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vorarl BERG FREI 2010 - 2011 - Naturfreunde Vorarlberg

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VORARL<strong>BERG</strong> <strong>FREI</strong><br />

Magazin der <strong>Naturfreunde</strong> <strong>Vorarlberg</strong> | Ausgabe <strong>2010</strong>/11<br />

Jugend:<br />

Das Leben fängt<br />

draußen an<br />

Alpin:<br />

Karabiner für Gipfel -<br />

erlebnisse<br />

Umwelt:<br />

Sportliches Fairplay<br />

mit der Natur<br />

Mountainbiken:<br />

Der Ritt auf dem<br />

Drahtesel<br />

Foto:<br />

Belichtungszeiten für<br />

mehr als nur ein Hobby<br />

Wintersport:<br />

Purer Schneegenuss<br />

für Einsteiger und Aufsteiger<br />

<strong>vorarl</strong>berg.naturfreunde.at


<strong>vorarl</strong>berg.naturfreunde.at<br />

Grußworte des Landeshauptmannes<br />

<strong>Naturfreunde</strong> bieten attraktives<br />

Freizeitprogramm für Jung und Alt<br />

Das freiwillige Engagement, das in den<br />

vielen Vereinen im Land geleistet wird, hat<br />

maßgeblichen Anteil daran, dass <strong>Vorarlberg</strong><br />

eine erfolgreiche Region mit hoher<br />

Lebensqualität ist. Ob beim Roten Kreuz,<br />

der Feuerwehr, in Sport-, Kultur- oder<br />

sonstigen Vereinen – Menschen, die sich<br />

einbringen und Verantwortung<br />

übernehmen, sind unverzichtbar<br />

für das gute Zusammenleben<br />

und das Miteinander<br />

in unserer Gesellschaft.<br />

Eine besondere Bedeutung<br />

fällt den Vereinen<br />

im Jugendbereich zu: sie<br />

wecken Interesse an bestimmten<br />

Themen, begeistern<br />

für ehrenamtliche Arbeit<br />

und bieten attraktive Angebote zur<br />

Freizeitgestaltung. Zusätzlich vermitteln<br />

sie positive Eigenschaften wie Teamfähigkeit,<br />

fördern den respektvollen Umgang<br />

miteinander und stärken die Persönlichkeitsentwicklung.<br />

Den Wert des Engagements<br />

innerhalb von Vereinen und anderen<br />

Organisationen anzuerkennen und ihn der<br />

breiten Öffentlichkeit laufend ins Gedächtnis<br />

zu rufen, ist ein zentrales Anliegen<br />

des Landes. Das Wirken der Vereine<br />

wird mit aller Kraft unterstützt.<br />

Die <strong>Naturfreunde</strong>, die 2007 in <strong>Vorarlberg</strong><br />

100-jähriges Bestehen gefeiert haben, setzen<br />

sich seit ihrer Gründung für einen<br />

schonenden und respektvollen Umgang<br />

mit der Natur und der Umwelt ein. In <strong>Vorarlberg</strong><br />

identifizieren sich die Menschen<br />

sehr stark mit ihrem Lebensraum, weil es<br />

sich um eine entscheidende Grundlage unserer<br />

Lebensqualität handelt. Eine intakte<br />

Natur und Umwelt ist nicht nur Voraussetzung<br />

für einen funktionierenden Touris -<br />

mus sondern bietet gleichzeitig auch den<br />

hier lebenden Menschen notwendige Erholungs-<br />

und Freizeitmöglichkeiten. Ziel<br />

ist, die gepflegte <strong>Vorarlberg</strong>er Naturlandschaft<br />

auch für die nächsten Generationen<br />

zu schützen und zu bewahren. Das gelingt,<br />

wenn Ökonomie, Ökologie und soziale<br />

Ziele auch weiter in Einklang gehalten<br />

werden können. Daher setzt das Land seit<br />

einigen Jahren aktiv Akzente zur stärkeren<br />

Koordination der Interessen zum Erhalt<br />

einer Umwelt, die unsere Lebensgrundlagen<br />

nachhaltig sichert.<br />

Die <strong>Naturfreunde</strong> <strong>Vorarlberg</strong> machen die<br />

landschaftlichen Schönheiten unseres Landes<br />

– und Naturjuwele gibt es bei uns bekanntlich<br />

viele – in der Gruppe aktiv erlebbar.<br />

Neben dem Gemeinschaftserlebnis<br />

spielt die sportliche Betätigung eine wichtige<br />

Rolle. Über den Sport wird ein enger<br />

Bezug zum eigenen Lebensraum hergestellt.<br />

Die Mitglieder werden in und von<br />

der Natur für Umwelt-Belange sensibilisiert<br />

und lernen, gewisse Grenzen zu respektieren<br />

– genauso, wie beim Sport die<br />

eigenen Grenzen zu akzeptieren sind. Wie<br />

viele andere Vereine leisten die <strong>Naturfreunde</strong><br />

im Jugendbereich einen sehr wertvollen<br />

Beitrag. Den Jugendlichen wird eine<br />

sinnvolle Freizeitgestaltung unter Gleichgesinnten<br />

ermöglicht und dabei das Verständnis<br />

für die Zusammenhänge in der<br />

Natur geweckt. Je früher wir unsere Kinder<br />

für Natur- und Umweltschutz sensibili -<br />

sieren, desto selbstverständlicher wird ein<br />

sorg samer und verantwortungsbewusster<br />

Umgang mit unseren natürlichen Ressour -<br />

cen.<br />

Für den engagierten Einsatz und den Idealismus<br />

danke ich den <strong>Naturfreunde</strong>n <strong>Vorarlberg</strong><br />

mit dem Landesvorsitzenden Dr.<br />

Arnulf Häfele an der Spitze ganz herzlich.<br />

Die Vereinigung ist ein wichtiger Teil der<br />

bunten und vielfältigen <strong>Vorarlberg</strong>er Vereinsstruktur.<br />

Für die Zukunft wünsche ich<br />

alles Gute!<br />

Dr. Herbert Sausgruber<br />

Landeshauptmann<br />

2


<strong>vorarl</strong>berg.naturfreunde.at<br />

Die <strong>Naturfreunde</strong> <strong>Vorarlberg</strong>s<br />

Wir leben Natur<br />

Wir sind im Facebook. Wir haben eine<br />

Website. Wir nutzen Web 2.0. Wir mailen.<br />

Wir touren mit GPS. Wir informieren uns<br />

per Satellit und Handy über das Bergwetter.<br />

Eine rundum moderne Organisation!<br />

In der mehr als hundertjährigen Geschichte<br />

der <strong>Vorarlberg</strong>er <strong>Naturfreunde</strong> sind diese<br />

neuen Technologien ein Fortschritt in der<br />

Kommunikation, den niemand von uns<br />

mehr missen möchte. Wir fühlen uns nicht<br />

nur als moderne Menschen, wir sind es<br />

auch.<br />

Mit unseren Angeboten. Mit unserer Vorstellung,<br />

Mitglieder und Interessenten als<br />

unsere Kunden zu sehen. Es ist uns gelungen,<br />

auf der Höhe der Zeit zu bleiben, mit<br />

dem Wandel mitzuhalten, den Wandel in<br />

unsere große Organisation einzuverleiben.<br />

Mit ihm zu leben.<br />

Der Schein trügt jedoch. Wir nützen nun<br />

zwar mit jener Begeisterung und Aufmerksamkeit,<br />

ja Neugier, mit der sie die vielfältige<br />

Natur entdecken, auch die modernen<br />

technologischen Möglichkeiten. Doch die<br />

<strong>Naturfreunde</strong> sind vielleicht nicht immer<br />

im Mainstream gelegen, sind nicht immer<br />

trendy gewesen, haben nicht jede Mode<br />

mitgemacht. Aber sie sind von Anbeginn<br />

der Zeit voraus.<br />

Commons<br />

Erst mit dem Internet und seinen Ressour -<br />

cen ist eine Diskussion wieder aufgekommen,<br />

welche die <strong>Naturfreunde</strong> vom Start<br />

weg beschäftigte und nicht mehr losgelassen<br />

hat. Wem gehört die Natur, wem gehört<br />

der Wald, der Bach, der See? Diese<br />

Fragen diskutiert man heute neu. Die <strong>Naturfreunde</strong><br />

haben die Lösung mit einer<br />

heute sehr aktuellen Definition der Allmende<br />

früh vorgegeben: Gemeingüter<br />

sind, was uns nicht allein gehört. Es sind<br />

sogenannte „Commons“ wie man sie im<br />

digitalen Zeitalter auch wieder benennt.<br />

Wir sind damit eine Umweltbewegung, die<br />

die Umwelt als Gemeingut sieht, das<br />

schützenswert ist.<br />

Genossenschaft Natur<br />

Die ersten Klimmzüge der frühen <strong>Naturfreunde</strong><br />

waren zu allererst eine Freizeit -<br />

beschäftigung mit möglichst geringem<br />

Geldbedarf. Am Ziel hat sich nichts ver -<br />

ändert, wenn heute die <strong>Vorarlberg</strong>er <strong>Naturfreunde</strong><br />

durch gemeinschaftliche Organisation<br />

und ehrenamtliches Engagement,<br />

so quasi in einer Genossenschaft, es den<br />

Menschen, Familien, Kindern ermöglich -<br />

en, auch Natur zu erleben.<br />

Freizeit, Bewegung und Sport<br />

Dem modernen Menschen wird heute täglich<br />

geraten, mehr Sport zu betreiben, die<br />

Natur mit allen Sinnen zu genießen, sich<br />

weg von der Konsole in die frische Luft zu<br />

bewegen. Das tun die <strong>Naturfreunde</strong> schon<br />

immer.<br />

Zivilgesellschaft<br />

Die <strong>Vorarlberg</strong>er <strong>Naturfreunde</strong> bestehen<br />

aus 12 selbstständigen Ortsgruppen. Damit<br />

haben sie sich eine höchst föderale Organisation<br />

gegeben, setzen auf die soziale und<br />

fachliche Kompetenz ihrer Mitglieder. Sie<br />

kennen eine demokratische Selbstverwaltung<br />

nicht erst, seit es en vogue ist, von der<br />

Zivilgesellschaft und der Eigenverantwortung<br />

zu reden, sondern pflegen sie von<br />

Anbeginn. Hier muss mit Stolz erwähnt<br />

werden, dass die <strong>Naturfreunde</strong> die erste<br />

alpine Organisation gewesen sind, die<br />

Frauen schon von ihrer Gründung weg<br />

gleichberechtigt aufnimmt und auch keine<br />

anderen Ausgrenzungen zulässt.<br />

Erfolgsgeschichte<br />

Weil die <strong>Vorarlberg</strong>er <strong>Naturfreunde</strong> auf den<br />

Fähigkeiten ihrer Mitglieder, Funktionsträger<br />

und bestens ausgebildeter Betreuer,<br />

insgesamt auf eine große fachliche und soziale<br />

Kompetenz aufbauen kann, wachsen<br />

sie Jahr für Jahr überdurchschnittlich.<br />

Daher haben wir unsere<br />

Schwerpunkte auch in der<br />

Ausbildung von Mitarbeitern,<br />

Übungsleitern und Instruktoren,<br />

von Wanderführern<br />

und Bikeguides. Diese<br />

sind es, die für viele Menschen<br />

unterschiedlichen Alters<br />

die Natur erst sicher<br />

erleb- und erfahrbar machen,<br />

die vielen Menschen<br />

den Zugang dazu erleichtern.<br />

Der Mensch – Teil der Natur<br />

Wir <strong>Vorarlberg</strong>er <strong>Naturfreunde</strong> kennen die<br />

Natur und kennen uns in ihr aus. Wir bewegen<br />

uns dort. Wir schützen und pflegen<br />

sie. Wir stellen uns offen neuen Ideen und<br />

Formen, auch den Trendsportarten. Über<br />

allem gilt es jedoch zu erkennen, dass<br />

Mensch und Natur eine untrennbare Einheit<br />

bilden und für die Qualität dieser Verbindung<br />

die Menschen die alleinige Verantwortung<br />

tragen.<br />

DDr. Arnulf Häfele<br />

Vorsitzender der <strong>Naturfreunde</strong> <strong>Vorarlberg</strong><br />

Günter Griesser<br />

Geschäftsführer der <strong>Vorarlberg</strong>er <strong>Naturfreunde</strong><br />

3


<strong>vorarl</strong>berg.naturfreunde.at<br />

Jugend<br />

Die <strong>Naturfreunde</strong>jugend: Nachhaltige<br />

Bewegung für die Zukunft<br />

Kinder und Jugendliche bekommen die<br />

Möglichkeit die Natur zu erleben, sie zu<br />

begreifen, und damit ein aktives Umweltbewusstsein<br />

aufzubauen. Dieser Bezug zur<br />

Natur ist bei allen Aktivitäten spürbar. Ein<br />

Schwerpunkt ist die Ausbildung für junge<br />

Alpinisten, mit dem Ziel selbstständige<br />

Bergsteiger zu werden. Da -<br />

bei zählt nicht nur die Leis -<br />

tung, sondern sichere, umweltengagierte,<br />

gemeinsame<br />

Bergerlebnisse.<br />

Wissensdurst und Tatendrang<br />

Der <strong>Naturfreunde</strong>jugend<br />

<strong>Vorarlberg</strong>s geht es immer<br />

um ein kinder- und jugendgerechtes<br />

Programm. Kinder<br />

werden nicht als kleine<br />

Erwachsene behandelt sondern<br />

eben als eigene Persönlich keiten mit<br />

altersabhängigen Bedürfnissen und Fähigkeiten.<br />

Selbstredend stehen Bewegung,<br />

Spiel und Spaß ebenso im Vordergrund wie<br />

die Befriedigung alterstypischer Neugier<br />

und eines natürlichen Wissensdranges.<br />

Das Gemeinschaftserlebnis, die Zu sammenarbeit<br />

und Nachhaltigkeit sind Leitprin -<br />

zipien. Das selbständige oder begleitete<br />

Mitarbeiten in Projekten lässt die überraschende<br />

Erfahrung zu, dass Verantwortung<br />

Spaß machen kann, wenn man Ziele auch<br />

er reicht. Nicht zu übersehen ist auch, dass<br />

Trendsportarten bei der Jugend häufiger<br />

Interesse finden und von ihnen ein bedeutender<br />

Einfluss auf das Programm in Richtung<br />

neuer Initiativen und Veranstaltungsangebote<br />

ausgeht.<br />

Bewegung und Sport<br />

Bergsteigen, Klettern, Wandern, Wintersport,<br />

Radfahren, Ausbildung & Training<br />

in Boulder- und Kletterhallen und Trainings<br />

camps, die Rekrutierung von Jugend-<br />

& Naturcoachs u.v.m. werden in Zu sam -<br />

menarbeit mit Ortsgruppen, Landesleitung<br />

oder der <strong>Naturfreunde</strong>jugend Öster reichs<br />

bereitgestellt, organisiert oder initiiert. Bei<br />

allen Angeboten wird auf jugendgerechte<br />

und soziale Preise geachtet. Bei der Kinderbetreuung<br />

werden besonders Familienund<br />

Allein erzieherInnen gebührend unterstützt.<br />

Ferien als Erlebnis<br />

Eine besondere Attraktion sind die Ferienangebote,<br />

die Berg-, Natur- und Sporterlebnisse<br />

mit Selbsterfahrung, Gemeinschaft<br />

und Lagerromantik verknüpfen:<br />

Bergerlebniswochen für Kinder und Ju -<br />

gend liche in altersgerechten Gruppen zwischen<br />

8 und 16 Jahren in der Silvretta, Familienbergerlebniswochen<br />

und Wochenenden,<br />

Bergabenteuerwochen. Kinder lernen<br />

hier spielerisch die Grundbegriffe des alpinen<br />

Bergsteigens und Spaß und Freude<br />

stehen im Mittelpunkt. Je nach Alter kommen<br />

schon Seil- und Sicherungstechniken<br />

zum Einsatz. Zu diesen Erlebniswochen<br />

zählen auch die Umweltworkcamps mit<br />

ihren besonderen Zielen in Richtung<br />

Nachhaltigkeit und Biodiversität, eine<br />

Ausbildung zu Umweltdetektiven, sowie<br />

die Schi- und Snowboard-Erlebniswochen<br />

zur sportlichen Betätigung im Winter.<br />

Schwindelnde Höhen<br />

Für die Jugendlichen werden eigene und<br />

auch schon ehrgeizige Alpin- und Klettertouren<br />

angeboten. Immer wird dabei auf<br />

qualifizierte Betreuung, Ausbildung und<br />

Sicherheit geachtet. Der jugendliche Ehrgeiz<br />

soll weder überfordert noch die Teilnehmer<br />

und andere Bergfreunde durch<br />

Leichtsinn in Gefahr gebracht werden. So<br />

stehen, Seil- und Sicherungstechniken,<br />

Trittsi cherheit, Klettererfahrung, körperliche<br />

Fitness und Gelände- und Materialkunde<br />

mit auf dem Programm. Vom Alpstein<br />

in der Schweiz bis zum Piz Buin steht<br />

beinahe alles auf der Programmliste. Felsklettertage<br />

forcieren die Outdoorerfahrung.<br />

Boulderklettern, Hallenkletterwände<br />

dienen der Konstitution und dem wetterund<br />

saison unabhängigen Training. Team-<br />

Master und Boulder-Kletterwettkämpfe<br />

veranlassen die Teilnehmer dazu, ihre Anstrengungen<br />

zu steigern und ihre Leistungen<br />

zu verbessern.<br />

Romantik und Aktivität<br />

Sonnwendfeiern, Grillen nach dem Klettern,<br />

Pfingstlager leisten viel Abenteuererfahrung<br />

und Gemeinschaftssinn. Aber<br />

auch sonst mangelt es nicht an Aktivitäten,<br />

vom Badeausflug in die Schweiz oder nach<br />

Deutschland bis zum Eislaufen, vom Basteln<br />

bis zum Bogenschießen, vom Jong -<br />

lieren bis zur Kanufahrt.<br />

4


<strong>vorarl</strong>berg.naturfreunde.at<br />

Umwelt<br />

Natur – und Umweltschutz: Gast in<br />

der Natur<br />

Schwerpunkte der umweltpolitischen Arbeit<br />

sind u.a. Klimaschutz, Gletscherschutz<br />

und die Biodiversität. Die <strong>Naturfreunde</strong><br />

wollen den weltweiten Ausstieg aus der<br />

Kernkraftnutzung und den Österreichs, aus<br />

dem EURATOM-Vertrag. Sie kooperieren<br />

mit anderen Umweltorganisationen, wehren<br />

sich gegen den Abschuss der Kormorane<br />

und die weitere Verbauung von Gewässern<br />

und sorgen sich um die Sanierung des<br />

Alpenrheins. Sie engagieren sich gegen die<br />

Naturzerstörung. In regelmäßigen Sitzungen<br />

des Umweltreferates unter der Leitung<br />

des Biologen Dr. Eyjolf Aistleitner und der<br />

umsichtigen Organisation der Naturcoachin<br />

Doris Märk beschäftigen sie sich<br />

damit.<br />

Gast in der Natur<br />

Wanderer, Bergsteiger, Kletterer, Mountainbiker,<br />

Skifahrer sind in Österreichs<br />

Bergen, Gewässern und Tälern unterwegs.<br />

Die Folgen des Massentourismus und des<br />

Klimawandels sind bekannte Böden, Tierund<br />

Pflanzenwelt - vor allem in den empfindlichen<br />

Bergregionen - leiden, aber auch<br />

Erholungssuchende, welche die Natur in<br />

Ruhe genießen wollen. Mit den Angeboten<br />

im Bereich der Umweltbildung sollen insbesondere<br />

junge Menschen in die Lage<br />

versetzt werden, sich und ihre Umwelt besser<br />

zu verstehen und sie auch schätzen zu<br />

lernen.<br />

Die tägliche Arbeit und Praxis schlägt sich<br />

in zahlreichen Aktivitäten des Referates<br />

und den Ortsgruppen nieder. Das beginnt<br />

mit der Landschaftsreinigung. Dazu gesellen<br />

sich besondere Pflegeaktivitäten, etwa<br />

das Entfernen des Buschwerks beim Nägele-Biotop,<br />

um den Lebensraum der Amphibien<br />

zu erhalten, oder das Landschaftspflegeprojekt<br />

im Natura 2000 Gebiet am<br />

Ludescherberg. Dort wird mit dem Entfernen<br />

der überwuchernden Adlerfarne ein<br />

Beitrag zur Artenvielfalt geleistet, ebenso<br />

mit der Flurreinigung beim Wildpark in<br />

Feldkirch. Ein Beitrag zur Biodiversität<br />

wird auch mit dem Bau von Nistkästen und<br />

Futterkrippen oder von Trockenmauern für<br />

Eidechsen geleistet.<br />

Umweltdetektive<br />

Wanderungen und Radausfahrten haben<br />

naturkundlichen Wert. Dazu gehören der<br />

Besuch des Lehrbienenpfades in Feldkirch,<br />

die naturkundlichen Wanderungen in die<br />

Örflaschlucht oder an den Rheindamm, die<br />

geologische Betrachtung des Moores im<br />

Gletschertopf am Gasserplatz in Göfis, die<br />

Georisikenerkundungen in der Bürser<br />

Schlucht oder ein naturkundlicher Blick<br />

ins Saminatal. Immer wird ein Stück verborgene<br />

oder unbekannte Heimat vermittelt,<br />

die Natur und ihre Verletzlichkeit<br />

und die ablaufenden Prozesse verständlich<br />

gemacht. Die Artenvielfalt in Mooren und<br />

Feuchtgebieten, die regulierende Wirkung<br />

auf Klima und Kohlendioxidstoffspeicherung,<br />

oder die Beobachtung fleischfressender<br />

Pflanzen wird schon Kindern spielerisch<br />

näher gebracht. Gemeinsam wird die<br />

Artenvielfalt am Waldesrand, an Feuchtwiesen<br />

und fließenden Gewässern entdeckt.<br />

Waldwochenenden, Zeltlager, Abenteuer<br />

und Umweltcamps sollen einen nachhaltigen<br />

Lerneffekt bei Kindern und Jugendlichen<br />

bewirken und sie zu<br />

Umweltdetektiven machen.<br />

Diese Erfahrungs- und Erlebnistage<br />

leisten auch einen<br />

wichtigen Beitrag zur sozialen<br />

Kompetenz der Computergeneration.<br />

Natura Trail Rheindelta<br />

Die Eröffnung des ersten<br />

Natura Trails in <strong>Vorarlberg</strong> war einer der<br />

Höhepunkte der <strong>Vorarlberg</strong>er Umweltwoche<br />

<strong>2010</strong> . Er führt durch das Rheindelta,<br />

eines der wertvollsten Feuchtgebiete Mitteleuropas.<br />

Durch die enge Zusammenarbeit<br />

mit Akteuren vor Ort wird ein viel beachteter<br />

Beitrag der <strong>Naturfreunde</strong> zu einer<br />

nachhaltigen, regionalen Entwicklung geleistet.<br />

Die Dynamik des Fließgewässers und des<br />

Sees geben dieser Landschaft ihren einzigartigen<br />

Charakter mit vielfältigen Lebensräumen<br />

wie Auwald, Schilfröhricht und<br />

Flachwasserbereich, Großseggensümpfe<br />

und Feuchtwiesen, die eine artenreiche<br />

Fauna und Flora beherbergen und ein Dorado<br />

für tausende Zug- und Rastvögel wie<br />

die Graugans oder den Singschwan sind.<br />

Auch die reich gegliederte Kulturlandschaft<br />

aus Wiesen, Weiden, Ackerflächen<br />

und Hochwasserdämmen bietet bedrohten<br />

Tier- und Pflanzenarten Lebensraum. Bedrohte<br />

Wat- und Wasservogelarten finden<br />

hier geeignete Brut- oder Rastplätze.<br />

5


<strong>vorarl</strong>berg.naturfreunde.at<br />

Mountainbike<br />

Mountainbiken ist mehr als rad -<br />

fahren in den Bergen<br />

Allerorten und immer häufiger wird bergauf<br />

gestrampelt, trainiert und downhill gefahren:<br />

alleine, in Grüppchen oder ganzen<br />

Clubs, auf Destinationen, wo es laut und<br />

turbulent zugeht, wie auch still und beschaulich<br />

für die, die es lieber leise und<br />

ruhig haben, die lieber ihre Seele baumeln<br />

lassen wollen. Unter Kindern<br />

und jungen Leuten<br />

gibt es so gut wie kein Fahrrad<br />

mehr, das nicht ein<br />

Mountainbike ist. Mountainbiken<br />

hat sich in der<br />

letzten Zeit zu einer Trendsportart<br />

entwickelt, nicht<br />

zuletzt aufgrund der tollen<br />

Fahrräder, die heutzutage<br />

auf dem Markt sind, die alle<br />

Stückchen spielen und so gut wie ausgereift<br />

sind.<br />

Vom Trendsport zur Institutionali -<br />

sierung<br />

Das intensive Mountainbike-Programm<br />

der <strong>Naturfreunde</strong> ist aber nicht etwa nur<br />

ein modischer Trend, der das alpine Sommerprogramm<br />

der <strong>Naturfreunde</strong> erweitert.<br />

Die haben nicht einfach die Bergschuhe<br />

mit einem hochtechnisierten Drahtesel getauscht.<br />

Diese Entwicklung in diesem<br />

Sportbereich haben die <strong>Vorarlberg</strong>er Na -<br />

turfreunde bereits vor sechs Jahren erkannt<br />

und ein eigenes Mountainbike-Referat geschaffen.<br />

Mountainbiken ist aber weit<br />

mehr als radfahren; es ist Spaß, Kitzel,<br />

Abenteuer, Ausdauersport und erweitert<br />

den Aktionsradius im Gelände, in den Bergen<br />

ganz erheblich. Die <strong>Naturfreunde</strong> wissen<br />

allerdings auch um die Verletzlichkeit<br />

der Natur und um die Gefahren, die mit<br />

dem wachsenden Tempo und der immer<br />

effektiveren Bike-Technik verbunden sind.<br />

Daher ist Information und Schulung ein<br />

fixer Bestandteil im Jahresverlauf.<br />

MTB-Guides<br />

Dazu gehört die Gewinnung und Fortbildung<br />

von hochqualifizierten MTB-Guides,<br />

aber auch die unmittelbare Ausbildung<br />

und Information der Biker über den<br />

Umgang mit dem Bike in der Natur, sowie<br />

das Fahr- und Fahrtechniktraining. Mit<br />

diesem „Führerschein“ wird für Natur und<br />

Mensch, für die Sportausübenden und die<br />

Mitmenschen vieles an zusätzlicher Sicherheit<br />

geleistet und Rücksicht auf die Natur<br />

antrainiert.<br />

Mittlerweile stehen drei geschulte Mountainbike-Guides<br />

zur Verfügung. Sie organisieren<br />

und führen Touren, vermitteln die<br />

wichtigsten Grundlagen der Fahrtechnik,<br />

beraten beim Radkauf und haben den<br />

einen oder anderen Einstellungs- und Reparaturtipp<br />

auf Lager. Das Techniktraining<br />

hat sich bislang als besonders attraktiv erwiesen.<br />

Wer glaubt, weil er Rad fahren<br />

kann, bereits mountainbiken zu können,<br />

befindet sich im Irrtum; es sei denn, das<br />

Mountainbike dient lediglich für die Fahrt<br />

zum Bäcker oder Kiosk. Dagegen stehen<br />

tolle Touren des Referates MTB der <strong>Vorarlberg</strong>er<br />

<strong>Naturfreunde</strong> und der Ortsgruppen:<br />

zum Beispiel Walgaurunde, Gapfohlrunde<br />

mit Mostschenke, Muttersberg-<br />

Elsalpe bis zur schweren Tour Grasjoch –<br />

Alpgues.<br />

Zukunftsmusik<br />

Wie bei allen modernen Sportarten ist das<br />

Spektrum der Sonderformen breit. Touren<br />

von leicht bis schwer, kurz bis lang, kom -<br />

biniert mit Bergtouren; für Einsteiger,<br />

Tourenbiker, Cross-Country-, Langstrekkenbiker,<br />

bis hin zu den Freeridern und<br />

den „Überfliegern“, alles ist vorhanden.<br />

Einen Mittelweg zwischen all den Möglichkeiten<br />

versucht das nun seit sechs Jahren<br />

aktive „neue“ Referat zu gehen, mit<br />

dem Ziel mountainbikebegeisterte Menschen<br />

zu sammen zubringen und Mountainbikebegeisterung<br />

zu wecken.<br />

Das <strong>Naturfreunde</strong>-Programm richtet sich<br />

hier vorerst noch nur an Erwachsene. Aber<br />

das ist noch erst der Anfang einer Ent -<br />

wicklung. Dass es sich ständig weiter entwickelt<br />

und wächst und die Kombination<br />

mit den anderen <strong>Naturfreunde</strong>referaten<br />

sucht, das kann man daran sehen: Im kommenden<br />

Jahr sollen bei der Landesalpinfahrt<br />

ins Südtirol neben den Kletterern,<br />

den Bergsteigern, den Wanderern und Fotografen<br />

auch die Mountainbiker mit<br />

einem Programmangebot dabei sein.<br />

6


<strong>vorarl</strong>berg.naturfreunde.at<br />

Alpin<br />

Körper-, Orts- und Naturerfahrung<br />

Der italienische Dichter und Humanist<br />

Francesco Petrarca gilt als Vater des Alpinismus.<br />

Seine überlieferte Darstellung der<br />

Besteigung des Mont Ventoux bleibt vielen<br />

Menschen noch heute das unverständliche<br />

Faszinosum des Alpinismus: „Einzig von<br />

der Begierde getrieben“, schreibt er, also<br />

ohne festen Zweck und Ziel, bestenfalls<br />

aus Neugierde. Das, was den Menschen des<br />

Mittelalters so sinnlos erscheinen musste,<br />

bleibt es für die von der persönlichen Berg -<br />

erfahrung Ausgeschlossenen bis heute.<br />

Genius Loci<br />

Die bewusste Wahrnehmung der Natur, die<br />

Geopsyche, die Ausstrahlung, die Seele<br />

eines Ortes. An einem Ort zu sein und zu<br />

bemerken, dass er auf eine nicht näher zu<br />

beschreibende Weise etwas Besonderes hat:<br />

eine besondere Ausstrahlung, Atmosphäre,<br />

Stimmung, die nicht zwangsläufig oder<br />

ausschließlich mit der Schönheit des Ortes<br />

zusammenhängt. „Es ist etwas in der Örtlichkeit,<br />

es ist sogar sehr viel in ihr“, sagt<br />

Petrarca. Dazu die Körpererfahrung, je<br />

größer die Anstrengungen werden, desto<br />

intensiver wird die Selbstwahrnehmung.<br />

Körpergefühl und Selbstbewusstsein bilden<br />

sich über jedes bisher ihm bekannte Maß<br />

hinaus, manchmal bis an die Grenzen der<br />

Leistungsfähigkeit.<br />

Bergfreiheit der <strong>Naturfreunde</strong><br />

Dieser Sport, das Erklimmen eines Gipfels<br />

ohne einen objektiven vernünftigen<br />

Grund, scheinbar völlig zweckfrei, war<br />

noch bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts<br />

nur wohlhabenderen Bürgerschichten vorbehalten.<br />

Erst mit der Gründung der<br />

<strong>Naturfreunde</strong> war auch breiteren Bevölkerungsschichten<br />

der Zugang zu den Bergen<br />

möglich. In <strong>Vorarlberg</strong>, mit seinem so aus -<br />

geprägten alpinen Charakter, ist es nicht<br />

verwunderlich, dass das Alpinreferat das<br />

größte ist.<br />

Reformwillen bei Struktur und Bildung<br />

Die Veränderungen in der Freizeitwelt, die<br />

touristische Erschließung der Berge und<br />

das gestiegene Gefahrenpotential durch die<br />

Öffnung der Bergwelt für die Allgemeinheit<br />

erforderten auch bei den <strong>Naturfreunde</strong>n<br />

<strong>Vorarlberg</strong>s Reformanstrengungen.<br />

Den Schwerpunkt bilden nun die Aus -<br />

bildung von neuen Fachmitarbeitern, die<br />

Vereinheitlichung und Umsetzung von<br />

Standards sowie der Aus- und Fortbildung<br />

des bestehenden Lehrkaders. Unterstützt<br />

und begleitet wird die Ausbildungsoffen -<br />

sive von der <strong>Naturfreunde</strong>-Bundesleitung,<br />

welche mit den internen Übungsleiter-<br />

Ausbildungen in den Bereichen Sportkletter,<br />

Klettern-Alpin, Schitouren und Kletter<br />

steige den Wünschen unserer Mitarbeiter<br />

wie den Erfordernissen der Mitglieder<br />

Rechnung trägt.<br />

Nachstehende Tabelle gibt Auskunft über<br />

den derzeitigen Ausbildungsstand unseres<br />

Kaders:<br />

Martin Bentele steht nach einem Jahrzehnt<br />

erfolgreicher Tätigkeit aus beruflichen und<br />

familiären Gründen für das Amt des Landes-Alpinreferenten<br />

nicht mehr zur Ver -<br />

fügung. Er wird allerdings dem Referat als<br />

Leiter des Ressort Ausbildung erhalten<br />

bleiben und sich in diesem wichtigen Teilbereich<br />

den Aufgaben der <strong>Naturfreunde</strong><br />

widmen.<br />

Flexibilität und Teamgeist<br />

Auch die <strong>Naturfreunde</strong> <strong>Vorarlberg</strong>s bemerken,<br />

dass die Zeitreserven und Interessen<br />

der Mitarbeiter sich verändern und es zunehmend<br />

schwieriger wird, die Referate zu<br />

besetzen. Auf diese Herausforderung wird<br />

flexibel reagiert: Die Aufgaben des Alpin-<br />

Landesreferenten werden im jährlichen<br />

Wechsel von den Mitgliedern des Kernteams<br />

übernommen. Die erste Periode wird<br />

von Peter Lasselsberger gestartet, unterstützt<br />

von Siegfried Mühlbachler. Die<br />

interne Arbeitsteilung sieht die Ressorts<br />

Sportklettern, Schitouren & Schibergsteigen,<br />

Wandern, Bergsteigen & Hochtouren<br />

und Aus- & Fortbildung vor.<br />

Ausbildung Anz. Ausbildung Anz.<br />

Bergführer 1 Instr. Wandern 1<br />

Instr. Hochalpin 3 ÜL-Sportklettern 45<br />

Instr. Alpin 16 ÜL-Alpin-Klettern 5<br />

Instr. Hochtouren 7 ÜL-Klettersteige 4<br />

Instr. Schitouren 4 Wanderführer 16<br />

Instr. Schi-Hochtouren 3 Sonstige 10<br />

7


<strong>vorarl</strong>berg.naturfreunde.at<br />

Alpin<br />

Projekte über Projekte<br />

Den Februar dominiert eine Winterfortbildung<br />

für Instruktoren in der Silvretta,<br />

bei der unter der Gesamtleitung von Roland<br />

Langebner und Elmar Madlener eine<br />

Intensivauffrischung in Tourenplanung<br />

und Verschüttetensuche erfolgt. Aufmerksamkeit<br />

gilt der Gruppenführung und der<br />

Spuranlage im Gelände. Erfreulich ist<br />

dabei auch das allgemeine Interesse an<br />

Ausbildungen.<br />

Der April ist für unsere WanderführerInnen<br />

auf der Bregenzer Hütte ein Schwerpunkt.<br />

Peter Lasselsberger trainiert Orientierung<br />

und Kartenkunde. Der Theorieund<br />

Praxistag mit Gruppenarbeit wird von<br />

den TeilnehmerInnen so gerne genutzt,<br />

dass eine jährliche Wiederholung in Planung<br />

und Ausarbeitung ist.<br />

Die Sommerfortbildung für Instruktoren<br />

findet im Juni in der Silvretta statt. Unter<br />

der Leitung von Bergführer Dr. Marcellus<br />

Schreilechner werden die Themenbereiche<br />

Gehen in leichtem Fels, kombiniertem<br />

Gelände und Firn abgearbeitet. Das Führen<br />

am kurzen Seil erfordert ein hohes Eigenkönnen<br />

der Kursteilnehmer. Aber auch<br />

hier können die Teilnehmer nicht genug<br />

bekommen, so sind ergänzende Module<br />

gewünscht.<br />

Das Winter-Kurs- und Tourenprogramm<br />

in der Silvretta bleibt auch, in Anbetracht<br />

der oft sehr schwierigen Schneeverhältnisse<br />

erfolgreich, und - dank der Obsorge<br />

und fachkundigen Begleitung: unfallfrei!<br />

90 TeilnehmerInnen waren allein heuer auf<br />

der Silvretta Hütte und erhielten sachkundige<br />

Führung und Ausbildung. Neue Angebote,<br />

wie die Tourentage für 50+, erfreuen<br />

sich einer zunehmenden Beliebtheit<br />

und sollen das Programm abrunden. Besonders<br />

erfreulich ist die große Nachfrage<br />

bei den Anfängerkursen, was uns dazu veranlasst,<br />

diese weiter auszubauen.<br />

Die Kletteraktivitäten sind heute nicht<br />

mehr nur ein Schönwettersport. In den<br />

<strong>Naturfreunde</strong>gruppen Bludenz, Nüziders,<br />

Feldkirch, Rankweil, Kennelbach, Lochau<br />

und seit September 2009 auch in der K1 in<br />

Dornbirn wird Klettern für Kinder in<br />

Hallen und an Kletterwänden angeboten<br />

und vom <strong>Naturfreunde</strong>nachwuchs gerne<br />

angenommen. Die Kletteraktivitäten der<br />

Dienstags- und Mittwochskletterrunden<br />

sorgen für Fitness und Training über das<br />

ganze Jahr. Mit den Kletterfahrten im<br />

Frühjahr an den Gardasee, welche nebst<br />

dem Sportklettern auch einen der grandiosen<br />

Klettersteige anbietet, bzw. im Herbst<br />

wieder nach Finale Ligure an die Ligurische<br />

Küste, sind tolle Kletterveranstaltungen<br />

ausgeschrieben. Ergänzt werden die Sportkletteraktivitäten<br />

durch einen Alpinkletterkurs<br />

im Alpsteingebiet, welcher bereits<br />

zum zweiten Mal erfolgreich durchgeführt<br />

werden konnte.<br />

Die Landesalpintour hat sich über die<br />

Jahre zu einer absoluten Großveranstaltung<br />

mit höchster Qualität entwickelt. 2009<br />

führte die Tour mit 58 hochzufriedenen<br />

TeilnehmerInnen in den Rosengarten. <strong>2010</strong><br />

waren 40 Teilnehmer vom Angebot in Telfs<br />

im Tirol, genauer das Gebiet um die Hohe<br />

Munde, restlos begeistert.<br />

Abschied<br />

Die <strong>Vorarlberg</strong>er <strong>Naturfreunde</strong> stehen mitten<br />

im Leben. Im ganzen Leben. Das unerwartete<br />

Ableben unseres Freundes und<br />

Bergkameraden Günter Wachter im August<br />

2008 hat uns dennoch getroffen und<br />

traurig gemacht. Eine Steinskulptur, aufgebaut<br />

aus Felsplatten aus der Silvretta sowie<br />

ein <strong>Naturfreunde</strong>gedenkstein mit einem<br />

letzen „Berg frei!“ können Dank und Anerkennung<br />

für die großartige Leistungen für<br />

die <strong>Naturfreunde</strong>arbeit, für Freundschaft,<br />

Kameradschaft und Engagement, den erlittenen<br />

Verlust nicht real beschreiben. Wir<br />

können mit der Familie von Günter nur<br />

das Leid teilen und die von ihm begonnenen<br />

Ideen und Aktivitäten als sein Vermächtnis<br />

bestmöglich fortsetzen.<br />

8


<strong>vorarl</strong>berg.naturfreunde.at<br />

Wintersport<br />

Sanfter und sicherer Schneegenuss<br />

<strong>Vorarlberg</strong> ist naturgemäß eine Wintersportdestination.<br />

Begünstigt von Landschaft,<br />

Bergen und Klima begann der Bregenzer<br />

Viktor Sohm schon 1897 mit Schifahrversuchen<br />

zu experimentieren. Im<br />

Jahre 1900 werden erstmals Schitouren in<br />

den Quellen erwähnt und 1902 nehmen<br />

<strong>Vorarlberg</strong>er Schiläufer an einem ersten<br />

Rennen in der Schweiz teil.<br />

Noch im selben Jahr wird<br />

vom ersten Schikurs am<br />

Arlberg berichtet. Schipionier<br />

Hannes Schneider<br />

wirkte als Begründer der<br />

Schischule am Arlberg, ab<br />

1907. Zahlreiche erfolg -<br />

reiche <strong>Vorarlberg</strong>er gewannen<br />

in der Vergangenheit<br />

nationale und internationale<br />

Winter sportbewerbe.<br />

Breitensport<br />

Wintersport ist für <strong>Vorarlberg</strong> aber nicht<br />

nur als Tourismusdestination und für heimische<br />

Spitzensportler von Bedeutung.<br />

Sanfter Tourismus bedeutet für die <strong>Naturfreunde</strong><br />

die Suche von Erholung und Sport<br />

in der freien Natur, mit der Gemeinschaft.<br />

In diesem Sinne ist es das Bestreben, ein<br />

Programm für alle Generationen und verschiedene<br />

Interessen anzubieten, wo man<br />

mit Gleichgesinnten gemeinsam und selbstbestimmt<br />

seine Freizeit gestalten kann.<br />

Die <strong>Naturfreunde</strong> bemühen sich daher um<br />

die breite sportliche Betätigung der Menschen<br />

in der Natur und in den Bergen.<br />

Auch im Winter. Die einzelnen Ortsgruppen<br />

suchen mit ihren Programmen und<br />

Veranstaltungsangeboten den regionalen<br />

Bedürfnissen mit ihren Möglichkeiten<br />

nachzukommen. Auf Landesebene koordiniert<br />

das Referat Wintersport, Kurse, Fortbildung<br />

und Wintersporterlebnisse für das<br />

ganze Land.<br />

Seit sechs Jahren führt Adi Paulitsch aus<br />

Hohenems sein Amt als „WISPO-Chef“<br />

der <strong>Vorarlberg</strong>er <strong>Naturfreunde</strong>. Schweren<br />

Herzens gibt er nun altersbedingt dieses<br />

Amt in jüngere Hände. Er hat in Zu -<br />

sammenarbeit mit Guntram Rüdisser und<br />

engem Kontakt mit der Landesleitung das<br />

Wintersport-Referat aus der Taufe gehoben<br />

und mit vielen Ideen neu belebt. Für<br />

eine geordnete Übergabe ist gesorgt: Ingrid<br />

Widlroither wird als Nachfolgerin, gemeinsam<br />

mit Guntram Rüdisser und mit<br />

der weiterhin tatkräftigen Unterstützung<br />

von Adi Paulitsch, für das neue Programm<br />

und die Zukunft Verantwortung tragen.<br />

Erfolgreiche Bilanz<br />

Zwischen 2008 und <strong>2010</strong> wurden an nicht<br />

weniger als 51 Tagen Wintersportveranstaltungen<br />

durchgeführt. Jede einzelne –<br />

ein kleiner Höhepunkt. Landesschitage mit<br />

einer halben Hundertschaft an Teilnehmern,<br />

Fahrten zu den Gletschern in Flims-<br />

Laax in der Schweiz, den herrlichen Schipisten<br />

nach Servaus/Fiss oder ins Schiparadies<br />

nach Ischgl. Für <strong>2011</strong> steht schon<br />

die Schiregion Davos mit ihren bestens<br />

präparierten Schipisten, als einer der Saisonshöhepunkte,<br />

auf dem Programm.<br />

Schulung und Sicherheit<br />

Begonnen wird die Wintersaison stets mit<br />

der Wintersportkoordination für den<br />

Lehrkader sowie interessierte Ortsgruppenmitarbeiter,<br />

welche sich zum gemeinsamen<br />

Technik-Schikurs, im Dezember, am<br />

Golm, treffen. Als Technik-Trainer agiert<br />

dabei Schilehrer Alfred Kleber. Er sorgt<br />

mit vielen, teils von den Kindern adaptierten<br />

Übungen, für den Feinschliff des<br />

Kaders. Das breit gestreute Angebot beinhaltet<br />

auch Tiefschneeschikurse für Tourengeher,<br />

in den Schulferien Schi- und<br />

Snowboardwochen für Kinder, Nachmittagsschikurse<br />

für Kinder und Erwachsene.<br />

Wettbewerb<br />

Was wäre der Schilauf ohne Schirennen?<br />

Das Salz in der Suppe ist das jährlich stattfindende<br />

Landesschirennen in Schuttannen<br />

in Hohenems, welches regelmäßig<br />

siebzig Schiläufer in den verschiedensten<br />

Altersklassen beim „Kräftemessen“ versammelt.<br />

Amtierende <strong>Vorarlberg</strong>er <strong>Naturfreunde</strong>-Landesmeisterin<br />

ist Ingrid Widlroither,<br />

bei den Herren erzielte Martin<br />

Wehinger die Tagesbestzeit.<br />

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<strong>vorarl</strong>berg.naturfreunde.at<br />

Foto<br />

Die Bilderwelten der <strong>Naturfreunde</strong><br />

Das fotografische Bild ist eine Möglichkeit,<br />

den Erlebnis- und Erkenntnisbereich<br />

zu erweitern. Umwelt, Natur und Gesellschaft<br />

ins Bild zu nehmen, zu erfahren,<br />

festzuhalten und darzustellen, heißt handwerkliches<br />

als auch kreatives Arbeiten: Dies<br />

ist ein wichtiges Element der sozialen Kompetenz,<br />

ein Versuch, die Bezüge und Zusammenhänge<br />

zu erkennen und abzubilden.<br />

Individuum und Gruppe<br />

Immer bleibt der Weg zum Bild in erster<br />

Linie eine Frage der Persönlichkeit des<br />

Fotokünstlers. In Gruppenausstellungen<br />

und Bewerben der <strong>Naturfreunde</strong> können<br />

unterschiedliche Sichtweisen und Zugänge<br />

zur Fotografie sichtbar gemacht werden.<br />

Motive der <strong>Naturfreunde</strong>-Fotografen sind<br />

sowohl die Schönheit und Einzigartigkeit<br />

als auch Zerstörungen in der Natur, sind<br />

die Menschen in ihren sozialen und naturgegebenen<br />

Umfeldern.<br />

Zu den Motiven für die <strong>Naturfreunde</strong>fotografen<br />

und den Motiven aus der Umwelt<br />

kommt die Auseinandersetzung mit der<br />

Technik in vielfacher Hinsicht. In der heutigen<br />

Welt der Informationstechnologie ist<br />

das Bild ein Grundelement der Kommunikation.<br />

Die Fotografie als visuelles Medium<br />

ist ein wichtiger Teil der Bilderwelt,<br />

ein Mittel zur Information, das Sachverhalte<br />

in einer Weise darstellen kann, wie es<br />

weder Sprache noch Schrift vermögen. Im<br />

Zuge der Gruppenabende beschäftigen<br />

sich die <strong>Vorarlberg</strong>er <strong>Naturfreunde</strong> mit der<br />

Fotografie im Kontext der heutigen Zeit<br />

und den jeweils aktuellen Technologien.<br />

Wettbewerbe, Technologien und Lernen<br />

Das Referat Foto der <strong>Vorarlberg</strong>er <strong>Naturfreunde</strong><br />

organisiert Jahr für Jahr die erfolgreiche<br />

Teilnahme an Staatsmeisterschaften,<br />

Bundesmeisterschaften und Landeswettbewerben.<br />

Dazu kommen die Wettbewerbe<br />

der Jugend und die der <strong>Naturfreunde</strong>-<br />

Internationale. Die Bundesjugendfoto -<br />

meisterschaft <strong>2010</strong> konnte zur Festspieleröffnung<br />

im <strong>Vorarlberg</strong>er Landhaus gezeigt<br />

werden und Bundespräsident Dr.<br />

Heinz Fischer nahm persönlich die Eröffnung<br />

der Ausstellung vor.<br />

Die Dunkelkammer ist heute in der Amateurfotografie<br />

die Ausnahme. Die neuen<br />

Technologien des digitalen Fotografierens<br />

und der Bildbearbeitung erfordern einen<br />

regelmäßigen Erfahrungsaustausch und<br />

Fortbildung. Kurse zur Digitalfotografie,<br />

zur Bildbearbeitung am PC mit verschiedenen<br />

Programmen aber auch das Fotografieren<br />

beim Klettern, am Berg, gehört zum<br />

Fortbildungsprogramm.<br />

Eine Reihe von Veranstaltungen verbinden<br />

das klassische <strong>Naturfreunde</strong>programm, also<br />

Wandern, Biken, Klettern, Schifahren mit<br />

der Fotografie. Das gibt auf zweierlei<br />

Weise Sinn: Erstens eröffnet es den Fotofans<br />

eine Vielzahl neuer Motive und zweitens<br />

schult es das Auge und die technischen<br />

Fertigkeiten auch derjenigen <strong>Naturfreunde</strong>,<br />

die ihre Erlebnisse „nur“ für das<br />

Familien- oder Vereinsalbum festhalten<br />

wollen. Wandern und Fotografieren am<br />

Kummenberg, am Bodensee, beim Quelltuffrundgang,<br />

zur „blauen Stunde“ in Lindau,<br />

in Werdenberg oder im Rheindelta<br />

sind Beispiele dafür.<br />

Bilderlebnisse<br />

Erlebnisse besonderer Art sind die Foto -<br />

tage und Fotoreisen, welche Gemeinschaftserlebnis,<br />

Abenteuer und Reisen,<br />

Kultur, Natur sowie lohnende Fotomotive<br />

miteinander verbinden. Beispielhaft zu<br />

nennen sind da die jährlichen Fototage in<br />

der Silvretta, die Natur und Technik zu<br />

ihrem Objekt machen, die Aktshootingkurse,<br />

die Fahrten zur Wilhelma, auf die<br />

Insel Mainau oder etwa die Fotoreise in die<br />

Crete Toskana oder in die Südsteiermark.<br />

Als Fotoreferenten der <strong>Naturfreunde</strong> <strong>Vorarlberg</strong>s<br />

organisieren und koordinieren<br />

Willi Kircher und Günter Studer. Weil<br />

diese Arbeit auch immer eine Gruppen -<br />

arbeit ist, feiert man auch. Regelmäßig jedenfalls<br />

in einer Weihnachtsfeier, bei der<br />

man das abgelaufene Vereinsjahr Revue<br />

passieren lässt und über die neuen Projekte<br />

und Perspektiven des kommenden Jahres<br />

redet.<br />

11


<strong>vorarl</strong>berg.naturfreunde.at<br />

Ortsgruppe Bludenz<br />

Die Multitasking-Talente<br />

Die mitgliedsstarken Bludenzer präsentieren<br />

ein in der gesamten Region viel beachtetes<br />

und umfangreiches Freizeitprogramm,<br />

das der Kreativität und dem aktiven<br />

Einsatz eines dreißigköpfigen Teams<br />

von ehrenamtlich wirkenden Mitarbeiter-<br />

Innen geschuldet ist. Es ist ein so vielfältiges<br />

wie umfangreiches Angebot, dass allein<br />

das Nebeneinander ein<br />

staunenswerter Be leg der<br />

freundschaftlichen Zusammenarbeit<br />

ist.<br />

Pioniere in die Zukunft<br />

So haben die Bludenzer<br />

Pionierangebote über das<br />

traditionelle Programm hinaus<br />

begonnen, die es (noch)<br />

nur hier gibt, die aber in die<br />

Zukunft weisen: Bludenz<br />

hat eine Volleyballgruppe,<br />

die sich mittwochs trifft<br />

und eine andere Originalität,<br />

eine Sport-Gymnastikgruppe<br />

für Erwachsene.<br />

Ein weiteres solcherart zukunftsweisendes<br />

Highlight ist der jährliche „Vereinsausflug“.<br />

Vereinsausflug ist eigentlich ein Understatement.<br />

Es ist eine echte Kulturreise,<br />

immer ausge- und überbucht. Die letzte –<br />

die stellvertretend für alle zitiert sei –<br />

führte ganze fünf Tage ins Dreiländereck<br />

Saarland, Luxemburg und Lothringen.<br />

Land und Leute lernte man kennen. Ebenso<br />

Kultur und kulinarische Schmankerl –<br />

die ja auch ein Teil der regionalen Kultur<br />

sind - und das, zusammen mit einem tollen<br />

Gemeinschaftserlebnis, zu einem sehr mäßigen<br />

finanziellen Aufwand. Wie das funktioniert,<br />

das steht wohl in der Geheim -<br />

rezeptur von Rudi Zeif.<br />

Strampeln mit Herz und Hirn<br />

Das intensive Mountainbike-Programm<br />

der Bludenzer <strong>Naturfreunde</strong> ist nicht etwa<br />

nur ein modischer Trend, der das alpine<br />

Sommerprogramm der <strong>Naturfreunde</strong> erwei<br />

tert. Sie haben nicht einfach die Bergschuhe<br />

mit einem hochtechnisierten Drahtesel<br />

getauscht. Sie wissen um die Verletzlichkeit<br />

der Natur und um die Gefahren,<br />

die mit dem wachsenden Tempo und der<br />

sehr effektiven Bike-Technik verbunden<br />

sind. Daher ist Information und Schulung<br />

ein fixer Bestandteil im Jahresverlauf. Dazu<br />

gehört die Gewinnung und Fortbildung<br />

von hochqualifizierten MTB-Guides, aber<br />

auch die unmittelbare Ausbildung und Information<br />

der Biker über den Umgang mit<br />

dem Bike in der Natur sowie das Fahr- und<br />

Fahrtechniktraining. Mit diesem „Führerschein“<br />

wird für Natur und Mensch, für die<br />

Sportausübenden und die Mitmenschen<br />

vieles an zusätzlicher Sicher heit geleistet<br />

und gewährleistet, dass dieser naturab -<br />

hängige Sport unfallfrei vonstatten gehen<br />

kann.<br />

Wintersonne und Mondschein<br />

Das Schneeschuhwandern erfreut sich in<br />

Bludenz großer Beliebtheit. Um auch Neulingen<br />

die ersten Schritte zu ermöglichen<br />

und die finanziellen Belastungen dabei<br />

klein zu halten, verleihen die <strong>Naturfreunde</strong><br />

Schneeschuhe kostenlos an ihre Teilnehmer.<br />

Die Wanderungen im Montafon sind<br />

beliebt und werden durch die Mondscheinwanderung<br />

mit den Schneeschuhen auf die<br />

Tschenglahütte übertroffen. Eine tolle Roman<br />

tikerfahrung. Auch das Nachtrodeln<br />

von der Tschengla ist eine geschätzte<br />

Gaudi der Bludenzer <strong>Naturfreunde</strong>. Wie es<br />

den Natur freunden in Bludenz überhaupt<br />

der Mond angetan haben muss: Auch die<br />

Schifahrer sind dort Freunde der Vollmondnächte<br />

und organisieren zum Genuss<br />

eine Gemeinschaftstour mit Hüttenhock.<br />

Leistungsbewusste und lernbegierige<br />

Jugend<br />

Die Jugendarbeit ist ein fixer Bestandteil<br />

der Agenda der Bludenzer. Dabei liegt der<br />

Schwerpunkt auf der sinnvollen Förderung<br />

des, allen Kindern innewohnenden, Bewegungsbedürfnisses<br />

und ihrer vielfältigen<br />

Talente. Wöchentlich organisierte Kinder-,<br />

Jugendkletterabende in der Sporthalle des<br />

Gymnasiums veranlassen diese Zielgruppe<br />

zumindest einmal, sich von ihrer Konsole<br />

zu trennen. Felsklettern im Klettergarten<br />

von Latschau bildet ebenfalls ein Highlight<br />

für die Kids. Der Boulderwettkampf „Team<br />

Master“, erfordert organisatorisches Geschick<br />

und auch die Möglichkeit, Kraft,<br />

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<strong>vorarl</strong>berg.naturfreunde.at<br />

Geschick und Leistung in einem tollen<br />

Wettkampf zu messen, zu vergleichen und<br />

Ansporn für weitere Leistungssteigerungen<br />

zu sein. Die Kinderbergwoche in der Silvretta<br />

lässt naturgemäß keine Langeweile<br />

aufkommen und die Teilnehmer zwischen<br />

8 und 16 Jahren können Natur- und Berg -<br />

erfahrung abseits ihrer altersüblichen virtuellen<br />

PC-Welten sammeln.<br />

Alpine Leistungsstufen<br />

Die Wanderwege, welche von den <strong>Naturfreunde</strong>n<br />

Bludenz erschritten werden,<br />

haben für alle Ansprüche etwas. Während<br />

die einen sich an den leichten Wanderungen,<br />

an der Gemütlichkeit, an dem Erleben<br />

von Landschaft und Natur, Fauna und<br />

Flora in leichten und bequemen Wanderungen<br />

ergötzen, nutzen andere das umfangreiche<br />

Angebot an schon alpinen<br />

Wanderungen. So kann der Wanderfreund<br />

von Level zu Level empor wandern.<br />

Wird dies zur Leidenschaft, dann kommt<br />

das Klettern und Bergsteigen dazu. Auch<br />

da ist für buchstäblich jedes Bedürfnis mit<br />

Angeboten gesorgt und werden die Sportler<br />

von erfahrenen und bestens ausgebildeten<br />

<strong>Naturfreunde</strong>n in ihrem Sport begleitet.<br />

Und wem gar die heimischen Berge zu<br />

klein oder zu niedrig sind, dem bieten die<br />

Bludenzer höhere und entferntere Ziele,<br />

etwa die Überschreitung des Großglock -<br />

ners über den Stüdlgrat, die 4000er Hochtouren<br />

auf das Lagginhorn oder die kombinierte<br />

Gletscher-Klettertour über den berühmten<br />

Eselsgrat auf den Piz Roseg, im<br />

Wallis.<br />

Die Kletterfahrten an den Gardasee, diese<br />

Kombination aus Wandererlebnissen, Berg -<br />

steigen, Sportklettern und Klettersteigen,<br />

diese herrliche Natur, das urlaubsähnliche<br />

Reisen, das Zusammensein mit den Freunden<br />

und das milde Klima, machen hier<br />

noch einmal die ganze Fülle des alpinen<br />

Jahresverlaufes bei den Bludenzer <strong>Naturfreunde</strong>n<br />

sichtbar.<br />

Winterspaß braucht Sicherheit<br />

Aktuell stehen nicht weniger als sechs<br />

ehrenamtliche Schi-Tourenführer den <strong>Naturfreunde</strong>n<br />

der Ortsgruppe für die Abwikklung<br />

von sicheren und erlebnisreichen<br />

Schitouren zur Verfügung. Der unfall- und<br />

verletzungsfreien Erholung in den Bergen,<br />

auch im Winter, gilt das Augenmerk. Angefangen<br />

von einer Schitourenwoche in der<br />

Silvretta mit geradezu „kanadischem“ Pulverschnee,<br />

steht ein komplettes Schitourenprogramm<br />

den Mitgliedern zur Auswahl.<br />

Auch hier ist an viele Interessen und<br />

unterschiedliche Level gedacht. Es ist ein<br />

interessantes Angebot für beinahe jeden<br />

Wintersportbegeisterten vorhanden: von<br />

der einfachen Genuss schitour im Ländle,<br />

bis zur kombinierten Hochtour auf den<br />

höchsten Österreicher, vom Wahrzeichen<br />

des Rätikons, bis zu den lohnendsten<br />

4000er im Wallis.<br />

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<strong>vorarl</strong>berg.naturfreunde.at<br />

Ortsgruppe Bregenz<br />

60 Jahre Bienenkönigin<br />

Ein Bienenhäuschen in 1300 m Höhe, inmitten<br />

einer wunderschönen, als wildromantisch<br />

beschriebenen Bergwelt über<br />

Schwarzenberg. Dort kristallisierte sich vor<br />

60 Jahren die Arbeit der Bregenzer <strong>Naturfreunde</strong>.<br />

Sie bauten ihre Hütte, ein Projekt,<br />

das sie bis heute nicht losgelassen hat.<br />

Bodensee plus<br />

Wurden dort ursprünglich im Sommer<br />

Bienen gezüchtet, so nutzte man das Häuschen<br />

im Winter bereits früh für Schitourenkurse.<br />

Den Hüttenplänen kam entgegen,<br />

dass die Gegend ein beliebtes Ausflugsziel<br />

war und die Bregenzer ihren See<br />

so mit Bergwelt und alpiner Natur ergänzen<br />

konnten.<br />

Ein Hüttenprojekt ist weit mehr als nur ein<br />

Ausflugsziel. Der Erhalt, die Instand -<br />

haltung und die ständige Anpassung an<br />

veränderte Bedingungen zentrieren die Arbeit<br />

der Mitglieder um die Hütte wie die<br />

Bienenkönigin ihr Volk um sich. So ist die<br />

Hütte Treffpunkt für alle Generationen,<br />

für Wintersport und Sommerwanderung,<br />

für Ausflüge und Geselligkeit, wie auch die<br />

Organisation der handwerklichen Fähigkeiten<br />

und des Managements, weit über die<br />

gemeinsame Naturerfahrung, das angestrebte<br />

erholsame Naturerlebnis hinaus.<br />

Vereinsheim als alternative Tourismusinitiative<br />

Was ursprünglich nur eine Erweiterung<br />

einer Hütte war, das ist mit zunehmender<br />

Attraktivität zu einem Dauerbrenner geworden.<br />

Als „Anpassung an die Zeit“ wäre<br />

die Arbeit nur unzureichend beschrieben.<br />

Das „private Vereinsheim“ ist plötzlich<br />

einer veränderten öffentlichen Sichtweise<br />

ausgesetzt und gilt als eine touristische und<br />

wirtschaftliche Investition. Das ist für die<br />

<strong>Naturfreunde</strong> oft genug eine Zerreißprobe<br />

und völlige Umkehrung ihrer eigentlichen<br />

Vorstellungen. Aus der gemeinschaftlichen<br />

Selbstorganisation von Freizeitinteressen<br />

ist ein öffentliches Interesse geworden, das<br />

auch neue Kräfte zu mobilisieren notwendig<br />

macht.<br />

So ist das Hütten- und Wegewesen ein<br />

Beitrag zu einer touristischen Infrastruktur<br />

der Region, die ohne den besonderen alternativen<br />

Flair der Vereinshütte, ohne ihr, auf<br />

Eigenleistung, soziale und ökologische<br />

Verträglichkeit und individuelles Engagement<br />

aufgebautes Umfeld, nur schnöde<br />

Ökonomie wäre. Die Allgemeinheit kann<br />

so an den Leistungen der <strong>Naturfreunde</strong><br />

teilhaben.<br />

So wurden zwischen 2007 und 2009 rund<br />

42.000 Euro für eine neue Elektrifizierung<br />

verwendet. Was sich optisch nur in Lichtschaltern,<br />

Steckdosen und Beleuchtungskörpern<br />

zeigt, ist eine nachhaltiges Vitalisierung:<br />

eine Feuerleiter für den Notausstieg,<br />

eine Funk-Brandschutzmeldeanlage,<br />

der Umbau des Heizraumes, die Erneuerung<br />

der Gasleitungen. Für die Jahre <strong>2010</strong><br />

/11 sind schon die Schritte getan: Eine<br />

vollbiologische Vorzeige-Kläranlage kommt<br />

und die notwendigen Behördenverfahren<br />

laufen bereits. Die Hütte ist im Sanitärund<br />

Unterkunfts bereich „modern“. Die im<br />

Urzustand erhaltene Gaststube wirkt hingegen<br />

gerade dadurch überaus gemütlich.<br />

Sie steht für alle Gäste uneingeschränkt<br />

zur Verfügung. Die Forststraße ist in den<br />

Wintermonaten zur Rodelbahn umgebaut,<br />

sodass die Hütte für Familien auch in der<br />

kalten Jahreszeit ein lohnendes Ausflugsziel<br />

bleibt.<br />

Das Glück des Engagements<br />

Das alles gelingt nicht nur mit umsichtiger<br />

Planung, dazu braucht es auch eine gute<br />

Portion Glück. Ein solches Glück ist die<br />

Pächterin Karoline Beck, weit und breit für<br />

die liebevolle Bewirtung der Gäste sowie<br />

für den Einsatz rund um die Hütte bekannt.<br />

Die vielen ehrenamtlichen Arbeitsstunden,<br />

welche, für ein in <strong>Vorarlberg</strong>s Bergen ge -<br />

legenes Projekt, vom Vorsitzenden Peter<br />

Egger und seinem Team geleistet werden,<br />

sind ein Zeugnis für die Vitalität der Bregenzer<br />

<strong>Naturfreunde</strong>. Auch wenn die Hütte<br />

- als die Königin der Bregenzer <strong>Naturfreunde</strong><br />

- weiterhin ihre ganze Aufmerksamkeit,<br />

den Bienenfleiß der Mitarbeiter<br />

auf sich zu ziehen scheint, so gilt es auch,<br />

der sich ständig wandelnden Zukunft als<br />

allgemeiner Teil der großen Bewegung und<br />

als am Bodensee gelegene ur banen <strong>Naturfreunde</strong>gruppe<br />

zu widmen. Eine weitere<br />

Herausforderung der an Herausforderungen<br />

keineswegs armen Bregenzer <strong>Naturfreunde</strong>.<br />

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<strong>vorarl</strong>berg.naturfreunde.at<br />

Ortsgruppe Dornbirn<br />

Eine Zukunft mit Geschichte<br />

Die <strong>Naturfreunde</strong>-Ortsgruppe Dornbirn<br />

war die erste in <strong>Vorarlberg</strong> und wurde 1905<br />

gegründet. Damals war Dornbirn noch die<br />

größte Marktgemeinde der Habsburger<br />

mit einem bis heute erhalten gebliebenen<br />

ländlichen Charakter, wenngleich die Industrialisierung<br />

sich hier mit der Textilindustrie<br />

eben einen Mittelpunkt geschaffen<br />

hatte. Diese rasante ökonomische Entwikklung<br />

schuf auch die Basis für die<br />

<strong>Naturfreunde</strong>. Und auch außerhalb der<br />

<strong>Naturfreunde</strong> gewannen die Berge und der<br />

Alpin-Sport zunehmend Beachtung: Im<br />

selben Jahr eröffnete beispielsweise der<br />

Alpenverein die Straßburger-Mannheimer-Hütte.<br />

Veränderte Freizeitbedürfnisse<br />

Hundert Jahre später hatten sich die Freizeitbedürfnisse<br />

der Menschen in einem<br />

fortwährenden Prozess verändert. Eine<br />

rasch wachsende Stadt mit zunehmend urbanen<br />

Strukturen, eine prosperierende<br />

Wirtschaft gebündelt mit wachsendem<br />

Wohlstand, eine bislang unbekannte Mobilität<br />

und ein bis dahin ungeahntes vielfältiges<br />

Freizeit- und Sportangebot haben<br />

nicht nur die Lebensumwelt der <strong>Naturfreunde</strong><br />

verändert. Zudem ist Dornbirn<br />

auch nie dazu prädestiniert gewesen, ein<br />

Zentrum für alpinen Sport zu werden. So<br />

sind zwei Drittel Dornbirns Bergland mit<br />

einigen Erhöhungen. Seine höchste Erhebung<br />

- die Sünser Spitze - bringt es auch<br />

immerhin auf 2062 m. Das Stadt zentrum<br />

liegt jedoch - ursprünglich ein Sumpf -<br />

gebiet inmitten des Rheintales - lediglich<br />

440 m über dem Meeresspiegel.<br />

Kinder-, Jugend- und Umweltarbeit<br />

Und so ist es in den Jahren ruhiger um das<br />

traditionelle Angebot der ältesten Ortsgruppe<br />

der <strong>Naturfreunde</strong> <strong>Vorarlberg</strong>s geworden.<br />

In diesen Jahren des Wandels<br />

übernahm der um die Jugend- und Kinderförderung<br />

bemühte Bruno Fussenegger die<br />

Geschäfte und schuf neue Tätigkeitsfelder.<br />

Er hatte es sich zur Aufgabe gemacht, den<br />

gesellschaftlichen Änderungen entsprechend,<br />

besonders Jugend-Schulprojekte,<br />

welche in Verbindung mit Natur und Umwelt<br />

standen, zu unterstützen. In diesem<br />

Sinne wurden nun viele neue Aktivitäten<br />

von den <strong>Naturfreunde</strong>n mitgetragen oder<br />

überhaupt erst initiiert.<br />

Künstliche Berge im urbanen Raum<br />

Mit dem mutigen Neubau der Kletterhalle<br />

K1 in Dornbirn durch die Firma Moosbrugger,<br />

wo sich die <strong>Naturfreunde</strong> mit eingebracht<br />

haben und auch Partner sind,<br />

wird einem neuen Freizeittrend entsprochen<br />

und werden alpine Sportformen<br />

wieder in die Stadt gebracht. Diese Entwicklung<br />

hat nicht nur das Hallenklettern<br />

sondern das Sportklettern insgesamt vorangetrieben<br />

und Trainings- wie Sportmöglichkeiten<br />

auch im städtischen Raum<br />

geschaffen. Für <strong>Naturfreunde</strong>mitglieder ergeben<br />

sich aus diesem Engagement auch<br />

viele Vorteile. Für die Vertragsdauer von<br />

zwanzig Jahren genießen alle Mitglieder<br />

bei der Benützung der Kletterhalle eine<br />

Ermäßigung von einem Fünftel der Gebühren.<br />

Trendsport<br />

So ist es nicht verwunderlich, dass nun<br />

zwei Klettergruppen für Erwachsene in<br />

Dornbirn bestehen, in denen jeden<br />

Dienstag sowie mittwochs oder donnerstags<br />

geklettert wird. Dazu besteht unter der<br />

Gesamtleitung von Sonja Dallapiccola seit<br />

2009 die Kinderklettergruppe. Die Nachfrage<br />

nach betreuten Klettergruppen ist<br />

dank dieser Initiativen so groß geworden,<br />

dass die Klettergruppen der <strong>Naturfreunde</strong><br />

landesweit aus den Nähten zu platzen<br />

drohen. Diesem Umstand ist es auch zu<br />

verdanken, dass die Mitgliedszahlen in<br />

Dornbirn rekordverdächtig ansteigen.<br />

Aufbruch<br />

Diese Entwicklung hat wiederum den Ruf<br />

nach neuen Aktivitäten bei den <strong>Naturfreunde</strong>n<br />

in Dornbirn verstärkt, und eben<br />

nun wird ein neues Team die große Tradition<br />

der <strong>Naturfreunde</strong> Dornbirns fortführen.<br />

Eine vergleichsweise junge Gruppe<br />

von Natur- und Sportinteressierten um<br />

Markus Fässler und Markus Schwarzl stellen<br />

sich dieser Herausforderung, der das<br />

wiedererwachte Interesse nach einem breiten<br />

Angebot der <strong>Naturfreunde</strong> ebenso entgegenkommt<br />

wie die vom scheidenden<br />

Obmann Bruno Fussenegger bewerkstelligte<br />

Kinder-, Jugend- und Umweltbildung.<br />

15


<strong>vorarl</strong>berg.naturfreunde.at<br />

Ortsgruppe Feldkirch<br />

Abenteuer Umwelt<br />

Die Ortsgruppe Feldkirch hat einen<br />

Schwerpunkt in der Umwelt gesetzt, welcher<br />

auf das ganze Land ausstrahlt. Zu diesen<br />

Programmen gehört zu allererst die<br />

selbst verständliche Beteiligung an der<br />

kommunalen Landschaftsreinigung Feldkirch,<br />

also unmittelbar vor Ort. Dazu kommen<br />

eine Landschaftspflege-Aktion beim<br />

Nägele Biotop und ein Landschaftspflegeprojekt<br />

das „Adlerfarnentfernen“ im Natura<br />

2000 Gebiet am Ludescherberg. Ebenso<br />

die Flurreinigung im Feldkircher Wildpark.<br />

Umweltpraxis und Wissen<br />

Zur Pflege kommt Erfahrung und Erlebnis<br />

der Natur. Fahrradexkursionen an die Alpenrheinmündung<br />

macht Familien und<br />

Jugendliche nicht nur mit der wertvollen<br />

und schützenswerten Fauna und Flora vertraut,<br />

sondern informiert auch über den<br />

Hochwasserschutz. Dabei wird auch immer<br />

auf kinder- und familienfreundliche Organisation<br />

Bedacht genommen und werden<br />

AlleinerzieherInnen mit ihren Betreuungsproblemen<br />

nicht außen vor gelassen. Die<br />

Erkundungen und Informationen werden<br />

genauso auf dem Lehrbienenpfad in Tisis<br />

erarbeitet oder durch naturkundliche Wanderungen<br />

in die Örflaschlucht oder geologische<br />

Erkundungen zum Gasserplatz in<br />

Göfis gemacht. Eis und Wasser haben die<br />

Bürser Schlucht gestaltet, die ebenfalls in<br />

einer Exkursion erforscht wird.<br />

Das Umwelt- und Jugendprogramm der<br />

Ortsgruppe überschneiden und ergänzen<br />

sich. So ist eine Aktion, die vor allem Kinder<br />

und Jugendliche begeistert, das Bauen<br />

von Trockenmauern für Eidechsen. Das<br />

Umweltcamp auf der Neuburg oder das<br />

Umweltcamp im Naturschutzgebiet Bangs-<br />

Matschels oder auch das Umweltcamp auf<br />

Ebnit richtet sich an junge Umweltdetektive.<br />

Abgerundet wird dieses Jugend- und<br />

Naturbildungsprogramm mit einem Waldwochenende<br />

beim Rank’ler Gerach Haus,<br />

das sich an Kinder mit ihren Eltern richtet.<br />

Erfahrung und Erlebnis<br />

Natürlich haben die Feldkircher auch ihr<br />

Kletter- und Wanderangebot parat, so etwa<br />

das wöchentliche Hallenklettern für Kinder,<br />

Jugendseilschaften, Pfingstlager und<br />

als besonderer Spaß, die Beteiligung am<br />

<strong>Naturfreunde</strong> Team Klettercup. Die Sonnenwendfeuer<br />

auf dem Hochgerach oder<br />

dem Rappenköpfle verbinden die ver -<br />

schiedenen <strong>Naturfreunde</strong> - Generationen<br />

in einem gemeinsamen Erlebnis.<br />

Viel Gemeinschaftserlebnis bietet auch die<br />

Feldkircher Hütte, zu der nicht nur die<br />

Wanderungen führen, sondern wo auch kulinarische<br />

Höhepunkte geliefert werden. So<br />

finden dort Schlachtpartien und Schlachtwochenenden<br />

statt, welche auch viele andere<br />

Naturbegeisterte dorthin kommen<br />

lassen.<br />

Natürlich bleiben die Feldkircher nicht in<br />

ihrem Hüttengebiet allein. Klettertouren<br />

führen auf die Zimba oder auf den Klettersteig<br />

Karhorn, Klettersteigkurse sorgen<br />

ebenso für Sicherheit wie die Übung des<br />

Hallenkletterns. Bergtouren führen auf die<br />

Kellaspitze, auf die Drei Schwestern, auf<br />

den Klettersteig Sulzfluh, auf die Sarottla<br />

Hütte und Nonnenalpe.<br />

Sommer wie Winter<br />

Die Wanderungen führen über die bereits<br />

erwähnten naturkundlichen Wanderungen<br />

hinaus in verschiedene <strong>Vorarlberg</strong>er Wandergebiete.<br />

So stehen Familienwanderungen<br />

auf dem Programm, welche naturgemäß<br />

etwas leichter sein müssen, wie etwa<br />

eine Wanderung am Thüringer Berg oder<br />

ins Laternser Tal. Aber auch Wanderungen,<br />

die gehobenere körperliche Beanspruchung<br />

erfordern, sind aktuell: zur Kellaspitze,<br />

zum Margelkopf, auf die Davenna,<br />

auf die Alpe Latons, auf die Sücka-Alpe<br />

und zum Rappenstein. Zum Sommer -<br />

programm gehören auch noch die Radund<br />

Bikeausflüge, wobei ein Highlight<br />

unter diesen Offerten die Fünf-Seen-Radtour<br />

durch Salzburg, Oberösterreich, und<br />

Bayern ist.<br />

Zu den Wintersportaktivitäten trägt besonders<br />

die eigene Feldkircher Schitourenwoche<br />

in der Silvretta auf der Bieler Höhe<br />

bei. Abgerundet wird das Feldkircher Winterprogramm<br />

durch die Beteiligung an den<br />

Angeboten des Referates Wintersport der<br />

<strong>Naturfreunde</strong> <strong>Vorarlberg</strong>s.<br />

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<strong>vorarl</strong>berg.naturfreunde.at<br />

Ortsgruppe Götzis<br />

Vielfältiges Engagement mit<br />

Zukunft<br />

Die Ortsgruppe Götzis konnte 2009 das<br />

80-Jahre-Jubiläum feiern. Dafür richtete<br />

sie drei Veranstaltungen aus, die auch Auskunft<br />

über ihr Ortsgruppenprogramm<br />

geben. Zum Ersten war es ein Feierwochenende<br />

beim Götzner Haus, das am Samstagabend<br />

Rock und am Sonntag einen<br />

Frühschoppen bot. Die zweite Veranstaltung<br />

war der Internationale Bodensee -<br />

naturfreunde-Wandertag, dem zum Dritten<br />

ein großer feierlicher Abschluss in der<br />

Kulturbühne Ambach folgte. Die Verankerung<br />

der Götzner <strong>Naturfreunde</strong> in das örtliche<br />

Gemeinde- und Vereinsleben zeigt<br />

sich am besten daran, dass alle mitwirkenden<br />

Götzner Künstler gratis aufgetreten<br />

sind und die bei den Veranstaltungen aufgebrachten<br />

freiwilligen Spenden damit<br />

dem Verein „Götzner für Götzner“ für gemeinnützige<br />

Zwecke zur Verfügung gestellt<br />

werden konnten.<br />

Über die Jahreszeiten hinaus<br />

Der Götzner Veranstaltungskalender hat<br />

sich für seine Wanderungen inhaltliche<br />

Schwerpunkte gestellt. Es sind nicht nur<br />

die Herbst- und Frühlingswanderungen<br />

oder die beliebte Silvesterwanderung zum<br />

Jahresende. Die Blüten- und Kräuterwanderungen,<br />

so beispielweise eine naturheilkundliche<br />

Wanderung ins Saminatal, für<br />

die alle der geschätzte Wanderreferent<br />

Rudolf Peter die Organisation inne hat. Ist<br />

hier schon jede einzelne dieser Wanderungen<br />

ein kleiner Höhepunkt, so gilt es ein<br />

Wanderprojekt der Götzner <strong>Naturfreunde</strong><br />

besonders hervorzuheben, weil es auch<br />

etwas vom Geist und Engagement dieser<br />

rührigen Ortsgruppe erzählt: Es ist die<br />

gemeinsam geführte Wanderung mit der<br />

Lebenshilfe ins Rheinholz bei Gaißau, die<br />

sowohl für die Lebenshilfeschützlinge als<br />

auch für die Betreuer der <strong>Naturfreunde</strong> ein<br />

unvergessliches Erlebnis und eine bereichernde<br />

Erfahrung ist.<br />

Im Bild<br />

Äußerst erfolgreich ist auch die Foto-<br />

Gruppe der Götzner <strong>Naturfreunde</strong>, welche<br />

monatlich einen Fotoabend abhält. Die<br />

Fotogruppe hat schon viele Auszeichnungen<br />

errungen und Wettbewerbe entscheiden<br />

können. Die Jugendlichen der Fotogruppe<br />

betreut Karin Ströhle, die der<br />

Jugend entwachsenen, Kurt Ströhle. Die<br />

Ausschreibung einer Fotoreise nach Venedig<br />

ist wohl auch ein Höhepunkt dieser<br />

Arbeit und bildet Motivation für weitere<br />

hochqualitative „Bildaufzeichnungen“.<br />

Die Götzner nehmen sich auch der Umwelt<br />

an, das zeigt ihre Mitwirkung bei der<br />

Landschaftsreinigung, wo man sich beson -<br />

ders der Umgebung des Götzner Hauses<br />

widmet. Im Götzner Haus trifft sich regelmäßig<br />

der Umweltausschuss und ist auch<br />

ein beliebtes Ausflugs- und Veranstaltungsziel,<br />

finden dort doch Veranstal -<br />

tungen wie „Rock am Berg“ und die<br />

kommunikativen Frühschoppen statt. Die<br />

Natur freunde beteiligen sich auch mit<br />

Informationsständen am Junker-Jonas-<br />

Markt in Götzis, sie sind beim Faschingsumzug<br />

ebenso dabei wie beim Funken in<br />

Meschach.<br />

Entwicklungs- und Zukunftsarbeit<br />

In der Ortsgruppe haben sie Ralf Maier als<br />

Alpinreferenten gewinnen können und<br />

damit die Möglichkeit wahr genommen, in<br />

der Mittelschule in Götzis die neue Kletterwand<br />

einmal wöchentlich zum Sportklettern<br />

zu benützen und dieses Angebot<br />

Götznern und besonders den Kindern und<br />

Jugendlichen in der Freizeit zugänglich zu<br />

machen.<br />

Dem Aufbau der Wintersportkurse hat<br />

sich der Alpinreferent René Thurnher verschrieben.<br />

Dabei sind er und die Ortsgruppe<br />

bereits erfolgreich. Zwei Kurse für Kinder<br />

bis zum achten Lebensjahr sorgen<br />

schon für Nachwuchs in der frühesten<br />

Jugend. Die Ausbildung hat Qualität. Sie<br />

steht unter der Aufsicht und Leitung staatlich<br />

geprüfter Schilehrer und findet auf<br />

den eigens und hervorragend präparierten<br />

Pisten auf Millrütte statt. Dass die Ver -<br />

köstigung, die Sorge um das leibliche Wohl<br />

dieser aktiven Kinder im bewährten Götzner<br />

Haus erfolgt, braucht eigentlich nicht<br />

mehr erwähnt zu werden.<br />

17


<strong>vorarl</strong>berg.naturfreunde.at<br />

Ortsgruppe Hard<br />

Die Grenzgänger - Bewegung rund<br />

um den Bodensee<br />

Für die <strong>Naturfreunde</strong> Hard stand gerade<br />

erst ein Jubiläumsjahr im Vordergrund: 20<br />

Jahre <strong>Naturfreunde</strong> Hard. Dieses Jubiläum<br />

machte die Tagesreise zum Achensee in<br />

Tirol zu einem tollen Gemeinschaftserlebnis<br />

mit viel Zukunft: 60 Harder <strong>Naturfreunde</strong><br />

genossen diesen herrlichen Tag<br />

mit vielen Sehenswürdigkeiten.<br />

Grenzen überschreiten<br />

Die Harder Programmpalette ist vor allem<br />

gekennzeichnet durch eine rege Wander -<br />

tätigkeit. Bei diesen Wanderungen stehen<br />

zwei zentrale Interessen im Vordergrund.<br />

Zum einen ist es die Familienfreundlichkeit.<br />

Der zweite zentrale Punkt ist der<br />

Blick über die Grenzen. Dasselbe gilt für<br />

die Radfahrten. Hier führten die Radausflüge<br />

nach Arbon, Romanshorn, Kressbron,<br />

Friedrichshafen, Lindau und Gaißau, also<br />

in Österreich und nach Deutschland und<br />

in die benachbarte Schweiz. Natürlich werden<br />

auch neben den Radtouren um den See<br />

die heimischen Strecken über Kennelbach,<br />

Wolfurt, Schwarzach, Dornbirn, Fußach<br />

erradelt und jährlich das Maibaumfest in<br />

Hohenems besucht.<br />

Die Wanderungen sind sowohl im Sommer<br />

als auch im Winter die Höhepunkte der<br />

Harder <strong>Naturfreunde</strong>gruppe. Ob das Faschina<br />

Joch, ob der Koyen in Riefensberg,<br />

ob der Margelchopf in der Schweiz, ob der<br />

Rheintal Höhenweg, oder die Winterwanderung<br />

im Rheinholz: Immer findet das<br />

Angebot reges Interesse. Familienwanderung<br />

nach Heldsberg und St.Margareten,<br />

geschichtliche Wanderungen oder eine<br />

geologische Wanderung etwa in die Bürser<br />

Schlucht, zeigen die breite Palette des Harder<br />

Wanderprogramms.<br />

Die Landes-Alpintouren - etwa zum wilden<br />

Kaiser nach Tirol - oder die Winterwanderungen<br />

an der Dornbirner Furt, in<br />

der Schweiz in Haiden oder auf die Hörmoos-Alpe<br />

mit Blick ins Oberallgäu gewährleisten<br />

ebenso in jedem einzelnen Fall<br />

einen neuen Höhepunkt. Zum Erlebnis<br />

kommen auch neue Erfahrungen, wie etwa<br />

bei der ökologieorientierten Wanderung in<br />

der Örfla-Schlucht in Götzis, beim Wandern<br />

zum Renkknie oder nach Gurtis auf<br />

die Sattelalpe.<br />

Gerade beim Wandern werden die Grenzen<br />

überschritten. Zu jenen in <strong>Vorarlberg</strong>,<br />

leichte und schwere, kommen die Wanderungen<br />

um die Bodenseeanrainerstaaten.<br />

Eine Familienwanderung in der Schweiz:<br />

von Reute nach St. Anton. Aber auch die<br />

in <strong>Vorarlberg</strong> haben es in sich! Etwa eine<br />

Winterwanderung am Schleienloch oder<br />

die Rundwanderung an der Bregenzer<br />

Ach, ein Rundgang für Genießer im Winter<br />

in Hittisau, etwa nach Sulzberg, oder<br />

auch auf die Bregenzer Hütte. Alpine Touren<br />

am Lünersee oder im Brandnertal, Familienausflüge<br />

am Thüringerberg oder am<br />

Rheindamm geben nur einen groben Einblick<br />

in das umfängliche Programm, bei<br />

dem auch Romantik und Abenteuer nicht<br />

zu kurz kommen, wenn man etwa an einer<br />

Harder Abendwanderung mit Taschen -<br />

lampe teilnimmt.<br />

Boden unter den Füßen<br />

Natürlich beteiligen sich die Harder<br />

Freunde auch an den Umwelt- und Landesaktivitäten,<br />

ob das die „Seeputzate“ der<br />

Gemeinde Hard ist oder die Veranstal -<br />

tungen der Bodensee Internationale der<br />

<strong>Naturfreunde</strong>. Sie erfreuen sich bei Ver -<br />

einsausflügen und engagieren sich in Kulturreisen.<br />

Die Harder <strong>Naturfreunde</strong> lernen<br />

in Kursen Kartenführung und Orientierung,<br />

organisieren Vereinsausflüge. So etwa<br />

nach Tirol in das Namlostal oder in den<br />

Schwarz wald, oder nehmen an den Landes<br />

wandertagen teil und am Maibaumfest<br />

in Hohenems. Der Besuch der jährlichen<br />

Bergfilmfestivals ist ebenso organisiert, wie<br />

tolle Gruppenerlebnisse beim Grillen am<br />

See oder Törggelen im Seezentrum, bei den<br />

Kegel- und Jassabenden, der Nikolausfeier<br />

und Versammlungen.<br />

Die alpinistische Erkundung zu den <strong>Vorarlberg</strong>er<br />

<strong>Naturfreunde</strong>-Hütten, besonders<br />

der Bregenzer Hütte, die Landesalpintouren,<br />

sowie das Erklimmen des Klettersteiges<br />

Wart am Karhorn zeigen, dass auch die<br />

<strong>Naturfreunde</strong> der Bodenseegemeinde die<br />

Berge im Auge haben. Damit sie dabei<br />

nicht den Boden unter den Füßen ver -<br />

lieren, sorgen sich die Harder Wander -<br />

führer Anton Schobel, Gerhart Paterno,<br />

Lothar Albinger, und natürlich Elisabeth<br />

und Peter Lasselsberger mit einer sorgsamen<br />

und umsichtigen Vorbereitung und<br />

Begleitung.<br />

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<strong>vorarl</strong>berg.naturfreunde.at<br />

Ortsgruppe Hohenems<br />

Unter Dach und Fach<br />

Stolz der Hohenemser <strong>Naturfreunde</strong> ist ihr<br />

<strong>Naturfreunde</strong>-Haus, die „Emser Hütte“ auf<br />

der Fluhereck. Sie ist sogar Bundespräsident<br />

Dr. Heinz Fischer besonders ans Herz<br />

gewachsen. Er hat dort im Kreise der <strong>Naturfreunde</strong><br />

schon schöne Feste gefeiert.<br />

Verwaltet wird die Hütte durch den Obmann<br />

der Hohenemser <strong>Naturfreunde</strong>,<br />

Bernd Wehinger, der die Vereinsgeschicke<br />

bereits seit 20 Jahren leitet. Seine vielfältigen<br />

Erfahrungen stellt er auch dem Land<br />

als Hüttenreferent zur Verfügung. Errichtet<br />

wurde die „Emser Hütte“ unter der<br />

Federführung seines Vaters. Bernd hat aus<br />

der „ererbten“ Aufgabe ein Juwel gestaltet,<br />

die Wasserversorgung gänzlich erneuert,<br />

das Haus mit einer mustergültigen biologischen<br />

Kläranlage versorgt und die elektrische<br />

Energie in die Hütte gebracht. Die<br />

Investitionen unter seiner Federführung<br />

sind auch ein regionaler Wirtschaftsfaktor:<br />

Sie machen weit über 300.000 Euro aus.<br />

Erfahrung und Tradition<br />

Die bekannteste Veranstaltung der Hohen -<br />

emser <strong>Naturfreunde</strong>, die auch im Programm<br />

aller anderen <strong>Vorarlberg</strong>er <strong>Naturfreunde</strong>-Ortsgruppen<br />

ein Fixpunkt ist: die<br />

Maibaumfeier am 1. Mai. Kinder klettern<br />

unter fachmännischer Sicherung<br />

jedes Jahr um die<br />

Wette und viele warten<br />

schon das ganze Jahr über<br />

darauf. Freilich ist das Maibaumklettern<br />

das Ereignis<br />

für die Kinder und Eltern,<br />

stehen hier die Kinder und<br />

ihre sportlichen Leistungen<br />

im Mittelpunkt. Um den<br />

Maibaum herum versammeln<br />

sich jedoch auch die<br />

Hohenemser zu einem zünftigen Fest. Dieses<br />

dient wohl, aber nicht nur, der lokalen<br />

Geselligkeit: Aus allen Ortsgruppen radeln<br />

die <strong>Naturfreunde</strong> in einer Art Sternfahrt<br />

am 1. Mai dazu nach Hohenems.<br />

Eine weitere Hohenemser Einrichtung ist<br />

das <strong>Naturfreunde</strong>heim in der Kaiser-Josef-<br />

Straße 15, in dem sich jeden Montag<br />

<strong>Naturfreunde</strong>, Freunde und Emser treffen<br />

können und sich über Lokales, Natur und<br />

Umwelt austauschen oder einfach gemeinsam<br />

den Feierabend feiern.<br />

Vereinsheim<br />

Das Vereinsheim wird auch rege genutzt.<br />

Kinder können dort über mehrere Wochen<br />

Krippen bauen und Muttertagsgeschenke<br />

basteln. Die gebastelten Krippen werden in<br />

einem Hohenemser Bankinstitut und auf<br />

dem Weihnachtsmarkt ausgestellt und –<br />

sofern sie nicht zum Eigengebrauch oder<br />

als Präsent vorgesehen sind – dort zum<br />

Kauf angeboten. Da diese Krippen vorwiegend<br />

aus Naturprodukten wie Rinden,<br />

Wurzeln, Schwemmholz und Moosen hergestellt<br />

werden, wird vorgängig unter Anleitung<br />

erfahrener <strong>Naturfreunde</strong> mit den<br />

Kindern dieses Material in den Wäldern<br />

erkundet, gesammelt und bearbeitet.<br />

Damit ist auch ganz nebenbei ein waldbiologischer<br />

Unterricht geleistet.<br />

Weihnachtsfeiern, Nikolo und Muttertagsessen<br />

finden ebenso dort statt. Neu wurde<br />

im vergangenen Jahr ein Jonglierkurs sowohl<br />

für Kinder, Jugendliche und interessierte<br />

Erwachsene angeboten. Zudem veranstalten<br />

die Hohenemser Kurse für<br />

Jugendliche, in denen sie mit der Seiltechnik<br />

beim Klettern vertraut werden. Ein<br />

einmaliges Hohenemser Angebot ist das<br />

Bogenschießen. Wer also im Wald Kinder<br />

mit Pfeil und Bogen antrifft, ist nicht bei<br />

den Indianern, sondern bei den Emser<br />

<strong>Naturfreunde</strong>n gelandet.<br />

Experten<br />

Die Hohenemser haben mit dem Landes-<br />

Wintersportreferent Adi Paulitsch auch<br />

eine Vielzahl von Aufgaben bei der Ausrichtung<br />

der Wintersportveranstaltungen<br />

der <strong>Vorarlberg</strong>er <strong>Naturfreunde</strong>, wie etwa<br />

dem Landesschitag oder dem Landesschirennen<br />

übernommen. Mit dem Rad machen<br />

sie Ausflüge nach Lindau, an den<br />

Bodensee oder umrahmen einen Radtag<br />

mit Picknick und Grillerei. 2009 hatte die<br />

<strong>Naturfreunde</strong>-Jugend Hohenems als Austragungsort<br />

des Landespfingstlagers entdeckt.<br />

Unter tatkräftiger Mithilfe der erfahrenen<br />

Hohenemser <strong>Naturfreunde</strong> wurde<br />

dieses Jugendevent in den Rheinauen erfolgreich<br />

ausgerichtet.<br />

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<strong>vorarl</strong>berg.naturfreunde.at<br />

Ortsgruppe Kennelbach<br />

Die Kombinierer<br />

Die Kennelbacher Ortsgruppe hat in den<br />

vergangenen drei Jahren ihren Schwerpunkt<br />

auf die Kombination von „Berg und<br />

Tal“, also auf Wandern, Biken und Fotografie<br />

gelegt. Die Kombination war in alle<br />

Richtungen das Organisationsprinzip.<br />

Immer wurden Jugend und Familien berücksichtigt<br />

und die Angebote zu einem<br />

mehrdimensionalen Paket<br />

geschnürt.<br />

Mit allen Sinnen<br />

Besonders beliebt ist in<br />

Kennelbach die Verbindung<br />

von sportlicher Leistung,<br />

von geselligem Ausflug und<br />

neuen Erfahrungen. So<br />

kann man als besonders gesellig<br />

etwa die Vollmond-<br />

Schneewanderung auf den Pfänder, oder<br />

die Laternenwanderung nach Langen erwähnen.<br />

Dass die Vollmondwanderung mit<br />

einem „Ausflug“ in die Sternenkunde verbunden<br />

ist, zeigt die Vielseitigkeit. Die<br />

klassischen Wanderungen auf die Üntschenspitze<br />

oder auf die Kanisfluh, auf den<br />

Lorenapass, auf Didamskopf und Falkenkopf<br />

erforderten sportliche Leistungen.<br />

Die Wanderung zum Kummenberg, die<br />

Familienwanderungen nach Schnepfau in<br />

die Engenlochschlucht ermöglichen auch<br />

die Teilnahme derjenigen <strong>Naturfreunde</strong>,<br />

denen es mehr nach Naturerlebnis als nach<br />

sportlicher Spitzenleistung steht.<br />

Dass es sich auch lohnen kann, über die<br />

Grenze zu blicken, zeigte sich sowohl bei<br />

der Wanderung von Sulzberg durch die<br />

Hausbachklamm nach Weiler im Allgäu<br />

und entlang der Rotach zurück, als auch<br />

beim Besuch der Kristallhöhle Kobelwald<br />

in der benachbarten Schweiz. Bewährte<br />

Spezialität ist auch das Wandern in zwei<br />

Gruppen. So kommen etwa bei der Wanderung<br />

von der Faschina über den Blumenlehrpfad<br />

auf das Hahnenköpfle sowohl die<br />

Genusswanderer als auch die Freunde von<br />

anspruchsvolleren Touren auf ihre Rechnung.<br />

Vieldimensional<br />

Die Ortsgruppe profitiert auch von dem<br />

Glück, dass die Fotosektion ihre Referenten<br />

aus Kennelbach rekrutiert. Dies führt<br />

zu den Fotowanderungen, der Kombination<br />

von Fototechnik, Digitalfotografie,<br />

Natur- und Wandererlebnis. Für die Fotografen<br />

sind die Quelltuff-Rundwanderungen<br />

in Lingenau ein Erlebnis. Mindestens<br />

so fotografisch ertragreich aber auch die<br />

Fahrten auf die Insel Mainau, zur Wilhelma<br />

oder ins Eisenbahnmuseum in Tutlingen.<br />

Familie, Wanderung, Rad und Naturer -<br />

fahrung finden ihren Ausdruck in Familienradtouren,<br />

beispielsweise ins Ried, ins<br />

Bösenreutebachtobel nach Lindau, bei<br />

Radtouren nach Bad Diezling oder zum<br />

Maibaumfest nach Hohenems. Zu den<br />

Kombitouren nach Götzis in die Örflaschlucht<br />

gesellen sich Radtouren nach<br />

Meckatz, anspruchsvolle Bikertouren aufs<br />

Bödele und die Weissfluh.<br />

Wie im Sommer so auch im Winter. Zu<br />

den Wintererlebnissen gehören interessante<br />

Schneeschuhwanderungen ebenso wie<br />

auch leistungsbetonter Sport. Schitouren,<br />

Tiefschneekurse, Firnabfahrten ergänzen<br />

das umfangreiche Programm. Ein jährlicher<br />

Höhepunkt im Winter sind die<br />

Schitourenwoche und im Sommer die<br />

Kennelbacher Erlebnisbergwoche in der<br />

Silvretta.<br />

Kommunikativ<br />

Geselligkeit ist beim jährlichen Grillfest<br />

mit der <strong>Naturfreunde</strong>gruppe Leiblachtal,<br />

beim Faschingskränzle oder dem Herbst -<br />

hock mit Jausenteller, Kuchen und Kaffe<br />

angesagt. Die Fotogruppe trifft sich zum<br />

Erfahrungsaustausch und Gespräch regelmäßig<br />

im <strong>Naturfreunde</strong>stüble, die Kennelbacher<br />

Kinder klettern dort auf der Kletterwand.<br />

Die Verbundenheit mit der Gemeinde<br />

zeigt auch die Beteiligung an der<br />

örtlichen Flurreinigung.<br />

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<strong>vorarl</strong>berg.naturfreunde.at<br />

Ortsgruppe Lauterach<br />

Mit Fahrrad und Wanderschuh<br />

Die Lauteracher <strong>Naturfreunde</strong> schätzen<br />

die Kommunikation. Kegelabende auf der<br />

ESV Kegelbahn in Wolfurt und ein gemütlicher<br />

monatlicher Hock dienen der Pflege<br />

der Freundschaft unter den Lauteracher<br />

<strong>Naturfreunde</strong>n. Nicht minder wichtig ist<br />

dabei natürlich die sportliche Betätigung<br />

und der freundschaftliche Wettbewerb.<br />

Vom Kegelabend in die freie Natur<br />

Die Lauteracher Outdoor-Aktivitäten sind<br />

Wander- und Rad-Ausflüge. Im Prinzip<br />

beginnt das Wanderjahr der Lauteracher<br />

<strong>Naturfreunde</strong> am sechsten Jänner eines<br />

jeden Jahres mit der Dreikönigs-Winterwanderung.<br />

Diese Veranstaltung wird gemeinsam<br />

mit den Leiblachtalern durch -<br />

geführt. Solcherart sportlich und kollegial<br />

gestärkt, organisiert die Ortsgruppe unter<br />

vielem anderen eine echte Feinschmecker-<br />

Schitour nach Damüls oder auf den<br />

Toblermannskopf, ebenso eine Schneeschuhwanderung<br />

auf den Hochhäderich,<br />

auf die Falkenhütte.<br />

Vorwiegend sind die <strong>Naturfreunde</strong>mitglieder<br />

Lauterachs aber mit Fahrrad und/oder<br />

Wanderschuhwerk unterwegs. So wird in<br />

Gaißau gewandert, nach dem man dorthin<br />

mit dem Fahrrad gekommen ist. Eine Radtour<br />

nach Bad Diezling oder gar nach<br />

Friedrichshafen und Romanshorn, unter<br />

Benützung der Fähre, gehören regelmäßig<br />

zum Programm. Ebenso Radtouren an die<br />

Illmündung, an das Schweizer Rheinufer<br />

nach Fußach und Lauterach. Für die jährliche<br />

Abschlussradtour reisen die Lauteracher<br />

mit der Bahn nach Bludenz und treten<br />

dann von dort aus in die Pedale, um ein<br />

Exkursions- und Eventprogramm zu absolvieren<br />

und nach Lauterach zurück zu<br />

kommen. Mit dem Rad wird auch die Umwelt<br />

beobachtet. So sind die <strong>Naturfreunde</strong><br />

Lauterachs mit einer Radfahrt zum Bienenhaus<br />

nach Schwarzach dabei, wo sie<br />

sich von dem Imker über Bienen, Bienenhonig,<br />

Produkte und Nützlichkeit einer gesunden<br />

Bienenpopulation aufklären lassen.<br />

Zielstrebig<br />

Nachhaltig ist das Wanderprogramm, das<br />

Spätfrühling, Sommer und Herbst ausfüllen.<br />

Die <strong>Naturfreunde</strong> Helmut Gassner,<br />

Anton Jochum, und Josef Lippurger, führen<br />

die Wanderfreunde in die verschiedensten<br />

Teile <strong>Vorarlberg</strong>s. Die Wanderwege<br />

führen beispielsweise an den Lünersee und<br />

auf die Totalp Hütte, nach Blons, Sulzberg<br />

und Lech, auf den Arlberg. Aber auch in<br />

der Schweiz finden die Lauteracher ihre<br />

Wanderziele. So etwa mit ihrer Bergtour<br />

auf den Falknis. Mit anderen Ortsgruppen<br />

wie Hard, Kennelbach oder Leiblachtal<br />

werden Ziele im Bregenzerwald oder im<br />

Walsertal besucht. Die Wanderführer lassen<br />

praktisch keine Region <strong>Vorarlberg</strong>s<br />

aus. Das Montafon mit der Silvretta wird<br />

ebenso erwandert. Auch das Brandnertal<br />

ist ein solches Zielgebiet. Mottakopf und die<br />

Sonnenlagantalpe oder Kojenmoosalpe in<br />

Riefensberg im Wald. Die Abschlusswanderung<br />

führt dann auf den Quelltuff-Lehrpfad<br />

nach Lingenau mit dem Roten Berg.<br />

Schauen, verstehen, erleben<br />

Vielfältigen Interessen dient jährlich ein<br />

Tagesausflug, so beispielsweise zu den<br />

Rheinschauen nach Lustenau. Bei der Führung<br />

erfährt man viel Interessantes und erhält<br />

bei der Fahrt mit dem Rheinbähnle<br />

eine Menge Anschauungsunterricht. Eine<br />

Fahrt in die Schweiz auf den Säntis oder<br />

nach Rapperswil sind weitere solche Höhepunkte.<br />

Lokal verankert<br />

Selbstverständlich beteiligen sich die Lauteracher<br />

auch am örtlichen Vereinsleben.<br />

So sind sie 2008 bei der Eröffnung des<br />

neuen „Alten Platzes“ in Lauterach mit<br />

einem Informationsstand dabei. Zu den<br />

<strong>Naturfreunde</strong>gruppen in der unmittelbaren<br />

Nachbarschaft werden freundliche und besuchsintensive<br />

Kontakte gehalten. Das gilt<br />

insbesondere für Hard, Kennelbach und<br />

Leiblachtal.<br />

Auch kulturelle und geschichtliche Veranstaltungen<br />

bieten die Möglichkeit, das Vereinsleben<br />

zu bereichern. Im Jahre 2008<br />

sind sie bei der für die <strong>Vorarlberg</strong>er Landesgeschichte<br />

bedeutenden Ausstellung<br />

„Kanton Übrig“ zu Besuch gewesen. Die<br />

traditionelle Adventfeier der Lauteracher<br />

<strong>Naturfreunde</strong> stimmt sie auf das Weihnachtsfest<br />

und den Jahreswechsel ein und<br />

bietet die Möglichkeit, sich an die vielen<br />

schönen Stunden und Tage des ablaufenden<br />

Jahres im Kreise der <strong>Naturfreunde</strong> zu<br />

erinnern.<br />

21


<strong>vorarl</strong>berg.naturfreunde.at<br />

Ortsgruppe Leiblachtal<br />

Die Eventspezialisten<br />

Die Programmmacher bei den <strong>Naturfreunde</strong>n<br />

im Leiblachtal haben ein sehr jugendliches<br />

Angebot im Auge. Dabei sind Spiel<br />

und Spaß ebenso wichtige Schwerpunkte<br />

wie Bewegung, Engagement, und naturkundliche<br />

Bildung. Fixpunkte wie das Hallenklettern,<br />

das Pfingstlager und die Wandertage<br />

stehen neben einem reichhaltigen<br />

Kinder- und Jugendangebot,<br />

welches hier mit ein<br />

paar Stichworten nur angerissen<br />

werden kann. So sind<br />

die Projekte, wie der Bau<br />

und das Aufstellen einer<br />

Futterkrippe, der Bau und<br />

das Aufstellen eines Jägerstandes<br />

oder das Anfertigen<br />

und Anbringen von Vogelnistkästchen<br />

ein Hinweis<br />

auf ein sehr nachhaltig wirksames Jugendangebot.<br />

Dass dazwischen noch Zeit bleibt<br />

für Workshops zu Ostern und Weihnachten,<br />

auch für das Muttertags basteln und für<br />

den Kinderfasching, für Weihnachtsfeste,<br />

Sommerfeste am Schwarz bad, Grillfesten in<br />

Götzis, Zeit bleibt zum Schwemmholz<br />

sammeln mit Maronibraten, das erstaunt.<br />

Teamgeist für Familien<br />

Doch nicht genug damit. Die Expedition<br />

SAOT steht für Sport, Abenteuer, Orientierung<br />

und Teamgeist. Bei dieser Expedition<br />

sind Kinder und Jugendliche ab zehn<br />

Jahren gefordert.<br />

Hallenbadbesuche erfreuen Kinder und<br />

Jugend und werden auch im benachbarten<br />

deutschen Raum organisiert, etwa in dem<br />

Erlebnis- und Spaßbad Wonnemar in<br />

Sonthofen. Zur Information und zur Mitwirkung<br />

werden die Eltern zu Informationsabenden<br />

eingeladen, und auch im<br />

Winter werden die Jugendlichen mit dem<br />

Eislaufen fit und in Bewegung gehalten.<br />

Dieses reichhaltige Jugendangebot zeigt,<br />

dass Familie, Zusammengehörigkeit und<br />

Geselligkeit über das Naturerlebnis hinaus<br />

für die Leiblachtaler <strong>Naturfreunde</strong> ein unabdingbarer<br />

Programmbestandteil sind,<br />

und so vermischt sich das Jugendprogramm<br />

mit dem Familienangebot. Das<br />

jährliche Sommerfest am See, die Grillveranstaltungen,<br />

die kulinarischen und geselligen<br />

Angeboten mit steirischer Brettl-Jause<br />

oder Käsknöpfle, der Besuch des Frühschoppens<br />

der <strong>Naturfreunde</strong> in Götzis, die<br />

Weihnachtsfeiern, Muttertagsfeste und<br />

Halloween Parties machen das Vereinsjahr<br />

für alle kurzlebig und spannend. Dass die<br />

Leiblachtaler sich der Natur besonders annehmen,<br />

ist bereits gezeigt worden. Darüber<br />

kümmern sie sich auch um die Flurreinigung<br />

in Lochau, bilden sich mit geführten<br />

Moorwanderungen in Krummbach fort<br />

oder erforschen die Fauna und Flora des<br />

Waldes, z.B. im Wildpark in Feldkirch und<br />

auf den Waldlehrpfaden.<br />

Vom See auf den Berg<br />

Auch wenn die Leiblachtaler mit ihrem<br />

Programm ihrer Seelandschaft verbunden<br />

sind, so fehlt doch der traditionelle alpine<br />

Veranstaltungskalender nicht, freilich<br />

kombiniert mit dem von ihnen gewohnten<br />

Eventcharakter. So ist etwa die Familienwanderung<br />

in Laterns mit dem Besuch der<br />

Sommerrodelbahn verbunden, oder die<br />

Familienwanderung am Rheinholz endet<br />

mit einer gemütlichen Grillparty. Zu den<br />

Höhepunkten darf man zählen: Die Dreikönigs-Winterwanderung<br />

Möggers-Pfänder,<br />

die Rundwanderung in Lindenberg<br />

Scheidegg, die Wanderung auf die Hausbachklamm<br />

im Allgäu, Wanderungen über<br />

der Nebelgrenze oder auf dem Brazer<br />

Lehrwanderweg mit dem Mason-Wasserfall,<br />

der Familienausflug Obere Argen, der<br />

Wasserfall Eistobel oder der Babier Wassserfall<br />

in St. Gallenkirch und in Göfis rund<br />

um den Schwarzen See.<br />

Von allem was<br />

Natürlich werden auch die allgemeinen<br />

alpinen und Wintersport-Angebote <strong>Vorarlberg</strong>s<br />

genützt, also die Landesschitage<br />

und Vereinsmeisterschaften. Dasselbe gilt<br />

auch für die Kletterveranstaltungen. Für<br />

Kinder und Erwachsene ist im Leiblachtal<br />

auch ein Hallenklettern organisiert. Zum<br />

Outdoorklettern in Mäder und Fahrten in<br />

den Klettergarten Koblach wird auch der<br />

Karhorn-Klettersteig bei Warth am Arlberg<br />

benützt. Der Familienradtag zum<br />

Maibaumklettern in Hohenems gehört<br />

ebenso zum Fixprogramm wie etwa die<br />

Landesalpintour, oder der Tiefschneekurs<br />

am Diedamskopf. Vom Standardprogramm<br />

abhebend sind etwa der Besuch der Bergmesse<br />

beim Gerachhaus oder der Besuch<br />

des Landesarchiv und Landesbibliothek.<br />

22


<strong>vorarl</strong>berg.naturfreunde.at<br />

Ortsgruppe Nüziders<br />

Hoch hinaus!<br />

Die <strong>Naturfreunde</strong> Nüziders sind Bergspezialisten.<br />

Ihr Alpinprogramm ist ein Vorzeigeprogramm,<br />

Sommer wie Winter. Man<br />

sieht: Die Nüziderser <strong>Naturfreunde</strong> wollen<br />

hoch hinaus. Das gelingt umso leichter als<br />

der Ortsgruppe neun staatlich geprüfte<br />

Lehrwarte zur Verfügung stehen.<br />

Verschneite Berge<br />

Die Winterwanderungen führen aufs<br />

Dünser Älpele, auf die Gassner Alpe, aufs<br />

Feldkircher Vorderälpele oder über den<br />

Alten Walserweg nach Stinz. Natürlich<br />

werden diese Höhen auch per Schi erklommen,<br />

so stehen Schi-Hochtouren auf den<br />

Piz Buin oder auf das Silvrettahorn auf<br />

dem Nüziderser Menüzettel. Weitere Schitouren<br />

etwa auf die Sulzfluh, zur Heidelberger<br />

Hütte, auf den Kaltenberg, Klippern,<br />

Gerenfalben, auf die Eisentälerspitze,<br />

auf die Winterstaude, das Muttwangjoch,<br />

oder eine Schitour auf den Monte Cevetale.<br />

Sie belegen die Vielseitigkeit des winterlich<br />

alpinen Tourenprogrammes. Dass<br />

ein solches Programm eine umfassende<br />

Vorbereitung und Schulung braucht, ist an<br />

sich logisch. Dem kommen die Nüziderser<br />

mit einem Schitourenkurs „Sicher auf<br />

Schitour“ entgegen. Doch nicht genug:<br />

Eingehschitouren, leichte Schitouren für<br />

Anfänger und Wiedereinsteiger zum<br />

Schlappiner Joch und ein Schi-Hochtouren-Kurs<br />

am Piz Buin kommen diesem<br />

Ausbildungs- und Sicherheitsbedürfnis<br />

entgegen. Jedes Jahr findet auch eine Schitouren-Woche<br />

der Ortsgruppe Nüziders<br />

auf der Silvretta-Hütte der <strong>Naturfreunde</strong><br />

statt.<br />

Wanderfreunde mit Wanderfreude<br />

Frühjahr, Sommer und Herbst werden für<br />

Wanderungen, Bergtouren und Kletter -<br />

ereignisse genutzt. Für die begeisterten<br />

Wandersportler haben sich die Freitagswanderungen<br />

eingebürgert, die in der<br />

Regel weit mehr als ein Spaziergang sind.<br />

Erwandert werden: die Mondspitze, die<br />

Davenna, der Mottakopf, der Hochgerach.<br />

Ebenso beteiligt man sich mit Wander -<br />

tagen in der Silvretta an diesem zeitgemäßen<br />

Naturererlebnis. Der Übergang zum<br />

Alpinprogramm ist fließend. Da sind Erhebungen<br />

über 2000 Meter, die Drei<br />

Schwestern, das Zafern Horn, die Totalp -<br />

hütte, die Zimba, der Fundelkopf oder der<br />

Nafkopf, die erklommen werden müssen.<br />

Doch damit geben sich die Nüziderser<br />

nicht zufrieden. 3000 ja 4000 Meter hohe<br />

Berge sind ebenso begehrtes Ziel. Man<br />

kann nicht alle nennen, aber: der Piz<br />

Kesch, der über 4000 Meter hohe Castor,<br />

das über 4000 Meter hohe Bishorn, dann<br />

Muttler und Ortler.<br />

Kletterjugend<br />

Ein solches ehrgeiziges Programm erfordert<br />

auch frühe Jugendarbeit. So wird in<br />

regelmäßigen Abständen in der Volkschulturnhalle<br />

geübt. Ein Outdoor-Klettertag<br />

macht die Kinder mit den realen Kletter -<br />

gegebenheiten vertraut. Ein Kurs „Seilelemente“<br />

dient ebenfalls der Sicherheit. Und<br />

Veranstaltungen wie das Ein klettern am<br />

Brüggler oder der Besuch der Klettersteige<br />

Sulzfluh, Drusenfluh, Blodigrinne erlauben<br />

zusätzliche praktische Erfahrung unter relativ<br />

gesicherten Bedingungen.<br />

Neujahrsempfang<br />

Das Nüziderser Vereinsjahr startet ins neue<br />

Jahr und schließt das vergangene Jahr ab<br />

mit dem bereits zur Tradition gewordenen<br />

Neujahrsempfang. Dabei wird nicht nur<br />

auf das, was im neuen Jahr geschehen soll,<br />

hoffnungsfroh geblickt sondern man lässt<br />

auch in Bild und Ton das abgelaufene Vereinsjahr<br />

mit all seinen Besonderheiten und<br />

Höhepunkten Revue passieren.<br />

23


<strong>vorarl</strong>berg.naturfreunde.at<br />

Ortsgruppe Rankweil<br />

<strong>Vorarlberg</strong> als Wanderpuzzle<br />

Die Rankweiler Ortsgruppe hat ein umfangreiches<br />

Programm für die Jugend, ein<br />

qualitativ hochstehendes Nachwuchsprogramm.<br />

Dazu ein einmaliges und riesiges<br />

Wanderprogramm. Buchstäblich jeden<br />

Mittwoch, über das ganze Jahr hindurch<br />

treffen sich die Rankler Wanderfreunde<br />

mittags am Bahnhof Rankweil und erwandern<br />

Woche für Woche ein<br />

Stück <strong>Vorarlberg</strong>. Die Wanderungen<br />

werden vom Naturfreund<br />

Karl Kofler geführt.<br />

In dieser Regelmäßigkeit<br />

und -dichte ist das<br />

Angebot einmalig. Faktisch<br />

ist das Programm eine Art<br />

Puzzle, in dem ganz <strong>Vorarlberg</strong><br />

begangen, ja ergangen,<br />

wird.<br />

Gerach Haus<br />

Die Rankweiler verfügen auch über eine<br />

eigene Hütte, das Gerach Haus, das auch<br />

für viele Veranstaltungen ihrer Ortsgruppe<br />

genutzt wird. Tradition hat in Rankweil<br />

auch das Vereinspreisjassen im Herbst. Die<br />

Umwelt wird besonders in der Jugendarbeit<br />

ernst genommen. Jährlich findet ein Umwelt-Workcamp<br />

statt. <strong>2010</strong> unter dem<br />

Motto „Wasser bedeutet Leben“. In den<br />

früheren Jahren war dieses Workcamp vor<br />

allem der Wald- und Alpenpflege gewidmet.<br />

Die Wintersonnwendfeuer und auch<br />

die Sommersonnenwendfeuer machen die<br />

Jugend mit dem Wechsel der Jahreszeiten<br />

vertraut und erinnern die Menschen an<br />

Stetigkeit und Wandel in der Natur. Sie<br />

sind ein unvergessliches Erlebnis am<br />

Hochgerach. Eine heute nicht mehr alltägliche<br />

Veranstaltung, ein selten gewordener<br />

Brauch ist die Bergmesse. Beim Gerach<br />

Haus der Rankweiler <strong>Naturfreunde</strong> wird<br />

dieser Tradition noch jedes Jahr Raum gegeben.<br />

Kultur, Gemeinschaft, Reisen<br />

Mitglieder und Freunde erwarten jedes<br />

Jahr mit Spannung die Kulturreise, das<br />

Programm für den Vereinsausflug. So fand<br />

in der Berichtszeit eine „Frühlingsfahrt“<br />

nach Thüringen in Deutschland statt, wo<br />

in dem umfangreichen Programm ein Erlebnisbergwerk<br />

und die Thüringer Frühlingsnatur<br />

erlebt werden konnten. Selbstverständlich<br />

stand ein Besuch von Eisen -<br />

ach auf dem Programm. Eine andere Kulturfahrt<br />

galt der Deutschen Bundeshauptstadt<br />

Berlin. Aber auch kleinere Reisen<br />

und Ausflüge, solche die auch besonders<br />

für die Jugend von Interesse sind, werden<br />

mit Regelmäßigkeit organisiert. Stellvertretend<br />

für viele andere sei hier die Fahrt<br />

zum Reptilien-Zoo und den Wasserfällen<br />

in Scheidegg genannt. Körperliche Ertüchtigung<br />

und viel Spaß erlebt die <strong>Naturfreunde</strong>jugend<br />

im Alpamare.<br />

Umweltabenteuer<br />

Zu den schon erwähnten Workcamps gibt<br />

es auch eine ganze Reihe weiterer Programmangebote<br />

in Rankweil, viele dauern<br />

über mehrere Tage. Jährlich etwa die Berg -<br />

abenteuerwoche der Rankweiler <strong>Naturfreunde</strong>jugend<br />

in der Silvretta. Oder im<br />

Winter eine Schi- und Snowboardwoche<br />

in Sonntag im Walsertal. Natürlich beteiligten<br />

sich die Rankler Radler auch an der<br />

Radsternfahrt zur Maibaumfeier in Ho -<br />

hen ems. Besonders für die Kinder wird ein<br />

Sportklettern an der Kletterwand im BG<br />

Regberggasse im 2-Wochenrhythmus angeboten.<br />

Erwachsene beteiligen sich am<br />

Sportklettern in der Kletterhalle K1 in<br />

Dornbirn. Gern gewähltes Ziel für die<br />

Rankler Kletterer und Bergsteiger ist die<br />

Silvretta, wo unter anderem Hochtouren<br />

für die notwendige Höhenerfahrung sorgen.<br />

Die Rankler <strong>Naturfreunde</strong> Jugend beteiligte<br />

sich selbstredend auch an den Pfingst -<br />

lagern, etwa 2009 in Hohenems und im<br />

Mai <strong>2010</strong> in Karlsruhe. Ebenso ist man bei<br />

den Versammlungen und Wanderungen<br />

der <strong>Naturfreunde</strong> Bodensee Internationale<br />

immer dabei. Den Abschluss des arbeitsund<br />

erlebnisreichen Vereinsjahres bildet<br />

die zur Tradition gewordene Weihnachtsfeier<br />

und neu, der Weihnachtsausflug der<br />

Rankler <strong>Naturfreunde</strong>.<br />

24


<strong>vorarl</strong>berg.naturfreunde.at<br />

Unsere Hütten<br />

Silvretta-Hütte 1994m<br />

Bielerhöhe / Silvretta<br />

Hütte: Tel. 05558 4241<br />

Landesleitung: Tel. 05574 45781<br />

Nur Ausbildungskurse<br />

Tschengla-Hütte 1500m<br />

Bürserberg / Rätikon<br />

Selbstversorgerhütte<br />

Betreuung: OG Bludenz<br />

Helmut Tschann,<br />

Tel. 05552 31349<br />

E-Mail: tschenglahuette@naturfreunde.at<br />

Bregenzer Haus 1290m<br />

Klausberg / Bregenzerwald<br />

Pächterin: Beck Karoline<br />

Mobiltelefon: 0664 4000864<br />

E-Mail: bregenzerhuette@naturfreunde.at<br />

Homepage: members.aon.at/beck-karoline<br />

Sommer und Winterbetrieb.<br />

Emser Hütte 1298m<br />

Hohenems<br />

Pächterin: Birgit Stadelmann<br />

Tel. 05576 77865 (Haus)<br />

E-Mail: emserhuette@naturfreunde.at<br />

Sommer und Winterbetrieb.<br />

Gauertal-Haus 1250m<br />

Gauertal / Rätikon<br />

Pächter: Franz Stampfer<br />

Tel. 05556 73109<br />

E-Mail: gauertalhaus@naturfreunde.at<br />

Nur Sommerbetrieb.<br />

Gerach-Haus 1550m<br />

Dünserberg / Walserkamm<br />

Betreuung: OG Rankweil<br />

Walter Mathies<br />

Tel. Haus 05525 62486<br />

Tel. Reservierung 05522 / 71447<br />

E-Mail: gerachhaus@naturfreunde.at<br />

Sommer und Winterbetrieb.<br />

Götzner Haus 1140m<br />

Millrütte 2, 6840 Götzis<br />

Betreuung: OG Götzis<br />

Tel. Haus: 05523 62292<br />

Tel. Reservierung 05523 51540<br />

Fax: ++43 (0) 5523 51540<br />

E-Mail: goetznerhaus@naturfreunde.at<br />

Sommer und Winterbetrieb.<br />

Bregenzer Haus<br />

Emser Hütte<br />

Feldkircher Hütte<br />

Gauertal-Haus<br />

Feldkircher Hütte<br />

1200m<br />

Frastanz / Rätikon<br />

Pächter: Bruno und Melitta Tiefenthaler<br />

Tel. 05522 77979<br />

E-Mail: feldkircherhuette@naturfreunde.at<br />

Sommerbetrieb und Winterraumbewirtschaftung<br />

Verwaltung: Masal Heinz<br />

Tel. 05523 5<strong>2011</strong><br />

Silvretta-Hütte<br />

Tschengla-Hütte<br />

Gerach-Haus<br />

Götzner Haus<br />

25


<strong>vorarl</strong>berg.naturfreunde.at<br />

<strong>Naturfreunde</strong> – Unsere Kontakte<br />

Landesleitung <strong>Vorarlberg</strong><br />

Anton Schneiderstr. 19, 6900 Bregenz<br />

Tel. Fax. 05574 / 45781<br />

E-Mail.: <strong>vorarl</strong>berg@naturfreunde.at<br />

Homepage: <strong>vorarl</strong>berg.naturfreunde.at<br />

ZVR: 944939968<br />

OG Bludenz<br />

Arno Strecker<br />

St. Antoniusstr. 4, 6700 Bludenz<br />

Tel.: 0664 1651998<br />

E-Mail: bludenz@naturfreunde.at<br />

ZVR: 656992098<br />

OG Dornbirn<br />

Markus Fässler<br />

Kiesquellenweg 7, 6850 Dornbirn<br />

Tel.: 050301 69017<br />

E-Mail: dornbirn@naturfreunde.at<br />

ZVR: 31136888<br />

OG Feldkirch<br />

Heinz Masal<br />

Stab 22, 6842 Koblach<br />

Tel.: 05523 5<strong>2011</strong><br />

E-Mail: feldkirch@naturfreunde.at<br />

ZVR: 928485009<br />

OG Götzis<br />

Lothar Ströhle<br />

Steinhausweg 20, 6833 Weiler<br />

Tel.: 0664 1845677<br />

E-Mail: goetzis@naturfreunde.at<br />

ZVR: 390089823<br />

OG Bregenz<br />

Peter Egger<br />

Im Tiergarten 8, 6845 Hohenems<br />

Tel.: 05576 79391<br />

E-Mail: bregenz@naturfreunde.at<br />

ZVR: 839013687<br />

OG Hard<br />

Heiko Friedel<br />

Mahd 90, 6972 Fußach<br />

Tel.: 0699 190880 70<br />

E-Mail: hard@naturfreunde.at<br />

ZVR: 053732741<br />

OG Hohenems<br />

Bernd Wehinger<br />

Fohrenweg 5, 6845 Hohenems<br />

Tel.: 05576 74944<br />

E-Mail: hohenems@naturfreunde.at<br />

ZVR: 035237668<br />

OG Kennelbach<br />

Harald Halder<br />

Am Rain 2, 6921 Kennelbach<br />

Tel.: 05574 658 47<br />

E-Mail: kennelbach@naturfreunde.at<br />

ZVR: 933974213<br />

OG Lauterach<br />

Lillian Giesinger<br />

Fellentorstr. 21, 6923 Lauterach<br />

Tel.: 0676 5735180<br />

E-Mail: lauterach@naturfreunde.at<br />

ZVR: 776859406<br />

OG Leiblachtal<br />

Alexander Woger<br />

Leiblachstraße 14a, 6912 Hörbranz<br />

Tel.: 0676 9217970<br />

Email: leiblachtal@naturfreunde.at<br />

ZVR: 748518046<br />

OG Nüziders<br />

Roland Langebner<br />

Zollgasse 12, 6714 Nüziders<br />

Tel.: 05552 66494, 0664 3693024<br />

E-Mail: nueziders@naturfreunde.at<br />

ZVR: 021000707<br />

OG Rankweil<br />

Walter Mathies<br />

Riedteilweg 20, 6800 Feldkirch<br />

Tel.: 05522 71447, 0664 4428040<br />

E-Mail rankweil@naturfreunde.at<br />

ZVR: 358281613<br />

Impressum<br />

Herausgeber: <strong>Naturfreunde</strong> Österreich, Landesorganisation <strong>Vorarlberg</strong> · ZVR 944939968, A. Schneiderstr. 19, 6900 Bregenz<br />

Redaktionsteam: Heinz Starchel, Helmut Peter, Günter Griesser


WIR SORGEN FÜR ARBEIT!<br />

Mit einem breit gestreutem<br />

Angebot rund um die berufliche<br />

Integration eröffnen wir Menschen<br />

den Zugang zum Arbeitsmarkt.<br />

beitsstiftungen oder Maßnahmen<br />

zur beruflichen Integration, bis<br />

zur Personalüberlassung und zu<br />

systemischen Ausbildungen.<br />

Erfahrungsbericht Maria G.<br />

Mit 55 Jahren, nach 38 jähriger<br />

Berufstätigkeit als Buchhalterin<br />

in leitender Position, wurde<br />

ich durch eine Firmeninsolvenz<br />

Unser Spektrum reicht dabei<br />

von sozialökonomischen Projekten<br />

und Werkstätten für Menschen<br />

mit Beeinträchtigung, über<br />

verschiedene Formen von Arvon<br />

heute auf morgen arbeitslos.<br />

Was ich nie für meine Person<br />

gültig glauben wollte, war eingetreten.<br />

„Keine Arbeit mehr!“<br />

Zuerst realisiert man die<br />

Arbeitslosigkeit gar nicht richtig.<br />

Erst nach und nach wird einem<br />

bewusst, dass man „auf der anderen<br />

Seite“ steht.<br />

Aufgrund meines Alters machte<br />

ich mir allerdings wenig Hoffnung<br />

auf einen passenden Job.<br />

An alle angebotenen Stellen<br />

vom AMS oder aus Zeitungsinseraten<br />

schickte ich meine Bewerbungen.<br />

Von ca. 50 Bewerbungen bekam<br />

ich nur 2 Einladungen für<br />

ein Vorstellungsgespräch,<br />

sonst Absagen oder<br />

überhaupt keine<br />

Antwort.<br />

Dann machte<br />

mich das AMS<br />

auf ein neues Projekt<br />

des FAB in Dornbirn aufmerksam.<br />

In einem sehr ange-<br />

nehmen, herzlichen Beratungsgespräch,<br />

wurde mir meine<br />

berufliche und menschliche Wertigkeit<br />

wieder bewusst gemacht.<br />

Durch einen neuen Arbeitsvertrag<br />

konnte ich schließlich meine<br />

großen Fachkenntnisse bis zur<br />

Pension wieder einbringen.<br />

Plötzlich kam ich mir nicht<br />

mehr so nutzlos vor und hatte<br />

wieder Freude am Leben.<br />

„Ich hoffe, dass noch viele verzweifelte<br />

Menschen in ähnlichen<br />

Situationen solche enorm wichtige<br />

Einrichtungen bzw. Projekte<br />

nützen können.“<br />

MACHEN SIE SICH<br />

EIN BILD!<br />

BESUCHEN SIE DEN FAB<br />

UNTER www.fab.at!<br />

FAB / Färbergasse 15 / Technologiehaus / 6850 Dornbirn<br />

T +43 5572 53209 / fab@vol.at / www.fab.at


P.b.b. Erscheinungsort Bregenz, Verlagspostamt 6900 Bregenz, GZ02Z032002 Ausgabe 2/<strong>2010</strong>

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