CLUnier 2/2012 - KMV Clunia Feldkirch
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Buden und Bruchbuden<br />
Bei einem Kommers in Linz tragen die<br />
Politiker mit Stolz das farbige Band<br />
über ihrer Brust und wenn sie nicht<br />
selbst anwesend sein können, dann<br />
schicken sie wenigstens Videobotschaften,<br />
in denen sie sich vor Lobhudelei<br />
geradezu überbieten: Wie wichtig,<br />
wie wertvoll, wie unverzichtbar<br />
diese Art der Jugendarbeit ist. Wie<br />
sinnvoll es in der heutigen Zeit ist,<br />
den künftigen Generationen Werte zu<br />
vermitteln und vorzuleben. Ist mir da<br />
was in Vorarlberg entgangen? Haben<br />
sich hier die Politiker etwa verkleidet,<br />
um nicht erkannt zu werden, waren<br />
sie so leise, dass ich sie nicht gehört<br />
habe? Warum sind sie nicht stolz auf<br />
unsere farbentragenden Jugendlichen,<br />
von denen wohl einige später,<br />
ausgestattet mit den demokratischen<br />
Grundlagen, die sie sich in den Verbindungen<br />
erworben haben, auf der<br />
politischen Bühne die Geschicke unseres<br />
Landes mitgestalten werden.<br />
Da kommen einem ja glatt die Tränen.<br />
Was machen wir in Vorarlberg nur<br />
falsch? Da geht man in Linz anlässlich<br />
des Pennälertags auf eine Bude<br />
und kommt in ein Haus in bester Lage<br />
mit einer Bar, die jedem erstklassigen<br />
Restaurant alle Ehre machen würde,<br />
mit mehreren Räumen und urgemütlicher<br />
Ausstattung. Im Vergleich dazu<br />
haben wir in Vorarlberg, wenn denn<br />
überhaupt, eher Bruch-Buden.<br />
Die Kustersberg begnügt sich mit einer<br />
größeren Garage, die Siegberg<br />
hat ein Kellerloch, die Sonnenberg hat<br />
man aus ihrem Budenloch delogiert<br />
und die Bregancea ist froh, bei der<br />
Kustersberg Unterschlupf zu finden.<br />
Lediglich die Augia und <strong>Clunia</strong> haben<br />
annehmbare Räume, in denen es<br />
aber auch bei gut besuchten Kneipen<br />
ziemlich eng wird. Die Wellenstein<br />
konnte nach einer tristen budenlosen<br />
Zeit eine alte Werkstatt durch<br />
die Großzügigkeit ihrer alten Herrn<br />
kaufen und mit Blut und Schweiß renovieren.<br />
Die Bregancea musste auf<br />
die angebotene Bude verzichten, weil<br />
sie nicht einmal 5000 Euro für die<br />
Wasserzuleitung aufbringen kann. In<br />
Linz werden um ähnliche Summen für<br />
Parties Beachvolleyplätze, Swimmingpools<br />
oder Almhütten im Garten einer<br />
Bude aufgestellt. Warum fließt hier so<br />
viel mehr Geld in die MKV- und CV-<br />
Verbindungen? Ist es die Sparefrohmentalität<br />
der Vorarlberger? Glauben<br />
sie nicht, dass das Geld, das in die<br />
Jugendarbeit gesteckt wird, eine Investition<br />
für die Zukunft ist?<br />
In Bregenz erhält das Jugendzentrum<br />
Between 214.800 Euro pro Jahr,<br />
der Jugendtreff Westend 214.400<br />
Euro, das Mädchenzentrum Amazone<br />
64.100 Euro und die Verbindungen<br />
eine jährliche Zuwendung von rund<br />
400 Euro. Da schießt mir doch das<br />
Wasser waagrecht aus den Augen –<br />
aber keineswegs vor lauter Freude,<br />
weil es heuer 50 Euro mehr für die<br />
Verbindungen gegeben hat als in den<br />
letzten beiden Jahren.<br />
Black Mamba<br />
SCHWAB96x61fentuer4c-09:SCHWAB96x61fentu r4c 07.07.2009 7:05<br />
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<strong>CLUnier</strong> 2/<strong>2012</strong> Seite 27