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Forschung ist die beste Medizin - VfA

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<strong>Forschung</strong> <strong>ist</strong> <strong>die</strong><br />

<strong>beste</strong> <strong>Medizin</strong>


Inhalt<br />

Der Patient 2<br />

<strong>Forschung</strong> 4<br />

Innovation 6<br />

Verantwortung 8<br />

Wirtschaft 10<br />

vfa bio 12<br />

Unsere Ziele 14<br />

Der vfa – Ihr Weg zu uns 16<br />

Der vfa <strong>ist</strong> der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen<br />

in Deutschland. Er vertritt <strong>die</strong> Interessen von 43 weltweit führenden<br />

Herstellern und ihren über 100 Tochter- und Schwesterfirmen in<br />

der Gesundheits-, <strong>Forschung</strong>s- und Wirtschaftspolitik. Die Mitglieder<br />

des vfa repräsentieren rund zwei Drittel des gesamten deutschen<br />

Arzneimittelmarktes und beschäftigen in Deutschland rund 90.000<br />

Mitarbeiter. Mehr als 17.500 davon arbeiten in <strong>Forschung</strong> und<br />

Entwicklung.


<strong>Forschung</strong> <strong>ist</strong> <strong>die</strong><br />

<strong>beste</strong> <strong>Medizin</strong>


2<br />

Der Patient<br />

Viel hat der medizinische Fortschritt in den letzten Jahrzehnten dafür getan,<br />

dass wir immer älter werden. Allein in den vergangenen 20 Jahren hat sich<br />

<strong>die</strong> Lebenserwartung in Deutschland bei Frauen um vier, bei Männern um<br />

fünf Jahre erhöht. Dies verdanken wir auch modernen Medikamenten.<br />

Es gibt seit jeher Versuche, Krankheiten zu heilen, ihren Verlauf zu verlangsamen<br />

oder Leiden zu lindern. Medikamente spielen dabei eine wesentliche<br />

Rolle: Das erste Penicillin, <strong>die</strong> Impfung gegen Kinderlähmung, der Sieg über<br />

<strong>die</strong> Pocken oder <strong>die</strong> Verhinderung von AIDS bei HIV-Infizierten sind dabei<br />

nur einige Beispiele.<br />

Aber erst ein Drittel aller bekannten Krankheiten <strong>ist</strong> heute gut behandelbar.<br />

Für zwei Drittel gibt es bisher weder Heilung noch eine befriedigende Behandlungsmöglichkeit.<br />

Neben bekannten chronischen oder tödlichen Krankheiten<br />

wie Lungenkrebs, Herzinsuffizienz oder Gelenkarthrose zählen auch seltene<br />

Krankheiten, an denen nur relativ wenige Menschen erkranken, dazu.<br />

Die demografische Entwicklung sorgt dafür, dass Krankheiten neu in den Fokus<br />

rücken, <strong>die</strong> früher nur eine untergeordnete Rolle spielten – weil <strong>die</strong> Menschen<br />

gar nicht das Alter erreichten, um an ihnen zu erkranken: bestimmte<br />

Krebsarten, Parkinson oder etwa <strong>die</strong> Alzheimer-Demenz.<br />

Seltene Krankheiten<br />

Unsere Unternehmen forschen nicht nur an Medikamenten gegen Krankheiten,<br />

an denen Millionen Menschen leiden, sondern auch daran, seltene<br />

Krankheiten besser behandelbar zu machen. Es gibt zahlreiche schwere<br />

oder lebensbedrohliche Krankheiten, an denen nur relativ wenige Menschen<br />

erkranken. Diese bezeichnet man häufig auch als „Orphan Diseases“.<br />

Medikamente gegen <strong>die</strong>se Krankheiten werden demzufolge als „Orphan<br />

Drugs“ bezeichnet. In Europa gilt eine Krankheit als selten, wenn nicht<br />

mehr als einer von 2.000 EU-Einwohnern betroffen <strong>ist</strong>. Insgesamt leiden<br />

in Europa ca. 30 Millionen Menschen an etwa 6.000 verschiedenen seltenen<br />

Krankheiten, davon allein ca. 4 Millionen in Deutschland. Die wohl<br />

bekanntesten unter den seltenen Krankheiten dürften <strong>die</strong> Mukoviszidose<br />

und <strong>die</strong> Bluterkrankheit sein.


5<br />

<strong>Forschung</strong><br />

Alle Mitglieder des vfa zeichnet aus, dass sie – in Deutschland bzw. weltweit –<br />

Arzneimittelforschung betreiben. Sie sind auf der Suche nach neuen Wirkstoffen<br />

gegen Krankheiten, um <strong>die</strong>se besser oder gar erstmals behandelbar<br />

zu machen oder ihnen vorzubeugen.<br />

Nachdem im Labor einmal eine Substanz identifiziert wurde, <strong>die</strong> das Potential<br />

hat, ein neuer Wirkstoff zu werden, steht <strong>die</strong> aufwändige weitere Erprobung<br />

der Wirksamkeit und der Verträglichkeit an. Es dauert in der Regel mehr als<br />

ein Jahrzehnt, bis ein neues Medikament von der ersten Idee bis zur Zulassung<br />

gelangt. Von rund 5.000 möglichen Wirkstoffen erwe<strong>ist</strong> sich zum Schluss<br />

nur ein einziger als tauglich, Patienten zu helfen. Es braucht einen langen<br />

Atem, um erfolgreich zu forschen!<br />

Weltweite <strong>Forschung</strong>sausgaben der forschenden Pharma-Unternehmen<br />

in Milliarden US-Dollar<br />

2008<br />

87,1<br />

2007 84,2<br />

2006 76,0<br />

2005 67,8<br />

2000 44,8<br />

0 20 40 60<br />

80<br />

2008: vorläufige Werte<br />

Quelle: Europäischer Pharmaverband EFPIA, US-Pharmaverband PhRMA, vfa<br />

Kosten und Patente<br />

Etwa 800 Millionen US-Dollar kostet <strong>die</strong> Entwicklung<br />

eines neuen Medikaments, Fehlschläge<br />

eingerechnet. Durchschnittlich 12 Jahre vergehen,<br />

bis es von der ersten Idee zur Zulassung<br />

gelangt. Danach kann das Unternehmen im<br />

Durchschnitt etwa 15 Jahre das Medikament<br />

exklusiv vermarkten, bis es seinen Patentschutz<br />

verliert und durch preiswerte Nachahmerpräparate,<br />

so genannte Generika, weitgehend<br />

ersetzt wird.


6<br />

Innovation<br />

Vor wenigen Jahren war es noch undenkbar, dass es heute eine erste<br />

Impfung gegen eine Krebsart gibt, den Gebärmutterhalskrebs. Es war<br />

zweifelhaft, ob HIV/AIDS behandelbar sein würde. Heute sind moderne<br />

Medikamente unentbehrliche Helfer bei der Behandlung <strong>die</strong>ser Krankheiten,<br />

aber auch zum Beispiel gegen Hepatitis C, Rheuma, Multiple<br />

Sklerose, Brust- und Prostatakrebs, Leukämie oder <strong>die</strong> Parkinson-Krankheit.<br />

Auch etliche seltene Krankheiten wurden in den letzten Jahren<br />

dank neuer Medikamente das erste Mal überhaupt behandelbar, zum<br />

Beispiel „Morbus Fabry“, eine genetisch verursachte Stoffwechselkrankheit,<br />

<strong>die</strong> zu Herzinfarkt, Schlaganfall oder Nierenversagen führen kann.<br />

<strong>Forschung</strong>sausgaben<br />

der vfa-Mitgliedsunternehmen in Deutschland<br />

in Milliarden Euro<br />

2009<br />

2008<br />

5,22<br />

5,00<br />

2007 4,53<br />

2005 4,16<br />

2000 3,08<br />

1996 2,45<br />

0 1 2 3 4 5<br />

2009: vorläufige Werte; Quelle: vfa – Unternehmensabfrage


7<br />

Ausgewählte Medikamenten- Innovationen<br />

der letzten 25 Jahre<br />

1987<br />

Erstes Präparat gegen HIV/AIDS; nur kurzzeitig wirksam<br />

Statin-Präparate zur Senkung des Cholesterin spiegels<br />

und des Herzinfarktrisikos<br />

Mehr als 5 Milliarden Euro – täglich 14 Millionen<br />

Euro – geben <strong>die</strong> Mitgliedsunternehmen des vfa<br />

jährlich für <strong>Forschung</strong> und Entwicklung in Deutschland<br />

aus. Damit gehören wir zu den forschungsintensivsten<br />

Branchen in Deutschland und bringen<br />

mehr als 10 Prozent der gesamten <strong>Forschung</strong>saufwendungen<br />

der deutschen Industrie auf. Insgesamt<br />

rund 17.500 unserer Mitarbeiter arbeiten daran,<br />

dass neue, wirksame und sichere Wirkstoffe gefunden<br />

und erprobt werden, <strong>die</strong> Krankheiten heilen<br />

oder lindern können.<br />

1988<br />

1989<br />

1992<br />

1993<br />

1996<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

2007<br />

2009<br />

EPO-Präparate mit gentechnischem Hormon gegen<br />

Blutarmut bei Dialysepatienten<br />

Protonenpumpenhemmer-Präparate zur Heilung von<br />

Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren. Sie machen<br />

viele Operationen überflüssig.<br />

Taxan-Chemotherapeutika zur Behandlung von Brustkrebs<br />

und anderen Krebsarten<br />

Gentechnische Beta-Interferone zur Minderung der<br />

Schübe bei Multipler Sklerose<br />

Dreierkombinationen von virustatischen Medikamenten<br />

zur langfr<strong>ist</strong>ig wirksamen Behandlung von HIV-Infektionen<br />

TNF-alpha-Hemmer, eine neue Medikamenten klasse<br />

gegen rheumatoide Arthritis und ähnliche Krankheiten<br />

Erstes Medikament zum Schlucken gegen erektile<br />

Dysfunktion<br />

Erstes zielgerichtetes Medikament gegen Non-Hodgkin-<br />

Lymphome (eine Krebsart); später auch in der Rheumatherapie<br />

erfolgreich<br />

Heilung von Hepatitis C mit Kombination von gentechnischem<br />

Alpha-Interferon und einem virustatischen Präparat<br />

Start des Programms zum medikamentösen Schutz von<br />

Neugeborenen vor HIV in Entwicklungsländern<br />

Erste Antikörpertherapie gegen Brustkrebsmetastasen<br />

Erstes Medikament, das chronisch-myeloische Leukämie<br />

(CML) langfr<strong>ist</strong>ig unterdrückt<br />

Neue Medikamentenkombination zur Heilung der<br />

multi res<strong>ist</strong>enten Malaria<br />

Erstes Antikörperpräparat gegen fortgeschrittenen<br />

Darmkrebs<br />

Erster Impfstoff gegen Brechdurchfall durch Rotaviren<br />

Erstes Medikament, das Tumoren <strong>die</strong> Blutversorgung<br />

abschneidet<br />

Erstes Medikament zur Behandlung der lebensbedrohlichen<br />

Erbkrankheit Morbus Pompe<br />

Erster Impfstoff gegen Gebärmutterhalskrebs<br />

Erstes Medikament gegen Leberkrebs<br />

Lebensverlängerung bei krebsbedingter Bauchwassersucht<br />

(Aszites) durch ersten trifunktionalen Antikörper<br />

Die Jahreszahlen bezeichnen jeweils <strong>die</strong> international<br />

erste Zulassung.


9<br />

Verantwortung<br />

Wir arbeiten aber nicht nur an der Erforschung von Wirkstoffen gegen Krankheiten,<br />

<strong>die</strong> in den Industrieländern bedeutsam sind. Auch Krankheiten in den<br />

Entwicklungsländern stehen in unserem Fokus. Malaria, Tuberkulose, Lungenentzündungen<br />

und gefährliche Durchfallerkrankungen sind neben HIV/AIDS<br />

<strong>die</strong> größten Geißeln der Menschen in <strong>die</strong>sen Ländern. Auch hier suchen <strong>die</strong><br />

forschenden Pharma-Unternehmen nach erfolgreichen Impfstoffen oder wirksamen<br />

Medikamenten, <strong>die</strong> den ärmeren Ländern zu günstigen Konditionen,<br />

oftmals zum Selbstkostenpreis zur Verfügung gestellt werden.<br />

Die zahlreichen Initiativen der forschenden Pharma-Unternehmen und „Public-<br />

Private Partnerships“ helfen, <strong>die</strong> Situation in den betroffenen Ländern zu<br />

verbessern – auch dort, wo es bisher keine funktionierenden Gesundheitssysteme<br />

gibt.<br />

Kodizes im Umgang mit Patienten und Ärzten<br />

Zur Verantwortung, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Mitgliedsfirmen des vfa übernehmen,<br />

gehört auch das Gebot der Transparenz. Im Umgang mit Patientenorganisationen<br />

und Ärzten haben wir Kodizes, also verbindliche Regeln<br />

für eine ethisch einwandfreie Zusammenarbeit. Diese regeln, was<br />

Mitarbeiter unserer Mitgliedsunternehmen in den Beziehungen zu<br />

anderen Interessengruppen im Gesundheitswesen dürfen – und was<br />

nicht. Die „Freiwillige Selbstkontrolle Arzneimittelindustrie“ (FSA)<br />

wacht darüber, dass <strong>die</strong> Kodizes eingehalten werden und sanktioniert<br />

Fehlverhalten. Übrigens: Bei der FSA kann sich jeder melden, der<br />

Fehlverhalten beobachtet oder vermutet. Die Kontaktdaten finden Sie<br />

unter http://www.fs-arzneimittelindustrie.de


10<br />

Wirtschaft<br />

Hochqualifizierte Arbeitsplätze<br />

Etwa 130.000 Menschen arbeiten heute in Deutschland in der pharmazeutischen<br />

Industrie. Rund zwei Drittel von ihnen sind zurzeit bei unseren Mitgliedsunter<br />

nehmen beschäftigt: vom Laboranten bis zum <strong>Forschung</strong>sleiter.<br />

Diese hoch qualifizierten Beschäftigten erwirtschaften eine der höchsten<br />

Nettowertschöpfungen aller Wirtschaftszweige in Deutschland: Über 106.000<br />

Euro pro Mitar beiter. Zum Vergleich: Der Durchschnitt im verarbeitenden<br />

Gewerbe in Deutschland beträgt knapp über 64.000 Euro.<br />

Investitionen<br />

In den letzten Jahren investierten unsere Firmen jährlich rund 1,5 Milliarden<br />

Euro in den Standort Deutschland. Dadurch entstanden neue <strong>Forschung</strong>seinrichtungen<br />

sowie hochmoderne, innovative Produktionsanlagen. Die pharmazeutische<br />

Industrie gehört somit zu den Branchen, <strong>die</strong> überdurchschnittlich<br />

viel in den Standort investieren. Dies löst in erheblichem Maße zusätzliche<br />

Produktion und Beschäftigung aus. Jeder Arbeitsplatz in einem unserer<br />

Unternehmen schafft einen weiteren Arbeitsplatz in anderen Branchen.<br />

Globale Wachstumsbranche<br />

Zwischen 2000 und 2009 hat sich der weltweite Umsatz mit Arzneimitteln<br />

mehr als verdoppelt. Im Jahr 2009 wurden 808 Milliarden US-Dollar umgesetzt.<br />

Die pharmazeutische Industrie gehört somit zu den Branchen, <strong>die</strong> weltweit<br />

das höchste Wachstumspotential bieten. Bei pharmazeutischen Produkten<br />

<strong>ist</strong> Deutschland Export-Weltme<strong>ist</strong>er. Über <strong>die</strong> Hälfte der deutschen Pharmaproduktion<br />

geht mittlerweile in den Export – das sind gute Aussichten in<br />

einem bedeutenden Wachstumsmarkt!


11<br />

Innovatorenbranche pharmazeutische Industrie<br />

Anteil der Unternehmen mit erfolgreichen Produkt- oder Prozessinnovationen (2008, in Prozent)<br />

Chemie/Pharma<br />

Elektroindustrie<br />

EDV/Telekommunikation<br />

Fahrzeugbau<br />

Maschinen- und Anlagenbau<br />

Gummi-/Kunststoffverarbeitung<br />

Finanz<strong>die</strong>nstle<strong>ist</strong>ungen<br />

Möbel/Sport-/Spielw./<strong>Medizin</strong>t.<br />

Technische/FuE-Dienstle<strong>ist</strong>ungen<br />

Me<strong>die</strong>n<strong>die</strong>nstle<strong>ist</strong>ungen<br />

Metallerzeugung/-bearbeitung<br />

Energie/Bergbau/Mineralöl<br />

Wasser/Entsorgung/Recycling<br />

Unternehmens<strong>die</strong>nste<br />

Insgesamt<br />

0 20 40 60 80 100<br />

Erfolgreiche Innovatoren<br />

Nur laufende/abgebrochene Innovationstätigkeiten<br />

89 Prozent, d.h. neun von zehn der Unternehmen<br />

in der Chemie- und Pharmaindustrie waren<br />

im Jahr 2008 innovativ tätig, haben also Produkt-<br />

oder Prozessinnovationen durchgeführt.<br />

Die me<strong>ist</strong>en (83 Prozent) waren dabei erfolgreich.<br />

Bei 6 Prozent der Unternehmen <strong>ist</strong> <strong>die</strong><br />

Innovation (noch) nicht abgeschlossen. Damit<br />

hat <strong>die</strong> Chemie- und Pharmabranche, wie schon<br />

in den Jahren zuvor, <strong>die</strong> höchste Innovatorenquote<br />

aller Branchen in Deutschland.<br />

Vorläufige Werte; Quelle: Zentrum für Europäische Wirtschaftsförderung


12<br />

Biotechnologie in Deutschland<br />

29 Mitgliedsunternehmen des vfa haben sich zu vfa bio zusammengeschlossen,<br />

um den Nutzen von Biopharmazeutika stärker ins öffentliche<br />

Bewusstsein zu rücken und um zu erreichen, dass Deutschland bis<br />

2015 in <strong>die</strong>ser Schlüsseltechnologie führender Standort Europas wird.<br />

Schwerpunktmäßig beschäftigt sich vfa bio mit folgenden Themen:<br />

<strong>Medizin</strong>ischer Fortschritt durch Biopharmazeutika – Nutzen für<br />

Ärzte und Patienten<br />

Verfügbarkeit von Biopharmazeutika für <strong>die</strong> Patienten<br />

Biosimilars (einem Biopharmazeutikum ähnliche Nachfolgeprodukte)<br />

inklusive Innovationsschutz<br />

Orphan Drugs (Medikamente gegen seltene Krankheiten)<br />

Neue Therapieformen wie Gen- und Zelltherapie sowie Gewebezüchtung


13<br />

vfa bio<br />

vfa bio vertritt <strong>die</strong> Biotechnologie-Interessen im vfa und setzt sich dafür ein,<br />

das medizinische und wirtschaftliche Potenzial der Biotechnologie zu nutzen<br />

und Deutschland bis 2015 zum führenden Biotechnologiestandort Europas zu<br />

machen.<br />

Nach einer schwierigen Anfangsphase hat sich Deutschland – dank des großen<br />

Engagements etablierter Pharma- und Biotech-Firmen sowie vieler junger<br />

Biotechnologie-Unternehmen – im vergangenen Jahrzehnt zu einem weltweit<br />

führenden Biotechnologie-Standort entwickelt. Von <strong>die</strong>ser positiven Entwicklung<br />

profitieren insbesondere <strong>die</strong> Patienten, denn <strong>die</strong> Innovationen der vergangenen<br />

Jahre ermöglichen große Fortschritte in der Behandlung zahlreicher<br />

schwerer Erkrankungen. Für den medizinischen Fortschritt und gleichermaßen<br />

für <strong>die</strong> volkswirtschaftliche Entwicklung hat <strong>die</strong> Stärkung des Biotech-Standortes<br />

Deutschland daher eine herausragende Bedeutung.<br />

Gentechnische und DNA/RNA-basierte Wirkstoffe<br />

auf dem Markt und in Entwicklung<br />

Anteil an allen Wirkstoffen<br />

auf dem deutschen Markt<br />

(Schulmedizin)<br />

5%<br />

neue Wirkstoffe in der letzten<br />

Phase vor der Zulassung oder<br />

im Zulassungsverfahren weltweit 1<br />

17%<br />

4%<br />

neue Wirkstoffe in der vorletzten<br />

17%<br />

7%<br />

Phase vor der Zulassung weltweit 1 0 5 10 15 20 25<br />

gentechnische<br />

Wirkstoffe<br />

DNA/RNA-basierte<br />

Wirkstoffe<br />

¹ ohne Biosimilars<br />

Stand: September 2010<br />

Quellen: www.vfa.de/gentech, Rote L<strong>ist</strong>e Arzneimittelverzeichnis (Markt),<br />

PharmaProjects Database (Entwicklungsprojekte)


14<br />

Unsere Ziele<br />

Gesundheitspolitik<br />

Das deutsche Gesundheitswesen steht unter finanziellem Druck: Die Menschen<br />

werden immer älter, der medizinische Fortschritt schafft bessere Behandlungsmöglichkeiten<br />

und damit erhöhen sich <strong>die</strong> Ausgaben der Krankenversicherungen.<br />

Die Politik hat versucht, <strong>die</strong> Ausgaben durch Kostendämpfungsmaßnahmen<br />

in den Griff zu bekommen. Deswegen gibt es mittlerweile eine Viel zahl<br />

von Regulierungen, <strong>die</strong> sich zudem zum Teil widersprechen. Die Patienten<br />

warten aber auf <strong>die</strong> Innovationen: Moderne Medikamente müssen nach der<br />

Zulassung schnellstmöglich allen Patienten zur Verfügung stehen und erstattet<br />

werden.<br />

Wirtschaftspolitik<br />

Der Pharmastandort Deutschland bietet sehr gute Voraussetzungen für High-<br />

Tech-Branchen wie <strong>die</strong> forschende pharmazeutische Industrie. Damit <strong>die</strong>s<br />

auch so bleibt, muss im verschärften internationalen Standortwettbewerb<br />

darauf geachtet werden, dass <strong>die</strong> Rahmenbedingungen stimmen: ein innovationsoffenes<br />

Klima, eine investitionsfreundliche Steuergesetzgebung und vor<br />

allem hochqualifizierte Mitarbeiter.<br />

<strong>Forschung</strong>spolitik<br />

Ziel der <strong>Forschung</strong>spolitik muss es sein, im weiter zunehmenden internationalen<br />

Wettbewerb gute Rahmenbedingungen für <strong>die</strong> <strong>Forschung</strong> und Entwicklung<br />

in Deutschland zu schaffen bzw. zu erhalten. Zu begrüßen sind deswegen<br />

<strong>die</strong> vielfältigen Initiativen, <strong>die</strong> <strong>Forschung</strong> an den Univer sitäten und außeruniversitären<br />

<strong>Forschung</strong>seinrichtungen zu unterstützen und Kooperationen<br />

zwischen staatlichen Einrichtungen und Pharma-/Biotech-Unternehmen zu<br />

befördern.


Alexanderufer<br />

16<br />

r<br />

haft und<br />

ologie<br />

BM für<br />

Verkehr, Bau und<br />

Stadtentwicklung<br />

Der vfa – Ihr Weg zu uns<br />

Dorotheenstädtischer<br />

und<br />

Französischer<br />

Friedhof<br />

Torstraße<br />

Rosenthaler<br />

Platz<br />

Linienstraße<br />

Klinikum des Campus<br />

Charité Mitte<br />

BM für<br />

Bildung und<br />

<strong>Forschung</strong><br />

Lux<br />

Luisenstraße<br />

Oranienburger<br />

Tor<br />

Friedrichstraße<br />

BM für<br />

Gesundheit<br />

Hackesche<br />

Höfe<br />

Oranienburger Straße<br />

Reinhardtstraße<br />

Hackescher<br />

Markt<br />

Dircksenstraße<br />

DBT Verw.<br />

Bundespresseamt<br />

Friedrichstraße<br />

Dorotheenstraße<br />

Berliner<br />

Dom<br />

Karl-Liebknecht-Straße<br />

Rathausstraße<br />

Universitätsstraße<br />

Charlottenstraße<br />

Reichstagsgebäude<br />

(DBT)<br />

Jakob-Kaiser-Haus (DBT)<br />

Pariser<br />

Platz<br />

DBT Verw.<br />

Schadowstraße<br />

Brandenburger Tor<br />

DBT<br />

DBT<br />

Mittelstraße<br />

Behrenstraße<br />

Unter den Linden<br />

Bebelplatz<br />

Molkenmarkt<br />

Schlossplatz<br />

Werderscher Markt<br />

Grunerstraße<br />

BM für<br />

Ernähr., Landw. und<br />

Verbraucherschutz<br />

Jägerstraße<br />

Französische Straße<br />

Auswärtiges<br />

Amt<br />

Mühlendamm<br />

Friedrichstraße<br />

Taubenstraße<br />

Mohrenstraße<br />

Charlottenstraße<br />

Markgrafenstraße<br />

Wilhelmstraße<br />

BM für<br />

Arbeit und<br />

Soziales<br />

BM der<br />

Justiz<br />

Mohrenstraße<br />

Gendarmenmarkt<br />

Hausvogteiplatz<br />

Wallstraße<br />

Mauerstraße<br />

Voßstraße<br />

Kronenstraße<br />

Leipziger Straße<br />

Potsdamer<br />

Platz<br />

Leipziger<br />

Platz<br />

Bundesrat<br />

Leipziger Straße<br />

Mauerstraße<br />

Stadtmitte<br />

BM für<br />

Verkehr, Bau und<br />

Stadtentwicklung<br />

Krausenstraße<br />

Sebastianstraße<br />

Abgeordnetenhaus<br />

von Berlin<br />

BM der<br />

Finanzen<br />

Zimmerstraße<br />

Stresemannstraße<br />

Niederkirchnerstraße<br />

Kochstraße<br />

Rudi-Dutschke-Straße<br />

BM für<br />

wirtschaftliche<br />

Zusammenarbeit<br />

und Entwicklung<br />

Kontakt<br />

vfa<br />

– Kommunikation –<br />

Hausvogteiplatz 13<br />

10117 Berlin<br />

Telefon 030 206 04-0<br />

Telefax 030 206 04-222<br />

E-Mail info@vfa.de<br />

www.vfa.de


Unsere Mitgliedsunternehmen:<br />

Außerordentliche Mitglieder:<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V.<br />

Hausvogteiplatz 13<br />

10117 Berlin<br />

Druck<br />

Ruksaldruck, Berlin<br />

Stand<br />

Januar 2011<br />

Bildnachweis<br />

Titel plainpicture<br />

S. 3 vfa/Hartwig Klappert<br />

S. 4 Getty Images<br />

S. 6 vfa/Martin Joppen<br />

(aufgenommen bei Sanofi-Aventis)<br />

S. 8 Corbis<br />

S. 11 Picture-Alliance<br />

S. 12 vfa/Martin Joppen<br />

S. 15 laif<br />

S. 16 Adler & Schmidt Kommunikations-Design<br />

Weitere Me<strong>die</strong>n des vfa finden Sie unter:<br />

www.vfa.de/publikationen


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10117 Berlin<br />

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