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GemeindeBrief - Evangelische Gesamtkirchengemeinde Bietigheim

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Angedacht<br />

Der Monatsspruch im März<br />

lautet:<br />

Bei Gott allein kommt meine<br />

Seele zur Ruhe, von Ihm<br />

kommt mir Hilfe.<br />

Psalm 63, 2<br />

Liebe Gemeinde!<br />

Dieser Psalmvers<br />

ist ein Seufzer. Ein<br />

Seufzer der Dankbarkeit:<br />

„Bei dir,<br />

Gott, kommt meine Seele<br />

zur Ruhe…“. Zur Ruhe kommen<br />

wollen wir Menschen,<br />

weil unser Leben viel zu oft<br />

von Stress, Nervosität und<br />

Hektik geprägt ist. Wir wollen<br />

zur Ruhe kommen, weil unsere<br />

Augen von den vielen Bildern<br />

im Alltag wie blind werden.<br />

Wir wollen zur Ruhe<br />

kommen, weil unsere Ohren<br />

von den vielen Geräuschen,<br />

die auf sie eindringen, wie<br />

taub werden. Menschen wollen<br />

zur Ruhe kommen, weil<br />

ihre Gedanken sie mutlos und<br />

ihre Gefühle stumpf werden,<br />

weil sie zu viel gleichzeitig tun<br />

und erledigen müssen, weil zu<br />

viel auf sie einprasselt. All<br />

das, was sie gleichzeitig wahrnehmen<br />

und gleichzeitig tun<br />

müssen, überfordert manchmal<br />

die Aufmerksamkeit.<br />

Dieser Bibelvers aus Psalm<br />

63 ist für mich darum eine<br />

Wegbeschreibung und ein<br />

Dankgebet: „Bei Gott,<br />

kommt meine Seele zur Ruhe!“<br />

Dieser mir vom Psalmbeter<br />

gewiesene Weg führt mich<br />

aus dem hektischen Alltagsle-<br />

2<br />

Pfarrer Johannes Saenger<br />

ben heraus in eine Ruhe, die<br />

von Gottes Gegenwart bestimmt<br />

wird.<br />

Mein Alltag ist eher Herausforderung.<br />

Er sagt:<br />

„Beweise, was du<br />

kannst! Erfülle alles,<br />

was die anderen<br />

von dir erwarten!<br />

Leiste etwas! Tu<br />

etwas, wenn du anerkannt<br />

werden<br />

willst!“ Diese Anforderungen<br />

stellt jeder<br />

an sich selbst und an andere.<br />

Aber solche Forderungen<br />

werden schnell zum Leistungsdruck,<br />

manchmal auch zu<br />

Überforderungen. Herausforderungen<br />

verwandeln sich in<br />

bedrückenden Leistungsdruck<br />

und Leistungszwang. Niemand<br />

kann dem Alltag und der Routine<br />

entfliehen.<br />

Aber man kann vorübergehend<br />

aus dem Alltag heraustreten.<br />

Wir können uns im Gebet neu<br />

wahrnehmen, neu ausrichten,<br />

neu orientieren. Das ist kein<br />

Rückzug und auch keine<br />

Flucht, sondern eher so etwas<br />

wie ein Aufatmen, ein Kraftschöpfen:<br />

ich konzentriere<br />

mich für einen Augenblick nicht<br />

mehr nur auf meine Aufgaben.<br />

Ich konzentriere mich im Gebet<br />

auf den, der mir das Leben geschenkt<br />

hat und noch immer<br />

schenkt. Wer so aus dem Alltag<br />

heraustritt und sich und<br />

andere Gott im Gebet anvertraut,<br />

der hört eine andere<br />

Stimme als die Stimmen der<br />

Überforderung und des Leitungszwangs.<br />

Diese andere<br />

Stimme sagt: „Ich nehme dich<br />

an, ohne Vorbedingungen. Ich<br />

fordere nichts von dir. Leistungen,<br />

Handlungen, Aktionen<br />

sind nicht so wichtig. Zuerst<br />

nehme ich dich an, so wie du<br />

bist; dann kommt alles andere!“<br />

Darum kommt bei Gott<br />

meine Seele zur Ruhe, von<br />

Ihm kommt mir Hilfe.<br />

Ruhe ist für dieses hörende<br />

Beten eine grundlegende Voraussetzung.<br />

Denn nur wer<br />

zuerst ruhig geworden ist,<br />

kann die Zusagen Gottes hören<br />

und annehmen, für sein<br />

Leben annehmen. Ruhe gewinnen<br />

im Gebet bedeutet<br />

sich auf Gott verlassen, Ihm<br />

vertrauen, zur Gelassenheit<br />

des Glaubens finden. Diese<br />

Gelassenheit ebnet uns den<br />

Weg in den Alltag zurück. Sie<br />

ist eine Kraft, die es mit allen<br />

hektischen und nervösen Herausforderungen<br />

des Alltags<br />

aufnehmen kann. Diese Gelassenheit<br />

ist ein Geschenk<br />

Gottes, keine menschliche<br />

Leistung. Darum ist der<br />

Psalmbeter so dankbar und<br />

vertraut darauf:<br />

„Bei Gott allein kommt meine<br />

Seele zur Ruhe, von Ihm<br />

kommt mir Hilfe.“<br />

Ich wünsche Ihnen und mir in<br />

diesem guten Sinne immer<br />

wieder die notwendige Ruhe<br />

und Gelassenheit bei allem,<br />

was der Alltag für uns bereit<br />

behält, und immer auch genug<br />

Zeit fürs Gebet und viele gute<br />

Erfahrungen, dass Gott hilft!<br />

Ihr Pfarrer Johannes Saenger<br />

<strong>Gesamtkirchengemeinde</strong><br />

<strong>Bietigheim</strong>er<br />

Männergespräch<br />

Die Kinder von<br />

Tschernobyl<br />

Wer erinnert sich nicht an die<br />

Katastrophe vor 25 Jahren?<br />

Der 26. April 1986 ist mit der<br />

größten Katastrophe der technischen<br />

Entwicklung in die<br />

Geschichte der Menschheit<br />

eingegangen. Das evangelische<br />

Männerwerk erkannte<br />

seine historische Verantwortung<br />

und startete eine mächtige<br />

Hilfsaktion. Dabei spielte<br />

unsere Stadt <strong>Bietigheim</strong>-<br />

Bissingen eine wichtige Rolle.<br />

Montag, 28. Februar, 19:30<br />

Uhr im Paulus-Gemeindezentrum<br />

Referent: Heinz Kunz<br />

Türkei zwischen Tradition<br />

und Moderne (Teil II)<br />

Montag, 9. Mai, 19:30 Uhr<br />

im Paulus-Gemeindezentrum<br />

Bernhard Hülden wird anhand<br />

von Bildern auf dem Hintergrund<br />

von Reisen und Begegnungen<br />

über die derzeitige<br />

Lage und die geschichtlichen<br />

Hintergründe dieses faszinierenden<br />

Landes berichten.<br />

Impressum:<br />

Herausgeber: <strong>Evangelische</strong> <strong>Gesamtkirchengemeinde</strong><br />

<strong>Bietigheim</strong>, Pfarrstraße<br />

3, 74321 <strong>Bietigheim</strong>-Bissingen<br />

Auflage & Druck: 6.600 Stück,<br />

DV Druck <strong>Bietigheim</strong><br />

Redaktionsteam: Adrian Sander<br />

Vertrauen-Spielen-<br />

Lernen<br />

Ein Kurs für Mütter und Väter<br />

von Kindern in den ersten<br />

drei Lebensjahren<br />

Themen der Abende<br />

1. vertrauen können<br />

(Schnupperabend)<br />

2. auf eigenen Beinen stehen<br />

3. beim Spielen lernen,<br />

nobody is perfect<br />

Leitung:<br />

Illo Noé, Erzieherin , Erwachsenenpädagogin<br />

Termine:<br />

21. +28. März, 4. + 11. April<br />

von 19:30 bis 22:00 Uhr<br />

Ort:<br />

Paulusgemeindezentrum<br />

Kursbeitrag:<br />

komplett 40,- €<br />

1.Abend allein 12,- €<br />

Informationen und Anmeldung:<br />

Diakonin Sigrid Fandi- Kurz<br />

Anmeldeflyer liegen in den<br />

Gemeindehäusern aus.<br />

Danke!<br />

Das Opfer der letzten Brot<br />

für die Welt Aktion betrug in<br />

unserer <strong>Gesamtkirchengemeinde</strong><br />

19.741,65 €.<br />

Die Spenden für die Diakonische<br />

Jahresgabe 2010 betrugen<br />

17.050,16 €.<br />

(verantwortlich), Pfarrer Ralf Drescher,<br />

Gisela Gerst, Birgit Gottschick, Brigitte<br />

Lange, Adrian Sander, Pfarrer Helmut<br />

Wolff<br />

Layout: Christina Freudenberger<br />

zusammen mit dem Redaktionsteam<br />

Erscheinen: 4x pro Jahr<br />

<strong>Bietigheim</strong>er<br />

Tag 2011<br />

Der <strong>Bietigheim</strong>er<br />

Tag wird<br />

am Sonntag, 8. Mai 2011<br />

stattfinden.<br />

Er beschäftigt sich in seinem<br />

90. Jahr mit dem Thema:<br />

„Die Multireligiöse Gesellschaft―<br />

Referenten:<br />

Wolfgang Thierse, MdB, Vizepräsident<br />

des Deutschen<br />

Bundestages, Oberkirchenrat<br />

Dr. Martin Affolderbach,<br />

EKD Hannover<br />

<strong>Bietigheim</strong>er Beitrag 2011<br />

Der <strong>Bietigheim</strong>er Beitrag entwickelte<br />

sich in den letzten<br />

Jahren zu einem wichtigen<br />

Pfeiler unserer kirchlichen<br />

Arbeit am Ort. Im letzten Jahr<br />

wurden dafür insgesamt<br />

32.774 € gespendet. Dafür<br />

danken wir Ihnen sehr herzlich.<br />

Mitte April werden wir<br />

Ihnen wieder unseren lila Flyer<br />

zukommen lassen, in dem<br />

wir über diejenigen Projekte<br />

informieren, für die wir dieses<br />

Jahr um Ihre Unterstützung<br />

bitten. Herzlichen Dank dafür<br />

im Voraus.<br />

Redaktionsschluss nächste Ausgabe:<br />

6. April 2011 bei allen Pfarrämtern oder<br />

8. April 2011 bei…<br />

B. Lange für Friedenskirche;<br />

Pfarrer H. Wolff für Pauluskirche;<br />

Kantor B. Pflomm für Kirchenmusik;<br />

Diakon T. Beck für Diakonat;<br />

A. Sander für alle übrigen Rubriken.<br />

Kontaktdaten auf Seite 20.<br />

3

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