Marias Blumengarten Gebete Einleitung - Herzmariens.de

gelmäßig das Niveau von Ekstasen erreichen, werden
mir (oft während der inneren Betrachtung von Maria)
Bilder gezeigt, die in bestimmten Fällen mit der Passion
oder mit bestimmten Mysterien zu tun haben. Während
dieses Vorgangs scheint immer eine gewisse
Form von „nicht-sinnlicher Wissensvermittlung“ stattzufinden;
denn wenn ich wieder „zu mir selbst komme“,
scheine ich oft Dinge zu wissen, die ich niemals gelesen
oder studiert habe (religiöse Wissenselemente,
Einsichten, Zusammenhänge).
Auch kommt es während solcher Phasen vor, dass ich
innerlich Worte oder Sätze höre. Aus diesen Erfahrungen
werden Gebete geboren. Ich könnte sagen: „Ich
schreibe auf, was ich im Inneren sehe und fühle“, und
könnte es vergleichen mit dem Anschauen von Bildern,
zu denen ich automatisch die Untertitel in mir
aufwallen fühle. Ihr Ursprung ist also mystischer Art.
Als Hauptzweck für die Gebete ist mir von Anfang an
offenbart worden, dass sie die totale Marienweihe
(„Totus Tuus“) fördern helfen müssen.
Die Gebete, von Maria an „Myriam“ offenbart, sind in
der Tat zusammen eine Blütenlese über die Himmlische
Liebe. Wer diese Gebete langsam mit einem
offenen Herzen liest, wird früher oder später feststellen,
dass sie zusammen ein Zipfelchen des Schleiers
lüften, der die „höhere Wirklichkeit“ für unsere Augen
verbirgt: das Reich der Himmel, das um uns herum
besteht, aber das wir nicht mit unseren gewöhnlichen
Sinnen wahrnehmen können.
Diese Gebete enthalten Botschaften der Liebe (der
wahren Himmlischen Liebe) und der Schönheit. Bittet
den Heiligen Geist und Maria Selbst, dass sie euch
helfen, die Texte bis in die Tiefe zu begreifen; denn
dort ist sehr viel zwischen den Zeilen verborgen. Viele
dieser Gebetstexte berühren tiefe Geheimnisse aus
dem einen wahren christlichen Glauben. Daher ist es
oft notwendig, sie mehrmals zu lesen.
Betrachtet diese Gebete in erster Linie als Quelle
geistlicher Nahrung, Ermutigung, Balsam für die Seele.
Schenkt euch selbst total Maria, wie Sie Sich in diesen
Gebetsblumen durch „Myriam“ total euch schenkt, und
ihr werdet das Reich Christi bereits jetzt in eurem Herzen
erleben. Möge dieser Spaziergang durch Marias
Blumengarten eure Seelen mit einem Stück Himmel
erfüllen.
Wie ich bereits angedeutet habe, bilden alle Gebete
zusammen ein System: Zusammen beleuchten sie
unterschiedlichste Elemente von Gottes Ewiger Wahrheit,
wie diese mir (vor allem in Bildern) offenbart werden.
Dieses ganze System habe ich im Frühjahr 2003
unter Marias Führung ausgearbeitet in dem Buch „Die
Himmlische Hochzeit. Ein Leben mit und in der
Heiligen Jungfrau Maria. Marianische Mystik als
Berufung“.
Außer den Gebeten findet ihr in diesem Buch auch
kurze Anrufungen und Meditationsbetrachtungen, die
ich im Laufe der Jahre während stillem Gebet oder
unmittelbar nach Visionen aufgezeichnet habe, oft
auch unmittelbar vor der Heiligen Messe. Weiterhin
werdet ihr ebenfalls viele spirituelle Unterrichtungen
finden, die Elemente der Weihe an Maria näher erläutern.
Möge das Ganze euch durchaus zu einem Leben in
zunehmender Vergeistlichung und Hingabe an die
Gottesmutter inspirieren. Die Wunder, die Sie in mir
vollzogen hat, kann sie auch in euch vollbringen. Mein
Herz, meinen Geist und meine Seele hat Sie wie in
einer wahren Explosion umgeformt, um sie für das
Vollbringen meiner mystische Berufung bereit zu machen.
Euch wird Sie vielleicht einen anderen Weg gehen
lassen, aber letztlich will Sie euch wie mir das
Wahre Leben zeigen: das Leben der totalen Hingabe
an Gottes Vorsehung und an Ihre eigene Führung, mit
dem Himmel als Endziel.
Was Maria von euch verlangt, ist, dass ihr euren Lebensweg
entlang möglichst viele Seelenblumen für
das Reich Christi auf Erden pflückt. Ihr könnt das
durch ein Leben der Gesamthingabe an Maria und an
das Kreuz tun, ein Leben von Gebet, Opferbereitschaft
und Loslösung von der Welt. Es wird euch dafür unendlich
viel zurückgegeben.
Der Mensch neigt dazu, sein Leben um sich selbst
herum zu bauen, sich selbst und seine eigenen Bedürfnisse
in den Mittelpunkt zu stellen. Dies kommt
auch in der Weise zum Ausdruck, wie er betet: Die
meisten zur Zeit existierenden Gebete beabsichtigen,
etwas zu erbitten.
Ich habe von Anfang an begriffen, dass Maria mich mit
Ihren Eingebungen einen ganz anderen Weg gehen
lassen wollte: den vom Geben. Ihr werdet bemerken,
dass die meisten der Gebete von „Myriam von Nazareth“
zur Verherrlichung und zur Betrachtung der Hintergründe
von Gottes Mysterien und der Ewigen Wahrheit
dienen.
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Wo in diesen Gebeten doch etwas erbeten wird, betrifft
dies in der Regel das Heil der Mitmenschen oder der
Seelen im Allgemeinen oder die eigenen Seelenbedürfnisse,
nahezu nie materielle Bedürfnisse oder Bedürfnisse,
die mit dem Materiellen (dem Weltlichen
oder dem Leiblichen) zu tun haben. Die Gebete sind
von Anfang an in erster Linie als Unterrichtungen zur
Bildung der Seele gedacht gewesen.
Ein Teil der Gebete ist kontemplativer Art (bestimmt
zur inneren Betrachtung oder Meditation), und einige
Dutzend Gebete beruhen auf tiefer Mystik, weil sie
während Verzückungen geboren wurden und im hohen
Maße mit meiner persönlichen mystischen Berufung
und Bildung durch Maria zu tun haben. Ich verweise
auch in diesem Zusammenhang speziell auf mein
Buch „Die Himmlische Hochzeit. Ein Leben mit und
in der Heiligen Jungfrau Maria. Marianische Mystik
als Berufung“.
Zusammen mit dem letztgenannten Buch will ich euch
mit diesem Gebetbuch zu einer echten, tiefen, totalen
Marienweihe führen. Warum? Gott hat der Allerheiligsten
Jungfrau Maria eine Schlüsselrolle in Seinem
Heilsplan für die Welt zugeteilt.
Als Jesus als der Messias auf die Erde gesandt wurde,
um durch die Begründung der alleinigen Lehre von
Gottes Wahrheit (das Evangelium des Christentums)
und durch Seine Leiden, Seinen Tod und Seine Auferstehung
den Himmel zu öffnen, der bei der Erbsünde
für die Menschheit geschlossen wurde, war Maria
auserkoren, Seine Mutter zu sein.
Sie war dazu unbefleckt empfangen, was bedeutet,
dass Sie ohne die Erbsünde geschaffen wurde. Sie
wurde an Herz, Geist und Seele mit Jesus eins gemacht,
wodurch Sie die Rolle der Miterlöserin der
Menschheit erhielt: Durch diese vollkommene Einheit
mit dem leidenden Jesus erhielt Sie Anteil an Seinem
Erlösungsopfer.
Sie ist vollkommen frei von aller Sünde geblieben und
hat somit eine totale Macht über den Teufel und das
Böse gehabt. Gott hat es so verfügt, dass Maria, vom
Ursprung eine Menschenseele, den Kopf des Teufels
zerschmettern wird, so dass der Teufel durch den
Menschen gedemütigt und besiegt werden wird, das
Wesen, gegen das von Anfang an seine größte Wut
gerichtet war.
Für die Wiederkunft Jesu und die Errichtung von Gottes
Reich auf Erden hat Gott Seelen nötig, die sich to-