Verletztentransporte im Schneesport, 2012/2013 - bfu

fu-Grundlagen
Verletztentransporte im
Schneesport, 2012/2013
Autoren: Bern 2013
Giannina Bianchi, Steffen Niemann
bfu – Beratungsstelle für Unfallverhütung

fu-Grundlagen
Verletztentransporte im
Schneesport, 2012/2013
Ski- und Snowboardunfälle im Vergleich
Autoren: Bern 2013
Giannina Bianchi, Steffen Niemann
bfu – Beratungsstelle für Unfallverhütung

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bfu – Beratungsstelle für Unfallverhütung
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Giannina Bianchi, MSc ETH, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Forschung, bfu
Steffen Niemann, M.A., Wissenschaftlicher Mitarbeiter Forschung, bfu
© bfu 2013 Alle Rechte vorbehalten; Reproduktion (z. B. Fotokopie), Speicherung, Verarbeitung und
Verbreitung sind mit Quellenangabe (s. Zitationsvorschlag) gestattet.
Zitationsvorschlag Bianchi G, Niemann S. Verletztentransporte im Schneesport, 2012/2013.
Bern: bfu – Beratungsstelle für Unfallverhütung; 2013. bfu-Grundlagen.
Aus Gründen der Lesbarkeit verzichten wir darauf, konsequent die männliche und weibliche
Formulierung zu verwenden.
Aufgrund von Rundungen sind im Total der Tabellen leichte Differenzen möglich.
Wir bitten die Lesenden um Verständnis.
Diese Publikation gibt es auch in französischer Sprache.
Frühere Ausgaben dieser Publikation sind als PDF-Dokument verfügbar:
www.bfu.ch/sbs

Inhalt
Statistik der Verletztentransporte im Schneesport 5
1. Unfallgeschehen im Schneesport 5
2. Verletztentransporte im Schneesport 5
3. Auswertungen Saison 2012/2013 8
4. Unfallprotokoll Rettungsdienst 15
bfu-Grundlagen Inhalt 3

Statistik der Verletztentransporte im Schneesport
1. Unfallgeschehen im Schneesport
Wintersport gehört in der Schweiz zu den
beliebtesten Sportarten. Über 1,7 Mio. Skifahrer
und 350 000 Snowboardfahrer im Alter von 10 bis
75 Jahren üben diesen Sport an durchschnittlich 10
Tagen pro Jahr aus.
Die bfu – Beratungsstelle für Unfallverhütung
schätzt aufgrund verschiedener Datenquellen, dass
sich pro Jahr etwa 66 000 (ø 2006–2010) in der
Schweiz wohnhafte Ski- und Snowboardfahrer in
Wintersportgebieten im In- und Ausland derart
verletzen, dass eine medizinische Behandlung
erfolgt. Jede 17. Verletzung kann als schwer
klassifiziert werden und zieht einen Arbeitsausfall
von mindestens 90 Tagen nach sich (Abbildung 1).
Verglichen mit anderen Sportarten ist die Anzahl
der Verletzten beim Ski- und Snowboardfahren
hoch (16 % aller Sportunfälle in der Schweiz), das
Verletzungsrisiko aber deutlich geringer als bei
anderen populären Sportarten (Abbildung 2).
Zudem hat sich das Verletzungsrisiko im
Schneesport seit den 1970er Jahren annähernd
halbiert. Gründe hierfür sind die verbesserten
Ausrüstungen für Wintersportler und das
gestiegene Sicherheitsniveau auf präparierten
Abfahrten.
2. Verletztentransporte im
Schneesport
Seit der Saison 1989/90 erhebt die bfu in
Zusammenarbeit mit Seilbahnen Schweiz SBS
Daten von Schneesportunfällen. Seit der
Wintersaison 2009/2010 steht den Seilbahnen ein
Online-Erfassungssystem zur Verfügung. Auf Basis
der dort erfassten Daten erstellt die bfu jährlich
eine Gesamtauswertung. Die Anonymität der
Seilbahnunternehmen und der verletzten Personen
ist dabei sichergestellt. Das Unfallprotokoll kann für
den Einsatz im Schneesportgebiet als PDF-Version
bei der bfu (www.bfu.ch/sbs) oder bei Seilbahnen
Schweiz (www.seilbahnen.org) heruntergeladen
Abbildung 1
Verteilung der Verletzungsschwere bei Ski- und Snowboardunfällen,
2010
Abbildung 2
Verletzte pro 1 Mio. ausgeübter Stunden nach Sportart, 2008
Getötete: 0,04%
Schwerverletzte: 6 %
Mittelschwerverletzte: 13 %
Leichtverletzte: 81 %
Fussball
Eishockey
Basketball
Land-, Roll-, Unihockey
Inline-Skating, Rollschuh
Snowboardfahren
Handball
Squash
Volleyball
Skifahren
Pferdesport
Badminton
Tennis
Skilanglauf
Bootfahren
Leichtathletik
Kampfsport, Selbstverteidigung
Radfahren, Biking
Radrennsport
Baden, Schwimmen
Bergwandern (ohne Klettern)
Laufen, Jogging, Walking
848
784
726
677
656
648
520
461
354
348
325
257
255
242
232
173
165
161
129
89
1426
1798
Quelle: STATUS 2013
Quelle: Observatorium Sport und Bewegung Schweiz
bfu-Grundlagen Statistik der Verletztentransporte im Schneesport 5

oder als gebundener Block mit jeweils 30
Protokollen bei Seilbahnen Schweiz bestellt
werden.
(Abbildung 3). Mit einem noch geringen Anteil am
Unfallgeschehen, aber einer steigenden Tendenz,
ist in den letzten Jahren das Schlitteln zu erkennen.
Die Erhebung der Verletztentransporte im
Schneesport ist eine wichtige Datenquelle zum
Unfallgeschehen im Schneesport. So deckt sie auch
das Unfallgeschehen von Kindern und Senioren ab.
Zudem enthält sie weitere Informationen zum
Unfallort und zu den Umständen des Unfalls. Da
die Anzahl der erfassten Verletztentransporte von
der Beteiligung der Seilbahnen an der statistischen
Erfassung abhängig ist, können keine Aussagen
über die absolute Anzahl verletzter Schneesportler
gemacht werden. In den Tabellen und Grafiken
werden daher prozentuale Verteilungen ausgewiesen.
Demografie: Während das Verhältnis zwischen
Männern und Frauen bei Skiunfällen etwa gleich
ist, sind beim Snowboardfahren die Männer übervertreten.
Über 80 % der verletzten Snowboardfahrer
sind unter 30 Jahre alt, bei den Skifahrern
liegt dieser Anteil bei lediglich 40 %.
Unfallhergang: Kollisionen zwischen Personen
sind sowohl bei Skiunfällen (6–9 %) als auch bei
Snowboardunfällen (3–6 %) seit Jahren eher
selten. Ein Grossteil der Verletzungen wird durch
Stürze verursacht. Auffällig ist der hohe Anteil von
Verletzungen nach Sprüngen in Snowparks.
Im Folgenden werden einige ausgewählte
Ergebnisse der Erhebung vorgestellt:
Sportart: Unfälle spiegeln auch immer die
Popularität bestimmter Sportarten wider. Snowboardfahren
wurde ab Mitte der 90er-Jahre immer
beliebter. Dementsprechend nahm der Anteil der
Snowboardunfälle zu und jener der Skiunfälle ab
Unfallort: 8 von 10 Unfällen ereignen sich auf der
Piste. Unfälle auf speziell präparierten Flächen
(Funparks, Halfpipes, Boardercross) machten in der
Saison 2012/2013 einen Anteil von 7 % aus. Diese
nahmen in den letzten Jahren an Bedeutung zu,
weil immer mehr Schneesportgebiete Snowparks
anbieten.
Abbildung 3
Anteil Verletzte nach Sportart und Wintersaison
100%
90%
80%
70%
60%
50%
40%
30%
20%
10%
0%
89/90 90/91 91/92 92/93 93/94 94/95 95/96 96/97 97/98 98/99 99/00 00/01 01/02 02/03 03/04 04/05 05/06 06/07 07/08 08/09 09/10 10/11 11/12 12/13
Skifahren Snowboardfahren Bigfoot/ Snowblade Schlitteln
6 Statistik der Verletztentransporte im Schneesport bfu-Grundlagen

Verletzungen: Bei den Skifahrern ist bei einem
Unfall am häufigsten das Knie (35 %) betroffen,
gefolgt von Schulter und Oberarmbereich (19 %)
sowie Unterschenkel, Sprunggelenk und Fuss
(17 %). Mehr als die Hälfte der Snowboardfahrer
erleidet eine Verletzung der oberen Extremitäten
(Schulter bis Hand). Verletzungen an Kopf und Hals
treten bei Skifahrern (15 %) und Snowboardfahrern
(18 %) etwa gleich häufig auf.
bfu-Grundlagen Statistik der Verletztentransporte im Schneesport 7

3. Auswertungen Saison 2012/2013
Abbildung 4
Anzahl Unfälle nach Monat, Saison 2012/2013
Tabelle 2
Anzahl Unfälle nach Sportart, Saison 2012/2013
35%
30%
25%
20%
15%
10%
5%
0%
30.2
29.3
27.7
26.9
26.1
22.6
12.7 13.1
4.3
5.0
0.7 1.3
Nov 12 Dez 12 Jan 13 Feb 13 Mrz 13 Apr 13
Skifahren Snowboard
Sportart Anzahl Anteil (in %)
Skifahren/Carving 5 924 74.4
Snowboardfahren 1 559 19.6
Schlitteln 258 3.2
Bigfoot/Snowblade fahren 41 1.4
Wandern 38 0.5
Telemark fahren 17 0.5
Tourenfahrer im Aufstieg 7 0.2
Langlaufen 5 0.1
Schneeschuhlaufen 4 0.1
Andere 108 0.1
Unbekannt 3 0.0
Total 7 964 100
Tabelle 1
Anzahl Fälle nach Unfallmonat, Saison 2012/2013
Unfallmonat Skifahren Snowboardfahren Anderes Total
Anzahl Anteil (in %) Anzahl Anteil (in %) Anzahl Anteil (in %) Anzahl Anteil (in %)
Nov 12 40 0.7 20 1.3 4 0.8 64 0.8
Dez 12 752 12.7 205 13.1 59 12.3 1 016 12.8
Jan 13 1 595 26.9 432 27.7 143 29.7 2 170 27.2
Feb 13 1 733 29.3 471 30.2 142 29.5 2 346 29.5
Mrz 13 1 549 26.1 353 22.6 117 24.3 2 019 25.4
Apr 13 255 4.3 78 5.0 16 3.3 349 4.4
Total 5 924 100 1 559 100 481 100 7 964 100
Abbildung 5
Anzahl Unfälle nach Datum, Saison 2012/2013 (Sonntage sind rot eingefärbt)
180
160
140
120
100
80
60
40
20
0
7
10
13
16
19
22
25
28
31
1
4
9
12
15
18
21
24
27
30
3
6
8
11
14
17
20
23
26
2
5
7
10
13
16
19
22
25
28
31
1
4
9
12
15
18
21
25
30
3
6
Dezember Januar Februar März April
8 Statistik der Verletztentransporte im Schneesport bfu-Grundlagen

Abbildung 6
Anteil der Verletzten nach Wochentag, Saison 2012/2013
Tabelle 3
Anteil der Verletzten nach Wochentag, Saison 2012/2013
20%
15%
10%
13.1
12.3
13.4
13.9 14.3
12.5
13.0 13.4
12.1
11.7
18.618.8
17.4
15.6
Wochentag
Skifahren
in %
Snowboardfahren
in %
Total
in %
Montag 13.1 12.3 13.0
Dienstag 12.5 13.4 12.7
Mittwoch 12.1 13.9 12.5
5%
Donnerstag 13.0 14.3 13.3
Freitag 13.4 11.7 13.0
0%
Samstag 18.6 18.8 18.6
Montag
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
Samstag
Sonntag
Sonntag 17.4 15.6 17.0
Total 100 100 100
Skifahren
Snowboardfahren
Abbildung 7
Anteil der Verletzten nach Tageszeit, Saison 2012/2013
Tabelle 4
Anteil der Verletzten nach Tageszeit, Saison 2012/2013
20%
15%
10%
9.7
7.5
17.5
16.7
17.2
15.8
13.9
12.7
15.4
14.8
16.8
16.5
12.0
11.1
Tageszeit
Skifahren
in %
Snowboardfahren
in %
Total
in %
vor 09:30 1.0 0.9 1.0
09:30-10:30 7.5 9.7 8.0
10:30-11:30 16.7 17.5 16.9
5%
0%
1.0
0.9
vor 09:30
09:30-10:30
10:30-11:30
11:30-12:30
Skifahren
12:30-13:30
13:30-14:30
14:30-15:30
Snowboardfahren
15:30-18:30
0.4
Nach 18:30
11:30-12:30 17.2 15.8 16.9
12:30-13:30 13.9 12.7 13.6
13:30-14:30 14.8 15.4 14.9
14:30-15:30 16.5 16.8 16.6
15:30-18:30 12.0 11.1 11.8
Nach 18:30 0.4 0.0 0.3
Total 100 100 100
Abbildung 8
Anteil der Verletzten nach Schwierigkeitsgrad der Piste,
Saison 2012/2013
60%
50%
40%
30%
20%
10%
0%
51.1
51.9
42.3
39.2
8.9
6.6
Blau Rot Schwarz
Skifahren Snowboardfahren
Tabelle 5
Anteil der Verletzten nach Schwierigkeitsgrad der Piste,
Saison 2012/2013
Schwierigkeitsgrad
Skifahren
in %
Snowboardfahren
in %
Total
in %
Blau 39.2 51.1 41.6
Rot 51.9 42.3 50.0
Schwarz 8.9 6.6 8.4
Total 100 100 100
Basis: Unfallort Piste
bfu-Grundlagen Statistik der Verletztentransporte im Schneesport 9

Abbildung 9
Anteil der Verletzten nach Unfallort, Saison 2012/2013
Tabelle 6
Anteil der Verletzten nach Unfallort, Saison 2012/2013
90%
80%
70%
60%
50%
40%
30%
20%
10%
0%
83.9
73.7
16.0
5.2
3.2
3.3
2.0
2.0 1.6 1.3
1.3 1.3 0.8
0.8 0.7 0.2 0.2 0.1 1.4
0.3 0.6 0.1 0.1
Piste
Funpark, Boardercross, Halfpipe
Freies Skigelände
Einstieg/Ausstieg Schlepp-/Sessellift
In Gebäude (z.B. Restaurant,…
Schlepplift
Rennpiste
Abfahrtsroute
Schlittelweg, -piste
Strasse
Fussweg, Wanderweg
Anderes
Skifahren Snowboardfahren
Unfallort
Skifahren
in %
Snowboardfahren
in %
Total
in %
Piste 83.9 73.7 81.8
Funpark, Boardercross,
5.2 16.0 7.4
Halfpipe
Freies Skigelände 3.2 3.3 3.2
Einstieg/Ausstieg Schlepp-
2.0 1.3 1.8
/Sessellift
In Gebäude (z.B. Restaurant,
Seilbahnstation)
1.6 1.3 1.5
Schlepplift 0.8 1.3 0.9
Rennpiste 0.8 0.3 0.7
Abfahrtsroute 0.7 0.6 0.7
Schlittelweg, -piste 0.2 0.0 0.2
Strasse 0.2 0.1 0.1
Fussweg, Wanderweg 0.1 0.1 0.1
Anderes 1.4 2.0 1.5
Total 100 100 100
Abbildung 10
Anteil der Verletzten nach Hergang, Saison 2012/2013
Tabelle 7
Anteil der Verletzten nach Hergang, Saison 2012/2013
100%
80%
60%
40%
20%
0%
19.8
12.0
Selbstunfall
nach Sprung
79.3
75.8
Selbstunfall
ohne Sprung
Skifahren
7.1
Kollision
mit Person
Snowboardfahren
3.2 1.7 1.3
Kollision
mit Objekt
Unfallhergang
Skifahren
in %
Snowboardfahren
in %
Total
in %
Selbstunfall nach
12.0 19.8 13.6
Sprung
Selbstunfall ohne
79.3 75.8 78.6
Sprung
Kollision mit Person 7.1 3.2 6.2
Kollision mit Objekt 1.7 1.3 1.6
Total 100 100 100
Abbildung 11
Anteil der Verletzten nach Wetter, Saison 2012/2013
60%
50%
40%
30%
20%
10%
0%
56.0
Schön
56.2
25.4
24.6
Leicht
bewölkt
Skifahren
11.1
10.4
Stark
bewölkt
4.1 3.3 3.9 4.5
0.2 0.3
Schneefall Nebel Regen
Snowboardfahren
Tabelle 8
Anteil der Verletzten nach Wetter, Saison 2012/2013
Wetter
Skifahren
in %
Snowboardfahren
in %
Total
in %
Schön 56.0 56.2 56.0
Leicht bewölkt 25.4 24.6 25.2
Stark bewölkt 10.4 11.1 10.6
Schneefall 4.1 3.3 3.9
Nebel 3.9 4.5 4.0
Regen 0.2 0.3 0.2
Total 100 100 100
10 Statistik der Verletztentransporte im Schneesport bfu-Grundlagen

Abbildung 12
Anteil der Verletzten nach Schneeverhältnissen,
Saison 2012/2013
Tabelle 9
Anteil der Verletzten nach Schneeverhältnissen,
Saison 2012/2013
50%
40%
46.4
46.1
40.6
37.2
Schneeverhältnisse
Skifahren
in %
Snowboardfahren
in %
Total
in %
Pulver 46.4 46.1 46.3
30%
20%
Hartschnee 37.2 40.6 38.0
Sulz 6.8 4.7 6.3
Kunstschnee 4.5 4.6 4.5
10%
0%
Pulver
Hartschnee
6.8
4.7 4.5 4.6
3.5 2.8
Sulz
Kunstschnee
Nassschnee
0.6 0.3 0.6
0.3 0.3 0.5
Tiefschnee,
unpräpariert
Eis, vereist
Andere
Nassschnee 3.5 2.8 3.4
Tiefschnee,
0.6 0.3 0.6
unpräpariert
Eis, vereist 0.3 0.3 0.3
Andere 0.6 0.5 0.6
Total 100 100 100
Skifahren
Snowboardfahren
Abbildung 13
Anteil der Verletzten nach Tätigkeit, Saison 2012/2013
Tabelle 10
Anteil der Verletzten nach Tätigkeit, Saison 2012/2013
100%
80%
60%
40%
20%
0%
89.9
85.0
Freie/individuelle
Tätigkeit
(z.B.Skifahren
zum Vergnügen)
8.6
13.5
Unterricht,
Training unter
Aufsicht
Skifahren
1.2 1.3 0.3 0.1
Wettkampf
Snowboardfahren
Berufliche
Tätigkeit
(z.B. Skilehrer)
Tätigkeit Skifahren Snowboardfahren Total
in % in % in %
Freie/individuelle Tätigkeit
89.9 85.0 88.9
(z. B. Skifahren zum
Vergnügen)
Unterricht, Training
8.6 13.5 9.7
unter Aufsicht
Wettkampf 1.2 1.3 1.2
Berufliche Tätigkeit
0.3 0.1 0.3
(z. B. Skilehrer)
Total 100 100 100
Abbildung 14
Anteil der Verletzten nach Alter, Saison 2012/2013
60%
50%
56.3
Tabelle 11
Anteil der Verletzten nach Alter, Saison 2012/2013
Alter
Skifahren
in %
Snowboardfahren
in %
Total
in %
40%
30%
20%
10%
0%
26.3
23.9
18.9
15.6
10.4 10.8 10.9
9.5
6.8
3.0
4.1
1.7
1.4 0.3 0.1
0– 9 10–19 20–29 30–39 40–49 50–59 60–69 70+
Skifahren Snowboardfahren
0– 9 6.8 1.7 5.7
10–19 23.9 56.3 30.8
20–29 10.4 26.3 13.7
30–39 10.8 10.9 10.8
40–49 18.9 3.0 15.6
50–59 15.6 1.4 12.6
60–69 9.5 0.3 7.5
70+ 4.1 0.1 3.3
Total 100 100 100
bfu-Grundlagen Statistik der Verletztentransporte im Schneesport 11

Abbildung 15
Anteil der Verletzten nach Geschlecht, Saison 2012/2013
Tabelle 12
Anteil der Verletzten nach Geschlecht, Saison 2012/2013
60%
50%
40%
30%
48.7
57.7
51.3
42.3
Geschlecht
Skifahren
in %
Snowboardfahren
in %
Total
in %
Männlich 48.7 57.7 50.6
Weiblich 51.3 42.3 49.4
Total 100 100 100
20%
10%
0%
Männlich
Skifahren
Snowboardfahren
Weiblich
Abbildung 16
Anteil Verletzte nach Verletzungsschwere, Saison 2012/2013
Tabelle 13
Anteil Verletzte nach Verletzungsschwere, Saison 2012/2013*
60%
50%
46.1
47.3
50.2
50.0
Verletzungsschwere* Skifahren Snowboard- Total
in % fahren in % in %
Leicht verletzt 46.1 47.3 46.3
40%
Mittelschwer verletzt 50.2 50.0 50.2
30%
20%
10%
0%
Leicht verletzt
Mittelschwer
verletzt
3.6
2.7
Schwerverletzt
0.1
Verletzung
mit Todesfolge
Schwerverletzt 3.6 2.7 3.4
Verletzung mit Todesfolge 0.1 0.0 0.1
Total 100 100 100
*Einschätzung des Rettungsdienstes
Skifahren
Snowboardfahren
Abbildung 17
Anteil Verletzte nach Behandlung, Saison 2012/2013
60%
50%
40%
30%
20%
10%
0%
45.7
49.0
Überweisung
Arztpraxis
43.3
41.5
Überweisung
Spital
Skifahren
7.7
7.6
Behandlung
am Platz
Snowboardfahren
3.3
1.9
Keine
Behandlung
Tabelle 14
Anteil Verletzte nach Behandlung, Saison 2012/2013
Behandlung
Skifahren
in %
Snowboardfahren
in %
Total
in %
Überweisung
45.7 49.0 46.5
Arztpraxis
Überweisung Spital 43.3 41.5 42.9
Behandlung am
7.7 7.6 7.7
Platz
Keine Behandlung 3.3 1.9 3.0
Total 100 100 100
12 Statistik der Verletztentransporte im Schneesport bfu-Grundlagen

Abbildung 18
Anteil Verletzte nach Art des Abtransports, Saison 2012/2013
Tabelle 15
Anteil Verletzte nach Art des Abtransports, Saison 2012/2013*
60%
50%
40%
30%
20%
10%
0%
55.2
Rettungsschlitten
45.9
30.8
26.4 25.7 25.9 25.2
20.7
17.7
14.1
0.4 0.3
Motorschlitten
Ambulanz
Seilbahn
Helikopter
Pistenfahrzeug
Skifahren Snowboardfahren
8.0 7.8
Anderer
2.8
1.6
kein Transport
Abtransport Skifahren Snowboard- Total
in % fahren in % in %
Rettungsschlitten 55.2 45.9 53.3
Motorschlitten 26.4 30.8 27.3
Ambulanz 25.7 25.9 25.8
Seilbahn 20.7 25.2 21.6
Helikopter 17.7 14.1 17.0
Pistenfahrzeug 0.4 0.3 0.4
Anderer 8.0 7.8 8.0
kein Transport 1.6 2.8 1.8
Total 155.7 152.8 155.2
*Mehrfachantworten möglich
Tabelle 17
Anteil Verletzte nach verletztem Körperteil, Saison 2012/2013*
Tabelle 16
Anteil Verletzte nach Art der Schädigung, Saison 2012/2013*
Verletzungsart Skifahren Snowboard- Total
in % fahren in % in %
Bruch/Fraktur 27.6 42.1 30.6
Zerrung/Riss/Rupturen 25.4 10.8 22.3
Verstauchung/Distorsion 14.1 10.0 13.3
Quetschung / Prellung 12.3 16.6 13.2
Hirnerschütterung /
10.2 13.4 10.9
Commotio cerebri
Verrenkung/ Luxation 10.7 10.6 10.7
Offene Wunde 4.5 3.1 4.2
Herz / Kreislaufschwäche /
1.1 0.6 1.0
Erschöpfung
Atembeschwerden, Asthma 0.2 0.3 0.2
Unterkühlung, örtl. Erfrierung 0.1 0.1 0.1
Andere 3.5 3.2 3.4
Total 109.7 110.8 109.9
*Mehrfachantworten möglich
Körperteil Skifahren Snowboard- Total
in % fahren in % in %
Schädel / Hirn 11.2 14.3 11.8
Rest des Kopfes, Gesicht 3.4 1.9 3.1
Hals 0.7 1.3 0.8
Rücken, Wirbelsäule 4.9 9.2 5.8
Bauch 0.6 0.7 0.6
Becken / Genitalien 2.3 3.3 2.5
Brustkorb 2.3 2.8 2.4
Innere Organe 0.8 0.9 0.8
Schulter 11.9 13.5 12.2
Oberarm 3.8 4.1 3.9
Schlüsselbein 3.4 9.5 4.7
Unterarm / Ellbogen 2.1 9.9 3.7
Handgelenk 2.5 13.8 4.9
Hand/Finger 1.4 1.1 1.3
Hüfte 1.9 1.7 1.9
Oberschenkel 4.6 1.5 3.9
Knie 35.4 11.0 30.3
Unterschenkel 12.3 4.3 10.6
Fuss-, Sprunggelenk 4.0 5.7 4.3
Fuss/Zehen 0.3 0.6 0.3
Ganzer Körper 0.4 0.3 0.4
Anderer 1.5 1.7 1.5
Total 111.7 113.1 111.7
*Mehrfachantworten möglich
bfu-Grundlagen Statistik der Verletztentransporte im Schneesport 13

Abbildung 19
Verletzungsart nach Verletzungslokalisation biem Skifahren (pro 100 Verletzte), Saison 2012/13
40
30
1
1
1
20
10
0
1
10
Schädel/
Hirn
2
1
Rest des
Kopfes,
Gesicht, Hals
1
4
2
1
Rumpf/
Wirbelsäule
1
2
8
9
Schulter/
Oberarm
1
Ellbogen/
Vorderarm
3
2 4
1 2
Handgelenk/
Hand
Hüfte/
Oberschenkel
32
Knie
1
2
10
4
Unterschenkel/
Sprunggelenk/
Fuss
Verstauchung, Zerrung, Verrenkung Bruch Quetschung/Prellung Offene Wunde Hirnerschütterung/Commotio cerebri Andere
2
1
Andere
Abbildung 20
Verletzungsart nach Verletzungslokalisation beim Snowboardfahren (pro 100 Verletzte), Saison 2012/13
30
25
20
15
10
5
0
1
13
Schädel/
Hirn
1
1
1
Rest des
Kopfes,
Gesicht, Hals
1
7
3
2
Rumpf/
Wirbelsäule
2
15
11
Schulter/
Oberarm
1
8
1
Ellbogen/
Vorderarm
1
11
3
Handgelenk/
Hand
4
1
1
Hüfte/
Oberschenkel
1 1
1 1
1 4
8
5
Knie
Unterschenkel/
Sprunggelenk/
Fuss
1
1
Andere
Verstauchung, Zerrung, Verrenkung Bruch Quetschung/Prellung Offene Wunde Hirnerschütterung/Commotio cerebri Andere
Abbildung 21
Häufig verletzte Körperteile beim Skifahren, Saison 2012/2013
Abbildung 22
Häufig verletzte Körperteile beim Snowboardfahren,
Saison 2012/2013
14 Statistik der Verletztentransporte im Schneesport bfu-Grundlagen

4. Unfallprotokoll Rettungsdienst
Unfallprotokoll Rettungsdienst 1/4
Unfallnr. Unternehmung
Unfalldatum und -zeit
Unfalldatum:
Unfallzeit:
. .
:
Unfallort
Unfallort (x/y):
Piste
Freies Skigelände
Schlepplift
Einstieg, Ausstieg Schlepp-, Sessellift
Im Gebäude (z.B. Restaurant, Seilbahnstation)
Anderes
Kreuzung, Knotenpunkt
Abfahrtsroute
Funpark, Boardercross, Halfpipe
Fussweg, Wanderweg
Strasse
Schlittelweg, -piste
Rennpiste
Schwierigkeit der Piste: blau rot schwarz geöffnet geschlossen
Bezeichnung Unfallstelle
Name:
Alarm- und Rettungszeiten
Alarmzeit:
Eintreffen Rettungsdienst:
Übergabe an medizinischen Dienst:
:
:
:
Schneebeschaffenheit an Unfallstelle
Wetter
Pulver
Eis, vereist
Schön
Leicht bewölkt
Hartschnee
Tiefschnee, unpräpariert
Stark bewölkt
Schneefall
Sulz
Apere Stelle
Nebel
Regen
Nassschnee
Andere
Kunstschnee
Temperatur:
°C
Unfallhergang
Selbstunfall ohne Beteiligung Anderer
.. nach Sprung
.. ohne Sprung
Kollision mit Person
Kollision mit Objekt
Anzahl beteiligte Personen
Kollisionsobjekt
Baum
Stein, Fels
Haus
Element Funpark
Bügel, Sessel
Pistenfahrzeug
Skilift, Seilbahninstallation
Pistenabsperrung,
-markierung
Einrichtungen der
Beschneiungsanlage
Anderes
bfu-Grundlagen Statistik der Verletztentransporte im Schneesport 15

Unfallprotokoll Rettungsdienst 2/4
Unfallnr. Unternehmung
Verletzungsgrad
Unverletzt
Schwer verletzt
Leicht verletzt
Unfall mit Todesfolge
Mittelschwer verletzt
Name, Geschlecht und Nationalität
Vorname:
Name:
Geschlecht:
männlich
weiblich
Nationalität:
Geburtsdatum:
Alter geschätzt (wenn Datum/Geburtsjahr unbekannt):
. . Ca. Jahre
Heimatadresse
Strasse, Nr.:
PLZ:
Wohnort:
Land:
E-mail:
Telefon:
Versicherung
Haftpflichtversicherung,
Name der Versicherung:
UVG versichert
Ferienadresse
Name Unterkunft:
Strasse, Nr.:
PLZ:
Wohnort:
Telefon:
Sportart zum Zeitpunkt des Unfalls
Tätigkeit
Skifahren/Carving Material gemietet Snowboardfahren
Freie/individuelle Tätigkeit
Telemark Bigfoot/Snowblade Unterricht, Training unter Aufsicht
Tourenfahrer im Aufstieg
Langlaufen
Schneeschuhlaufen
Schlitteln/Tubing
Wandern
Andere/Nichtsportler
Wettkampf
Berufliche Tätigkeit (z.B. Skilehrer)
16 Statistik der Verletztentransporte im Schneesport bfu-Grundlagen

Unfallprotokoll Rettungsdienst 3/4
Benutzte Schutzartikel
Helm
Handgelenkschutz
Knieschutz
Rückenschutz
Brille (Schneesport-, Korrektur-, Sonnenbrille)
Unfallnr. Unternehmung
Ellbogenschutz
Hüft-/Beckenschutz
Verletzungen
Die Angabe von bis zu vier Verletzungen ist möglich. Für jede Verletzung in der entsprechenden Spalte den betroffenen Körperteil, die
Körperseite und die Verletzungsart ankreuzen. Bitte mit der schwersten Verletzung beginnen.
Körperteil
Verletzung
1 2 3 4
Schädel/Hirn
Rest des Kopfes, Gesicht
Hals
Rücken, Wirbelsäule
Bauch
Becken/Genitale
Brustkorb
Innere Organe
Schulter
Oberarm
Schlüsselbein
Unterarm/Ellbogen
Handgelenk
Hand/Finger
Hüfte
Oberschenkel
Knie
Unterschenkel
Fuss-, Sprunggelenk
Fuss/Zehen
ganzer Körper
Anderer,_____________
Verletzungsart
Verletzung
1 2 3 4
Körperseite
Abtransport
Mehrere Angaben möglich
Rettungsschlitten
Motorschlitten
Seilbahn
kein Transport
Verstauchung/Distorsion
Zerrung/Riss/Ruptur
Bruch/Fraktur
Verrenkung/Luxation
Quetschung, Prellung
offene Wunde
Herz-, Kreislaufschwäche/Erschöpfung
Unterkühlung, örtl. Erfrierung
Hirnerschütterung/Commotio cerebri
Atembeschwerden
Andere, _______________________
Linke Körperseite
Rechte Körperseite
Körperseite unbestimmt
Pistenfahrzeug
Helikopter
Ambulanz
Anderer
Name des Arztes/Spitals
Zielort des Transports
Maximale Behandlung
Keine Behandlung
Überweisung Arztpraxis
Behandlung am Platz
Überweisung Spital
bfu-Grundlagen Statistik der Verletztentransporte im Schneesport 17

Unfallprotokoll Rettungsdienst 4/4
Unfallnr. Unternehmung
Polizeiprotokoll sowie Unfallfoto und -skizze
Wurde ein Polizeiprotokoll erstellt? ja nein
Wurde ein Unfallfoto erstellt? ja nein
Wurde eine Unfallskizze erstellt? ja nein
1. Zeuge 2. Zeuge
Name:
Name:
Strasse, Nr.:
Strasse, Nr.:
Land, PLZ, Ort:
Land, PLZ, Ort:
Telefon:
Telefon:
Bemerkungen/Skizze
Patrouilleur/in
Name:
Ort, Datum
Unterschrift Patrouilleur/in
Protokoll erhältlich auf www.bfu.ch/sbs
Version 2.1d – 2009-03-12
18 Statistik der Verletztentransporte im Schneesport bfu-Grundlagen

Sicher leben: Ihre bfu.
2.213.01 – 12.2013
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