Heiland der Welt - Salvator-Missionen
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Gemeinsam gegen Menschenhandel<br />
Infostand <strong>der</strong> salvatorianischen Gemeinschaften am Michaeler Platz.<br />
Mo<strong>der</strong>ne Sklaverei<br />
Ja es gibt sie noch, die Sklaverei! Auch<br />
in Europa, wie etwa in Deutschland o<strong>der</strong><br />
Österreich. Das Geschäft mit <strong>der</strong> Ware<br />
Mensch boomt. Die mo<strong>der</strong>ne Sklaverei<br />
zählt neben dem Waffen- und Drogenhandel<br />
zum profitabelsten Verbrechen.<br />
Die jährlichen Einnahmen werden auf<br />
circa 32 Milliarden US Dollar geschätzt!<br />
Alleine in <strong>der</strong> EU werden jährlich etwa 10<br />
Milliarden Euro durch Menschenhandel<br />
verdient.<br />
Der Menschenhandel beschreibt immer die<br />
Ausbeutung von Menschen, obwohl man verschiedene<br />
Ausprägungen unterscheiden muss:<br />
Der Menschenhandel zum Zweck <strong>der</strong> sexuellen<br />
Ausbeutung, – zum Zweck <strong>der</strong> Ausbeutung <strong>der</strong><br />
Arbeitskraft, <strong>der</strong> Organ- und <strong>der</strong> Heiratshandel.<br />
Zu den Opfern zählen beson<strong>der</strong>s Frauen, da die<br />
Sexindustrie die häufi gste Form von Menschenhandel<br />
ist. Die mexikanische Menschenrechtsaktivistin<br />
Lydia Cacho berichtet in ihrem Buch<br />
„Sklaverei. Im Inneren des Milliardengeschäfts<br />
Menschenhandel“, dass jedes Jahr weltweit<br />
rund 1,4 Millionen Menschen, überwiegend<br />
Frauen und Mädchen, in die Sexsklaverei gezwungen<br />
werden. Die Opfer werden gekauft,<br />
verkauft und weiterverkauft wie Rohstoffe <strong>der</strong><br />
Industrie, wie Trophäen, wie Opfergaben o<strong>der</strong><br />
wie gesellschaftlicher Müll.<br />
Ein im Magazin Kontinente erschienener Artikel<br />
zum Thema Menschenhandel zeigt die Rolle <strong>der</strong><br />
Orden im Kampf gegen dieses Verbrechen klar<br />
auf: „Das kriminelle Netz des Menschenhandels<br />
umspannt den gesamten Globus. Kein Land<br />
kann im Alleingang etwas dagegen ausrichten.<br />
Resolutionen und langwierig verhandelte Gesetzestexte<br />
wirken nur begrenzt, Hilfsangebote<br />
für Betroffene sind dünn gesät. Hier sind Ordensgemeinschaften<br />
verstärkt gefragt. (…)<br />
Die Gemeinschaften verfügen über hervorragende<br />
internationale Kontakte und einen<br />
reichen Erfahrungsschatz im Umgang mit ausgegrenzten<br />
und drangsalierten Menschen.<br />
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