Nierenfunktion ***** Glomeruläre Filtrationsrate (GFR)
Nierenfunktion ***** Glomeruläre Filtrationsrate (GFR)
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glomerulär frei filtriert wird. Cystatin C wird zwar auch tubulär rückresorbiert dabei aber<br />
abgebaut. Somit ist Cystatin C ein idealer Marker der <strong>GFR</strong>. Die Korrelation zwischen<br />
Cystatin C und <strong>GFR</strong> ist daher besser als zwischen der Kreatinin-Clearance und <strong>GFR</strong>. Es<br />
besteht eine reziproke Beziehung zwischen Cystatin C und der <strong>GFR</strong>: Mit abfallender <strong>GFR</strong><br />
steigt die Cystatin C-Konzentration im Blut an.<br />
Seit 01.01.2008 ist die Cystatin C-Bestimmung eine Kassenleistung.<br />
Material: Serum / Plasma<br />
Vorteile der Cystatin C-Bestimmung<br />
‣ Cystatin C-Anstieg bereits im „Kreatinin-blinden Bereich“ (< 80 % der normalen <strong>GFR</strong>)<br />
‣ (fast) keine Alters- und Geschlechtsabhängigkeit<br />
‣ keine Abhängigkeit von der Muskelmasse oder Ernährungsgewohnheiten<br />
‣ nur eine Blutentnahme erforderlich<br />
‣ EBM-Ziffer 32463: bei einer <strong>GFR</strong> von 40 bis 80 ml/(Minute/1,73 m²) (berechnet nach der<br />
MDRD-Formel) sowie in begründeten Einzelfällen bei Sammelschwierigkeiten<br />
Nachteil der Cystatin C-Bestimmung<br />
‣ hohe Glucocorticoidgaben erhöhen die Cystatin C-Konzentration<br />
Für Rückfragen steht Ihnen Frau Dr. Thiele unter Tel.: 05205/7299216 zur Verfügung.<br />
Sie finden diesen Artikel auch im Internet unter www.DIAMEDIS.eu in der Rubrik „Infos und Aktuelles“ zum<br />
Download.<br />
Literatur: Guder, W., Nolte, J.: „Das Laborbuch für Klinik und Praxis“ , 1. Auflage 2005, Urban & Fischer<br />
Verlag; Thomas, L.:“Labor und Diagnose“, 6. Auflage 2005, TH-Books