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Bökenförder Dorfzeitung - in Bökenförde!

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Gedanken zum Weltgebetstag 2013<br />

„E<strong>in</strong>e herzliche E<strong>in</strong>ladung zum diesjährigen<br />

Weltgebetstag am 1. März. Die „Gastgeber<strong>in</strong>nen“<br />

<strong>in</strong> 2013 s<strong>in</strong>d dieses Mal unsere französischen<br />

Nachbarn. Nach dem Gottesdienst<br />

werden auch landestypische Spezialitäten<br />

angeboten…. Bei Frankreich lässt das ja hoffen!“<br />

– Mit diesen launigen Worten kündigte<br />

Pfarrer Ulrich Möller am Samstag zuvor im<br />

Rahmen der Abendmesse <strong>in</strong> St. Dionysius die<br />

Veranstaltung an.<br />

Tatsächlich – wenn wir an Frankreich denken,<br />

kommen uns viele Köstlichkeiten <strong>in</strong> den S<strong>in</strong>n:<br />

Camembert & andere Käsesorten, Rotwe<strong>in</strong>,<br />

Champagner, Crêpes, Croissants …! Kurzum<br />

gesagt: Das Leben wie Gott <strong>in</strong> Frankreich<br />

kann nicht ganz verkehrt se<strong>in</strong>… Christen<br />

fällt neben diesen kul<strong>in</strong>arischen D<strong>in</strong>gen aber<br />

auch noch Anderes e<strong>in</strong>: Viele haben schon<br />

die besonderen Sehenswürdigkeiten unseres<br />

Nachbarlandes persönlich gesehen, denn<br />

zahlreiche Bauwerke s<strong>in</strong>d weltberühmt wie<br />

die Kirchen Notre Dame und Sacre Coeur <strong>in</strong><br />

Paris, die Kathedralen <strong>in</strong> Reims und Chartres<br />

(Stichwort: Labyr<strong>in</strong>th), die Wallfahrtsstätte<br />

Lourdes … Die Kirchengeschichte kennt natürlich<br />

auch noch bedeutende Persönlichkeiten,<br />

die sich für Glaube und Vaterland<br />

e<strong>in</strong>gesetzt haben. Erwähnt seien hier: Jeanne<br />

d’Arc, Bernadette Soubirous und – als Beispiel<br />

aus der jüngsten Vergangenheit – Abbé Franz<br />

Stock.<br />

So haben viele Deutsche schon Urlaubs- oder<br />

Wallfahrtstage <strong>in</strong> französischen Orten verbracht,<br />

angefangen oft mit Schüleraustauschen<br />

<strong>in</strong> der Jugendzeit. Frankreich ersche<strong>in</strong>t<br />

also zunächst mal als Traumland… Doch ist es<br />

wirklich (nur) so?<br />

Das Thema des Weltgebetstages 2013 lautet<br />

„Ich war fremd – ihr habt mich aufgenommen!“.<br />

Es macht aufmerksam darauf, dass<br />

auch viele Migrant<strong>in</strong>nen nach Frankreich<br />

kommen, oftmals ist dies auch mit Problemen<br />

und Konflikten verbunden – wie auch <strong>in</strong> den<br />

Medien <strong>in</strong> den vergangenen Jahren schon oft<br />

berichtet wurde. Für die Fremden ist es oft<br />

nicht e<strong>in</strong>fach, sich e<strong>in</strong>zugewöhnen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />

andere Kultur; die E<strong>in</strong>heimischen verstehen<br />

auch nicht immer die Sitten und Bräuche der<br />

Menschen, die <strong>in</strong>s eigene Land kommen.<br />

Doch – Wie ist es mit uns selber? S<strong>in</strong>d wir immer<br />

offen für Fremde, die <strong>in</strong> unser Dorf oder<br />

<strong>in</strong> unsere Kirchengeme<strong>in</strong>de kommen? So s<strong>in</strong>d<br />

die Texte des Weltgebetstages immer auch<br />

e<strong>in</strong>e Mahnung, se<strong>in</strong> eigenes Handeln zu bedenken<br />

und se<strong>in</strong> Verhalten neu auszurichten.<br />

Um diese Gedanken nahe zu br<strong>in</strong>gen, hatte<br />

sich das Vorbereitungsteam um die Küster<strong>in</strong><br />

Ursula Exler wieder viel Mühe gemacht:<br />

Es wurde die Gebetsordnung studiert und<br />

überlegt, wie sie ansprechend gestaltet und<br />

umgesetzt werden kann; die melodischen<br />

Gesänge wurden mit Hilfe von Gabi Wieneke-Stöcker<br />

e<strong>in</strong>geübt und wie <strong>in</strong> jedem Jahr<br />

wagte man sich auch an die landestypischen<br />

Rezepte…<br />

Bereits am Freitagvormittag traf man sich<br />

dann im Geme<strong>in</strong>dezentrum zum Aufbau. Vor<br />

allem die liebevolle Gestaltung der Mitte sei<br />

an dieser Stelle erwähnt!<br />

Um 16 Uhr kamen dann die Frauen zum Gebet<br />

und freuten sich darüber zunächst mit<br />

e<strong>in</strong>em Gläschen begrüßt zu werden. Mit den<br />

Worten „Bon jour – Bon jour – Bon jour“ wurden<br />

sie dann auch im Gottesdienstraum landestypisch<br />

begrüßt. In e<strong>in</strong>drücklichen Texten<br />

hörten sie dann von Schicksalen e<strong>in</strong>iger beispielhafter<br />

Frauen, die z.T. unter ihrer Situation<br />

als Migrant<strong>in</strong> litten oder aber sich mittlerweile<br />

voll <strong>in</strong>tegriert fühlen und viele Freunde<br />

<strong>in</strong> der neuen Heimat gefunden haben.<br />

Salate, Kuchen, Plätzchen, Baguettes mit<br />

Käse…: Das wartete dann im Anschluss im<br />

Nebenraum auf die Frauen, die sich erst mal<br />

tüchtig stärken konnten.<br />

Doch das Besondere am Weltgebetstag ist<br />

nicht nur, dass viele Christ<strong>in</strong>nen am gleichen<br />

Tag <strong>in</strong> geme<strong>in</strong>samem Anliegen zu Gott beten,<br />

sondern auch, dass man <strong>in</strong> jedem Jahr<br />

Seite 3 - <strong><strong>Bökenförde</strong>r</strong> <strong>Dorfzeitung</strong> - Ausgabe 2 - 6. April 2013<br />

das Gastgeberland näher kennen lernen<br />

darf. So stellten Kerst<strong>in</strong> Hönemann und Elisabeth<br />

Günnewig anschaulich französische<br />

Geschichte, Kultur, Bildungssystem, die Situation<br />

der Frauen u.v.m. vor.<br />

Bereichert mit vielen E<strong>in</strong>drücken aus unserem<br />

Nachbarland g<strong>in</strong>gen die Teilnehmer<strong>in</strong>nen<br />

schließlich nach Hause. Das Team des<br />

Weltgebetstages hofft, dass sich auch <strong>in</strong><br />

2014 wieder viele auf den Weg machen, um<br />

wieder e<strong>in</strong> neues Gastgeberland kennenund<br />

(vielleicht) auch lieben zu lernen…<br />

Text: Felicitas Hecker<br />

Foto: Brunhilde Fortmann<br />

Partyservice Rudi Epp<strong>in</strong>g<br />

Dionysiusstraße 6, <strong>Bökenförde</strong><br />

Tel. 02941/14243, Fax 02941/14231<br />

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