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Nachhaltigkeitsbericht 2013 (PDF) - Stadtsparkasse München

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<strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong> <strong>2013</strong><br />

Für die Zukunft handeln<br />

www.sskm.de


NACHHALTIGKEITS-<br />

BERICHT <strong>2013</strong><br />

FÜR DIE ZUKUNFT HANDELN<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber: <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong><br />

Redaktion Ilona Ramstetter (verantwortl.),<br />

Dr. Joachim Fröhler, Britta Klein, Antoinette Marino<br />

Anschrift <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong>, 80791 <strong>München</strong>,<br />

Telefon 089 2167-0, Telefax 089 2167-90 00 00,<br />

Internet www.sskm.de, E-Mail kontakt@sskm.de,<br />

BLZ 701 500 00, S.W.I.F.T/BIC-Code SSKM DE MM<br />

www.blog.sskm.de<br />

Gestaltung Werbelounge <strong>München</strong> GmbH<br />

Druck FIBO Druck<br />

Fotos istockphoto: Titel, Seite 14/15, 22, 24 (r.), 31<br />

(o. l., u. l., u. r.), 32, 34, 36/37, 48, 49 (l.); Thinkstock:<br />

Seite 12, 24 (l.), 25, 26/27, 31 (o. r.), 49 (r.), 54/55;<br />

plainpicture: Seite 8/9; photocase: Seite 21; shutterstock:<br />

Seite 38; PantherMedia: Seite 53; Tommy<br />

Lösch: Seite 4/5, 7; Stefan M. Prager: Seite 33; Steffen<br />

Leiprecht: Seite 10, 40, 44, 46, 47<br />

Bei Fragen, Anregungen oder Kritik zu unserer<br />

Umwelterklärung setzen wir auf einen offenen<br />

Dialog.<br />

Dazu wenden Sie sich bitte an:<br />

<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong><br />

Umweltmanagement<br />

Antoinette Marino<br />

E-Mail: kontakt@sskm.de<br />

Tel.: 089 2167-47411<br />

80791 <strong>München</strong><br />

Wenn Sie die Umwelterklärung weiterempfehlen<br />

möchten: Sie ist im Internet als <strong>PDF</strong>-Datei abrufbar<br />

unter: http://www.sskm.de/unternehmen<br />

Ohne die Mitwirkung vieler engagierter Mitarbeiter<br />

wäre das Umweltaudit nicht möglich gewesen.<br />

Durch ihre stete Diskussionsbereitschaft und fachliche<br />

Kompetenz haben sie zum Gelingen der Umweltprüfung<br />

und der Umwelterklärung beigetragen.


MEILENSTEINE<br />

1995<br />

1996<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

Wir veröffentlichen unseren ersten Umweltbericht und bauen ein<br />

Umweltcontrollingsystem auf<br />

Gründung des „Arbeitskreises <strong>München</strong>er Finanzinstitute und<br />

Lokale Agenda 21“, des ersten branchenspezifischen Arbeitskreises<br />

zur Agenda 21 in Deutschland in Zusammenarbeit mit<br />

acht Münchner Kreditinstituten<br />

Der Bundesdeutsche Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management<br />

(B.A.U.M.) e.V. zeichnet uns mit seinem Umweltpreis aus.<br />

Wir veröffentlichen unseren zweiten Umweltbericht<br />

Die Mitglieder des „Arbeitskreises <strong>München</strong>er Finanzinstitute<br />

und Lokale Agenda 21“ erhalten den Umweltpreis der Landeshauptstadt<br />

<strong>München</strong><br />

Erste Teilnahme am EG-Umweltaudit und Gültigkeitserklärung<br />

nach EMAS (Eco-Management und Audit-Scheme)<br />

2001 Veröffentlichung unserer ersten Umwelterklärung<br />

2004<br />

2005<br />

Der „Arbeitskreis <strong>München</strong>er Finanzinstitute und Lokale<br />

Agenda 21“ präsentiert der Öffentlichkeit die Ergebnisse<br />

der Bearbeitung seines Positionspapiers;<br />

zweite Teilnahme am EG-Umweltaudit – wir veröffentlichen<br />

unsere zweite Umwelterklärung<br />

Aktives Angebot zweier Nachhaltigkeitsfonds;<br />

Teilnahme an der Verlängerung des Umweltpakts Bayern<br />

(Vereinbarung zwischen Bayerischer Staatsregierung und<br />

Bayerischer Wirtschaft vom 25. Oktober 2005)<br />

2006<br />

2007<br />

Unsere Kinder- und Jugendstiftung unterstützt das Projekt<br />

„Bio für Kinder“ zur gesunden Ernährung in Kindertagesstätten<br />

Hausweiter Mitarbeiterwettbewerb zum Thema<br />

„Umwelt geht uns alle an“;<br />

Veröffentlichung unserer dritten Umwelterklärung;<br />

Beitritt zum Bündnis „<strong>München</strong> für Klimaschutz“;<br />

dritte Teilnahme am EG-Umweltaudit – die Gültigkeitserklärung<br />

nach EMAS wird wieder erneuert;<br />

Eröffnung einer Kinderkrippe im Senioren- und Pflegeheim<br />

„Fritz-Kistler-Haus“ unserer „Stiftung Altenhilfe“ in der<br />

Schmaedelstraße in Pasing<br />

2008 Errichtung eines Kindergartens in Moosach<br />

2010<br />

2011<br />

2012<br />

<strong>2013</strong><br />

Teilnahme an der Aktionswoche „KLIMA + FINANZEN“ des Bundesministeriums<br />

für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit;<br />

Teilnahme am Projekt „Energieeffizienz- und Klimaschutznetzwerk“<br />

der Landeshauptstadt <strong>München</strong>;<br />

vierte Teilnahme am EG-Umweltaudit – Erweiterung unseres<br />

Umweltmanagementsystems um zwei weitere Standorte<br />

Umbau der ehemaligen Räume des Rechenzentrums im<br />

Verwaltungszentrum zu einer Kinderkrippe<br />

Eröffnung eines Physio-Fit-Centers in unserem<br />

Verwaltungs zentrum;<br />

Erweiterung unserer Umweltpolitik zu einer Nachhaltigkeit spolitik<br />

Veröffentlichung unseres ersten <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong>s;<br />

fünfte Teilnahme am EG-Umweltaudit<br />

0 4 MEILENSTEINE 0 5


INHALT<br />

_EDITORIAL<br />

Die mit gekennzeichneten Passagen sind Bestandteil der nach EMAS geprüften<br />

und zertifizierten, konsolidierten Umwelterklärung.<br />

Impressum 02<br />

Meilensteine unseres Nachhaltigkeitsmanagements 04<br />

Editorial 07<br />

Einleitung 08<br />

01_ UNTERNEHMENSPORTRÄT 10<br />

Unternehmensporträt 10<br />

Zahlen und Fakten 11<br />

02_ UNTERNEHMENSFÜHRUNG UND KOMMUNIKATION 12<br />

Unternehmensleitbild 13<br />

Nachhaltigkeitspolitik 14<br />

Nachhaltigkeitsprogramm 16<br />

Managementsystem 18<br />

Bewertung der Nachhaltigkeitsaspekte 19<br />

Kommunikation 20<br />

Compliance 21<br />

03_ VERANTWORTUNG FÜR KUNDEN 22<br />

Kundenbetreuung 23<br />

Unser Verständnis zu Kunden 23<br />

Nachhaltige Bankprodukte 24<br />

Generationen- und Stiftungsmanagement 26<br />

Wir bieten mehr als Bankleistungen 27<br />

04_ VERANTWORTUNG FÜR MITARBEITER 28<br />

Allgemeine Daten 29<br />

Aus- und Weiterbildungsangebot 30<br />

Präventives Gesundheitsmanagement 30<br />

Chancengleichheit 32<br />

Attraktive Ausbildung 33<br />

05_ VERANTWORTUNG FÜR UNSERE GESELLSCHAFT 34<br />

Auch fünf Jahre nach dem Ausbruch<br />

der Finanzkrise sind die Folgen dieser<br />

historischen Zäsur in der Weltwirtschaft<br />

nach wie vor zu spüren. Die<br />

Krise hat offenbart, dass unternehmerisches<br />

Handeln neu definiert werden<br />

muss, um zu verhindern, dass Wohlstand<br />

und Wohlergehen in unserer<br />

Gesellschaft bedroht werden.<br />

In dieser Zeit hat die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>München</strong> ihren Teil dazu beigetragen,<br />

das regionale Wirtschaftssystem auch<br />

unter schwierigen Bedingungen zu<br />

stabilisieren. Sie ist ein „sicherer Hafen“<br />

für ihre Kunden. Mit ihrer Ausrichtung<br />

am Gemeinwohl und dem Verzicht<br />

darauf, Gewinne zu maximieren,<br />

bietet sie seit Langem ein nachhaltiges<br />

Geschäftsmodell.<br />

Bereits mit ihrer Gründung im Jahr<br />

1824 hat die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong><br />

den öffentlichen Auftrag übernommen,<br />

die gesellschaftliche Entwicklung<br />

in ihrem Geschäftsgebiet zu fördern.<br />

Daran hat sich bis heute grundsätzlich<br />

nichts gerändert. Erheblich gewandelt<br />

hat sich seit damals aber das Umfeld,<br />

in dem die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong><br />

ihre Finanzdienstleistungen für<br />

Münchner Bürgerinnen und Bürger<br />

sowie den gewerblichen Mittelstand<br />

und die Kommune anbietet.<br />

Wir orientieren uns intensiv an individuellen<br />

Finanzbedürfnissen unserer<br />

Kunden und sind ihnen dabei ein<br />

zuverlässiger Partner. Das ist unser<br />

Selbstverständnis, und das seit fast<br />

200 Jahren.<br />

Kriterien auch ökologische und soziale<br />

Aspekte in unsere langfristig ausgerichtete<br />

Geschäftspolitik und in das<br />

tägliche Handeln zu integrieren.<br />

Dies kommt unter anderem in unserem<br />

langjährigen Umweltmanagement<br />

und unserem hohen gesellschaftlichen<br />

Förderengagement zum<br />

Ausdruck.<br />

Um unsere vielfältigen Aktivitäten zugunsten<br />

von Umwelt, Kunden, Mitarbeitern<br />

und der Gesellschaft in unserem<br />

Geschäftsgebiet noch besser zu<br />

steuern, haben wir uns entschlossen,<br />

das erfolgreiche Umweltmanagement<br />

der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong> weiterzuentwickeln.<br />

Wir erweitern es schrittweise<br />

zu einem Nachhaltigkeitsmanagement<br />

und werden regelmäßig<br />

über die Fortschritte berichten.<br />

Mit diesem Bericht möchten wir Ihnen<br />

einen umfassenden Einblick in<br />

das ökonomische, ökologische und<br />

soziale Handeln der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>München</strong> – „Der Bank unserer Stadt“ –<br />

ermöglichen.<br />

Ihr<br />

Harald Strötgen,<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong><br />

„Der Gedanke der<br />

Nachhaltigkeit ist in<br />

unserer Geschäftsstrategie<br />

fest verankert.“<br />

Gemeinsam mehr bewegen 35<br />

Verbraucherorientierung 36<br />

Existenzgründungen 37<br />

06_ VERANTWORTUNG FÜR DIE UMWELT 38<br />

Der Gedanke der Nachhaltigkeit ist<br />

dabei fest in der Geschäftsstrategie<br />

der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong> verankert.<br />

Unser Ziel ist, zukunftsorientiert<br />

zu handeln und neben ökonomischen<br />

Umweltbewusstes Handeln 39<br />

Standortbezogene Betrachtung der Umweltauswirkungen 40<br />

Gesamthausweite Betrachtung der Umweltauswirkungen 48<br />

Erklärung des Umweltgutachters 52<br />

0 6 EDITORIAL 0 7


_VERANTWORTUNG<br />

BEDEUTET FÜR DIE<br />

STADTSPARKASSE<br />

MÜNCHEN:<br />

SICH ÖKOLOGISCH ZU ENGAGIEREN<br />

VERANTWORTLICH ZU HANDELN<br />

ERFOLGREICH ZU WIRTSCHAFTEN<br />

GUTES FÜR MÜNCHEN ZU TUN.<br />

Kontinuität und Beständigkeit bestimmen<br />

von jeher die Geschäftsstrategie<br />

der Sparkassen. Nachhaltigkeit<br />

ist damit schon nach dem<br />

Wortsinn ein zentraler Gedanke,<br />

der die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong><br />

bewegt und ihr Handeln bestimmt.<br />

Mit dem wachsenden Bewusstsein,<br />

dass der Mensch allein für das Bewahren<br />

einer intakten Umwelt die Verantwortung<br />

trägt, wurde Nachhaltigkeit<br />

zum Inbegriff ökologischen Handelns.<br />

Seit mehr als 20 Jahren engagiert<br />

sich die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong> gemeinsam<br />

mit ihren Mitarbeitern dafür,<br />

ihre Ökobilanz jährlich zu verbessern.<br />

Wir verstehen Nachhaltigkeit jedoch<br />

auch als Verantwortung gegenüber<br />

unseren Kunden, zu denen wir langfristige<br />

Beziehungen aufbauen wollen,<br />

mit Leistungen und Produkten, die auf<br />

lange Sicht zu ihnen passen. Gleiches<br />

gilt für unser gesellschaftliches und<br />

soziales Engagement, mit dem wir<br />

einen wichtigen Beitrag dafür leisten<br />

wollen, dass <strong>München</strong> auch in vielen<br />

Jahren weltweit eine der attraktivsten,<br />

schönsten und lebenswertesten<br />

Städte bleibt.<br />

NACHHALTIGKEIT<br />

Umwelt<br />

Wirtschaft<br />

soziale Verantwortung<br />

Kunden<br />

Nachhaltigkeit ist<br />

nicht allein ein ökologisches<br />

Konzept.<br />

Auch für Wirtschaft<br />

und Gesellschaft<br />

ist nachhaltiges<br />

Denken von großer<br />

Bedeutung.<br />

Gesellschaft<br />

Mitarbeiter<br />

0 8 EINLEITUNG 0 9


01_ UNTERNEHMENS-<br />

PORTRÄT<br />

ZAHLEN UND FAKTEN<br />

DEN MÜNCHNERINNEN UND<br />

S t a n d : 3 1 . 1 2 . 2 0 1 2<br />

MÜNCHNERN TIEF VERBUNDEN –<br />

DIE STADTSPARKASSE MÜNCHEN IN ZAHLEN<br />

DIE BANK UNSERER STADT.<br />

IN MIO. EURO +/- GGÜB. 2011<br />

Bilanzsumme in Mrd. Euro 15.723 +3,0 %<br />

Summe der Ausleihungen 10.476 +8,7 %<br />

Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong> wurde<br />

1824 gegründet und ist heute die<br />

größte Sparkasse in Bayern.<br />

Als „Bank unserer Stadt“ sind wir in<br />

erster Linie Finanzdienstleister für<br />

den Münchner Wirtschaftsraum. Zusammen<br />

mit unseren Partnern der<br />

S-Finanzgruppe versorgen wir die<br />

Bürger sowie die lokale Wirtschaft<br />

Geschäftsstelle Giesing<br />

in der Werinherstraße 3<br />

mit dem gesamten Spektrum an Finanzdienstleistungen,<br />

Anlage- und<br />

Finanzierungsformen. Unsere Kunden<br />

sind überwiegend Privatkunden,<br />

mittelständische Unternehmen sowie<br />

Freiberufler und Selbstständige.<br />

Mit zahlreichen Geschäftsstellen sowie<br />

Kompetenz- und BetreuungsCentern<br />

sind wir im ganzen Stadtgebiet<br />

präsent.<br />

Nach EMAS validiert sind die Standorte<br />

in der Ungererstraße 75, Sparkassenstraße<br />

2, Chiemgaustraße 109 /<br />

Pfälzerwaldstraße 70, Landsbergerstraße<br />

488 sowie Winthirstraße 2.<br />

Die Tabellen (S. 11) enthalten die wichtigsten<br />

Zahlen auf einen Blick. Ausführliche<br />

Informationen über die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>München</strong> finden Sie unter<br />

www.sskm.deUnternehmen.<br />

GREMIEN UND ZUSTÄNDIGKEITEN<br />

Drei Gremien prägen die Geschäftspolitik der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>München</strong> in besonderem Maße: Verwaltungsrat, Vorstand<br />

und Wirtschaftsbeirat. Während Verwaltungsrat und<br />

Vorstand gesetzliche Organe sind, ist der Wirtschaftsbeirat<br />

eine freie Einrichtung unseres Hauses.<br />

VERWALTUNGSRAT<br />

Der Verwaltungsrat bestimmt die Richtlinien der Geschäftspolitik<br />

und überwacht die Geschäftsführung des<br />

Vorstandes. Er beschließt unter anderem Änderungen der<br />

Sparkassensatzung oder entscheidet nach Maßgabe der<br />

Sparkassenordnung über die Verwendung des Jahresüberschusses.<br />

Der Vorstand muss die Verwaltungsratsmitglieder<br />

zudem regelmäßig über alle wichtigen Angelegenheiten<br />

informieren. Der Münchner Oberbürgermeister,<br />

der Stadtkämmerer und der Vorstandsvorsitzende der<br />

<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong> sind von Amts wegen Verwaltungsratsmitglieder,<br />

weitere sechs Mitglieder werden aus<br />

dem Stadtrat der Landeshauptstadt <strong>München</strong> und von der<br />

Regierung von Oberbayern bestellt.<br />

VORSTAND<br />

Derzeit besteht der Vorstand der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong><br />

satzungsgemäß aus sechs Personen, nach dem Ausscheiden<br />

des derzeitigen Vorstandsvorsitzenden Harald Strötgen<br />

ab 1. Januar 2014 dann aus fünf Personen: dem Vorstandsvorsitzenden<br />

sowie vier weiteren Vorstandsmitgliedern.<br />

Der Vorstand führt die Geschäfte der <strong>Stadtsparkasse</strong> und<br />

ist verantwortlich für die Unternehmenssteuerung. Er ist<br />

u. a. zuständig für geschäftspolitische Entscheidungen im<br />

Aktiv-, Passiv- und Dienstleistungsgeschäft und verwaltet<br />

das gesamte Vermögen der <strong>Stadtsparkasse</strong>.<br />

Summe der Einlagen<br />

(inkl. Eigenemissionen) 13.158 +3,3 %<br />

Eigenkapital 1.378 +3,8 %<br />

Jahresüberschuss nach Steuern 53 +0,0 %<br />

Kunden 800.000<br />

MITARBEITER DER STADTSPARKASSE<br />

ANZAHL<br />

aktive Bankmitarbeiter 2.348<br />

Auszubildende 322<br />

PRÄSENZ DER STADTSPARKASSE MÜNCHEN<br />

ANZAHL<br />

Geschäftsstellen 89<br />

SB-Servicestellen 57<br />

Geldautomaten 224<br />

Aus-/Einzahlautomaten 78<br />

ServiceTerminals 287<br />

Münzeinzahl- und Münzwechselautomaten 33<br />

Betreuungs- und KompetenzCenter 48<br />

SUMME DES ENGAGEMENTS FÜR MÜNCHEN<br />

IN MIO. EURO<br />

Summe des Engagements der<br />

<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong> und<br />

der von ihr gegründeten Stiftungen 4,4<br />

ANZAHL<br />

Geförderte Projekte 244<br />

WIRTSCHAFTSBEIRAT<br />

Der Wirtschaftsbeirat besteht aus bis zu 25 Mitgliedern<br />

und hat vorrangig eine beratende Funktion. Seine Aufgabe<br />

ist es, Informationen und Anregungen an die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>München</strong> weiterzugeben und das Dienstleistungsangebot<br />

damit kontinuierlich an den Bedürfnissen der<br />

Münchner Wirtschaft und der Bürgerinnen und Bürger<br />

auszurichten.<br />

Spenden, Sponsoring,<br />

Stiftungs ausschüttungen<br />

IN MIO. EURO<br />

Gesamtes Stiftungsvermögen 29<br />

Gewinnausschüttung an die Landeshaupt -<br />

stadt <strong>München</strong> für gemeinnützige Zwecke 5<br />

Gesamtes Engagement 9,4<br />

10<br />

UNTERNEHMENSPORTRÄT 11


02_ UNTERNEHMENS-<br />

FÜHRUNG UND<br />

KOMMUNIKATION<br />

GLEICHE WERTE STIFTEN EINE<br />

GEMEINSAME IDENTITÄT. IN UNSEREM<br />

LEITBILD SIND SIE VERANKERT.<br />

UNTERNEHMENSLEITBILD<br />

Das Leitbild der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong> vereint jene<br />

Werte, die den Geist unseres Hauses auszeichnen. An<br />

diesen Werten orientieren sich die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter in ihrem Verhalten und Handeln.<br />

Sie verkörpern das Selbstverständnis der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>München</strong> als einer Institution, die sich jederzeit ihrer<br />

menschlichen und wirtschaftlichen Verantwortung bewusst<br />

ist. Das Leitbild unserer Sparkasse bildet das Fundament<br />

unserer weiteren Geschäftsstrategie. An ihm richten wir<br />

uns aus, um die Erwartungen unserer Kunden zu erfüllen<br />

und den Anforderungen des gesamten Marktgeschehens<br />

sowie den Anliegen der Münchner Bürgerinnen und Bürger<br />

nachhaltig gerecht zu werden. So verwirklichen wir auch<br />

weiterhin unseren anerkannten Slogan, „Die Bank unserer<br />

Stadt“ zu sein.<br />

KULTUR UND SERVICEPHILOSOPHIE<br />

Gemeinsam mit unseren Mitarbeitern haben wir fünf<br />

Werte festgelegt, die im Zentrum unseres Handelns<br />

stehen: Kompetenz, Fairness, Nähe,<br />

Vertrauen und Kundenorientierung.<br />

Sie charakterisieren die Kultur und<br />

Servicephilosophie unseres Hauses<br />

und stellen Kunden, Mitarbeiter und<br />

die Münchner Öffentlichkeit in den<br />

Mittelpunkt. Im neuen Leitbild bilden<br />

wir zudem die stark veränderten<br />

Rahmenbedingungen für Banken<br />

ab. Nicht zuletzt aufgrund der internationalen<br />

Finanzmarktkrise mit<br />

anschließender Staatsschuldenkrise<br />

haben sich die Anforderungen des<br />

Gesetzgebers und die Erwartung<br />

der Kunden an Banken erhöht. Wir<br />

möchten unser Leitbild gemeinsam<br />

mit Leben füllen und unsere Kundenorientierung<br />

weiter steigern.<br />

DIE FÜNF WERTE<br />

KOMPETENZ<br />

FAIRNESS<br />

NÄHE<br />

VERTRAUEN<br />

KUNDEN-<br />

ORIENTIERUNG<br />

WERTE KUNDE MITARBEITER ÖFFENTLICHKEIT<br />

KOMPETENZ<br />

Wir beraten und begleiten<br />

unsere Kunden bedarfsorientiert<br />

und mit hoher<br />

Qualität in allen Finanzfragen.<br />

Wir stellen eine hohe Qualifika tion unserer Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter sicher und unterstützen deren<br />

berufliche und persönliche Entwicklung. So fördern<br />

wir die Iden tifikation, Eigen init iative und Leistungsbereitschaft<br />

unserer Mitarbei terinnen und Mitarbeiter.<br />

Wir sind Ansprechpartner<br />

Nr. 1 zum Thema Finanzen<br />

in <strong>München</strong>.<br />

FAIRNESS<br />

Offenheit, Verläss lichkeit und<br />

Seriosität kennzeichnen den<br />

respektvollen Umgang mit<br />

unseren Kunden.<br />

Als Arbeitgeber fühlen wir uns verantwortlich für<br />

unsere Mitarbei terinnen und Mitarbeiter. Wir treten<br />

für unsere Unternehmens ziele ein und setzen sie<br />

gemeinsam um.<br />

Wir orientieren unsere<br />

Geschäfts politik an langfristig<br />

ausgerichteten Zielen. Wir<br />

bieten jedem Münchner eine<br />

Bank verbindung.<br />

NÄHE<br />

Mit dem dichtesten Filialnetz<br />

in <strong>München</strong> sind wir überall<br />

per sönlich und darüber hinaus<br />

rund um die Uhr für unsere<br />

Kunden erreichbar.<br />

Als herausragendes regionales Institut und aufgrund<br />

unserer sozialen Verant wortung bieten wir den Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern eine besondere Bindung<br />

an. Damit steigert unser Haus die Iden tifikation des<br />

Einzelnen mit dem Auftrag und dem Ansehen unserer<br />

Sparkasse.<br />

Wir treffen unsere Entscheidungen<br />

vor Ort. Unsere<br />

Verbundenheit mit der Stadt<br />

<strong>München</strong> zeigen wir durch<br />

unser umfassendes gesellschaftliches<br />

Engagement.<br />

VERTRAUEN<br />

Wir bauen stets auf eine langfristige<br />

Kundenbeziehung. Die Kontinuität<br />

unseres Handelns weist uns als<br />

zuverläs sigen und glaubwürdigen<br />

Finanz partner aus.<br />

Als Arbeitgeber bieten wir unseren Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern berufliche Geborgenheit und Sicherheit.<br />

Sie erwidern dieses Vertrauens angebot durch ein<br />

eigenverantwort liches und an den Unternehmens zielen<br />

orien tiertes Handeln.<br />

Wir engagieren uns für<br />

das wirt schaft liche, soziale<br />

und ökologische Wohl ergehen<br />

<strong>München</strong>s.<br />

KUNDEN-<br />

ORIENTIERUNG<br />

Im Mittelpunkt unseres gemeinsamen<br />

Handelns stehen stets die<br />

Belange unserer Kunden. Wir bieten<br />

Ihnen individuelle Lösungen an, die<br />

zu einer langfristigen Zufriedenheit<br />

unserer Kunden führen.<br />

Unsere Kunden sind unsere Partner. Mit diesem<br />

Bewusstsein begegnen wir ihnen und lassen sie<br />

diese Haltung in den Kontakten zu unserem Haus<br />

auch spüren.<br />

Wir pflegen einen offenen<br />

Dialog, handeln verbraucherund<br />

zukunfts orientiert.<br />

12 UNTERNEHMENSFÜHRUNG UND KOMMUNIKATION 13


CO ²<br />

-<br />

EMISSION<br />

PAPIER-<br />

VERBRAUCH<br />

WASSER-<br />

VERBRAUCH<br />

ENERGIE<br />

ABFALL<br />

VERANTWORTUNGSBEWUSSTES<br />

HANDELN FÜR EINE INTAKTE UMWELT<br />

UND EINE LEBENSWERTE ZUKUNFT<br />

IN UNSERER STADT.<br />

MINIMIERUNG<br />

NACHHALTIGKEITSPOLITIK<br />

Die Nachhaltigkeitspolitik leitet sich aus unserem<br />

Unternehmensleitbild ab und fasst die grundlegenden<br />

Leitlinien für eine nachhaltige Entwicklung der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>München</strong> zusammen.<br />

Als „Bank unserer Stadt“ sehen wir uns <strong>München</strong> und der<br />

Region in besonderem Maß verpflichtet. Dies haben<br />

wir auch in unserem Leitbild verankert. Nachhaltiges<br />

Wirtschaften bedeutet, neben ökonomischen auch ökologische<br />

und soziale Kriterien in der Geschäftspolitik und<br />

dem täglichen Handeln verantwortungsbewusst zu berücksichtigen.<br />

Nachhaltig heißt für uns, bereits heute zukunftsorientiert<br />

zu handeln und uns kontinuierlich zu verbessern, damit<br />

wir auch für die nachfolgenden Generationen unser Umfeld<br />

intakt und lebenswert erhalten. Daher haben wir uns<br />

entschlossen, unser zertifiziertes Umweltmanagement<br />

sukzessive zu einem Nachhaltigkeitsmanagement weiterzuentwickeln.<br />

Dies bedeutet, dass wir neben den ökologischen<br />

Aktivitäten auch unser umfangreiches soziales<br />

Engagement noch systematischer in unser Management<br />

integrieren und hierüber auch regelmäßig berichten werden.<br />

Diese Richtlinie dient als Rahmen für das Festlegen<br />

und Bewerten nachhaltigkeitsbezogener Ziele und Maßnahmen<br />

und wird allen Mitarbeitern sowie unseren Kunden<br />

und der Öffentlichkeit kommuniziert.<br />

DIE NACHHALTIGKEITSPOLITIK UNSERES<br />

HAUSES UMFASST FOLGENDE HANDLUNGS-<br />

GRUNDSÄTZE:<br />

Unternehmensführung und Kommunikation<br />

• Zielsetzung unserer Geschäftstätigkeit ist die sinnvolle<br />

Verbindung ökonomischer, ökologischer und sozialer<br />

Aspekte. Denn nur auf dieser Basis ist eine langfristig<br />

tragfähige Entwicklung eines verantwortungsvollen und<br />

regional verbundenen Unternehmens möglich.<br />

• Dies wollen wir durch den Aufbau eines Nachhaltigkeitsmanagementsystems<br />

erreichen, um unsere Nachhaltigkeitsbilanz<br />

kontinuierlich zu verbessern.<br />

• Die Einhaltung aller gesetzlichen Vorgaben ist für uns<br />

dabei selbstverständlich.<br />

• Wir werden unsere Kunden, Mitarbeiter und die Öffentlichkeit<br />

regelmäßig über die Fortschritte unseres Nachhaltigkeitsmanagements<br />

informieren.<br />

Verantwortung für Kunden<br />

• Unsere Kunden sind unsere Partner, daher beraten und<br />

begleiten wir sie bedarfsorientiert in allen Lebensphasen.<br />

Unsere Beratungsphilosophie ist auf eine langfristige<br />

Kundenbindung ausgerichtet.<br />

• Wir bieten unseren Kunden nachhaltige Produkte an und<br />

unterstützen so ihre Bemühungen zur Verminderung der<br />

Umweltbelastung; dieses Angebot prüfen wir laufend.<br />

• Verantwortung im Sinne unseres öffentlichen Auftrags<br />

übernehmen wir auch, indem wir für alle Kundengruppen,<br />

auch für sozial schwächere Personen, in <strong>München</strong><br />

Bankdienstleistungen erbringen.<br />

Verantwortung für Mitarbeiter<br />

• Unser Erfolg wird maßgeblich durch unsere Mitarbeiter<br />

bestimmt. Dies stellen wir durch eine hohe Qualifikation<br />

unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sicher und unterstützen<br />

deren berufliche und persönliche Entwicklung.<br />

• Das Schaffen von Voraussetzungen für die Vereinbarkeit<br />

von Familie und Beruf („familienfreundlicher Betrieb“) sowie<br />

die Gesundheit aller Mitarbeiter bilden einen Schwerpunkt<br />

unserer Personalpolitik.<br />

• Wir sensibilisieren unsere Mitarbeiter zum Thema Nachhaltigkeit,<br />

indem wir die Belegschaft über Nachhaltigkeit<br />

im Unternehmen informieren, ihre Ideen mit einbeziehen<br />

und Verbesserungsvorschläge sowie das Engagement jedes<br />

Einzelnen fördern.<br />

• Bei der Umsetzung unserer nachhaltigkeitsbezogenen<br />

Ziele und Maßnahmen haben die Führungskräfte im Rahmen<br />

ihrer Vorbildfunktion eine besondere Verantwortung.<br />

Verantwortung für Gesellschaft und Umwelt<br />

• Unser gesellschaftliches Engagement für eine nachhaltige<br />

Entwicklung der Region <strong>München</strong> sehen wir als Teil<br />

unserer Verantwortung im Sinne unseres öffentlichen<br />

Auftrags. Diese übernehmen wir in besonderem Maß als<br />

Stifter unter dem Leitgedanken „Wir helfen dort, wo Hilfe<br />

nötig ist“. Daher fördern wir über unsere eigenen Stiftungen<br />

Projekte aus den Bereichen Gesundheit und Soziales,<br />

Kunst und Kultur sowie Erziehung und Bildung. Darüber<br />

hinaus unterstützen wir auf vielfältige Weise Projekte, von<br />

denen möglichst viele Münchner profitieren.<br />

• Als regional verankertes Unternehmen achten wir bei der<br />

Auswahl von Lieferanten darauf, dass möglichst Unternehmen<br />

aus unserem Geschäftsgebiet zum Zug kommen.<br />

Hierüber tragen wir zur nachhaltigen Entwicklung der Gesellschaft<br />

<strong>München</strong>s bei.<br />

• Um auch künftigen Generationen gerecht zu werden, sind<br />

wir bestrebt, natürliche Ressourcen zu schonen, indem<br />

wir den Verbrauch begrenzter natürlicher Ressourcen so<br />

gering wie möglich halten.<br />

• Zudem ist es unser Ziel, die Umweltauswirkungen unseres<br />

Geschäftsbetriebs zu minimieren und Abfall – wo<br />

immer möglich – zu vermeiden, zu trennen bzw. einer<br />

nachhaltigen Verwertung zuzuführen. Bei der Beschaffung<br />

werden wir auf nachhaltige Aspekte wie Recyclingfähigkeit<br />

und natürliche Materialien achten.<br />

14 UNTERNEHMENSFÜHRUNG UND KOMMUNIKATION 15


NACHHALTIGKEITSPROGRAMM<br />

Zur Umsetzung unserer Nachhaltigkeitspolitik dient das Nachhaltigkeitsprogramm <strong>2013</strong>. Angelehnt an die Struktur unserer Nachhaltigkeitspolitik<br />

legen wir für die einzelnen Verantwortungsbereiche Ziele und Maßnahmen fest. Das bisherige Umweltprogramm haben wir im<br />

Zuge der Weiterentwicklung zum Nachhaltigkeits management durch weitere Aspekte ergänzt. Es wird regelmäßig geprüft und von unserem<br />

Umweltgremium aufgestellt.<br />

UMWELTPROGRAMM 2012<br />

1. Reduzierung bzw. Stabilisierung des Papierverbrauchs Zuständig Termin Status<br />

Überprüfung aller Vordrucke, ob physische Vorratshaltung erforderlich Immobilienmanagement 2012 II<br />

Überarbeitung des Flyersortiments Marketing 2012 II<br />

Prüfung und Verwendung von FSC-Papier Arbeitsgruppe Papier 2012<br />

• Teilweise umgesetzt für Publikationen<br />

wie Geschäftsbericht und Umwelterklärung<br />

2. Sensibilisierung unserer Mitarbeiter zu Umweltthemen<br />

Merkblatt zu Einsparungsmöglichkeiten am Arbeitsplatz Kommunikation & Vorstandsservice 2012 II<br />

Teilnahme an der Sammelaktion von Alt-Handys<br />

des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit<br />

Kommunikation & Vorstandsservice 2012 II<br />

3. Reduzierung des Abfallaufkommens<br />

Umstellung der Datensicherung von Bändern auf Plattenlösung Organisation 2012 II<br />

4. VZ und Hauptstelle: Reduzierung des Energieverbrauchs bis 2014<br />

um 5 % auf Basis der Daten von 2009<br />

Ziel bereits 2012 erreicht<br />

Sanierung der Technikzentrale 7 im VZ Immobilienmanagement 2012 II<br />

Sanierung der Technikzentrale 4 im VZ Immobilienmanagement 2012 Umsetzung erfolgt in <strong>2013</strong><br />

Reduktion der Server von 320 auf 80 Stück Organisation 2012 II<br />

5. Chiemgaustraße<br />

Optimierung der Heizungsanlage Immobilienmanagement 2012<br />

Umsetzung in <strong>2013</strong>, da keine Fachpläne<br />

vorliegen<br />

Sanierung des Tiefgaragenhofs Immobilienmanagement 2012<br />

• Teilweise umgesetzt; Entsiegelung<br />

im Bereich des Neubaus erfolgt;<br />

Bauabschnitt 2 vertagt<br />

6. Landsbergerstraße<br />

Energetische Sanierung des Gebäudes Immobilienmanagement 2012/13<br />

Weitgehend umgesetzt,<br />

Fertigstellung Sommer <strong>2013</strong><br />

NACHHALTIGKEITSPROGRAMM <strong>2013</strong> / 2014<br />

STRATEGIE UND MANAGEMENT<br />

1. Weiterentwicklung Umwelt- zum Nachhaltigkeitsmanagement Zuständig Termin Status<br />

Erweiterung unserer Umwelt- zur Nachhaltigkeitspolitik Kommunikation & Vorstandsservice 2012 II<br />

Sukzessiver Aufbau eines Nachhaltigkeitsmanagements<br />

und dezentrale Verankerung in der SSKM<br />

Kommunikation & Vorstandsservice <strong>2013</strong>/14<br />

Leitgedanke Nachhaltigkeit ist fest in der<br />

Geschäftsstrategie verankert, Ermittlung<br />

wesentlicher Nachhaltigkeitsaspekte<br />

Erarbeitung einer Klimastrategie Kommunikation & Vorstandsservice <strong>2013</strong>/14<br />

Aufnahme eines weiteren Standorts in die<br />

EMAS-Zertifizierung<br />

Kommunikation & Vorstandsservice <strong>2013</strong> II<br />

Weiterentwicklung des Umwelthandbuchs als<br />

integraler Bestandteil des Nachhaltigkeitsmanagements<br />

Kommunikation & Vorstandsservice <strong>2013</strong>/14<br />

2. Kommunikationsmaßnahmen<br />

Bekanntgabe der Nachhaltigkeitspolitik an alle Mitarbeiter Kommunikation & Vorstandsservice Feb. 13 II<br />

Veröffentlichung des ersten <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong>s Kommunikation & Vorstandsservice Juli 13 Umwelterklärung wird integriert<br />

Regelmäßige Veröffentlichung unserer Nachhaltigkeitsund<br />

Umweltleistung sowohl intern als auch extern<br />

Kommunikation & Vorstandsservice laufend Platzierung des Themas in den Medien<br />

VERANTWORTUNG FÜR KUNDEN<br />

Allgemein<br />

1. Sicherung der Qualität in der Kundenberatung Zuständig Termin Status<br />

Unterstützung unserer Berater durch unser Expertenteam<br />

für öffentliche Fördermittel und Nachhaltigkeit im Aktivgeschäft<br />

Konsequenter Einsatz des S-Finanzkonzepts zur<br />

bedarfsorientierten Kundenberatung<br />

Marktumfeld beobachten (unter dem Fokus Kundenzufriedenheit)<br />

Aktivbereich<br />

2. Berücksichtigung ökologischer Kriterien im privaten<br />

und gewerblichen Kreditgeschäft<br />

Vergabe von öffentlichen Förderkrediten für Umweltschutz- und<br />

Energieeffizienzmaßnahmen<br />

Berücksichtigung ökologischer Aspekte bei der Bonitätsprüfung,<br />

Kreditbeantragung und -entscheidung<br />

Freie Berufe / Sonderfinanzierungen<br />

Vertriebsmanagement<br />

Kommunikation & Vorstandsservice,<br />

Vertriebsmanagement<br />

laufend<br />

laufend<br />

laufend<br />

Zuständig Termin Status<br />

Zentrale Kreditbearbeitung<br />

Zentrale Kreditbearbeitung<br />

laufend<br />

laufend<br />

Expertenteam öffentliche Fördermittel und<br />

Nachhaltigkeit / Energiewende organisiert<br />

Schulungen, nimmt an Besprechungen und<br />

Beratungen teil<br />

Testberatungsgespräche, Kundenbefragungen,<br />

Studien, informeller Austausch / Teilnahme<br />

an Diskussionsforen, Erarbeitung<br />

Qualitätsstandards<br />

Berücksichtigung ökologischer Risiken und<br />

Altlasten bei der Immobilienbewertung<br />

Beratung unserer Kunden in Kooperation<br />

mit der BayernEnergie e.V.<br />

Prüfung weiterer Kooperationen zur Finanzierung<br />

von Projekten im Bereich erneuerbare Energien<br />

Anlageberatung<br />

Laufende Begleitung der seit 2005 aktiv<br />

angebotenen nachhaltigen Anlageprodukte<br />

Laufende Überprüfung der nachhaltigen Anlageprodukte<br />

sowie Berücksichtigung nachhaltiger Anlagen in der Angebotspalette<br />

Zentrale Kreditbearbeitung<br />

Freie Berufe / Sonderfinanzierungen<br />

Freie Berufe / Sonderfinanzierungen,<br />

Vertriebsmanagement<br />

Vertriebsmanagement<br />

Vertriebsmanagement<br />

laufend<br />

laufend<br />

<strong>2013</strong>/14<br />

laufend<br />

laufend<br />

VERANTWORTUNG FÜR MITARBEITER<br />

Allgemeine Maßnahmen zu nachhaltigkeitsbezogenen Themen Zuständig Termin Status<br />

Regelmäßige Information unserer Mitarbeiter über unser<br />

Nachhaltigkeitsmanagement<br />

Kommunikation & Vorstandsservice laufend<br />

Sensibilisierung unserer Mitarbeiter zu Ressourceneinsparung,<br />

Abfallvermeidung etc.<br />

Kommunikation & Vorstandsservice laufend<br />

Angebot von Jobtickets über Rahmenabkommen mit der<br />

Deutschen Bahn AG und der Münchner Verkehrsgesellschaft mbH<br />

Personalabteilung<br />

laufend<br />

Gesundheitsprävention für unsere Mitarbeiter Personalabteilung laufend<br />

VERANTWORTUNG FÜR DIE UMWELT<br />

1. Verbesserung unserer CO 2 -Bilanz<br />

(durch Reduktion, Substitution, Kompensation)<br />

Zuständig Termin Status<br />

Alle Standorte<br />

Regelmäßige Prüfung unserer technischen Anlagen<br />

auf optimalen Betrieb unter Umwelt- und Energiegesichtspunkten<br />

Immobilienmanagement<br />

laufend<br />

Berücksichtigung ökologischer Kriterien im Einkauf Alle Bereiche laufend<br />

Chiemgaustraße<br />

Optimierung der Heizungsanlage Immobilienmanagement <strong>2013</strong><br />

Landsbergerstraße<br />

Stilllegung der Tiefgaragenlüftung im Zuge der Sanierung Immobilienmanagement <strong>2013</strong><br />

VZ und Hauptstelle<br />

2. Reduzierung des Energieverbrauchs unserer beiden zentralen<br />

Standorte VZ und HST (Strom, Fernwärme) um mind. 10 % bis 2014<br />

(auf Datenbasis 2009)<br />

Zuständig Termin Status<br />

Kooperation seit 2012, Beratungen<br />

im Bereich energetische Sanierungen<br />

Betrifft insbesondere Investmentfonds von<br />

Swisscanto und Deka sowie M-Ökosparbrief:<br />

z. B. mittels aktualisierter Produktinformationen,<br />

Artikeln im internen S-Info-Portal etc.<br />

Z. B. individuelle Entscheidungen über Neuaufnahme<br />

von Angeboten oder notwendige<br />

Veränderungen der Empfehlungen durch<br />

den Produktausschuss<br />

Sanierung der Technikzentrale 2 im VZ Immobilienmanagement <strong>2013</strong><br />

Geplante Energieeinsparung: 836 MWh p. a.,<br />

Geplante CO 2 -Reduktion: 231 t p. a.<br />

Sanierung der Technikzentrale 4 im VZ Immobilienmanagement <strong>2013</strong> geschätzte CO 2 -Reduktion: 80 t p. a.<br />

Sanierung der Technikzentrale 8 im VZ Immobilienmanagement <strong>2013</strong><br />

Berechnung zu Einsparpotenzialen liegt<br />

noch nicht vor<br />

Prüfung, ob weitere Server durch<br />

Virtualisierung abgebaut werden können<br />

Organisation laufend Untersucht werden 80 Server<br />

Austausch der PCs in den Stabsbereichen wenn möglich durch Thin-<br />

Geschätzte Energieeinsparung:<br />

Organisation <strong>2013</strong>/14<br />

Clients (ca. 700 bis 1.000 Stück) bzw. Alt-PCs durch neuere Modelle<br />

bis zu 310.000 kW p. a.<br />

Prüfung, ob weitere Server durch Virtualisierung abgebaut werden können Organisation <strong>2013</strong>/14<br />

Geschätzte Energieeinsparung :<br />

ca. 75.000 kW p. a.<br />

3. Reduzierung bzw. Stabilisierung des Papierverbrauchs Zuständig Termin Status<br />

Alle Standorte<br />

Arbeitsgruppe Papier Arbeitsgruppe <strong>2013</strong>/14<br />

Teilweise Maßnahmen bereits umgesetzt<br />

(Prospekte: Bestückung der Geschäftsstellen<br />

überprüft, Reduzierung der Anzahl der<br />

Prospekte)<br />

Bestückung unserer zentralen Kopierer ausschließlich mit Recyclingpapier Immobilienmanagement laufend<br />

4. Berücksichtigung ökologischer Aspekte bei allen<br />

Neu-/Umbau-/Instandhaltungsmaßnahmen sowie bei Beschaffungen<br />

Zuständig Termin Status<br />

Prüfung Anschaffung eines Elektroautos Immobilienmanagement <strong>2013</strong><br />

Prüfung der Einführung eines Lieferantenbewertungssystems unter<br />

Berücksichtigung ökologischer und sozialer Kriterien<br />

Arbeitsgruppe Beschaffung <strong>2013</strong>/14<br />

5. Reduzierung bzw. Stabilisierung unseres Trinkwasserverbrauchs Zuständig Termin Status<br />

Austausch der Spültasten in den Toiletten durch<br />

wassersparende Tastensysteme<br />

Immobilienmanagement<br />

laufend<br />

Prüfung der Anlagen in unseren Zentralgebäuden auf optimalen Betrieb<br />

(Soll-Ist-Zustand)<br />

Immobilienmanagement<br />

laufend<br />

6. Reduzierung der Gefahrstoffe und der daraus<br />

resultierenden Umweltauswirkung<br />

Im Rahmen von REACH Überarbeitung der gesamten Dokumentation der Gefahrstoffe<br />

mit Unterstützung vom Fachdienst für Arbeitssicherheit der LHM<br />

Immobilienmanagement <strong>2013</strong><br />

Legende Umwelt-/ Nachhaltigkeitsprogramm: II = Maßnahme umgesetzt; • = Maßnahmen teilweise umgesetzt;<br />

Maßnahmen mit Bezug zu Umweltaspekten grün unterlegt<br />

Prüfung auf Basis der Ergebnisse der<br />

Lieferantenbefragung aus 2012<br />

16 UNTERNEHMENSFÜHRUNG UND KOMMUNIKATION 17


MANAGEMENTSYSTEM<br />

BEWERTUNG DER NACHHALTIGKEITSASPEKTE<br />

Als Anstalt des öffentlichen Rechts<br />

erfüllen wir bereits seit Gründung<br />

der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong> 1824<br />

einen öffentlichen Auftrag, der im<br />

Bayerischen Sparkassengesetz festgeschrieben<br />

ist und durch die Bayerische<br />

Sparkassenordnung sowie unsere<br />

Sparkassensatzung konkretisiert<br />

wird. Daher ist der Nachhaltigkeitsgedanke<br />

fest in unserer Geschäftsstrategie<br />

verankert.<br />

Unser Ziel ist, zukunftsorientiert zu<br />

handeln und neben ökonomischen<br />

auch ökologische und soziale Kriterien<br />

in unsere Geschäftsprozesse<br />

dauer haft und zuverlässig zu integrieren.<br />

Dazu entwickeln wir unser derzeitiges,<br />

zertifiziertes Umweltmanagement<br />

schrittweise zu einem Nachhaltigkeitsmanagement<br />

weiter. Dabei sollen<br />

die vielfältigen Wirkungen unserer<br />

Geschäftstätigkeit in ökologischer,<br />

sozialer und ökonomischer Hinsicht<br />

noch systematischer und einheitlicher<br />

gesteuert, gemessen sowie<br />

dargestellt werden.<br />

Ein erster Schritt auf diesem Weg ist<br />

die stärkere Integration unseres sozialen<br />

Engagements in das bisherige<br />

Umweltmanagement. Über die weiteren<br />

Schritte der Weiterentwicklung<br />

werden wir entsprechend kommunizieren.<br />

Im Folgenden stellen wir die wichtigsten<br />

Bausteine unseres derzeitigen<br />

Managementansatzes dar.<br />

Die Basis ist unser Unternehmensleitbild,<br />

das den Rahmen für unser Handeln<br />

bildet. Daraus abgeleitet enthält<br />

die Nachhaltigkeitspolitik Leitsätze<br />

für eine nachhaltige Entwicklung<br />

der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong> in den<br />

Bereichen „Unternehmensführung<br />

und Kommunikation“, „Verantwortung<br />

für Kunden“, „Verantwortung für<br />

Mitarbeiter“, „Verantwortung für Gesellschaft<br />

und Umwelt“. Für die Umsetzung<br />

dieser Leitsätze in konkretes<br />

Handeln stellen wir ein Programm<br />

auf, das die Nachhaltigkeitsziele für<br />

die in der Politik beschriebenen Bereiche<br />

sowie konkrete Maßnahmen<br />

enthält. Inwieweit wir die uns selbst<br />

gesetzten Ziele erreichen, überprüfen<br />

wir jährlich.<br />

Zur Einhaltung der rechtlichen Anforderungen<br />

im Bereich Umwelt führen<br />

wir jährlich einen Rechts-Check<br />

durch. Die Optimierung unserer Umweltleistung<br />

erreichen wir durch eine<br />

kritische Selbstbetrachtung (Umweltbetriebsprüfung),<br />

die mindestens<br />

alle drei Jahre (rechtzeitig vor der<br />

jeweiligen Zertifikatserneuerung)<br />

durchgeführt wird. Ziel ist es, mögliche<br />

Schwachstellen aufzu decken<br />

und diese durch geeignete Korrekturmaßnahmen<br />

zu beseitigen. Bei<br />

der Umweltbetriebsprüfung und beim<br />

Rechts-Check berät uns eine Münchner<br />

Umweltberatungsgesellschaft. So<br />

erhalten wir neue Impulse und stellen<br />

sicher, stets auf dem neuesten Stand<br />

zu sein. Aufgaben und Tätigkeiten mit<br />

Organigramm unseres Umweltmanagements<br />

UMWELTGREMIUM<br />

VORSTAND / GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />

UMWELTMANAGEMENT-BEAUFTRAGTE/R<br />

UMWELTBEAUFTRAGTE/R<br />

DELEGIERTE FÜR<br />

_Beschaffung<br />

_Abfall<br />

_Energie<br />

_Versorgungstechnik<br />

_Gefahrstoffe<br />

_Einkaufskoordination<br />

_Unternehmenskommunikation<br />

_Verantwortliche/r Passivprodukte<br />

_Verantwortliche/r Aktivprodukte<br />

_Verantwortliche/r Chiemgaustraße<br />

_Verantwortliche/r Landsbergerstraße<br />

INFORMATIONEN<br />

Auswirkungen auf die Umwelt sind in<br />

der Aufbau- und Ablauforganisation<br />

festgelegt, die auch Verantwortliche<br />

für die Durchführung bestimmt.<br />

Die Verbrauchsmengen erfassen wir<br />

jährlich in einer internen Ökobilanz.<br />

Mit einer regelmäßig erscheinenden<br />

Umwelterklärung informieren wir die<br />

Öffentlichkeit über unsere Erfolge und<br />

Aktivitäten im Umweltschutz.<br />

Einen Überblick über das derzeitige<br />

Umweltmanagementsystem in unserem<br />

Haus gibt das folgende Schaubild.<br />

Dieses soll in das Nachhaltigkeitsmanagement<br />

integriert werden.<br />

Über die schrittweise Weiterentwicklung<br />

berichten wir in unserem<br />

nächsten <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong>.<br />

- Gesamtsteuerung<br />

- Entscheidung<br />

- Aufrechterhaltung des Umwelt- / Nachhaltigkeitsmanagementsystems<br />

- Kontinuierliche Verbesserung und Weiterentwicklung<br />

des Umweltmanagement- zu einem<br />

Nachhaltigkeitsmanagementsystems<br />

- Fortentwicklung und Dokumentation des<br />

Umwelt- / Nachhaltigkeitmanagementsystems<br />

- Koordination des Umweltgremiums<br />

- Koordination von Umwelt-Audits<br />

- Controlling der Umsetzung der<br />

Nachhaltigkeitsziele/-programme<br />

- Einhaltung gesetzlicher Umweltvorschriften<br />

- Erfassung umweltrelevanter Daten<br />

- Umsetzung von Maßnahmen<br />

UMWELTGREMIUM:<br />

- Festlegung der Umwelt- /<br />

Nachhaltigkeitsziele<br />

- Erstellung Umwelt- /<br />

Nachhaltigkeitsprogramm<br />

- Einbringung neuer Ideen<br />

NETZWERK (dezentrale Ansprechpartner in den Organisationseinheiten)<br />

Mitarbeiter<br />

Die derzeit relevanten Nachhaltigkeitsaspekte<br />

sind in der folgenden<br />

Tabelle aufgeführt. Sie behandeln<br />

hauptsächlich die Umweltauswirkungen<br />

und sind durch die EMAS-Verordnung<br />

gesteuert. Im Zuge des Aufbaus<br />

eines Nachhaltigkeitsmanagements<br />

werden in Zusammenarbeit mit den<br />

betroffenen Fachbereichen weitere<br />

wesentliche Nachhaltigkeitsaspekte<br />

ermittelt und bewertet.<br />

Grundsätzlich unterscheiden wir bei<br />

den Auswirkungen, die durch unseren<br />

Geschäftsbetrieb entstehen, zwischen<br />

Aspekten mit direkten und indirekten<br />

Umweltauswirkungen. Direkte<br />

Aspekte mit Umweltauswirkungen<br />

sind zum Beispiel Emissionen, Abfälle<br />

oder unser Wasserverbrauch. Indirekte<br />

Bewertung der Aspekte mit Umweltauswirkungen<br />

PUNKT<br />

Direkte Umweltauswirkungen<br />

Energie / Emissionen<br />

Wasser / Abwasser<br />

Sonstiger Abfall<br />

Besonders überwachungsbedürftiger<br />

Abfall<br />

Gefahrstoffe<br />

Indirekte Umweltauswirkungen<br />

Anreise Mitarbeiter<br />

Geschäftsreisen<br />

Kreditvergabe<br />

Anlageprodukte<br />

Lieferanten<br />

QUANTITÄT<br />

Einstufung der Nachhaltigkeitsaspekte wie folgt:<br />

A<br />

B<br />

C<br />

Aspekte mit Umweltauswirkungen finden<br />

sich vor allem in den Bereichen<br />

„Wertpapiere / Anlageprodukte“ sowie<br />

„Kreditvergabe“.<br />

Die Bereiche Energie / Emissionen<br />

sowie Wasser / Abwasser haben für<br />

uns weiterhin höchste Priorität, unabhängig<br />

von der Tatsache, dass die<br />

von uns erzeugten Umweltauswirkungen<br />

ohnehin nur als durchschnittlich<br />

zu bewerten sind.<br />

Umweltsaspekte, die bei mindestens zwei Kriterien in die höchste<br />

Kategorie (A) und bei keinem Kriterium in die niedrigste Kategorie<br />

(C) einzuordnen sind.<br />

Umweltaspekte, die bei einem Kriterium in die höchste Kategorie<br />

(A) oder bei zwei Kriterien in die höchste Kategorie und bei einem<br />

dritten Kriterium in die niedrigste Kategorie (C) einzuordnen sind.<br />

Umweltaspekte, die bei keinem Kriterium in die höchste Kategorie<br />

(A) einzuordnen sind.<br />

ENTWICKLUNG GEFÄHRDUNG ∑ HANDLUNGSMÖGLICHKEIT PRIORI TÄT<br />

Einstufung der Handlungsmöglichkeiten:<br />

1.Priorität<br />

Energie / Emissionen<br />

Einsparung von<br />

II 1<br />

II 1<br />

II 2<br />

II 2<br />

II 2<br />

II 2<br />

II 2<br />

I Kurzfristig relativ großes Steuerungspotenzial vorhanden.<br />

II Nachhaltige Steuerung möglich, allerdings erst mittel- bis langfristig.<br />

III Steuerungsmöglichkeit gar nicht, nur sehr langfristig oder nur<br />

in Abhängigkeit von Entscheidungen Dritter gegeben.<br />

III<br />

Wasser / Abwasser<br />

III 3<br />

III 3<br />

3<br />

18 UNTERNEHMENSFÜHRUNG UND KOMMUNIKATION 19


KOMMUNIKATION<br />

COMPLIANCE<br />

INTERNER DIALOG<br />

Einen entscheidenden Beitrag zum Erfolg unseres Hauses,<br />

und damit auch zur Erreichung unserer Nachhaltigkeitsziele,<br />

leisten unsere Mitarbeiter. Daher ist uns ihre<br />

Einbeziehung besonders wichtig. Wir informieren sie zu<br />

verschiedenen Themen aus dem Bereich Nachhaltigkeit,<br />

wie zum Beispiel umweltfreundliches Papier, Einsparung<br />

von Büromaterial, Umgang mit Gefahrstoffen, Strom-, Fernwärme-<br />

und Wassereinsparung sowie Abfallvermeidung<br />

und -trennung. Zur Weitergabe der Informationen nutzen<br />

wir vorrangig unser elektronisches Bürokommunikationssystem.<br />

Neue Mitarbeiter erhalten gleich zu Beginn ihrer<br />

Tätigkeit bei uns im Haus umfangreiche Informationen über<br />

unser Engagement im Bereich Umwelt.<br />

Beiträge in unserer Mitarbeiterzeitschrift sowie die Aufnahme<br />

von Nachhaltigkeitsthemen im internen Pressespiegel<br />

runden die Kommunikation an unsere Mitarbeiter ab.<br />

Auszubildende beziehen wir ebenfalls mit ein. Sie erhalten<br />

im Rahmen ihrer Ausbildung eine proaktive Projektaufgabe<br />

zum Thema Umweltschutz, die sie selbstständig lösen. Darüber<br />

hinaus fördert unser betriebliches Vorschlags wesen<br />

nachhaltiges Verhalten, denn innovative Vorschläge zur<br />

Verbesserung unserer Nachhaltigkeitsleistung werden<br />

hier prämiert.<br />

EXTERNER DIALOG<br />

Zur Pflege und Intensivierung des<br />

Nachhaltigkeitsdialogs und des Erfahrungsaustauschs<br />

nutzen wir verschiedene<br />

Plattformen. So sind wir<br />

zum Beispiel seit dem Jahr 2000 Teilnehmer<br />

des Umweltpakts Bayern, seit<br />

2008 in „<strong>München</strong> für Klimaschutz“<br />

und seit 2010 im „Energieeffizienzund<br />

Klimaschutznetzwerk“ der Landeshauptstadt<br />

<strong>München</strong> vertreten.<br />

Schließlich nehmen wir auch an<br />

Diskussionsforen teil. Aktive Pressearbeit,<br />

Beiträge und Veröffentlichungen<br />

in verschiedenen Medien<br />

ergänzen unsere Kommunikationsmaßnahmen.<br />

Klimaschutzplattformen<br />

Interne Kommunikation<br />

NACH HALTIGKEITS-<br />

DIALOG<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

In unserem Unternehmensbereich<br />

Compliance sind die drei Fachbereiche<br />

Compliance im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes<br />

(WpHG), Geldwäscheprävention<br />

und Datenschutz<br />

zusammengefasst. Auch die Prävention<br />

sonstiger strafbarer Handlungen<br />

und die Informationssicherheit sind<br />

Aufgabenfelder von Compliance.<br />

WERTPAPIER-COMPLIANCE<br />

Mit unserer Wertpapier-Compliance stellen<br />

wir sicher, dass die Vorschriften des Wertpapierhandelsgesetzes<br />

bei der Wertpapierberatung<br />

und bei Geschäften mit Wertpapieren<br />

eingehalten werden. Um das grundsätzlich<br />

übergeordnete Kundeninteresse in der Anlageberatung<br />

zu schützen, sorgt der Bereich<br />

unter anderem dafür, dass die Vorschriften<br />

zum Insiderhandel und zur Marktmanipulation<br />

beachtet werden. Auch die Kontrolle der Beratungsprotokolle,<br />

in denen unsere Kundenberater<br />

sowohl die Kundenangaben als auch<br />

ihre Anlagevorschläge dokumentieren, ist eine<br />

zentrale Funktion der Wertpapier-Compliance.<br />

Ziel ist es, mögliche Interessenkonflikte<br />

zu vermeiden und Verstöße<br />

gegen gesetzliche und aufsichtsrechtliche<br />

Vorgaben zu verhindern.<br />

Um immer auf dem neuesten Stand<br />

zu sein, nehmen unsere Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter laufend an<br />

Schulungen teil.<br />

Die Aufgabe von Compliance ist nicht<br />

ausschließlich das Überwachen der<br />

Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen,<br />

die Mitarbeiter haben auch beratende<br />

Funktion und begleiten Veränderungen<br />

in Abläufen, Prozessen und<br />

der Aufbauorganisation.<br />

GELDWÄSCHE- UND BETRUGS-<br />

PRÄVENTION<br />

Die Verhinderung von Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung<br />

und sonstigen strafbaren<br />

Handlungen stellt große Herausforderungen<br />

an Finanzinstitute. Neben der fortlaufenden<br />

Risikoanalyse sind auch die regelmäßige<br />

Schulung der Mitarbeiter und die tägliche<br />

Überwachung des In- und Auslandszahlungsverkehrs<br />

sicherzustellen. Dies gewährleisten<br />

wir mit einer angemessenen Personal- und<br />

EDV-Ausstattung sowie Warnhinweisen für<br />

Kunden und Mitarbeiter.<br />

Der Schutz unserer Kunden und Angestellten<br />

sowie die Reputation der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>München</strong> leiten uns in unserem<br />

Handeln.<br />

Mit der MaRisk-Novelle, die ab Ende <strong>2013</strong><br />

gilt, wachsen die Anforderungen an die<br />

Compliance-Funktion bei Kreditinstituten<br />

weiter.<br />

INFO<br />

Compliance: Einhaltung<br />

von Recht und Regeln in<br />

einem Unternehmen.<br />

Die Compliancekultur der<br />

<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong><br />

berücksichtigt besonders<br />

das Kundeninteresse.<br />

Jeder kann seinen<br />

persönlichen Beitrag<br />

für eine intakte<br />

Umwelt leisten – und<br />

oft viel einfacher<br />

und effizienter, als er<br />

vielleicht denkt. Die<br />

Kommunikationsarbeit<br />

der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>München</strong><br />

richtet sich dabei<br />

nicht nur an die<br />

eigenen Mitarbeiter,<br />

wir informieren auch<br />

regelmäßig unsere<br />

Kunden, beispielsweise<br />

über nachhaltige<br />

Bankprodukte.<br />

DATENSCHUTZ<br />

Der Datenschutzbeauftragte und sein Team<br />

achten auf den korrekten Umgang mit personenbezogenen<br />

Daten gemäß den Vorschriften<br />

des Bundesdatenschutzgesetzes. Dabei<br />

stehen die technische Sicherheit der gespeicherten<br />

Daten sowie die Erhebung und ordnungsgemäße<br />

Nutzung aller Daten und Aufbewahrungsarten<br />

im Vordergrund.<br />

INFORMATIONSSICHERHEITS-<br />

MANAGEMENT<br />

Unsere Standards für Informationssicherheit<br />

haben wir in einem umfassenden IT-Sicherheitskonzept<br />

und in Sicherheitsleitlinien festgelegt.<br />

Der für Informationssicherheit verantwortliche<br />

Fachreferent wirkt darauf hin, dass<br />

diese Standards eingehalten werden, und<br />

begleitet sicherheitsrelevante Prozesse, z. B.<br />

bei der Einführung neuer Anwendungen oder<br />

von IT-Systemen. Mit regelmäßigen Schulungen<br />

sorgen wir dafür, dass unsere Mitarbeiter<br />

die Anforderungen kennen und beachten.<br />

20 UNTERNEHMENSFÜHRUNG UND KOMMUNIKATION 21


03_ VERANTWORTUNG<br />

FÜR KUNDEN<br />

EINE GLAUBWÜRDIGE, FAIRE<br />

GESCHÄFTSSTRATEGIE IST<br />

DIE BASIS DES VERTRAUENS<br />

UNSERER KUNDEN.<br />

800.000<br />

Kunden<br />

davon<br />

und<br />

740.000<br />

Privatkunden<br />

60.000<br />

Firmenkunden<br />

„Unsere Sparkasse denkt nicht<br />

nur an sich, sondern vermittelt uns<br />

auch günstige KfW-Darlehen.“<br />

Familie Rolle nutzt das<br />

KfW-Programm „ Altersgerecht<br />

umbauen“ für die Renovierung<br />

ihres Münchner Eigenheims.<br />

KUNDENBETREUUNG<br />

Wir beraten und begleiten unsere Kunden bedarfsorientiert<br />

und mit hoher Qualität in allen Finanzfragen.<br />

PRIVATKUNDEN<br />

Unsere Privatkunden finden in über 100 Geschäftsstellen,<br />

Betreuungs- und Kompetenzcentern ein breites Angebot an<br />

individueller persönlicher Beratung. Unser Bereich Private<br />

Banking bietet exklusive Finanzlösungen aus einer Hand.<br />

Wir sind für vermögende Privatkunden ein langfristiger<br />

Partner – von der Vermögensanlage bis zum Generationenund<br />

Stiftungsmanagement.<br />

FIRMENKUNDEN<br />

In unseren Betreuungseinheiten für Gewerbe- und Firmenkunden<br />

bieten wir umfassende Bankdienstleistungen an,<br />

von der Finanzierung über die Anlageberatung bis hin zur<br />

Nachfolgeplanung.<br />

Spezialisten für Bauträger und Immobiliengroßkunden,<br />

Existenzgründer sowie für Freie Berufe und Heilberufe<br />

runden das Angebotsspektrum ab.<br />

UNSER VERSTÄNDNIS ZU KUNDEN<br />

Wir bauen stets auf eine langfristige<br />

Kundenbeziehung. Wir verstehen uns als<br />

aktiven und verlässlichen Finanzpartner<br />

unserer Kunden.<br />

Mit dem S-Finanzkonzept, dem ganzheitlichen<br />

Beratungsansatz der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>München</strong>, bieten wir maßgeschneiderte<br />

Angebote für jeden Bedarf. Um die persönliche<br />

Lebensplanung unserer Kunden optimal<br />

unterstützen zu können, analysieren wir gemeinsam<br />

die Ist-Situation, berücksichtigen<br />

alle finanziellen Grundbausteine und entwickeln<br />

individuelle Lösungen zum Beispiel<br />

für Liquidität, Risiko- und Altersvorsorge<br />

sowie Vermögensbildung.<br />

So profitieren unsere Kunden von zielgerichteten<br />

Angeboten, mit denen sie auch<br />

langfristig optimale Ergebnisse für ihre<br />

finanzielle Planung erreichen.<br />

Für besondere Kundensituationen bieten<br />

wir speziell zugeschnittene Angebote wie<br />

zum Beispiel unsere <strong>2013</strong> optimierte Wertpapier-Anlage<br />

beratung, welche die Kundenbedürfnisse<br />

sowie die kundengerechte<br />

Dokumentation der Anlagevorschläge noch<br />

zentraler in den Mittelpunkt stellt.<br />

22 VERANTWORTUNG FÜR KUNDEN 23


NACHHALTIGE BANKPRODUKTE<br />

Immer mehr Anleger bemessen den Wert<br />

einer Geldanlage auch nach ethischen<br />

und ökologischen Kriterien.<br />

Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong> bietet eine<br />

breite Palette an Produkten an, die außer finanziellen<br />

Vorteilen für unsere Kunden auch<br />

Nutzen in ökologischer und sozialer Hinsicht<br />

bringen. So hält die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong><br />

beispielsweise keine Finanzprodukte im<br />

Eigen bestand, die auf einer Spekulation<br />

mit Lebensmitteln basieren, und es ist auch<br />

zukünftig kein Handel mit solchen Papieren<br />

vorgesehen. Auch innerhalb der Sparkassen-<br />

Finanzgruppe wird dieses Thema sehr ernst<br />

genommen. Die DekaBank als zentraler<br />

Fondsanbieter sowie weitere Landesbanken<br />

haben sich zum Beispiel dazu entschlossen,<br />

Spekulationsgeschäfte mit Agrarrohstoffen<br />

in den angebotenen Rohstofffonds einzustellen.<br />

ENERGIEWENDE<br />

Das Umstellen von fossilen Energieträgern<br />

und Kernbrennstoffen auf eine nachhaltige<br />

Energieversorgung mit erneuerbaren Energien<br />

ist eine der großen Herausforderungen<br />

unserer Zeit. Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong><br />

setzt sich nicht nur bei eigenen Investitionen<br />

dafür ein, sondern unterstützt auch ihre<br />

Kunden aktiv dabei.<br />

Wir begleiten unsere Kunden bei Projekten<br />

im Bereich erneuerbare Energien und wählen<br />

gemeinsam die geeignete Finanzierungsvariante<br />

aus den vielfältigen Angeboten der<br />

öffentlichen Förderinstitute, unserer Verbundpartner<br />

(zum Beispiel Deutsche Leasing<br />

oder LBS Bausparkasse) und aus eigenen<br />

Produkten aus.<br />

Seit Mitte 2012 kooperiert die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>München</strong> mit dem Verein BAYERNenergie<br />

e. V., einem Zusammenschluss unabhängiger<br />

und qualifizierter Energieberater. Diese<br />

Kooperation nutzen wir, um unsere Kunden<br />

aktiv auf Investitionen zur Energieeinsparung<br />

bzw. zur nachhaltigen Energieerzeugung aufmerksam<br />

zu machen.<br />

ÖFFENTLICHE FÖRDERMITTEL<br />

Wir beraten Privat- und Firmenkunden intensiv<br />

bei der Finanzierung von energetischen<br />

Maßnahmen. Dabei binden wir die Angebote<br />

der KfW Bankengruppe, der LfA Förderbank<br />

Bayern und der Landwirtschaftlichen Rentenbank<br />

ein. Ein Expertenteam unterstützt<br />

unsere Kunden bei der Auswahl geeigneter<br />

Programme.<br />

Die Finanzierung von energieeffizienten<br />

Neu bauten oder energetischen Gebäudesanierungen<br />

bildet einen großen Schwerpunkt<br />

in der Vergabe öffentlicher Fördermittel.<br />

Im Jahr 2012 wurden über die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>München</strong> hierfür ca. 50 Mio. Euro Fördergelder<br />

ausgereicht.<br />

Auch gewerbliche Energieeffizienzmaßnahmen<br />

können mit Fördermitteln und Zuschüssen<br />

finanziert werden. Bei einer Investition<br />

in ressourcenschonende Maschinen und<br />

Produktionsprozesse prüfen wir immer den<br />

Einsatz öffentlicher Mittel. Im gewerblichen<br />

Bereich haben die Kunden im Jahr 2012 ca.<br />

25 Mio. Euro öffentliche Fördermittel eingesetzt.<br />

Das Volumen der von der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>München</strong> vermittelten öffentlichen<br />

Fördermittel stieg 2012 deutlich auf rund<br />

75 Mio. Euro. Ein weiterer Ausbau für <strong>2013</strong><br />

ist geplant.<br />

ANLAGEPRODUKTE<br />

Gemeinsam mit den Stadtwerken <strong>München</strong><br />

hat die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong> den M-<br />

Ökosparbrief aufgelegt, um das Bekenntnis<br />

der beiden Gesellschaften als ökologisch<br />

engagierte Unternehmen zu unterstreichen.<br />

Die im M-Ökosparbrief angelegten Kundengelder<br />

hat die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong><br />

in Form eines Kredites an die Stadtwerke<br />

<strong>München</strong> ausgereicht, die diesen zu 100 %<br />

in die „Ausbauoffensive Erneuerbare Energien“<br />

investiert. Die Mittelverwendung hat das<br />

Institut für Markt-Umwelt-Gesellschaft (imug)<br />

geprüft und bestätigt.<br />

Unter dem Motto „Gut für <strong>München</strong>“ leisteten<br />

somit auch unsere Kunden mit einem Volumen<br />

von 27,2 Millionen Euro einen aktiven<br />

Beitrag zum Umweltschutz. Die Mittelverwendung<br />

hat das Institut für Markt-Umwelt-<br />

Gesellschaft (imug) geprüft und bestätigt.<br />

Darüber hinaus bieten wir unseren Kunden<br />

nachhaltig orientierte Investmentfonds<br />

an, die das Kapital der Anleger nach den<br />

Grundsätzen der ökologischen und sozialen<br />

Nachhaltigkeit investieren oder die ausschließlich<br />

in Unternehmen investieren, die<br />

einen Beitrag dazu leisten, den Klimawandel<br />

aufzuhalten. Das Volumen dieser Fonds<br />

in Kundendepots wuchs im Jahr 2012 auf<br />

68,2 Mio. Euro.<br />

Bis 2025 wollen die Stadtwerke<br />

<strong>München</strong> so viel Ökostrom in<br />

eigenen Anlagen produzieren, wie<br />

ganz <strong>München</strong> verbraucht. Energie<br />

aus Wasserkraft, Sonne und Wind<br />

spielt dabei eine zentrale Rolle.<br />

_1 Windkraft Die Stadtwerke betreiben<br />

Windanlagen offshore<br />

und onshore, in <strong>München</strong>, ganz<br />

Deutschland sowie in Großbritannien,<br />

Belgien, Frankreich,<br />

Kroatien und Polen.<br />

_2 Wasserkraft Energie aus<br />

Wasserkraftwerken gewinnen<br />

die Stadtwerke ausschließlich<br />

in der Münchner Region.<br />

_3 Solarenergie Die Solarparks<br />

der Stadtwerke stehen in der<br />

Münchner Region, in Bayern<br />

und in Sachsen.<br />

NEUGESCHÄFT FÖRDERMITTEL<br />

MIT UMWELTBEZUG<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

Mio. € 2009<br />

2010<br />

2011<br />

2012<br />

NACHHALTIGE GELDANLAGEN<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

_1<br />

_2 _3<br />

Gesamtbestand<br />

in Mio. €<br />

2009<br />

2010<br />

2011<br />

2012<br />

24 VERANTWORTUNG FÜR KUNDEN 25


GENERATIONEN- UND<br />

STIFTUNGSMANAGEMENT<br />

WIR BIETEN MEHR ALS BANKLEISTUNGEN<br />

PARTNER FÜR UNSERE KUNDEN<br />

BEI DER ERRICHTUNG EINER<br />

STIFTUNG VON DER ERSTEN IDEE<br />

BIS ZUR UMSETZUNG<br />

Ein Vermögen erarbeitet zu haben ist<br />

ein Lebenswerk, auf das man stolz sein<br />

kann. Doch irgendwann stellt sich die<br />

Frage, wie die geschaffenen Werte für<br />

die Zukunft bewahrt werden können. Bei<br />

der Regelung der privaten und unternehmerischen<br />

Nachfolge kann die Gründung<br />

einer Stiftung die ideale Lösung sein.<br />

Die Leistungen von Stiftungen sind in unserer<br />

Gesellschaft wichtiger denn je: Wo es an<br />

öffentlichen Mitteln mangelt, sind Stiftungsausschüttungen<br />

zum Wohle der Allgemeinheit<br />

unverzichtbar. Ohne bürgerschaftliches<br />

Engagement wären viele gemeinnützige<br />

Projekte nicht mehr möglich. Die Zahl der<br />

Stiftungen in Deutschland wächst. Dabei<br />

sind es nicht mehr nur die Unternehmen,<br />

die als Stifter in der Region ihr gesellschaftliches<br />

Engagement unterstreichen. Aktuell<br />

gibt es in Deutschland 19.551 rechtsfähige<br />

Stiftungen bürgerlichen Rechts, 645 davon<br />

wurden im Jahr 2012 neu gegründet. Bei<br />

kleinerem Stiftungsvermögen sind alternative<br />

Stiftungsformen wie Treuhandstiftungen<br />

immer beliebter. Auch Zustiftungen, zum Beispiel<br />

in Form von Stiftungsfonds, gewinnen<br />

an Popularität. Viele Menschen würden gerne<br />

eine Stiftung gründen. Häufig entsteht dieser<br />

Wunsch aus persönlicher Betroffenheit,<br />

aus dem Interesse an einem gesellschaftlichen<br />

Thema und immer öfter auch aus dem<br />

Wunsch heraus, den persönlichen Nachlass<br />

sinnvoll zu regeln.<br />

Das Generationen- und Stiftungsmanagement<br />

der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong> trägt<br />

wesentlich dazu bei, das Engagement von<br />

Stiftern und Stiftungen zu unterstützen.<br />

Neben einer nachhaltigen Anlagestrategie<br />

für das Stiftungsvermögen unterstützen<br />

wir Menschen, die sich für gesellschaftliche<br />

Aufgaben engagieren möchten. Wir helfen<br />

dabei, Engagement möglich zu machen, und<br />

stehen für eine Kultur des Stiftens ein. Auch<br />

Stifter, die keine eigene Stiftung gründen<br />

oder lediglich einen Teil ihres Vermögens<br />

stiften möchten, können sich im Rahmen<br />

einer Gemeinschaftsstiftung engagieren.<br />

Davon profitiert schließlich auch unsere Region,<br />

weil privates Kapital – durch die Umwandlung<br />

in eine Stiftung – langfristig für das<br />

Allgemeinwohl und gemeinnützige Zwecke<br />

zur Verfügung steht.<br />

19.551<br />

Stiftungen<br />

in Deutschland<br />

ca. 1.000<br />

Stiftungen<br />

in <strong>München</strong><br />

BÜRGERKONTO<br />

Bereits seit 1995 bietet die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>München</strong> ein sogenanntes<br />

Guthaben-Konto an. Mit diesem Konto<br />

erfüllen wir freiwillig eine Empfehlung<br />

der Deutschen Kreditwirtschaft, jedem<br />

Bürger unabhängig von seiner Bonität<br />

Zugang zu bestimmten Bankdienstleistungen<br />

zu verschaffen. Wir unterstützen<br />

damit auch die bundesweite Aktion<br />

„Bürgerkonto“ unseres Dachverbandes<br />

DSGV, die die Gemeinwohlorientierung<br />

und die Sonderstellung der Sparkasse<br />

herausstellt.<br />

TESTBERATUNGEN<br />

Wir lassen die Qualität unserer Beratungsleistung<br />

jährlich von einem<br />

Marktforschungsunternehmen überprüfen.<br />

Wir möchten das hohe Niveau<br />

unserer Beratungsqualität halten,<br />

weiter ausbauen und sicherstellen,<br />

dass die gesetzlichen Anforderungen<br />

stets voll erfüllt werden. Bei der letzten<br />

Überprüfung haben die Marktforscher<br />

unserem Haus eine „sehr gute Kundenberatung“<br />

attestiert.<br />

QUALITÄTSMANAGEMENT<br />

Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong> verfügt<br />

über ein ausgeprägtes Qualitätsverständnis.<br />

Die laufende Überprüfung<br />

unserer angebotenen Produkte und<br />

Dienstleistungen und unserer Servicequalität<br />

ist daher fest in unserer Geschäftspolitik<br />

verankert. Wichtig für<br />

uns ist, dass wir unser Dienstleistungsangebot<br />

immer aus der Sicht unserer<br />

Kunden bewerten, damit wir diesen<br />

maßgeschneiderte Lösungen anbieten<br />

können.<br />

STUDIEN<br />

Um noch besser auf die Bedürfnisse<br />

unserer Kunden eingehen zu können,<br />

führen wir regelmäßig Markt- und<br />

Image studien sowie Befragungen<br />

durch. Dadurch erfüllen wir die aktuellen<br />

Anforderungen und Wünsche unserer<br />

Privat- und Firmenkunden. Diese<br />

Informationen unterstützen uns darin,<br />

unseren Kunden besten Service und ein<br />

aktuelles, bedarfsgerechtes Produktund<br />

Dienstleistungsangebot zu bieten.<br />

BESCHWERDEMANAGEMENT<br />

Zur nachhaltigen Qualitätssicherung<br />

hat die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong> bereits<br />

Ende der 1970er-Jahre ein hausweites<br />

Beschwerdemanagement eingerichtet<br />

und beteiligt sich am Schlichtungsverfahren<br />

des Deutschen Sparkassenund<br />

Giroverbandes. Wir verstehen Beschwerden<br />

als Chance, uns noch stärker<br />

um die Anliegen unserer Kunden zu<br />

kümmern und die Zufriedenheit mit<br />

uns als Hausbank damit kontinuierlich<br />

zu verbessern.<br />

INFORMATIONS VERAN STAL TUNGEN<br />

FÜR KUNDEN<br />

Aufgeklärte Kunden sind zufriedene<br />

Kunden. Neben der kompetenten<br />

Beratung durch unsere Service- und<br />

Fachmitarbeiter bieten wir deshalb<br />

auch regelmäßige Informationsveranstaltungen<br />

zu Finanzthemen an. Mit<br />

Vorträgen zur „Sicherheit im Internet“, zu<br />

den neuesten Entwicklungen auf dem<br />

Immobilien markt oder zum Thema<br />

„Stiftungen“ steht Aktuelles für interessierte<br />

Kunden im Mittelpunkt.<br />

26 VERANTWORTUNG FÜR KUNDEN 27


04_ VERANTWORTUNG<br />

„Während ich<br />

Kunden berate,<br />

ist mein Sohn<br />

in der Sparkassen-eigenen<br />

Kinderkrippe<br />

bestens aufgehoben.“<br />

FÜR MITARBEITER<br />

ALS VERLÄSSICHER ARBEITGEBER<br />

BIETEN WIR UNSEREN MITARBEITERN<br />

ATTRAKTIVE CHANCEN ZUR WEITER-<br />

ENTWICKLUNG IM BERUF UND<br />

UNTERSTÜTZEN SIE DARIN, LEBEN<br />

UND BERUF IN BALANCE ZU HALTEN.<br />

MARKUS BEIER,<br />

VERTRIEBSDIREKTOR<br />

DER STADTSPARKASSE<br />

MÜNCHEN<br />

„ Motivierte Mitarbeiter<br />

bestimmen unseren Erfolg.“<br />

ALLGEMEINE DATEN<br />

PERSONAL AUF EINEN BLICK (STAND 31.12.2012 )<br />

BANKSPEZIFISCH BESCHÄFTIGTE FRAUEN MÄNNER GESAMT<br />

(AKTIV TÄTIG)<br />

1.476 872 2.348<br />

62,8 % 37,2 % 100 %<br />

Davon in Teilzeit 619 33 652<br />

QUALIFIKATIONEN<br />

Abschluss Bankkaufmann/-frau oder<br />

vergleichbare Bankausbildung 621<br />

Andere kaufmännische Ausbildung 320<br />

Sparkassen- oder Bankfachwirte 463<br />

Sparkassenbetriebswirte 493<br />

Mit Abschluss Lehrinstitut, Fachhochschule, Hochschule 260<br />

Auszubildende 322<br />

Davon 2012 neu eingestellt 131<br />

ALTER UND BETRIEBSZUGEHÖRIGKEIT<br />

Durchschnittsalter aller aktiv bankspezifisch<br />

Beschäftigten und Auszubildenden<br />

Durchschnittliche Betriebszugehörigkeit aller aktiv<br />

bankspezifisch Beschäftigten und Auszubildenden<br />

Basis: Sparkassenbetriebsvergleich, Lebensalter: PARIS-Auswertung<br />

39,0 Jahre<br />

17,2 Jahre<br />

IVANA CRNOJA,<br />

SERVICEBERATERIN<br />

MIT SOHN IVAN0<br />

Unsere Mitarbeiter schätzen die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>München</strong> als verantwortungsbewussten,<br />

verlässlichen Arbeitgeber und bleiben<br />

dem Haus über viele Jahre hinweg treu verbunden.<br />

Allein im vergangenen Jahr haben<br />

92 Mitarbeiter der <strong>Stadtsparkasse</strong> ihr 25.,<br />

40. oder gar ihr 50. Dienstjubiläum bei der<br />

<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong> gefeiert. Gründe für<br />

die langjährige Verbundenheit zur <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

sind zum einen das umfangreiche<br />

Angebot an Weiterbildungen für alle Mitarbeiter,<br />

vielseitige berufliche Entwicklungschancen<br />

und sehr gute Sozialleistungen.<br />

Zum anderen bieten wir unseren Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern als Arbeitgeber<br />

berufliche Geborgenheit und Sicherheit. Sie<br />

erwidern dieses Vertrauensangebot durch<br />

eigenverantwortliches und an den Unternehmenszielen<br />

orientiertes, nachhaltiges<br />

Handeln.<br />

Eine Umfrage bestätigt die positive Einstellung<br />

unserer Mitarbeiter zur <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

als Arbeitgeber: Etwa 90 Prozent der<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

gehen gern zur Arbeit. Das ergab<br />

die von unserem Personalrat 2011 durchgeführte<br />

Mitarbeiterbefragung. Sehr gute<br />

Ergebnisse gab es auch bei den Kriterien<br />

„<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong> als Arbeitgeber“<br />

und „Arbeitsklima“.<br />

Wir fördern die fachliche Qualifikation unserer<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und<br />

unterstützen ihre berufliche und persönliche<br />

Entwicklung. Damit steigern wir die Identifikation,<br />

Eigeninitiative und Leistungsbereitschaft<br />

unserer Belegschaft.<br />

28 VERANTWORTUNG FÜR MITARBEITER 29


AUS- UND WEITER BILDUNGSANGEBOT<br />

In unserem eigenen Bildungszentrum bieten wir für unsere Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter jährlich in der Fortbildung rund 400<br />

Fortbildungsseminare an. Den Schwerpunkt bilden dabei fachliche<br />

Themen, gefolgt von Vertriebsseminaren und Führungs- bzw. Persönlichkeitsthemen.<br />

Zielgruppengerechte Förderprogramme wie unsere<br />

Vertriebstrainerausbildung, das Potenzialentwicklungsprogramm<br />

oder die Führungskräfteentwicklung unterstützen die Qualifizierung<br />

von Nachwuchskräften und stärken die Identifizierung mit der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>München</strong> als Arbeitgeber.<br />

Die Angebote der S-Finanzgruppe sind ein weiterer Schwerpunkt in<br />

der Bildungsarchitektur der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong>. Besonders intensiv<br />

nutzen engagierte Mitarbeiter die Weiterqualifizierungsangebote<br />

zum Sparkassenfachwirt und Sparkassenbetriebswirt. Stärke unserer<br />

organisationseigenen Qualifizierungsmaßnahmen ist die hohe<br />

Identifikation mit den Werten, Dienstleistungen und Produkten der<br />

S-Finanzgruppe. Darüber hinaus fördern diese Qualifizierungswege<br />

die Bildung eines in stitutsübergreifenden Netzwerks.<br />

Auch das E-Learning wird immer wichtiger für uns. Mit über 100<br />

E-Learning-Programmen decken wir bereits zahlreiche Themen<br />

der Fortbildung ab. Seit <strong>2013</strong> nutzen wir auch sogenannte<br />

Webinare, also interaktive Seminare, die den Teilnehmern die Möglichkeit<br />

bieten, ihre Fragen direkt vom Arbeitsplatz aus zu stellen.<br />

Die vielseitigen Weiterbildungsangebote bilden<br />

die Basis für die berufliche Entwicklung<br />

unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

Klar definierte Karrierewege sind Teil unseres<br />

ganzheitlichen Konzepts der Personalbetreuung,<br />

die zielgruppengerechte Angebote der<br />

Personalentwicklung mit einer individuellen<br />

Personalbetreuung verknüpft. Der persönliche<br />

Kontakt mit unseren Mitarbeitern steht<br />

dabei immer im Vordergrund. Werte unseres<br />

Leitbildes wie Nähe, Vertrauen und Kundenorientierung<br />

leben wir auch im Umgang mit<br />

unseren Mitarbeitern.<br />

28 % Teilzeitkräfte<br />

27 % Frauen in<br />

Führungspositionen<br />

17,2 Jahre Betriebszugehörigkeit<br />

322 Azubis<br />

PRÄVENTIVES GESUNDHEITSMANAGEMENT<br />

Die Fortschritte der Medizin und verbesserte Rahmenbedingungen<br />

haben bewirkt, dass sich die Lebensspanne hierzulande deutlich verlängert<br />

hat. Um möglichst lange gesund und vital zu bleiben, ist es<br />

in jeder Lebensphase notwendig, einen aktiven Beitrag zur eigenen<br />

Gesundheit zu leisten.<br />

Der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong> liegt die Gesundheit und Fitness ihrer<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besonders am Herzen. Mit vielfältigen<br />

Maßnahmen des präventiven Gesundheitsmanagements bieten<br />

wir für jede Zielgruppe bedarfsorientiert geeignete Möglichkeiten der<br />

Vorsorge, Information oder Beratung an. Mit über 2.000 Mitgliedern<br />

und 23 Sparten gehört unsere Betriebssportgemeinschaft zu den<br />

zehn größten Sportvereinen <strong>München</strong>s. Neben den positiven Effekten<br />

für die körperliche Leistungsfähigkeit und Fitness wirken sich die<br />

sportlichen Aktivitäten auch günstig auf die Unternehmenskultur, das<br />

Betriebsklima und die Mitarbeiterzufriedenheit aus.<br />

Vorsorgemaßnahmen bilden eine weitere Säule des präventiven Gesundheitsmanagements.<br />

So lassen sich Erkrankungen, die bei regelmäßigen<br />

Check-up-Untersuchungen festgestellt werden, rechtzeitig<br />

behandeln. Am Hautscreening nahmen 2012 insgesamt 600 Kolleginnen<br />

und Kollegen teil. Auch unsere Influenza- Schutzimpfung wird<br />

als wichtige Vorsorgemaßnahme von unseren Mitarbeitern geschätzt.<br />

Um angemessen mit psychischen Erkrankungen<br />

in der Gesellschaft umgehen zu können,<br />

initiierte die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong> 2010<br />

eine Kooperation mit dem Centrum für Disease<br />

Management der TU <strong>München</strong>. Hier<br />

können sich unsere Mitarbeiter anonym und<br />

kostenlos beraten lassen. Zudem besteht die<br />

Möglichkeit, die Hilfe des Suchtbeauftragten<br />

in Anspruch zu nehmen.<br />

Bei regelmäßigen Gesundheitsseminaren<br />

informieren wir unsere Mitarbeiter über<br />

Trends und neue Erkenntnisse aus Wissenschaft<br />

und Forschung und motivieren zur<br />

eigenen Gesundheitsvorsorge. 2012 haben<br />

wir gemeinsam mit 1.500 Mitarbeitern, Angehörigen<br />

und Auszubildenden ein großes<br />

Familienfest rund um das Thema Gesundheit<br />

im Verwaltungszentrum der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

gefeiert.<br />

400 Fortbildungsseminare<br />

p. a.<br />

100 E-Learning-<br />

Programme<br />

2.000 Mitglieder in<br />

unserer Betriebssportgemeinschaft<br />

23 Sparten<br />

Stand: 31.12.2012<br />

30 VERANTWORTUNG FÜR MITARBEITER 31


CHANCENGLEICHHEIT<br />

Wir fördern alle Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter in gleichem Maße, unabhängig<br />

von ihrer ethnischen Herkunft,<br />

ihrem Geschlecht, ihrer Religion oder<br />

Weltanschauung, einer Behinderung,<br />

ihrem Alter oder ihrer sexuellen Identität.<br />

Wir unterstützen die zahlreichen<br />

qualifizierten Mitarbeiterinnen dabei,<br />

Führungsverantwortung zu übernehmen.<br />

Mit unseren Maßnahmen zur<br />

Frauenförderung haben wir 2012<br />

den Frauenanteil in Führungspositionen<br />

von 24 % auf insgesamt 27 %<br />

gesteigert. Unser Ziel ist es, diesen<br />

Prozentsatz bis Ende <strong>2013</strong> auf 30 %<br />

auszuweiten.<br />

Mit Teilzeitmodellen kommen wir dem<br />

Bedürfnis nach flexiblen Arbeitszeiten<br />

entgegen. Vielseitige Kinderbetreuungsangebote<br />

in Kinderkrippe,<br />

Kindergarten und Hort unterstützen<br />

die Vereinbarkeit von Familie und<br />

Beruf. In einem <strong>2013</strong> neu eingerichteten<br />

Eltern-Kind-Zimmer können<br />

Sparkassenmitarbeiter arbeiten und<br />

gleichzeitig ihre Kinder betreuen. Für<br />

die Unterstützung bei der Kinderbetreuung<br />

oder der Pflege von Angehörigen<br />

kooperieren wir mit dem pme<br />

Familienservice.<br />

ZIELE<br />

Bis Ende <strong>2013</strong> wollen wir<br />

den Anteil von Frauen<br />

in Führungspositionen<br />

auf 30 % erhöhen. Wichtigste<br />

Voraussetzungen<br />

hierfür sind attraktive<br />

Teilzeitmodelle sowie der<br />

Ausbau unserer Betreuungsangebote<br />

für Kinder.<br />

„ Die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

bietet ihren<br />

Mitarbeitern<br />

ein attraktives<br />

Gesamtpaket.“<br />

STEFAN BRUNNER, PERSONALLEITER<br />

IM INTERVIEW<br />

Zufriedene Mitarbeiter sind eine wichtige Voraussetzung,<br />

um optimale Ergebnisse für unsere Kunden zu erzielen.<br />

Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong> stellt sich mit einem aktiven<br />

Personalmanagement auf die Veränderungen am Arbeitsmarkt<br />

ein.<br />

Herr Brunner, hat sich das Anforderungsprofil für Bankmitarbeiter<br />

in den vergangenen Jahren verändert?<br />

> Meine Erfahrung ist, dass heutzutage viel stärker als<br />

früher eine hohe Affinität zu unserer Branche gefragt ist.<br />

Durch die Geschäftsmethoden einiger Privatbanken ist die<br />

Branche insgesamt etwas in Verruf geraten.<br />

> Ich denke, es ist uns aber gelungen, die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>München</strong> mit ihrer Geschäftsphilosophie und ihrem Geschäftsmodell<br />

als einen positiven Gegenentwurf dazu zu<br />

positionieren: als Kreditinstitut mit einem nachhaltigen<br />

Geschäftsmodell.<br />

Bei uns geht es nicht vorrangig darum, unseren Gewinn zu<br />

maximieren, sondern um Kundenzufriedenheit und um die<br />

Versorgung der Bevölkerung mit Bankdienstleistungen.<br />

Mit welchen Argumenten überzeugen<br />

Sie Bewerber?<br />

> Wir bieten unseren Mitarbeitern ein<br />

attraktives Gesamtpaket. Sie können<br />

sich auf uns als Arbeitgeber verlassen<br />

und müssen sich um die Sicherheit<br />

ihres Jobs keine Sorgen machen. Wir<br />

setzen allerdings voraus, dass die Mitarbeiter<br />

bereit sind, laufend weiter zu<br />

lernen und auch neue Aufgaben zu<br />

übernehmen.<br />

> Neben flexiblen Arbeitszeitmodellen<br />

und einem guten Gehalt sind vielen<br />

Bewerbern auch die kulturellen Unternehmenswerte<br />

wichtig. Dazu gehören<br />

Lob und Wertschätzung, gegenseitige<br />

Akzeptanz und die Möglichkeit, Verantwortung<br />

zu übernehmen.<br />

63 %<br />

Frauenanteil<br />

37 %<br />

Männeranteil<br />

ATTRAKTIVE AUSBILDUNG<br />

Im September 2012 haben 131 neue<br />

Kollegen bei uns eine Ausbildung zur<br />

Bankkauffrau oder zum Bankkaufmann<br />

begonnen. Zum Jahreswechsel<br />

waren insgesamt 322 Auszubildende<br />

bei der <strong>Stadtsparkasse</strong> beschäftigt.<br />

Damit erreicht die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>München</strong> eine Ausbildungsquote<br />

von über 13 Prozent. Bei entsprechend<br />

guten Leistungen garantieren<br />

wir unseren Auszubildenden auch die<br />

Übernahme in ein festes Angestelltenverhältnis<br />

bei einem verantwortungsbewussten<br />

Arbeitgeber.<br />

Abwechslungsreiche Aufgaben machen<br />

die Ausbildung bei der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

besonders attraktiv – und natürlich die<br />

vielen Chancen zur Weiterbildung und<br />

-entwicklung im Unternehmen.<br />

32 VERANTWORTUNG FÜR MITARBEITER 33


05_ VERANTWORTUNG<br />

FÜR UNSERE<br />

GESELLSCHAFT<br />

9,5 Mio. €<br />

29 Mio. €<br />

Summe unseres<br />

Förder engagements 2012<br />

Grundstockvermögen<br />

unserer Stiftungen<br />

von uns gegründete<br />

6 Stiftungen<br />

ALS STADTSPARKASSE IST DAS WOHL DER<br />

MÜNCHNERINNEN UND MÜNCHNER FÜR<br />

UNS EINE ECHTE HERZENSANGELEGENHEIT.<br />

83 Mio. €<br />

Summe unseres<br />

Engagements seit 2002<br />

GEMEINSAM MEHR BEWEGEN<br />

Wir fördern,<br />

was Sie lieben.<br />

Hilfe und Unterstützung für andere ist eine gesellschaftliche<br />

Aufgabe, die uns alle angeht. Mit Einsatz,<br />

Anteilnahme und Hingabe pflegen wir unser Engagement.<br />

Besonders wichtig ist uns, die bunte Vielfalt in <strong>München</strong> zu<br />

unterstützen. Daher fördern wir große und kleine Projekte<br />

aus den Bereichen Sport, Bildung, Kultur, Kunst und Soziales.<br />

Ausschlaggebend ist dabei nicht der Bekanntheitsgrad<br />

eines Projekts. Denn die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong> fördert<br />

auch Nischenkultur und hilft dabei, neue und innovative<br />

Ideen zu etablieren, wie das Krimifestival oder Tollwood,<br />

die wir von Anfang an unterstützt haben.<br />

Unser Engagement als Spenden- und Sponsoringpartner,<br />

die Ausschüttungen der von der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong><br />

gegründeten Stiftungen und die Gewinnausschüttung an<br />

die Landeshauptstadt <strong>München</strong>, die an soziale Zwecke gebunden<br />

ist, ergeben für das Jahr 2012 eine Fördersumme<br />

von 9,5 Mio. Euro. In den vergangenen zehn Jahren, seit<br />

2002, haben wir insgesamt rund 83 Mio. Euro für soziale<br />

und kulturelle Zwecke bereitgestellt.<br />

GROSSE FÖRDERPROJEKTE<br />

Im Bereich Sponsoring gehören seit<br />

vielen Jahren die Münchner Symphoniker<br />

und der Tierpark Hellabrunn zu<br />

unseren zentralen Förderprojekten.<br />

Unsere Partnerschaft mit dem Tierpark<br />

ist gerade um weitere drei Jahre<br />

verlängert worden, um damit den Bau<br />

der neuen Giraffen-Savanne zu fördern.<br />

Mit Spenden unterstützen wir<br />

zum Beispiel die „Stiftung Bündnis<br />

für Kinder. Gegen Gewalt“. Auch den<br />

Bau des neuen Kinderpalliativzentrums<br />

auf dem Gelände des Klinikums<br />

Großhadern hat die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>München</strong> gemeinsam mit zahlreichen<br />

anderen Spendern ermöglicht.<br />

Weil der Staat nicht immer bei Problemen<br />

einspringen kann, ist bürgerschaftliches<br />

Engagement als<br />

unterstützende Hilfe für unsere Gesellschaft<br />

wichtig. Gutes tun, helfen,<br />

Not lindern, sich engagieren und Werte<br />

festigen – genau das sind erklärte<br />

Ziele von Stiftungen.<br />

BÜRGERSCHAFTLICHES<br />

ENGAGEMENT<br />

Mit sechs von ihr gegründeten Stiftungen,<br />

die mit einem Grundstockvermögen<br />

von 29 Mio. Euro ausgestattet<br />

sind, ist die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong><br />

stifterisch selbst sehr aktiv. Damit<br />

möglichst viele Kunden bzw. Bürgerinnen<br />

und Bürger <strong>München</strong>s die<br />

Vorteile einer Stiftung für sich nutzen<br />

können, haben wir 2012 eine Gemeinschaftsstiftung<br />

mit breit gefächertem<br />

Stiftungszweck ins Leben gerufen.<br />

Das Angebot von „Gemeinsam Gutes<br />

tun“ – so der Name der Stiftung – richtet<br />

sich vor allem an Privatkunden, die<br />

keine eigene Stiftung gründen, aber<br />

mit ihrem Vermögen Gutes bewirken<br />

möchten. Die Stiftung kann mit Spenden,<br />

Zustiftungen oder zweckgebundenen<br />

Zustiftungen bedacht werden.<br />

34 VERANTWORTUNG FÜR UNSERE GESELLSCHAFT 35


VERBRAUCHER-<br />

ORIENTIERUNG<br />

WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG FÜR DIE REGION<br />

Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong> versteht sich als Partner der<br />

Wirtschaft ihres Geschäftsgebiets. Mit unseren Finanzdienstleistungen<br />

geben wir wichtige Impulse für eine weiterhin<br />

positive ökonomische Entwicklung in <strong>München</strong>. Grundlage<br />

hierfür ist die Versorgung der Wirtschaft, insbesondere des<br />

Mittelstands, mit modernen und leistungsstarken Produkten.<br />

Dieser Grundsatz ist über den öffentlichen Auftrag der<br />

Sparkassen auch in der Sparkassenordnung verankert. Die<br />

Kredite an Unternehmen und Selbstständige konnten wir in<br />

2012 nochmals deutlich ausbauen. Darüber hinaus bieten wir<br />

der heimischen Wirtschaft zum Erreichen ihrer betrieblichen<br />

Ziele ein umfangreiches Dienstleistungsangebot rund um das<br />

Thema Finanzen an.<br />

Mit den Steuerzahlungen und Ausschüttungen an die Landeshauptstadt<br />

<strong>München</strong> trägt die <strong>Stadtsparkasse</strong> zur Weiterentwicklung<br />

der für die Wirtschaft wichtigen städtischen<br />

Infrastruktur bei. Unsere Mitarbeiter leben und wohnen mehrheitlich<br />

in <strong>München</strong> und im Umland. Die Lohnzahlungen der<br />

<strong>Stadtsparkasse</strong> fließen über den Konsum wieder der Münchner<br />

Wirtschaft zu. Aufträge vergeben wir als regional verankertes<br />

Kreditinstitut bevorzugt an Münchner Unternehmen und unterstützen<br />

auch damit unseren Wirtschaftsstandort. Unsere<br />

Waren und Dienstleistungen beziehen wir vor Ort.<br />

SCHULDNERBERATUNG<br />

Eine professionelle Schuldnerberatung ist oftmals der letzte<br />

Rettungsanker für Menschen in finanziellen Notlagen. Rund<br />

93.000 Münchnerinnen und Münchner über 18 Jahre können<br />

ihre Verbindlichkeiten nicht mehr aus eigener Kraft bedienen.<br />

Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong> ist deshalb bereits seit 1995 mit<br />

den Münchner Schuldnerberatungsstellen an einem „Runden<br />

Tisch“ im Dialog. Oft ist die Hausbank entscheidend, wenn die<br />

finanziellen Verhältnisse neu geregelt werden. Ziel des Runden<br />

Tisches ist es, aktuelle Entwicklungen in der Schuldnerberatung<br />

zu diskutieren sowie Erfahrungen zwischen Sparkasse<br />

und den Schuldnerberatungsstellen auszutauschen.<br />

Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong> unterstützt seit 2003 die Arbeit<br />

der elf Münchner Schuldnerberatungsstellen, die am Runden<br />

Tisch teilnehmen. Die Fördersumme der vergangenen zehn<br />

Jahre beträgt insgesamt 170.000 Euro. Die Schuldnerberatungsstellen<br />

der Stadt und der Wohlfahrtsverbände können<br />

damit zusätzliche Maßnahmen ermöglichen, die sonst nicht<br />

finanzierbar wären. Dazu gehören beispielsweise Aufklärungsschulungen,<br />

in denen die Teilnehmer einen verantwortungsvollen<br />

Umgang mit Geld lernen.<br />

EXISTENZGRÜNDUNGEN<br />

In <strong>München</strong> nimmt die Zahl der Start-up-<br />

Unternehmen stetig zu. Existenzgründer haben<br />

eine Geschäftsidee und den Mut, diese<br />

umzusetzen. Dabei kommt der sorgfältigen<br />

Vorbereitung mit einem entsprechenden<br />

Businessplan besondere Bedeutung zu.<br />

Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong> hat bereits<br />

1993 ein eigenes ExistenzgründungsCenter<br />

eingerichtet, in dem sich qualifizierte Spezialisten<br />

ausschließlich um Gründungsvorhaben<br />

kümmern. Da die ersten Jahre nach einer<br />

Gründung die schwierigsten sind, legen wir<br />

großen Wert darauf, die Jungunternehmer<br />

während der Gründung sowie in den ersten<br />

Jahren danach intensiv zu betreuen. So bietet<br />

unser Haus spezielle Existenzgründerseminare<br />

an. Über die Kooperation mit der<br />

Gründungsfinanzierungen<br />

2010<br />

Qualifizierungsplattform „StartUp <strong>München</strong>“,<br />

einer Gemeinschaftsinitiative unseres Hauses<br />

mit der Landeshauptstadt <strong>München</strong>, der<br />

IHK <strong>München</strong> Oberbayern, der Kreissparkasse<br />

<strong>München</strong> Starnberg Ebersberg, der<br />

GründerRegio M und den Wirtschaftsjunioren,<br />

werden Gründungsinteressierte auf das<br />

Erstellen eines Businessplans vorbereitet.<br />

Das ExistenzgründungsCenter analysiert<br />

die Businesspläne und zeigt die Stärken und<br />

Schwächen auf.<br />

+30 %<br />

2011<br />

+73 %<br />

Bei der Finanzierung prüft die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>München</strong>, ob sich Förderkredite einbinden<br />

lassen. Somit erhält jeder Existenzgründer<br />

Zugang zu günstigem Kapital und eine optimale,<br />

individuell auf sein Vorhaben ausgerichtete<br />

Finanzierungsstruktur. In Kooperation<br />

mit der Landeshauptstadt <strong>München</strong><br />

haben wir den <strong>München</strong>-Fonds, ein eigenes<br />

Darlehensprogramm zur Förderung von Existenzgründungen,<br />

aufgelegt.<br />

2012 hat das ExistenzgründungsCenter so<br />

viele Gründungen ermöglicht wie noch nie.<br />

Im Schnitt werden Woche für Woche zwei<br />

Gründungsfinanzierungen abgeschlossen.<br />

Bei zwei von drei Existenzgründern kommen<br />

öffentliche Fördermittel zum Einsatz.<br />

Mit dem Münchner Gründerpreis zeichnet<br />

die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong> im Rahmen des<br />

Deutschen Gründerpreis-Wettbewerbs seit<br />

1997 jedes Jahr herausragende Gründer und<br />

Unternehmer in der Region aus. Die lokale<br />

Auszeichnung ist mit je 5.000 Euro dotiert.<br />

2012<br />

36 VERANTWORTUNG FÜR UNSERE GESELLSCHAFT 37


06_ VERANTWORTUNG<br />

FÜR DIE UMWELT<br />

UMWELTBEWUSSTES HANDELN<br />

DER BEWUSSTE UMGANG MIT<br />

RESSOURCEN IST DER ERSTE UND<br />

WICHTIGSTE SCHRITT IN EINE<br />

LEBENSWERTE ZUKUNFT.<br />

Monopteros im Nymphenburger<br />

Schlosspark<br />

Der Unterhalt unserer Gebäude sowie unsere<br />

Geschäftstätigkeit haben unweigerlich<br />

ökologische Folgen. Allerdings sind die umfangreichen<br />

Liegenschaften auch Basis unseres<br />

dichten Geschäftsstellennetzes und<br />

somit einer unserer wichtigsten Werte, der<br />

Kundennähe.<br />

Seit vielen Jahren ist es uns ein Anliegen,<br />

unsere Umweltauswirkungen zu verringern.<br />

Um dies zu erreichen, quantifizieren wir diese<br />

auf Basis relevanter Daten und setzen uns<br />

Ziele, unseren „ökologischen Fußabdruck“ zu<br />

verringern.<br />

In diesem Jahr haben wir daher einen weiteren<br />

Standort in unser Umweltmanagementsystem<br />

aufgenommen. Mit insgesamt 1.271<br />

Mitarbeitern haben wir nun mehr als die Hälfte<br />

unserer Belegschaft erfasst.<br />

Über interne Kommunikationsmaßnahmen<br />

sensibilisieren wir – über die validierten<br />

Standorte hinaus – alle Mitarbeiter für die<br />

„Kosten“ des ökologischen Ressourcenverbrauchs<br />

und Möglichkeiten, den Verbrauch<br />

zu verringern.<br />

Energieeffizienz hat für uns weiterhin hohe<br />

Relevanz und ist ein zentraler Faktor für die<br />

nachhaltige Entwicklung der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>München</strong>. Somit ist auch künftig die Verbesserung<br />

der Energieeffizienz ein wichtiges<br />

Ziel. Dies zeigt sich in den hohen Investitionen<br />

von 4,6 Mio. Euro im Jahr 2012 für<br />

energetische Sanierungen in unserem Immobilienbestand.<br />

Als wichtiges Treibhausgas ist Kohlendioxid<br />

(CO 2 ) wesentlicher Bestandteil unserer Bilanzierung<br />

der Umweltauswirkungen. Die CO 2 -<br />

Emissionswerte ermitteln wir über Umrechnungsfaktoren<br />

aus den Verbrauchsdaten. Ein<br />

großer Schritt zur Reduktion unseres „ökologischen<br />

Fußabdrucks“ über die validierten<br />

Standorte hinaus war die Umstellung auf<br />

Ökostrom für rund 85 Prozent unserer Stromabnahmestellen<br />

zu Beginn vorigen Jahres.<br />

Im IT-Bereich setzen wir weiterhin auf den<br />

Einsatz energiesparender Hardwaretechnologien<br />

sowie Virtualisierungstechnologien.<br />

Im Folgenden betrachten wir die einzelnen<br />

nach EMAS validierten Standorte sowie die<br />

Entwicklung der Umweltauswirkungen über<br />

alle EMAS-Standorte hinweg.<br />

Mit Investitionen in Höhe von 4,6 Mio.<br />

Euro für die energetische Sanierung<br />

Ihrer Immobilien verbessert die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

2012 ihre Energiebilanz.<br />

Energie für den Betrieb unserer Gebäude benötigen<br />

wir in Form von Strom, Fernwärme<br />

und Erdgas, welche wir von den Stadtwerken<br />

<strong>München</strong> (SWM) beziehen. Die Stromgewinnung<br />

erfolgt zu 32 Prozent aus erneuerbaren<br />

Energien wie zum Beispiel Windenergie und<br />

Wasserkraft. Dies entspricht einer Steigerung<br />

des Anteils erneuerbarer Energien seit 2010<br />

um rund 7 Prozentpunkte. Bei der Stromerzeugung<br />

entsteht vor allem Kohlendioxid<br />

(0,455 kg CO 2 pro 1 kWh). Radioaktiver Abfall<br />

fällt keiner an (Quelle: Stadtwerke <strong>München</strong>,<br />

Stromkennzeichnung, Stand 1.11.2012).<br />

85 %<br />

unserer Stromabnahmestellen<br />

beziehen Ökostrom<br />

38 VERANTWORTUNG FÜR DIE UMWELT 39


STANDORTBEZOGENE BETRACHTUNG<br />

DER UMWELTAUSWIRKUNGEN<br />

STANDORT 1<br />

VERWALTUNGSZENTRUM (VZ),<br />

UNGERERSTRASSE 75<br />

Mit einer Nutzfläche von 40.220 m² ist das<br />

Verwaltungszentrum das größte Gebäude in<br />

unserem Immobilienbestand. Der Bau wurde<br />

1989 fertiggestellt. Die innen liegenden<br />

Flächen sowie die Dachflächen sind begrünt<br />

und werden vollautomatisch bewässert. An<br />

diesem Standort sind größtenteils interne<br />

Fachabteilungen wie zum Beispiel IT, Personal<br />

und Revision angesiedelt. Außerdem<br />

befinden sich dort eine Geschäftsstelle, eine<br />

Firmenkundenbetreuung sowie je ein Anlage-<br />

und ImmobilienCenter.<br />

Mit rund 768 Beschäftigten arbeiten knapp<br />

32 Prozent unserer Mitarbeiter im VZ. Für sie<br />

betreiben wir dort ein hauseigenes Casino.<br />

Zusammen mit dem Mittagstisch für die<br />

Mitarbeiter am Standort Chiemgaustraße<br />

werden im Casino durchschnittlich rund 750<br />

Essen zubereitet.<br />

Neben Büros sind dort auch technische<br />

Anlagen untergebracht. Es gibt insgesamt<br />

acht Technikzentralen mit entsprechenden<br />

Umweltauswirkungen. Insbesondere der<br />

Verbrauch an Strom und Fernwärme führt<br />

zum Ausstoß des klimaschädlichen Gases<br />

CO 2 . Eines der wichtigsten Ziele ist daher der<br />

optimale Betrieb der technischen Anlagen. In<br />

den vergangenen Jahren haben wir sechs der<br />

acht Technikzentralen umfangreich saniert,<br />

indem Anlagen optimiert und soweit möglich<br />

zurückgebaut wurden. Für einen kontinuierlichen<br />

optimalen Betrieb der Anlagen<br />

sorgt eine moderne Gebäudeleittechnik. Sie<br />

schafft Transparenz, um den Verbrauch den<br />

jeweiligen Verursachern zuordnen und steuern<br />

zu können.<br />

ENERGIE<br />

Der Stromverbrauch sank 2012 um fast drei<br />

Prozent auf 3.507 MWh. Über einen Zeitraum<br />

von zehn Jahren ist der Stromverbrauch um<br />

knapp 23 Prozent zurückgegangen. Somit<br />

zeigt die konsequente Optimierung unserer<br />

Anlagen ihren Erfolg. Um den Strombedarf<br />

weiter zu reduzieren, planen wir die Modernisierung<br />

der Technikzentralen 4 und 8 und<br />

prüfen die Virtualisierung von weiteren 80<br />

Servern. Mit einem Bedarf von 2.143 MWh<br />

an Heizenergie im Jahr 2012 liegt der Anteil<br />

des VZ am gesamten Fernwärmebedarf der<br />

validierten Standorte bei über 50 Prozent.<br />

Gegenüber dem Vorjahr ist der Verbrauch an<br />

Fernwärme um 2,4 Prozent gesunken.<br />

Unser Ziel, den Energieverbrauch an unseren<br />

beiden großen Standorten bis 2014 um<br />

5 Prozent auf Basis der Daten von 2009 zu<br />

reduzieren, haben wir für das VZ bereits mehr<br />

als erreicht. Der Energieverbrauch sank hier<br />

in diesem Zeitraum um 16 Prozent (siehe<br />

Schaubild Gesamtenergieverbrauch).<br />

EMISSIONEN<br />

Die Umweltbelastung aus dem Ausstoß an<br />

Kohlendioxid betrug im VZ 2012 rund 2.072<br />

Tonnen. Mit 77 Prozent Anteil an den gesamten<br />

Emissionen ist der Stromverbrauch<br />

eine wichtige Stellschraube, um den CO 2 -<br />

Ausstoß zu beeinflussen. Insgesamt sank die<br />

Belastung im Vorjahresvergleich um knapp<br />

1,2 Prozent, im Betrachtungszeitraum um<br />

6,6 Prozent.<br />

Durch den starken Rückgang des Gesamtenergieverbrauchs<br />

seit 2009 sind die Emis-<br />

AUSGEWÄHLTE UMWELTKENNZAHLEN 2010 – 2012 FÜR DAS VZ<br />

JAHR 2010 2011 2012<br />

ENTWICKLUNG GESAMTENERGIEVERBRAUCH<br />

MITARBEITER 1<br />

Standort VZ Anzahl 798 785 768<br />

GRUNDSTÜCKSFLÄCHEN<br />

Nutzfläche m² 40.220 40.220 40.220<br />

Beheizte Fläche 2 m² 34.100 34.100 34.100<br />

Beheizte Fläche pro MA m² 37,3 38,6 38,5<br />

Grünfläche m² 3.730 3.730 3.730<br />

WASSER<br />

Wasserverbrauch m³ 19.123 21.640 20.473<br />

ENERGIE<br />

Im Verwaltungszentrum, dem größten Gebäude<br />

der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong>, arbeitet jeder dritte<br />

Mitarbeiter.<br />

6.800<br />

6.600<br />

6.400<br />

6.200<br />

6.000<br />

5.800<br />

5.600<br />

5.400<br />

5.200<br />

5.000<br />

MWh 2009 2010 2011 2012<br />

Die sanierte Technikzentrale im Verwaltungszentrum<br />

ermöglicht es, unsere Umweltauswirkungen zu<br />

verringern.<br />

Heizenergie MWh 2.902 2.195 2.143<br />

Heizenergie / beh. Fläche kWh/m² 85,1 64,4 62,8<br />

Stromverbrauch MWh 3.557 3.680 3.507<br />

Gas m³ 2.472 2.651 2.479<br />

ABFALL<br />

Gesamt t<br />

3<br />

203 198<br />

Abfallaufkommen pro MA kg<br />

3<br />

258 257<br />

EMISSIONEN 4<br />

Heizung kg 638.440 482.900 471.460<br />

Strom kg 1.575.751 1.608.160 1.595.685<br />

Gas kg 4.647 4.984 4.661<br />

GESAMT KG 2.218.838 2.096.044 2.071.806<br />

1<br />

Durchschnittliche Mitarbeiterkapazitäten<br />

(bank spezifisch, nichtbankspezifisch Beschäftigte,<br />

Azubis / Trainees (es werden nur die am<br />

31.12.2012 am Standort ansässigen Organisationsbereiche<br />

berücksichtigt, unterjährige<br />

Restrukturierungen können systembedingt<br />

nicht berücksichtigt werden)<br />

2<br />

Alle Räume mit einer Heizung oder Lüftung<br />

bzw. die, die Wärme und Kälte erzeugen,<br />

inkl. beheizte / belüftete Flure<br />

3<br />

Nicht verfügbar<br />

4<br />

Umrechnungsfaktoren für CO 2-Emissionen:<br />

Fernwärme: 1 kWh = 0,220 kg CO 2;<br />

Strom: 1 kWh = 0,455 kg CO 2;<br />

Gas: 1 m³ = 1,88 kg CO 2<br />

EMISSIONEN (CO 2 -AUSSTOSS)<br />

2.350<br />

2.300<br />

2.250<br />

2.200<br />

2.150<br />

2.100<br />

2.050<br />

2.000<br />

1.950<br />

1.900<br />

Tonnen 2009 2010 2011 2012<br />

40 VERANTWORTUNG FÜR DIE UMWELT 41


EINSPARERFOLGE VZ<br />

sionen entsprechend um 12 Prozent gesunken<br />

(siehe Diagramm). Auch in Zukunft<br />

möchten wir die Anlagen so optimal wie<br />

möglich nutzen.<br />

WASSER<br />

Der Wasserverbrauch ist im Vorjahresvergleich<br />

um 5,4 Prozent gesunken. Bezogen<br />

auf den Berichtszeitraum verzeichnen wir<br />

einen leichten Anstieg um 7 Prozent. Dieser<br />

ist unter anderem auf die Sanierung der<br />

Technikzentrale 7 zurückzuführen.<br />

Nach wie vor benötigen wir an diesem Standort<br />

den größten Teil des Wassers für die<br />

Klima- und Kühlanlagen unseres Rechenzentrums.<br />

Die Schwankungen beim Wasserverbrauch<br />

resultieren aus den Umbau- und<br />

Sanierungsarbeiten. Meist müssen die Heizungs-<br />

und Kühlsysteme vollständig entleert<br />

und anschließend wieder mit Wasser befüllt<br />

werden. Die Abwasserreinigung an diesem<br />

Standort erfolgt über einen Fettabscheider.<br />

Die Entsorgung der hier anfallenden Abfälle<br />

übernimmt ein Fachunternehmen.<br />

ABFALL<br />

Seit 2011 erfassen wir die Abfalldaten der<br />

Standorte VZ und HST getrennt. Daher sind<br />

noch keine Aussagen über die langfristige<br />

Entwicklung an den einzelnen Standorten<br />

möglich. Der größte Anteil am Abfallaufkommen<br />

entfällt mit 38 Prozent auf Papier,<br />

gefolgt von den Fettabscheiderinhalten<br />

sowie dem Restmüll. Insgesamt sank das<br />

Abfallaufkommen im VZ um 2,6 Prozent<br />

zum Vorjahr. Der Rückgang ist hauptsächlich<br />

auf die deutlich geringere Menge an<br />

Fettabscheiderinhalten sowie das geringere<br />

Aufkommen an Biomüll zurückzuführen. Die<br />

Restmüllmenge erhöhte sich um 4,8 Prozent.<br />

Das Abfallaufkommen pro Mitarbeiter<br />

ist durch den Rückgang des absoluten Abfallaufkommens<br />

leicht gesunken.<br />

AUSGEWÄHLTE ABFALLFRAKTIONEN FÜR VZ<br />

ABFALL 2010 2011 2012<br />

NICHT GEFÄHRLICHE ABFÄLLE<br />

Papier kg<br />

1<br />

75.740 75.280<br />

Glas kg<br />

1<br />

2.178 1.452<br />

Metall kg<br />

1<br />

2.310 1.980<br />

Kunststoffe (inkl. Tonerkartuschen,<br />

Datenträger) kg<br />

1<br />

5.026 3.691<br />

Biomüll kg<br />

1<br />

18.600 17.160<br />

Fettabscheiderinhalte kg<br />

1<br />

52.000 48.000<br />

Altfetttonne kg<br />

1<br />

720 840<br />

Restmüll – unsortiert kg<br />

1<br />

42.910 44.970<br />

GEFÄHRLICHE ABFÄLLE<br />

Ölabscheiderinhalte (Gemisch) kg<br />

1<br />

2.040 3.560<br />

Elektronikschrott kg<br />

1<br />

1.358 594<br />

1<br />

Zahlen nicht verfügbar<br />

-2,4 %<br />

Fernwärme 2<br />

-16 %<br />

Energieverbrauch 3<br />

-6,6 %<br />

Emissionen 1<br />

-5,4 %<br />

Wasserverbrauch 2<br />

-2,6 %<br />

Abfallaufkommen 2<br />

1<br />

Vergleich im Berichtszeitraum<br />

2<br />

Vergleich gegenüber Vorjahr<br />

3<br />

auf Datenbasis 2009 bezogen<br />

STANDORT 2<br />

HAUPTSTELLE (HST),<br />

SPARKASSENSTRASSE 2<br />

Im Herzen von <strong>München</strong> liegt die Hauptstelle<br />

(HST), unser zweitgrößtes Verwaltungsgebäude<br />

mit einer Nutzfläche von 16.000 Quadratmetern<br />

und rund 310 Mitarbeitern. Der<br />

älteste Gebäudeteil unseres Stammhauses<br />

wurde von 1889 bis 1899 in der Ledererstraße<br />

erbaut, 1906 bis 1908 entstand im selben<br />

Stil das Stadtbauamtsgebäude an der Sparkassenstraße<br />

und im Tal. Nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg erweiterte die <strong>Stadtsparkasse</strong> den<br />

Komplex bis zur Maderbräustraße. Eine architektonische<br />

Besonderheit ist der Anfang der<br />

90er-Jahre neu gestaltete Innenhof zwischen<br />

den einzelnen Gebäudeteilen: Ein Glasdach<br />

überspannt nun die lichte Kundenhalle.<br />

Auch an diesem Standort bietet ein Casino<br />

unseren Mitarbeitern die Möglichkeit einer<br />

Mittagsverpflegung. Umweltauswirkungen<br />

AUSGEWÄHLTE ABFALLFRAKTIONEN FÜR HST<br />

ABFALL 2010 2011 2012<br />

NICHT GEFÄHRLICHE ABFÄLLE<br />

Papier kg<br />

1<br />

33.750 34.280<br />

Glas kg<br />

1<br />

3.380 3.211<br />

Metall kg<br />

1<br />

1.008 720<br />

Kunststoffe (inkl. Tonerkartuschen,<br />

Datenträger) kg<br />

1<br />

4.569 3.658<br />

Biomüll kg<br />

1<br />

3.900 3.540<br />

Fettabscheiderinhalte kg<br />

1<br />

30.000 30.000<br />

Altfetttonne kg<br />

1<br />

360 0<br />

Restmüll – unsortiert kg<br />

1<br />

46.120 47.156<br />

GEFÄHRLICHE ABFÄLLE<br />

Ölabscheiderinhalte (Gemisch) kg<br />

1<br />

8.680 1.690<br />

Elektronikschrott kg<br />

1<br />

0 0<br />

1<br />

Zahlen nicht verfügbar<br />

entstehen hauptsächlich durch den Energieverbrauch<br />

und den damit verbundenen<br />

Ausstoß an Kohlendioxid.<br />

ENERGIE<br />

Der Gesamtverbrauch an Strom- und<br />

Heiz energie ist im Berichtszeitraum um<br />

13,9 Prozent zurückgegangen. Mit einem<br />

Anteil von 57 Prozent spielt der Stromverbrauch<br />

auch hier eine zentrale Rolle. Im<br />

Vorjahresvergleich sank dieser um 2,8 Prozent.<br />

Insbesondere die im vergangenen<br />

Jahr erneuerte Steuerungstechnik und der<br />

Austausch der Heizzentrale wirken sich<br />

positiv aus. Der Verbrauch an Heizenergie<br />

wird an diesem Standort durch räumliche<br />

Besonderheiten beeinflusst, die besonders<br />

im Winter zum Tragen kommen. Neben der<br />

glasüberdachten Kundenhalle sind auch<br />

im Casino größere Glasflächen vorhanden.<br />

Je nach Witterung ist es erforderlich, die<br />

Raumtemperatur anzupassen, was mit einem<br />

erhöhten Energiebedarf verbunden ist.<br />

Trotz des gestiegenen Heizenergiebedarfs<br />

im Vorjahresvergleich um 218 MWh ist er im<br />

Berichtszeitraum, sprich von 2010 bis 2012,<br />

um knapp 6,8 Prozent gesunken. Der Trend<br />

des zurückgehenden Heizenergieverbrauchs<br />

setzt sich langfristig betrachtet fort. Zur besseren<br />

Beurteilung werden wir künftig für den<br />

Heizenergieverbrauch witterungsbereinigte<br />

Daten ausweisen.<br />

EMISSIONEN<br />

In 2012 betrug der Ausstoß an Kohlendioxid<br />

rund 1.029 Tonnen. Mit einem Anteil von<br />

rund 73 Prozent ist der Stromverbrauch ein<br />

wichtiger Ansatzpunkt, die Umweltauswirkungen<br />

zu reduzieren. Aufgrund des erhöhten<br />

Verbrauchs an Heizenergie ist der Ausstoß<br />

an Kohlendioxid 2012 um 2,6 Prozent<br />

angestiegen. Im Berichtszeitraum sank der<br />

Ausstoß allerdings um knapp 14 Prozent.<br />

42 VERANTWORTUNG FÜR DIE UMWELT 43


WASSER<br />

Der Wasserverbrauch ging im Vorjahresvergleich<br />

um rund 3,9 Prozent zurück, im<br />

Berichtszeitraum sogar um 17,3 Prozent. In<br />

den vergangenen zehn Jahren sank der Verbrauch<br />

um 21 Prozent und zeigt auf, dass wir<br />

insgesamt auf einem guten Weg sind.<br />

ABFALL<br />

Das Gesamtabfallaufkommen ist in der HST<br />

im Vorjahresvergleich um 6 Prozent gesunken.<br />

Das Abfallaufkommen pro Mitarbeiter<br />

stieg im gleichen Zeitraum mit 2,3 Prozent<br />

leicht an. Von den insgesamt 124 Tonnen Abfall<br />

entfallen über 65 Prozent auf den Restmüll<br />

und das Papieraufkommen.<br />

Der Restmüll nimmt einen vergleichsweise<br />

hohen Anteil am Abfallaufkommen ein. Dies<br />

liegt auch daran, dass der Restmüll nicht,<br />

wie in unserem VZ, gepresst wird. So sind<br />

die Behältnisse für den Restmüll schneller<br />

voll und müssen öfter entleert werden. Bei<br />

beiden Abfallarten verzeichnen wir leichte<br />

Zuwächse (Papier: +1,6 Prozent; Restmüll:<br />

+2,2 Prozent). Der hohe Rückgang im Vorjahresvergleich<br />

bei den Ölabscheiderinhalten<br />

resultiert aus einer Wartung 2011, die eine<br />

zusätzliche Entleerung erforderte.<br />

EINSPARERFOLGE HST<br />

-13,9 %<br />

Energieverbrauch 1<br />

-17,3 %<br />

Wasserverbrauch 1<br />

-14 %<br />

Emissionen 1<br />

-6 %<br />

Gesamtabfallaufkommen 2<br />

1<br />

Vergleich im Berichtszeitraum<br />

2<br />

Vergleich gegenüber Vorjahr<br />

STANDORT 3<br />

CHIEMGAUSTRASSE,<br />

PFÄLZER-WALD-<br />

STRASSE<br />

Der Standort Chiemgaustraße ist seit 1999<br />

im Besitz der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong>. Das<br />

1970 erbaute Gebäude in der Pfälzer-Wald-<br />

Straße wurde 1993 durch einen Anbau in der<br />

Chiemgaustraße erweitert. Rund 47 Prozent<br />

der Flächen sind an gewerbliche Nutzer vermietet.<br />

Die restliche Fläche des Anwesens<br />

nutzt die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong> selbst. Im<br />

hauseigenen Casino können die Mitarbeiter<br />

zu Mittag essen. Das Essen wird im Standort<br />

VZ weitgehend zubereitet und anschließend<br />

angeliefert.<br />

Die Belastung der Umwelt ist hier deutlich<br />

geringer als an anderen Standorten, da außer<br />

einer Fernwärme-Heizanlage keine anderen<br />

großen technischen Anlagen vorhanden<br />

sind. Die Umweltauswirkungen ergeben<br />

sich hauptsächlich aus dem durch den Verbrauch<br />

an Energie verbundenen Ausstoß an<br />

Kohlendioxid.<br />

In 2012 haben wir den Tiefgaragenhof im<br />

Bereich des Neubaus an der Chiemgau straße<br />

durch Entsiegelung und Begrünung der<br />

Flächen grundlegend saniert. Eine weitere<br />

Sanierung im Bereich des Altbaus ist geplant.<br />

Die Daten für 2012 liegen derzeit noch nicht<br />

vor, da die Ablesung der Daten durch einen<br />

Dienstleister erfolgt, auf deren Ablesezeitpunkte<br />

wir keinen Einfluss haben.<br />

ENERGIE<br />

Nachdem 2004 die Wärmeversorgung von<br />

Gas auf Fernwärme umgestellt wurde, haben<br />

wir 2007/08 den älteren Gebäudeteil<br />

energetisch saniert. Seit Januar 2012 wird<br />

dieser Standort mit Ökostrom der Stadtwerke<br />

<strong>München</strong> versorgt. Die von der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

<strong>München</strong> genutzte Fläche wuchs 2011<br />

um knapp 24 Prozent, sodass damit auch<br />

der Verbrauch an Heizenergie stieg. Um den<br />

Energieverbrauch an diesem Standort zu<br />

senken, haben wir einen Fachplaner mit der<br />

Optimierung der Heizungsanlage beauftragt.<br />

Die Umsetzung ist für <strong>2013</strong>/14 geplant. Im<br />

vergangenen Jahr haben wir in der Tiefgarage<br />

eine Beleuchtungssteuerung mit Bewegungssensoren<br />

eingebaut. Die Beleuchtung<br />

schaltet sich nun nur noch in den tatsächlich<br />

benötigten Zonen ein.<br />

WASSER<br />

Den Verbrauch an Kaltwasser erfassen wir<br />

bislang nicht nutzerspezifisch für den gesamten<br />

Standort. Der Verbrauch errechnet<br />

sich anteilig der genutzten Fläche. Die Aussagekraft<br />

der Werte ist daher eingeschränkt.<br />

Den Verbrauchswert für 2012 können wir<br />

wegen eines Ablesefehlers nicht mehr nachvollziehen.<br />

ABFALL<br />

Aufgrund der baulichen Gegebenheiten ist<br />

eine Trennung der Abfälle am Standort nicht<br />

möglich und wird daher prozentual auf die<br />

<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong> und die Fremdmieter<br />

verteilt. Im September 2012 haben<br />

wir eine Papiertonne abgeschafft, um das<br />

Papierabfallaufkommen insgesamt zu reduzieren.<br />

Zudem werden unsere Mitarbeiter<br />

stetig sensibilisiert, Papier einzusparen, wo<br />

immer dies möglich ist.<br />

EMISSIONEN<br />

Aufgrund des stetigen Anstiegs des Fernwärmeverbrauchs<br />

ist auch die Belastung<br />

an Kohlendioxid an diesem Standort leicht<br />

gestiegen. Zur Reduktion der Belastung<br />

ist ein Fachplaner mit der Optimierung der<br />

Heizungsanlage beauftragt worden. Absolut<br />

gesehen dürften sich die Emissionen 2012<br />

wegen der Umstellung auf Ökostrom reduzieren.<br />

AUSGEWÄHLTE UMWELTKENNZAHLEN 2010 – 2012 FÜR DIE HST<br />

AUSGEWÄHLTE UMWELTKENNZAHLEN 2010 – 2012 FÜR DIE CHIEMGAUSTRASSE<br />

JAHR 2010 2011 2012<br />

JAHR 2010 2011 2012<br />

MITARBEITER 1<br />

MITARBEITER 1<br />

Standort HST Anzahl 323 334 308<br />

Standort Chiemgaustraße Anzahl 140 144 141<br />

GRUNDSTÜCKSFLÄCHEN<br />

GRUNDSTÜCKSFLÄCHEN<br />

Nutzfläche m² 16.000 16.000 16.000<br />

Nutzfläche m² 17.046 17.046 17.046<br />

Beheizte Fläche 2 m² 15.000 15.000 15.000<br />

Beheizte Fläche 2 m² 7.554 7.554 7.554<br />

Beheizte Fläche pro MA m² 40,0 40,0 41,1<br />

Grünfläche m² 282 282 282<br />

WASSER<br />

Die Hauptstelle in der Altstadt ist das Stammhaus<br />

der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong>.<br />

Beheizte Fläche pro MA 3 m² 36,8 37,0 36,5<br />

Grünfläche m 2 840 840 840<br />

WASSER 4<br />

Im Bürogebäude in der Chiemgaustraße sind<br />

interne Abteilungen der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong><br />

untergebracht.<br />

Wasserverbrauch m³ 8.315 7.148 6.873<br />

Wasserverbrauch m³<br />

8<br />

2.314<br />

5<br />

ENERGIE<br />

Heizenergie MWh 1.328 1.020 1.238<br />

Heizenergie / beh. Fläche kWh/m² 88,5 68,0 82,5<br />

Stromverbrauch MWh 2.033 1.775 1.657<br />

Gas m³ 1.497 1.499 1.372<br />

ABFALL<br />

Gesamt t<br />

3<br />

132 124<br />

Abfallaufkommen pro MA kg<br />

3<br />

394 403<br />

EMISSIONEN 4<br />

Heizung kg 292.160 224.400 272.360<br />

Strom kg 900.619 775.675 753.935<br />

Gas kg 2.814 2.818 2.579<br />

GESAMT KG 1.195.593 1.002.893 1.028.874<br />

1<br />

Durchschnittliche Mitarbeiterkapazitäten<br />

(bankspezifisch, nichtbankspezifisch Beschäftigte,<br />

Azubis / Trainees (es werden nur die am<br />

31.12.2012 am Standort ansässigen Organisationsbereiche<br />

berücksichtigt, unterjährige<br />

Restrukturierungen können systembedingt<br />

nicht berücksichtigt werden)<br />

2<br />

Alle Räume mit einer Heizung oder Lüftung<br />

bzw. die, die Wärme und Kälte erzeugen,<br />

inkl. beheizte / belüftete Flure<br />

3<br />

Nicht verfügbar<br />

4<br />

Umrechnungsfaktoren für CO 2-Emissionen:<br />

Fernwärme: 1 kWh = 0,220 kg CO 2;<br />

Strom: 1 kWh = 0,455 kg CO 2;<br />

Gas: 1 m³ = 1,88 kg CO 2<br />

ENERGIE<br />

Heizenergie MWh 581 678<br />

5<br />

Heizenergie / beh. Fläche kWh/m² 76,9 89,8<br />

5<br />

Stromverbrauch MWh 394 363<br />

5<br />

ABFALL<br />

Gesamt 6 t 64 60<br />

5<br />

Abfallaufkommen pro MA kg 460 416<br />

5<br />

EMISSIONEN 7<br />

Heizung kg 127.820 149.160<br />

5<br />

Strom kg 174.321 158.587 0 7<br />

GESAMT KG 302.141 307.747<br />

5<br />

1<br />

Durchschnittliche Mitarbeiterkapazitäten (bankspezifisch,<br />

nichtbankspezifisch Beschäftigte, Azubis / Trainees<br />

(es werden nur die am 31.12.2012 am Standort ansässigen<br />

Organisationsbereiche berücksichtigt, unterjährige<br />

Restrukturierungen können systembedingt nicht berücksichtigt<br />

werden)<br />

2<br />

Alle Räume mit einer Heizung oder Lüftung bzw. die, die<br />

Wärme und Kälte erzeugen, inkl. beheizte / belüftete Flure<br />

3<br />

Mitarbeiteranzahl in Personen<br />

4<br />

Anteilig gem. der von unserem Haus genutzten Fläche<br />

5<br />

Daten liegen noch nicht vor<br />

6<br />

Abfallaufkommen prozentual der anteilig genutzten Flächen<br />

auf die <strong>Stadtsparkasse</strong> angerechnet<br />

7<br />

Umrechnungsfaktoren für CO 2-Emissionen:<br />

Fernwärme: 1 kWh = 0,220 kg CO 2;<br />

Strom: 1 kWh = 0,455 kg CO 2; ab 2012: 1 KWh = 0,0 CO 2<br />

wegen Umstellung auf Ökostrom<br />

8<br />

Wert durch Ablesefehler nicht mehr nachvollziehbar<br />

44 VERANTWORTUNG FÜR DIE UMWELT 45


STANDORT 4<br />

LANDSBERGERSTRASSE<br />

Bei dem 1965 errichteten Gebäude in der<br />

Landsberger Straße handelt es sich um eine<br />

gemischt genutzte Immobilie. Die 3.109<br />

Quadratmeter Nutzfläche teilen sich auf in<br />

Gewerbeeinheiten und Wohnungen.<br />

Rund 27,5 Prozent der Gebäudefläche<br />

belegt die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong> mit<br />

einer Geschäftsstelle und einer Privatkundenbetreuung.<br />

Die im Mai 2012 begonnenen energetischen<br />

Sanierungsmaßnahmen sind voraussichtlich<br />

im Sommer <strong>2013</strong> beendet. Um die Umweltbelastung<br />

zu reduzieren, haben wir die Fenster<br />

ausgetauscht und ein Wärmedämmverbundsystem<br />

eingebaut. Auch die Heizung<br />

wurde erneuert und von Gas auf Fernwärme<br />

umgestellt. Durch diese Maßnahmen erwarten<br />

wir eine Einsparung von 45 Prozent des<br />

bisherigen Energieverbrauchs. Die Daten für<br />

2012 liegen uns noch nicht vor, da die Daten<br />

ein Dienstleistungsunternehmen erhebt.<br />

Die geplante Stilllegung der Tiefgaragenlüftung<br />

konnten wir nicht umsetzen. Die<br />

Lüftung kann nicht vom Heiz- und Kühlkonzept<br />

der dort ansässigen Geschäftsstelle<br />

getrennt werden.<br />

Das Abfallaufkommen an diesem Standort<br />

wird vom Entsorger pauschal über die Anzahl<br />

der wöchentlichen Entleerungen abgerechnet.<br />

Somit liegen hier aussagekräftige<br />

Daten über das genaue Volumen nicht vor.<br />

Ein wesentliches Ziel ist es, auch für diesen<br />

Standort den Papierverbrauch weiterhin zu<br />

stabilisieren bzw. zu senken. Aus diesem<br />

Grund werden unsere Mitarbeiter immer<br />

wieder über Einsparmöglichkeiten informiert<br />

und sensibilisiert.<br />

-45 %<br />

erwarteter Energieverbrauch<br />

bis <strong>2013</strong><br />

durch<br />

_neue Fenster<br />

_Wärmedämmung<br />

_neue Heizanlage<br />

STANDORT 5<br />

WINTHIRSTRASSE<br />

Mit diesem Standort haben wir unser Umweltmanagementsystem<br />

in diesem Jahr<br />

ausgeweitet. Ähnlich wie in der Landsbergerstraße<br />

handelt es sich um eine gemischt<br />

genutzte Immobilie, die 1950 erbaut wurde.<br />

Neben Wohnungen befinden sich dort auch<br />

eine Geschäftsstelle und eine Privatkundenbetreuung<br />

der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong>. Der<br />

Wasserverbrauch bezieht sich auf die Gesamtimmobilie<br />

einschließlich der Wohneinheiten.<br />

Im Vergleich zum Standort Landsbergerstraße<br />

ist dieser hier erheblich geringer,<br />

da weniger Wohneinheiten vorhanden sind.<br />

Die dort ansässige Geschäftsstelle wurde<br />

2001 umgebaut. Für die Zukunft ist der Ausbau<br />

des Dachgeschosses in Zusammenhang<br />

mit einer energetischen Sanierung geplant.<br />

Das Gebäude wird über Gas beheizt. Der<br />

Verbrauch an Heizenergie ist leicht ansteigend,<br />

während der Stromverbrauch sinkt<br />

beziehungsweise stabil bleibt. Für diesen<br />

Standort haben wir die Stromversorgung<br />

zum 1. Januar 2012 auf Ökostrom umgestellt.<br />

Hierdurch haben sich die Emissionen<br />

von 2011 auf 2012 deutlich verringert.<br />

-51 %<br />

Emissionen 1<br />

durch Umstellung auf<br />

Ökostrom<br />

1<br />

Vergleich im Berichtszeitraum<br />

AUSGEWÄHLTE UMWELTKENNZAHLEN 2010 – 2012 FÜR DIE LANDSBERGERSTRASSE<br />

AUSGEWÄHLTE UMWELTKENNZAHLEN 2010 – 2012 FÜR DIE WINTHIRSTRASSE<br />

JAHR 2010 2011 2012<br />

JAHR 2010 2011 2012<br />

MITARBEITER 1<br />

MITARBEITER 1<br />

Standort<br />

Landsbergerstraße Anzahl 34 33 28<br />

GRUNDSTÜCKSFLÄCHEN<br />

Nutzfläche m² 3.109 3.109 3.109<br />

Beheizte Fläche 2 m² 1.113 1.113 1.113<br />

Beheizte Fläche pro MA 3 m² 28,5 30,9 30,1<br />

Grünfläche m 2 50 50 50<br />

WASSER 4<br />

Wasserverbrauch m³ 1.432 1.609 1.529<br />

ENERGIE<br />

Heizenergie MWh 195 169<br />

6<br />

Heizenergie / beh. Fläche kWh/m² 175,2 151,8<br />

6<br />

Stromverbrauch MWh 80 91 84<br />

EMISSIONEN 5<br />

Heizung kg 42.900 37.180<br />

6<br />

Strom kg 35.529 39.767 38.220<br />

GESAMT KG 78.429 76.947 38.220 7<br />

In der Immobilie an der Landsbergerstraße<br />

sind eine Geschäftsstelle, Büros und Wohnungen<br />

untergebracht.<br />

1<br />

Durchschnittliche Mitarbeiterkapazitäten<br />

(bankspezifisch, nichtbankspezifisch Beschäftigte,<br />

Azubis / Trainees (es werden nur die am<br />

31.12.2012 am Standort ansässigen Organisationsbereiche<br />

berücksichtigt, unterjährige<br />

Restrukturierungen können systembedingt<br />

nicht berücksichtigt werden)<br />

2<br />

Alle Räume mit einer Heizung oder Lüftung<br />

bzw. die, die Wärme und Kälte erzeugen,<br />

inkl. beheizte / belüftete Flure<br />

3<br />

Mitarbeiteranzahl in Personen<br />

4<br />

Wasserverbrauch inklusive Wohneinheiten<br />

5<br />

Umrechnungsfaktoren für CO 2-Emissionen:<br />

Fernwärme: 1 kWh = 0,220 kg CO 2;<br />

Strom: 1 kWh = 0,455 kg CO 2;<br />

Gas: 1 m³ = 1,88 kg CO 2<br />

6<br />

Daten liegen noch nicht vor<br />

7<br />

Nur Strom<br />

Standort Winthirstraße Anzahl 28 29 26<br />

GRUNDSTÜCKSFLÄCHEN<br />

Nutzfläche m² 1.541 1.541 1.541<br />

Beheizte Fläche 2 m² 809 809 809<br />

Beheizte Fläche pro MA 3 m² 28,3 27,8 27,9<br />

Grünfläche m 2 155 155 155<br />

WASSER 4<br />

Wasserverbrauch m³ 576 575 521<br />

ENERGIE<br />

Heizenergie MWh 101,5 106,4 114,8<br />

Heizenergie / beh. Fläche kWh/m² 125,5 131,5 141,9<br />

Stromverbrauch MWh 66 60 60<br />

EMISSIONEN 5<br />

Heizung kg 22.330 23.408 25.256<br />

Strom kg 29.548 22.069 0 5<br />

GESAMT KG 51.878 45.477 25.256<br />

In der Winthirstraße befindet sich auch die<br />

Geschäftsstelle Rotkreuzplatz.<br />

1<br />

Durchschnittliche Mitarbeiterkapazitäten<br />

(bankspezifisch, nichtbankspezifisch Beschäftigte,<br />

Azubis / Trainees (es werden nur die am<br />

31.12.2012 am Standort ansässigen Organisationsbereiche<br />

berücksichtigt, unterjährige<br />

Restrukturierungen können systembedingt<br />

nicht berücksichtigt werden)<br />

2<br />

Alle Räume mit einer Heizung oder Lüftung<br />

bzw. die, die Wärme und Kälte erzeugen,<br />

inkl. beheizte / belüftete Flure<br />

3<br />

Mitarbeiteranzahl in Personen<br />

4<br />

Wasserverbrauch inklusive Wohneinheiten<br />

5<br />

Umrechnungsfaktoren für CO 2-Emissionen:<br />

Fernwärme: 1 kWh = 0,220 kg CO 2;<br />

Strom: 1 kWh = 0,455 kg CO 2;<br />

ab 2012: 1KWh = 0,0 CO 2 wegen Umstellung<br />

auf Ökostrom; Gas: 1 m³ = 1,88 kg CO 2<br />

46 VERANTWORTUNG FÜR DIE UMWELT 47


UNSERE ERFOLGE 2012<br />

-13 %<br />

Gesamtenergie bedarf (VZ, HST) 1<br />

-9 %<br />

Emissionen (VZ, HST) 1<br />

-5 %<br />

Abfall (VZ, HST) 2<br />

-5 %<br />

Wasserverbrauch (VZ, HST) 2<br />

ENERGIE<br />

Eine gute Investition: Durch die Optimierung unserer technischen Anlagen sinkt<br />

der Gesamtenergieverbrauch der Statdsparkasse kontinuierlich.<br />

WASSER<br />

Der Großteil unseres Wasserverbrauchs entfällt auf die Gebäudetechnik.<br />

Dennoch konnten wir auch 2012 den Verbrauch deutlich reduzieren.<br />

EMISSIONEN<br />

Muskelkraft statt PS und CO 2 – 61 Prozent unserer Mitarbeiter kommen zu Fuß,<br />

mit dem Fahrrad oder dem öffentlichen Nahverkehr zur Arbeit.<br />

ABFALL<br />

Damit Abfall nicht einfach Müll ist, führen wir sämtliche Wertstoffe wie Glas,<br />

Kunststoffe, Verpackungsmaterial und Papier dem Recycling zu.<br />

GESAMTHAUSWEITE BETRACHTUNG<br />

DER UMWELTAUSWIRKUNGEN 3<br />

1<br />

Vergleich im Berichtszeitraum<br />

2<br />

Vergleich gegenüber Vorjahr<br />

3<br />

Unter Gesamthaushalt sind alle validierten Standorte zu verstehen<br />

ENERGIE<br />

Aufgrund der noch ausstehenden Daten für die Standorte in der<br />

Chiemgau- und Landsbergerstraße ist eine Aussage über die Entwicklung<br />

des Gesamtenergiebedarfs nur bedingt möglich.<br />

Bezogen auf die beiden größten Standorte, das VZ und die HST, ist<br />

der Gesamtenergiebedarf um knapp 13 Prozent im Berichtszeitraum<br />

(2010 bis 2012) zurückgegangen. Wir gehen davon aus, dass diese<br />

Tendenz auch unter Einbeziehung der übrigen Standorte übertragbar<br />

ist, da das VZ und die HST 89 Prozent des Gesamtenergiebedarfs aller<br />

validierten Standorte ausmachen. Das konsequente Optimieren der<br />

technischen Anlagen an diesen Standorten zeigt deutliche Wirkung.<br />

Unser Ziel, den gesamten Energiebedarf an den beiden großen Standorten<br />

auf Basis der Daten von 2009 bis zum Jahr 2014 um mindestens<br />

5 Prozent zu reduzieren, haben wir mit einem Rückgang von<br />

11,8 Prozent zum jetzigen Zeitpunkt mehr als übertroffen.<br />

PAPIER<br />

Papier verwenden wir hauptsächlich für den Bürobedarf, Vordrucke,<br />

Werbedrucksachen und Publikationen. Unter ökologischen Gesichtspunkten<br />

ist es unser Anliegen, den Ressourcenverbrauch durch das<br />

Reduzieren des Papierverbrauchs und den Einsatz von Recyclingpapier<br />

zu optimieren.<br />

Insgesamt ist der Verbrauch im Vorjahresvergleich um 5 Prozent angestiegen.<br />

Ein Grund dafür sind zusätzliche Formulare, die rechtlich<br />

vorgeschrieben sind.<br />

Auch der Bedarf an Kopier- bzw. Druckerpapier ist gestiegen. Die<br />

Stückzahlen der in den Vertriebseinheiten ausliegenden Flyer haben<br />

wir hingegen reduziert. Insgesamt ist der relative Papierverbrauch<br />

pro Mitarbeiter im Vergleich zum Vorjahr angestiegen. Die Quote an<br />

Recyclingpapier bewegt sich weiterhin auf niedrigem Niveau.<br />

Für <strong>2013</strong>/14 soll die „Arbeitsgruppe Papier“ weitere Einsparpotenziale<br />

identifizieren und Maßnahmen entwickeln, um den Anteil an<br />

Recycling- beziehungsweise FSC-Papieren zu steigern.<br />

WASSER<br />

Der Wasserverbrauch ist zu einem erheblichen Teil technisch bedingt<br />

und weniger durch das Verhalten unserer Mitarbeiter beeinflusst.<br />

Gerade im VZ war der Verbrauch in der Vergangenheit durch die dort<br />

untergebrachten Kühlanlagen sowie deren Umbau- und Sanierungsmaßnahmen<br />

recht hoch.<br />

Die Daten für 2012 liegen uns noch nicht für alle Standorte vor.<br />

Wesentlich sind allerdings das VZ und die HST als große, technisch<br />

intensive Gebäude. Der Verbrauch reduzierte sich an diesen Standorten<br />

insgesamt um 5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.<br />

ABFALL<br />

Auch hier zeichnet sich eine positive Tendenz ab. 2012 reduzierte<br />

sich das Gesamtabfallaufkommen an den beiden Hauptgebäuden (VZ,<br />

HST) gegenüber 2011 um weitere 5 Prozent. Auch entsteht durch<br />

unseren Stromkonsum kein radioaktiver Abfall, da die Stadtwerke<br />

<strong>München</strong> ihren Strom nicht aus Atomenergie gewinnen.<br />

Wir achten darauf, Wertstoffe soweit möglich dem Recycling zukommen<br />

zu lassen. Daher sind an unseren großen Standorten Behälter für<br />

Glas, Kunststoffe bzw. Verpackungsmaterial aufgestellt, damit unsere<br />

Mitarbeiter den Abfall trennen können. Neue Mitarbeiter informieren<br />

wir über unser Umweltmanagement und das Abfallkonzept und<br />

geben ihnen Tipps, wie sie sich am Arbeitsplatz umweltbewusst<br />

verhalten.<br />

Zum Schutz der Daten unserer Kunden sammeln wir nicht benötigte<br />

Papierausdrucke oder sonstige Unterlagen mit sensiblen Angaben<br />

in eigens hierfür vorgesehenen Datensicherheitsbehältern, um sie<br />

zu vernichten.<br />

EMISSIONEN<br />

Eine wesentliche Umweltauswirkung sind die durch unseren Energieverbrauch<br />

verursachten Kohlendioxid-Emissionen. Um Aufschluss<br />

darüber zu gewinnen, in welchem Maß die Fahrt zum Arbeitsplatz zu<br />

den Gesamtemissionen beiträgt, haben wir unsere Mitarbeiter befragt.<br />

Rund 61 Prozent von ihnen nutzen entweder den öffentlichen<br />

Nahverkehr, kommen zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu ihrem Arbeitsplatz.<br />

Eine erste Hochrechnung der gewonnenen Erkenntnisse ergibt<br />

rund 22,9 Mio. Kilometer, die unsere Mitarbeiter pro Jahr zurücklegen,<br />

um an ihren Arbeitsplatz zu gelangen. Auf Basis dieser Erkenntnisse<br />

wollen wir die Erfassung weiter verfeinern.<br />

48 VERANTWORTUNG FÜR DIE UMWELT 49


ENTWICKLUNG GESAMTENERGIEBEDARF<br />

ENTWICKLUNG ABFALLAUFKOMMEN<br />

ENTWICKLUNG DER EMISSIONEN<br />

ENTWICKLUNG WASSERVERBRAUCH<br />

JAHR 2010 2011 2012<br />

JAHR 2010 2011 2012<br />

JAHR 2010 2011 2012<br />

JAHR 2010 2011 2012<br />

STROM<br />

ABFALL<br />

EMISSIONEN 1<br />

WASSER<br />

VZ MWh 3.557 3.680 3.507<br />

HST MWh 2.033 1.775 1.657<br />

VZ<br />

t<br />

203 198<br />

354 1<br />

HST t 132 124<br />

Heizung t 1.101 917 769<br />

Strom t 2.686 2.608 2.388 3<br />

VZ m 3 19.123 21.640 20.473<br />

HST m 3 8.315 7.148 6.873<br />

Chiemgaustraße MWh 394 363<br />

2<br />

Landsbergerstraße MWh 80 91 84<br />

Winthirstraße MWh 66 60 60<br />

HEIZUNG<br />

Chiemgaustraße<br />

(anteilig SSKM) t 45 40<br />

2<br />

Abfall pro MA kg 316 297 299 3<br />

GESAMT t 399 375 322 3<br />

Gas t 7,5 7,8 7,2<br />

Kältemittel t 0 31 0<br />

Benzin t 83 71 57<br />

Diesel t 110 122 122<br />

Chiemgaustraße m 3 1<br />

2.314<br />

2<br />

Landsbergerstraße m 3 1.432 1.609 1.529<br />

Winthirstraße m 3 576 575 521<br />

GESAMT m 3 29.446 33.287 29.396 3<br />

VZ MWh 2.902 2.195 2.143<br />

HST MWh 1.328 1.020 1.238<br />

Chiemgaustraße MWh 581 678<br />

2<br />

Landsbergerstraße MWh 195 169<br />

2<br />

Winthirstraße MWh 102 106 115<br />

1<br />

Daten getrennt nicht vorhanden<br />

2<br />

Daten liegen noch nicht vor<br />

3<br />

Nur VZ + HST<br />

GESAMT t 3.987,5 3.629,8 3.280,2 2<br />

% EMISSIONSVERURSACHER<br />

(Strom, Heizung, 67,4/27,6/ 69,4/24,4/ 71,4/23,0/<br />

Kraftstoffe, Gas, % 4,8/0,2/0 5,1/0,2/0,8 5,3/0,2/0<br />

Kältemittel)<br />

1<br />

Wert nicht mehr nachvollziehbar wegen Ablesefehler<br />

2<br />

Daten liegen noch nicht vor<br />

3<br />

Ohne Chiemgaustraße<br />

GESAMTENERGIEBEDARF (MWh) 11.238 10.137 8.804 3<br />

2<br />

Daten liegen noch nicht vollständig vor<br />

3<br />

Nur VZ, HST und Winthirstraße<br />

1<br />

Umrechnungsfaktoren für CO 2<br />

-Emissionen: Fernwärme: 1 kWh = 0,220 kg CO 2<br />

;<br />

Strom: 1 kWh = 0,455 kg CO 2<br />

; Gas: 1 m³ = 1,88 kg CO 2<br />

; Benzin: 1 l = 2,36 kg CO 2<br />

;<br />

Diesel: 1 l = 2,60 kg CO 2<br />

2<br />

Ohne Heizung und Strom Chiemgaustraße; ohne Heizung Landsbergerstraße<br />

3<br />

Ohne Chiemgaustraße<br />

GESAMTVERBRAUCH VZ UND HST<br />

ABFALLAUFKOMMEN VZ UND HST<br />

EMISSIONEN VZ UND HST<br />

10.500<br />

10.000<br />

600<br />

500<br />

3.500<br />

3.400<br />

9.500<br />

400<br />

3.300<br />

9.000<br />

8.500<br />

8.000<br />

7.500<br />

300<br />

200<br />

100<br />

3.200<br />

3.100<br />

3.000<br />

2.900<br />

MWh 2008 2009 2010 2011 2012<br />

Tonnen 2000 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

Tonnen 2008 2009 2010 2011<br />

2012<br />

Das oben stehende Schaubild zeigt die Entwicklung der Emissionen an unseren<br />

beiden großen Standorten. Durch den seit 2009 gesunkenen Gesamtenergiebedarf<br />

um 11,8 Prozent sind auch die Emissionen um 9,6 Prozent gesunken. Zwar<br />

liegen uns die Zahlen der anderen Standorte für 2012 noch nicht vollständig vor.<br />

Angesichts des hohen Anteils dieser beiden Gebäude am Gesamtenergiebedarf<br />

gehen wir davon aus, dass dieser Trend hausweit zutrifft.<br />

50 VERANTWORTUNG FÜR DIE UMWELT 51


Umwelterklärung <strong>2013</strong> für die Organisation<br />

<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong>, EMAS-Reg.-Nr.: DE-155-00197,<br />

mit folgenden Standorten: Sparkassenstraße 2,<br />

Ungererstraße 75, Chiemgaustraße/Pfälzer-Wald-Straße,<br />

Landsbergerstraße 488, Winthirstraße 2<br />

FOLGENDE ERKLÄRUNG DES UMWELTGUTACHTERS<br />

GILT FÜR ALLE MIT GEKENNZEICHNETEN BERICHTS-<br />

BESTANDTEILE, DIE ZUSAMMEN DIE KONSOLIDIERTE<br />

UMWELTERKLÄRUNG <strong>2013</strong> BILDEN:<br />

ERKLÄRUNG DES UMWELTGUTACHTERS<br />

ZU DEN BEGUTACHTUNGS- UND VALIDIERUNGSTÄTIGKEITEN NACH ANHANG VII<br />

DER VERORDNUNG (EG) NR. 1221/2009<br />

Der Unterzeichnete, Dr. Reiner Beer, EMAS-Umweltgutachter<br />

mit der Registrierungsnummer DE-V-0007, akkreditiert<br />

oder zugelassen für die Bereiche 64.1 (NACE-Code Rev. 2),<br />

bestätigt, begutachtet zu haben, ob die gesamte Organisation<br />

/ Standorte wie in der Umwelterklärung der Organisation<br />

<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong> mit den Standorten<br />

Ungererstr. 75, Sparkassenstr. 2, Chiemgaustr. 109, Landsbergerstr.<br />

488, Winthirstr. 2 mit der Reg.-Nr. D-155-00197<br />

angegeben, alle Anforderungen der Verordnung (EG) Nr.<br />

1221 / 2009 des Europäischen Parlaments und des Rates<br />

vom 25. November 2009 über die freiwillige Teilnahme von<br />

Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement<br />

und Umweltbetriebsprüfung (EMAS)<br />

erfüllt.<br />

Diese Erklärung kann nicht mit einer<br />

EMAS-Registrierung gleichgesetzt<br />

werden. Die EMAS-Registrierung<br />

kann nur durch eine zuständige Stelle<br />

gemäß der Verordnung (EG) Nr.<br />

1221 / 2009 erfolgen. Diese Erklärung<br />

darf nicht als eigenständige Grundlage<br />

für die Unterrichtung der Öffentlichkeit<br />

verwendet werden.<br />

Nürnberg, 10.05.<strong>2013</strong><br />

Mit der Unterzeichnung dieser Erklärung wird bestätigt,<br />

dass<br />

• die Begutachtung und Validierung in voller Übereinstimmung<br />

mit den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr.<br />

1221 / 2009 durchgeführt wurden,<br />

• das Ergebnis der Begutachtung und Validierung bestätigt,<br />

dass keine Belege für die Nichteinhaltung der geltenden<br />

Umweltvorschriften vorliegen,<br />

• die Daten und Angaben der konsolidierten Umwelterklärung<br />

der Organisation / des Standortes ein verlässliches,<br />

glaubhaftes und wahrheitsgetreues Bild sämtlicher<br />

Tätigkeiten der Organisation / des Standortes innerhalb<br />

des in der Umwelterklärung angegebenen Bereichs<br />

geben.<br />

Dr.-Ing. Reiner Beer<br />

Umweltgutachter<br />

52 VERANTWORTUNG FÜR DIE UMWELT 53


WICHTIGE UMWELTKENNZAHLEN<br />

JAHR 2010 2011 2012<br />

MITARBEITER<br />

VZ + HST + Chiemgaustraße<br />

+ Landsber gerstraße Anzahl 1.324 1.325 1.271<br />

GRUNDSTÜCKSFLÄCHEN<br />

Nutzfläche VZ m² 40.220 40.220 40.220<br />

Nutzfläche HST m² 16.000 16.000 16.000<br />

Nutzfläche Chiemgaustraße m² 17.046 17.046 17.046<br />

Nutzfläche Landsbergerstraße m² 3.109 3.109 3.109<br />

Nutzfläche Winthirstraße m² 1.541 1.541 1.541<br />

beheizte Fläche VZ m² 34.100 34.100 34.100<br />

beheizte Fläche HST m² 15.000 15.000 15.000<br />

beheizte Fläche Chiemgaustraße m² 7.554 7.554 7.554<br />

beheizte Fläche Landsbergerstraße m² 1.113 1.113 1.113<br />

beheizte Fläche Winthirstraße m² 809 809 809<br />

beheizte Fläche pro MA VZ m² 37,3 38,6 38,5<br />

beheizte Fläche pro MA HST m² 40,0 40,0 41,1<br />

beheizte Fläche pro MA Chiemgaustraße m² 36,8 37,0 36,5<br />

beheizte Fläche pro MA Landsbergerstraße m² 28,5 30,9 30,1<br />

beheizte Fläche pro MA Winthirstraße m² 28,3 27,8 27,9<br />

PAPIER 1<br />

Papierverbrauch gesamt t 179,3 157,6 165,6<br />

Papierverbrauch pro MA 2 kg/MA 71,1 63,1 68,6<br />

Papierarten (chlorfrei/Recycling/Sonstige) % 64,2/3,5/32,3 61,8/2,9/35,3 3 60,4/3,1/36,5 3<br />

BETRIEBSMITTEL<br />

Reinigungsmitteleinsatz Kasino 10 kg 1.196 1.255 1.498<br />

BEWIRTUNG<br />

Reinigungsmittel pro Portion g/Portion 5,5 6,0 7,6<br />

Abfall pro Portion<br />

(ohne Fettabscheider) g/Portion 447,6 459,1 435,7<br />

WASSER<br />

Wasserverbrauch VZ m³ 19.123 21.640 20.473<br />

Wasserverbrauch HST m³ 8.315 7.148 6.873<br />

Wasserverbrauch Chiemgaustraße m³<br />

11<br />

2.314 ⁴<br />

Wasserverbrauch Landsbergerstraße m³ 1.432 1.609 1.529<br />

Wasserverbrauch Winthirstraße m³ 576 575 521<br />

ENERGIE<br />

Heizenergie VZ MWh 2.902 2.195 2.143<br />

Heizenergie HST MWh 1.328 1.020 1.238<br />

Heizenergie Chiemgaustraße MWh 581 678 ⁴<br />

Heizenergie Landsbergerstraße MWh 195 169 ⁴<br />

Heizenergie Winthirstraße MWh 102 106 115<br />

Heizenergie pro beh. Fläche VZ kWh/m² 85,1 64,4 62,8<br />

Heizenergie pro beh. Fläche HST kWh/m² 88,5 68,0 82,5<br />

Heizenergie pro beh. Fläche<br />

Chiemgaustraße kWh/m² 76,9 89,8 ⁴<br />

Heizenergie pro beh. Fläche<br />

Landsbergerstraße kWh/m² 175,2 151,8 ⁴<br />

Heizenergie pro beh. Fläche<br />

Winthirstraße kWh/m² 125,5 131,5 141,9<br />

Stromverbrauch VZ MWh 3.557 3.680 3.507<br />

Stromverbrauch HST MWh 2.033 1.775 1.657<br />

Stromverbrauch Chiemgaustraße MWh 394 363 ⁴<br />

Stromverbrauch Landsbergerstraße MWh 80 91 84<br />

Stromverbrauch Winthirstraße MWh 66 60 60<br />

Gas VZ m³ 2.472 2.651 2.479<br />

Gas HST m³ 1.497 1.499 1.372<br />

Benzin l 34.992 30.241 24.308<br />

Diesel l 42.162 46.833 46.913<br />

JAHR 2010 2011 2012<br />

ABFÄLLE<br />

Abfallaufkommen VZ, HST t 353,7 357,1 339,1<br />

Abfallaufkommen pro MA VZ, HST kg 315,5 319,1 315,1<br />

Abfallaufkommen Chiemgaustraße t 64,4 59,9<br />

4<br />

Abfallaufkommen pro MA Chiemgaustraße kg 459,7 416,2<br />

4<br />

Abfallarten 5 % 97,1/2,9 96,6/3,4 98,3/1,7<br />

% Recycling bzw. Wertstoffe % 75,5 75,1 72,8<br />

LUFTEMISSIONSANALYSE 7<br />

Heizung t 1.101 917 769 8<br />

Strom t 2.686 2.608 2.388<br />

Gas t 7,5 7,8 7,2<br />

Kältemittel t 0 31 0<br />

Benzin t 83 71 57<br />

Diesel t 110 122 122<br />

CO 2 -Emission gesamt t 3.987,5 3.756,8 3.343,2<br />

% Emissionsverursacher<br />

(Strom/Heizung/Kraftstoffe/Gas/Kältemittel) % 67,4/27,6/4,8/0,2/0 69,4/24,4/5,1/0,2/0,8 71,4/23,0/5,3/0,2/0<br />

VERKEHR 1<br />

Anteil MVV-Job-Ticket-Nutzer % 49,3 49,2 49,5<br />

1<br />

Zahlen beziehen sich auf das Gesamthaus<br />

2<br />

Kernindikator gem. EMAS III (Materialeffizienz)<br />

3<br />

Zahlen geschätzt<br />

4<br />

Daten liegen noch nicht vor, werden in der nächsten Periode nachgetragen<br />

5<br />

Nicht gefährlicher Abfall, gefährlicher Abfall bezogen auf die Standorte VZ und HST<br />

6<br />

Zahlen beziehen sich auf Standort VZ und HST<br />

7<br />

Umrechnungsfaktoren für CO 2-Emissionen: Fernwärme: 1 kWh = 0,220 kg CO 2;<br />

Strom: 1 kWh = 0,455 kg CO 2; Gas: 1 m³ = 1,88 kg CO 2; Benzin: 1 l = 2,36 kg CO 2 ;<br />

Diesel: 1 l = 2,60 kg CO 2<br />

8<br />

Ohne Heizung und Strom Chiemgaustraße; ohne Heizung Landsbergerstraße<br />

9<br />

Quelle: Stromkennzeichnung SWM<br />

Stand 1.11.2012<br />

10<br />

Nur VZ und HST<br />

11<br />

Siehe Einzelbetrachtung Chiemgaustraße<br />

12<br />

Ohne Chiemgaustraße<br />

KERNINDIKATOREN GEM. EMAS III – ANHANG IV:<br />

Bezugszahl sind Mitarbeiter in Vollzeitäquivalenten. Die ausgewiesenen Kernindikatoren sind auf Basis der<br />

derzeitigen Vorgaben ermittelt, haben allerdings noch keine Steuerungsfunktion bei uns im Hause, da die<br />

EMAS-Verordnung noch keine verbindlichen Vorgaben gibt. Soweit sich die Anforderungen ändern, werden<br />

entsprechende Anpassungen vorgenommen.<br />

JAHR 2010 2011 2012<br />

KERNINDIKATOR<br />

Energieeffizienz kWh/MA 8.580 7.727 6.958 8<br />

Anteil erneuerbare<br />

Energien in % 9 12,2 16,9 19,1<br />

Wasser m 3 /MA 22,3 12 24,7 22,7 12<br />

Abfall<br />

Aufkommen nicht<br />

gefährlicher Abfall in kg/MA 292,1 281,6 276,0 10<br />

Aufkommen gefährlicher<br />

Abfall in kg/MA 8,0 9,1 4,6<br />

Biologische Vielfalt Flächenverbrauch in % 80,5 80,3 80,3<br />

Emissionen Kg CO 2 -Äquivalente/MA 2.931 2.690 2.890 8<br />

54 VERANTWORTUNG FÜR DIE UMWELT 55


klimaneutral<br />

natureOffice.com | DE-195-482251<br />

gedruckt<br />

<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong> | Sparkassenstraße 2 | 80331 <strong>München</strong> | www.sskm.de

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