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Arme Teufel sind wir alle - Karlheinz Deschner

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<strong>Karlheinz</strong> <strong>Deschner</strong><br />

Nur vor diesem Hintergrund kann, ergänzt durch Mächlers zahlreiche<br />

Rezensionen zu <strong>Deschner</strong>s Werk, im zweiten Teil dieser Einleitung ergiebig<br />

nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden zwischen beiden gefragt<br />

werden. Denn ihr umfangreicher Briefwechsel – 35 Briefe <strong>Deschner</strong>s an<br />

Mächler, 102 Briefe Mächlers an <strong>Deschner</strong> aus den Jahren 1969–1992 (D.)<br />

bzw. 1967–1994 (M.) liegen vor – stellt fast ausnahmslos eine Arbeitskorrespondenz<br />

dar, aus welcher das tatsächlich sie beide geistig Verbindende wie<br />

auch Trennende, in zahlreichen persönlichen Gesprächen thematisiert, nicht<br />

annähernd ersichtlich <strong>wir</strong>d. Was <strong>Deschner</strong> zu sagen hat, legte er in seinem<br />

Werk nieder, für Diskussionen weltanschaulicher Fragen, um die er in all den<br />

Zuschriften bis heute immer wieder ersucht wurde, liess ihm die Arbeit, trotz<br />

bester Absicht und stets schlechtem Gewissen, keine Zeit. (Vgl. hierzu das<br />

Nachwort seines Lektors Hermann Gieselbusch im Briefband „Sie Oberteufel!“<br />

von 1992, S. 635–654, betitelt mit dem Rat eines Lesers – „Vergeuden<br />

Sie nicht Ihre wertvolle Zeit mit Briefeschreiben!“<br />

<strong>Deschner</strong>s „Welt-Anschauung“<br />

im Zusammenhang mit seiner Kirchenkritik<br />

„Ich hatte keine Zeit, mich um Gott zu kümmern; doch<br />

für seine Diener nahm ich sie mir.<br />

Wer aber ohne jede Anfechtung aufklärt und Trauer, ist<br />

mir fremder als der religiöse Mensch.“<br />

(III/1994, 88)<br />

Auszüge (ohne Anmerkungen) vor <strong>alle</strong>m aus folgenden Texten (siehe Bibliographie):<br />

Warum ich Agnostiker bin, 1977 (I), „Ich brauche kein Gottesbild“ in: Mein Gottesbild.<br />

Eine Anthologie. Hrsg. Jan Brauers, München 1990, S. 43–58 (II), Aphorismen,<br />

Bd. 1-3, 1985, 1994, 2003 (III), Was ich denke, 1994 (IV).<br />

Philosophieren<br />

„Ein Kopf denkt nie <strong>alle</strong>in.“ (III/1994, 9)<br />

„Wer schöne Aussichten braucht, darf keine tiefen Einsichten<br />

haben.“ (III/1994, 12)<br />

„Es ist natürlich, daß der Mensch nachdenkt, neugierig <strong>wir</strong>d, staunt – Anfang,<br />

nach Platon bereits, jeder Philosophie. Doch war es natürlich noch,

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