Bestattungsdienst Lutz Bierwisch - halloLindenLimmer.de
Bestattungsdienst Lutz Bierwisch - halloLindenLimmer.de
Bestattungsdienst Lutz Bierwisch - halloLindenLimmer.de
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Lin<strong>de</strong>n-Limmer Zeitung Seite 8 LiZ · Juni 2013<br />
Ein Monat voller Tanzen<br />
Tanzsportzentrum O<strong>de</strong>on<br />
Sowohl am ersten als auch am zweiten Juni-Wochenen<strong>de</strong><br />
war für die Paare <strong>de</strong>s<br />
Tanzsportzentrums O<strong>de</strong>on Hannover Turnierzeit.<br />
Bei <strong>de</strong>n HAnnoverschen TAnzsportTAgen<br />
am 01. Juni erreichten Antonio Ungefug<br />
und Jessika Keberlein in <strong>de</strong>r Gruppe<br />
Jugend C-Latein einen super 2. Platz von<br />
8 Paaren. Am Sonntag zeigten sie ihr<br />
Können noch einmal und belegten ebenfalls<br />
<strong>de</strong>n 2. Platz von 8 Paaren in <strong>de</strong>r<br />
Gruppe Jugend C-Latein. In <strong>de</strong>r Hauptgruppe<br />
D Standard kamen sie ins Finale<br />
und belegten <strong>de</strong>n 6. Platz, in <strong>de</strong>r Hauptgruppe<br />
C Latein ertanzten sie sich <strong>de</strong>n<br />
09.–11. Platz von 20 Paaren.<br />
Am 08./09. Juni starteten Viktor Schek<br />
und Elena Davydov bei <strong>de</strong>n Deutschen<br />
Meisterschaften, die vom Rot-Gold-Club<br />
Wetzlar in Hessen ausgetragen wur<strong>de</strong>n.<br />
Sie erreichten in <strong>de</strong>r Gruppe Junioren II B<br />
Kombination das Viertelfinale und belegten<br />
dort einen tollen 20. Platz von 40 Paaren.<br />
Auch für Auftritte ist im Juni gesorgt: Am<br />
kommen<strong>de</strong>n Wochenen<strong>de</strong> (15.06.) wer<strong>de</strong>n<br />
die HipHop-Tänzerinnen und -Tänzer<br />
vom TSZ O<strong>de</strong>on beim Straßenfest in Lin<strong>de</strong>n<br />
auftreten.<br />
Antonio Ungefug, Jessica Keberlein und<br />
Inge Kunstin (Vereinsvorstand)<br />
Bei <strong>de</strong>n Veranstaltungen zum 100-jährigen<br />
Rathausgeburtstag am 22. Juni und<br />
zum Ehrenamtstag im HCC am 29. Juni<br />
wer<strong>de</strong>n wir ebenso vertreten sein.<br />
Eine neue und beson<strong>de</strong>rs aufregen<strong>de</strong> Erfahrung<br />
ist die Unterstützung <strong>de</strong>s Freien<br />
Theaters Hannover „fensterzurstadt“. Mit<br />
viel Freu<strong>de</strong> dürfen wir dort beim aktuellen<br />
Stück „unterwegs“ aus <strong>de</strong>r Projektreihe<br />
„Hannover Mon Amour“ tänzerisch mitwirken.<br />
Nähere Informationen zu unseren Aktivitäten<br />
können Sie <strong>de</strong>m Spielplan <strong>de</strong>s Theater<br />
(http://tiny.cc/l3dqyw) und unserer Internetseite<br />
(www.tsz-o<strong>de</strong>on.<strong>de</strong>) entnehmen.<br />
F. Har<strong>de</strong>r<br />
Pressewartin TSZ O<strong>de</strong>on Hannover<br />
Wir bringen allen das Tanzen bei!<br />
Ob Freizeit- o<strong>de</strong>r Turniertanzen, bei<strong>de</strong>s<br />
wird im TSZ O<strong>de</strong>on Hannover e.V. mit<br />
großer Begeisterung unterrichtet und erfolgreich<br />
geför<strong>de</strong>rt. Eine Beson<strong>de</strong>rheit ist<br />
unsere Kin<strong>de</strong>r- und Jugendarbeit, die mit<br />
<strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rsächsischen Sportmedaille<br />
2010 ausgezeichnet wur<strong>de</strong>. Wir sind ein<br />
Tanzclub mit 50% Mitglie<strong>de</strong>rn unter 18<br />
Jahren - aber: Wir bieten Tanzsport für<br />
alle Altersgruppen! Trainingsräume befin<strong>de</strong>n<br />
sich auch im Ihmezentrum.<br />
Nationalsozialisten schickten Lin<strong>de</strong>ner<br />
Bürger in <strong>de</strong>n Tod<br />
Theaterstück <strong>de</strong>r IGS Lin<strong>de</strong>n ging unter die Haut<br />
Theater vor Ort in <strong>de</strong>r Minister-Stüve-Straße: Die Tochter dieser Familie will nicht einsehen,<br />
dass sie einen Ju<strong>de</strong>nstern tragen soll. Der Vater hat noch die Möglichkeit eine Zeitung<br />
zu lesen.<br />
Die Auseinan<strong>de</strong>rsetzung mit <strong>de</strong>m Thema<br />
Ju<strong>de</strong>nverfolgung ist durch jahrzehntelange<br />
Präsenz in Medien und Schulen nicht<br />
mehr wegzu<strong>de</strong>nken. Routine ist eingekehrt.<br />
Schüler und Schülerinnen <strong>de</strong>r IGS<br />
Lin<strong>de</strong>n haben nun ein Theaterstück zu<br />
diesem Thema aufgeführt, das unter die<br />
Haut geht.<br />
Damals: "Deutsche kauft nicht bei Ju<strong>de</strong>n"<br />
- realitätsnah mit Hakenkreuz vor Rewe<br />
am Schwarzen Bär dargestellt.<br />
Eigentlich hatte <strong>de</strong>r Autor nur vor einige<br />
Fotos zu machen und dann wie<strong>de</strong>r zu gehen.<br />
Doch daraus wur<strong>de</strong> nichts. Das was<br />
zu sehen und zu hören war, ließ es einfach<br />
nicht zu, zu gehen. Von Anfang an übten<br />
die dargestellten Szenen einen bedrücktfesseln<strong>de</strong>n<br />
Drang aus zu bleiben.<br />
Es wur<strong>de</strong> ganz konkret das Schicksal von<br />
Menschen gezeigt, die damit fertig wer<strong>de</strong>n<br />
mussten, dass für sie nichts mehr so<br />
war, wie es eigentlich sein sollte. Es spielte<br />
an Orten, wo so etwas vor siebzig Jahren<br />
wirklich passierte – so o<strong>de</strong>r so ähnlich.<br />
* Da versteht die Tochter <strong>de</strong>r jüdischen<br />
Familie nicht, warum sie einen Ju<strong>de</strong>nstern<br />
tragen muss und weigert sich dies zu tun.<br />
Die Mutter versucht zu überzeugen und<br />
<strong>de</strong>r Vater – selbst bereits einen Ju<strong>de</strong>nstern<br />
am Pullover – befielt es dann.<br />
* Da kündigt die Freundin die Freundschaft<br />
mit <strong>de</strong>r Bemerkung „Mit Ju<strong>de</strong>n<br />
spiele ich nicht“.<br />
* Da kommt die hilfesuchen<strong>de</strong> und gestresste<br />
Mutter mit ihrer kleinen Tochter<br />
zum Arzt und verlässt erschreckt die Praxis,<br />
weil <strong>de</strong>r Arzt jüdisch ist.<br />
Und schließlich müssen Angehörige erschreckt<br />
feststellen, dass Vater, Mutter<br />
Die Zeitzeugin und selbst betroffene Barbara<br />
Dreyfuss schil<strong>de</strong>rt ihre erschüttern<strong>de</strong>n<br />
Erlebnisse.<br />
Durch die Veranstaltung führte Mo<strong>de</strong>ratorin<br />
Mariella Bause.<br />
und Bru<strong>de</strong>r nicht mehr da sind, son<strong>de</strong>rn<br />
bereits <strong>de</strong>portiert wur<strong>de</strong>n.<br />
Diese Nähe an Schicksalen und das Hinterlassen<br />
<strong>de</strong>r Überzeugung, dass so etwas<br />
nie wie<strong>de</strong>r passieren darf, haben die Schüler<br />
und Lehrer <strong>de</strong>r IGS Lin<strong>de</strong>n sehr gut<br />
vermittelt.<br />
Siehe auch einen Bericht von Bernd Sperlich<br />
mit weiteren Fotos bei halloLin<strong>de</strong>n-<br />
Limmer.<strong>de</strong>: http://tiny.cc/bqikyw<br />
öl<br />
Buchbesprechung: Julian Barnes - Vom En<strong>de</strong> einer Geschichte<br />
Ausgezeichnet mit <strong>de</strong>m Booker-Preis<br />
Wie sicher ist Erinnerung, wie unverän<strong>de</strong>rlich<br />
die eigene Vergangenheit? Tony<br />
Webster muss lernen, dass Geschehnisse,<br />
die lange zurückliegen und von <strong>de</strong>nen er<br />
glaubte, sie nie mehr hinterfragen zu<br />
müssen, plötzlich in einem ganz neuen<br />
Licht erscheinen.<br />
Als Finn Adrian in die Klasse von Tony<br />
Webster kommt, schließen die bei<strong>de</strong>n<br />
Jungen schnell Freundschaft. Auch später,<br />
nach <strong>de</strong>r Schulzeit, bleiben die bei<strong>de</strong>n<br />
in Kontakt. Bis die Freundschaft ein<br />
jähes En<strong>de</strong> fin<strong>de</strong>t. Vierzig Jahre später,<br />
Tony hat eine Ehe, eine gütliche Trennung<br />
und eine Berufskarriere hinter sich,<br />
Anzeige<br />
ist er mit sich im Reinen. Doch <strong>de</strong>r Brief<br />
eines Anwalts, verbun<strong>de</strong>n mit einer Erbschaft,<br />
erwecken plötzlich Zweifel an <strong>de</strong>n<br />
vermeintlich sicheren Tatsachen <strong>de</strong>r eigenen<br />
Biographie. Je mehr Tony erfährt,<br />
<strong>de</strong>sto unsicherer scheint das Erlebte und<br />
<strong>de</strong>sto unabsehbarer die Konsequenzen für<br />
seine Zukunft. Ein Text mit unglaublichen<br />
Wendungen, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Leser auf eine<br />
atemlose Achterbahnfahrt <strong>de</strong>r Spekulationen<br />
mitnimmt.<br />
Julian Barnes 8,99 €, ausgesucht von<br />
Klaudia Wallis-Gläsker, Lin<strong>de</strong>ner Buchhandlung,<br />
Limmerstr. 43, 30451 Hannover<br />
Stolpersteinverlegung<br />
in <strong>de</strong>r Beethovenstr.<br />
Am 08. August 1938 nahmen sich in <strong>de</strong>r<br />
Beethovenstr. in Lin<strong>de</strong>n-Mitte die jüdischstämmigen<br />
Schwestern Marie (48)<br />
und Gertrud (52) Lenzberg durch öffnen<br />
<strong>de</strong>s Gashahns das Leben. Mit ihrem<br />
„Frei“tod kamen sie wahrscheinlich <strong>de</strong>r<br />
brutalen Deportation mit anschließen<strong>de</strong>r<br />
Vernichtung im Konzentrationslager zuvor.<br />
Zur Erinnerung an diese Lin<strong>de</strong>ner Opfer<br />
wur<strong>de</strong>n am 12. Juni unter großer Anteilnahme<br />
zwei messinggol<strong>de</strong>ne Stolpersteine<br />
vom Künstler Gunter Demnig vor <strong>de</strong>m<br />
Haus verlegt.<br />
Vier Schülerinnen <strong>de</strong>r gegenüber liegen<strong>de</strong>n<br />
IGS Lin<strong>de</strong>n haben <strong>de</strong>n Auftrag übernommen<br />
für Sauberkeit und Ordnung an<br />
<strong>de</strong>n Stolpersteinen zu sorgen. Hier erhalten<br />
sie einen Putzkasten mit entsprechen<strong>de</strong>n<br />
Mitteln.<br />
Projekt „Nette Toilette“<br />
in <strong>de</strong>r Limmerstraße gestartet<br />
Im Bereich <strong>de</strong>r Limmerstraße startet jetzt<br />
bei zwei Gaststätten ein Mo<strong>de</strong>llversuch<br />
"Nette Toilette". Die Grundi<strong>de</strong>e: Gastwirte<br />
räumen auch Nicht-Gästen ein, ihre<br />
Toiletten unentgeltlich zu benutzen. Sie<br />
erhalten dafür im Gegenzug von <strong>de</strong>r Stadt<br />
eine monatliche Aufwandsentschädigung.<br />
Das Projekt "Nette Toilette" gibt es bereits<br />
in mehreren <strong>de</strong>utschen Städten.<br />
Der Alkoholkonsum einiger Personen und<br />
Gruppen in <strong>de</strong>r Limmerstraße hatte im vorigen<br />
Sommer erhebliche Beschwer<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>r Anwohnerinnen und Anwohner sowie<br />
<strong>de</strong>r Gewerbetreiben<strong>de</strong>n zur Folge. Deshalb<br />
hat die Stadt mit dort ansässigen Gastronomen<br />
Gespräche über die Öffnung<br />
ihrer Toiletten für die Allgemeinheit geführt.<br />
Der zunächst bis 31.10.2014 befristete<br />
Mo<strong>de</strong>llversuch startet mit folgen<strong>de</strong>n zwei<br />
Gastronomiebetrieben:<br />
- Fischers, Limmerstraße 49<br />
- El Hadi, Limmerstraße 59.<br />
Sie sind an <strong>de</strong>n Türen an einem Aufkleber<br />
"Nette Toilette" erkennbar. Weitere Gaststätten<br />
aus <strong>de</strong>m Bereich <strong>de</strong>r Limmerstraße,<br />
die bei <strong>de</strong>m Mo<strong>de</strong>llversuch mitwirken<br />
möchten, können sich beim Stadtbezirksmanagement<br />
mel<strong>de</strong>n: Telefon 168-45155,<br />
Email: 18.63.10@Hannover-Stadt.<strong>de</strong>.