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test | bauen <strong>und</strong> fliegen | 05/2011<br />
Bastelspaßgarantie: die Rippen sind unglaublich genau<br />
CNC-gefräst. Die Hohlkehle für die Nasenleiste hat gerade mal 2<br />
mm Durchmesser. <br />
Ein 6-mm-R<strong>und</strong>stahl verbindet den Flächenmittelteil mit den Außenflächen. Der<br />
elektrische Kontakt erfolgt automatisch beim Zusammenstecken über MPX-Stecker.<br />
Präzision bis ins Kleinste, auch beim Kabinendeckel: der Riegel<br />
besteht aus 0,8-mm-Stahldraht.<br />
keine Sorge zu machen, die brettsteife Tragfläche<br />
hält alle Belastungen unnachgiebig aus.<br />
Am Testmodell habe ich die Ruderausschläge<br />
genau nach den Angaben in der Anleitung<br />
eingestellt <strong>und</strong> so beibehalten, das passt perfekt.<br />
Die Motorlaufzeit beträgt bei Vollstrom<br />
r<strong>und</strong> 8 Minuten, das reicht locker für 8 – 10<br />
Steigflüge auf eine Höhe von 300 m. Da können<br />
Sie erfolgreich auf Thermiksuche gehen.<br />
Als Test habe ich einen GPS-Logger in das<br />
Modell gelegt <strong>und</strong> nach Erreichen meiner persönlichen<br />
Sichtgrenze wieder eine Landung<br />
eingelegt, es waren 430 m über Gr<strong>und</strong>. So<br />
Hochwertig im Detail: Die enthaltenen<br />
Ruderhörner sind aus GFK gefertigt.<br />
Spielfrei arbeitet die Anlenkung von Höhen<strong>und</strong><br />
Seitenruder.<br />
<strong>lange</strong> Sie außerhalb von Flugplätzen fliegen,<br />
dürfen Sie bis 2.500 Fuß über Gr<strong>und</strong>, das sind<br />
762 m, hoch fliegen, aber immer nur maximal<br />
bis zur Sichtgrenze, <strong>und</strong> die kann bei trüber<br />
Luft deutlich niedriger sein. Aber keine Angst,<br />
das sind theoretische Werte. Wenn ein 3-m-<br />
Modell über 400 m hoch fliegt, ist nach meiner<br />
Erfahrung die Sichtgrenze ohne optische<br />
Hilfsmittel erreicht.<br />
Das Ergebnis der Messung kann sich sehen<br />
lassen. Steigflug von 0 auf 430 m in 90<br />
Sek<strong>und</strong>en, höchste Geschwindigkeit 130 km/h,<br />
niedrigste Geschwindigkeit 15 km/h. Der verwendete<br />
GPS-Logger ist ein Tracker i-gotU<br />
GT-120, der 21 g wiegt. Die Messintervalle<br />
sind einstellbar von einer Sek<strong>und</strong>e bis zu einer<br />
Minute. Die Auswertung kann zwar erst am<br />
PC erfolgen, dafür passt das Teilchen jedoch<br />
in jedes Modell. Eigentlich wurde er für die<br />
Zuordnung von Fotos auf Touren entwickelt,<br />
aber die Aufzeichnungen sind auch prima für<br />
den Modellbau anzuwenden, <strong>und</strong> er ist mit<br />
r<strong>und</strong> 40 Euro sehr preiswert.<br />
Zusammenfassung<br />
Der Climaxx-Evolution-Bausatz ist sehr gut<br />
durchdacht <strong>und</strong> perfekt hergestellt, da gibt es<br />
nichts zu bemängeln. Der Bau dieses Modells<br />
macht richtig Spaß, weil alle Teile unglaublich<br />
gut zusammenpassen. Und das Erfolgserlebnis<br />
bei einem selbst gebauten Modell kann kein<br />
ARF-Flieger bieten. Sollte doch mal ein Schaden<br />
am Flieger entstehen, sind Sie dann auch<br />
der echte Fachmann für die Reparatur, denn<br />
Sie haben ihn ja gebaut. Eine Kleinigkeit kann<br />
man vielleicht noch bemerken: Die Außenteile<br />
der Tragfläche werden an das Mittelteil gesteckt<br />
<strong>und</strong> nur mit einem Streifen Klebeband<br />
gesichert. Das hält die Ansteckohren sicher zusammen<br />
<strong>und</strong> ist so vollkommen ausreichend.