Philippine Saarpor
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Das neue Werk in Bochum wurde entsprechend ausgerüstet,<br />
um 1963 die eigene Herstellung beginnen<br />
zu können. Es folgte eine boomartige Umstellung auf<br />
die neuen Kästen, an dem alle Brauereien und Mineralwasserbrunnen<br />
beteiligt waren. Durch ihre Tätigkeit<br />
in diesem Segment manifestierte <strong>Philippine</strong> ihren<br />
Ruf als namhafter Kunststoffverarbeiter.<br />
<strong>Philippine</strong> in der Skiindustrie<br />
Als im Jahr 1972 die Olympischen Winterspiele im<br />
japanischen Sapporo gefeiert wurden, gewann Annemarie<br />
Moser-Pröll die Silbermedaille im Abfahrtslauf.<br />
Sie fuhr einen Ski, für den Hartschaumzuschnitte in<br />
speziellen Raumgewichten von der <strong>Philippine</strong> geliefert<br />
und von dem Skiausrüster Atomic weiterverarbeitet<br />
worden waren. Das neu entwickelte Sportgerät bestand<br />
aus einer Kombination von Holz und Polyurethan-Schaum,<br />
was dem Ski eine ganz neue Flexibilität<br />
verlieh.<br />
Sicherheitsteile für das Auto<br />
Ab Mitte der Achtzigerjahre konnten neben Polyurethan-Anwendungen<br />
auch Formteile aus Polypropylen-<br />
Partikelschaum gefertigt werden. Die Zeichen der Zeit<br />
standen auf Sicherheit im und rund ums Fahrzeug.<br />
Die Energie absorbierenden Eigenschaften des expandierten<br />
Polypropylen eröffneten somit ein weiteres<br />
Anwendungsfeld für <strong>Philippine</strong>-Produkte. Crash Pads<br />
für Türseitenverkleidungen, Sicherheitskopfstützen<br />
oder Stoßfängerhinterfütterungen sind hier nur einige<br />
Beispiele.<br />
Die Sicherheit im Fahrzeuginnenraum<br />
ist seither ein wesentliches Thema, mit dem<br />
sich die <strong>Philippine</strong> Technische Kunststoffe bis zum heutigen<br />
Tag erfolgreich beschäftigt.<br />
Kunststoffe statt Leder im Fußball<br />
Anfang der Neunzigerjahre hat sich die <strong>Philippine</strong><br />
bei der Entwicklung eines drucklosen Fußballs, ohne<br />
Ballonhülle beteiligt. So war man auch eines der Unternehmen,<br />
die „ adidas“ auswählte, um einen optimierten<br />
Fußball für die Weltmeisterschaft 1990 zu<br />
entwickeln.<br />
Die äußere Hülle des neuartigen Produktes bestand<br />
aus einem textilen Gewebe, das in drei Lagen mit<br />
überwiegend vernetzten Polyurethanen beschichtet<br />
war. Darunter verbarg sich eine geschäumte Schicht,<br />
die dem Ball eine hohe Beschleunigung verlieh.<br />
Der neue Fußball war weitaus griffiger und leichter<br />
als sein lederner Bruder. So konnten geschickte Kicker<br />
ihm einen Drall verleihen, der manchen Torhüter arg<br />
in Bedrängnis brachte.