Seil - Institut für Maschinenwesen
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IMW - <strong>Institut</strong>smitteilung Nr. 37 (2012) 19<br />
Auf diese Weise sollte sich die die Lebensdauer des <strong>Seil</strong>es bei gleicher<br />
Nutzlast wesentlich verlängern. Am 21. Sept. 2012 fand die Preisverleihung<br />
zur Projektaufgabe im Rahmen der Lehrveranstaltung <strong>Seil</strong>triebe<br />
statt. Alle Teilnehmer am Projekt - Studierende des Maschinenbaus,<br />
des Wirtschaftsingenieurwesens sowie der Energiesystemtechnik<br />
- erhielten ein Buchpräsent. Die Teilnehmer der Gruppe mit der<br />
innovativsten Lösung erhielten zusätzlich ein verchromtes <strong>Seil</strong>modell<br />
mit Widmung und Plakette, das fortan auf den Schreibtischen der angehenden<br />
Ingenieure und Wirtschaftsingenieure glänzen wird. Die<br />
Lehrveranstaltung wird von den Studierenden insbesondere wegen<br />
der vielen praxisnahen Lehrinhalte und des äußerst ansprechenden<br />
Vorlesungsstils gelobt.<br />
2 Hannover Messe 2012<br />
Unter dem Schwerpunktthema "Maritime Technologien aus Niedersachsen"<br />
des Gemeinschaftsstandes „Land Niedersachsen“ zur<br />
HANNOVER MESSE 2012 war das <strong>Institut</strong> für <strong>Maschinenwesen</strong> vom<br />
23. bis 27. April in Halle 2, Stand A 10 mit innovativen Leichtbaulösungen<br />
für <strong>Seil</strong>e und <strong>Seil</strong>trommeln vertreten. Präsentiert wurde ein<br />
mobiles Prüfgerät, das zur Bestimmung der Querelastizität hochmodernerFasergeflechte<br />
dient.<br />
Infolge der weltweiten Nachfrage nach Rohstoffen steigt die Bedeutung<br />
der Fördertechnik auf See einhergehend mit den steigenden Anforderungen<br />
hinsichtlich Fördertiefe und -geschwindigkeit. Aufgrund<br />
des hohen Eigengewichts der verwendeten Drahtseile sind Hochseekrane<br />
in ihrer Fördertiefe begrenzt, so dass an innovativen Leichtbaulösungen<br />
für eine neue Generation von <strong>Seil</strong>en und <strong>Seil</strong>trommeln intensiv<br />
geforscht wird. Immer häufiger wird versucht, das Drahtseil<br />
durch synthetische <strong>Seil</strong>e zu ersetzen, beispielsweise aus hochmoduligem<br />
Polyethylen. Die neuen Materialien machen das <strong>Seil</strong> nicht nur<br />
leichter, sondern beeinflussen auch die Biegesteifigkeit sowie die<br />
Längs- und Querelastizität. Dies wiederum führt dazu, dass sich die<br />
im <strong>Seil</strong>trieb erwachsenden Belastungen, dementsprechend auch für<br />
die Windentrommel, zum Teil drastisch verändern. Ein modernes<br />
Kunstfaserseil mit einer herkömmlichen Trommel kombiniert, kann zu<br />
einem Ausfall des Systems führen. Um dies zu vermeiden, sind abgesicherte<br />
Erkenntnisse über die Eigenschaften von synthetischen Faserseilen<br />
sowie die veränderte Beanspruchung am Teilsystem <strong>Seil</strong>trommel<br />
notwendig. Um den Anforderungen gerecht zu werden, wurde<br />
ein mobiles <strong>Seil</strong>querprüfgerät (Abb. 3) für <strong>Seil</strong>e mit einem Nenndurchmesser<br />
von bis zu 100 mm entwickelt.