Tisch-, Fächer- und<br />

Geweihkorallen in<br />

7 bis 30 Metern Tiefe;<br />

Muränen, Seescheiden,<br />

Nacktschnecken (siehe<br />

Foto). Bei stärkerer Strömung anspruchsvoller<br />

Platz, Chance auf Sichtung von<br />

Thunfischen. Schwierigkeit: leicht.<br />

26 tauchen.de 6/2011<br />

6/2011 tauchen.de 27

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