Info Post August - schiedsrichter giessen
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Aufsteiger im Interview……<br />
Auch in dieser Saison kann sich die Schiedsrichtervereinigung Gießen wieder<br />
über einige Aufsteiger in ihren Reihen freuen. Wir werden daher die nächsten<br />
Ausgaben der <strong>Info</strong>-<strong>Post</strong> dazu nutzen, die Kollegen entsprechend vorzustellen.<br />
In dieser Ausgabe, stellt sich:<br />
Marcel Kalb (SG Kinzenbach, Aufsteiger in die Gruppenliga) den Fragten der Redaktion.<br />
Marcel, wie bist Du zum Schiedsrichterwesen gekommen?<br />
Schon als kleiner Junge war ich immer fußballbegeistert und pilgerte mit meinem<br />
Vater ins Volksparkstadion. Als es mit meiner eigenen Fußballkarriere zu Ende ging,<br />
bin ich durch meinen Vater in die SR-Gemeinschaft unseres Vereines gekommen. Auf einer der SR-Ausfahrten wurde ich dann<br />
vom SR-Obmann gefragt, ob ich nicht – genau wie mein Vater – Lust hätte, Schiri zu werden. Aus Spaß wurde Ernst, und nun<br />
bin ich seit 2009 Schiedsrichter.<br />
Was war bis jetzt Dein schönstes Erlebnis als SR oder SRA?<br />
Meine schönsten Zeiten als SR habe ich immer dann, wenn ich im Gespann unterwegs war und vom Heimverein die<br />
Wertschätzung der Schiedsrichter stimmte und wir nach dem eigentlichen Spiel zusammen mit Offiziellen eine „Dritte<br />
Halbzeit“ einleiten konnten und uns fachkundig über Amateurfußball unterhielten.<br />
Was fasziniert Dich, Marcel, am Schiedsrichterwesen?<br />
Am Schiedsrichterwesen fasziniert mich die Kameradschaftlichkeit, die innerhalb der SR Gemeinde herrscht. Es macht sehr<br />
viel Spaß mit Gleichgesinnten zu verkehren. Wenn man dann noch ein so guter SR ist, dass man auch schwierige Spiele ohne<br />
große Probleme leiten kann, vor allem weil Außenstehende sagen: „Also SR würde ich nie sein wollen, da ist man immer der<br />
Buhmann“, ist es für mich alles, was ich erreichen wollte.<br />
Hast Du einen besonderen privaten Wunsch/ ein besonderes Ziel?<br />
Es hört sich jetzt wohl sehr konservativ an, aber solange ich gesund bleibe, eine gesunde Familie gründe und es beruflich und<br />
privat so gut läuft wie bisher, bin ich wunschlos glücklich!<br />
Hast Du dieses auch für Dich als Schiedsrichter?<br />
Ich mache mir keinen großen Druck. Ich pfeife meinen Stil, sofern er gut ankommt, geht es weiter nach oben, wenn nicht, ist<br />
es an anderen höherklassige Spiele zu leiten.<br />
Was betreibst Du neben Deiner zeitintensiven SR-Tätigkeit als weiteres Hobby in der Freizeit?<br />
Ich treibe gerne Sport, besonders Beachvolleyball, Tennis und Fußball sind bei mir im Sommer sehr beliebt. Im Winter geht es<br />
denn eher in die Schwimmhalle oder zum Volleyball spielen. Abends ein oder zwei Bierchen mit Kumpels gehören natürlich<br />
auch dazu!<br />
Wie sehen Deine Zukunftspläne aus?<br />
Studium erfolgreich mit dem Staatsexamen beenden und danach einen Job finden.<br />
Gibt es in Deinem Leben Vorbilder?<br />
Allgemein habe ich kein Vorbild. Höchstens im Schiedsrichterwesen ist mein Vorbild mein Vater, der auch erst spät<br />
angefangen hat zu pfeifen, es jedoch bis in die 1. Bundesliga als SRA geschafft hat.<br />
Gibt es etwas, was Du Dir von ganzem Herzen wünschst?<br />
Höchstens, dass der Tod meiner Mutter im Jahre 2005 um 30 Jahre hätten verzögert werden können.<br />
Gab es Momente für Dich als SR oder SRA wo Du dachtest, warum tue ich mir dies überhaupt an?<br />
Wenn ja wo und wie stellte sich die Situation dar? Diese Momente gibt es bei jedem SR ab und an würde ich behaupten.<br />
Wenn man selber sein bestes gibt auf dem Platz und man erntet von außen nur Hohn und Spott. Und dann denkt man sicher<br />
wieder, hätten sie ja selber pfeifen können, mal gucken was daraus geworden wäre.<br />
Was willst Du unbedingt (noch) erleben?<br />
Eigene Kinder, eigenes Haus, Hochzeit, Weltreise, der HSV als Deutscher Meister, Deutschland als Fußball-Weltmeister.