d iMOVE-Marktstudie Tschechien 2003 - Imove-germany.com

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Programme: Ein Fonds zur Unterstützung der landwirtschaftlichen Entwicklung (SAPARD) sowie regionale Strukturfonds (ISPA). Handelsbeziehungen Die Handelsbeziehungen der Tschechischen Republik - als EU-Beitrittskandidat wenig verwunderlich - sind primär auf den europäischen Markt ausgerichtet. Der Industriegüterhandel mit den Eu-Staaten läuft auf Grundlage der Europaabkommen weitgehend frei von Zöllen und nichttarifären Handelshemmnissen. Deutschland ist der wichtigste Handelspartner <strong>Tschechien</strong>s; ca. 33% der tschechischen Importe kommen aus Deutschland und ca. 37% der tschechischen Exporte gelangen nach Deutschland. Daher ist ebenfalls für Deutschland <strong>Tschechien</strong> einer der wichtigsten Handelspartner unter den Mittel- und Osteuropäischen Staaten (MOE). Drei Viertel der tschechischen Exporte gehen in hochentwickelte Volkswirtschaften (allen voran Deutschland mit 38%), was ein Indikator für die Qualität und für die strukturellen Veränderungen im Fertigungsbereich darstellt. 2001 exportierte die Tschechische Republik Waren im Wert von ca. 33,35 Mrd. US$, wobei Maschinen und Transportausrüstungen mit ca. 47,3% den Hauptteil bildeten. Exportförderung betreibt die staatliche Agentur CzechTrade, welche dem Ministerium für Industrie und Handel untersteht. Demgegenüber steht ein Importvolumen von 36,48 Mrd. US$. Wegen des Anstiegs des Maschinen- und Fahrzeugimports um 30,8% sowie des Mineralölimportwerts um 83,7% hatte sich das tschechische Außenhandelsdefizit im Jahr 2000 verdoppelt. Hauptsächlich werden Güter aus Seite 6
Deutschland importiert (33%), wobei wiederum Maschinen und Transportausrüstungen den größten Anteil bilden. Die Tschechische Republik ist Mitglied aller bedeutenden internationalen Wirtschaftsorganisationen sowie auf regionaler Ebene der CEFTA (Central European Free Trade Association). Inflation Die Inflationsrate stieg Mitte 2001 kurzfristig auf ca. 6% an, pendelte sich gegen Jahresende aber wieder auf ca. 4,1% ein. Ursache der starken Schwankung waren die Energie- und Nahrungsmittelpreise. Die tschechische Krone (Kc) ist gegenüber dem Euro (EUR) seit langem bemerkenswert stabil. Dies führt zu absolut niedrigen Importpreisen, bereitet tschechischen Exporteuren allerdings Sorgen. Arbeitsmarkt Nach einer Volkszählung aus dem Jahre 2000 hat die Tschechische Republik 10,3 Millionen Einwohner. Nachdem seit der Wende zu Beginn der 1990er Jahre die Arbeitslosenquoten bis zum Jahr 1997 lediglich um 4% lag, wuchs die Arbeitslosigkeit seither kontinuierlich (1998: 6,54% /1999: 8,7% /2000: 8,8%). Ursache hierfür ist u.a. der nach wie vor erforderliche Abbau von Arbeitsplätzen in unrentablen Großbetrieben. Zudem führen Umstrukturierungen in den bisherigen Kohleabbaugebieten zu einem Anstieg der Arbeitslosenzahl. Positiv auf den Arbeitsmarkt wirken dagegen die Neueinstellungen im Rahmen ausländischer Investitionen. Zunehmende Privatisierung Die Privatisierung des Banksektors wurde Mitte 2001 mit der Entscheidung über den Verkauf der letzten vormals staatlichen Großbank, der ‡Komercní Banka— (KB), an die Seite 7
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