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BILDUNGSPROGRAMM DER KZ-GEDENKSTÄTTE DACHAU

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Eingang zum jüdischen Mahnmal<br />

Ausschnitt der Ausstellung im ehemaligen Wirtschaftsgebäude<br />

T H E M E N F Ü H R U N G<br />

Jüdische Häftlinge im <strong>KZ</strong> Dachau<br />

SAMSTAG, 08.11.2014, 14.00 –16.00 UHR<br />

T H E M E N F Ü H R U N G<br />

Polnische Häftlinge im <strong>KZ</strong> Dachau<br />

SAMSTAG, 13.12.2014, 14.00 –16.00 UHR<br />

REFERENTIN<br />

BARBARA HUTZELMANN,<br />

REFERENTIN <strong>DER</strong> <strong>KZ</strong>-<strong>GEDENKSTÄTTE</strong> <strong>DACHAU</strong><br />

BESUCHERZENTRUM <strong>KZ</strong>-<strong>GEDENKSTÄTTE</strong> <strong>DACHAU</strong><br />

INFOTHEKE DES BESUCHERZENTRUMS AM<br />

VERANSTALTUNGSTAG BIS SPÄTESTENS 13.45 UHR<br />

4,00 EURO<br />

REFERENTIN<br />

KATHARINA PYZIOL,<br />

REFERENTIN <strong>DER</strong> <strong>KZ</strong>-<strong>GEDENKSTÄTTE</strong> <strong>DACHAU</strong><br />

BESUCHERZENTRUM <strong>KZ</strong>-<strong>GEDENKSTÄTTE</strong> <strong>DACHAU</strong><br />

INFOTHEKE DES BESUCHERZENTRUMS AM<br />

VERANSTALTUNGSTAG BIS SPÄTESTENS 13.45 UHR<br />

4,00 EURO<br />

TREFFPUNKT<br />

ANMELDUNG<br />

TREFFPUNKT<br />

ANMELDUNG<br />

KOSTEN<br />

KOSTEN<br />

Die Grausamkeiten und Erniedrigungen durch SS und Funktionshäftlinge<br />

trafen die jüdischen Häftlinge mehr als andere<br />

Inhaftierte. In den Augen der SS bildeten die jüdischen Häftlinge<br />

die niedrigste Stufe der Häftlingshierarchie. Bis 1938 wurden<br />

jüdische Häftlinge formal nicht aus „rassischen“ Gründen<br />

in Konzentrationslagern inhaftiert, sondern etwa wegen Mitgliedschaft<br />

in demokratischen Parteien oder angeblicher krimineller<br />

Handlungen. Sie wurden aber stets als Juden gekennzeichnet.<br />

Menschen jüdischen Glaubens oder (aus nationalsozialistischer<br />

Sicht) jüdischer Herkunft wurden nach dem Novemberpogrom<br />

in Konzentrationslager verschleppt. Im <strong>KZ</strong> Dachau<br />

waren etwa 25 Prozent aller Gefangenen Juden, also<br />

rund 50.000 Menschen, von denen ab 1944 viele in den Außenlagern<br />

zur Zwangsarbeit gezwungen wurden. Mindestens<br />

11.250 der im Lager inhaftierten Juden überlebten die Haft<br />

nicht.<br />

Bereits kurz nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges im<br />

September 1939 fanden die ersten Deportationen von Polen<br />

in das Konzentrationslager Dachau statt. Im Verlauf der nächsten<br />

Jahre wurden sie mit nahezu 41.000 Personen zur größten<br />

nationalen Häftlingsgruppe des Lagers. Angesichts dessen<br />

verwundert es, dass die polnischen Häftlinge bisher kaum<br />

systematisch erforscht wurden. Bekannt ist, dass die ersten<br />

Massentransporte aus den so genannten „neuen Reichsgauen“<br />

kamen, die als Siedlungsraum für die deutsche Bevölkerung<br />

vorgesehen waren. Auch der Großteil der inhaftierten<br />

Geistlichen in Dachau stammte aus Polen und war besonderen<br />

Schikanen ausgesetzt. Doch warum? Woher genau die<br />

polnischen Häftlinge kamen, aus welchen Gründen sie inhaftiert<br />

wurden und wie sich die Lebensbedingungen für den<br />

Einzelnen gestalteten, mit diesen Fragen wird sich die Themenführung<br />

näher auseinandersetzen.<br />

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