PDF-Version dieser Zeitschriftenausgabe - Gute Nachrichten
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G<br />
N UTE ACHRICHTEN<br />
Postfach 30 15 09<br />
D-53195 Bonn<br />
Liebe Leserin, lieber Leser!<br />
Ist die Zeitschrift GUTE NACHRICHTEN eine „Einbahnstraße“? Teilen wir nur mit, ohne zuzuhören?<br />
Freilich geht es uns darum, Ihnen unseren Standpunkt zu diversen Themen mitzuteilen – sonst würden wir<br />
diese Zeitschrift nicht herausgeben! Wie die Leserzuschriften auf der gegenüberliegenden Seite zeigen, beschränkt<br />
sich unsere Arbeit aber keineswegs nur auf eine „Einbahnstraße“. Wir interessieren uns auch für die<br />
Meinung unserer Leser, die oft eine Reaktion auf einen Artikel bzw. eine Veröffentlichung ist.<br />
Solche Rückmeldungen sind wertvoll, da sie uns Einsichten in die Denkweise unserer Leser vermitteln. Außerdem<br />
können sie als Gradmesser für die Verständlichkeit unserer Beiträge dienen. So gibt es ab und zu eine<br />
Leserzuschrift, die uns fragen läßt, ob wir uns mißverständlich ausgedrückt bzw. unseren Standpunkt unklar<br />
dargelegt haben. So erging es uns bei einem Leserbrief, den wir vor einigen Monaten erhielten. Daraus möchte<br />
ich die wesentlichen Punkte zitieren:<br />
„Ich lese einige Ihrer Artikel wirklich gerne. Dabei überkommt mich jedoch manchmal das seltsame Gefühl,<br />
daß viele Ihrer Artikel geschickt formuliert sind, um die verschiedenen christlichen Konfessionen zu entzweien.<br />
Da scheint die römisch-katholische Kirche eine besondere Zielscheibe zu sein. Ihre Artikel über Jakobus,<br />
Jesu Halbbruder, Karfreitag und Ostersonntag sowie über das Halten des Sabbats am siebten Tag scheinen<br />
dem Katechismus der einen heiligen katholischen und apostolischen Kirche zu widersprechen, die in der Tat,<br />
angefangen mit Christus, seinen Aposteln und den Bischöfen Roms, die Grundlage der frühen Kirche bzw. des<br />
Christentums gewesen ist.“<br />
Ein anderer Leser brachte es mit seiner knappen Anfrage per E-Mail auf den Punkt: „Sind Sie antikatholisch?<br />
Ich bitte um eine Stellungnahme!“<br />
Solche Zuschriften lassen mich fragen, ob wir manchmal den – falschen – Eindruck erwecken, als ginge es uns<br />
darum, gegen bestimmte Dinge zu sein. Statt dessen haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, in der Zeitschrift<br />
GUTE NACHRICHTEN und in unserer Zusatzlektüre immer wieder auf die Sichtweise der ersten Christen hinzuweisen.<br />
Wir meinen, daß der Glaube und die Lehren der frühen Kirche heute weitgehend unbekannt sind,<br />
selbst unter bekennenden Christen. Wir wollen Ihnen aus diesem Blickwinkel Antworten geben und die Zukunftsperspektive<br />
vermitteln, die der ersten Christengeneration zu eigen war und mit der Zeit verloren ging.<br />
Kurzum: Wir sind weder antikatholisch noch antiprotestantisch. Wir sind auch nicht „gegen“ Andersgläubige.<br />
Die Bibel soll der Maßstab sein, an dem unsere Publikationen gemessen werden. Die Quelle unserer redaktionellen<br />
Arbeit ist nämlich die Bibel, Altes und Neues Testament (Matthäus 4,4; 2. Timotheus 3,15-17). Wir<br />
möchten nicht, daß Sie uns blindlings glauben, sondern wir fordern Sie dazu auf, unsere Artikel mit einem<br />
kritischen Auge zu lesen und mit der Bibel zu vergleichen. Wenn das, was wir schreiben, mit der Bibel übereinstimmt,<br />
sollen Sie „das <strong>Gute</strong> behalten“ (1. Thessalonicher 5,21).<br />
Wir freuen uns, wenn andere Konfessionen Standpunkte vertreten, die bibelkonform sind! Wir begrüßen es,<br />
wenn Kirchenvertreter beispielsweise in Fragen wie der Homosexualität oder der Abtreibung bei einer Linie<br />
bleiben, die mit biblischen Prinzipien übereinstimmt.<br />
Die Bibel, nicht die Tradition, bleibt für uns immer die übergeordnete Meßschnur zur Beurteilung von Ansichten.<br />
Die zitierten Leserzuschriften zeigen uns, daß unsere sachliche Darstellung biblischer Inhalte bei manchen<br />
Lesern so ankommen kann, als wären wir, wenn die Aussagen der Bibel kirchlichen Traditionen oder der herkömmlichen<br />
Theologie zuwiderlaufen, gegen Andersgläubige oder andere Glaubensgemeinschaften.<br />
Telefon (0228) 9 45 46 36 c Telefax (0228) 9 45 46 37 c E-Mail: info@gutenachrichten.org<br />
Bankverbindung: Postbank Köln c Bankleitzahl 370 100 50 c Konto-Nr. 53 20 35 - 507