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Freuen Sie sich auf die neue Kirche! - Stammersdorf

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Großbaustelle <strong>Kirche</strong><br />

Was wird gebaut? II. Teil<br />

„Er<strong>neue</strong>rt eure <strong>Kirche</strong>!“ – lautete <strong>die</strong><br />

Botschaft und der Auftrag unseres<br />

Papstes an uns bei seinem letzten Besuch<br />

in Österreich. In <strong>die</strong>sem Sinne<br />

empfing unsere Pfarre im Juni 2010<br />

<strong>die</strong> Wandermonstranz, eine Kopie der<br />

großen Monstranz, <strong>die</strong> der Papst bei<br />

seinem letzten Besuch der österreichischen<br />

<strong>Kirche</strong> geschenkt hat.<br />

Neue Wege suchen, Zukunft gestalten<br />

– lautete der Auftrag von Kardinal<br />

Schönborn an seine Diözese im April<br />

<strong>die</strong>ses Jahres in seinem Hirtenbrief.<br />

Er schreibt: „Ich nehme auch wahr<br />

(manchmal mit Erschrecken), dass <strong>die</strong><br />

gesellschaftlichen Wandlungsprozesse<br />

schnell gehen, und dass wir noch zu<br />

wenig realisieren, dass auch <strong>die</strong> kirchliche<br />

Situation <strong>sich</strong> schneller ändert, als<br />

DANKE<br />

viele von uns wahrhaben wollen. Ich<br />

selber bin überrascht und betroffen von<br />

der Beschleunigung <strong>die</strong>ser Veränderung.<br />

<strong>Sie</strong> fordert uns alle heraus.<br />

Wagen wir es auch, ehrlich <strong>auf</strong> <strong>die</strong> innerkirchlichen<br />

Entwicklungen zu schauen:<br />

Ich erlebe fast unterschiedslos im<br />

ländlichen wie im städtischen Raum<br />

einen Schwund an Menschen, <strong>die</strong> das<br />

kirchliche Leben mittragen, der fast<br />

überall (es gibt erfreuliche Ausnahmen)<br />

un<strong>auf</strong>haltbar scheint. Dazu kommen<br />

<strong>die</strong> anhaltend hohen <strong>Kirche</strong>naustrittszahlen.<br />

Die geburtenschwachen Jahrgänge<br />

tragen das ihre bei. Die traditionellen<br />

Bindungen halten nicht mehr. Die<br />

religiöse Praxis hat <strong>sich</strong> tiefgreifend verändert.<br />

Der regelmäßige Gottes<strong>die</strong>nstbesuch<br />

ist radikal zurückgegangen. Er<br />

liegt manchmal sogar bei nur zwei bis<br />

fünf Prozent der Katholiken. Als Folge<br />

davon schrumpfen auch <strong>die</strong> Kerngemeinden.<br />

Trotzdem sind <strong>die</strong>se meist<br />

von einem bewundernswerten Engagement<br />

geprägt. Es bewegt mich tief zu<br />

erleben, mit wie viel Liebe, Einsatz, Hingabe<br />

unsere Gemeinden vom Stammkreis<br />

der Aktiven getragen werden. Ich<br />

wünsche mir, <strong>die</strong> Me<strong>die</strong>n würden mehr<br />

über <strong>die</strong>se oft klein gewordenen, aber<br />

großartigen Gemeinden berichten!<br />

Ich erlebe bei mir selber, aber auch in<br />

vielen Gemeinden, Ordensgemeinschaften,<br />

kirchlichen Gruppierungen<br />

ein schmerzliches Gefühl der Überforderung.<br />

Wir werden weniger, aber <strong>die</strong><br />

Aufgaben werden mehr. Die finanziellen<br />

und personellen Ressourcen werden<br />

geringer, <strong>die</strong> Herausforderungen<br />

der Mission würden genau das Gegenteil<br />

brauchen: mehr Personal, mehr finanzielle<br />

Mittel. Viele fühlen <strong>sich</strong> vom<br />

In einem Gebet am Erntedankfest beten wir den Satz: „Nun lasst uns Gott,<br />

dem Herren, Dank sagen und ihn ehren für alle seine Gaben, <strong>die</strong> wir empfangen<br />

haben.“ Viele Gaben empfangen wir von oben, und der Herr sorgt<br />

auch dafür, dass wir viele Gaben empfangen können – von Menschen.<br />

Wenn wir in unserer Pfarre ein Fest feiern oder eine Veranstaltung haben,<br />

genügt ein leises Wort „Bitte“ und sind unsere Weinhauer und Heurigenwirte<br />

mit ihrer Unterstützung, mit ihren Weinspenden gleich da. Für<br />

<strong>die</strong>se Spendenbereitschaft möchte ich jetzt im Namen der ganzen Pfarrgemeinde<br />

herzlich danken! Danke für ihre Spenden, besonders bei der jährlichen<br />

Großveranstaltung unserer Pfarre, beim Flohmarkt!<br />

Mit lauter Stimme will ich hier Danke! sagen.<br />

Pfarrer Georg<br />

Bischof, von „denen da drinnen“ in der<br />

Diözesanleitung oder auch von Rom im<br />

Stich gelassen. Nicht wenige meinen,<br />

<strong>die</strong> oft geforderten Reformen würden<br />

das Ruder herumreißen, würden endlich<br />

wieder eine Aufwärtsbewegung<br />

bringen, mehr Ansehen für <strong>die</strong> <strong>Kirche</strong>,<br />

mehr Jugend . . .“<br />

„Lange Zeit haben wir versucht zu<br />

überspielen, dass <strong>die</strong> Ressourcen weniger<br />

werden und den bislang üblichen<br />

Betrieb dennoch <strong>auf</strong>rechterhalten.<br />

• Wo bricht Neues hervor?<br />

• Welches Neuland können wir „beackern“?<br />

• Wo würde heute Jesus hingehen?<br />

• Wen würde er heute treffen wollen?<br />

• In welchen Räumen würde er <strong>sich</strong><br />

<strong>auf</strong>halten wollen?<br />

• Was stellen wir hinten an?<br />

• Was lassen wir?<br />

Jede Pfarre, Gemeinde, Einrichtung,<br />

Dienststelle, . . möge <strong>sich</strong> ganz konkret<br />

fragen: Was machen wir nicht mehr,<br />

damit wir Kräfte frei bekommen für<br />

Neues?“<br />

Liebe Pfarrangehörige, aus <strong>die</strong>sen Zeilen<br />

des Kardinals können wir also den<br />

Auftrag herauslesen, uns ernsthaft über<br />

<strong>die</strong> Zukunft unserer <strong>Kirche</strong>, Diözese<br />

und unserer Pfarrgemeinde Gedanken<br />

zu machen. Gemeinsam. Wie können<br />

wir unsere Zukunft als Pfarrgemeinde<br />

vorstellen und gestalten?<br />

Wir sind gefragt, wir unsere Pfarrgemeinde.<br />

Daher möchte ich <strong>Sie</strong> alle herzlich zu einem<br />

Gemeindeabend einladen.<br />

Wir möchten an <strong>die</strong>sem Abend gemeinsam<br />

diskutieren, <strong>die</strong> verschiedenen<br />

Anliegen der Diözese und der Gesamtkirche<br />

analysieren. Ein Forum bilden,<br />

wo jeder seine Gedanken und Meinung<br />

mitteilen und bilden kann.<br />

Über unsere Pfarrgemeinde und <strong>die</strong><br />

Aufgaben, über das Pfarrleben und<br />

über unsere Zukunft wollen wir offen<br />

miteinander reden. Es ist wichtig, dass<br />

jeder mitteilen kann, was uns beschäftigt,<br />

was uns bewegt und wie wichtig<br />

<strong>die</strong> Zukunft unserer Pfarre ist.<br />

Ich lade <strong>Sie</strong> zu <strong>die</strong>sem Gemeindeabend<br />

am 8. November um 19.00 Uhr in unseren<br />

Pfarrsaal ein<br />

Ihr Pfarrer<br />

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