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SILVRETTASEILBAHN - Ischgl

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PIZ Val GRONDA<br />

Eine lange Geschichte<br />

19.09.2012: Die Landesregierung unter Landeshauptmann<br />

Günther Platter und Landeshauptmannstellvertreter Hannes<br />

Gschwentner stellt einen positiven Naturschutzbescheid aus, der<br />

in einer Pressekonferenz der Öffentlichkeit von Landeshauptmannstellvertreter<br />

Gschwentner und dem Abteilungsleiter der Naturschutzabteilung,<br />

Hofrat Dr. Kurt Kapeller, der Öffentlichkeit mitgeteilt<br />

wird.<br />

1983 – 1985<br />

Intensive Diskussionen in den <strong>Ischgl</strong>er Gremien<br />

um die Erschließung des Val Gronda<br />

beunruhigen den Deutschen Alpenverein.<br />

Ein Ruhegebiet Silvretta wird gefordert und<br />

ein Artikel im GEO sorgt für Aufregung.<br />

Aufsichtsratssitzung 24 . Mai 1985<br />

AR-Mitglied Josef Parth drängt in der Aufsichtsratssitzung<br />

auf einen raschen Ausbau<br />

des Gebietes Val-Gronda – Neaderberg, da<br />

er befürchtet, dass nach der Ära von Landeshauptmann<br />

Wallnöfer eine naturschutzrechtliche<br />

Bewilligung nur mehr schwer zu<br />

bekommen sein wird.<br />

Ein Konzept mit fünf Anlagen zur Erschließung<br />

dieses Gebietes wird vom Vorstand mit<br />

der Abteilung Umweltschutz besprochen<br />

und auf drei Anlagen reduziert und daraufhin<br />

von der Naturschutzbehörde positiv beurteilt.<br />

1988<br />

Im Mai 1988 wird beim Bundesministerium<br />

ein Ansuchen um Erteilung der Konzession<br />

und Baugenehmigung für den Doppelsessellift<br />

Vesil angesucht, Angebote eingeholt und<br />

Aufträge vergeben.<br />

27. Juni 1988: Negative Stellungnahme der<br />

Abteilung Umweltschutz an das Bundesministerium<br />

für öffentliche Wirtschaft und Verkehr<br />

nach Interventionen der Alpenvereine<br />

ohne Durchführung eines Lokalaugenscheines.<br />

Die Gesellschaft erfährt davon aus der<br />

Tiroler Tageszeitung vom 15.10.1988.<br />

1989<br />

Am 24. Jänner 1989 wird ein Schreiben von<br />

Landeshauptmann Partl an den Gründer der<br />

Silvretta-Allianz, Fridolin Scholz, im Schweizer<br />

Fernsehen gezeigt, in dem er sich gegen<br />

den Bau einer Bahn auf den Piz Val Gronda<br />

ausspricht. Schreiben der Gemeinde <strong>Ischgl</strong><br />

an den Landeshauptmann bleiben unbeantwortet.<br />

Nach einer Besprechung mit Landeshauptmann<br />

Alois Partl fordert die Landesregierung<br />

im Jänner 1989 die Erstellung eines<br />

umfangreichen Raumordnungsgutachtens<br />

durch das Österreichische Institut für Raumordnung,<br />

in dem die Notwendigkeit der<br />

Bahn aufgezeigt werden soll<br />

Der Landeshauptmann besucht das Skigebiet<br />

in Begleitung seiner Frau, Nationalrätin<br />

Regina Heiss und Landtagsabgeordnetem<br />

Kurt Leitl. Die Frau des Landeshauptmannes<br />

erkundigt sich, warum dieses Projekt nicht<br />

schon früher realisiert wurde, dann hätte ihr<br />

Mann jetzt keine Probleme damit. Vorstand<br />

Parth erwidert, dass die Funktion eines Landeshauptmannes<br />

wohl ohne Probleme nicht<br />

möglich sein wird. Jedenfalls keine Entscheidung<br />

vor den Landtagswahlen 1989!<br />

Landesrat Weingartner ortet im Sommer<br />

1989 auf seinen Reisen durch das Land<br />

Skepsis der (städtischen) Bevölkerung<br />

gegenüber der Maßlosigkeit des Fremdenverkehrs<br />

und vor diesem Hintergrund<br />

verordnet die Landesregierung am 18. Juli<br />

1989 eine dreijährige Nachdenkpause, um<br />

offene Fragen wie Kapazitätsprobleme bei<br />

Verkehrswegen und in den Skigebieten,<br />

Probleme mit Tagestouristen, grenzenloses<br />

Wachstum etc. zu untersuchen und dann<br />

Leitlinien für die künftige Politik im Wintertourismus<br />

zu erarbeiten.<br />

Diese Thesen führen zu Problemen auch<br />

beim Neubau der Pardatschgratbahn, was<br />

die Erstellung einer 6-Einseilumlaufbahn<br />

verhindert und die Frequenzerhöhung nur<br />

gegen den Willen der Tiroler Landesregierung<br />

aufgrund des ministeriellen Verhandlungsleiters,<br />

Dr. Moyzisch, ermöglicht.<br />

1990<br />

Arbeit am Raumordungskonzept.<br />

1991<br />

Am 8. Jänner 1991 wird das Konzessionsverfahren<br />

für den Doppelsessellift Vesil aufgrund<br />

der ablehnenden Haltung der Abteilung Umweltschutz<br />

eingestellt. Um den Einfluss des<br />

Landes auf Seilbahnprojekte zu erhöhen, wird<br />

das Tiroler Naturschutzgesetz novelliert und<br />

Seilbahnen brauchen künftig generell eine<br />

eigene naturschutzrechtliche Bewilligung<br />

14 PIZ VAL GRONDA<br />

PIZ VAL GRONDA 15

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