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prof. Dr. med. Dr. h. c. D. Reinhardt - Hauner Journal

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| <strong>Dr</strong>. von Hau nersche s K i nderspit a l<br />

Frau <strong>Dr</strong>. Gundula <strong>Reinhardt</strong>, Ehefrau<br />

von Prof. <strong>Reinhardt</strong><br />

Mitarbeiterinnen 'seiner' Station<br />

Intern 4<br />

ten , dem 'Stammhaus' in der Pettenkoferstr. 8, der Neonatologie,<br />

der Psychosomatik in der Pettenkoferstr. 10,<br />

der Abteilung für Humangenetik in der Schillerstr. und<br />

bald auch der Kinderkardiologie am Klinikum Großhadern,<br />

deren Gründung und Besetzung Prof. <strong>Reinhardt</strong><br />

mit großer Energie vorangetrieben hatte, und die in<br />

Kooperation mit der dortigen Herzchirurgie eine neue<br />

Dimension der klinischen und wissenschaftlichen Kinderkardiologie<br />

inkl. einer Elterninitiative eröffnete.<br />

Antrittsvorlesung<br />

Zu einem frühen Glanzpunkt seiner Amtszeit wurde<br />

Prof. <strong>Reinhardt</strong>s öffentliche Antrittsvorlesung im Rahmen<br />

des Ärztlichen Vereins im würdigen 'Sauerbruchschen'<br />

Hörsaal der Chirurgischen Klinik an der Nussbaumstrasse.<br />

Er nutzte diese Gelegenheit und dieses<br />

Forum, um mehrere Lanzen für die moderne Pädiatrie<br />

zu brechen: akademisch für Lehre und Forschung ebenso<br />

wie klinisch für die zu versorgenden Kinder weit über<br />

seine persönlichen Spezialgebiete hinaus.<br />

Die Gesichtspunkte des epidemiologischen Wandels<br />

in der Kinderheilkunde und der grundsätzlichen<br />

historischen Defizite in der pädiatrischen Pharmakotherapie<br />

(Distanz seitens der Industrie, Mangel an spezifischen<br />

Studien!) kristallisierten sich schon damals<br />

als eines seiner besonderen Anliegen von durchaus<br />

politischer Tragweite heraus. So wurde aus seinem<br />

Vortrag ein viel beachtetes Plädoyer für das Fach und<br />

den Standort mit einer kühnen Perspektive für eine Pä-<br />

diatrie, der ihrer grundsätzlichen Zukunftsorientierung<br />

eine Schlüsselrolle im Konzert der gesamten Medizin<br />

zuweist. Die große positive Resonanz auf dieses 'Programm'<br />

gab ein optimistisches Startsignal für eine erfolgreiche<br />

Amtszeit. Dass die Pädiatrie mittlerweile zum<br />

Hauptfach im Medizinstudium 'befördert' wurde, ist<br />

auch Folge solchen Engagements.<br />

Zusammenführen, was zusammengehört ..<br />

.. das war in den frühen Neunziger Jahren eine viel gehörte<br />

Devise: auch in der pädiatrischen Landschaft der<br />

Münchner Universität galt dieser Satz. Prof. <strong>Reinhardt</strong><br />

gliederte um, aus und ein, mit der Zielsetzung von Ökonomie<br />

der Ressourcen, Ausnutzung von Synergie-Effekten<br />

und schließlich qualitativer Innovation in klinischer<br />

und wissenschaftlicher Hinsicht. Den Anfang machte<br />

der Umzug der Früh- und Neugeborenen-Intensiv-<br />

Station aus der Kinderpoli- in die Frauenklinik an der<br />

Maistraße. Das jahrelange, für Patienten und Personal<br />

belastende Pendeln zwischen den beiden Standorten<br />

hatte damit ein Ende. Die baulichen Maßnahmen zur<br />

Einrichtung eben dieser nun ausgewanderten 'Frühchenstation'<br />

hatte der Chronist J.-U. W. zwanzig Jahre<br />

vorher als Doktorand verfolgen können und wurde<br />

nun Zeuge eines Generationswechsels auf allen Ebenen:<br />

personell, baulich und insbesondere <strong>med</strong>izinisch!<br />

Durch den Umzug entstand Platz für die allergologischpulmonologische<br />

Ambulanz in der Pettenkoferstraße,<br />

insbesondere für ein Hauptanliegen von Prof. <strong>Reinhardt</strong>:

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