Das Blaue - Saison 2013/2014 #2 - VfB Oldenburg

SC Victoria Hamburg
Der aktuelle Kader des SC Victoria Hamburg.
Kampfstark und nicht einfach zu bespielen
Zugegeben, die Favoriten
in der Regionalliga sind andere.
Wer allerdings den Fehler
macht, Victoria Hamburg auf
die leichte Schulter zu nehmen,
kann eine derbe Enttäuschung
erleben.
Die Blau-Gelben zählen zu
jenen Gegnern, denen man
große Nehmerqualitäten zu
attestieren hat. „Kampfstark
und nicht einfach zu bespielen“,
lautet das Urteil von VfB-
Trainer Alex Nouri über den
zweiten Gast im Marschwegstadion.
Bereits in der vergangenen
Saison zählte das Ensemble
von Trainer Lutz Göttling
(Foto) zu den „Kellerkindern“,
die, wie der VfB, zäh um die
weitere Liga-Zugehörigkeit
ringen mussten. Am Ende
hatte die Victoria dann 30
Punkte auf dem Zettel
und damit den sportlichen
Klassenerhalt in
der Tasche. Nicht
mehr und nicht
weniger als
das haben
die Blau-
Gelben
Foto: Victoria Hamburg
sich auch für diese Serie vorgenommen.
Aus wenig viel machen, so
oder ähnlich lautet dabei die
Aufgabe für Lutz Göttling,
dessen Mannschaft regelmäßig
auch überregional für Aufsehen
sorgt, weil die Victoria
immer wieder im DFB-Pokal
mitspielt und dort durchaus
mit richtig starken Leistungen
aufhorchen lässt. Nicht zuletzt
die Einnahmen aus diesem
Wettbewerb tragen nachhaltig
dazu bei, den Etat zu füllen.
Einfach ist sie schließlich nicht,
die fußballerische Existenz im
Schatten des Hamburger SV
und in unmittelbarer Nachbarschaft
zum FC St. Pauli.
Dennoch gelingt es Lutz
Göttling und seinem Team
immer wieder, sportliche
Duftmarken zu setzen. In den
vergangenen Jahren hatte
Roger Stilz daran durchaus einen
gehörigen Anteil. Auf die
Dienste des Routiniers muss
der Trainer in dieser Serie allerdings
verzichten. Stilz wirkt
mittlerweile als Co-Trainer
bei den Bundesliga-Profis des
Hamburger SV. Seine Lücke zu
schließen ist fraglos eine der
schwierigsten Aufgaben für
den ehrgeizigen Trainer, der
seiner Mannschaft im Sommer
ein neues Gesicht verpasst hat.
Zehn Spieler sind gegangen,
elf neue gekommen, größtenteils
aus dem Großraum Hamburg.
Der Start in die neue Saison
war etwas holprig. Einem 1:2
beim Aufsteiger SV Eichede
folgte dann aber ein 1:0-Sieg
über Eintracht Braunschweig
II. Auf Benjamin Bamur, den
Torschützen, müssen die Victorianer
in Oldenburg allerdings
verzichten. Keine zwanzig
Minuten nach seinem
Treffer hatte er sich zu einer
Tätlichkeit hinreißen lassen
und kassierte dafür die rote
Karte. Bleibt abzuwarten, welche
Folgen sein Fehlen haben
wird.
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Stadionzeitung des VfB Oldenburg von 1897 e.V.