Grundsätze und Beschlüsse
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Die KMK ist derzeit als Ständige Konferenz weder eine<br />
Behörde noch ein Verfassungsorgan <strong>und</strong> unterliegt in<br />
ihrer Gesamtheit keinerlei parlamentarischer Kontrolle.<br />
Die derzeitige Struktur der KMK ermöglicht es, dass<br />
Beamte einzelner B<strong>und</strong>esländer eine große Rolle beim<br />
Zustandekommen b<strong>und</strong>esweiter Entscheidungen im<br />
Bildungswesen.Die LSV fordert die KMK als Gremium,<br />
innerhalb einer Behörde, welche dem B<strong>und</strong>esministerium<br />
für Bildung <strong>und</strong> Forschung unterstellt ist, anzusiedeln.<br />
Der Deutsche B<strong>und</strong>estag soll dieses Gremium<br />
parlamentarisch kontrollieren. Der Staatsvertrag der<br />
B<strong>und</strong>esländer bezüglich der KMK ist in Folge zu kündigen.<br />
Die Position der 37. LSK wonach die damalige LSV GG<br />
eine Abschaffung der KMK befürwortet, wird durch<br />
diesen Antrag keinesfalls angetastet sondern stellt lediglich<br />
eine Zwischenforderung auf.<br />
Hierarchien im MBWWK<br />
Die LSV möge sich für eine Veränderung der herrschenden<br />
Hierarchien innerhalb des MBWWKs einsetzen.<br />
Hierbei soll nach praktischen Erfahrungen geurteilt<br />
werden. So sprechen wir uns vor allem gegen eine dominierende<br />
Übernahme von (ehemaligen) Lehrkräften<br />
aus dem Schuldienst ins Ministerium aus. Die LSV vertritt<br />
offensiv die Überzeugung, dass das Ministerium als<br />
ein Ort der Bildung an Zeit <strong>und</strong> Bedürfnisse anpassen<br />
muss, mit MitarbeiterInnen besetzt werden muss die<br />
aus allen Bereichen kommen, die für Bildung <strong>und</strong> Bildungspolitik<br />
relevant sind.<br />
ÖPNV-Netz verbessern<br />
Nach Auffassung der LSV muss jede Schülerin <strong>und</strong> jeder<br />
Schüler in der Lage sein ihre/seine Schule mit dem<br />
öffentlichen Personennahverkehr in zumutbarer Zeit zu<br />
erreichen. Wir Fordern daher alle kommunalen- <strong>und</strong><br />
Landesbehörden auf dafür Sorge zu tragen, dass zumindest<br />
b<strong>und</strong>es-, landes- <strong>und</strong> kommuneneigene Bus- <strong>und</strong><br />
Bahnunternehmen einen Schüler*innen fre<strong>und</strong>lichen<br />
Fahrplan haben. Land <strong>und</strong> Kommunen sollen daher beispielsweise<br />
die Stadt- <strong>und</strong> KreisschülerInnenvertretungen<br />
<strong>und</strong>/oder die kommunalen Schulträgerausschuss<br />
bei der Planung des Nahverkehrs mit einbeziehen.<br />
Drogenpolitik<br />
Die LSV setzt sich für die Legalisierung von Cannabis<br />
ein <strong>und</strong> fordert im Zusammenhang damit eine Steuer<br />
auf Cannabisprodukte, deren Ertrag ausschließlich in<br />
Projekte zur Suchtprävention <strong>und</strong> in Ausgaben im Bereich<br />
Bildung <strong>und</strong> Wissenschaft zu jeweils 50% fließen<br />
muss.<br />
Urabstimmungen<br />
Bei Urabstimmungen der Schüler*innenbasis sollen die<br />
Kreis- <strong>und</strong> Stadtschüler*innenvertretung die Wahlkoordination<br />
in allen Angelegenheiten mit betreuen.<br />
56. LSK<br />
Börse für BLL-<br />
Themen zur Unterstützung<br />
von SVen<br />
<strong>und</strong> Realisierung von SV-Projekten<br />
Die Gründung einer AG zur Erstellung einer Themenbörse<br />
(Website) für Besondere Lernleistungen (BLL)<br />
<strong>und</strong> das Zusammenstellen von dazugehörigen Hintergr<strong>und</strong>informationen.<br />
55. LSK<br />
Verbesserung der<br />
Arbeitsverhältnisse von<br />
Lehrerinnen <strong>und</strong> Lehrern<br />
Die LandesschülerInnenvertretung Rheinland-Pfalz<br />
setzt sich nicht nur für die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
ein. Sie setzt sich auch für die Förderung aller Personen<br />
ein, die unmittelbaren Einfluss auf die Erziehung <strong>und</strong><br />
Bildung der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler in Rheinland-<br />
Pfalz haben.<br />
Darunter verstehen wir die volle finanzielle Bezuschussung<br />
von Unterrichtsmaterialien, intensivere <strong>und</strong> praxisorientierte<br />
Weiterbildungen mit einer Stärkung von<br />
pädagogischen <strong>und</strong> methodischen Elementen, welche<br />
voll auf die Arbeitszeit angerechnet werden können, sowie<br />
einen Rechtsanspruch auf diese, eine Senkung der<br />
Klassenmesszahlen <strong>und</strong> hieraus resultierend eine Verbesserung<br />
der Betreuungsrelation.<br />
Beschlusslage | 19