24.12.2013 Aufrufe

Leseprobe, PDF (170 KB)

Leseprobe, PDF (170 KB)

Leseprobe, PDF (170 KB)

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

14 Kapitel 2. Theoretische Grundlagen<br />

die Phasenverschiebung zwischen einfallender Welle Ẽ1 und zurückkonvertierter Welle Ẽ3<br />

wäre gemäß (2.14) gerade π. Diezurückkonvertierte Welle würde also destruktiv mit mit der<br />

Fundamentalwelle Ẽ1 interferieren. In diesem Fall würde somit die Energie nicht in die Fundamentalwelle,<br />

sondern in die zweite Harmonische fließen. Aus dieser Überlegung folgt, dass<br />

eine Rückkonversion der zweiten Harmonischen in die Grundwelle nur dann stattfinden kann,<br />

wenn die zweite Harmonische Ẽ2 und die Fundamentalwelle Ẽ1 vor dem zweiten nichtlinearen<br />

Scheibchen eine zusätzliche Phasenverschiebung, z.B. durch Dispersion, von idealerweise π<br />

erfahren.)<br />

Infolge der konstanten Phasenverschiebung π +(2k 1 − k 2 ) · d der rückkonvertierten Welle<br />

gegenüber dem nichtkonvertierten Anteil der einfallenden Fundamentalwelle ist die Superposition<br />

der beiden Fundamentalwellen Ẽ1 + Ẽ3 um eine Phase ΔΦ χ(2) :χ (2)<br />

NL<br />

gegenüber der<br />

einfallenden Fundamentalwelle Ẽ1 verschoben. Diese ist nichtlinear, denn:<br />

Je höher die Intensität der einfallenden Fundamentalwelle Ẽ1, desto höher ist<br />

der relative Anteil E 3 /E 1 der elektrischen Feldamplitude der zurückkonvertierten<br />

Fundamentalwelle Ẽ3, da die Welle Ẽ3 durch zwei nichtlineare Prozesse aus<br />

der Fundamentalwelle Ẽ1 erzeugt wird. Somit ist die Phasenverschiebung ΔΦ χ(2) :χ (2)<br />

NL<br />

des Gesamtfeldes Ẽ1 + Ẽ3 ebenfalls eine Funktion der Intensität der einfallenden Fundamentalwelle<br />

Ẽ1.<br />

Dies lässt sich mathematisch wie folgt formulieren: Die nichtlineare Phasenverschiebung<br />

ΔΦ χ(2) :χ (2)<br />

NL<br />

des Gesamtfeldes Ẽ1 + Ẽ3 gegenüber der einfallenden Fundamentalwelle Ẽ1 ergibt<br />

sich durch Betrachten von Realteil und Imaginärteil der komplexen Feldamplitude des<br />

Gesamtfeldes zu:<br />

tan ΔΦ χ(2) :χ (2)<br />

NL<br />

= Im( E 1 + E 3 · e i(π+(2k 1−k 2 )·d) )<br />

Re ( E 1 + E 3 · e ) i(π+(2k 1−k 2 )·d) = E 3 · sin [(k 2 − 2k 1 ) · d]<br />

(2.15)<br />

E 1 − E 3 · cos [(k 2 − 2k 1 ) · d]<br />

Unter der Annahme niedriger Konversionseffizienzen und damit E 3 ≪ E 1 folgt näherungsweise<br />

tan ΔΦ χ(2) :χ (2)<br />

NL<br />

≈ ΔΦ χ(2) :χ (2)<br />

NL<br />

≈ E 3<br />

· sin [(k 2 − 2k 1 ) · d] (2.16)<br />

E 1<br />

Die Fundamentalwelle Ẽ3(z,t) ist das Ergebnis zweier nichtlinearer χ (2) -Prozesse (SHG gefolgt<br />

von DFG). Die Feldamlitude E 3 ist demnach proportional zu:<br />

Woraus schließlich folgt:<br />

E 3 ∝ E 2 E ∗ 1 ∝ E 1 E 1 E ∗ 1 (2.17)<br />

ΔΦ χ(2) :χ (2)<br />

NL<br />

∝ E 1 E ∗ 1 · sin [(k 2 − 2k 1 ) · d] (2.18)<br />

Die nichtlineare Phasenverschiebung der Ausgangs-Fundamentalwelle ist also für hinreichend<br />

niedrige Konversionseffizienzen analog zum optischen Kerr-Effekt proportional zur Intensität<br />

der eingestrahlten Fundamentalwelle.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!