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Die Weihnachtsausgabe 2013 tierisch gut!

Gerade rechtzeitig zum 2. Advent kommt die Weihnachtsausgabe unserer Klinikzeitung. Viel Spaß beim Lesen und weiter eine besinnliche Adventszeit.

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2<br />

Fortsetzung: »Megabakteriose<br />

beim Wellensittich«<br />

schubweise mit zeitweiliger Beschwerdefreiheit<br />

auftreten. So können beim Zukauf<br />

scheinbar gesunder Vögel Krankheitserreger<br />

unbemerkt in einen Bestand eingeschleppt<br />

werden.<br />

<strong>Die</strong> Macrorhabdiose ist behandelbar,<br />

aber nicht heilbar, d. h. einmal erkrankte<br />

Wellensittiche werden ihre Hefepilze<br />

niemals mehr los. Unbehandelte, schwer<br />

erkrankte Vögel versterben innerhalb kurzer<br />

Zeit. Einen Krankheitsausbruch oder<br />

Schub begünstigende Faktoren sind: Stress<br />

durch Ortswechsel, Transport, Streit unter<br />

Artgenossen, neue Artgenossen, Verlust<br />

des Partners, Mauser, kohlenhydratreiche<br />

Ernährung und Futterwechsel. Das Entscheidende<br />

bei der Therapie und Prophylaxe<br />

ist eine kohlenhydratarme Fütterung,<br />

weil sich die Hefepilze vom Zucker in der<br />

Nahrung ernähren: Knabberstangen, Futtermischungen,<br />

die Zucker, Honig oder<br />

Bäckereierzeugnisse enthalten, zuckerhaltige<br />

Vitaminpräparate und Obst sind tabu.<br />

Stattdessen sollten leicht verdauliche Hirse,<br />

halbreife Hirse, Keim- und Quellfutter gegeben<br />

werden. Grit sollte zur Schonung des<br />

Magens entfernt werden. Vitamine, Mineralstoffpräparate<br />

und Laktobazillen dienen<br />

der Unterstützung des Immunsystems und<br />

dem Aufbau einer gesunden Magenflora.<br />

In schweren Fällen ist die Gabe eines Anti-<br />

Pilz-Mittels über vier Wochen notwendig.<br />

Thymian- oder Kamillentee können eine<br />

die Heilung unterstützende Wirkung haben.<br />

Nachgewiesen wird ein Befall mit „Megabakterien“<br />

durch eine mikroskopische Untersuchung<br />

eines Kropf- oder Kloakenabstrichs<br />

sowie einer Kotprobe, die am besten<br />

über drei Tage gesammelt wurde.<br />

An der länglichen Form zu erkennen:<br />

Megabakterie unter dem Mikroskop<br />

Sollten Sie bei Ihrem Wellensittich das<br />

Ausscheiden von unverdauten Körnern<br />

mit dem Kot sehen, zögern Sie nicht, ihn in<br />

der KleintierKlinik Hannover vorzustellen:<br />

Unsere vogelkundlichen Spezialisten bieten<br />

Ihnen eine kompetente Diagnostik und<br />

Therapie, um Ihren gefiederten Liebling mit<br />

einem „Going-light“ schnell wieder zu einem<br />

„Going-strong“ zu verhelfen … ■<br />

Nur bei uns – in Ihrem Fachgeschäft<br />

für Kleintierbedarf & Zubehör:<br />

■ Hundekuchen:<br />

Dinkel mit frischer Pferdeleber<br />

■ Hundebetten in 5 Größen<br />

und 16 Farben oder Farbkombinationen<br />

(Sondermaße<br />

möglich) – Ideal für Hausstaubmilben-Allergiker!!!<br />

Besuchen Sie unseren Shop unter:<br />

www.Heikes-Futterlädchen.de<br />

Ellernstr. 6 · 32457 Porta Westfalica · Tel.05731-683573<br />

info@heikes-futterlaedchen.de<br />

Tierarzt Marco Beining<br />

Unser Spezialist<br />

für Axolotl<br />

<strong>Die</strong> mit dem üblichen Haustier verglichen,<br />

einfache Haltung sowie ihre freundliche,<br />

an ein Lächeln erinnernde Physiognomie<br />

verleiht Axolotln eine steigende Akzeptanz<br />

und Sympathie. Bekannt sind Axolotl aber<br />

auch für ihre außergewöhnliche Regenerationsfähigkeit<br />

– so können sie ganze Gliedmaßen<br />

sowie Teile innerer Organe regenerieren<br />

(neu bilden). Nicht nur das: Axolotl<br />

wachsen auch lebenslang, wobei sie ca. 20<br />

Jahre alt und bis zu 40 cm lang werden können.<br />

<strong>Die</strong>se Regenerations- und Wachstumsfähigkeit<br />

der Axolotl, die derzeit auch in<br />

großem Umfang Gegenstand medizinischer<br />

Forschung ist, verdanken sie einem<br />

Mangel an Schilddrüsenhormonen. Wird<br />

dieser Mangel z. B. durch Fütterung von<br />

Schilddrüsengewebe ausgeglichen, so entwickeln<br />

sich die Axolotl zu Landgängern,<br />

ein irreversibler Prozess und unter Axolotlhaltern<br />

unerwünscht.<br />

Ursprünglich stammt der Axolotl aus<br />

dem zentralamerikanischen Hochland<br />

Mexikos, wo er endemisch (ausschließlich<br />

Exoten<br />

Ambystoma mexicanum lautet die zoologisch korrekte Bezeichnung für ein Amphibium,<br />

das sich in Deutschland zunehmender Beliebtheit als Haustier erfreut.<br />

Umgangssprachlich werden sie Axolotl genannt. Doch bei der Betrachtung der<br />

Herleitung der Bezeichnung Axolotl von „Atl“ = Wasser und „Xolotl“ = Gott<br />

des Todes und der Missbildungen, was aus dem aztekischen Náhuatl‘ stammt,<br />

schreckt man vielleicht erst einmal zurück – zu Unrecht!<br />

hier) vorkommt. Heutzutage sind diese<br />

freundlichen Schwanzlurche dort besonders<br />

gefährdet, weshalb der Import von<br />

Wildfängen verboten ist. Zu ihren Lieblingsspeisen<br />

gehören Regenwürmer, Bachflohkrebse,<br />

Mückenlarven und Süßwassergarnelen.<br />

Zumeist werden sie mit Pellets<br />

(sog. Axolotlpellets, im Handel erhältlich)<br />

gefüttert – dabei zeichnen sie sich als Lauerjäger<br />

aus und können auch mal versehentlich<br />

einen Aquariummitbewohner mit<br />

vorbeischwimmender Beute verwechseln.<br />

Ob nun durch reines Versehen oder provoziert<br />

durch Haltungsbedingungen – eine<br />

Bissverletzung ist immer Grund genug für<br />

einen Tierarztbesuch in der Kleintier-Klinik<br />

Hannover bei unserem Axolotl-Spezialisten<br />

Marco Beining. Zusätzlich zur Behandlung<br />

des verletzten Axolotls berät er Besitzer gerne<br />

zur Entwicklung, Terrarienausstattung<br />

und Ernährung – Grundvoraussetzung für<br />

eine erfolgreiche Haltung eines Amphibiums.<br />

Weitere Gründe für eine tierärztliche<br />

Konsultation sind haltungsbedingte<br />

Krankheiten, bakterielle Erkrankungen und<br />

Erkannt?<br />

Bislang war in der<br />

Klinik immer nur einer<br />

in lustig gemustertem<br />

Oberteil zu sehen,<br />

nämlich die „Chefin“<br />

Ina Krafzel. Seit einiger<br />

Zeit ist eine zweite MitarbeiterIn<br />

dazugekommen.<br />

Warum?<br />

(Lösung auf S. 4)<br />

Pilzbefall. Dabei treten Mykosen (Pilzerkrankungen)<br />

häufig nach einer Grunderkrankung<br />

auf und erfordern eine gründliche<br />

Untersuchung. Anzeichen einer Erkrankung<br />

sind herabgesetzte Futteraufnahme,<br />

Apathie, verändertes Aussehen der Kiemen,<br />

aufgegaster Bauch mit erschwertem Abtauchen<br />

und Hautfetzen sowie Hautbeläge.<br />

Nach der tierärztlichen Untersuchung werden<br />

Medikamente oral eingegeben, injiziert<br />

oder über das Wasser verabreicht. Bei Verletzungen<br />

ist unter Umständen ein chirurgisches<br />

Vorgehen notwendig. Marco Beining<br />

ist eingebunden in ein weitgefächertes Netzwerk<br />

von Fachleuten, mit denen er dauerhaft<br />

in Kontakt steht, um Ihrem Axolotl die<br />

bestmögliche Diagnostik und Behandlung<br />

zu gewährleisten.<br />

Bei Fragen rund um das Thema Axolotl<br />

– sei es Zukauf, Haltung, Krankheiten<br />

oder Prophylaxe: Vereinbaren Sie gerne einen<br />

Termin und lassen Sie sich tierärztlich<br />

kompetent beraten.<br />

Marco Beining<br />

m.beining@<br />

vet-praxis.de<br />

Impressum<br />

Herausgeber: KleintierKlinik Hannover<br />

Hildesheimer Str. 386, 30519 Hannover<br />

Tel. 0511-986348-48, Fax 0511-986348-63<br />

<strong>tierisch</strong>-<strong>gut</strong>@vet-praxis.de<br />

www.KleintierKlinik-Hannover.de<br />

Redaktion: Wolfgang Weißenberger<br />

Schlussredaktion, Gestaltung und<br />

Herstellung: novuprint Agentur GmbH,<br />

30161 Hannover<br />

Druck: BenatzkyMünstermann Druck<br />

GmbH, Lohweg 1, 30559 Hannover<br />

Fotos/Grafiken: Kleintierklinik, novuprint,<br />

fotolia/javier brosch, Denis Tabler,<br />

jonnysek, Mike Lane, Cello Armstrong,<br />

Karin Konrad<br />

Auflage: 13.000 Stück

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