29.10.2012 Aufrufe

27. Badischer Landesposaunentag - Badische Posaunenarbeit

27. Badischer Landesposaunentag - Badische Posaunenarbeit

27. Badischer Landesposaunentag - Badische Posaunenarbeit

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Grußworte<br />

Liebe Besucherinnen und Besucher<br />

des <strong>Landesposaunentag</strong>es,<br />

im Namen des evangelischen Kirchenbezirks Wertheim<br />

und der Kirchengemeinde Wertheim darf ich Sie alle<br />

herzlich in unserer Mitte begrüßen. Wertheim ist eine<br />

reizvolle Stadt mit einer reichen kulturellen Geschichte<br />

und Gegenwart. Hierzu leistet auch die Kirche einen<br />

wesentlichen und anerkannten Beitrag. Die über<br />

625 Jahre alte Stiftskirche ist das geistliche und geistige<br />

Herz Wertheims. Sie bezeugt den hohen Stellenwert<br />

einer christlich geprägten Frömmigkeit und lädt als<br />

offene Kirche an 7 Tagen der Woche Besucher aus nah<br />

und fern zum Innehalten mitten im Alltag ein.<br />

Der Kirchenbezirk Wertheim – „in Baden ganz oben“ – umfasst ca. 19 000 Gemeindeglieder<br />

von der württembergischen Grenze bei Königshofen das romantische Taubertal<br />

hinab bis an die bayerische Grenze am Main entlang zwischen Bettingen und Freudenberg.<br />

Über die Grenzen hinweg haben wir im badischen Frankenland viele Brücken<br />

und Verbindungen aufgebaut, sei es über den Main in den bayrischen Spessart zu den<br />

Gemeinden der alten Grafschaft Wertheim, sei es zum württembergischen Kirchenbezirk<br />

Weikersheim, mit dem zusammen wir einen landkreisweiten Diakonieverband gegründet<br />

haben. Im Kirchenbezirk gibt es sowohl mehrheitlich evangelisch geprägte Orte<br />

als auch Diasporagemeinden, vor allem im Süden. Neben zum Teil über 1000­jährigen<br />

Wehrkirchen in Eichel, Urphar und Dertingen finden sich auch aus allen weiteren Epochen<br />

der Kirchengeschichte sehenswerte Kirchengebäude.<br />

Außer der vielfältigen gemeindlichen Arbeit vor Ort unterstützt der Kirchenbezirk immer<br />

wieder gemeinsame Projekte und Kooperationen. Seit einigen Jahren pflegen wir so<br />

eine ökumenische Partnerschaft mit dem Distrikt Volta der presbyterianischen Kirche in<br />

Ghana. Als jüngstes Projekt bauen wir derzeit eine bezirksweite Jugendkirche auf, um in<br />

jugendgemäßen Formen unser gottesdienstliches Leben weiterzuentwickeln.<br />

Schön, dass Sie sich zu uns auf den Weg aufgemacht haben, um die vielfältigen Angebote<br />

des badischen <strong>Landesposaunentag</strong>es in Wertheim wahrzunehmen und mitzugestalten.<br />

Sie sind uns herzlich willkommen!<br />

12<br />

Hayo Büsing, Dekan<br />

Was wir in Worten nicht sagen können, das können<br />

wir in der Musik ausdrücken. Dass die Musik uns<br />

diese Chance bietet, wissen Christen schon seit 2000<br />

Jahren. Wenn wir Gott loben wollen, ihn anbeten<br />

wollen, aber nicht die richtigen Worte finden, dann<br />

hilft uns die Musik, unsere Gedanken und unsere<br />

Gebete auszudrücken.<br />

Alle, die selbst musizieren, haben hier einen unschätzbaren<br />

Vorteil gegenüber denen, die „nur“<br />

hören: Wir können unsere Empfindungen und Kräfte<br />

in ein Musikstück hineinlegen und bekommen<br />

immer wieder ein Vielfaches an Kraft und Empfindungen<br />

zurück. Insbesondere die Bläserinnen<br />

und Bläser machen diese Erfahrungen in besonderer Weise, weil vom gemeinschaftlichen<br />

Musizieren mit den klangvollen Blechblasinstrumenten ein ungebrochener<br />

Zauber ausgeht.<br />

Ich bewundere es immer wieder, dass sich in unseren Chören so viele Menschen<br />

nach einem oft anstrengenden Tag abends noch einmal zwei volle Stunden einer<br />

intensiven und konzentrierten Tätigkeit widmen, z. B. einer Posaunenchorprobe.<br />

Ich bewundere es immer wieder, wie viele Menschen auch sonntags früh aufstehen.<br />

Zu einem Zeitpunkt, an dem selbst Kirchgänger noch gemütlich zu Hause sitzen,<br />

kommen sie zum Einblasen und opfern der Gottesdienstgestaltung einen langen<br />

Vormittag. Warum? Wie „bewegt“ die Musik so viele Menschen?<br />

Ich glaube, das Geheimnis liegt in ihrer Ganzheitlichkeit. Die Musik spricht viele<br />

Seiten des Menschseins an, sie ist ein Spiegel der Schöpfung und bedeutet einen<br />

„ Zuwachs an Sein“ (Gadamer). Diese geistlichen, humanen Dimensionen machen<br />

ihre Kraft aus. Die Musik ist für den Menschen da, das wollen wir bei allem Streben<br />

nach Qualität und bei allen dazu notwendigen Anstrengungen nicht vergessen. Gott<br />

hat uns diese Musik geschenkt, um uns selbst und unsere Mitmenschen zu stärken<br />

und Wege zu ihm zu ermöglichen. Ein solches geistliches Erleben der Musik wünsche<br />

ich uns allen auch für diesen Wertheimer <strong>Landesposaunentag</strong> ganz im Norden<br />

unseres schönen badischen Landes.<br />

KMD Johannes Michel,<br />

Landeskantor Nordbaden<br />

13<br />

Grußworte

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!