Montage- und Betriebsanleitung d - Nozag AG
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Die Spindelhubgetriebe der Baureihe NSE dienen der Umwandlung einer rotativen<br />
in eine lineare Bewegung, um damit kontrollier- <strong>und</strong> steuerbare Druck<strong>und</strong><br />
Zugbewegungen auszuführen. Dazu kann es in allen Einbaulagen im allgemeinen<br />
Maschinenbau unter normalen Umgebungsbedingungen,<br />
Einhaltung der Einsatzgrenzen <strong>und</strong> Berücksichtigung der technischen Daten<br />
gemäss den gültigen Datenblättern verwendet werden.<br />
Besondere zusätzliche Massnahmen sind zu treffen, damit in der Anwendung<br />
für hängende Lasten der Personen- <strong>und</strong> Materialschutz jederzeit gewährleistet<br />
ist.<br />
Andere oder darüber hinausgehende Verwendungen gelten als nicht bestimmungsgemäss<br />
<strong>und</strong> können zu gefährlichen Zuständen führen.<br />
Wenn spezielle Anforderungen wie z.B. in der Lebensmittelindustrie<br />
gelten oder extreme Umgebungsbedingungen herrschen,<br />
könnten Anpassungen notwendig sein. In solchen Fällen ist eine<br />
genaue Abklärung mit <strong>Nozag</strong> notwendig.<br />
Ein Spindelhubgetriebe darf erst in Betrieb genommen werden,<br />
wenn sichergestellt ist, dass die Maschine oder Anlage, in die es<br />
eingebaut wurde, den Bestimmungen der EU-Maschinenrichtlinie<br />
<strong>und</strong> den entsprechenden nationalen Normen <strong>und</strong> Vorschriften<br />
entspricht.<br />
Spindelhubgetriebe in ATEX- Ausführung sind Sonderausführungen<br />
<strong>und</strong> mit <strong>Nozag</strong> abzusprechen.<br />
4. Bestimmungsgemässe Verwendung<br />
006 © by <strong>Nozag</strong> - 2012<br />
5. <strong>Montage</strong><br />
5.1 Richtwerte für Schraubenanzugsmomente<br />
Angaben in Anlehnung an VDI 2230 Ausgabe 2003: Maximal zulässige Anziehdrehmomente<br />
für Innensechskantschrauben ISO4762 <strong>und</strong> Schrauben mit analoger<br />
Kopffestigkeit <strong>und</strong> Kopfauflagefläche der Festigkeitsklasse 8.8 bei einer<br />
90%-igen Ausnützung der Streckgrenze Rel. / 0.2%-Dehgrenze Rp0.2. Die<br />
Tabelle zeigt die zulässigen Maximalwerte <strong>und</strong> enthält keine weiteren Sicherheitsfaktoren.<br />
Sie setzt die Kenntnis der einschlägigen Richtlinien <strong>und</strong> Auslegungskriterien<br />
voraus.<br />
Maximale Anziehdrehmomente (Nm) für Festigkeitsklasse 8.8 <strong>und</strong> einer<br />
Gesamt reibung von µges = 0.12 :<br />
Gewindegrösse Anziehdrehmoment M A<br />
M4 3<br />
M5 6<br />
M6 10<br />
M8 25<br />
M10 48<br />
M12 84<br />
M16 206<br />
Umgang mit den Richtwerten<br />
Reibung µges<br />
Der Reibwert weist Streuungen auf, da dieser von vielen Faktoren abhängig<br />
ist, wie z.B. der Werkstoffpaarung, der Oberfächengüte (Rautiefe) <strong>und</strong> der<br />
Oberflächenbehandlung. Bei kleinerer Gesamtreibung ist ein kleineres<br />
Anziehmoment zu wählen. Hauptursache für Brüche sind zu hoch geschätzte<br />
Gesamtreibungszahlen.<br />
Festigkeitsklasse<br />
Die Festigkeitsklasse bezieht sich nur auf die Schraube <strong>und</strong> ist nach ISO 898/1<br />
bestimmt.<br />
Anziehdrehmoment MA<br />
Dies sind Richtwerte <strong>und</strong> ersetzen eine Nachrechnung nach VDI2230 nicht.<br />
Wirken zusätzliche Zugkräfte zentrisch oder exzentrisch sowie statisch oder<br />
dynamisch auf die Schrauben, müssen die Anzugsmomente <strong>und</strong>/oder Belastungskräfte<br />
soweit reduziert werden, dass die maximal zulässige Last auf die<br />
Schrauben nicht überschritten wird.<br />
Einschraubtiefe<br />
Diese Richtwerte setzen eine Einschraubtiefe von 1,4 x Nenndurchmesser (der<br />
Schrauben) im Aluminium-Gehäuse voraus.