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Tipps und Tricks mit Joe Flow – Joe Flow steht ... - Anton Paar.com

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::: Intelligence in Rheometry<br />

<strong>Tipps</strong> <strong>und</strong> <strong>Tricks</strong> <strong>mit</strong> <strong>Joe</strong> <strong>Flow</strong> <strong>–</strong> <strong>Joe</strong> <strong>Flow</strong><br />

<strong>steht</strong> Rede <strong>und</strong> Antwort<br />

Die Rheologie spielt bei der Materialcharakterisierung eine große Rolle <strong>–</strong> <strong>und</strong> das in den<br />

unterschiedlichsten Bereichen <strong>und</strong> Industriebranchen. <strong>Joe</strong> <strong>Flow</strong> ist unser kompetenter<br />

Applikationsspezialist <strong>mit</strong> einer immensen Erfahrung, der seine <strong>Tipps</strong> <strong>und</strong> <strong>Tricks</strong> gerne weitergibt.<br />

Die häufigsten Fragen beantwortet er hier.


Die häufigsten rheologischen Fachbegriffe<br />

Beschäftigt man sich zum ersten Mal <strong>mit</strong> der Rheologie, so stößt<br />

man auf viele Begriffe, die aus dem Physikunterrricht in der Schule<br />

wahrscheinlich nicht bekannt sein werden. In Tabelle 1 finden Sie<br />

die im Zusammenhang <strong>mit</strong> Rotations- <strong>und</strong> Oszillationsversuchen<br />

wichtigsten Termini.<br />

Tabelle 1: Rheologische Begriffe<br />

Begriff<br />

Scherrate (gamma<br />

Punkt)<br />

Synonyme:<br />

Schergeschwindigkeit,<br />

Schergefälle,<br />

Geschwindigkeitsgefälle,<br />

Deformationsrate,<br />

Deformationsgeschwindigkeit<br />

Schubspannung τ (tau)<br />

Selten findet man auch<br />

σ (sigma) dafür in der<br />

Literatur, üblicherweise<br />

wird es jedoch für die<br />

Zugspannung beim<br />

Dehn- oder Zugversuch<br />

verwendet<br />

Viskosität η (eta)<br />

Synonym: Scherviskosität,<br />

dynamische Viskosität<br />

Beschreibung<br />

Verhältnis von Geschwindigkeit v zu<br />

Spaltweite h im Zwei-Platten-Modell bei<br />

linearer Auslenkung der oberen Platte,<br />

genau genommen ist die Scherrate ein<br />

Geschwindigkeitsgradient.<br />

Einheit: s -1 (reziproke Sek<strong>und</strong>e)<br />

Verhältnis von Kraft F zu Scherfläche A im<br />

Zwei-Platten-Modell bei linearer Auslenkung<br />

der oberen Platte<br />

Einheit: Pa (Pascal)<br />

Maß für die Zähigkeit oder innere<br />

Widerstandskraft einer Substanz<br />

gegen Fließen, gemessen über einen<br />

Rotationsversuch; berechnet als Verhältnis<br />

von Schubspannung τ <strong>und</strong> Scherrate<br />

Betrag Komplexer<br />

Schubmodul G*<br />

(G Stern)<br />

Verlustwinkel δ (delta)<br />

Synonym:<br />

Phasenverschiebungswinkel<br />

Speichermodul G‘<br />

(G Strich)<br />

Verlustmodul G‘‘<br />

(G Zweistrich)<br />

Verhältnis der Amplitude der Schubspannung<br />

τ A zur Amplitude der Scherdeformation<br />

γ A beim Oszillationsversuch; G* gibt<br />

Informationen zum vollständigen<br />

viskoelastischen Verhalten<br />

Einheit: Pa (Pascal)<br />

Zeitliche Verzögerung der Messantwort<br />

gegenüber der Vorgabeschwingung beim<br />

Oszillationsversuch; bei ideal-elastischem<br />

Verhalten tritt keine Verzögerung auf,<br />

δ = 0°, d. h. Deformation <strong>und</strong> Schubspannung<br />

schwingen in Phase; bei ideal-viskosem<br />

Verhalten ist die Verzögerung maximal <strong>und</strong><br />

beträgt 90°; gelartige <strong>und</strong> feste Materialien<br />

zeigen Verlustwinkel zwischen 0° <strong>und</strong> 45°,<br />

flüssige Materialien zwischen 45° <strong>und</strong> 90°;<br />

am Sol/Gel-Übergangspunkt beträgt der<br />

Verlustwinkel 45°<br />

Einheit: ° (Grad)<br />

Elastischer Anteil des viskoelastischen<br />

Verhaltens, er<strong>mit</strong>telt im Oszillationsversuch<br />

aus den Größen Betrag komplexer<br />

Schubmodul G* <strong>und</strong> Verlustwinkel δ<br />

G'=|G*|∙cosδ<br />

Einheit: Pa (Pascal)<br />

Viskoser Anteil des viskoelastischen<br />

Verhaltens, er<strong>mit</strong>telt im Oszillationsversuch<br />

aus den Größen Betrag komplexer G* <strong>und</strong><br />

Verlustwinkel δ<br />

G''=|G*|∙sinδ<br />

Einheit: Pa (Pascal)<br />

Kinematische Viskosität<br />

ν (nü)<br />

Einheit: Pas (Pascalsek<strong>und</strong>e) =<br />

1000 mPas<br />

Verhältnis von Scherviskosität η <strong>und</strong> Dichte ϱ<br />

Verlustfaktor tan δ<br />

(tangens delta)<br />

Synonym:<br />

Dämpfungsfaktor<br />

Verhältnis von Verlustmodul G‘‘ zu<br />

Speichermodul G‘; am Sol/Gel-<br />

Übergangspunkt beträgt der Verlustfaktor<br />

tan δ = 1<br />

Stationäre Viskosität<br />

Viskoelastizität<br />

Scherdeformation γ<br />

(gamma)<br />

Frequenz f<br />

Kreisfrequenz ω (omega)<br />

Einheit: mm 2 /s oder m²/s<br />

Zeitlich konstanter Wert der Scherviskosität<br />

bei konstanter Scherrate bzw.<br />

Schubspannung τ<br />

Eigenschaft eines Stoffes, der gleichzeitig<br />

viskoses <strong>und</strong> elastisches Verhalten zeigt<br />

Verhältnis von Auslenkung s zu Spaltweite h<br />

im Zwei-Platten-Modell; dies entspricht auch<br />

dem Tangens des Auslenkwinkels ϕ<br />

Einheit: 1 oder 100 %<br />

Die Deformation ist eine dimensionslose<br />

Größe; üblicherweise wird sie in Prozent<br />

angegeben<br />

Anzahl an Schwingungen pro Sek<strong>und</strong>e<br />

Einheit: Hz (Hertz) = s -1<br />

Mit der Frequenz f über folgende Beziehung<br />

verknüpft:<br />

ω = 2π f<br />

Kreiszahl π=3,1415<br />

Einheit: s -1 (reziproke Sek<strong>und</strong>e) oder rad/s<br />

Linear-viskoelastischer<br />

Bereich, LVE-Bereich<br />

Komplexe Viskosität η*<br />

(eta Stern)<br />

Einheit: 1 (dimensionslos)<br />

Deformationsbereich, in welchem<br />

Scherdeformation γ <strong>und</strong> Schubspannung<br />

τ proportional sind, d. h.<br />

Bereich des reversibel-elastischen<br />

Deformationsverhaltens; die Werte der<br />

Module G‘ <strong>und</strong> G‘‘ sind hier konstant<br />

Viskosität, die über einen Oszillationsversuch<br />

gemessen wurde; die Berechnung erfolgt<br />

aus dem Oszillationsversuch <strong>mit</strong> Hilfe der<br />

komplexen Mathematik als Quotient aus dem<br />

Betrag des komplexen Schubmoduls G* <strong>und</strong><br />

der Kreisfrequenz ω<br />

|η*|=|G*|/ω<br />

Einheit: Pas (Pascalsek<strong>und</strong>e)<br />

Nullviskosität η 0 (eta Null) Grenzwert der Viskosität für die Extrapolation<br />

der Scherrate gegen Null <strong>und</strong> sichtbar<br />

als Plateauwert im doppellogarithmischen<br />

Viskositäts-Scherraten-Diagramm; typisches<br />

Verhalten von unvernetzten Polymeren<br />

(Lösungen, Schmelzen)<br />

Viele weitere Begriffe werden ausführlich im Rheologie-Handbuch von Thomas<br />

Mezger beschrieben.


Welche Scherrate soll ich wählen?<br />

Prinzipiell versucht man häufig, <strong>mit</strong> rheologischen Messungen<br />

den Anwendungsfall oder technischen Prozess zu simulieren<br />

(Tabelle 2). Überschlägige Berechnungen der Scherrate<br />

erfolgen beispielsweise im Beschichtungsprozess über<br />

die Formel =v/h <strong>mit</strong> der Streichgeschwindigkeit v <strong>und</strong> der<br />

Schichtdicke h. Für Strömungsvorgänge in Rohren ist die<br />

Berechnung der Scherrate an der Wand nach der Beziehung<br />

von Hagen/Poiseuille W<br />

=4∙ /π∙R 3 <strong>mit</strong> dem Rohrradius R, des<br />

Volumenstroms (Durchflussrate) <strong>und</strong> der Kreiszahl π möglich.<br />

Da Sie über einen weiten Scherratenbereich unterschiedliche<br />

Zeiten für die Messpunkte wählen sollten, ist es sinnvoll, auch<br />

für die Messpunktdauer ein logarithmisches Profil vorzugeben.<br />

Möchten Sie beispielsweise <strong>mit</strong> logaritihmischer Rampe in einem<br />

Scherratenbereich von 0,1 s -1 bis 1000 s -1 messen, empfehle ich<br />

Ihnen die Messpunktdauer ebenfalls <strong>mit</strong> logarithmischer Rampe<br />

z. B. <strong>mit</strong> einem Startwert von 10 s (also bei der Start-Scherrate<br />

von 0,1 s -1 ) <strong>und</strong> einem Endwert von 2 s (also bei der End-<br />

Scherrate von 1000 s -1 ) vorzugeben (siehe Abbildung 1). So<strong>mit</strong><br />

dauert die gesamte Messung 105,5 s.<br />

Tabelle 2: Typische Scherraten<br />

Vorgang Scherrate (s -1 )<br />

Sedimentation


abgestuften Messpunktdauer ratsam (siehe Abbildung 3).<br />

Anfänglich, wenn sich die Struktur stark ändert, werden<br />

dann mehr Messpunkte erfasst, <strong>und</strong> gegen Ende, wenn die<br />

Struktur sich nur noch langsam ändert, genügt eine längere<br />

Messpunktdauer.<br />

Abbildung 3: Typische Vorgaben für einen 3ITT-Test<br />

Beispiel Abbildung 3:<br />

1. Abschnitt: 5 Messpunkte à 20 s <strong>mit</strong> den Oszillationsvorgaben<br />

γ=0,1 % <strong>und</strong> ω=10 s -1 (liegt für die Probe im LVE- Bereich)<br />

2. Abschnitt: 10 Messpunkte à 2 s <strong>mit</strong> der Rotationsvorgabe<br />

=1000 s -1<br />

3. Abschnitt: 30 Messpunkte <strong>mit</strong> logarithmischem Profil<br />

für die Messpunktdauer von 1 s bis 100 s ansteigend <strong>und</strong><br />

den Oszillationsvorgaben γ=0,1 % <strong>und</strong> ω=10 s -1 , gesamte<br />

Abschnittsdauer: 675 s<br />

Was ist Thixotropie?<br />

Thixotropie beschreibt das zeitabhängige Verhalten der<br />

rheologischen Größen <strong>und</strong> bedeutet z. B. eine Verringerung<br />

der Strukturstärke während der Scherbelastungsphase <strong>und</strong><br />

einen vollständigen Wiederaufbau während der nachfolgenden<br />

Ruhephase. Der Strukturwiederaufbau muss bei einer Vorgabe<br />

gemessen werden, bei der die innere Überstruktur sich wieder<br />

aufbauen kann, also nicht zerstört wird.<br />

Da man auf Gr<strong>und</strong> der Messtechnik von vor über 20 Jahren<br />

<strong>mit</strong> Rotationsmessungen nicht wirklich in Ruhe messen<br />

konnte, behalf man sich <strong>mit</strong> Auf- <strong>und</strong> Abwärts-Fließkurven<br />

vor <strong>und</strong> nach einer Haltezeit <strong>mit</strong> konstant starker Scherung.<br />

Die Hysteresefläche bzw. die so genannte Thixotropiefläche<br />

dazwischen wurde als Maß für das thixotrope Verhalten einer<br />

Substanz ausgewertet. Der oft für den Anwender wirklich<br />

interessante Strukturwiederaufbau in Ruhe ist <strong>mit</strong> dieser<br />

Methode jedoch überhaupt nicht greifbar.<br />

Mittlerweile ist die Regeltechnik viel besser geworden, d. h. man<br />

kann den tatsächlichen Strukturwiederaufbau messen, ohne ihn<br />

zu stören. Im so genannten 3-Intervall-Thixotropie-Test (3ITT)<br />

sieht man sehr schön den Verlauf des Wiederaufbaus. Führt<br />

man den Versuch in Oszillation/Rotation/Oszillation durch, sieht<br />

man gegebenenfalls anhand der Kurven des Speicher- <strong>und</strong><br />

Verlustmoduls, ab welchem Zeitpunkt das elastische gegenüber<br />

dem viskosen Verhalten überwiegt, ab wann also die Probe nicht<br />

mehr fließt.<br />

Weitere Informationen finden Sie auch in den <strong>Tipps</strong> <strong>und</strong> <strong>Tricks</strong><br />

von <strong>Joe</strong> <strong>Flow</strong> zur Thixotropie: Zeit für Erholung (09/2011).<br />

Wieviel Probe benötige ich für mein<br />

Messsystem?<br />

Für Ihre rheologischen Messungen gibt es drei<br />

Standardmesssystemtypen: Zylinder, Kegel-Platte <strong>und</strong> Platte-<br />

Platte. Um einen möglichst großen Viskositätsbereich abdecken<br />

zu können, gibt es für alle Typen verschiedene Größen.<br />

Sie benötigen je nach Messsystem ganz unterschiedliche<br />

Probenmengen.<br />

Das benötigte Volumen können Sie für jedes Messsystem ganz<br />

einfach in unserer Anwendersoftware finden. Neben den exakten<br />

geometrischen Abmessungen <strong>und</strong> Umrechnungsfaktoren<br />

wird dort auch die Probenmenge angegeben. So benötigt<br />

beispielsweise das Zylindermesssystem <strong>mit</strong> einem<br />

Becherdurchmesser von etwa 30 mm ein Volumen von 19 mL<br />

<strong>und</strong> ein Kegel <strong>mit</strong> 50 mm Durchmesser <strong>und</strong> einem Kegelwinkel<br />

von 1° nur 0,6 mL. Für einen Kegel <strong>mit</strong> 40 mm Durchmesser <strong>und</strong><br />

0,3° Winkel sind lediglich 0,09 mL ausreichend. Da<strong>mit</strong> ist er gut<br />

geeignet, wenn Sie sehr wenig Probe zur Verfügung haben.<br />

Weitere Informationen dazu finden Sie auch in den „<strong>Tipps</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Tricks</strong> von <strong>Joe</strong> <strong>Flow</strong> zu Kegel-, Platte-, Zylindermesssystemen:<br />

Die Qual der Wahl“ (12/2010).<br />

Wie lange muss ich wirklich temperieren?<br />

Prinzipiell sollten Sie bei Temperaturen außerhalb der<br />

Raumtemperatur eine aktiv temperierte Haube oder mindestens<br />

eine Abdeckung verwenden. Je größer die Differenz zur<br />

Raumtemperatur <strong>und</strong> je größer Ihre Probenmenge ist, umso<br />

länger sollten Sie temperieren.<br />

Allerdings muss man auch hierbei immer wieder Kompromisse<br />

eingehen. Trocknet beispielsweise Ihre Probe schnell oder findet<br />

eine chemische Reaktion statt, so müssen die Temperierzeiten<br />

entsprechend kürzer gewählt werden.<br />

Wichtig ist, dass Sie für die Vergleichbarkeit Ihrer Proben immer<br />

exakt die gleichen Messvorgaben verwenden <strong>und</strong> die Proben<br />

gleich vorbehandeln.<br />

Weitere Informationen dazu finden Sie auch in den „<strong>Tipps</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Tricks</strong> von <strong>Joe</strong> <strong>Flow</strong> zur Temperierung: Da<strong>mit</strong> es der Probe heiß<br />

<strong>und</strong> kalt wird“ (06/2010).<br />

Wie funktioniert Oszillation?<br />

Bei Rotationsversuchen dreht sich das Messsystem immer nur in<br />

eine Richtung.<br />

Bei Oszillationsmessungen schwingt das Messsystem jedoch<br />

hin <strong>und</strong> her. Die Auslenkung <strong>und</strong> die Häufigkeit dieser Bewegung<br />

bestimmen Sie <strong>mit</strong> der Vorgabe von Frequenz <strong>und</strong> Amplitude.<br />

Die sinusförmige Schwingung wird über eine entsprechende<br />

Steuerung des Rheometerantriebs ausgeführt. Der<br />

Auslenkwinkel wird <strong>mit</strong> Hilfe eines optischen Encoders bestimmt.<br />

Weitere Informationen dazu finden Sie auch in den „<strong>Tipps</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Tricks</strong> von <strong>Joe</strong> <strong>Flow</strong> zu Oszillationsmessungen: Hin <strong>und</strong> her ist<br />

gar nicht schwer“ (04/2011).


Wie ist ein Luftlager aufgebaut?<br />

Ein luftgelagerter Motor ist vergleichbar <strong>mit</strong> einem<br />

Luftkissenboot. Im Vergleich zu einem Kugellager ist die<br />

Reibung bei einer Luftlagerung natürlich sehr viel kleiner als<br />

bei kugelgelagerten Geräten. Deshalb können da<strong>mit</strong> auch<br />

sehr empflindliche Strukturen in Messproben rheologisch<br />

charakterisiert werden.<br />

Der Luftspalt zwischen dem Rotor <strong>und</strong> den ruhenden Bauteilen<br />

des Motors wird durch die stetige Zufuhr von Druckluft<br />

aufrechterhalten. Durch den Überdruck der Druckluft wird<br />

auch die notwendige Steifigkeit des Lagers gewährleistet.<br />

Luftlager sind Präzisionsteile <strong>und</strong> sollten deshalb nie ohne<br />

Luft bewegt werden. Muss das Gerät z. B. für den Transport<br />

von der Luftversorgung getrennt werden, muss der Motor <strong>mit</strong><br />

einem Luftlagerschutz in die so genannte Parkposition gefahren<br />

werden.<br />

Wo kann ich mehr über Rheologie lernen?<br />

Schön, wenn Sie noch mehr über die Rheologie <strong>und</strong> Rheometrie<br />

lernen möchten.<br />

Die <strong>Anton</strong> <strong>Paar</strong> Akademie bietet Ihnen seit mehr als 20 Jahren<br />

viele Aus- <strong>und</strong> Fortbildungsmöglichkeiten. Sie wählen zwischen<br />

verschiedenen Veranstaltungstypen <strong>und</strong> Leistungsniveaus die<br />

für Sie passende Veranstaltung aus. Alle aktuellen Termine <strong>und</strong><br />

kurze Beschreibungen finden Sie in unserer Broschüre sowie auf<br />

unserer Homepage unter www.anton-paar.<strong>com</strong>.<br />

Beispielsweise wird im zweitägigen Rheo-Seminar Gr<strong>und</strong>lagen<br />

die theoretische Basis für Rotations- <strong>und</strong> Oszillationsversuche<br />

durch viele anschauliche Beispiele geschaffen.<br />

In den Rheo-Workshops haben Sie vor allem die Möglichkeit,<br />

Ihre eigenen Proben am Rheometer zu messen <strong>und</strong> eigene<br />

Messvorschriften <strong>und</strong> Auswertungen zu erstellen.<br />

Für fortgeschrittene Anwender bieten wir zusätzlich<br />

anwendungsbezogene Aufbaukurse.<br />

Die applikationsbezogenen <strong>und</strong> messtechnikübergreifenden<br />

Branchentage geben einen Überblick über die Gesamtheit der<br />

geeigneten Messverfahren für jeweils bestimmte Anwendungen.<br />

Beispielsweise werden im Rahmen der Branchentage „Petro“<br />

an eigenen Proben Messgrößen wie Flammpunkt, Dampfdruck,<br />

Dichte, Brechungsindex, Fließeigenschaften, Cloudpoint <strong>und</strong><br />

Pourpoint er<strong>mit</strong>telt.<br />

Zusätzlich werden auch Kooperationsseminare veranstaltet,<br />

wo führende Wissenschaftler <strong>und</strong> Menschen aus der Applikation<br />

gemeinsam <strong>mit</strong> Mitarbeitern von <strong>Anton</strong> <strong>Paar</strong> die neuesten<br />

Erkenntnisse aus Forschung <strong>und</strong> Industrie präsentieren.<br />

Sollten Sie die passende Veranstaltung nicht im <strong>Anton</strong>-<strong>Paar</strong>-<br />

Fortbildungsprogramm finden, bieten wir Ihnen auch individuelle<br />

Inhouse-Schulungen direkt vor Ort an.<br />

Die <strong>com</strong>puterunterstützte Weiterbildung <strong>mit</strong>tels eLearning-<br />

CDs findet ebenfalls großen Zuspruch. Neben meinen CDs zum<br />

Thema Rheologie gibt es noch viel mehr: Meine Kollegin Daphne<br />

Density ist eine Koryphäe auf dem Gebiet der Dichtemesstechnik<br />

<strong>und</strong> die Physikerin Elektra Spektra <strong>und</strong> der Leuchtturmwärter<br />

Ray werden in Kürze die bunte Welt der optischen Messtechnik<br />

erklären, also die Welt der Refraktometrie <strong>und</strong> Polarimetrie.<br />

Die <strong>Anton</strong>-<strong>Paar</strong>-Webinare, die aufgezeichnet <strong>und</strong> über die<br />

<strong>Anton</strong>-<strong>Paar</strong>-Homepage zu jeder Zeit angesehen werden können,<br />

ermöglichen Ihnen eine Fortbildung im Selbststudium.<br />

<strong>Anton</strong> <strong>Paar</strong> Germany GmbH<br />

D-73760 Ostfildern, Hellmuth-Hirth-Str. 6<br />

Tel: +49 (0)711 72091-0, E-mail: info.de@anton-paar.<strong>com</strong><br />

Fax: +49 (0)711 72091-630, www.anton-paar.<strong>com</strong><br />

Messgeräte für:<br />

Dichte- <strong>und</strong> Konzentrationsmessung<br />

Rheologie<br />

Viskosimetrie<br />

Chemische Analysentechnik<br />

Kolloidmesstechnik<br />

Röntgenstrukturanalyse<br />

CO 2 -Messung<br />

Präzisions-Temperaturmessung

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