Informer 2/2013 - Felbermayr
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BAU<br />
Revolutionäre<br />
Gewässerabdichtung<br />
für Isarkanal<br />
Anfang März begann das <strong>Felbermayr</strong>-Tochterunternehmen Hagn Umwelttechnik<br />
mit der Sanierung des Isarkanals nördlich von München.<br />
Erstmals wurde dabei der Beton zur Sohlendichtung unter Wasser<br />
und bei Strömung eingebaut. Das dazu entwickelte Verfahren hat sich<br />
bestens bewährt und wurde zur Patentierung angemeldet.<br />
Nach dem Verfüllen der Luftmatratzen mit<br />
Beton wurden die Öffnungen vernäht.<br />
Seit der Fertigstellung des Isarkanals<br />
sind rund 80 Jahre vergangen. Zweck<br />
des über weite Strecken parallel zur<br />
Isar geführten Kanals ist die Stromgewinnung<br />
– sieben Kraftwerke nützen ein Gefälle<br />
von etwa 100 Metern. Das erlaubt eine jährliche<br />
Stromproduktion von etwa 130 Megawatt.<br />
Im Zuge einer Inspektion des etwa 64<br />
Kilometer langen Kanals wurden auf einigen<br />
Teilstrecken sanierungsbedürftige Schäden<br />
bekannt. Dabei handelt es sich größtenteils<br />
um altersbedingte Erosionserscheinungen<br />
an der Betonoberfläche und in der nicht betonierten<br />
Erdsohle. Um auch weiterhin die<br />
Dichtheit des Kanals sicherzustellen, standen<br />
umfangreiche Sanierungsmaßnahmen<br />
an. <strong>Felbermayr</strong> wurde mit zwei insgesamt<br />
drei Kilometer langen und bis zu vierzig Meter<br />
breiten Kanalabschnitten beauftragt.<br />
„Betonmatratze“<br />
als Dichtungselement<br />
„Da die Trockenlegung des Kanals nur mit<br />
sehr hohem technischen Aufwand möglich<br />
ist und auch die Stromproduktion während<br />
der Sanierungsarbeiten fortgesetzt werden<br />
sollte, war die Aufgabenstellung sehr<br />
schwierig“, erinnert sich der Leiter der<br />
Hagn-Umwelttechnik Michael Altschäffl. Es<br />
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