Trendholz-Katalog (10 MB)
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70<br />
Herausragende Eigenschaften<br />
Der Lärchenbaum ist vorwiegend<br />
in den Gebirgen Mitteleuropas<br />
anzutreffen, gedeiht im rauhen<br />
Klima bestens und liefert eine<br />
hochwertige Holzqualität.<br />
Die Lärche kann bis zu 50 m<br />
hoch werden. Ursprünglich wuchs<br />
die Lärche nur im Hochgebirge,<br />
wird heute aber auch<br />
in tiefen Lagen angebaut.<br />
Lärche ist das schwerste und<br />
zugleich härteste einheimische<br />
Nadelholz. Es ist sehr harzhaltig,<br />
hat von Natur aus eine schöne<br />
rötlich-gelbe Färbung.<br />
Lärchenholz ist ohne chemischen<br />
Holzschutz im Freien dauerhaft.<br />
Direkter Bodenkontakt sollte<br />
jedoch vermieden werden.<br />
Grundsätzlich kann man Lärche<br />
aufgrund des hohen Harzgehaltes<br />
unbehandelt lassen.<br />
Durch den natürlichen Vergrauungsprozess<br />
entsteht im Lauf<br />
der Zeit die typische, silbergraue<br />
Patina. Sollte die “witterungsbedingte<br />
Graufärbung”<br />
nicht gewünscht sein,<br />
so kann für den Anstrich einer<br />
der 16 verschiedenen Farbtöne<br />
der Remmers Aidol HK-Lasur<br />
verwendet werden. Oder Sie<br />
wählen eines unserer vielzähligen<br />
Farbangebote ab Werk.<br />
Schutzgrundierung ab Werk<br />
Unsere Produkte werden ab<br />
Werk mit einer Grundierung zum<br />
Schutz vor Bläue vorbehandelt.<br />
Um diesen Schutzanstrich und<br />
den ansprechenden rötlichen<br />
Lärchenholzfarbton zu erhalten,<br />
sollte das trockene und saubere<br />
Holz vor der Montage mit einer<br />
geeigneten Lasur behandelt<br />
werden. Wir empfehlen hierfür<br />
Remmers Aidol HK-Lasur.<br />
Diese enthält einen vorbeugenden<br />
Bläue- und Insektenschutz<br />
sowie einen Schutz gegen<br />
holzzerstörende Pilze. (siehe<br />
DIN EN 350-2 Natürliche Dauerhaftigkeit<br />
von Vollholz).<br />
Ein Auffrischungsanstrich sollte<br />
je nach Bedarf erfolgen.<br />
Holzschutz und Wissenswertes über Holz<br />
Alle im <strong>Katalog</strong> abgebildeten<br />
Lärchen- und Fichtenholzartikel<br />
bieten wir<br />
Ihnen auch farbig behandelt<br />
an. Hierfür stehen Ihnen die<br />
16 Farbtöne aus der Remmers<br />
HK-Lasur-Serie zur Verfügung.<br />
Lasuren erhalten<br />
die natürliche Oberfläche<br />
des Holzes, d.h. Maserung<br />
und Astigkeit bleiben sichtbar.<br />
Durch diesen licht- und wetterbeständigen<br />
Schutzanstrich<br />
wird das Holz vor UV-Strahlen<br />
(Vergrauen), Nässe,<br />
Bläue, Fäulnis und<br />
Insektenbefall geschützt. Remmers<br />
HK-Lasur blättert nicht<br />
ab, wirkt wasserabweisend<br />
und feuchtigkeitsregulierend.<br />
Je dunkler der gewählte<br />
Farbanstrich ist, desto<br />
höher ist der Schutz<br />
gegen Vergrauung. Der Schutzanstrich<br />
sollte je nach Bedarf,<br />
Standort und Witterungseinflüssen<br />
ca. alle ein bis drei Jahre<br />
erneuert werden.<br />
Bei Verwendung anderer Produkte<br />
bitten wir Sie, darauf zu achten,<br />
dass die von Ihnen gewählte<br />
Lasur für Lärchenholz geeignet<br />
ist und eine ausreichende<br />
Menge Farbpigmente (UV-<br />
Schutz) enthält. Zusätzlich<br />
ist darauf zu achten,<br />
dass die Farbe vorbeugend<br />
wirksam gegen Fäulnis<br />
und Bläue ist. Des weiteren sollte<br />
die Lasur lediglich einen sehr<br />
geringen Naturölanteil (Soja-,<br />
Rüb-, Distel-, Sonnenblumenöl<br />
u.s.w.) beinhalten, da diese<br />
Materialkomponenten Nährstoff<br />
für Pilze sein können. Durch<br />
die UV-Strahlung und durch<br />
Witterungseinflüsse wird der<br />
natürliche Vergrauungsprozess<br />
einsetzen, wodurch die natürliche<br />
silbergraue Patina entsteht. Die<br />
Behandlung mit handelsüblichen<br />
Lärchenölen und ähnlichen<br />
Produkten empfehlen wir nicht.<br />
Naturprodukt Holz<br />
Durch Regen und Feuchtigkeit<br />
ausgewaschene Inhaltsstoffe<br />
wie Gerbsäure (z. B. bei Eiche<br />
und Robinie) können zu braunen<br />
Verfärbungen an angrenzenden<br />
Werkstoffen wie Holz,<br />
verzinktem Metall und Steinwaren<br />
(Bodenbelägen, Mauersockeln,<br />
Beton u.s.w.) führen.<br />
Diese Inhaltsstoffe lassen sich<br />
schwer oder gar nicht entfernen,<br />
sind jedoch biologisch völlig<br />
unbedenklich. Ein allseitiger<br />
Holzschutzanstrich mindert das<br />
Ris ko, kann es aber nicht<br />
<strong>10</strong>0%ig ausschließen. Gerbsäureaustritt<br />
ist eine natürliche<br />
Eigenschaft des Holzes und hat<br />
keinen Einfluss auf die dauerhafte<br />
Haltbarkeit.<br />
Flugrost, Schleif- und Flexstaub<br />
(von Steinen und Metall) kann<br />
schwarze Flecken am Lärchen-,<br />
Robinien- und Eichenholz verursachen.<br />
Bitte achten Sie darauf,<br />
dass bei der Montage nur<br />
Schrauben, Nägel, Beschläge<br />
u.s.w. aus Edelstahl (V2A) verwendet<br />
werden.<br />
Holz ist ein Naturprodukt und<br />
arbeitet immer wenn es starken<br />
Temperaturschwankungen ausgesetzt<br />
ist. Es nimmt Feuchtigkeit<br />
auf und g bt diese an trockenen<br />
Tagen ab, wodurch es zu<br />
Schrumpfungs- und Quellungsvorgängen<br />
kommt. Je nach<br />
Standort und Holzart tritt dies<br />
unterschiedlich stark auf und<br />
kann wieder verschwinden. Die<br />
natürlichen Eigenschaften, holzarttypischen<br />
Qualitäten und Be-<br />
schaffenheiten (Rissbildung,<br />
Harzaustritt und Äste) der<br />
jeweiligen Holzart sind zu berücksichtigen<br />
und stellen keinen<br />
Qualitätsverlust bzw. Reklamationsgrund<br />
dar.<br />
Harzaustritte bei Lärchenholz<br />
können als kleine helle Punkte<br />
oder verlaufend auftreten. Sie<br />
werden durch Sonneneinstrahlung<br />
verstärkt und beschleunigt.<br />
Das ausgetretene Harz kristallisiert<br />
bei Verhärtung und nimmt<br />
weißliche Farbe an.<br />
Diese Vorgänge sind natürlich<br />
und als normal zu betrachten. Als<br />
störend empfundenes, ausgehärtetes<br />
Harz kann abgeschabt<br />
werden.<br />
Das Lärchenholz wird durch<br />
unsere Vorgrundierung optimal<br />
geschützt. Diese muss jedoch<br />
mit einem Lasuranstrich fixiert<br />
bzw. je nach Bedarf wiederholt<br />
werden. Dennoch kann es<br />
zu punktuellen oder streifigen<br />
Veränderungen auf der Oberfläche<br />
kommen. Dieser Befall/<br />
Bläuepilz kann durch Flugrost,<br />
Schleif- oder Flexstaub, Pflanzensporen,<br />
Umwelteinflüsse u. v.<br />
m. entstehen.<br />
Auch der normale Vergrauungsprozess<br />
beginnt mit Verfärbungen<br />
dieser Art. Wir empfehlen<br />
JetClean Aktiv-Reiniger zur Behandlung<br />
dieser Verfärbungen<br />
und anschließender Neubehandlung<br />
mit Remmers-Grundierung<br />
und Remmers HK-Lasuranstrich.<br />
Unsere unbehandelten Produkte<br />
aus Robinien- und Eichenholz<br />
sind durch Ihre hohe<br />
Festigkeit, Härte und Dauerhaftigkeit<br />
(Resistenzklasse II)<br />
besonders für den Verbau im<br />
Freien geeignet. Durch Ihre<br />
Inhaltsstoffe sind sie nahezu resistent<br />
gegen Fäulnis, Bläue und<br />
Insektenbefall.<br />
Das urwüchsige Erscheinungsbild<br />
der Robinie mit Ästen und<br />
Neigung zur Rissbildung, hohem<br />
Schwind- und Quellverhalten,<br />
Auswaschung von Holzinhaltsstoffen<br />
sind typische Merkmale<br />
dieser Holzart und stellen keinen<br />
Reklamationsgrund dar.<br />
Dies gilt auch für die bei Eichenholz<br />
charakteristischen Trockenrisse<br />
und das Auftreten von<br />
Gerbsäure (Kontakt mit Eisenteilen<br />
vermeiden).<br />
Besonderheiten zur Thermoesche<br />
Die Pflege von Thermoesche im<br />
Außenbereich bedarf generell<br />
keinen Holzschutz. Allerdings ist<br />
es zu empfehlen, dass Holz beim<br />
Einbau mit einem farblosem oder<br />
leicht pigmentiertem Holzöl (wir<br />
empfehlen Remmers Gartenholzöl)<br />
nach Herstellerangaben<br />
zu behandeln. Wie bei jedem<br />
herkömmlichen Holz ist auch<br />
dieses nicht UV-beständig. Die<br />
Vergrauung stellt lediglich eine<br />
optische Veränderung dar, hat<br />
keine Auswirkung auf die Haltbarkeit.<br />
Pflegeanstriche schützen<br />
das Holz vor Verschmutzung,<br />
Bewitterung und verlangsamen<br />
die Vergrauung.<br />
Auch bei thermisch behandeltem<br />
Holz sind Spannungs-Risse<br />
möglich. Diese Risse sind in der<br />
Länge nicht einzugrenzen. Rissbildung<br />
bis zu einer Breite von<br />
ca. 2 mm stellt keinen Grund zur<br />
Beanstandung dar.<br />
Um Rissbildung vorzubeugen,<br />
ist es unerlässlich bei der Montage<br />
alle Befestigungen vorzubohren.<br />
Bei Schnitten am Material (Pfosten<br />
kürzen) ist ein Nachfasen<br />
der Schnittkanten unbedingt erforderlich.