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Download - Herz-Zentrum Bad Krozingen

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Minimal or no structural<br />

heart disease<br />

Significant structural heart disease<br />

VIII. Neubewertung von<br />

Dronedaron<br />

No LVH<br />

dronedarone/flecainide/<br />

propafenone/sotlol<br />

HHD<br />

Therapie mit NOAK sind nicht herausgestellt.<br />

V. Weniger strikte Frequenzregulierung<br />

wird empfohlen<br />

Nach den Ergebnissen der RA­CE­II­<br />

Studie wurde das Frequenzspektrum<br />

erhöht und eine weniger strenge<br />

Regulierung empfohlen. Patienten mit<br />

minder strenger Frequenzregulierung<br />

benötigen nach der o. g. Studie auch<br />

seltener einen <strong>Herz</strong>schrittmacher<br />

(RACE II, [7]).<br />

Treatment of underlying condition and<br />

pre vention of remodelling – ACEI/ARB/statin<br />

LVH<br />

dronedarone<br />

CHD<br />

sotalol<br />

dronedarone<br />

amiodarone amiodarone amiodarone<br />

ACEI = angiotensin­converting enzyme inhibitor; ARB = angiotensin­receptor blocker;<br />

HHD = hypertensive heart disease; CHD = coronary heart disease; HF = heart failure;<br />

LVH = left ventricular hypertrophy; NYHA = New York Heart Association. Antiarrhythmic<br />

agents are listed in alphabetical order within each treatment box.<br />

Abb.2: Wahl der antiarrhythmischen Substanz (nach Camm et al. 2012)<br />

HF<br />

der Sinusrhythmus wieder hergestellt<br />

werden konnte [8, 9, 10]. Die Voraussetzungen<br />

für die Anwendung von Vernakalant<br />

sind Vorhofflimmern ≤ 7 Tage<br />

und eine gering ausgeprägte <strong>Herz</strong>erkrankung<br />

(Klasse I Empfehlung). Nach<br />

herzchirurgischen Eingriffen kann Vernakalant<br />

innerhalb von 3 Tagen zur<br />

Kardioversion eingesetzt werden. Indes<br />

sollte Vernakalant bei <strong>Herz</strong>insuffizienz<br />

im Stadium NYHA I­II nur mit Vorsicht<br />

erwogen werden.<br />

VII. Therapie mit oralen Antiarrhythmika<br />

Die Erstlinienempfehlung (Klasse I, Evidenzgrad<br />

A) für Dronedaron bleibt weiterhin<br />

bestehen. Nach der aktualisierten<br />

Leitlinie besteht die Indikation für Dronedaron<br />

zum Erhalt des Sinusrhythmus<br />

bei Patienten mit paroxysmalem Vorhofflimmern.<br />

Nicht in Betracht kommt<br />

Dronedaron bei permanentem Vorhofflimmern,<br />

<strong>Herz</strong>insuffizienz III und IV oder<br />

nach kürzlich dekompensierter <strong>Herz</strong>insuffizienz<br />

NYHA II. Bemerkenswert ist,<br />

dass nun auch bei Patienten mit Vorhofflimmern<br />

und hypertensiver <strong>Herz</strong>erkrankung<br />

und/oder linksventrikulärer Hypertrophie<br />

eine Erstlinienempfehlung für<br />

Dronedaron besteht (Abb. 2).<br />

IX. Empfehlungen zum Einsatz<br />

von Katheterablationen<br />

Bei Patienten mit symptomatischem paroxysmalem<br />

Vorhofflimmern, bei denen<br />

eine Behandlung mit Antiarrhythmika<br />

ohne Erfolg war, wird eine Katheterablation<br />

empfohlen (Klasse I, Evidenzgrad A).<br />

Die heutigen Daten belegen [11, 12, 13]<br />

dass durch eine Katheterablation eine effektive<br />

rhythmuserhaltende Behandlung<br />

erfolgen und die Lebensqualität des Patienten<br />

deutlich verbessert werden kann<br />

[14]. Bei paroxysmalem Vorhofflimmern<br />

ohne strukturelle <strong>Herz</strong>erkrankung kann<br />

eine Ablation als Erstlinientherapie in<br />

Erwägung gezogen werden [15].<br />

VI. Kardioversion durch pharmakologische<br />

Substanzen<br />

Die intravenöse Gabe von Vernakalant<br />

hatte in mehreren randomisierten Studien<br />

gezeigt, dass bei etwa der Hälfte<br />

der Patienten, bei denen Vorhofflimmern<br />

nur kurze Zeit bestand (7 Tage),<br />

Die Indikationsgebiete für die schon länger<br />

zugelassenen oralen Antiarrhythmika<br />

haben sich nicht geändert. Allerdings<br />

sollten diese Substanzen nicht bei<br />

Patienten mit dauerhaftem Vorhofflimmern<br />

eingesetzt werden.<br />

Kontaktadresse<br />

PD Dr. Thomas Faber<br />

Universitäts­<strong>Herz</strong>zentrum<br />

Freiburg • <strong>Bad</strong> <strong>Krozingen</strong><br />

Kardiologie und Angiologie I<br />

Hugstetter Straße 55 • 79106 Freiburg<br />

Tel.: 0761 270­37660<br />

Fax: 0761 270­37661<br />

E­Mail: thomas.faber@<br />

universitaets­herzzentrum.de<br />

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