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Zwischen Produktivität und Lebensqualität: - Home Office Day

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Executive Summary.<br />

Von Gudela Grote<br />

In dieser Broschüre wird ein Überblick vermittelt über alle<br />

u Fehlende oder unklare Regeln für den Umgang mit<br />

zeit im Unternehmen, Einhaltung von täglichen<br />

wichtigen Themen, die bei der Einführung <strong>und</strong> Nutzung von<br />

grösserer zeitlicher <strong>und</strong> inhaltlicher Autonomie<br />

Arbeitszeiten <strong>und</strong>/oder Blockzeiten auch zuhause,<br />

grösserer Flexibilität des Arbeitsorts zu berücksichtigen sind.<br />

u Mangelnde persönliche Eignung für den Umgang mit<br />

Leistungen des Arbeitgebers <strong>und</strong> Arbeitnehmers<br />

Die wesentlichen Aussagen werden hier zusammengefasst.<br />

grösserer zeitlicher <strong>und</strong> inhaltlicher Autonomie<br />

bzgl. räumlicher <strong>und</strong> technischer Ausstattung)? Falls<br />

u Ungenügende Abgrenzung von Berufs- <strong>und</strong> Privatsphäre<br />

diese Fragen nicht im Arbeitsvertrag geregelt werden,<br />

Von Telearbeit zu «<strong>Home</strong> <strong>Office</strong>»<br />

u Abnehmende soziale Einbindung <strong>und</strong> Identifikation mit<br />

dem Unternehmen<br />

welche andere Form der Festlegung <strong>und</strong> Kommunikation<br />

soll genutzt werden?<br />

u Ges<strong>und</strong>heitliche Probleme durch mangelhafte ergono­<br />

u Welche Vorgaben hinsichtlich Erreichbarkeit <strong>und</strong> allge­<br />

Als erstes muss entschieden werden, welche Art von<br />

Flexibilisierung des Arbeitsortes angestrebt wird: Sollen<br />

mische Gestaltung der Arbeit unterwegs oder zuhause<br />

u Mangelhafte Datensicherheit<br />

meinem Kommunikationsverhalten sollen gemacht<br />

werden? Wie kann der erhöhte Koordinationsaufwand,<br />

Arbeits plätze ausgelagert werden, so dass manche Personen<br />

der durch flexibles Arbeiten entsteht, am besten be­<br />

ausschliesslich von zuhause arbeiten? Soll gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

mehr Mobilität möglich sein, also die Arbeit im Unternehmen,<br />

unterwegs, bei K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> auch zuhause erledigt<br />

... <strong>und</strong> wie man sie vermeidet<br />

wältigt werden? Welche technischen Systeme, Unterstützungsangebote<br />

<strong>und</strong> Trainings sind nötig?<br />

u Wie wird eine ergonomische Gestaltung auch der Arbeits ­<br />

Über die Autorin<br />

werden können? Soll die Möglichkeit des teilweise von<br />

Zentral ist, die Einführung von mehr Flexibilität bei der<br />

plätze zuhause sichergestellt? Wie viel der nötigen<br />

zuhause Arbeitens gegeben werden? In dieser Broschüre<br />

Wahl des Arbeitsortes nicht beiläufig oder halbherzig an­<br />

Ausstattung wird vom Unternehmen zur Verfügung<br />

werden nur die beiden letzten Fragen betrachtet, also nicht<br />

zugehen. Oft kann ein zeitlich klar begrenztes Pilot projekt<br />

gestellt? Welche Unterstützungsangebote <strong>und</strong> Trainings<br />

die Einführung von Teleheimarbeit. Es wird auch ausdrück­<br />

hilfreich sein, um erste Erfahrungen zu sammeln, bevor<br />

sind nötig?<br />

lich davon abgeraten, ausschliessliche Arbeit von zuhause<br />

eine umfassende systematische Einführung angestrebt<br />

u Welche technischen Massnahmen <strong>und</strong> welche organisa­<br />

einzuführen, da dabei die Nachteile von sozialer Isolation,<br />

geringer Eingeb<strong>und</strong>enheit in Arbeitsprozesse <strong>und</strong> wenig<br />

Entwicklungsmöglichkeiten überwiegen.<br />

wird. Immer aber sind die folgenden Fragen möglichst<br />

f<strong>und</strong>iert zu beantworten:<br />

u Welche Art(en) von Flexibilität hinsichtlich der Wahl des<br />

torischen <strong>und</strong> Verhaltensregeln sind nötig, um die Datensicherheit<br />

zu gewährleisten? Wie sind Verantwortung <strong>und</strong><br />

Haftung bei Verletzung der Datensicherheit geregelt?<br />

Gudela Grote,<br />

Prof. Dr.<br />

Arbeitsortes sollen eingeführt werden? Welche Erwar­<br />

Nutzen von mobiler Arbeit <strong>und</strong> zeitweiser<br />

Arbeit von zuhause<br />

tungen werden von Unternehmensseite daran geknüpft?<br />

u Bei welchen Aufgaben <strong>und</strong> Beschäftigtengruppen kann<br />

<strong>und</strong> soll es mehr Flexibilität geben? Gibt es gute Gründe,<br />

Auf was bei der Beantwortung dieser Fragen zu achten ist,<br />

wird in den folgenden Kapiteln ausführlich beschrieben.<br />

Gudela Grote, Prof. Dr., ist ordentliche Professorin<br />

für Arbeits- <strong>und</strong> Organisationspsychologie im<br />

Departement Management, Technology, and Eco­<br />

Die wichtigsten Gründe, mobile Arbeit <strong>und</strong> zeitweise Arbeit<br />

bestimmte Aufgaben <strong>und</strong> Beschäftigtengruppen von<br />

diesem Angebot auszuschliessen? Können diese Gründe<br />

Warum es die Mühe lohnt<br />

nomics der ETH Zürich. Sie studierte Psychologie<br />

an der Universität Marburg <strong>und</strong> der TU Berlin <strong>und</strong><br />

von zuhause im Unternehmen zu fördern, sind reduzierte<br />

auch nachvollziehbar an alle Mitarbeitenden kommuni­<br />

promovierte am Georgia Institute of Technology,<br />

ökonomische <strong>und</strong> ökologische Kosten, erhöhte Produktivi­<br />

ziert werden?<br />

Das Bedürfnis nach mehr Flexibilität ist bei vielen Be­<br />

Atlanta. Ihre Forschungsinteressen betreffen insbe­<br />

tät <strong>und</strong> erhöhte Arbeitgeberattraktivität.<br />

u Sind die ausgewählten Personen – <strong>und</strong> ihre Vorgesetzten<br />

schäftigten sehr gross; lange tägliche Arbeitswege sind<br />

sondere die zunehmende Virtualisierung <strong>und</strong> Flexi­<br />

<strong>und</strong> Kollegen – geeignet, mit der neuen Flexibilität um­<br />

ermüdend, kostspielig <strong>und</strong> ökologisch unverträglich;<br />

bilisierung von Arbeit <strong>und</strong> deren Konsequenzen<br />

Die grössten Stolpersteine ...<br />

zugehen? Welche Unterstützungsangebote <strong>und</strong> Trai nings<br />

sind nötig?<br />

statt in Gebäude sollte in Menschen, ihre Kompetenz,<br />

ihr Wohl befinden <strong>und</strong> ihre Weiterentwicklung investiert<br />

für das individuelle <strong>und</strong> organisationale Management<br />

von Unsicherheit. Gemeinsam mit Prof. Bruno<br />

u Sind die vorhandenen technischen Systeme ausreichend<br />

werden. Dies sind gute Gründe für Unternehmen, Vorge­<br />

Staffelbach von der Universität Zürich gibt sie jähr­<br />

Probleme, die bei Einführung <strong>und</strong> Nutzung von mobiler<br />

<strong>und</strong> auf die neuen Arbeitsformen angepasst? Welche<br />

setzte <strong>und</strong> Mitarbeitende, mehr Flexibilität bei der Wahl<br />

lich den Schweizer HR-Barometer heraus, der im<br />

Arbeit <strong>und</strong> zeitweiser Arbeit von zuhause auftreten kön­<br />

Systeme sind zusätzlich nötig? Können alle Betroffenen<br />

des Arbeitsorts zu wagen. Die Einführung von mehr örtli­<br />

Jahr 2010 dem Thema Arbeitsflexibilität gewidmet<br />

nen, sind<br />

mit den Systemen richtig umgehen? Welche Unterstüt­<br />

cher Flexibilität wird nicht von heute auf morgen erfolg­<br />

war. Bei Springer ist 2009 ihr Buch «Management of<br />

u Anwendung bei ungeeigneten Aufgaben<br />

zungsangebote <strong>und</strong> Trainings sind nötig?<br />

reich gelingen. Wir sind zuversichtlich, dass das hier<br />

uncertainty – Theory and application in the design<br />

u Unangemessene technische Systeme <strong>und</strong> fehlende<br />

u Wie sollen die neuen Arbeitsformen in den Arbeits­<br />

zusammengetragene Wissen die Chancen auf Erfolg be­<br />

of systems and organizations» erschienen.<br />

Medienkompetenz<br />

verträgen abgebildet werden (z.B. geforderte Präsenz­<br />

trächtlich erhöht.<br />

n<br />

4 Flexible Arbeitsplatzmodelle Flexible Arbeitsplatzmodelle 5

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