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Sonderdruck - Ecophit

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<strong>Sonderdruck</strong> » aus tab 3/2013<br />

16<br />

Energieeffizienz<br />

17<br />

Energieeffizienz<br />

Energy Efficiency Ratio [-]<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

EER (Energy Efficiency<br />

Ratio - Auslegung)<br />

SEER (Seasonal Energy<br />

Efficiency Ratio)<br />

3,18<br />

4,31<br />

3,18<br />

4,27<br />

3,36<br />

4,56<br />

3,18<br />

4,13<br />

3,18<br />

4,08<br />

3,36<br />

4,38<br />

Energy Efficiency Ratio [-]<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

EER (Energy Efficiency<br />

Ratio - Auslegung)<br />

SEER (Seasonal Energy<br />

Efficiency Ratio)<br />

3,18<br />

4,75<br />

3,18<br />

4,76<br />

3,36<br />

5,18<br />

3,18<br />

4,44<br />

3,18<br />

4,44<br />

3,36<br />

4,76<br />

1<br />

1<br />

0<br />

0<br />

Ref, 16°C VL Eco, 16°C VL Eco, 18,5°C VL Ref. 16°C VL Eco, 16°C VL Eco, 18,5°C VL<br />

normaler Sommer, natürliche Lüftung extremer Sommer, natürliche Lüftung<br />

Ref, 16°C VL Eco, 16°C VL Eco, 18,5°C VL Ref. 16°C VL Eco, 16°C VL Eco, 18,5°C VL<br />

normaler Sommer, mechanische Lüftung extremer Sommer, mechanische Lüftung<br />

Kältemaschine bei natürlicher Lüftung<br />

Kältemaschine bei mechanischer Lüftung<br />

und Strombedarf sind in den<br />

Bildern 12 und 13 bezogen auf<br />

die Gebäudenutzfläche dargestellt.<br />

Der sich aus der Simulation<br />

ergebende spezifische<br />

Jahres-Kältebedarf liegt bei der<br />

Referenz-Variante bei normalem<br />

Sommer und mit natürlicher Lüftung<br />

bei 16,70 kWh/(m² a), der<br />

Strombedarf für die Kälteerzeugung<br />

bei 3,87 kWh/(m² a). Weil<br />

die „ECOPHIT“-Kühl decke eine<br />

höhere Kühlleis tung hat, kann<br />

diese einen höheren Kühlbedarf<br />

decken. Daher ist der Kühl- und<br />

Strombedarf der „ECOPHIT“-<br />

Variante mit 16,85 kWh/(m² a)<br />

Kälte- und 3,94 kWh/(m² a)<br />

Strombedarf etwas höher. Da<br />

die „ECOPHIT“-Variante (18,5 °C<br />

Vorlauftemperatur) so festgelegt<br />

ist, dass sie den gleichen Komfort<br />

wie die Referenz-Variante aufweist,<br />

ist auch der Kältebedarf<br />

annähernd gleich hoch. Der<br />

Kälteerzeugungsstrombedarf<br />

sinkt auf 3,67 kWh/(m² a). Somit<br />

bestätigt sich die Erwartung,<br />

dass durch die höhere Vorlauftemperatur<br />

die Effizienz der Kälte<br />

erzeugung gesteigert werden<br />

kann. Dies zeigt sich auch bei<br />

der Variante für den extremen<br />

Sommer, bei der der Kältebedarf<br />

generell höher liegt. Bei der<br />

„ECOPHIT“-Variante (18,5 °C<br />

Vorlauftemperatur) reduziert sich<br />

durch die Effizienzsteigerung der<br />

Kältemaschine der Strombedarf<br />

um 6 %. Bei den Varianten mit<br />

mechanischer Kühlung (Bild<br />

13) ist zu beachten, dass der<br />

Kälte bedarf nur die Kühlung im<br />

Raum (d.h. die Kühlung über die<br />

Kühldecke) berücksichtigt. Der<br />

Energiebedarf für die Kühlung<br />

der Zuluft in der RLT-Anlage ist<br />

nicht enthalten.<br />

Bei der Variante mit mechanischer<br />

Lüftung und durchschnittlichem<br />

Sommer liegt der spezifische<br />

Kältebedarf und damit<br />

der Strombedarf deutlich über<br />

dem der Variante mit natürlicher<br />

Lüftung. Dies lässt sich dadurch<br />

erklären, dass die Zuluft immer<br />

mit 20 °C eingeblasen wird und<br />

dadurch das Kühlpotential der<br />

Außenluft bei der natürlichen<br />

Lüftung entfällt. Durch die Effizienzsteigerung<br />

der Kältemaschine<br />

kann beim mechanisch belüfteten<br />

Gebäude der Strombedarf um<br />

8 % (normaler Sommer) bzw.<br />

7 % (extremer Sommer) reduziert<br />

werden.<br />

Die Diagramme in den Bildern<br />

14 und 15 zeigen die Aufteilung<br />

der Kälteerzeugung auf<br />

Erzeugung im Freikühlbetrieb<br />

und Kältemaschinenbetrieb.<br />

Die Summe der beiden Säulenbestandteile<br />

entspricht jeweils<br />

dem Kältebedarf. Da bei den<br />

Varianten mit mechanischer<br />

Lüftung schon bei niedrigeren<br />

Außentemperaturen ein Kühlbedarf<br />

besteht, kann hier ein<br />

deutlich höherer Freikühlanteil<br />

erzielt werden.<br />

Wie erwartet, kann bei den<br />

„ECOPHIT“-Varianten mit erhöhter<br />

Vorlauftemperatur der<br />

Freikühlanteil gesteigert werden:<br />

Im Vergleich zur Referenzvariante<br />

erhöht sich der Freikühlanteil<br />

bei natürlicher Lüftung<br />

von 12 % auf 15 % (normaler<br />

Som mer) bzw. von 8 % auf<br />

10 % (extremer Sommer), bei<br />

me chanischer Lüftung sogar<br />

von 31 % auf 37 % (normaler<br />

Sommer) bzw. von 21 % auf 25 % (extremer Sommer). Zusätzlich<br />

zeigen die Bilder 16 und 17 die energetische Effizienz der<br />

untersuchten Varianten auf. Angegeben wird der EER unter<br />

Auslegungsbedingungen (siehe auch Tabelle 3) sowie der SEER<br />

(Jahreskälteleistungszahl), die auch die Teillastzustände und die<br />

zugehörigen Außentemperaturen berücksichtigt. Entsprechend<br />

der Strombedarfsreduzierung liegt die Effizienzsteigerung durch<br />

die erhöhte Vorlauftemperatur zwischen 6 % und 8 %.<br />

Fazit<br />

Die Studie zeigt, dass sich durch die erhöhte Leistung der<br />

„ECOPHIT“-Kühldecke folgende Vorteile ergeben:<br />

■■<br />

Bei gleicher Belegung der Decke (70%) kann mit dem<br />

„ECOPHIT“-System ein höherer sommerlicher Komfort als<br />

mit dem Referenzsystem erzielt werden.<br />

■■<br />

Bei einem Belegungsgrad von 60 % der Decke mit „ECO­<br />

PHIT“ kann der gleiche thermische Komfort erreicht werden<br />

wie bei der Referenzkühldecke mit 70 % Belegungsgrad.<br />

■■<br />

Die Vorlauftemperatur kann bei „ECOPHIT“ gegenüber<br />

der Referenz bei gleicher Kühldeckengröße von 16 °C auf<br />

18,5 °C erhöht werden, um den gleichen sommerlichen<br />

Komfort zu erreichen. Durch die höhere Vorlauftemperatur<br />

kann die Effizienz der Kältemaschine um 6 % beim natürlich<br />

belüfteten Gebäude und um 7 bis 8 % beim mechanisch<br />

belüfteten Gebäude gesteigert werden. Zudem sinkt die<br />

Häufigkeit des Einsatzes eines Taupunktwächters.<br />

Literatur<br />

[1] DIN EN 14 240:2004-04: Lüftung von Gebäuden – Kühldecken –<br />

Prüfung und Bewertung<br />

[2] Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung: Aktualisierte und<br />

erweitere Testreferenzjahre (TRY) von Deutschland für mittlere und<br />

extreme Witterungsverhältnisse. Zugriff 10. Juni 2011, http://www.<br />

bbsr.bund.de/cln_032/nn_117864/BBSR/DE/FP/ZB/Auftragsforschung/5<br />

EnergieKlimaBauen/2008/Testreferenzjahre/03__ergebnisse.html<br />

[3] DIN V 18 599-10:2011-12: Energetische Bewertung von Gebäuden –<br />

Berechnung des Nutz-, End- und Primärenergiebedarfs für Heizung,<br />

Kühlung, Lüftung, Trinkwarmwasser und Beleuchtung; Teil 10:<br />

Nutzungsrandbedingungen, Klimadaten<br />

[4] DIN 4108-2:2003-07: Wärmeschutz und Energie-Einsparung in Gebäuden;<br />

Teil 2: Mindestanforderungen an den Wärmeschutz<br />

[5] DIN 4715-1:1994-07: Raumkühlflächen; Teil 1: Leistungsmessung bei<br />

freier Strömung, Prüfregeln<br />

[6] Koschenz, M., Lehmann, B: Thermoaktive Bauteilsysteme tabs, EMPA,<br />

Dübendorf 2000<br />

[7] DIN V 18 599-7:2011-12: Energetische Bewertung von Gebäuden –<br />

Berechnung des Nutz-, End- und Primärenergiebedarfs für Heizung,<br />

Kühlung, Lüftung, Trinkwarmwasser und Beleuchtung; Teil 7: Endenergiebedarf<br />

von Raumlufttechnik- und Klimakältesystemen für den<br />

Nichtwohnungsbau<br />

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