Harxheim heute - SPD Harxheim
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<strong>Harxheim</strong> <strong>heute</strong> Seite 6<br />
Früher war alles besser – sogar die Zukunft!<br />
Der Münchner Komiker Karl Valentin prägte den Spruch: „ Früher war alles besser, sogar die<br />
Zukunft“. Heute hat man auch den Eindruck: „So schlecht kann es doch gar nicht kommen, wie es<br />
befürchtet wird. Und das erleben wir schon seit längerer Zeit.“<br />
Es lohnt sich vielleicht auch die Epoche, in der Karl Valentin gelebt hat, zu betrachten. 1882 geboren. Als er<br />
32 Jahre alt war, brach der 1. Weltkrieg aus. Der asthmakranke Valentin musste nicht in den Krieg. Eine<br />
harte Zeit: Not, wenig Lebensmittel, Hunger, bekannt ist der Steckrübenwinter. Viele tote Väter und Söhne<br />
waren zu beklagen. Nach dem Krieg: Inflation. „Das Geld war kaputt.“ 1920 Weltwirtschaftskrise in<br />
Deutschland über sechs Millionen Arbeitslose. 1933 Machtergreifung durch Adolf Hitler. Judenverfolgung.<br />
1939 Hitler bricht den 2. Weltkrieg vom Zaun. 1945 die Bilanz des Krieges. Deutschland zerstört. 6,5<br />
Millionen vernichtete Juden. 58 Millionen Kriegstote. Wieder Hunger und Elend. Im Februar 1948 stirbt Karl<br />
Valentin an Lungenentzündung, weil der Unterernährte eine Nacht in unbeheizten Räumen verbracht hatte.<br />
Karl Valentin wurde 65 Jahre alt. Übrigens haben wir jetzt schon fast 65 Jahre (genau 62 Jahre) ohne<br />
Unterbrechung, Frieden. Im Todesjahr von Karl Valentin war vor allen Dingen die Zukunft besser. Wir<br />
hatten das Glück sie erleben zu dürfen! Ein Grund zum Jammern?<br />
Besuch des Landtages in Mainz<br />
Begleitet von einigen Gemeinderäten besuchte eine<br />
<strong>Harxheim</strong>er Gruppe von über dreißig Personen den<br />
Rheinlandpfälzischen Landtag in Mainz. Auf Einladung der<br />
Abgeordneten unseres Wahlkreises, Frau Marianne Grosse,<br />
informierten sich die Besucher über das Tagesgeschäft im<br />
Landtag.<br />
Die Einführung übernahm der Leiter der Medienabteilung des<br />
Hauses, Herr Hans-Peter Hexemer, der mit einem Film die<br />
Geschichte des Deutschhauses und den demokratischen<br />
Aufbau des Landes Rheinland-Pfalz erläuterte. Der<br />
anschließende Besuch im Plenarsaal befasste sich dann mit<br />
der Arbeit der einzelnen Parteien, den 101 Abgeordneten und<br />
deren Aufgaben.<br />
Im Plenarsaal begrüßte Frau Marianne Grosse, MdL ihre Gäste und gab einen kurzen Abriss über ihre Tätigkeit im<br />
Plenum. Arbeitsmarktpolitik, Soziales und Gesundheit sind die Schwerpunkte ihrer Aufgabenbereiche. So sind fast alle<br />
Politiker des Landtages auch noch in der Kommunalpolitik tätig, so auch Marianne Grosse. Sie ist Vorsitzender des<br />
<strong>SPD</strong>-Verbandes Bodenheim, Vorsitzende in Nackenheim, im Verbandsgemeinderat Bodenheim, im Gemeinderat<br />
Nackenheim, im Kreistag Mainz-Bingen und und… Nach diesen informativen Erklärungen lud sie die Gruppe zum<br />
Mittagessen ins Casino ein um danach mit den Anwesenden im Plenarsaal über aktuelle Themen zu diskutieren.<br />
Frauen in der Politik, das Schulwesen in Rheinland-Pfalz, der Schulkindergarten in Lörzweiler, die Regionalschule in<br />
Nackenheim und natürlich die Kindertagesstätte in <strong>Harxheim</strong> waren hauptsächlich Diskussionsthemen, die Marianne<br />
Grosse ausführlich und verständlich beantwortete. Die Themen wurden so ausführlich behandelt, dass Franz Götz,<br />
Organisator dieses Besuchs im Landtag, die Diskussion abbrechen musste, da Frau Grosse schon wieder andere<br />
Termine wahrnehmen musste. Sie versprach aber, diese Aussprache bei einem Glas Wein in <strong>Harxheim</strong> fortzuführen.<br />
Bis zur Abfahrt des Busses blieb noch ein wenig Zeit, sodass die Ausstellung "Gesticktes Leben" 25 Jahre<br />
Partnerschaft Rheinland-Pfalz mit Ruanda besucht werden konnte.<br />
"Gesticktes Leben" Ein 25 Meter langer Teppich gestickt von Frauen aus Ruanda dokumentiert die 25jährige Partnerschaft mit unserem Land<br />
Für die vielen Geschenke, Karten und guten Wünsche anlässlich meines<br />
75. Geburtstages<br />
möchte ich auf diesem Wege herzlich<br />
Danke sagen.<br />
Philipp Scholles<br />
<strong>Harxheim</strong>, im Februar 2007