MS LABRADOR STRAIT - Carsten Rehder

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10 | F A Q 8. Die Schiffsbetriebskosten sind im Jahr 2008 ggü. dem Vorjahr durchschnittlich um 8% gestiegen. Reicht eine 3%-ige Steigerungsrate für die MS „Labrador Strait“ aus? Diese Steigerungsrate in Höhe von 8% haben wir vor allem in Zeiten (2006-2008) gesehen, die als regelrechte „Boomjahre“ der Schiffahrt eingestuft werden können. Vor allem in Zeiten hoher Charterraten wird kaum ein Schiff aufgrund seines (hohen) Alters aus dem Dienst genommen. Hinzu kommt die Tonnage, die zusätzlich zur Ablieferung kommt, was zu einer vermehrten Verknappung des Seepersonals und damit zu einem Anstieg der Kosten geführt hat. In den letzten beiden Jahren lag die Steigerungsrate allein für die Besatzung bei durchschnittlich 10 bis 12% p.a. Da die Besatzungskosten ca. 50% der gesamten Schiffsbetriebskosten ausmachen, wird deutlich, dass diese Entwicklung (neben den ebenfalls angestiegenen Versicherungs- und Schmierstoffkosten) maßgeblich zu diesem massiven Anstieg der Schiffsbetriebskosten der letzten Jahre beigetragen haben. Im aktuellen Markt, in dem viele Containerschiffe ohne Beschäftigung sind, verharren die Kosten für Besatzung jedoch auf aktuellem Niveau. Es kann also davon ausgegangen werden, dass der Kostenblock „Personal“ nicht in diesem Maße weiter ansteigen wird, wie wir es in den vergangenen Jahren gesehen haben. Weiterhin wurde der Großteil der Bulk Carrier in den letzten Jahren in China bestellt und abgeliefert. Bei dem MS „Labrador Strait“ handelt es sich jedoch um ein Schiff, dass auf einer erfahrenen, koreanischen Werft gebaut wird. Die Qualitätsunterschiede zwischen chinesischen und koreanischen Werften sind in der Regel erheblich, was sich nicht zuletzt auch kostenseitig hinsichtlich Instandhaltung/Wartung im laufenden Schiffsbetrieb auswirken wird. An dieser Stelle ist auch die Einhaltung des Beschichtungsstandards PSPC zu nennen, was sich positiv auf die Schiffsbetriebskosten auswirken dürfte (siehe Frage 7). Mit USD 4.400 Tag und einer jährlichen Steigerung der Kosten um 3% sind die Betriebskosten der MS „Labrador Strait“ konservativ nach den Erfahrungswerten des Reeders kalkuliert. Maßgeblich für eine Beteiligung sind ausschließlich der veröffentlichte Emissionsprospekt des Fonds MS „Labrador Strait“ sowie die Beitrittsunterlagen.
11 | F A Q 9. Seit dem Jahr 2008 haben wir einen sehr schwachen US-Dollar gesehen, zwischenzeitig über EUR/USD 1,60. Die Beteiligung MS „Labrador Strait“ ist eine EUR-Anlage, die jedoch hauptsächlich Einnahmen in US-Dollar haben wird. Ein wieder schwächer werdender Dollar könnte sich negativ auf die Entwicklung des Fonds auswirken. Um das Risiko eines USD-Kursverfalls hinsichtlich der laufenden Einnahmen des MS „Labrador Strait“ vorzubeugen, hat die Fondsgesellschaft einen Teil der zukünftigen, jährlichen Einnahmen der ersten fünf Jahre, d.h. für die Laufzeit der Festcharter, in Höhe von jeweils $1,3 Mio. pro Jahr zu einem durchschnittlichen Wechselkurs von EUR/USD 1,285 durch Devisentermingeschäfte „vorverkauft“. Dadurch konnten die für die prognostizierten jährlichen Auszahlungen der Jahre 2011 bis 2015 benötigten Beträge bereits zu diesem Wechselkurs abgesichert werden, sodass dem Anleger durch eine ungünstige EUR/USD-Entwicklung in dieser Zeit keine Währungsverluste in Bezug auf ihre Ausschüttungen entstehen. 10. Im Verkaufsprospekt wird die geplante Fondslaufzeit von 18,6 Jahren angegeben. Ist es nicht sinnvoll, über einen Verkauf in einem besonders guten Markt schon vor Ablauf der geplanten Fondslaufzeit nachzudenken? „Bei der im Verkaufsprospekt angegebenen Fondslaufzeit von 18,6 Jahren handelt es sich um eine kalkulatorische Größe. Es ist durchaus sinnvoll, gerade in Zeiten hoher Schiffspreise über einen Verkauf des Schiffes nachzudenken. Ohnehin hat es sich gezeigt, dass die durchschnittliche Haltedauer von Schiffen deutscher Reedereien bei weniger als 10 Jahren liegt. Bei der Betrachtung der nachfolgenden Graphik - Verkaufspreise für fünf Jahre alte Handysize-Bulk Carrier seit 2005 - wird deutlich, dass mit dem Verkauf eines Schiffes wie das MS „Labrador Strait“ beispielsweise in den Jahren 2007/2008 sehr hohe Preise und damit für den Anleger außerordentlich hohe Gewinne hätten realisiert werden können. Maßgeblich für eine Beteiligung sind ausschließlich der veröffentlichte Emissionsprospekt des Fonds MS „Labrador Strait“ sowie die Beitrittsunterlagen.
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