PDF-Version dieser Zeitschriftenausgabe - Gute Nachrichten
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G<br />
N UTE ACHRICHTEN<br />
Postfach 30 15 09<br />
53195 Bonn<br />
Liebe Leserin, lieber Leser!<br />
Können Sie sich vorstellen, dass ein Ehemann auf dem Nachttisch neben seinem Ehebett das Foto einer „anderen<br />
Frau“ – einer früheren Freundin etwa – platzieren würde? Wenn er das täte, wäre seine Frau davon wohl<br />
nicht sehr begeistert. Ich bin sicher, dass die meisten Ehefrauen, auch in unserer angeblich aufgeklärten Zeit<br />
der sexuellen Freiheit, daran Anstoß nehmen würden.<br />
Die Bibel vergleicht die Beziehung des alten Israels zu Gott und die Beziehung heutiger Christen zu Jesus mit<br />
der Beziehung zwischen einem Ehemann und seiner Frau. Aufgrund dieses Vergleichs können wir den Sinn des<br />
ersten der Zehn Gebote auf die eheliche Beziehung übertragen. Gott will nicht, dass wir andere Götter anbeten<br />
– er freut sich nicht über das Foto einer „anderen Frau“, das auf dem Nachttisch steht.<br />
Ohne es zu erkennen, legen viele bekennende Christen in ihrem Wandel mit Gott genau dieses Verhalten an<br />
den Tag. Sie sehen sich in der Nachfolge Jesu Christi und bekennen sich zu ihm, während sie in <strong>dieser</strong> Jahreszeit<br />
Erinnerungen an eine andere Frau, die in der Zeit vor Jesus angehimmelt wurde, wachhalten. Werden sie<br />
auf ihr widersprüchliches Verhalten angesprochen, meinen sie, dass es nicht so wichtig ist, da man die Anbetung<br />
der „anderen Frau“ in eine christliche Feier umgewandelt hat. Welche Feier meine ich damit? Die Feier<br />
der Auferstehung Jesu Christi, die das abgewandelte Christentum unserer Zeit zu Ostern begeht.<br />
Es ist kein Geheimnis, dass Ostern erst lange nach dem Ableben von Jesus und den Aposteln eingeführt wurde.<br />
Diese Feier ist also, was ihren Ursprung angeht, überhaupt nicht christlich. Vielen bekennenden Christen ist<br />
unbekannt, dass sich das Wort „Ostern“ von dem Namen einer antiken Göttin ableitet. In Europa war sie unter<br />
der Bezeichnung Ostara bekannt, die Göttin des Frühlings. Bei Ausgrabungen im Nahen Osten fand man Darstellungen<br />
<strong>dieser</strong> Göttin. In Babylon nannte man sie Ischtar. Das berühmte Tor im Berliner Pergamonmuseum<br />
trägt den Namen <strong>dieser</strong> Göttin. Von diesem Namen stammt übrigens die Bezeichnung Easter ab, die von den<br />
englischsprachigen Völkern benutzt wird.<br />
Ischtar war die Hauptgöttin der Babylonier und Assyrer, die u. a. als Göttin der Fruchtbarkeit, der Liebe und des<br />
Geschlechtslebens verehrt wurde. Vor diesem Hintergrund überrascht es nicht, dass Eier und Hasen beliebte<br />
Symbole des Osterfestes sind. Beide haben nichts mit der Auferstehung Jesu Christi zu tun, wohl aber mit antiken<br />
Fruchtbarkeitsritualen. Um bei unserem Vergleich zu Beginn meines Briefes zu bleiben, ist es bei diesen<br />
Symbolen in etwa so, als würde ein Ehemann seine Frau an Liebesspiele mit anderen Frauen erinnern wollen.<br />
So ist jedenfalls die bildhafte Sprache der Bibel, deren sich Gott bei seiner Enttäuschung über das Volk Israel<br />
bedient.<br />
Weitere Informationen zum Thema Ostern finden Sie in unserem Artikel auf der nächsten Seite, „Würde Jesus<br />
Christus Ostern feiern?“. Nachdem Sie den Artikel gelesen haben, fragen Sie sich, wie lange Sie das Foto der anderen<br />
Frau auf Ihrem Nachttisch stehen lassen wollen.<br />
Welche Feste hielten Jesus, seine Apostel und die ersten Christen? Es waren die Feste, die heute von den allermeisten<br />
Christen ignoriert werden. Unsere kostenlose Broschüre Gottes Festtage – der Plan Gottes für die Menschen<br />
erläutert die Bedeutung <strong>dieser</strong> christlichen Feste im Detail. Auf Anfrage senden wir sie Ihnen gerne zu.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Paul Kieffer<br />
Redaktion GUTE NACHRICHTEN<br />
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