GESCHÄFTSBERICHT 2012 - Hoher Kasten
GESCHÄFTSBERICHT 2012 - Hoher Kasten
GESCHÄFTSBERICHT 2012 - Hoher Kasten
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<strong>GESCHÄFTSBERICHT</strong> <strong>2012</strong><br />
<strong>Hoher</strong> <strong>Kasten</strong> Drehrestaurant und Seilbahn AG, 9058 Brülisau
TRAKTANDENLISTE<br />
3<br />
GENERALVERSAMMLUNG<br />
SAMSTAG, 8. JUNI 2013, 10.00 UHR<br />
TURNHALLE GRINGEL, APPENZELL<br />
1. Bezeichnung der Stimmenzähler und Feststellung der Stimmrechte<br />
2. Erläuterungen zum Geschäftsbericht und zur Jahresrechnung <strong>2012</strong><br />
3. Bericht und Antrag der Revisionsstelle<br />
4. Beschlussfassung<br />
4.1 Abnahme des Geschäftsberichtes und der Jahresrechnung <strong>2012</strong><br />
Antrag des Verwaltungsrates:<br />
Genehmigung von Geschäftsbericht und Jahresrechnung <strong>2012</strong><br />
4.2 Entlastung des Verwaltungsrates<br />
Antrag des Verwaltungsrates:<br />
Gewährung der Entlastung für die Tätigkeit im Geschäftsjahr <strong>2012</strong><br />
4.3 Verwendung des Ergebnisses<br />
Antrag des Verwaltungsrates:<br />
Der Bilanzgewinn von CHF 254820.24 bestehend aus<br />
– Gewinnvortrag CHF 196237.28<br />
– Jahresgewinn <strong>2012</strong> CHF 58 582.96<br />
sei wie folgt zu verwenden:<br />
– Zuwendung an die gesetzlichen Reserven CHF 3000.00<br />
– Vortrag Bilanzgewinn auf neue Rechnung CHF 251 820.24<br />
5. Mitteilungen und Allfälliges
4<br />
EINLADUNG ZUR ORDENTLICHEN<br />
GENERALVERSAMMLUNG 2013<br />
ORGANISATION<br />
5<br />
Samstag, 8. Juni 2013, 10.00 Uhr<br />
Turnhalle Gringel, Unterrainstrasse 7<br />
9050 Appenzell<br />
Der Verwaltungsrat der <strong>Hoher</strong> <strong>Kasten</strong> Drehrestaurant<br />
und Seilbahn AG lädt Sie zur<br />
ordentlichen Generalversammlung ein. Geschäftsbericht,<br />
Jahresrechnung und Bericht<br />
der Revisionsstelle liegen ab 11. Mai 2013<br />
am Sitz der Gesellschaft, an der Talstation in<br />
Brülisau, zur Einsicht auf. Die Stimmrechtsausweise<br />
werden mit der Einladung verschickt.<br />
Sollten Sie als Aktionär am persönlichen<br />
Erscheinen an der Generalversammlung verhindert<br />
sein, können Sie Ihr Stimmrecht mit<br />
schriftlicher Vollmacht an eine Drittperson oder<br />
an ein Verwaltungsratsmitglied abtreten.<br />
Während der Zeit vom 15. April bis 10. Juni<br />
2013 werden im Aktienregister keine Übertragungen<br />
von Aktien vorgenommen. Stimmberechtigt<br />
sind die am 15. April 2013 eingetragenen<br />
Aktionäre.<br />
Die Turnhalle ist ab 8.30 Uhr zugänglich. Bis<br />
zum Beginn der GV wird im Foyer eine Kaffeestube<br />
betrieben.<br />
Anschliessend an die Generalversammlung<br />
wird den teilnehmenden Aktionären ein<br />
Imbiss offeriert. Vor der Generalversammlung<br />
erhalten alle Aktionäre bei der Eingangskontrolle<br />
einen Imbiss-Gutschein für eines der<br />
reservierten Restaurants. Dieser berechtigt<br />
jedoch nicht zum Wechsel des Restaurants.<br />
Wenn das Essen in einem andern Lokal eingenommen<br />
wird, ist der Gutschein ungültig.<br />
Brülisau, 23. April 2013<br />
Im Namen des Verwaltungsrates der<br />
<strong>Hoher</strong> <strong>Kasten</strong> Drehrestaurant und Seilbahn AG<br />
Emil Koller, Präsident<br />
Mitglieder des Verwaltungsrates<br />
Emil Koller, Appenzell<br />
Präsident bis 2015<br />
Christof Steger, Altstätten<br />
Vizepräsident / Aktuariat bis 2015<br />
Markus Stutz, Appenzell Steinegg<br />
Ressort Technik bis 2015<br />
Jakob Signer, Appenzell<br />
Ressort Finanzen bis 2015<br />
Sepp Fässler, Appenzell Steinegg<br />
Ressort Bau bis 2015<br />
Revisionsstelle<br />
Revion Treuhand AG, Sargans bis 2014<br />
Geschäftsleiter Seilbahn<br />
Martin Ebneter, Schwellbrunn<br />
Pächter Drehrestaurant<br />
Urs Brülisauer, Appenzell<br />
Postadressen und Kontakte<br />
<strong>Hoher</strong> <strong>Kasten</strong><br />
Drehrestaurant und Seilbahn AG<br />
Dorf 22<br />
CH-9058 Brülisau<br />
Telefon +41 (0)71 799 13 22<br />
Telefax +41 (0)71 799 14 66<br />
seilbahn@hoherkasten.ch<br />
Drehrestaurant <strong>Hoher</strong> <strong>Kasten</strong><br />
UB-Gastro AG<br />
CH-9058 Brülisau<br />
Telefon +41 (0)71 799 11 17<br />
Telefax +41 (0)71 799 11 23<br />
drehrestaurant@hoherkasten.ch<br />
www.hoherkasten.ch<br />
‹ Gonten, Urnäsch<br />
6<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
Aula Gringel<br />
Aula Gringel<br />
Brauereiplatz<br />
Appenzeller Kantonalbank<br />
Sporthalle Wühre<br />
‹ Kau<br />
5<br />
Bahnhof<br />
Appenzell<br />
4<br />
3<br />
Weissbad›<br />
2<br />
1<br />
Aula<br />
Gringel
GENERALVERSAMMLUNG <strong>2012</strong><br />
7<br />
Protokoll<br />
Die 46. ordentliche Generalversammlung fand<br />
am Samstag, 2. Juni <strong>2012</strong>, in der Turnhalle<br />
Gringel Appenzell statt. 886 Aktionäre vertraten<br />
total 36 860 Stimmrechte.<br />
Präsident Emil Koller konnte in seinem<br />
Eröffnungsreferat über viel Neues bei der<br />
<strong>Kasten</strong>bahn berichten. Die neue Talstation<br />
wurde rechtzeitig auf den Saisonbeginn 2011<br />
eingeweiht und eröffnet. In der Unternehmensführung<br />
kam es zu einem Wechsel.<br />
Martin Ebneter übernahm von Martin Fässler<br />
die Geschäftsleitung, Rolf Follador wurde zum<br />
neuen Technischen Leiter TL gewählt. Mit<br />
dem besten April aller Zeiten und trotz dem<br />
verregneten Juli sowie dank dem Rekordmonat<br />
November ging das 2011 mit 207 435<br />
Frequenzen als das drittbeste Jahr aller Zeiten<br />
in die Unternehmensgeschichte ein. Weiter<br />
informierte Emil Koller über die beiden<br />
wichtigsten laufenden Arbeiten im VR, so über<br />
das Entwicklungskonzept für den Gipfel sowie<br />
über den neuen geologischen Wanderweg.<br />
Der Bahnumsatz betrug 2011 erfreuliche<br />
CHF 2,585 Mio. Ausgewiesen wurde ein<br />
Jahresgewinn von CHF 177 733.71. Dieses<br />
Ergebnis fand Zustimmung bei den Aktionären.<br />
Ohne Wortmeldungen genehmigten<br />
sie einstimmig den Geschäftsbericht und<br />
die Jahresrechnung 2011, entlasteten den<br />
Verwaltungsrat und waren mit der vom Verwaltungsrat<br />
beantragten Gewinnverwendung<br />
einverstanden.<br />
verdankte dessen Arbeit. Als Verbindungsperson<br />
ins Rheintal und vor allem als Vizepräsident<br />
war Gebi Buschor ein wichtiges Mitglied<br />
mit einer gewichtigen Stimme im Gremium.<br />
Als Finanzfachmann befasste er sich intensiv<br />
mit den Zahlen der <strong>Kasten</strong>bahn, und als<br />
Aktuar war er zuständig für das Verfassen<br />
der Protokolle. Mit Applaus wurde er von der<br />
Versammlung verabschiedet.<br />
Präsident Emil Koller und die Verwaltungsräte<br />
Markus Stutz, Jakob Signer und Sepp Fässler<br />
stellten sich für die Amtsdauer <strong>2012</strong>–2015<br />
wieder zur Verfügung. Sie wurden einstimmig<br />
wieder gewählt. Als Nachfolger von Gebi<br />
Buschor wurde einstimmig der vom Verwaltungsrat<br />
vorgeschlagene Dr. iur. et lic. oec.<br />
Christof Steger, Altstätten, gewählt.<br />
In der allgemeinen Umfrage informierte der<br />
Präsident über wichtige Anlässe in Brülisau<br />
und auf dem Hohen <strong>Kasten</strong>, über die neue<br />
Führung des Aktienregisters und die Saisonverlängerung<br />
bis Ende Januar 2013. Zum Abschluss<br />
dankte der Präsident den Aktionären<br />
für deren Zustimmung zu den Beschlüssen,<br />
für die Teilnahme an der Versammlung und für<br />
das Interesse an der <strong>Kasten</strong>bahn.<br />
Mit der GV <strong>2012</strong> lief die ordentliche Amtszeit<br />
des Verwaltungsrates ab. Verwaltungsrat Gebi<br />
Buschor demissionierte nach neun Jahren<br />
Mitarbeit im VR. Der Präsident würdigte und
8 BERICHT ZUM GESCHÄFTSJAHR <strong>2012</strong><br />
9<br />
Statt blauem Himmel ein blaues Auge…<br />
Nachdem wir in den letzten Jahren seit der Eröffnung<br />
des Drehrestaurants Jahr für Jahr von<br />
neuen Rekorden in irgend einem Geschäftsbereich<br />
rapportieren durften, kehrte <strong>2012</strong> die<br />
Normalität zurück. Und dies auf unverhofft<br />
tiefem Niveau. Unseren erfolgsverwöhnten<br />
Aktionären können wir gerade noch von einem<br />
einzigen Rekord berichten:<br />
Durchzogenes Wetter<br />
Dabei fing das Jahr wettermässig gar nicht<br />
mal so schlecht an. Doch ist es nun mal eine<br />
bedauernswerte Tatsache, dass schönes<br />
Wetter im Frühjahr bei weitem nicht so viele<br />
Leute in die Berge lockt wie im Herbst. So<br />
verpufften die schönen Frühlingstage in Bezug<br />
auf die Frequenzen.<br />
Frequenzen 1964 – <strong>2012</strong><br />
240’000<br />
235’000<br />
230’000<br />
225’000<br />
220’000<br />
215’000<br />
210’000<br />
5-Jahresschnitt<br />
157’288<br />
22 Föhntage – für uns ein neuer Rekord<br />
In jüngerer Zeit, seit der Neubestellung des<br />
Verwaltungsrates im Jahr 2003, verzeichnete<br />
die <strong>Kasten</strong>bahn noch nie so viele Föhntage.<br />
An 22 Tagen musste der Betrieb im vergangenen<br />
Jahr eingestellt werden. Noch schlimmer<br />
war, dass vier dieser Föhntage auf einen<br />
Sonntag fielen und drei Mal der Föhn in den<br />
für uns so wichtigen Herbstferien unsere<br />
Freude und die Fahrgäste davon blies.<br />
In den guten Monaten konnten wir gerade das<br />
Ergebnis des Durchschnitts der letzten fünf<br />
Jahre erzielen. Und das ist wenig, wenn man<br />
bedenkt, dass in diesen fünf Jahren sowohl<br />
das Jahr mit der Baustelle als auch das Jahr<br />
mit dem Unfall mitgerechnet werden.<br />
Schwacher Euro – starker Rückgang<br />
Was sich bereits im Vorjahr abzeichnete,<br />
akzentuierte sich im Berichtsjahr. Der Euro<br />
205’000<br />
200’000<br />
195’000<br />
190’000<br />
185’000<br />
180’000<br />
175’000<br />
170’000<br />
165’000<br />
160’000<br />
155’000<br />
150’000<br />
Frequenzen pro Monat<br />
145’000<br />
140’000<br />
135’000<br />
50’000<br />
45’000<br />
40’000<br />
35’000<br />
30’000<br />
25’000<br />
20’000<br />
15’000<br />
10’000<br />
5’000<br />
0<br />
Januar<br />
Februar<br />
März<br />
kein Betrieb<br />
April<br />
Mai<br />
Juni<br />
Juli<br />
August<br />
September<br />
Oktober<br />
5-Jahresschnitt<br />
(2008–<strong>2012</strong>)<br />
November<br />
Dezember<br />
<strong>2012</strong><br />
2011<br />
2010<br />
2009<br />
2008<br />
130’000<br />
125’000<br />
120’000<br />
115’000<br />
110’000<br />
105’000<br />
100’000<br />
95’000<br />
90’000<br />
85’000<br />
80’000<br />
75’000<br />
70’000<br />
65’000<br />
60’000<br />
1964<br />
1965<br />
1966<br />
1967<br />
1968<br />
1969<br />
1970<br />
1971<br />
1972<br />
1973<br />
1974<br />
1975<br />
1976<br />
1977<br />
1978<br />
1979<br />
1980<br />
1981<br />
1982<br />
1983<br />
1984<br />
1985<br />
1986<br />
1987<br />
1988<br />
1989<br />
1990<br />
1991<br />
1992<br />
1993<br />
1994<br />
1995<br />
1996<br />
1997<br />
1998<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
2010<br />
2011<br />
<strong>2012</strong>
10<br />
11<br />
Technik: Ersatz der Zugseile<br />
Personelles<br />
konnte dank den Interventionen der Nationalbank<br />
auf einem Wert von CHF 1.20 gehalten<br />
werden. Trotzdem ist damit die Schweiz für<br />
viele Gäste aus dem Euroraum recht teuer<br />
geworden. Jedenfalls finden Wander- und<br />
Bergfreunde im Allgäu, in Österreich oder<br />
Südtirol usw. günstigere Alternativen.<br />
Dabei sind die ausbleibenden Gäste aus<br />
Deutschland nur der eine Teil des Ausfalls. Hinzu<br />
kommen vermehrt all die Schweizer, welche<br />
aufgrund des für sie günstigen Frankenkurses<br />
ihre Ferien im Euroraum verbringen. Während<br />
Ferienhotels in den Dolomiten von traumhaften<br />
Wachstumsraten bei Schweizer Gästen<br />
berichten, darbt die Ferienbranche hierzulande<br />
und blickt meist sorgenvoll in die Zukunft. Allerdings<br />
scheint der Tiefpunkt erreicht zu sein.<br />
Die neusten Zahlen lassen zumindest auf eine<br />
Konsolidierung auf tiefem Niveau hoffen.<br />
Tiefe Frequenzen und…<br />
Total durften wir mit der <strong>Kasten</strong>bahn 157 288<br />
Gäste befördern. Diese Zahl liegt 11.8% tiefer<br />
als der Durchschnitt der letzten fünf Jahre,<br />
resp. um 24.2% tiefer als im Vorjahr. Damit<br />
sind die Frequenzen gegenüber dem Rekordjahr<br />
2008 um einen Drittel zurück gegangen,<br />
liegen aber immer noch um rund die Hälfte<br />
höher, als in der Zeit vor dem Drehrestaurant.<br />
Mit diesem Resultat sind wir dort angelangt,<br />
wo unsere Prognosen zum Drehrestaurant<br />
lauteten. Dies zeigt, dass wir uns aktiv um<br />
Gäste bemühen und unser Angebot laufend<br />
verbessern müssen.<br />
Während der Betriebsschliessung von<br />
Januar bis Ende März galt es, die ordentlichen<br />
Instandhaltungsarbeiten durchzuführen. Dank<br />
einer sorgfältigen Planung unseres neuen<br />
Technischen Leiters zusammen mit seinem<br />
Team und den Lieferanten gingen die Revisionsarbeiten<br />
einwandfrei über die Bühne.<br />
Der Ersatz des unteren und oberen Zugseiles<br />
war nicht nur kostenmässig ein Schwerpunkt.<br />
Nach der Demontage der alten Zugseile wurden<br />
zwei neue Seile mit je 2,8 km Länge von<br />
der Tal- zur Bergstation eingezogen. Zudem<br />
wurden an Tragseilen, Antrieb, Steuerung,<br />
Bremsen, Motoren, Rollen und Rettungsbahn<br />
die ordentlichen Kontroll- und Revisionsarbeiten<br />
durchgeführt.<br />
Einwandfreie Wartungsarbeiten führen zu<br />
hoher Verfügbarkeit der Bahnanlagen. So<br />
hatten wir im Berichtsjahr keine speziellen<br />
Vorkommnisse, welche Betriebsunterbrüche<br />
zur Folge gehabt hätten. Nichtdestotrotz gilt<br />
es, elektronische und mechanische Anlagen<br />
laufend zu beurteilen und Massnahmen zu<br />
planen, welche Risiken eliminieren und dem<br />
Stand der Technik entsprechen. Unter diesem<br />
Aspekt steht eine Erneuerung des Antriebsund<br />
Steuerungssystems für 2014 im Fokus.<br />
Neuerungen im <strong>2012</strong><br />
Erstmals bildet unser Unternehmen einen<br />
Lehrling aus. Martin Fässler hat Ende Juli<br />
<strong>2012</strong> seine KV-Stifti in Angriff genommen.<br />
Nebst Festangestellten und Mitarbeitern im<br />
Stunden lohn zählten wir im letzten Jahr erstmals<br />
wieder auf einen Saison-Mitarbeiter.<br />
Nach verschiedenen Mutationen bei den<br />
Aushilfen präsentiert sich das Seilbahnteam<br />
im laufenden Jahr wie folgt:<br />
Vollzeit-Mitarbeitende<br />
Martin Ebneter Geschäftsleiter<br />
Rolf Follador Technischer Leiter<br />
Marianne Pfändler Leiterin Marketing, Kasse<br />
und Administration<br />
Roland Gubser Technischer Mitarbeiter<br />
Walter Schweizer Technischer Mitarbeiter,<br />
Sicherheitsbeauftragter<br />
Engelbert Ulmann Allrounder<br />
Martin Fässler Lernender KV<br />
Saison-Mitarbeiter<br />
Pendent Fahrdienst<br />
Teilzeit-Mitarbeitende Büro<br />
Maria Graf Reinigung<br />
Karin Inauen Führungen, Kasse<br />
Susanne Kölbener Führungen, Kasse<br />
Reni Wild Kasse, Fahrdienst<br />
Teilzeit-Mitarbeitende Betrieb<br />
Hans Sutter 2. Stv. Technischer Leiter<br />
Andreas Dähler Parkplatz<br />
Johann Graf Fahrdienst, Parkplatz<br />
Albert Rusch Fahrdienst, Parkplatz<br />
Franz Rusch Fahrdienst, Parkplatz<br />
Martin Rusch Fahrdienst, Parkplatz<br />
Arnold Scheier Parkplatz<br />
Thomas Schmid Fahrdienst, Parkplatz<br />
Sepp Stark Fahrdienst, Parkplatz<br />
…finanziell ansprechendes Ergebnis<br />
Trotz alldem fällt das finanzielle Resultat recht<br />
solide aus. Dazu hat auch die leichte Preiserhöhung<br />
auf die Saison <strong>2012</strong> beigetragen.<br />
Die Details dazu finden Sie ab Seite 18.
12<br />
13<br />
Neuer Aussichtsrundweg auf dem Gipfel<br />
Auf den Spuren der Erdgeschichte<br />
Seit 2010 hat sich der VR mit Vertretern<br />
verschiedener Umweltverbände Gedanken<br />
zur Entwicklung des Gipfels gemacht. In der<br />
Folge hat das Büro Nipkow Landschaftsarchitektur,<br />
Zürich, ein Projekt für einen Aussichtsrundweg<br />
rund um den <strong>Kasten</strong>kopf entwickelt.<br />
Dieses Projekt haben wir den Aktionären<br />
anlässlich der letzten GV ausführlich präsentiert.<br />
Keine Einsprachen<br />
Der Gipfelrundweg wurde im letzten Jahr bis<br />
zur Baueingabereife voran getrieben. Dazu<br />
gehörten Präsentationen bei Verbänden,<br />
Bodenbesitzern, aber auch bei den Baubewilligungsbehörden,<br />
dem Amt für Raumentwicklung<br />
in St.Gallen. Im Laufe des Herbstes<br />
wurden auf dem Gipfel verschiedene Materialmuster<br />
installiert.<br />
Am 13. November <strong>2012</strong> wurde bei der Stadt<br />
Altstätten das Baugesuch eingereicht.<br />
Während der Auflagefrist vom 6. bis 19. Dezember<br />
<strong>2012</strong> gingen keine Einsprachen ein.<br />
Trotz oppositionslosem Projekt und Verfahren<br />
steht die Baubewilligung bis zum Zeitpunkt<br />
der Drucklegung des Geschäftsberichtes leider<br />
noch aus.<br />
Baubeginn vorläufig verschoben<br />
Trotz ausstehender Baubewilligung wurden<br />
die Vorbereitungen für den Bau bis zur<br />
Offertausschreibung voran getrieben. Da<br />
bis zum beginnenden Frühling immer noch<br />
keine Bewilligung vorlag, entschied sich der<br />
Verwaltungsrat, den Baubeginn einstweilen zu<br />
verschieben. Die Bauarbeiten sind aufgrund<br />
enger Platzverhältnisse sehr anspruchsvoll<br />
und sollen deshalb so weit wie möglich in der<br />
Vor- oder Nachsaison stattfinden.<br />
Wir orientieren Sie anlässlich der GV sowie<br />
fortlaufend auf unserer Website über den<br />
Stand der Arbeiten.<br />
Im Rahmen einer kleinen Feier mit anschliessender<br />
Begehung mit dem Autor wurde am<br />
25. August <strong>2012</strong> der neue geologische Wanderweg<br />
eröffnet. Dieser führt vom Hohen <strong>Kasten</strong><br />
neu bis zur Bollenwees – oder umgekehrt.<br />
Schon 1971 wurde auf dem Hohen <strong>Kasten</strong> der<br />
erste Geologische Wanderweg der Schweiz<br />
eröffnet. Es dürfte sich damals um einen der<br />
ersten Themenwanderwege in den Alpen<br />
gehandelt haben. Jedenfalls erregte die Eröffnung<br />
schweizweit höchste Aufmerksamkeit in<br />
den Medien. Und der <strong>Kasten</strong>bahn brachte der<br />
geologische Wanderweg damals das bis dahin<br />
beste Jahresergebnis ein.<br />
Zwischenzeitlich war der Weg etwas in die<br />
Jahre gekommen: Die Tafeln verwittert, teilweise<br />
kaputt oder schräg, die Informationen<br />
veraltet, die Grafiken wenig anschaulich, nur in<br />
schwarzweiss und im Stil der Sechzigerjahre<br />
illustriert.<br />
agogischen Hochschule Luzern, Marianne<br />
Landtwing, zuständig. Bei der grafischen<br />
Bearbeitung setzte Andrea Mathis aus Herisau<br />
auf aussagekräftige und anschauliche Illustrationen.<br />
Die redaktionelle Arbeit für das Projekt<br />
wurde mit Mitteln der Neuen Regionalpolitik<br />
NRP finanziell unterstützt.<br />
Weiterentwicklung vorgesehen<br />
Der Geologische Wanderweg wird weiter<br />
entwickelt. Einerseits finden auch im laufenden<br />
Jahr öffentliche Begehungen zusammen<br />
mit dem Autor statt. Andererseits wird der<br />
Themenweg in einem weiteren Schritt mit ei -<br />
nem Online-Führer ergänzt. Vertiefte Informationen<br />
in Ergänzung zu den Tafeln können dann<br />
auch unterwegs via Smartphone abgerufen<br />
werden. In einem weiteren Ausbauschritt soll<br />
später ein GeoPark hinzu kommen, der die<br />
Phänomene der Erdgeschichte fassbar erklärt.<br />
Veränderten Gewohnheiten angepasst<br />
Geologie ist zwar beständig, verändert haben<br />
sich jedoch unsere Gewohnheiten in Sachen<br />
Informationsvermittlung und -aufnahme.<br />
Darum erscheinen die Tafeln völlig neu und<br />
den heutigen Informationsgewohnheiten der<br />
Betrachter angepasst. Der neue und verlängerte<br />
geologische Wanderweg präsentiert die<br />
Phänomene der Erdgeschichte farbiger und<br />
selbst für Laien klar verständlich.<br />
1915<br />
1803<br />
1691<br />
1579<br />
1467<br />
1355<br />
1243<br />
1131<br />
1019<br />
<strong>Hoher</strong> <strong>Kasten</strong><br />
Stauberen<br />
Saxerlücke<br />
Bollenwees<br />
Plattenbödeli<br />
Brülisau<br />
Autorenteam unter einheimischer Leitung<br />
Verantwortlich für die wissenschaftliche Bearbeitung<br />
war René Löpfe, ein junger Geologe<br />
aus Appenzell. Für die didaktische Bearbeitung<br />
waren der auf dieses Gebiet spezialisierte<br />
Prof. Dr. Armin Rempfler, ein Appenzeller<br />
Bergführer, und seine Kollegin an der Päd-<br />
907<br />
0 2 4 6 8 10 12 14 15km<br />
1. Geologischer Wanderweg der Schweiz<br />
9,6 km <strong>Hoher</strong> <strong>Kasten</strong>–Bollenwees, 4 Std.<br />
5,0 km Bollenwees–Brülisau, 2 Std.<br />
(Rückmarsch oder Anmarsch)<br />
14,6 km <strong>Hoher</strong> <strong>Kasten</strong>–Bollenwees–Brülisau,<br />
6 Std.
Der geologische Bau der Alpen ist kompliziert. Grossräumige<br />
Bewegungen in der Erdkruste und im Erdmantel<br />
führten zum Zusammenstoss der Kontinente Europa und<br />
Afrika. Der zwischen diesen Kontinenten liegende Ozean<br />
verschwand dabei in der Tiefe.<br />
Überreste aus dem Ozean und die verschiedensten<br />
Gesteine der beiden Kontinente wurden durch die gewaltigen<br />
Kräfte der Kollision über- und ineinander<br />
geschoben, gefaltet und zerbrochen. So rückten<br />
Gesteinseinheiten, welche ursprünglich weit<br />
voneinander entfernt waren, einander näher.<br />
GENF<br />
LAUSANNE<br />
BASEL<br />
BERN<br />
SION<br />
LUZERN<br />
ZÜRICH<br />
LUGANO<br />
CHUR<br />
NNWNW<br />
0 40 km<br />
Die Karte links und der Profilschnitt oben geben einen Überblick über die geologischen<br />
Einheiten der Schweiz. Gesteine, die zur gleichen Einheit gehören,<br />
haben eine identische geologische Geschichte. Entsprechend erscheinen sie in<br />
den Darstellungen mit der gleichen Farbe.<br />
Impressum / Wissenschaftliche Bearbeitung: René Löpfe, Appenzell / Didaktische Bearbeitung: Marianne Landtwing, Armin Rempfler, PH Luzern / Grafische Bearbeitung: Andrea Mathis, Koller Werbung Appenzell / Figuren: © Bundesamt für Landestopographie<br />
425m IHR STANDORT 425m<br />
Richtung <strong>Hoher</strong> <strong>Kasten</strong> Richtung Bollenwees<br />
Der Alpstein, auch Säntis-Massiv genannt, stellt nur einen kleinen Teil der<br />
Alpen dar (siehe roter Ausschnitt links). Er gehört zum so genannten Helvetikum,<br />
der heute nördlichsten geologischen Einheit der Alpen. Diese hat ihren<br />
Ursprung im ehemaligen Ozean zwischen Europa und Afrika.<br />
Durch den Druck aus Süden wurden das Helvetikum und damit der Alpstein<br />
über die Gesteine des Molassebeckens geschoben. Mit Molasse bezeichnet<br />
man den frühen Abtragungsschutt der Alpen. Er füllt das ganze schweizerische<br />
Mittelland aus.<br />
SSE<br />
0 km<br />
20 km<br />
40 km<br />
Der Alpstein hat eine lange Geschichte.<br />
Sie beginnt im Meer und wird letztlich<br />
wieder in einem Meer enden.<br />
Die Entstehung eines Gebirges kann<br />
man grob in drei Phasen unterteilen:<br />
Sedimentation und Gesteinsbildung<br />
Gebirgsbildung und Tektonik<br />
Verwitterung und Erosion<br />
Impressum / Wissenschaftliche Bearbeitung: René Löpfe, Appenzell / Didaktische Bearbeitung: Marianne Landtwing, Armin Rempfler, PH Luzern / Grafische Bearbeitung: Andrea Mathis, Koller Werbung Appenzell<br />
Die Gesteine des Alpsteins entstanden in einem Meer. Beweise dafür Die verfestigten Gesteinsschichten geraten durch grossräumige Bewegungen<br />
der Erdkruste unter hohen Druck und verformen sich<br />
liefern Versteinerungen von Muscheln, Korallen und Seeigeln, wie<br />
man sie oft im Alpstein findet. Die Gesteinsbildung setzt ein, wenn langsam. Dabei werden sie gefaltet und aus dem Meer herausge hoben:<br />
diese eher grossen Meeresbewohner sterben. Ihr kalkhaltiges Skelett Es entsteht ein Gebirge. Ist die Beanspruchung besonders stark, zerbrechen<br />
einzelne Gesteinspakete und verschieben sich entlang einer<br />
sinkt auf den Meeresgrund, begleitet von Resten mikroskopisch<br />
kleiner Lebewesen, die ebenfalls aus Kalk bestehen. Diese Form der Bruchlinie. Ursprünglich auf gleicher Höhe abgelagerte Schichtabfolgen<br />
Ablagerung nennt man Sedimentation. Die noch nicht verfestigten kommen so versetzt oder gar übereinander zu liegen. Es kann nun sein,<br />
Schichten werden als Lockersedimente bezeichnet. Je nach Nähe zum dass sich dieselbe Schichtabfolge von unten nach oben wiederholt.<br />
Festland gelangen auch Ton und Sand zur Ablagerung. Am Meeresgrund<br />
bilden sich daher unterschiedliche Schichten. Werden ältere besonders schön beobachten. Zusammen werden sie als<br />
Solche Falten, Überschiebungen und Brüche kann man im Alpstein<br />
von jüngeren Schichten überdeckt, verfestigen sich die unteren tektonische Prozesse bezeich-<br />
net. Sie legen einen Gebirgskörper<br />
an, der dem<br />
Alpstein in einer weiteren<br />
allmählich: Aus dem Lockersediment wird festes Gestein.<br />
Phase sein typisches<br />
«Gesicht» gibt.<br />
425m IHR STANDORT 425m<br />
Richtung <strong>Hoher</strong> <strong>Kasten</strong> Richtung Bollenwees<br />
Mit der Heraushebung des Gebirges aus dem Meer setzen zeitgleich<br />
auch abtragende Prozesse ein. Die Gesteine sind nun dauernd verwitternden<br />
Kräften wie Wind, Wasser und Eis ausgesetzt. Sie verlieren<br />
ihre Festigkeit, werden umgewandelt oder gar zerstört.<br />
Gletscher, Flüsse und Bergstürze tragen das Verwitterungsmaterial<br />
nach und nach ab. Diese Abtragung, auch Erosion genannt, führt zu<br />
einer laufenden Veränderung der Landschaft. Einzelne Gesteinsschichten<br />
verschwinden gänzlich. An anderer Stelle entstehen Täler,<br />
die überhaupt erst Einblick in tiefer liegende Schichten geben. Das<br />
erodierte Material lagert sich in Mulden und Senken wieder ab oder<br />
kehrt schliesslich, nach langer Transportzeit, als neues Sediment ins<br />
Meer zurück. Der Kreislauf hat sich geschlossen.<br />
Die drei Phasen, die den Alpstein hervorgebracht haben, überschneiden<br />
sich zeitlich. Sie liefen in der geologischen Vergangenheit an verschiedenen<br />
Orten zu unterschiedlichen Zeiten ab und sie finden noch heute irgendwo<br />
auf der Erde statt. Sedimentation und Gesteinsbildung sind im Alpstein<br />
längst abgeschlossen. Sie währten zwischen ca. 140 bis 40 Mio. Jahre vor<br />
heute. Gebirgsbildung und Tektonik setzten vor rund 40 Mio. Jahren ein<br />
und sind weit fortgeschritten. Verwitterung und Erosion haben seit ca.<br />
15 Mio. Jahren einen Grossteil der Gesteinsschichten abgetragen.<br />
Die vorliegende zeitliche Abfolge gilt nur für den Alpstein. In anderen<br />
Gebieten der Alpen kommen beispielsweise ältere Gesteine vor oder setzte<br />
die Gebirgsbildung schon früher ein.<br />
Die Hebung der Alpen und des Alpsteins dauert heute noch an. Sie wird<br />
aber durch Verwitterung und Erosion teilweise ausgeglichen. So wächst<br />
etwa der Säntis durchschnittlich noch um einen halben Millimeter pro Jahr.<br />
Impressum / Wissenschaftliche Bearbeitung: René Löpfe, Appenzell / Didaktische Bearbeitung: Marianne Landtwing, Armin Rempfler, PH Luzern / Grafische Bearbeitung: Andrea Mathis, Koller Werbung Appenzell<br />
Spuren und Zeugnisse der drei beschriebenen Phasen<br />
zeigen sich im Alpstein besonders eindrucksvoll. Wo sie<br />
entlang der Route <strong>Hoher</strong> <strong>Kasten</strong>–Stauberen–Bollenwees<br />
gut erkennbar sind, werden sie auf weiteren<br />
Schau tafeln erläutert.<br />
Begeben Sie sich während 3,5 Stunden Wanderung auf<br />
eine faszinierende Zeitreise durch die Jahrmillionen<br />
und lernen Sie, die Spuren der Erdgeschichte zu lesen!<br />
425m IHR STANDORT 425m<br />
Richtung <strong>Hoher</strong> <strong>Kasten</strong> Richtung Bollenwees<br />
14<br />
Erstaunliches auf Schritt und Tritt<br />
15<br />
START-TAFELN 1.1, 1.2, 1.3<br />
Der Alpstein – Teil der Alpen<br />
Der Alpstein – vom Meer ins Meer<br />
Der Alpstein in der geologischen<br />
Zeitleiste<br />
TAFEL 5<br />
Bergsturzgebiet «Rohr»<br />
TAFEL 6<br />
Bruch versetzt<br />
Gesteinsschichten<br />
TAFEL 4<br />
Gesteine verwittern<br />
unterschiedlich<br />
TAFEL 9<br />
Der Rheintalgletscher<br />
TAFEL 10<br />
Die <strong>Hoher</strong>-<strong>Kasten</strong>-Antiklinale<br />
TAFEL 2<br />
Riffe im Alpstein –<br />
die Schrattenkalk-<br />
Formation<br />
TAFEL 3<br />
Gesteinsfalten formen<br />
den Alpstein<br />
START-TAFELN 1.1, 1.2, 1.3<br />
Der Alpstein – Teil der Alpen<br />
Der Alpstein – vom Meer ins Meer<br />
Der Alpstein in der geologischen<br />
Zeitleiste<br />
TAFEL 7<br />
Verwerfungen am Hohen <strong>Kasten</strong><br />
TAFEL 8<br />
Der Sämtisersee – ein Karstsee<br />
Begeben Sie sich auf eine faszinierende Zeitreise<br />
durch die Jahrmillionen und lernen Sie,<br />
die Spuren der Erdgeschichte zu lesen.<br />
Eindrückliche Tageswanderung<br />
Selten zeigen sich Spuren der Entstehung<br />
der Alpen so eindrücklich wie im Alpstein. Auf<br />
engstem Raum begegnen Sie Zeitzeugen der<br />
Gebirgsbildung wie Falten, Überschiebungen<br />
und Brüchen. Der geologische Wanderweg erklärt<br />
diese Wunder der Natur in verständlichen<br />
Texten und mit eindrücklichen Grafiken, Karten<br />
und Bildern.<br />
Die Route führt vom Hohen <strong>Kasten</strong> über<br />
Stauberen zur Bollenwees, kann aber auch in<br />
umgekehrter Richtung bewandert werden. Der<br />
Bergwanderweg auf dem Grat hoch über dem<br />
Rheintal bietet nebst geologischen Phänomenen<br />
fantastische Ausblicke in die Alpen der<br />
Ostschweiz und der umliegenden Länder.<br />
Für den geologischen Wanderweg brauchen Sie<br />
eine Bergwanderausrüstung und rund vier bis<br />
fünf Stunden Zeit. Für die Rück wanderung von<br />
der Bollenwees nach Brülisau sind nochmals<br />
zwei Stunden einzuplanen.<br />
Der Aha-Effekt<br />
Der Themenweg beginnt<br />
an beiden Startpunkten<br />
– Bollenwees und<br />
<strong>Hoher</strong> <strong>Kasten</strong> – mit drei Einführungstafeln<br />
(siehe unten). Unterwegs<br />
erklären 14 weitere Tafeln die örtlichen geologischen<br />
Besonderheiten und stellen einen<br />
unmittelbaren Bezug zur Umgebung her.<br />
Schritt für Schritt – im wahrsten Sinne des<br />
Wortes – erfahren Sie, wie die Alpen durch<br />
grossräumige Bewegungen in der Erdkruste<br />
und im Erdmantel entstanden und welche<br />
Gesteinsarten daraus hervorgegangen sind.<br />
Zum Verständnis, in welcher Abfolge sich die<br />
Ereignisse in den Jahrmillionen der Erdgeschichte<br />
zugetragen haben, hilft eine geologische<br />
Zeitleiste auf jeder Tafel.<br />
Die Kombination von leicht verständlichen<br />
Erklärungen und eigenen Beobachtungen<br />
im Gelände machen die Zeitreise durch die<br />
Erdgeschichte zum eindrücklichen Erlebnis<br />
mit bleibendem Erinnerungswert.<br />
© Bundesamt für Umwelt<br />
TAFEL 15<br />
Der Bollenwees-<br />
See – Zeugnis der<br />
letzten Eiszeit<br />
TAFEL 14<br />
Der Sax-Schwende-<br />
Bruch<br />
TAFEL 13<br />
Karren – eine<br />
Karstform<br />
TAFEL 12<br />
Die Kreuzberge – Teil<br />
einer Synklinalen<br />
Reproduziert mit Einwilligung von swisstopo (BA120316)<br />
TAFEL 11<br />
Der Fählensee und der<br />
Sax-Schwende-Bruch<br />
Geologischer Wanderweg <strong>Hoher</strong> <strong>Kasten</strong>–Stauberen–Bollenwees<br />
DER ALPSTEIN – TEIL DER ALPEN<br />
E U R O P A<br />
Molassebecken Helvetikum s. l. Penninikum Ostalpin Südalpen<br />
Bodensee<br />
Europäische Kruste<br />
Erdmantel<br />
Säntis Rhein Piz Platta Veltlin Bergamo<br />
Aar- und<br />
Gotthard-Massiv<br />
Geologisches Profil durch die östliche Schweiz<br />
Afrikanische Kruste<br />
A F R I K A<br />
< 50 ><br />
Sedimentation und Gesteinsbildung<br />
Geologischer Wanderweg <strong>Hoher</strong> <strong>Kasten</strong>–Stauberen–Bollenwees<br />
Gebirgsbildung<br />
DER ALPSTEIN – VOM MEER INS MEER<br />
und Tektonik<br />
Verwitterung und Erosion<br />
Sedimentation und Gesteinsbildung Gebirgsbildung und Tektonik<br />
Verwitterung und Erosion<br />
Ablagerung der Sedimente im Meer<br />
Faltung der Gesteinsschichten<br />
Verwitterung und Erosion des Alpsteins<br />
und Verfestigung zu den Gesteinsschichten<br />
des Alpsteins<br />
Überschiebungen und Brüchen<br />
Bildung der heutigen<br />
des Alpsteins und Ausbildung von<br />
durch Gletscher, Flüsse, Bergstürze und<br />
Landschaft<br />
< 50 ><br />
Geologischer Wanderweg <strong>Hoher</strong> <strong>Kasten</strong>–Stauberen–Bollenwees<br />
DER ALPSTEIN IN DER GEOLOGISCHEN ZEITLEISTE<br />
150 Mio. Jahre<br />
135 Mio. Jahre<br />
120 Mio. Jahre<br />
105 Mio. Jahre<br />
Sedimentation und Gesteinsbildung<br />
90 Mio. Jahre<br />
AMMONITEN ∙ vor 65 Mio Jahre ausgestorben<br />
75 Mio. Jahre<br />
60 Mio. Jahre<br />
45 Mio. Jahre<br />
Gebirgsbildung<br />
und Tektonik<br />
30 Mio. Jahre<br />
Verwitterung und Erosion<br />
15 Mio. Jahre<br />
NASHORN seit 20 Mio. Jahren<br />
heute<br />
MAMMUT ∙ 4,5 Mio.– 4000 Jahre
16<br />
17<br />
Vielfältige Marketingmassnahmen<br />
Alpengarten<br />
Wie bei allen Tourismusbetrieben geniesst das<br />
Marketing bei unserem Unternehmen einen<br />
hohen Stellenwert. Vier Messen wurden mit<br />
den vier Seilbahnen des Alpsteins gemeinsam<br />
besucht, drei davon mit den Tourismusorganisationen<br />
von AI und AR. Bei der «Ostschweiz<br />
– the best of» traten die drei Innerrhoder<br />
Seilbahnen auf.<br />
Partnerschaft mit Appenzeller Käse<br />
Die Saison <strong>2012</strong> wurde mit einer Appenzeller<br />
Käse-Kabine und einem gelungenen Startanlass<br />
mit der ersten iPad-Talerschwing-Meisterschaft<br />
am 1. April <strong>2012</strong> in Angriff genommen.<br />
Wie jedes Jahr wurde auch diese Aktion<br />
zunächst als Scherz betrachtet.<br />
Mehr elektronische Medien<br />
Immer häufiger setzen wir auf neue Medien.<br />
Beim Projekt «Alpstein von oben» wurden<br />
über jedem Berggasthaus und jeder Luftseilbahn<br />
Flugaufnahmen im einheitlichen Stil<br />
erstellt und zu einem eindrücklichen Film kombiniert.<br />
Diese Filme haben dazu geführt, dass<br />
die Besuche auf den Websites von Appenzellerland<br />
Tourismus, aber auch bei den einzelnen<br />
Betrieben, sprunghaft angestiegen sind.<br />
Bereits zum zweiten Mal hat der Hohe <strong>Kasten</strong><br />
das Wetter bei Radio SRF1 gesponsert. Ebenso<br />
setzten wir das regionale Radio FM1 als<br />
Werbekanal ein.<br />
Vielfältiges Zusatzangebot<br />
Mit attraktiven Angeboten wollen wir vor<br />
allem in der Nebensaison und in den Nebenzeiten<br />
der Hauptsaison Gäste für den <strong>Kasten</strong><br />
begeistern. Sehr gut kommt dabei unsere<br />
Aktion «Feierabendbier» an. Für jede Bergfahrt<br />
ab 17 Uhr gibt’s in den Monaten Juli und August<br />
ein Gratis-Bier in einem der umliegenden<br />
Berggasthäuser. Jeden Samstagabend fährt<br />
die Seilbahn ohne Zuschlag bis 22 Uhr.<br />
Andere Angebote haben eher enttäuscht.<br />
Zwar waren die «Wine and Dine»-Anlässe gut<br />
besucht, doch konsumierte nur rund die Hälfte<br />
der Gäste das vorgesehene Kombiangebot.<br />
Alpsteinkino und Käse-Jassen<br />
Das Alpsteinkino bot Höhepunkte mit den<br />
Filmen «Wätterschmöcker aus dem Muotathal»<br />
und «Silvesterchlausen». Dazu hat sicher<br />
auch der Besuch von Wetterschmecker Martin<br />
Horat auf dem Hohen <strong>Kasten</strong> beigetragen.<br />
Jeden Freitag im November ist Käsejassen<br />
angesagt auf dem Hohen <strong>Kasten</strong>. Die Anlässe<br />
stiessen auf grosses Echo und werden im<br />
laufenden Jahr wiederholt.<br />
Erfolgreiche Saisonverlängerung<br />
Erstmals wurde die Saison auf 10 Monate verlängert.<br />
Der Januar 2013 wurde nicht zuletzt<br />
dank verschiedenen Verkaufsförderungsaktionen<br />
zum vollen Erfolg. Viele nebelgeplagte Unterländer<br />
nutzten die Aktion und Gelegenheit,<br />
um im Jänner an die strahlende Wintersonne<br />
zu fahren.<br />
Ausblick 2013 und 2014<br />
Wir warten mit neuen Höhepunkten auf. Die<br />
Installation der berühmten Holzschnitzerfiguren<br />
aus dem Swiss Center in London wurden<br />
nach der Einweihung am 1. April zu einem<br />
vielbeachteten Höhepunkt in der Talstation.<br />
Derweil beschäftigen wir uns bereits mit dem<br />
Jubiläum im Jahr 2014, welches zusammen<br />
mit der ebenfalls 50-jährigen Kronbergbahn<br />
gefeiert wird. Aktionäre und Gäste werden<br />
von vielen Sonderangeboten profitieren. Beachten<br />
Sie die Schlussseite dieses Berichts.<br />
Zarte Küchenkräuter aus dem Alpengarten<br />
Im letzten Jahr liessen sich an 36 öffentlichen<br />
und privaten Führungen 385 Personen die<br />
Schönheiten und Geheimnisse der Alpenflora<br />
auf dem Hohen <strong>Kasten</strong> erklären. Alpenschnittlauch,<br />
Thymian, Pfefferminze, Maggikraut,<br />
Bohnenkraut und Kapuzinerkresse aus dem<br />
Appenzeller Kräutergarten direkt vor der<br />
Haustür dienten dem Chefkoch vom Drehrestaurant<br />
zur Verfeinerung festlicher Menüs.<br />
Für Pflanzenbeschriftung, Gartenpflege und<br />
Vereinsorganisation inklusive «Blütenpost»<br />
wendeten die Freiwilligen des Vereins gegen<br />
1000 Arbeitsstunden auf. Das Handbuch<br />
«Pflanzenreich Alpstein» konnte restlos<br />
verkauft werden; eine erweiterte Zweitauflage<br />
steht in Vorbereitung.<br />
Verdiente Auszeichnung für Edi Moser<br />
Der WWF verlieh im November Edi Moser<br />
als «Vater des Alpengartens» den «Grünen<br />
Zweig» als Anerkennung für seine aussergewöhnliche<br />
Leistung. Herzliche Gratulation!<br />
Alpengarten-Führungen<br />
Die Verwirklichung des Gipfel-Rundweges<br />
wird baubedingte Einschränkungen bringen<br />
bei Gruppen-Führungen im Alpengarten. Auf<br />
den «Tag des Alpengartens» wird im 2014<br />
verzichtet; alle offiziellen Mittwochsführungen<br />
erfolgen wie gewohnt, mit Start um 13.45 Uhr<br />
beim Ausgang des Drehrestaurants.<br />
Gruppenführungen für Berggängige auf Anfrage<br />
an alpengarten@hoherkasten.ch.
18<br />
19<br />
Finanzen<br />
Schlechtwettereinfluss abgefedert<br />
Das ungünstige Wetter mit verregneten<br />
Wochenenden, zahlreichen Föhntagen und<br />
dem damit verbundenen Rückgang der Frequenzen<br />
um 24.2% wirkte sich auch auf den<br />
Bahnumsatz aus; allerdings nicht im gleichen<br />
Ausmass. Der Bahnertrag sank «lediglich»<br />
um 11.2%. Abgefedert wurde der Rückgang<br />
zum einen dank der Preiserhöhung im Jahr<br />
<strong>2012</strong> (der Preis eines Retourbilletts stieg von<br />
CHF 36 auf CHF 38). Zum andern waren 2011<br />
überdurchschnittlich viele Gratisfahrten bezogen<br />
worden (unter anderem Aktionärsbillette<br />
aus dem Unfalljahr 2010). Aus diesen beiden<br />
Gründen stieg der durchschnittliche Ertrag pro<br />
Bahnfrequenz im Jahr <strong>2012</strong> von CHF 10.59 auf<br />
CHF 12.41.<br />
Der Nebenertrag nahm gegenüber 2011 nochmals<br />
um 10.2% auf CHF 427 340 zu. Einem<br />
Rückgang beim Mietertrag standen höhere<br />
Werbeerträge gegenüber. Weiter konnten<br />
wiederum Rückstellungen aufgelöst werden,<br />
welche für die inzwischen abgelaufenen<br />
Gutscheine aus den Jahren 2008 und 2009<br />
gebildet worden waren.<br />
Der Verkauf von Gutscheinen legte auch <strong>2012</strong><br />
wieder zu: 16 856 Gutscheine (Vorjahr 14 971)<br />
für total CHF 763 379 fanden ihre Abnehmer.<br />
83% der offenen Gutscheine beinhalten<br />
neben der Bahnfahrt auch das grosszügige<br />
Frühstücksbuffet. Die Rückstellung für die im<br />
Umlauf befindlichen Gutscheine wurde um<br />
CHF 161 000 auf CHF 1 226 000 reduziert. Wie<br />
oben erwähnt, werden die inzwischen abgelaufenen<br />
Gutscheine aus den Jahren 2008 und<br />
2009 nicht mehr in voller Höhe zurückgestellt.<br />
Zudem erfolgte <strong>2012</strong> eine generelle Neubewertung<br />
dieser Rückstellung.<br />
Der Personalaufwand sank gegenüber 2011<br />
um 7.0% auf CHF 713 790. Dank der im<br />
Stundenlohn angestellten Mitarbeiter können<br />
wetterbedingte Schwankungen im Besucheransturm<br />
teilweise aufgefangen werden.<br />
Ausserdem hatten Leistungen von Sozialversicherungen<br />
das Vorjahresergebnis um<br />
CHF 16 764 verbessert.<br />
Der Sachaufwand konnte gegenüber dem Vorjahr<br />
erneut um 2.3% auf CHF 635 799 gesenkt<br />
werden. Höheren Unterhaltskosten standen<br />
Reduktionen bei Büro- und Verwaltungsaufwand<br />
sowie bei den Marketingkosten<br />
gegenüber.<br />
Im ausserordentlichen Ertrag findet sich die<br />
Auflösung einer nicht mehr benötigten Rückstellung<br />
für Rechtskosten über CHF 10 000.<br />
Es verbleibt ein Cash flow von CHF 870 094<br />
oder 36.6% des Umsatzes. Nach Abschreibungen<br />
in der Höhe von CHF 811 511 resultiert ein<br />
Jahresgewinn von CHF 58 583.<br />
Der Frequenzrückgang um 24.2% führte zu<br />
einem Umsatzrückgang um CHF 205 814<br />
bzw. 8.0% auf CHF 2 379 578. Auf der andern<br />
Seite konnten Personal-, Sach- und Finanzierungskosten<br />
um total CHF 81 448 bzw. 5.1%<br />
gesenkt werden. Diesem Spareffekt standen<br />
im Vorjahr ausserordentliche Erträge in gleicher<br />
Höhe gegenüber. Somit sank der Cash<br />
flow um CHF 208 365 auf CHF 870 094. Damit<br />
konnten die betriebsnotwendigen Abschreibungen<br />
von mindestens CHF 750 000 auch in<br />
diesem sonnen- und ertragsschwachen Jahr<br />
getätigt werden.<br />
Branchenkennzahlen<br />
Das Institut für öffentliche Dienstleistungen<br />
und Tourismus an der Universität St.Gallen<br />
(IDT-HSG) definierte 2000 in einer Studie vier<br />
finanzielle Indikatoren, welche die Minimalanforderung<br />
an die Leistungsfähigkeit einer<br />
Bergbahn beschreiben, um wirtschaftlich<br />
nachhaltig überleben zu können. In der Tabelle<br />
am Fuss dieser Seite werden die Minimalanforderungen<br />
und die aktuellen Parameter der<br />
<strong>Hoher</strong> <strong>Kasten</strong> Drehrestaurant und Seilbahn AG<br />
einander gegenübergestellt.<br />
Gemäss unten aufgeführtem Ergebnis erfüllen<br />
sämtliche Indikatoren seit Eröffnung des Drehrestaurants<br />
im Jahr 2008 durchgehend diese<br />
branchenspezifischen Minimalanforderungen.<br />
Mehrjahresübersicht 2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />
Umsatz 2796114 2545771 1920713 2585392 2379578<br />
Jahresgewinn / -verlust 692 101 90 459 –185 095 177 734 58 583<br />
Abschreibungen 553 741 666 819 640 376 900 726 811 511<br />
Cash flow 1 245 842 757 278 455 282 1 078 460 870 094<br />
Fremdkapital 4615 180 4660753 5210 933 5995364 5375547<br />
Indikator Minimalanforderung HKDS 2011 HKDS <strong>2012</strong><br />
Personalaufwand in % des Umsatzes maximal 35% 29.7% 30.0%<br />
Cash flow in % des Umsatzes mindestens 20% 41.7% 36.6%<br />
Cash flow in % des Gesamtkapitals mindestens 5% 7.8% 6.6%<br />
Eigenkapital in % des Gesamtkapitals mindestens 40% 56.6% 59.4%
BILANZ<br />
per 31. Dezember <strong>2012</strong><br />
alle Beträge in CHF<br />
21<br />
Aktiven <strong>2012</strong> 2011<br />
Flüssige Mittel 138361.46 20752.87<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 49 291.86 188 332.33<br />
Andere Forderungen 93.40 26.70<br />
Warenvorräte 1600.00 1800.00<br />
Aktive Rechnungsabgrenzung 54 818.50 50 487.45<br />
Total Umlaufvermögen 244 165.22 261 399.35<br />
Immobilien und Anlagen Seilbahn 4620000.00 4780000.00<br />
Mobiliar usw. Seilbahn 153000.00 192000.00<br />
Immobilien und Anlagen Gastronomie 8140000.00 8520000.00<br />
Mobiliar usw. Gastronomie 24 000.00 30 000.00<br />
Entwicklung <strong>Kasten</strong>kopf 70 000.00 29 000.00<br />
Wertschriften 202.00 202.00<br />
Total Anlagevermögen 13 007 202.00 13 551 202.00<br />
Total Aktiven 13 251 367.22 13 812 601.35<br />
Passiven <strong>2012</strong> 2011<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 33 439.78 31 465.50<br />
Bank- und andere Verbindlichkeiten 46212.95 88239.37<br />
Ausstehende Gutscheine 1226000.00 1387000.00<br />
Passive Rechnungsabgrenzung 69894.25 78659.20<br />
Kurzfristiges Fremdkapital 1375546.98 1585364.07<br />
Hypotheken 4000000.00 4400000.00<br />
Rückstellungen 0.00 10 000.00<br />
Langfristiges Fremdkapital 4000000.00 4410000.00<br />
Total Fremdkapital 5375546.98 5995364.07<br />
Aktienkapital 7600000.00 7600000.00<br />
Gesetzliche Reserven 21 000.00 12 000.00<br />
Bilanzgewinn aus dem Vorjahr 196237.28 27503.57<br />
Jahresgewinn 58 582.96 177 733.71<br />
Total Eigenkapital 7875820.24 7817237.28<br />
Total Passiven 13 251 367.22 13 812 601.35
22<br />
ERFOLGSRECHNUNG<br />
1. Januar bis 31. Dezember <strong>2012</strong><br />
alle Beträge in CHF<br />
23<br />
<strong>2012</strong> 2011<br />
Ertrag Bahn 1952237.65 2197620.81<br />
Nebenertrag 427340.10 387770.80<br />
Umsatz 2379577.75 2585391.61<br />
Warenaufwand –1 606.95 –2 325.35<br />
Bruttogewinn I 2377970.80 2583066.26<br />
Bruttolöhne –615 519.81 –681 103.99<br />
Sozialversicherungen –85 680.45 –70 360.75<br />
Übriger Personalaufwand –12 589.41 –16 210.15<br />
Total Personalaufwand –713 789.67 –767674.89<br />
Bruttogewinn II 1664181.13 1815391.37<br />
Bau- und Durchleitungsrechte, Bewilligungen –10 329.40 –12 575.45<br />
Unterhalt Bauten und Anlagen Seilbahn –152619.36 –133976.16<br />
Unterhalt Bauten und Anlagen Gastronomie –26 872.20 –16 476.20<br />
Versicherungen –84 651.75 –65 536.00<br />
Energie und Entsorgung –29910.97 –44 104.99<br />
Büro- und Verwaltungsaufwand –151859.75 –176 791.60<br />
Werbeaufwand –176 421.20 –192810.32<br />
Sonstiger Betriebsaufwand –3 134.45 –8 389.00<br />
Sachaufwand –635 799.08 –650 659.72<br />
Betriebsergebnis I (EBITDA) 1028382.05 1164731.65<br />
<strong>2012</strong> 2011<br />
Abschreibungen Immobilien und Anlagen Seilbahn –368 535.25 –413 680.15<br />
Abschreibungen Mobiliar usw. Seilbahn –39 000.00 –52 057.95<br />
Abschreibungen Immobilien und Anlagen Gastronomie –380 000.00 – 420020.00<br />
Abschreibungen Mobiliar usw. Gastronomie –6 000.00 –7579.90<br />
Abschreibungen Entwicklung <strong>Kasten</strong>kopf –17 976.10 –7 387.85<br />
Total Abschreibungen –811 511.35 –900725.85<br />
Betriebsergebnis II (EBIT) 216 870.70 264005.80<br />
Zinsertrag und Kapitalgewinne 231.85 174.90<br />
Zinsaufwand –156876.89 –170599.24<br />
Steuern –11 642.70 –10 565.90<br />
Finanzerfolg und Steuern –168287.74 –180990.24<br />
Ordentliches Ergebnis 48 582.96 83015.56<br />
Ausserordentlicher Ertrag 10 000.00 94718.15<br />
Ausserordentlicher Erfolg 10 000.00 94718.15<br />
Jahresgewinn 58 582.96 177 733.71
24 BERICHT DER REVISIONSSTELLE<br />
25<br />
Anhang <strong>2012</strong> 2011<br />
Eigentumsbeschränkung für eigene Verpflichtungen<br />
– Immobilien (Buchwert) 9 888 000.00 10 188 000.00<br />
– Grundpfandrechte 5900000.00 5900000.00<br />
– Benützte Kredite 4000000.00 4400000.00<br />
Brandversicherungswerte der Sachanlagen<br />
– Immobilien Seilbahn 6770000.00 6660000.00<br />
– Einrichtungen und Anlagen Seilbahn 10 795 000.00 10 795 000.00<br />
– Immobilien Gastronomie 7359000.00 7359000.00<br />
– Einrichtungen und Anlagen Gastronomie 2010 000.00 2010000.00<br />
Angaben über die Durchführung einer Risikobeuteilung<br />
Der Verwaltungsrat hat auch im abgelaufenen Geschäftsjahr eine Risikobeurteilung durchgeführt.<br />
Dabei wurden die seiner Ansicht nach wichtigsten Risiken erfasst und entsprechende Massnahmen<br />
zu deren Steuerung und Überwachung definiert und eingeleitet.<br />
Antrag über die Gewinnverwendung <strong>2012</strong> 2011<br />
Bilanzgewinn aus dem Vorjahr 196237.28 27 503.57<br />
Jahresgewinn 58582.96 177 733.71<br />
Bilanzgewinn 254 820.24 205 237.28<br />
Zuwendung an gesetzliche Reserven 3000.00 9000.00<br />
Vortrag Bilanzgewinn auf neue Rechnung 151820.24 196 237.28<br />
An die Generalversammlung der <strong>Hoher</strong> <strong>Kasten</strong> Drehrestaurant und Seilbahn AG<br />
Bericht der Revisionsstelle zur Eingeschränkten Revision<br />
Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung (Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang) der<br />
<strong>Hoher</strong> <strong>Kasten</strong> Drehrestaurant und Seilbahn AG für das am 31. Dezember <strong>2012</strong> abgeschlossene<br />
Geschäftsjahr geprüft.<br />
Für die Jahresrechnung ist der Verwaltungsrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin<br />
besteht, diese zu prüfen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich<br />
Zulassung und Unabhängigkeit erfüllen.<br />
Unsere Revision erfolgte nach dem Schweizer Standard zur Eingeschränkten Revision. Danach<br />
ist diese Revision so zu planen und durchzuführen, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung<br />
erkannt werden. Eine Eingeschränkte Revision umfasst hauptsächlich Befragungen<br />
und analytische Prüfungshandlungen sowie den Umständen angemessene Detailprüfungen der<br />
beim geprüften Unternehmen vorhandenen Unterlagen. Dagegen sind Prüfungen der betrieblichen<br />
Abläufe und des internen Kontrollsystems sowie Befragungen und weitere Prüfungshandlungen<br />
zur Aufdeckung deliktischer Handlungen oder anderer Gesetzesverstösse nicht Bestandteil<br />
dieser Revision.<br />
Bei unserer Revision sind wir nicht auf Sachverhalte gestossen, aus denen wir schliessen müssten,<br />
dass die Jahresrechnung mit einem Bilanzgewinn von CHF 254 820.24 sowie der Antrag<br />
über die Verwendung des Bilanzgewinns nicht Gesetz und Statuten entsprechen.<br />
Sargans, 4. März 2013<br />
Revion Treuhand AG<br />
L. Becker J. Eugster<br />
zugelassener Revisionsexperte<br />
Mandatsleiter
26<br />
AUSBLICK<br />
INFORMATIONEN FÜR UNSERE AKTIONÄRE<br />
27<br />
2013<br />
2014<br />
Generalversammlung 2013<br />
Weitere Informationen<br />
Feierabend-Bier<br />
Von Juni bis August gibt’s von Montag bis<br />
Freitag für alle Bergfahrten ab 17 Uhr einen<br />
Gutschein für ein Gratisbier in einem der Berggasthäuser<br />
im Wandergebiet rund um den<br />
Hohen <strong>Kasten</strong>. Das Bier wird übrigens von<br />
den jeweiligen Bergwirten gesponsert, was an<br />
dieser Stelle herzlich verdankt sei.<br />
Jeden Samstag Abendfahrten<br />
Im Juli und August fährt die Seilbahn fahrplanmässig<br />
jeden Samstagabend bis 22<br />
Uhr. Fahren Sie ohne Kostenzuschlag an die<br />
Abendsonne. Ideal für sommerliche Abendwanderungen<br />
in den Alpstein – oder einfach<br />
zum Nachtessen und Geniessen im Drehrestaurant.<br />
Vergünstigte Abendfahrten für Gruppen<br />
Die Zuschläge für Nachtfahrten ausserhalb der<br />
Fahrplanzeiten wurden um 50% reduziert.<br />
Damit sind Gruppenanlässe am Abend auf<br />
dem Hohen <strong>Kasten</strong> günstiger geworden.<br />
Werktagswanderung mit Übernachtung<br />
Ein schier unschlagbares Angebot: Mit der<br />
Seilbahn auf den Hohen <strong>Kasten</strong>, eine Wanderung<br />
zu den Berggasthäusern Ruhesitz oder<br />
Plattenbödeli und dort übernachten. Buchen<br />
Sie dieses Angebot als Werktags-Pauschale<br />
zum äusserst attraktiven Preis. Informationen<br />
gibts auf der Website und an der Talstation.<br />
Holzfiguren aus dem Swiss Center, London<br />
Seit dem Saisonstart an Ostern werden unsere<br />
Fahrgäste von sieben wertvollen Figuren<br />
begrüsst. Stündlich spielen, musizieren und<br />
tanzen sie zur Freude unserer Gäste. Es handelt<br />
sich um eine Leihgabe der City of Westminster<br />
ans Museum Appenzell, welches die<br />
Figuren der <strong>Kasten</strong>bahn zur Verfügung stellt.<br />
Saisonverlängerung bis Ende Januar 2014<br />
Nach dem tollen Erfolg im Januar 2013 sind<br />
Seilbahn und Drehrestaurant wiederum durchgehend<br />
bis 31. Januar 2014 offen. Sie profitieren<br />
von diversen Spezialangeboten.<br />
50 Jahre <strong>Kasten</strong>bahn und Kronbergbahn<br />
Beachten Sie unsere gemeinsamen Aktionen<br />
zum 50-Jahr-Jubiläum im Inserat auf der<br />
letzten Seite. Weitere Angebote erfahren Sie<br />
in rund einem Jahr im nächsten Geschäftsbericht,<br />
in unserem Jubiläumsprospekt sowie ab<br />
2014 auf den Websites der beiden Seilbahnen.<br />
Gipfelrundweg<br />
Wenn alles glatt läuft, werden wir im kommenden<br />
Jahr unseren neuen Aussichts-<br />
Rundweg auf dem Hohen <strong>Kasten</strong> bauen. Dies<br />
bringt während einigen Monaten gewisse<br />
Einschränkungen bei der freien Begehung des<br />
Gipfelgeländes mit sich, wird dafür mit einer<br />
neuen Aussichtsattraktion belohnt.<br />
Generalversammlung<br />
Samstag, 8. Juni 2013; 10.00 Uhr<br />
Turnhalle Gringel<br />
Wenige Fussminuten ab Bahnhof Appenzell.<br />
GPS-Eingabe: Unterrainstrasse 7, Appenzell.<br />
Bitte benutzen Sie die Parkplätze beim Brauereiplatz,<br />
Hallenbad, Hofwiese, Wühre usw.<br />
Neu: Kafi-Stübli vor der GV<br />
Kommen Sie frühzeitig. Die Türen zur Turnhalle<br />
sind ab 8.30 Uhr geöffnet. Im Kafi-Stübli im<br />
Foyer sind bis zum Beginn der GV Kaffee,<br />
Gipfeli, Mineralwasser und Käsefladen gegen<br />
Entgelt erhältlich.<br />
Gutscheine Essen<br />
Sie erhalten einen Gutschein für ein Mittagessen<br />
in folgenden Lokalen:<br />
– Drehrestaurant <strong>Hoher</strong> <strong>Kasten</strong><br />
– Hotel Krone, Brülisau<br />
– Restaurant Rössli, Brülisau<br />
– Hotel Hof Weissbad<br />
– Restaurant Alpenrose, Wasserauen<br />
– Café Fässler, Appenzell<br />
– Hotel Löwen, Appenzell<br />
– Restaurant Hof, Appenzell<br />
– Restaurant Linde, Appenzell<br />
– Hotel Hecht, Appenzell<br />
– Hotel Bad Gonten, Gontenbad<br />
– Restaurant Neues Bild, Eggerstanden<br />
Die Gutscheine sind am Samstagmittag nur<br />
im jeweils aufgeführten Lokal gültig. Wer<br />
anderweitig isst, bezahlt sein Essen selber.<br />
Freie Fahrt auf den Hohen <strong>Kasten</strong><br />
Der Stimmrechtsausweis berechtigt am Tag<br />
der GV zur freien Fahrt auf den Hohen <strong>Kasten</strong>.<br />
Sie müssen nicht anstehen an der Kasse. Der<br />
Strichcode für das Drehkreuz ist direkt auf<br />
Ihrer persönlichen Stimmkarte aufgedruckt.<br />
Steuerwert Aktie<br />
Per 31. Dezember <strong>2012</strong> beträgt der Steuerwert<br />
pro Aktie CHF 112. Dieser Betrag ist in<br />
der Steuererklärung einzusetzen. Den aktuellen<br />
Steuerwert erfahren Sie jährlich ab Januar<br />
auf unserer Website in der Rubrik «Aktionäre».<br />
Aktienregister<br />
Für Aktienübertragungen und Adressänderungen<br />
wenden Sie sich bitte an:<br />
Aktienregister HKDS AG<br />
c/o Nimbus AG, Herr Emil Aschwanden<br />
Postfach, 8866 Ziegelbrücke<br />
Tel. 055 617 37 25, Fax 055 617 37 38<br />
hoherkasten@nimbus.ch<br />
Aktionärsbillette einlösen<br />
Die Aktionärsbillette haben ein Ablaufdatum.<br />
Unser neues Kassasystem kann abgelaufene<br />
Tickets nicht mehr lesen. Bitte lösen Sie Ihre<br />
Billette rechtzeitig ein.<br />
Aktionärsbillette 2014<br />
Zum 50-Jahr-Jubiläum haben wir im nächsten<br />
Jahr zusammen mit der Kronbergbahn eine<br />
besondere Überraschung vorbereitet. Mehr<br />
sei noch nicht verraten...!
WERBUNG.CH<br />
Die Luftseilbahn Jakobsbad–Kronberg und die Seilbahn <strong>Hoher</strong> <strong>Kasten</strong> feiern 2014 ihr<br />
50-jähriges Jubiläum. Feiern Sie mit uns! Zum Beispiel mit einem Jubiläums-Bier an einem der<br />
Jubiläums-Anlässe. Sie profitieren von zahlreichen Jubiläums-Angeboten. Wir freuen uns auf Sie!<br />
Highlights aus dem Jubiläums-Jahr<br />
Ab 1. April 2014<br />
Während 50 Tagen 50 % Rabatt für alle Fahrgäste<br />
April und Mai 2014<br />
Grosses Jubiläums-Jassturnier auf beiden Gipfeln<br />
Freitag, 18. Juli 2014<br />
Jubiläumsfest «Oberdorfer Tag» auf dem Kronberg<br />
Freitag, 8. August 2014<br />
Jubiläumsfest «Gontner Tag» auf dem Hohen <strong>Kasten</strong><br />
Feiern Sie 2014 auch Ihren 50. Geburtstag?<br />
Lassen Sie uns gemeinsam feiern. Sie dürfen an Ihrem 50. Geburtstag fünfzig Gäste<br />
zu einer Gratis-Retourfahrt auf den Hohen <strong>Kasten</strong> oder auf den Kronberg einladen.<br />
Jubiläums-Geschenk für unsere Aktionäre<br />
Wir bedanken uns mit einer kleinen Überraschung bei unseren Aktionären.<br />
Ihr persönliches Jubiläumsgeschenk erhalten Sie mit der Einladung zur GV 2014.<br />
Und vieles mehr…<br />
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