Programmbuch 2013/14 - Tuttlinger Hallen
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Nathan der Weise - Von<br />
Gotthold Ephraim Lessing<br />
Wolfgang Borchert Theater<br />
Der Jude Nathan kehrt von einer Geschäftsreise zurück<br />
und findet sein Haus in Asche vor. Seine Tochter Recha,<br />
die er als Waise bei sich aufgezogen hat, wäre um ein<br />
Haar in den Flammen umgekommen. Gerettet hat sie<br />
ein christlicher Tempelherr, der auch unmittelbar das<br />
Herz der jungen Frau erobert. Sultan Saladin wiederum<br />
hat Geldprobleme, bittet den für seine Weisheit und<br />
Gutmütigkeit bekannten Nathan um Rat und stellt ihn<br />
gleichzeitig auf die Probe. Mit seiner Ringparabel schildert<br />
Nathan die Gleichwertigkeit der großen Weltreligionen<br />
und entmachtet so die Vorurteile des Tempelherren<br />
und des mohammedanischen Sultans.<br />
Das Wolfgang Borchert Theater ist ein professionelles<br />
privates Theater mit eigenem festen Ensemble, das<br />
durch Gäste ergänzt wird. Es wurde 1956 in Münster<br />
gegründet und ist damit eines der ältesten Privattheater<br />
in Deutschland. Mit der Übernahme der Intendanz<br />
durch den Kölner Regisseur und Schauspieler Meinhard<br />
Zanger zur Spielzeit 2006/07 wurde das Profil einer<br />
literarisch orientierten, intimen Kammerspiel-Bühne<br />
geschärft.<br />
Befreiung vom Überfluss<br />
Auf dem Weg in die Postwachstumsökonomie<br />
Vortrag mit Niko Paech<br />
Der Klimawandel, eskalierende Finanzmärkte, Schuldenkrisen,<br />
die Verknappung jener Ressourcen, auf deren kostengünstiger<br />
Verfügbarkeit das industrielle Wohlstandsmodell<br />
bislang basierte … all das verdeutlicht, dass die „Wachstumsparty“<br />
endgültig vorbei ist.<br />
Folglich sind die Möglichkeiten einer Postwachstumsökonomie<br />
auszuloten. Demnach ist ein prägnanter Rückbau geldbasierter<br />
Versorgungssysteme vonnöten. Suffizienz, moderne<br />
Subsistenz und ein anderer Stellenwert des Geldes werden<br />
dann die wichtigsten Gestaltungsoptionen sein.<br />
„Durch den Abwurf von Wohlstandsballast hätten wir die<br />
Chance, uns auf das Wesentliche zu konzentrieren, statt im<br />
Hamsterrad der käuflichen Selbstverwirklichung zusehends<br />
Schwindelanfälle zu erleiden“, behauptet der radikale<br />
Wachstumskritiker Niko Paech, der selbst auch vorlebt, was<br />
er predigt. Der Referent hat noch nie in einem Flugzeug<br />
gesessen, besitzt weder Handy noch Auto noch Eigenheim.<br />
Er macht Ernst mit dem Konsumverzicht, ohne dabei verbiestert<br />
zu wirken.<br />
Prof. Dr. Niko Paech, Jahrgang 1960, ist Volkswirtschaftler<br />
und seit 2010 Professor am Lehrstuhl für Produktion und<br />
Umwelt an der Universität Oldenburg. Seine Forschungsschwerpunkte<br />
liegen unter anderem im Bereich der Umweltökonomie<br />
und der Nachhaltigkeitsforschung.<br />
40 41<br />
Mi. 19.03.20<strong>14</strong><br />
20.00 Uhr<br />
Kleiner Saal<br />
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Mi. 12.03.20<strong>14</strong><br />
20.00 Uhr<br />
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