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Alex Ausgabe 4/2012 (Vorschau)

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Das Magazin für Office-Professionals<br />

4<br />

<strong>2012</strong><br />

5,00 €<br />

alex<br />

Testen Sie Ihr Wissen<br />

Allgemeinbildung<br />

Fokus Büromöbel<br />

Highlights von der Messe<br />

Ordnung muss sein<br />

Optimale Organisation<br />

Travelmanagement<br />

Tagen & Entspannen<br />

www.alex-magazin.de


Steh auf<br />

wenn du ein<br />

ALEX bist.<br />

ALEXe proben den Aufstand!<br />

ALEXe arbeiten auch im Stehen.<br />

Durch mehr Bewegung steigern ALEXe<br />

Vitalität und Wohlbefinden.<br />

Experten empfehlen für die Büroarbeit:<br />

70% sitzen, 20% stehen, 10% bewegen<br />

ALEXe benötigen aktive Tische – Schreibtische<br />

für alle Höhen und Tiefen.<br />

Foto: Forgiss/fotolia.com<br />

ALEX steht für Aktivität, Leistungsfähigkeit,<br />

Ergonomiebewusstsein und EXzellenz.<br />

Unterstützt von:<br />

Eine Aktion der<br />

I. O. E. Initiative Office-Excellence<br />

zur stärkeren Nutzung von<br />

Sitz-Steh-Lösungen im Büro.<br />

www.büro-aufstand.de<br />

MAGAZIN FÜR OFFICE-EXCELLENCE<br />

Mit Beilage<br />

t


Editorial 3<br />

Wie gut wissen<br />

Sie Bescheid?<br />

Foto: B. Volke<br />

Wann fiel die Berliner Mauer? Wie lautet Murphys Gesetz? Wann wurde der<br />

Euro eingeführt? Na, müssten Sie nachschauen? Bei Fragen wie diesen ist das<br />

Allgemeinwissen bzw. die allgemeine Bildung gefragt. Natürlich, heute haben<br />

wir Schnellzugriff auf Google und Wikipedia. Es gibt aber auch Situationen, in<br />

denen das nicht der Fall ist.<br />

Dr. Robert Nehring<br />

Bei Einstellungsgesprächen in unserem Verlag werden zum Beispiel mittlerweile<br />

auch ein paar allgemeine Fragen gestellt. Sie sind dem Fragensteller immer<br />

ein bisschen peinlich, weil sie doch recht einfach sind: Wie heißt der Bundespräsident?<br />

Mit wie vielen »M« schreibt man aktuell »Schwimmmeister«<br />

usw. Aber Sie glauben nicht, was wir zum Teil für Antworten bekommen – von<br />

Menschen mit Universitätsabschluss. Unsere Lieblingsantwort lautet übrigens<br />

»Spanien«. Sie stammt von einer Doktorandin. Gefragt wurde nach der Hauptstadt<br />

von Portugal. Vielleicht die Aufregung. Egal.<br />

Auf den Seiten 6/7 können Sie Ihre Allgemeinbildung testen. Zusammen mit<br />

dem Dudenverlag suchen wir den »Duden-Champion Allgemeinbildung«. Zu<br />

gewinnen gibt es dabei ein schönes Kulturwochenende in Berlin. Mitmachen<br />

lohnt sich also!<br />

PS: Vielen Dank an die<br />

zahlreichen Teilnehmer<br />

unserer Leserbefragung.<br />

Wir freuen<br />

uns über ein im Ganzen<br />

sehr gutes Zeugnis.<br />

Wir haben aber auch<br />

erfahren, was wir besser<br />

machen können.<br />

Und das setzen wir nun<br />

Schritt für Schritt um.<br />

In dieser <strong>Ausgabe</strong> erfahren ALEXe auch, welche neuen Büromöbeltrends es<br />

gibt. Die Redaktion hat sich auf der Branchenmesse Orgatec nach solchen umgesehen.<br />

Organisation, Mode, Wellness, Tagen, Ergonomie, Work-Life-Balance,<br />

Perfektionismus – zu diesen und vielen weiteren Themen finden Sie ebenfalls<br />

interessante Beiträge.<br />

Passend zur nahenden Weihnachtszeit wurden auch Geschenkideen für Sie zusammengetragen.<br />

Und Caroline Krüll verrät Ihnen, wie Sie beim Weihnachtsfeier-Small-Talk<br />

glänzen können.<br />

Wir wünschen Ihnen bereits ein frohes Fest und einen guten Rutsch ins neue<br />

Jahr!<br />

Ihr Robert Nehring<br />

Chefredakteur<br />

RN@OfficeABC.DE<br />

<strong>Alex</strong> 04/12


4<br />

Inhalt<br />

Testen Sie Ihr<br />

Allgemeinwissen<br />

Allgemeinbildung ist ein weites<br />

Feld. Wie ist es um Ihre bestellt?<br />

Testen Sie Ihr Wissen und werden<br />

Sie mit etwas Glück »Duden-<br />

Champion Allgemeinbildung«.<br />

Seiten 6/7<br />

Möbel fürs Büro<br />

Messe-Highlights<br />

Stühle zum Bewegen, Tische<br />

zum Stehen, Ergonomisches und<br />

Skurriles – Highlights von der<br />

Büromöbelmesse Orgatec.<br />

Seiten 8–11<br />

Erst tagen,<br />

dann entspannen<br />

Warum nicht das Nützliche mit<br />

dem Angenehmen verbinden?<br />

Wir zeigen Ihnen ausgezeichnete<br />

Tagungs- und Wellness-<br />

Locations.<br />

Seiten 18–21<br />

Small Talk auf der<br />

Weihnachtsfeier<br />

Die Weihnachtsfeier – viele<br />

freuen sich darauf, ihren Kollegen<br />

hier einmal näher zu kommen,<br />

manche fürchten sich<br />

davor. Wie Sie den Xmas-Small-<br />

Talk gut überstehen.<br />

Seiten 48/49<br />

Foto: Fotowerk/Fotolia.com<br />

<strong>Alex</strong> 04/12<br />

www.alex-magazin.de


fokus<br />

Testen Sie Ihr Wissen Duden-Champion Allgemeinbildung gesucht 6<br />

Neue Möbel fürs Büro Highlights von der Branchenmesse 8<br />

Still und leise Akzeptanz fürs Großraumbüro 12<br />

Der Stilpapst Bernhard Roetzel – Gentleman aus Leidenschaft 14<br />

Rundum glücklich Estrel Berlin – konferieren und wohlfühlen 18<br />

Tagen & Entspannen Das Hotel Sellhorn 19<br />

Arbeiten wie Rockefeller Tagungsräume leichter buchen 20<br />

greenmeetings & events Umweltminister ist Schirmherr 21<br />

Die Kunst des Kofferpackens Platz und Gebühren sparen 22<br />

praxis<br />

Neuigkeiten für Office-Professionals 24<br />

Organisation ist alles! Bewährtes und Innovatives 26<br />

Ordnung ist<br />

das halbe Leben, …<br />

… Organisation der Rest. Oder<br />

fast. Wir präsentieren Ihnen<br />

u. a. zehn goldene Regeln für<br />

die Ablage und zehn goldene<br />

Regeln für den effizienten<br />

E-Mail-Einsatz.<br />

Seiten 26–31<br />

10 goldene Ablage-Regeln Der Weg zu einer effizienten Ordnung 28<br />

10 goldene E-Mail-Regeln Wider die Informationsflut 30<br />

Geschenke für jeden Für Genießer, Mobile und Stilbewusste 32<br />

Mind Mapping ® Die passende Software finden 34<br />

Schicke Office-IT Schönes und Ergonomisches fürs Büro 38<br />

Microsoft Office 2010 PowerPoint im Zusammenspiel 42<br />

Attraktive Adressen Partner für aktive Office-Professionals 64<br />

karriere<br />

Lesestoff für ALEXe 44<br />

Lost in Translation Das richtige Übersetzungsbüro finden 46<br />

Small Talk Nie wieder sprachlos bei der Weihnachtsfeier 48<br />

Business English Guideline on meeting and greeting visitors 50<br />

Die Perfektionismus-Falle Die Illusion des Ideals 52<br />

Worum geht es? Professioneller Umgang mit Akquise-Anrufen 54<br />

Stress Wie Mitarbeiter unterstützt werden können 56<br />

Sind Sie dominant? Machen Sie den Selbsttest 58<br />

Wer die Wahl hat … Top-Bewerber als Mitarbeiter gewinnen 60<br />

Richtig führen Wie Coaches helfen können 62


6<br />

Wettbewerb<br />

Testen Sie Ihr Wissen<br />

Wir suchen den Duden-Champion Allgemeinbildung<br />

Wie gut ist es um Ihre Allgemeinbildung<br />

bestellt? An den folgenden 20 Fragen können<br />

Sie es feststellen. Der Dudenverlag kürt in<br />

Zusammenarbeit mit den Magazinen <strong>Alex</strong> und<br />

Das Büro den Duden-Champion Allgemeinbildung.<br />

Mitmachen lohnt sich.<br />

6<br />

Eine Personengesellschaft entsteht, wenn sich<br />

zwei Personen in der Rechtsform der Gesellschaft<br />

zusammenschließen. Welche der folgenden<br />

gehört nicht zu dieser Gesellschaftsform?<br />

A AG B KG<br />

C OHG D GbR<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

Die folgende Redensart lautet korrekt:<br />

»Ein Leben führen wie Gott in …«<br />

A Spanien B Italien<br />

C England D Frankreich<br />

Wann fiel die Berliner Mauer?<br />

A 9. November 1989<br />

B 8. Juli 1990<br />

C 17. Juni 1956<br />

D 3. Oktober 1990<br />

Wer redensartlich die Nase hoch trägt, ist …<br />

A neugierig<br />

B schadenfroh<br />

C gut rasiert<br />

D eingebildet<br />

An welchem Tag wurde der Euro<br />

als Bargeld eingeführt?<br />

A 1. Januar 2001<br />

B 1. Januar 2002<br />

C 1. Januar 2003<br />

D 1. Januar 2004<br />

Wann wurde der erste Döner Kebab<br />

in Deutschland verkauft?<br />

A 1951 B 1961<br />

C 1971 D 1981<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

Ein »Bug« heißt übersetzt ins Deutsche<br />

»Käfer«. Was aber versteht man in Fachkreisen<br />

darunter?<br />

A einen Programmfehler<br />

B ein Virus<br />

C ein teures Programm<br />

D ein BUS-System<br />

In welcher Größe wird die Wirtschaftsleistung<br />

eines Landes gemessen?<br />

A EWS B BIP<br />

C VGR D HDI<br />

Wie lautet Murphys Gesetz?<br />

A Alles, was schiefgehen kann, wird auch<br />

schiefgehen.<br />

B Wo auch immer man sich anstellt, in der<br />

anderen Schlange gehts schneller.<br />

C Ein Gegenstand fällt immer so, dass er<br />

den größten Schaden anrichtet.<br />

D Klappt ein Experiment, stimmt etwas nicht.<br />

Nach einer Rabattaktion kostet ein<br />

­Multimedia-PC 799,– € und ist damit 20 %<br />

günstiger als zuvor. Wie viel kostete der PC<br />

vor der Rabattaktion?<br />

A 1099,55 € B 1757,80 €<br />

C 998,75 € D 1465,65 €<br />

Lösungsbuchstaben: ____________________<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20


Foto: Gordon Gross/pixelio.de<br />

Senden Sie uns Ihre Lösungsbuchstaben in der richtigen<br />

Reihenfolge per E-Mail bis 14. Januar 2013 an<br />

Gewinn@OfficeABC.DE (Betreff: Duden-Cham pion).<br />

Aus den richtigen Einsendungen wird der Sieger<br />

ausgelost. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mit<br />

etwas Glück gewinnen Sie ein Kultur-Wochen ende<br />

in Berlin – mit Übernachtung, Anreise und einigem<br />

mehr.<br />

Wettbewerb 7<br />

11<br />

Was verbirgt sich hinter der Abkürzung DIN<br />

(z. B. in DIN A4 oder DIN 5008)?<br />

A Deutsche Industrienummer<br />

B Deutsche Industrienorm<br />

C Deutsches Institut für Normung<br />

D Dauerhafte Indexnummerierung<br />

17<br />

Im Wappen welches Bundeslandes der Bundesrepublik<br />

Deutschland ist kein Tier abgebildet?<br />

A Nordrhein-Westfalen<br />

B Sachsen<br />

C Baden-Württemberg<br />

D Schleswig-Holstein<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

Welcher dieser Philosophen formulierte<br />

den kategorischen Imperativ?<br />

A Karl Marx<br />

B Immanuel Kant<br />

C Georg Wilhelm Friedrich Hegel<br />

D Gottfried Wilhelm Leibniz<br />

Welches ist die weltweit größte Computermesse?<br />

A CeBIT B Systems<br />

C Comdex D Internet-World<br />

Wofür steht die Abkürzung GPS?<br />

A Global Positioning System<br />

B Global Proton System<br />

C Great Pollution Synthesis<br />

D Glutamat-Pyruvat-Synthese<br />

Wo findet jährlich die weltweit größte<br />

Buchmesse statt?<br />

A Leipzig B Frankfurt am Main<br />

C Chicago D London<br />

Was bedeutet »Latte macchiato« in deutscher<br />

Übersetzung?<br />

A geschlagene Milch<br />

B gefleckte Milch<br />

C geschäumte Milch<br />

D gebräunte Milch<br />

18<br />

Im Jahr 1943 prognostizierte der damalige IBM-<br />

Chef Thomas Watson den weltweiten Bedarf an<br />

Computern. An welche Zahl dachte er dabei?<br />

A 50000 B 500<br />

C 5 D 5000000<br />

19 Welches dieser Begriffspaare ist kein<br />

Oxymoron?<br />

A beredtes Schweigen<br />

B weißer Schimmel<br />

C junger Greis<br />

D sinnvoller Unsinn<br />

20<br />

Und welches der folgenden Länder hatte 2010<br />

mit 9,9 kg pro Person den höchsten Kaffeeverbrauch?<br />

A Dänemark B Niederlande<br />

C Finnland D Deutschland<br />

Literaturtipp:<br />

Duden (Hg.):<br />

»Testen Sie Ihre<br />

Allgemeinbildung«,<br />

Dudenverlag <strong>2012</strong>,<br />

128 S., 5 €.<br />

<strong>Alex</strong> 04/12


8<br />

Messe<br />

Neue Möbel<br />

fürs Büro<br />

Foto: Bene<br />

<strong>Alex</strong> 04/12<br />

www.alex-magazin.de


Highlights von der<br />

Branchenmesse<br />

Messe 9<br />

Vom 23. bis 27. Oktober fand in Köln wieder die<br />

große Büromöbelmesse Orgatec statt. <strong>Alex</strong> hat<br />

sich für Sie umgeschaut. Die Eindrücke fasst<br />

Dr. Robert Nehring zusammen.<br />

Die Orgatec – das große Treffen der Büromöbler –<br />

war auch dieses Mal wieder ein schöner, interessanter<br />

Event mit viel guter Stimmung. In diesem<br />

Jahr kamen ca. 50.000 Besucher aus 123 Ländern in<br />

die Domstadt. Sie konnten sich an den Ständen von<br />

622 Unternehmen aus 35 Ländern informieren.<br />

Stuhl & Tisch<br />

Bei den Bürostühlen war auch in diesem Jahr wieder<br />

der Trend zum bewegenden Möbel deutlich<br />

spürbar. Moderne Modelle animieren zu Haltungswechseln<br />

und tragen so zu Gesundheit, Produktivität<br />

und Wohlbefinden bei. Ergänzend zu den Stühlen<br />

kommen auch immer mehr Stehhilfen auf den<br />

Markt. Sie bieten den Stehenden etwas zum Anlehnen,<br />

Abstützen bzw. Sitzen im Stehen.<br />

Bei den Bürotischen, aber auch vielen Schränken,<br />

Regalen etc., ist die Farbe Weiß immer noch<br />

sehr angesagt. Korrespondierte sie auf der vorangegangenen<br />

Orgatec noch häufig mit dunklen<br />

Nuss hölzern, herrschte nun raue, helle Eiche als<br />

Kontrast vor. Außerdem auf dem Vormarsch: Sitz-<br />

Steh-Tische, Schreibtische also, an denen man auch<br />

bequem im Stehen arbeiten kann.<br />

Kommunikation & Akustik<br />

Ein großes Thema in der Branche ist die Kommunikation.<br />

In Köln waren viele Lösungen zu sehen, die<br />

diese fördern sollen. Vor allem große Anbieter wie<br />

Vitra, Bene, König + Neurath, Sedus und Haworth<br />

haben sich in diesem Zusammenhang auf das Thema<br />

Großraum fokussiert. Mittlerweile werden die<br />

angebotenen Büro-Komplettlandschaften aber zunehmend<br />

ergänzt von separaten Rückzugsräumen<br />

für konzentrierte Arbeit, Raum-in-Raum-Boxen<br />

und Couch-Separees mit hohen, schalldämmenden<br />

Wänden sowie von Trennwänden verschiedenster<br />

Art.<br />

Weiterhin ist das Thema Akustik sehr wichtig für<br />

die Branche. Auf der Messe war es omnipräsent –<br />

z. B. in Form der Oberflächenbeschaffenheit bei<br />

Korpusmöbeln oder von kleinen und großen, mitunter<br />

mobilen Wänden.<br />

Wie zu Hause<br />

Es gibt weiterhin eine spürbare Tendenz der Büromöbel-Hersteller<br />

in Richtung Wohnumfeld. Viele<br />

Büromöbel werden so designt, dass sie optisch<br />

auch im Loungebereich und eben daheim gut passen<br />

würden. Damit möchte man in ein neues lukratives<br />

Segment vorstoßen. Zugleich ist das eine gute<br />

Nachricht für die Home-Office-Worker.<br />

In diesem Zusammenhang kann auch betrachtet<br />

werden, dass das Thema Wohlfühlen bei einigen<br />

Herstellern weiterhin sehr groß geschrieben wird.<br />

Studien zeigen regelmäßig, dass, wer sich in seinem<br />

Büroumfeld wohlfühlt, auch besser arbeitet.<br />

Dazu passend war ebenfalls ein zunehmender Mut<br />

zur Farbe festzustellen. Nun kommt es nur noch darauf<br />

an, dass Büromöbel in modernen Farben auch<br />

gekauft werden. Denn in der Branche heißt es, dass<br />

bunte Modelle zwar oft viel Lob ernten, am Ende<br />

aber z. B. zu ca. 90 % schwarze Stühle gekauft würden.<br />

Bis zur nächsten Orgatec ist es wieder zwei Jahre<br />

hin. Sie findet vom 21. bis 25. Oktober 2014 statt.<br />

Näheres unter: www.orgatec.de<br />

<strong>Alex</strong> 04/12


10<br />

Messe<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

1 Mit AURAY präsentierte König +<br />

Neurath eine neue Stuhlfamilie mit<br />

überzeugendem Design.<br />

2 Gemeinsam mit Moment AB hat<br />

Designer Peter Opsvik ein neues<br />

Konzept für die moderne und flexible<br />

Arbeitswelt entwickelt. Globe<br />

Concept weckt Neugier und inspiriert<br />

zu aktivem Sitzen.<br />

3 YÖTI von LÖFFLER, ein Drehstuhl<br />

mit langhaarigem Lammfellsitz,<br />

schafft angenehmen Sitzkomfort<br />

bei Kälte und Hitze. Design: Thomas<br />

S. Bley.<br />

4 Mal was anderes: FLAMBOYANT<br />

von SMV.<br />

5 Der Sitz-Steh-Tisch Tyde von Vitra.<br />

Design: Ronan & Erwan Bouroullec.<br />

6 Mit LifeSpan kann Büroarbeit<br />

im Gehen erledigt werden – sehr<br />

zeitgemäß.<br />

7 BuzziTemp von BuzziSpace bietet<br />

durch seine akustische Haut nicht<br />

nur eine visuelle Abtrennung, sondern<br />

verringert auch störende Umgebungsgeräusche.<br />

<strong>Alex</strong> 04/12<br />

www.alex-magazin.de


Messe 11<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12 13 14<br />

8 Belux präsentierte die neue LED-<br />

Spotfamilie U-Turn. Über ein magnetisches<br />

Kugelgelenk lässt sich der<br />

Spot leicht von Hand in einem maximalen<br />

Aktionsradius verstellen und<br />

sogar komplett umdrehen.<br />

9 Crossworxs von Ceka. Dieses<br />

innovative Raummöbel bietet eine<br />

Vielfalt an Möglichkeiten, die tägliche<br />

Arbeitsroutine aufzulösen<br />

und individuell nutzbare Zonen zu<br />

schaffen.<br />

10 Der RAY von Labofa ermöglicht<br />

es, die Hüfte aufzurichten und<br />

den Oberkörper in der natürlichen<br />

Balance zu halten.<br />

11 Sóley, »Die Sonneninsel«, ist<br />

wieder da. Der Kultklappstuhl 2750<br />

Sóley aus den 80ern wurde von<br />

Kusch+Co neu aufgelegt.<br />

12 Sharko von Mobica+.<br />

Modern, mobil, bissig. Design:<br />

Martin Ballendat.<br />

13 Noblesse oblige: der Graph von<br />

Wilkhahn, ein Konferenzsessel der<br />

Designer Markus Jehs und Jürgen<br />

Laub.<br />

14 Papierkorb und spontane<br />

Sitzmöglichkeit in einem: Meet von<br />

Abstracta.<br />

<strong>Alex</strong> 04/12


12<br />

Räume<br />

Asymmetrisch geschwungene und lineare Fassadenvorhangelemente<br />

prägen die Corporate Architecture der neuen<br />

Kaffee-Partner-Unternehmenszentrale in Osnabrück.<br />

Still und leise<br />

Akzeptanz fürs Großraumbüro<br />

In der neuen Unternehmenszentrale von Kaffee<br />

Partner, Anbieter von Kaffeevollautomaten, wird<br />

das Großraumbüro voll akzeptiert. Denn die Büroflächen<br />

wurden nach neuesten wissenschaftlichen<br />

und raumakustischen Erkenntnissen gestaltet.<br />

Auf einer U-förmigen Grundfläche von 9.800 m²<br />

erstreckt sich seit März <strong>2012</strong> das dreiteilige, futuristisch<br />

anmutende Ensemble aus Logistikhalle,<br />

Werkstatt und Verwaltungsgebäude der Kaffee-<br />

Partner-Unternehmenszentrale in Osnabrück. Mit<br />

einer Fläche von 5.000 m² bietet das Verwaltungsgebäude<br />

den derzeit 250 Mitarbeitern ein großzügig<br />

dimensioniertes Arbeitsumfeld.<br />

Von der Gebäudetransparenz profitiert der Innenraum<br />

mit tageslichtdurchfluteten Flächen, die zugunsten<br />

freier Kommunikation in den Abteilungen<br />

als Großräume strukturiert wurden. Von Büro-Nomaden<br />

wollte man bei Kaffee Partner nichts wissen.<br />

Jeder Mitarbeiter – ob im Call-Center, in der Finanzabteilung<br />

oder im Personalwesen – hat seinen eigenen<br />

Sitz-Steh-Arbeitsplatz mit durch Bewegungsmelder<br />

gesteuerten Stehleuchten für Direkt- und<br />

Indirektlicht.<br />

Akzeptanz durch Raumakustik<br />

Bei Kaffee Partner wusste man, dass eine zu laute<br />

Arbeitsumgebung das häufigste Akzeptanzproblem<br />

von Großraumbüros darstellt. Daher wurde<br />

das Akustikbüro Oldenburg beauftragt, ein Gesamtkonzept<br />

für ein gedämpftes, nahezu störungsfreies<br />

Arbeitsumfeld zu erstellen. »Die Bedingungen im<br />

Bürotypus Großraum sind nicht mit einfachen, kubischen<br />

Räumen zu vergleichen. Mit Standard-Konzepten<br />

kommt man hier nicht weiter. Man muss die<br />

Raumakustik ortsspezifisch betrachten«, erklärt<br />

Rainer Machner, Konzeptentwickler für Büroakustik<br />

bei Ecophon.<br />

Gestalterische Vielfalt<br />

»In offenen Raumstrukturen hat die akustische Eigenschaft<br />

der Deckenfläche den entscheidenden<br />

Einfluss auf den Schalltransport und somit auf die<br />

räumlich betrachtete Pegelminderung im Raum«,<br />

erläutert der Akustikexperte Rainer Machner. »Eine<br />

Fotos: HG Esch für Ecophon<br />

<strong>Alex</strong> 04/12<br />

www.alex-magazin.de


Räume 13<br />

a<br />

b<br />

a In den Call-Centern wurden die Arbeitsplätze<br />

mittels absorbierender Trennelemente abgeschirmt,<br />

damit Störungen bereits auf kurzen Distanzen reduziert<br />

werden.<br />

b Die Ecophon Solo Deckensegel ermöglichen eine<br />

effiziente Kontrolle der Ausbreitung des Sprachschallpegels<br />

und tragen signifikant zur Mitarbeiter-Akzeptanz<br />

der offenen Bürostruktur bei.<br />

c In der Buchhaltung sorgt die vollflächig verlegte<br />

Akustikdecke Ecophon Focus höchstwirksam für ein<br />

leises Arbeitsumfeld.<br />

c<br />

Gleichverteilung hochabsorbierender Materialien<br />

an der Deckenfläche ermöglicht eine effiziente Kontrolle<br />

der Ausbreitung des Sprachschallpegels.« Bei<br />

Kaffee Partner entschied man sich daher für eine<br />

akustisch wirksame Deckengestaltung, die zugunsten<br />

gestalterischer Vielfalt aus einem Mix hochwirksamer<br />

Ecophon Solo Deckensegel und dem Akustikdecken-System<br />

Ecophon Focus realisiert wurde.<br />

In den Call-Centern schweben die Segel in geringem<br />

Abstand zueinander über den Arbeitsplätzen und belegen<br />

die Decke zu etwa 60 %. Eine zusätzliche akustische<br />

Wirksamkeit ergibt sich aus der Tatsache, dass<br />

die Segel auch an den der Decke zugewandten Oberflächen<br />

die Schallreflexionen absorbieren. Die Arbeitsplätze<br />

in den Call-Centern werden zusätzlich<br />

durch Stellwände abgeschirmt, um den Direktschall<br />

zu minimieren. »An Call-Center-Arbeitsplätzen, aber<br />

auch in Teams, die viel Informationsaustausch benötigen<br />

und entsprechend häufig kommunizieren, ist es<br />

daher notwendig, den Sprachschall bereits auf kurzen<br />

Distanzen zu reduzieren. Das funktioniert mittels absorbierender<br />

Stellwände zwischen den Arbeitsplätzen.<br />

Zusätzlich zu einer akustisch wirksamen Decke<br />

sind sie unverzichtbar, damit die Mitarbeiter ihre Arbeitsumgebung<br />

Großraum akzeptieren«, so Machner.<br />

Obwohl die Mitarbeiter sehr viel telefonieren, erweist<br />

sich die angenehm gedämpfte offene Fläche in<br />

den Kaffee-Partner-Call-Centern als akustisch nahezu<br />

störungsfreies Umfeld, in dem sich jeder Mitarbeiter<br />

auf seine Aufgaben konzentrieren kann. In<br />

den Gangzonen befinden sich attraktive, ebenfalls<br />

offen gestaltete Pausenbereiche mit eleganten Küchenzeilen,<br />

Tischen und Stehhockern und – natürlich<br />

– Kaffeevollautomaten. Für Drucker, Fax & Co.<br />

wurden zentrale Aufstellungsorte gewählt, damit<br />

die Arbeitsplätze gar nicht erst mit störenden Gerätegeräuschen<br />

behelligt werden. Ein besonders dicker,<br />

textiler Spezialbelag auf dem Boden eliminiert<br />

den Gehschall und trägt damit zum akustischen Gesamtkonzept<br />

bei.<br />

In den anderen offenen Bürostrukturen und in den<br />

Besprechungsräumen, die durch gläserne und somit<br />

schallharte Systemwände von der jeweiligen<br />

Gesamtfläche abgetrennt sind, sorgen vollflächige<br />

Akustikdecken-Systeme (Ecophon Focus Ds) für ein<br />

leises Umfeld.<br />

Näheres unter:<br />

www.kaffee-partner.de und www.ecophon.de<br />

<strong>Alex</strong> 04/12


14<br />

Mode<br />

Der Stilpapst<br />

Bernhard Roetzel –<br />

Gentleman aus Leidenschaft<br />

Bernhard Roetzel, Jahrgang 1966, Buchautor, Journalist und einer der<br />

besten Kenner des klassischen Gentle man-Stils in Deutschland. Er ist<br />

ein gefragter Referent, Trainer und Berater. Im TV und Radio gibt er<br />

fachkundige und unterhaltsame Interviews zu Fragen des Stils und der<br />

Bekleidung. Sein Bestseller »Der Gentleman« aus dem Jahr 1999 wurde<br />

bereits in 18 Sprachen übersetzt.<br />

Foto: Erill Fritz


Mode 15<br />

Die richtige Kleidung ist oft entscheidend für<br />

beruflichen Erfolg. Wir fragten Bernhard Roetzel,<br />

Stilpapst und Gentleman, nach der passenden<br />

Garderobe für Männer.<br />

Das Buch »Der Gentleman« von 1999 hat sich nicht<br />

nur zum Bestseller entwickelt, sondern ist längst<br />

ein anerkanntes Standardwerk. In seinem neuesten<br />

Buch, dem »Mode Guide für Männer«, wendet<br />

sich Bernhard Roetzel an eine jüngere Zielgruppe<br />

– an Männer zwischen 20 und 40, aber auch an<br />

Junggebliebene, die erfolgreich sind im Beruf und<br />

im Privatleben. Roetzel gibt praktische Tipps für alle<br />

Situationen, von Geschäftstreffen und festlichen<br />

Anlässen bis zu Freizeitaktivitäten. Ideal für Modemuffel,<br />

aber auch für ALEXe mit Trendbewusstsein.<br />

<strong>Alex</strong> traf Bernhard Roetzel bei der Präsentation<br />

seines neuen Buches beim Berliner Herrenausstatter<br />

cove&co.<br />

<strong>Alex</strong>: Mit »Der Gentleman. Handbuch der<br />

klassischen Herrenmode« und »Der Style-Guide«,<br />

den Sie für Men’s Health geschrieben haben, sind<br />

Sie überaus erfolgreich. Wie erklären Sie sich den<br />

großen Zuspruch?<br />

Bernhard Roetzel: Die Männer suchen Orientierung,<br />

da ihnen diese nirgendwo sonst gegeben<br />

wird. Väter und Verkäufer fallen in aller Regel als<br />

Berater aus.<br />

Covert Coats, rahmengenähten Schuhen, Tweedjacken<br />

und schönen Kaschmirpullovern. In München<br />

gibt es auch viele gut angezogene Herren. Ruhrgebiet<br />

und Rheinland sind nicht gerade das bevorzugte<br />

Revier für Freunde des Gentleman-Looks.<br />

Alles in allem sind die wirklichen Kenner gut auf<br />

Deutschland verteilt, ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung<br />

ist jedoch verschwindend gering.<br />

Woher stammt Ihr großes Wissen<br />

um Fragen der Etikette?<br />

Wieso, weshalb, warum, wer nicht fragt, bleibt<br />

dumm.<br />

Eine konkrete Frage: Einstecktücher gehören<br />

zum klassischen Outfit. Gilt dies auch für junge<br />

Leute, z. B. bei Vorstellungsgesprächen?<br />

Oder wirken diese dann eher »overdressed«?<br />

Es kann vorkommen, dass ein Einstecktuch beim<br />

Personalentscheider als »overdressed« rüberkommt.<br />

Dennoch sollte man zu seinem Stil stehen.<br />

Wer vorher nie Einstecktuch getragen hat und es<br />

auch später nicht tun wird, sollte es beim Vorstellungsgespräch<br />

weglassen. Authentizität ist wichtig.<br />

Klassischer Einreiher –<br />

bestens geeignet für den<br />

Berufseinsteiger.<br />

Fotos: cove&co<br />

Sind Deutschlands Männer<br />

wirklich alle so schlecht gekleidet?<br />

Man müsste zunächst definieren, nach welchen<br />

Maßstäben jemand gut gekleidet ist. Ich würde nie<br />

so weit gehen, meinen Kleidungsstil, also den klassischen<br />

Look, als die einzig wahre Lösung für alle<br />

Männer zu propagieren. Schlecht gekleidet ist für<br />

mich – unabhängig von Stilrichtung oder Mode –<br />

derjenige, dessen Kleidung nicht zu seiner Persönlichkeit<br />

passt, nicht dem Anlass angemessen ist und<br />

nicht das Beste aus den physischen Gegebenheiten<br />

macht.<br />

Konnten Sie auf Ihren vielen Reisen<br />

regionale Stil-Unterschiede feststellen?<br />

In Deutschland sind die Leute in Hamburg am klassischsten<br />

angezogen, man sieht viele Herren in<br />

Zur Grundausstattung<br />

eines jeden Herren-<br />

Kleiderschrankes<br />

gehören mindestens<br />

zwei Anzüge, vier hellblaue<br />

Hemden und ein weißes,<br />

fünf Krawatten und zwei Paar<br />

schwarzer Schuhe.


16<br />

Mode<br />

Beim Einstellungsgespräch schauen Personaler häufig<br />

zuerst auf die Schuhe. Diese sollten möglichst klassisch<br />

sein und rahmengenäht.<br />

Farbige Strümpfe sollte<br />

nur derjenige tragen, der<br />

sich das erlauben kann.<br />

Sie zeigen oftmals viel Mut zur Farbigkeit.<br />

Sollte mehr Farbe in deutsche Büros?<br />

Nein. Im Büro sind grundsätzlich dunkle Farben<br />

beim Anzug angeraten. Farbe sollte sich auf Krawatte<br />

und Einstecktuch beschränken. Farbige<br />

Strümpfe sollte nur derjenige tragen, der sich das<br />

erlauben kann.<br />

Was sollte jeder junge Mann für die Arbeit<br />

im Büro als modische Grundausstattung im<br />

Schrank hängen haben?<br />

Das absolute Minimum sind zwei Anzüge, einer in<br />

Dunkelblau, einer in Dunkelgrau. Dazu vier hellblaue<br />

Hemden und ein weißes, fünf Krawatten und<br />

zwei paar schwarze Schuhe. Die Schuhe möglichst<br />

klassisch und rahmengenäht. Außerdem ein klassischer<br />

Slipon oder Trenchcoat.<br />

Und was passt am besten zu wem?<br />

Die Kleidung, die zugleich Ernsthaftigkeit ausstrahlt<br />

und zur Branche passt. Ein Softwareentwickler<br />

muss nicht wie ein Banker aussehen.<br />

Mit »Mode Guide für Männer« wenden Sie sich an<br />

jüngere Männer. Kennzeichnet diese Generation<br />

ein mangelndes Modeinteresse jenseits von H&M<br />

& Co.?<br />

Nein. Die jüngeren Männer sind wesentlich klassischer<br />

eingestellt als ihre Väter und Großväter. Betrachten<br />

Sie nur einmal den Aufwand, der heute für<br />

den Abi-Ball betrieben wird. Das gab es bei mir Ende<br />

der Achtziger nicht.<br />

Was zählt Ihrer Meinung nach zu den »No Gos«<br />

in der Geschäftswelt?<br />

Socken statt Kniestrümpfe, Kurzarmhemden, Motivkrawattenklammern,<br />

sichtbare Piercings und getönte<br />

Haare.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Der modische Herr zeigt Hemdärmel.<br />

Bernhard Roetzel:<br />

»Mode Guide für Männer«,<br />

h.f.ullmann Verlag <strong>2012</strong>, 240 S.,<br />

14,99 €. Das Buch vermittelt<br />

u. a., wie man sich beruflich<br />

und privat ins rechte Mode-<br />

Licht rückt.<br />

Fotos: cove&co<br />

<strong>Alex</strong> 04/12<br />

www.alex-magazin.de


ITB BUSINESS<br />

TRAVEL DAYS 2013<br />

DAS BERUFLICHE<br />

FITNESSPROGRAMM MIT<br />

HAUPTSTADT-FLAIR FÜR<br />

TRAVEL UND EVENT MANAGER<br />

Unabhängig: Best of Travel<br />

und Event Management<br />

Tonangebend: Impulse und<br />

Erfolgsfaktoren für Ihre<br />

Wertschöpfung<br />

Anerkannt: Man trifft sich<br />

im März in Berlin – wo sonst?<br />

Offizielles Partnerland<br />

ITB Berlin 2013<br />

6. – 10. März 2013<br />

itb-kongress.de/businesstravel<br />

WERDEN<br />

SIE FAN<br />

FOLGEN<br />

SIE UNS


18<br />

Wellness<br />

Für Entspannung und Erholung sorgt seit Anfang Oktober<br />

<strong>2012</strong> der neu gestaltete Sauna- und Fitnessbereich.<br />

Rundum<br />

glücklich<br />

Estrel Berlin – konferieren<br />

und wohlfühlen<br />

Individueller Stil und Großzügigkeit prägen den<br />

unverwechselbaren Charakter der 1.125 Zimmer<br />

im Estrel Berlin. Eine Pantryküche für Langzeitgäste<br />

sowie ein neu gestalteter Wellness-Bereich<br />

vervollständigen jetzt das Angebot.<br />

Die mediterrane Atmosphäre des Atriums lädt zum<br />

Verweilen ein und rund um die wie eine Piazza angelegte<br />

Lobby finden sich internationale Restaurants<br />

und Treffpunkte für eine kulinarische Weltreise.<br />

Neben der Convention Hall für bis zu 6.000 Gäste<br />

stehen der 1.050 m² große Saal Estrel sowie 60<br />

weitere neu gestaltete multifunktionale, vollklimatisierte<br />

Tagungsräume zur Verfügung. Insgesamt<br />

verfügt das Convention Center über eine Fläche von<br />

15.000 m².<br />

Entspannung und Erholung<br />

Auf 400 m² präsentiert sich seit Oktober ein neuer<br />

Wellness-Bereich mit Finnischer Sauna, Dampfsauna,<br />

Erlebnis-Duschen, Eisbrunnen sowie einem eleganten<br />

und lichtdurchfluteten Ruheraum. Hier kann<br />

man nach einem anstrengenden Konferenztag bei<br />

einer Massage relaxen oder sich bei einer Ganzkör-<br />

Neben der Convention Hall für bis zu 6.000 Gäste stehen<br />

60 weitere neu gestaltete Tagungsräume von 20 bis 800 m²<br />

zur Ver fügung. Im Bild: Raum Strassburg.<br />

perbehandlung von Kopf bis Fuß verwöhnen lassen.<br />

Der angrenzende Fitnessraum lädt mit Laufbändern,<br />

Crosstrainern, Sitzfahrrädern & Co. zu Workout<br />

und effektivem Training ein. Der Fitnessraum ist<br />

täglich 24 Stunden geöffnet, der Sauna- und Kosmetikbereich<br />

täglich von 14.00 bis 22.00 Uhr.<br />

Massage-Angebot:<br />

Rückenmassage<br />

(Dauer: 30 Minuten, Preis: 39 €)<br />

Entspannungsmassage<br />

(Dauer: 45 Minuten, Preis: 59 €)<br />

Ganzkörpermassage<br />

(Dauer: 60 Minuten, Preis: 79 €)<br />

Hot-Oil-Massage<br />

(Dauer: 60 Minuten, Preis: 89 €)<br />

Aroma-Massage<br />

(Dauer: 60 Minuten, Preis: 99 €)<br />

Herren-Spezial:<br />

Anti-Age-Spezial mit Reinigung, Peeling, Massage,<br />

Maske (Dauer: 45 Minuten, Preis: 69 €)<br />

Damen-Spezial:<br />

Seidenproteinbehandlung mit Reinigung, Peeling,<br />

Maske mit Seidenserum und Ampulle<br />

(Dauer: 60 Minuten, Preis: 99 €)<br />

Kontakt:<br />

Tel.: 030 6831-22522<br />

Mail: reservierung@estrel.com<br />

Web: www.estrel.com<br />

Fotos: Links: vision photos, Rechts: Hobbiesiefken<br />

Foto: Estrel Bild<br />

<strong>Alex</strong> 04/12<br />

www.alex-magazin.de


Wellness 19<br />

Tagungsraum »Wiesengrund«: Auf 56 m² finden, je nach<br />

Bestuhlung, zwischen 22 und 28 Personen Platz.<br />

Tagen &<br />

Entspannen<br />

Hotel Sellhorn: Den Wetterbericht<br />

einfach vergessen<br />

Tagen ist Arbeit, bei der Konzentration und<br />

Durchhaltevermögen erwartet werden. Im Hotel<br />

Sellhorn in der Lüneburger Heide kann die<br />

Pflicht mit der Kür verbunden werden, denn ein<br />

umfangreiches Wellness-Angebot sorgt für Entspannung<br />

nach einem langen Arbeitstag.<br />

Die ruhige Lage im Grünen, die gute Luft und ein<br />

aufmerksamer Service schaffen ideale Voraussetzungen<br />

für erfolgreiche Konferenzen und Tagungen.<br />

Die Großräumigkeit und Vielseitigkeit der Hotelanlage<br />

bieten ideale Bedingungen für effektives<br />

Arbeiten in kleineren wie in größeren Gruppen. Die<br />

Tagungs- und Konferenzräume bieten Tageslicht<br />

und verfügen natürlich auch über die notwendige<br />

Technik (mit Tagungspauschalen ab 38 € pro Person<br />

und Tag).<br />

Wellness-Center<br />

Um nach einer anstrengenden Tagung neue Kraft<br />

zu schöpfen, hilft das Wellness-Center, das persönliche,<br />

energetische Gleichgewicht wiederzuerlangen.<br />

Im Hallenbad kann inmitten aromatischer<br />

Dämpfe im wohligen Wasser entspannt werden. Ob<br />

Sauna ist nicht gleich Sauna. Gäste im Hotel Sellhorn<br />

können wählen, was ihnen am besten bekommt.<br />

hohe oder niedrige Temperaturen, mit Dampf oder<br />

trocken, in der Saunenwelt findet man, was einem<br />

am besten bekommt: Dampfbad, Bio-Sauna (60° C),<br />

Finnische Blockhaus-Sauna im Freien (90° C) oder<br />

Erlebnis-Dusche mit kalter Schwallbrause und<br />

Massagedüsen. Verschiedene Massagen und Therapien<br />

sorgen außerdem für Wohlgefühl, z. B.:<br />

Apfelöl-Rückenmassage<br />

Sich verwöhnen lassen und den Duft frischer grüner<br />

Äpfel des erwärmten Öls genießen (Dauer:<br />

30 Minuten, Preis: ca. 30 €).<br />

Wirbelsäulentherapie nach Dorn<br />

Wirbel-, Kreuzdarmbein-, Knie-, Hüft-, Schulterund<br />

Armgelenke werden aus Fehlstellungen in ihre<br />

richtige physiologische Lage zurückgeschoben.<br />

Die einzelnen Wirbelabschnitte werden sanft gestreckt,<br />

massiert und gerichtet, sodass sich die<br />

Bandscheiben erholen können (Dauer: ca. 60 Minuten,<br />

Preis: 61 €).<br />

Rücken Fit<br />

1 x Wirbelsäulentherapie, 2 x Wärmebehandlung<br />

von Hautarealen und Akupunkturpunkten, 1 x Energetische<br />

Wirbelsäulenbehandlung mit Akupunkturmassage<br />

(Dauer: 2 x 90 Minuten, Preis: 157 €).<br />

Kontakt:<br />

Tel.: 04184 8010<br />

Mail: info@hotel-sellhorn.de<br />

Web: www.hotel-sellhorn.de<br />

<strong>Alex</strong> 04/12


20<br />

Konferenzen<br />

Arbeiten wie<br />

Rockefeller<br />

Tagungsräume leichter und<br />

schneller buchen<br />

Schon John Davison Rockefeller wusste im<br />

19. Jahrhundert, dass man bei der Arbeit Zeit<br />

sinnvoll einsparen sollte. Mit Hilfe des Info- und<br />

Buchungsportals für Tagungsräume in Hotels<br />

Konferenzline.de können dieses Prinzip auch<br />

Sekretärinnen, Assistenten und Office-Manager<br />

anwenden.<br />

Vor allem in kleinen und mittelständischen Unternehmen<br />

ist es oft die Aufgabe der Sekretärin, Tagungsräume<br />

zu buchen – was oft jede Menge Zeit<br />

kostet. Buchungen über KonferenzLine sind jetzt<br />

noch einfacher geworden, da das Portal ab sofort<br />

mit neuen Funktionalitäten zur Verfügung steht.<br />

Firmen erfahren innerhalb von zwei Stunden, ob<br />

die gewünschten Kapazitäten frei sind und erhalten<br />

binnen 24 Stunden ein unterschriftsreifes Angebot.<br />

Für Standard-Veranstaltungen wie Seminare oder<br />

Trainings stehen ab sofort vordefinierte Tagungspakete<br />

zur Verfügung, die je nach Bedarf und Budget<br />

direkt über das Portal gebucht werden können.<br />

Auch komplexe Veranstaltungen können online<br />

organisiert werden. Zusätzlich stehen Veranstaltungsexperten<br />

werktäglich von 8.00 bis 18.00 Uhr<br />

telefonisch unter 0800 5052110 zur Verfügung.<br />

Tagungen direkt buchen<br />

Betrieben wird Konferenzline.de von der QGD Hotelmanagement,<br />

die bundesweit für 20 Hotels der<br />

Marken Holiday Inn, Best Western und Queens<br />

Hotel verantwortlich ist. Vertriebsleiter Matthias<br />

Dalchow rechnet damit, »dass durch die neuen<br />

Funktionalitäten, die Technologiedienstleister<br />

Meetingmasters.de in das System integriert<br />

hat, noch mehr Firmen ihre Tagungen direkt über<br />

die Kon ferenzLine buchen«. Ziel der Neuerungen<br />

bei KonferenzLine sei es, »die Bedürfnisse der Firmenbucher<br />

optimal zu erfüllen«, so Dalchow. Das<br />

zeige sich beispielsweise bei den neuen Verwaltungsfunktionen:<br />

Alle Schritte werden während des<br />

Prozesses dokumentiert. Der Nutzer hat jederzeit<br />

Einblick in den aktuellen Status und Bearbeitungsstand<br />

seiner Anfrage. Darüber hinaus könnten Tagungsplaner<br />

ihre Anfragen archivieren und jederzeit<br />

darauf zugreifen. Das sei besonders hilfreich<br />

für erneute Anfragen. Dalchow: »Daten kopieren,<br />

die neuen Ter mine eingeben und schon ist die neue<br />

Anfrage fertig.« Das Tool mache es Sekretärinnen<br />

ganz leicht, sich einmal wie Rockefeller zu fühlen.<br />

Näheres unter: www.konferenzline.de<br />

Nach einem anstrengenden Seminar- oder Tagungstag ist<br />

die Bar im Holiday Inn Wolfsburg oft gut besucht.<br />

Das Holiday Inn Frankfurt CitySouth verfügt<br />

über modernste Technik in den Tagungsräumen.<br />

<strong>Alex</strong> 04/12<br />

www.alex-magazin.de


Konferenzen 21<br />

greenmeetings<br />

& events<br />

Umweltminister übernimmt<br />

Schirmherrschaft<br />

Bundesumweltminister Peter Altmaier übernimmt die<br />

Schirmherrschaft der greenmeetings und events Konferenz<br />

2013.<br />

Tagen im Grünen? – okay. Aber: grün tagen?<br />

Dass auch dies möglich ist, zeigt vom 26. bis<br />

27. Februar 2013 die zweite greenmeetings und<br />

events Konferenz in Darmstadt, in der von den<br />

ersten Schritten nachhaltiger Tagungen bis hin<br />

zu den heute geltenden Richtlinien alle Facetten<br />

beleuchtet werden.<br />

Für die greenmeetings und events Konferenz 2013<br />

konnte Bundesumweltminister Peter Altmaier als<br />

Schirmherr gewonnen werden. »Als Organisatoren<br />

der Konferenz freuen sich das GCB German Convention<br />

Bureau e. V. und der Europäische Verband der<br />

Veranstaltungs-Centren e. V. (EVVC) sehr über diese<br />

Zusage«, so EVVC-Präsident Joachim König. »Für<br />

uns ist es sozusagen der ›Ritterschlag‹ für unser jahrelanges<br />

Bemühen um das Thema Nachhaltigkeit.«<br />

Mit der greenmeetings und events Konferenz<br />

2013 knüpfen die Veranstalter an den Erfolg der<br />

letzten Konferenz im Jahr 2011 in Mainz an. »Die erste<br />

greenmeetings und events Konferenz hat gezeigt:<br />

Das Thema Nachhaltigkeit ist in der Branche angekommen.<br />

Mit der Konferenz 2013 entwickeln wir<br />

das Thema weit über den ökologischen Aspekt hinaus.<br />

So sollen auch soziale Themen wie Corporate<br />

Social Responsibility (CSR), Mitarbeiterkomfort<br />

und Compliance in die Diskussion einbezogen und<br />

die Positionierung des Tagungsstandortes Deutschland<br />

gleichermaßen gefestigt werden«, betont Matthias<br />

Schultze, Geschäftsführer des GCB.<br />

Diskussions- und Fachforen<br />

In Vorträgen, Diskussionsforen und zahlreichen<br />

Fallbeispielen vermitteln Referenten konkrete, praxistaugliche<br />

Lösungen zur nachhaltigen Durchführung<br />

von Veranstaltungen, wie z. B. Prof. Dr. Uwe<br />

Schneidewind, Präsident vom Wuppertal Institut<br />

für Klima, Umwelt, Energie in seinem Vortrag »Impulse<br />

für nachhaltiges Veranstaltungsmanagement<br />

der Zukunft«.<br />

In drei Fachforen stellen Experten anhand praktischer<br />

Beispiele die Implementierung und Umsetzung<br />

von Managementkonzepten für Green<br />

Meetings dar. Was verbirgt sich hinter dem Nachhaltigkeitskonzept?<br />

Welche Ansätze sind realistisch?<br />

Wie lassen sich diese künftig etablieren?<br />

Stattfinden wird die Konferenz natürlich an einem<br />

nachhaltigen Veranstaltungsort, im Green-Globe-zertifizierten<br />

Wissenschafts- und Kongresszentrum<br />

darmstadtium, das sich konsequent nachhaltig<br />

zu einer »grünen« Konferenz verpflichtet.<br />

Detaillierte Informationen zum Programm<br />

der greenmeetings und events Konferenz<br />

2013 finden Sie unter: www.greenmeetingsund-events.de<br />

<strong>Alex</strong> 04/12


22<br />

Travelmanagement<br />

Foto: Andrea Sachs/fotolia.com<br />

Kofferpacken ist eine Kunst, die beherrscht sein will, wenn Sie viel auf Reisen sind.<br />

Die Kunst des<br />

Kofferpackens<br />

Auf Geschäftsreisen Platz und<br />

Gebühren sparen<br />

Geschäftsreisende kommen oftmals nicht umhin,<br />

auch mal Gepäckstücke am Flughafen aufgeben<br />

zu müssen. Schlagen Sie dem Gebührenwahn<br />

mancher Airlines ein Schnäppchen und<br />

legen Sie Ihre Sachen platzsparend im Handgepäck<br />

zusammen, um Gewicht im Koffer und<br />

damit Gebühren zu sparen. Von Oliver Graue.<br />

Koffer lege, sondern mit einem Sweatshirt darunter<br />

polstere. Meine Krawatten rolle ich zusammen<br />

und stecke sie in einen Schuh.« Es klingt banal, trifft<br />

aber den Kern: Kofferpacken ist eine Kunst. Das gilt<br />

umso mehr in Zeiten, in denen immer mehr Fluggesellschaften<br />

Extra-Gebühren fürs Gepäck berechnen.<br />

Mehr denn je sollten sich Business-Traveller<br />

fragen, was wirklich mit muss und was vielleicht<br />

sogar noch ins Handgepäck passt – um Gewicht und<br />

Platz im Koffer zu sparen. Vorausgesetzt natürlich,<br />

man faltet es richtig. Und überhaupt und abseits<br />

der Gebührendebatte: Wie schaffen es manche Kollegen,<br />

immer tadellos gekleidet zu sein? Obwohl sie<br />

ihren Anzug doch auch im engen Koffer transportiert<br />

haben? Ordentlich und zugleich platzsparend<br />

packen. Hier einige Tipps für Sie:<br />

Er steht an der Spitze des weltgrößten Kofferherstellers<br />

Samsonite und ist selbst permanent unterwegs.<br />

Klar, dass Tim Parker jede Menge Pack-Tipps<br />

kennt. »Es spart Platz, Jeans nur zweimal statt dreimal<br />

zu falten und Hemden mit den Krägen entgegengesetzt<br />

aufeinanderzulegen«, berichtet er aus<br />

eigener Erfahrung. Und: »Hosen und Hemden bleiben<br />

fast faltenfrei, wenn ich sie nicht flach in den<br />

1. Schwere Teile wie Schuhe, Kulturbeutel und<br />

Beautycase kommen an die Stellen, die beim<br />

Koffertransport unten sind – bei Trolleys also<br />

direkt über den Rollen.<br />

2. Schuhe in einen Beutel stecken und mit Zeitungspapier<br />

ausstopfen, damit sie nicht zerdrückt<br />

werden. Wildleder-Schuhe in flauschige Socken<br />

einpacken: Ein solcher »Schlafrock« schützt.<br />

<strong>Alex</strong> 04/12<br />

www.alex-magazin.de


Travelmanagement 23<br />

3. Mit Unterhosen, Schlafanzug und anderen unempfindlichen<br />

Sachen die erste Ebene »auffüllen«.<br />

Eventuell alles mit einem leichten Handtuch<br />

oder Seidenpapier bedecken.<br />

4. Hosen und Röcke auf Kofferlänge falten. Längs<br />

in die Koffermitte legen.<br />

5. Darüber kommen die empfindlichen Sachen<br />

wie Blusen, Hemden und Sakkos. Bei Ersteren<br />

zunächst etwa jeden zweiten Knopf schließen,<br />

dann falten und aufs Sakko legen. Restliche Unterwäsche<br />

einrollen und in die Schulterpolster<br />

des Sakkos legen. Dann Sakkoärmel nach innen<br />

auf die Hemden und Blusen falten und das Sakko<br />

von unten nach oben falten. Bei großen Koffern<br />

ganz nach oben legen, sonst über die Hosen.<br />

6. T-Shirts, Polo-Shirts, Socken und restliche Kleidung<br />

einrollen und als weitere Schicht in den<br />

Koffer packen. Mit Socken und Gürteln lassen<br />

sich bei größeren Gepäckstücken alternativ<br />

auch Hohlräume gut füllen.<br />

7. Jacken und Pullover als Knautschzone darüberlegen.<br />

8. Innendeckel im Koffer darüber klappen. Darüber<br />

wiederum feine und leichtere Stücke unterbringen<br />

wie beispielsweise den Seidenschal.<br />

Diesen besser vorher auf eine Papprolle wickeln,<br />

um Knickkanten zu vermeiden.<br />

9. In die Kofferseitentasche gehören Gürtel, Buch,<br />

Handy-Ladegerät, Adapter etc.<br />

10. Empfindliche Gegenstände wie die Brille, teurer<br />

Schmuck oder Laptop/Tablet-PC (auch der<br />

Fotoapparat) sollten in jedem Fall ins Handgepäck.<br />

Und sollten Sakko oder Kleid doch knüllen:<br />

Nach dem Auspacken auf einen Bügel spannen<br />

und im Bad aufhängen. Der beim Duschen<br />

entstehende Wasserdampf lässt die Falten verschwinden.<br />

Oliver Graue,<br />

Chefredakteur BizTravel.<br />

www.biztravel.de<br />

Leicht & knitterfrei<br />

Oliver Graue sprach mit Susanne Höhenberger,<br />

die als Vice President Sales das Geschäftsreisesegment<br />

bei Air Berlin betreut und selbst<br />

oft unterwegs ist.<br />

Graue: Worauf kommt es Ihnen beim Kofferpacken<br />

an?<br />

Höhenberger: Es muss schnell und unkompliziert<br />

gehen. Für spontane Geschäftsreisen habe<br />

ich einen fertig gepackten Kulturbeutel, der<br />

rasch im Koffer verstaut ist. Wichtig ist, dass<br />

ich stressfrei packen kann, um keine wichtigen<br />

und grundlegenden Dinge zu vergessen.<br />

Worauf achten Sie besonders?<br />

Dass ich bei Geschäftsreisen Kleidung für jeden<br />

Anlass dabei habe, die man prima miteinander<br />

kombinieren kann. Natürlich dürfen<br />

auch all die wichtigen Unterlagen nicht fehlen.<br />

Wie sparen Sie Gewicht beim Packen?<br />

Ich reise schon aus Prinzip nur mit leichtem<br />

Gepäck! Das macht das Reisen bequemer und<br />

entspannter.<br />

Wie schaffen Sie es, immer tadellos gekleidet<br />

zu sein – Kostüme im Koffer bekommen ja<br />

schnell Falten?<br />

Ich benutze einen Kleidersack statt eines Koffers.<br />

Dort kann ich meine Blusen, Hemden und<br />

Hosen prima auf einem Kleiderbügel aufhängen<br />

und sie deutlich besser vor dem Knittern<br />

schützen. Wer keinen Kleidersack verwenden<br />

möchte, dem empfehle ich Seidenpapier, das<br />

man zwischen die Kleidung legen kann.<br />

Worauf können Sie bei Reisen nicht<br />

verzichten?<br />

Ohne mein Ladegerät für mein Mobiltelefon<br />

geht es nicht, da ich immer und überall mobil<br />

erreichbar sein muss. Auch nehme ich meinen<br />

Laptop mit, um E-Mails und das Geschehen im<br />

Unternehmen verfolgen zu können.<br />

<strong>Alex</strong> 04/12


24<br />

News<br />

Foto: Tony Hegewald/pixelio.de<br />

Neuigkeiten für<br />

Office-Professionals<br />

Paperworld 2013<br />

Ende Januar<br />

Die große Bürobedarfsmesse Paperworld<br />

findet 2013 vom 26. bis<br />

29. Januar in Frankfurt/M. statt.<br />

Zwei Partner – eine Zielgruppe:<br />

Die internationale Leitmesse für<br />

die PBS-Branche kooperiert 2013<br />

mit dem Markenverbund Office<br />

Gold Club (OGC), um so ein noch<br />

attraktiveres Angebot für Einkäufer<br />

des gewerblichen Bürobedarfs<br />

aus Unternehmen und öffentlichen<br />

Verwaltungen bieten zu können.<br />

www.paperworld.de<br />

Ständige<br />

Erreichbarkeit<br />

Eine Studie des Instituts für Arbeit<br />

und Gesundheit (IAG) der Deutschen<br />

Gesetzlichen Unfallversicherung<br />

hat ergeben, dass fehlende<br />

Absprachen einer der Gründe dafür<br />

sind, warum viele Menschen auch<br />

am Feierabend dienstlich erreichbar<br />

sind. Eine Möglichkeit, den<br />

Stress durch Kommunikation zu<br />

verringern, seien daher mehr klare<br />

Absprachen. Die Studie kann kostenfrei<br />

heruntergeladen werden.<br />

www.dguv.de/iag<br />

Ökologisch<br />

schreiben<br />

Phoenix Design hat für die Berendsohn<br />

AG ein ökologisches Schreibgeräte-Set<br />

namens Slim entworfen. Das<br />

hochwertige Duo aus Druckbleistift<br />

und Kugelschreiber ist im Rahmen<br />

der »Blue Line«-Kollektion, die für<br />

langlebige und nachhaltige Premiumprodukte<br />

steht, im Sommer <strong>2012</strong><br />

auf den Markt gekommen. So besteht<br />

der Griff z. B. aus ökologisch<br />

zertifiziertem Ahornholz.<br />

www.phoenixdesign.com<br />

Foto: Petra Welzel/Messe Frankfurt Exhibition GmbH<br />

IAG Report 1/<strong>2012</strong><br />

Ständige Erreichbarkeit:<br />

Wie belastet sind wir?<br />

Ursachen und Folgen ständiger Erreichbarkeit<br />

<strong>Alex</strong> 04/12<br />

www.alex-magazin.de


News 25<br />

Exklusiv für die Leser von<br />

<strong>Alex</strong> verlosen wir den hier<br />

abgebildeten Rocking-<br />

Chair. Schicken Sie uns bei<br />

Interesse bis zum 28. Dezember<br />

<strong>2012</strong> eine E-Mail<br />

mit dem Betreff »Pro-Idee«<br />

an Gewinn@OfficeABC.DE.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Foto: amazon<br />

Etiketten einfach<br />

und schnell erstellen<br />

Epson hat seinen ersten Etikettendrucker<br />

für PC- und Remote-Betrieb<br />

vorgestellt. Der LabelWorks<br />

LW-700 ist sowohl als Desktopgerät<br />

am PC als auch unabhängig als<br />

tragbares Gerät einsetzbar. Viele<br />

mitgelieferte Vorlagen erleichtern<br />

dabei das Design sowie die Erstellung<br />

professioneller Etiketten.<br />

www.epson.de<br />

Rocking-Chair<br />

zu verlosen<br />

Dieser Rocking-Chair von Pro-Idee<br />

ist ein Blickfang in jeder Wohnung.<br />

Umfasst man die Softgrip-ummantelten<br />

Aluminiumreifen, beginnt<br />

der Rocking-Chair schon mit einem<br />

leichten Zug, sanft zu schwingen.<br />

Die rutschhemmende Kunststoff-Ummantelung<br />

schützt die<br />

Böden und das Gestell vor Kratzern.<br />

Integrierte Stopper verhindern<br />

ein zu weites Schaukeln nach<br />

hinten. Preis: 99 € (UVP).<br />

www.proidee.de<br />

E-Books liegen<br />

im Trend<br />

Eine Umfrage des Hightech-Verbands<br />

Bitkom hat ergeben, dass<br />

11 % der deutschen Bürger bereits<br />

elektronische Bücher nutzen. Dies<br />

sind rund acht Millionen Menschen,<br />

die zunehmend auch Zeitungen<br />

und Magazine auf Tablet-<br />

PCs und E-Readern lesen. Grund<br />

dafür seien u. a. neue, günstigere<br />

Geräte sowie attraktive Inhalte, so<br />

die Ergebnisse der Umfrage.<br />

www.bitkom.org<br />

<strong>Alex</strong> 04/12


26<br />

Organisation<br />

Organisation<br />

Bewährtes und Innovatives für<br />

Mobil- und Schubladenbox von helit:<br />

Die Mobilbox mit Rollo-Verschluss bietet Platz für<br />

25 Hängemappen oder zwei A4-Aktenordner bzw.<br />

Laptop plus Hängemappe. Integriert ist ebenfalls ein<br />

herausnehmbarer Köcher. Die stoßfeste Schubladenbox<br />

besteht aus fünf leicht herausnehmbaren Schüben,<br />

die in sieben Farben erhältlich und bis zu 2,5 kg<br />

pro Schub belastbar sind. Mit einer Größe von 26,5 x<br />

34 x 25 cm passt die Box auf jeden Schreibtisch.<br />

www.helit.de<br />

ACCUSHRED von Egon Schmid Antriebstechnik:<br />

Ausgestattet mit einem Eingabeschacht für den<br />

Schredder und einem zusätzlichen separaten Einwurf<br />

für restlichen Papierabfall, ist dieses Modell<br />

im schicken Bosse-Container Aktenvernichter und<br />

klassischer Papierkorb zugleich. Dank kabellosem<br />

Accu-Betrieb (Normalbetrieb 2–3 Monate) ist es<br />

zudem überall platzierbar. Für die sichere Aktenvernichtung<br />

werden zwei Cross-Cut-Varianten in den<br />

Sicherheitsstufen P-5 und P-7 angeboten.<br />

www.accushred.de<br />

iPoint von Acme United Westcott:<br />

Diese Serie macht aus dem einfachen Anspitzer ein<br />

echtes Highlight auf dem Tisch. Bei den elektronischen<br />

(batteriebetriebenen) Anspitzern évolution<br />

und curve startet der Anspitz-Vorgang automatisch.<br />

Zudem sehen sie sehr ansprechend aus. Und<br />

dank der Titaniumbeschichtung bleiben auch Klingen<br />

und Schneidwerk bedeutend länger scharf.<br />

www.acmeunited.de<br />

<strong>Alex</strong> 04/12<br />

www.alex-magazin.de


Organisation 27<br />

ist alles!<br />

Ihren Arbeitsplatz<br />

SAX-Design-Linie von Brevillier Urban & Sachs:<br />

Die neue, erfrischende Line, bestehend aus einem robusten Hefter und Locher, erhältlich in den trendigen<br />

Farben Magenta, Hellblau, Hellgrün und Orange, ermöglicht durch die rutschfeste Oberfläche ein ermüdungsfreies<br />

Arbeiten.<br />

Der Locher ist mit einer kompakten Auffangschale und einer anwenderfreundlichen Anlegeschiene aus<br />

formstabilem Kunststoff ausgestattet. Der Hefter punktet mit einer Automatiklade zum einfachen Nachfüllen<br />

der Klammern. Neben zwei verschiedenen Heftungsarten ist auch Tackern möglich.<br />

www.sax.info<br />

alpha von Officeflexx:<br />

Durch die einfache Steckbarkeit der Trennelemente<br />

(Stangen, Bügel und Bögen) garantiert das<br />

flexible Ordnungssystem ein optimales Dokumenten-Management<br />

für jeden Bedarf. Der attraktive<br />

und übersichtliche »Ordnungshüter« aus poliertem<br />

Edelstahl besteht lediglich aus einer Grundplatte<br />

mit vier montierten Zargenpuffern und zwei übereinander<br />

liegenden Lochreihen, die je nach Ausführung<br />

mit 16 Stangen oder 8 Bügeln bzw. Bögen<br />

bestückt werden können.<br />

www.officeflexx.de<br />

TÜV-geprüfte Etiketten von Avery-Zweckform:<br />

Diese Universal- und Versand-Etiketten laufen<br />

garantiert staufrei durch den (Laser-)Drucker.<br />

Das bescheinigt der TÜV Süd nach einem Härtetest,<br />

bei dem insgesamt 15.000 Etikettenbögen<br />

bedruckt wurden. Untersucht wurden unter anderem<br />

das Einzugsverhalten der Bögen, die mögliche<br />

Verschmutzung des Druckers und der reibungslose<br />

Durchlauf durch den Drucker. Fazit: Klarer, unverwischter<br />

Etikettenaufdruck und staufreier Lauf.<br />

www.avery-zweckform.de<br />

<strong>Alex</strong> 04/12


28<br />

Organisation<br />

10 goldene<br />

Ablage-Regeln<br />

Der Weg zu einer<br />

effizienten Ordnung<br />

Foto: Eva-Maria Roßmann/pixelio.de<br />

Finden Sie auf Ihrem Schreibtisch noch genügend<br />

Platz für den Schreibblock? Gehen bei<br />

Ihnen manchmal wichtige Informationen verloren?<br />

Dann hat Nicole Sehl, Trainerin, Autorin<br />

und Coach für Büroorganisation, ein paar Tipps<br />

für mehr Ordnung und Motivation für Sie.<br />

Mit diesen einfachen Regeln ist es auch für bisher<br />

Ordnungs- und Ablage-Resistente möglich, ihre Arbeits-<br />

und Lebensqualität zu verbessern und die<br />

Effizienz zu erhöhen.<br />

1. Regel:<br />

Keine Unterlagen mehr, die von den Kollegen auf<br />

Stühle, Sideboards oder direkt auf den Schreibtisch<br />

gelegt werden. Der gesamte Informationsfluss in<br />

Papierform läuft ausschließlich über die gut sichtbar<br />

markierten Eingangsfächer auf den Schreibtischen.<br />

Sonst herrscht nie wirklich Ordnung auf<br />

Ihrem Schreibtisch und Sie müssen immer prüfen,<br />

welche neuen Unterlagen möglicherweise herumliegen,<br />

nachdem Sie eine Zeit lang nicht an Ihrem<br />

Platz waren.<br />

Meiden Sie Stapel auf dem Tisch und arbeiten Sie mit Einund<br />

Ausgangskörben. Sie verlieren sonst den Überblick<br />

über bereits erledigte und anstehende Aufgaben.<br />

2. Regel:<br />

Wenn Sie an Ihrem Schreibtisch anwesend sind,<br />

sollte Ihr Eingangsfach immer leer sein. Sie wissen<br />

sonst nie genau, wie viele Millimeter Papier wohl<br />

in der letzten Stunde dazugekommen sind, und<br />

dadurch bleiben Sie dauerhaft in dem unsicheren<br />

Gefühl, keinen ausreichenden Überblick über Ihre<br />

Papiere zu haben.<br />

3. Regel:<br />

Es ist sehr wichtig, dass der Briefkorb »Eingang« in<br />

Griffweite auf Ihrem Schreibtisch steht und nicht<br />

neben der Tür auf einem Sideboard. Das mag zwar<br />

für diejenigen, die Ihnen etwas bringen, einfacher<br />

sein, aber wenn Sie aufstehen müssen, um an den<br />

Inhalt des Fachs zu kommen, ist dies so unpraktisch<br />

und aufwändig, dass es nicht funktionieren wird.<br />

<strong>Alex</strong> 04/12<br />

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Organisation 29<br />

4. Regel:<br />

Der Briefkorb »Ausgang« muss spätestens abends<br />

komplett leer sein. Er kann nicht für den Ausgang<br />

der nächsten Tage verwendet werden, sondern ist<br />

immer ausschließlich für den heutigen Tag reserviert.<br />

Ansonsten gewöhnen Sie sich von Anfang an<br />

daran, dass sich in diesem Briefkorb immer Papier<br />

befindet. Die Signalwirkung, die Ihnen dabei hilft,<br />

daran zu denken, entfällt damit.<br />

5. Regel:<br />

Kein Notizpapier darf kleiner sein als A4, weil kleine<br />

Zettel zu schnell verschwinden. Sie dürfen Papier<br />

verschwenden, weil Papier günstiger ist als Arbeitszeit.<br />

Diese Regel sollten Sie beachten, weil Sie<br />

sonst das Geld Ihres Unternehmens zum Fenster hinauswerfen<br />

– im falsch verstandenen Bemühen, es<br />

zu sparen.<br />

6. Regel:<br />

Verwenden Sie Haftnotizen nur für Informationen,<br />

die verloren gehen könnten, ohne dadurch großen<br />

Schaden anzurichten. Andernfalls laufen Sie Gefahr,<br />

Notizen zu verlieren, da der Klebstoff austrocknen<br />

kann. Ein Arbeitsplatz mit Klebezetteln bleibt immer<br />

in einer optischen Unruhe.<br />

7. Regel:<br />

Verwenden Sie kein Schmierpapier. Nutzen Sie für<br />

jede neue Notiz ein neues, reines weißes A4-Papier.<br />

Schmeißen Sie benutzte Papiere weg, auch wenn<br />

die Rückseite noch leer ist. Denn sonst besteht die<br />

Gefahr, durch die »falsche« Seite bei Ihren Kollegen<br />

Verwirrung zu stiften, die ebenfalls Geld kostet. Außerdem<br />

sind Sie mehr wert, als mit »Abfall« zu arbeiten.<br />

8. Regel:<br />

Für besonders eilige Aufgaben nutzen Sie rotes<br />

Papier. Das rote »Feuerwehr«-Papier sollten Sie<br />

hauptsächlich für Ihre eigenen Angelegenheiten<br />

verwenden. Aber gehen Sie achtsam und sparsam<br />

damit um und überlegen Sie es sich gut, ob Sie ein<br />

rotes Blatt weitergeben, denn es setzt andere unter<br />

Stress. Zudem gewöhnen sie sich sonst sehr<br />

schnell daran und niemand reagiert mehr auf das<br />

»Glockenläuten«.<br />

Seit sie sich 1996 mit ihrem größten Talent, der Organisation,<br />

selbstständig machte, berät und trainiert Nicole Sehl<br />

Firmen und Einzelpersonen in Sachen Büroorganisation.<br />

9. Regel:<br />

Verwenden Sie weder eine Pinnwand noch die<br />

Wand selbst, auch nicht Ihre Schreibtischunter lage<br />

oder Ihren Bildschirm, als Orte für Informationssammlungen.<br />

Sorgen Sie für eine ruhige Optik an<br />

Ihrem Arbeitsplatz, die Ihre Konzentration fördert.<br />

Sonst müssen Sie einen großen Teil Ihrer Kraft dafür<br />

aufbringen, gegen die optischen Ablenkungen<br />

um Sie herum anzukämpfen.<br />

10. Regel:<br />

Der Briefkorb »zu lesen« muss von oben durch<br />

einen anderen Briefkorb begrenzt werden, er darf<br />

nicht nach oben offen stehen. Der obere Briefkorb<br />

darf sich nicht bewegen. Diese Regel sollten Sie beachten,<br />

weil Sie sonst niemals ohne Stapel leben<br />

und arbeiten werden.<br />

Diese und mehr Tipps finden<br />

Sie im Buch von Nicole Sehl:<br />

»Nie wieder Stapel«,<br />

Wiley-VCH <strong>2012</strong>, 286 S.,<br />

16,95 €.<br />

Nicole Sehl<br />

Nie<br />

wieder<br />

Stapel!<br />

In fünf<br />

einfachen<br />

Schritten zum<br />

perfekt<br />

organisierten<br />

Schreibtisch!<br />

<strong>Alex</strong> 04/12


30<br />

Organisation<br />

Heute stehen Mitarbeiter im Büro<br />

täglich vor der Herausforderung,<br />

die wachsende E-Mail-Flut zu verwalten<br />

und zu bearbeiten. Stress ist<br />

dabei oft die logische Folge.<br />

Foto: Uwe Annas/fotolia<br />

10 goldene E-Mail-Regeln<br />

So bekommen Sie die Informationsflut in den Griff<br />

Die rasche und einfache Form der Kommunikation<br />

via E-Mail führt häufig dazu, dass sie zu<br />

oft und unökonomisch eingesetzt wird oder<br />

sich Mitarbeiter durch ein volles »cc-Feld« absichern.<br />

Stefan Pieper von Atos fordert ein Umdenken<br />

und gibt wertvolle Tipps.<br />

Obwohl die E-Mail für die externe Kommunikation<br />

nicht mehr wegzudenken ist, führt ein zu häufiger<br />

oder falscher Einsatz intern oft zu überfüllten Posteingängen<br />

und genervten Nutzern. So erhält knapp<br />

die Hälfte der Mitarbeiter unseres Unternehmens<br />

beispielsweise über 50 E-Mails täglich, jeder fünfte<br />

sogar über 100. Tatsächlich sind jedoch nur ca. 10 %<br />

der E-Mails für die Arbeit direkt nützlich. Die Meldung<br />

»Sie haben eine neue Nachricht« verleitet darüber<br />

hinaus zum ständigen Unterbrechen der Arbeit.<br />

Das kostet wertvolle Zeit: Nach dem Lesen von<br />

E-Mails braucht der Empfänger im Durchschnitt<br />

64 Sekunden, bis er sich wieder voll auf die vorherige<br />

Tätigkeit konzentrieren kann. Forscher an der<br />

Cardiff University haben nachgewiesen, dass allein<br />

Pop-ups, die das Eintreffen einer neuen E-Mail anzeigen,<br />

die Konzentration negativ beeinflussen, beziehungsweise<br />

unterbrechen.<br />

Ein typisches Beispiel<br />

Die Kollegen sprechen per E-Mail ab, wohin denn<br />

der diesjährige Betriebsausflug hingehen soll. Bis<br />

man sich auf eine Aktivität geeinigt hat, gehen unzählige<br />

Nachrichten mit Fragen, Vorschlägen und<br />

Anhängen hin und her. Als Folge werden alle beteiligten<br />

Personen durch zu viele halb-informative<br />

E-Mails und ständig eingeblendete Pop-up-Fenster<br />

abgelenkt. Einige kurze Telefonate oder, noch besser,<br />

der Gang ins Nachbarbüro wären hier weitaus<br />

effektiver – und auch gut für die Beziehungen zu<br />

den Kollegen.<br />

Auch in Sachen Büroorganisation bringt das beschriebene<br />

Phänomen Nachteile mit sich, etwa wenn<br />

es um die Archivierung von Informationen geht. Verlässt<br />

ein Mitarbeiter die Firma, wird auch seine Mail-<br />

<strong>Alex</strong> 04/12<br />

www.alex-magazin.de


Organisation 31<br />

box in der Regel deaktiviert. Somit geht seine gesamte<br />

individuelle Wissensdatenbank verloren.<br />

Neue Wege wagen<br />

Langsam aber sicher setzt in den verschiedenen Unternehmensebenen<br />

ein Umdenken ein. Mitarbei ter<br />

wünschen sich vor allem eine persönliche Entlastung,<br />

denn die wachsenden Mailvolumina werden<br />

von ihnen zunehmend als Stressfaktor empfunden.<br />

Manager versprechen sich von einem verringerten<br />

E-Mail-Aufkommen vor allem eine ökonomischere<br />

Nutzung wertvoller personeller Ressourcen.<br />

Geeignete Mittel, die E-Mail-Fluten einzudämmen<br />

und so zu einem produktiven Arbeitsumfeld<br />

im Büro beizutragen, gibt es inzwischen zuhauf.<br />

Ein Teil der internen Kommunikation lässt sich gut<br />

durch Kollaborations- und Social-Media-Tools ersetzen.<br />

Laut einer Studie von Avanade und Kelton<br />

Research können Teams mit modernen Social-Media-Werkzeugen<br />

leichter länder- und standortübergreifend<br />

arbeiten. Bei richtigem Einsatz bringen<br />

diese Software-Tools auch intern Vorteile, da sie<br />

eine synchrone Kommunikation ermöglichen und<br />

sich offene Fragen schneller klären lassen.<br />

Doch Technik ist nicht alles. Umdenken ist angesagt.<br />

Damit auch wirklich jeder von einer optimierten<br />

Kommunikationskultur profitiert, müssen<br />

zwei Schritte vollzogen werden. Zunächst müssen<br />

die Mitarbeiter ein Bewusstsein für den sich vollziehenden<br />

Wandel entwickeln. Durch Schulungen<br />

werden sie auf die Verwendung alternativer Instrumente<br />

vorbereitet und für einen überdachten<br />

E-Mail-Verkehr sensibilisiert. Erst dann geht es darum,<br />

die Geschäftsprozesse, die schließlich zu einer<br />

Mail-Reduzierung beitragen sollen, zu analysieren<br />

und neu aufzusetzen. Atos konnte mit diesem Stufenprogramm<br />

schon erste Erfolge erzielen und reduzierte<br />

in ausgewählten Bereichen den internen<br />

Mail-Verkehr schon um bis zu 30 %.<br />

Stefan Pieper,<br />

Pressesprecher,<br />

Atos Deutschland.<br />

www.atos.net<br />

10 Tipps für einen<br />

effizienten E-Mail-Einsatz<br />

1. Stellen Sie sich grundsätzlich die Frage, ob<br />

eine E-Mail überhaupt notwendig ist und<br />

wenn ja, für wen. Offene Fragen wie »Kann<br />

ich helfen?« lassen sich durch einen Anruf<br />

oder ein kurzes Gespräch oft besser klären.<br />

2. Formulieren Sie eine präzise Betreffzeile,<br />

um dem Empfänger Zeit zu ersparen. Hierzu<br />

eignen sich vor allem gängige Abkürzungen<br />

wie FYI (For Your Information) oder AF<br />

(Ask For).<br />

3. Wählen Sie Empfänger- und Kopiekreis<br />

bewusst und halten Sie ihn klein, denn in<br />

der Regel erhält man auf jede versendete<br />

E-Mail auch eine Antwort.<br />

4. Die cc-Funktion ist überlegt einzusetzen.<br />

Fragen Sie sich, ob die Information tatsächlich<br />

wichtig für die Person ist. Dies gilt erst<br />

recht für die Funktion »Antworten an alle«.<br />

5. Lesen Sie jede E-Mail nur einmal und entscheiden<br />

Sie sofort, was weiter zu tun ist:<br />

erledigen, löschen, weiterleiten, speichern<br />

oder als Aufgabe vormerken.<br />

6. Lassen Sie sich nicht von als besonders wichtig<br />

gekennzeichneten E-Mails unter Druck<br />

setzen. Wie relevant eine E-Mail ist, legen Sie<br />

als Empfänger selbst fest. Ausnahmen stellen<br />

E-Mails dar, die mit einer Deadline versehen<br />

sind.<br />

7. Achten Sie auf prägnante Formulierungen,<br />

gliedern Sie Ihre E-Mail übersichtlich und<br />

markieren Sie wichtige Schlagworte. Achten<br />

Sie auch auf eine korrekte Sprache und<br />

Rechtschreibung.<br />

8. Wenn Sie es mit einer langen E-Mail-Korrespondenz<br />

zu tun haben, kürzen Sie die Historie<br />

ab und passen Sie die Betreffzeile an, falls<br />

sich das Thema geändert hat.<br />

9. Hängen Sie immer ihre aktuelle Signatur an,<br />

sodass der Empfänger Ihre Kontakt daten<br />

stets zur Hand hat.<br />

10. Die üblichen Antwortzeiten variieren zwischen<br />

Unternehmen und Branchen. In jedem<br />

Fall müssen die Verantwortlichen den Mitarbeitern<br />

klare Vorgaben kommunizieren.<br />

<strong>Alex</strong> 04/12


32<br />

Geschenke<br />

Action & Entspannung in der Autostadt Wolfsburg:<br />

Erleben Sie die faszinierenden Ange bote<br />

im AUTOSTADT-Freizeitpark und im Phaeno-Wissenschaftspark.<br />

Erholen darf man sich danach im<br />

hoteleigenen Schwimmbad und der Sauna des<br />

Holiday Inn Wolfsburg. Nähere Informationen zu<br />

den bundesweit 20 Hotels von QGD Hotelmanagement:<br />

www.qgd-hotels.com<br />

Geschenke<br />

für jeden<br />

Für Praktische, Genießer,<br />

Mobile und Stilbewusste<br />

VERLOSUNG. Exklusiv für die Leser von <strong>Alex</strong><br />

verlosen wir für zwei Erwachsene und zwei Kinder<br />

bis 12 Jahre zwei Übernachtungen im Holiday<br />

Inn – inkl. Tageseintritt in den AUTOSTADT-Freizeitpark<br />

sowie den Phaeno-Wissenschaftspark.<br />

Schicken Sie für eine Teilnahme an der Verlosung<br />

bis zum 28. Dezember <strong>2012</strong> eine E-Mail mit dem<br />

Betreff »QGD« an Gewinn@OfficeABC.DE. Der<br />

Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Geschenk-Set »Brunch« von Nordland-Lachs:<br />

Dieses Set beinhaltet alles, was anspruchsvolle<br />

Feinschmecker wünschen: 300 Gramm feinsten<br />

Nordland-Räucherlachs von den schottischen<br />

Nordatlantikinsel liegen in der dekorativen Geschenkbox<br />

Seite an Seite mit einer prämierten<br />

Flasche Prosecco »Villa Sandi« sowie einer Flasche<br />

Alleé Bleue »Cuvée Prestige Salmon«. Dieser<br />

edle Weißwein in limitierter Auflage wurde<br />

exklusiv als Begleiter zum Räucherlachs kreiert.<br />

Verschenken Sie einen Gourmet-Gutschein<br />

und Ihr Kunde darf selbst wählen, wann er diese<br />

Köstlichkeit frisch geliefert bekommt. Das<br />

Präsent-Set (34,50 € netto) ist ganzjährig lieferbar.<br />

www.nordland-lachs.de<br />

CONCEPTUM®-Kalender von Sigel: Die neue<br />

Kollektion mit neun originellen Motiven greift aktuelle<br />

Lifestyle-Trends wie den »Animal Touch«<br />

auf. Die Kalender punkten neben einem hochwertig<br />

veredelten Cover mit einem übersichtlichen<br />

Kalendarium und vielen praktischen Infoseiten<br />

wie Ferien und Feiertage, Weltzeitzonen-Karte,<br />

internationale Notrufnummern u. v. m. Die Kalender<br />

gibt es in A6 und A5 sowie mit den beliebten<br />

CONCEPTUM®-Funktionen wie Stiftschlaufe,<br />

Gummiband-Verschluss und perforierten Notizseiten<br />

zum Heraustrennen. UVP: ab 15,99 €.<br />

www.sigel.de<br />

<strong>Alex</strong> 04/12<br />

www.alex-magazin.de


Geschenke 33<br />

»UP TO DATE«-Kalender von DuMont: Dieser<br />

pfiffige Buchkalender mit Spiralbindung<br />

und im handlichen Format (21 x 14,8 cm) eignet<br />

sich zum Mitnehmen, Ablegen und Aufhängen.<br />

Erhältlich ist er für Tisch, Tasche und<br />

Tapete in vier Versionen: City, Garden, Homemade<br />

und Wallpaper.<br />

www.dumontkalender.de<br />

VERLOSUNG. Für die Leser von <strong>Alex</strong> verlosen<br />

wir je einen Kalender im Wert von 14,99 €. Schicken<br />

Sie uns für eine Teilnahme an der Verlosung<br />

bis zum 28. Dezember <strong>2012</strong> eine E-Mail mit<br />

dem Betreff „UP TO DATE“ an Gewinn@Office-<br />

ABC.DE. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

boardingbag von reisenthel: Die geräumige<br />

Tasche aus der neuen Business-Kollektion<br />

black series besitzt ein großes Hauptfach, ein<br />

verschließbares Organizer-Fach und viel Stauraum<br />

für Dokumente, Reiseutensilien oder<br />

einen Laptop. Als praktisches Detail ist auf der<br />

Rückseite eine Trolley-Lasche mit aufgesetztem<br />

Reißverschlussfach angebracht. Mit ihrem gepolsterten<br />

Tragegurt aus reißfestem Polyester<br />

lässt sich die boardingbag den ganzen Tag über<br />

bequem tragen.<br />

www.reisenthel.com<br />

Schokoträume von Hochland Kaffee: Hauchdünne<br />

Schokoladenblättchen, gepaart mit<br />

dem nussigen Aroma des Espresso Rassico,<br />

machen Träume wahr. Dazu gibt es raffinierte<br />

Aufstriche – verführerische, handgerührte<br />

Karamellcreme pur, edle Haselnuss-Nougat-<br />

Kakaocreme pur sowie die mit feinen Kekskrümeln<br />

verfeinerte Kakaocreme Krümelmonster.<br />

Alles verpackt in einer dekorativen<br />

Holzkiste. Preis: 38,40 € zzgl. Versand.<br />

www.hochland-kaffee.de<br />

VERLOSUNG. Exklusiv für die Leser von <strong>Alex</strong> verlosen wir zwei boardingbags im Wert von je 89,90 €.<br />

Schicken Sie für eine Teilnahme an der Verlosung bis zum 28. Dezember <strong>2012</strong> eine E-Mail mit dem Betreff<br />

„boardingbag“ an Gewinn@OfficeABC.DE. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

<strong>Alex</strong> 04/12


34<br />

Software<br />

Welcome to the Jungle!<br />

Die passende Mind-Mapping ® -Software finden<br />

In der vorangegangenen <strong>Ausgabe</strong> hat der Kommunikationsexperte<br />

Thorsten H. Bradt das Prinzip<br />

Mind Mapping ® vorgestellt. Jetzt verrät er, welche<br />

professionelle Mind-Mapping ® -Software es gibt<br />

und worauf Sie bei der Auswahl achten sollten.<br />

Die Suche nach dem geeigneten Programm für die<br />

individuellen Anwenderbedürfnisse hängt nicht<br />

nur vom jeweiligen Funktionsumfang der Applikationen<br />

ab, sondern auch von der Höhe der erhobenen<br />

Lizenzgebühren, die bei den kommerziellen<br />

Lösungen sehr stark voneinander abweichen.<br />

Im Hinblick auf den Funktionsumfang gilt es abzuwägen,<br />

ob schon eine einfache Mind-Mapping ® -<br />

Funktion bereits ausreichend sein würde oder ob<br />

auch Projektmanagement- und Präsentationselemente<br />

genutzt werden sollten bzw. ob ein webbasiertes<br />

Arbeiten, zumal in einer ortsunabhängig<br />

organisierten Projektgruppe, von grundlegender<br />

Bedeutung sein könnte. Für manche User mag sogar<br />

das alleinige Arbeiten im Web die optimale Alternative<br />

sein.<br />

MindMeister der MeisterLabs GmbH ist eine ausschließlich<br />

webbasierte Lösung, mit der man hochdifferenzierte<br />

Mind Maps® auch kooperativ erstellen kann.<br />

Die Lizenzgebühren für Desktop-Anwendungen<br />

schwanken zwischen wenigen und einigen Hundert<br />

Euro. Teilweise werden von den Software-Herstellern<br />

mittlerweile auch Lizenzmodelle angeboten,<br />

über die ein Programm monats- oder jahresweise<br />

lizenziert, also gemietet werden kann. Kostenpflichtige<br />

ausschließliche Online-Alternativen werden<br />

ohnehin regulär zu einem Monats- bzw. Jahrestarif<br />

angeboten.<br />

Im Folgenden werden bewusst nur kommerzielle<br />

Lösungen beschrieben, die allesamt den Vorzug<br />

aufweisen, dass sie als Produktstandards auf professionellem<br />

Niveau entwickelt worden sind und<br />

jeweils im regelmäßigen (verlässlichen) Turnus<br />

Upgrades bzw. Updates erfahren. Zumeist stehen<br />

30-tägige Testversionen zum Download im Internet<br />

bereit. Nicht unerwähnt bleiben soll aber, dass gerade<br />

zum Einstieg auch einige entgeltfrei nutzbare<br />

Programme wie z. B. FreeMind erhältlich sind.<br />

iMindMap<br />

Die Applikation iMindMap ist die offizielle Software<br />

des Mind-Mapping ® -Begründers Tony Buzan.<br />

Der entscheidende Vorteil dieses Programms<br />

ist, dass sein »Look and Feel« beim Erstellen digitaler<br />

Mind Maps ® dem manuellen Ablauf sehr<br />

nahe kommt. So werden beispielsweise Knotenpunkte<br />

(Themen) untereinander nicht durch statische<br />

Strecken verbunden, sondern durch dynamische,<br />

geschwungene Linien. Diese sind zudem über<br />

den gesamten Entwicklungsprozess einer Mind<br />

Map ® vielfältig editierbar. Darüber hinaus zeichnet<br />

sich die Anwendung überhaupt dadurch aus,<br />

dass gleich eine Vielzahl von Visualisierungskomponenten<br />

wie etwa Farben und Symbolgrafiken zur<br />

Verfügung stehen. Dieser Umstand forciert insbesondere<br />

die Aktivierung beider Gehirnhälften, was<br />

elementar für den einfallsreichen Kreativitätsprozess<br />

ist.<br />

<strong>Alex</strong> 04/12<br />

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Software 35<br />

Mindjet gibt es als umfassende<br />

Desktopversion und als abgespeckte<br />

Webversion.<br />

iMindMap empfiehlt sich im professionellen Office-Kontext<br />

in der Version Ultimate. Als Desktop-<br />

Variante der Applikation ist diese in hohem Maße<br />

kompatibel mit diversen Programmen aus dem<br />

Hause Microsoft ® . Daneben existiert eine große Anzahl<br />

von Dateiformaten für den Export, so zum Beispiel<br />

das Adobe ® -Format PDF. Für ein mobiles Mind<br />

Mapping ® werden plattformabhängige Apps angeboten.<br />

Daten können über eine integrierte Cloud<br />

unter iMindMap Ultimate geteilt werden. Diese besitzt<br />

in der aktuellen Programmfassung auch eine<br />

3D-Darstellungsoption, die den Nutzerkomfort<br />

noch einmal deutlich erhöht.<br />

Mindjet<br />

Bisher wurde das führende Mind-Mapping ® -Programm<br />

als Desktop-Edition unter dem Namen Mind<br />

Manager von der Mindjet GmbH vertrieben. Nun<br />

ist diese Software Bestandteil eines ganz neuen<br />

Produkts und heißt wie das Unternehmen selbst:<br />

Mindjet. Derzeit ist es auf der Basis eines mietbasierten<br />

Lizenzmodells einsetzbar.<br />

Mindjet wird auch in einer ausschließlich webbasierten<br />

Fassung angeboten, die jedoch vom Funktionsumfang<br />

stark beschränkt ist. Umgekehrt gilt:<br />

Die Desktop-Variante umfasst sämtliche Funktionen<br />

des Web-Pendants.<br />

Ohne Zweifel stellt sich Mindjet nach wie vor als<br />

die ausdifferenzierteste Anwendung im Kanon einschlägiger<br />

Applikationen dar und forciert besonders<br />

Organisations- und Aufgabenmanagementprozesse.<br />

Die Kompatibilität nicht nur zu Software-Produkten<br />

aus dem Hause Microsoft ® ist optimal. Mindjet<br />

unterstützt zudem das Arbeiten auf mobilen Endgeräten<br />

und erlaubt auch ein gruppenorientiertes<br />

Arbeiten im Web. Mindjet darf im Rahmen des<br />

digitalen Mind Mappings ® nach wie vor als der eigentliche<br />

Quasi-Standard bezeichnet werden. Seine<br />

intuitive Nutzbarkeit ist exzellent und ihm ist anzumerken,<br />

dass es nunmehr seit fast zwanzig Jahren<br />

permanent evaluiert wird.<br />

Creative MindMap<br />

Die bisher beschriebenen Produkte offenbaren sich<br />

als wahre High-End-Lösungen. Eine äußerst kostengünstige,<br />

dennoch aber professionelle Alternative<br />

ist das Programm Creative MindMap aus dem<br />

Hause Data Becker, Düsseldorf. Leider erscheint<br />

die Benutzeroberfläche ein wenig antiquiert, was<br />

jedoch nicht darüber hinwegtäuschen sollte, dass<br />

für eine tatsächlich sehr geringe Lizenzgebühr eine<br />

sehr große Funktionalität geboten wird. Aus diesem<br />

Grunde stellt sich die Applikation als Low-Budget-Alternative<br />

dar, die gerade auch im Hinblick auf<br />

ihre Export-Möglichkeiten überzeugt.<br />

Unter databecker.de ist eine Testversion erhältlich,<br />

die unbedingt genutzt werden sollte, um festzustellen,<br />

ob Creative MindMap nicht zumindest als Einstiegsalternative<br />

auf Profi-Niveau in Frage kommen könnte.<br />

MindView<br />

MindView reiht sich wieder in die Liste der hochpreisigen<br />

Anwendungen ein, die aber eben auch<br />

weit mehr als nur ein Mind-Mapping ® -Werkzeug<br />

<strong>Alex</strong> 04/12


36<br />

Software<br />

MindView von der Matchware<br />

GmbH verbindet Mind-Mapping ® -<br />

Funktionalität mit der des<br />

Projektmanagements.<br />

darstellen. Das Interessante an diesem Programm<br />

ist, dass es ein sehr komfortables Aufgabenmanagement<br />

in unterschiedlichen Ansichten ermöglicht.<br />

Es empfiehlt sich, MindView dann als Alternative<br />

zu testen, wenn ein Projektmanagement erforderlich<br />

ist.<br />

MindMeister<br />

Eine ausschließlich webbasierte Lösung ist Mind-<br />

Meister. Sie ermöglicht es, in Echtzeit selbst hochdifferenzierte<br />

Mind Maps ® zu erstellen, welche<br />

nicht nur individuell, sondern auch kooperativ bzw.<br />

kollaborativ entwickelt werden können.<br />

Regelmäßig sollte auf der Basis einer bereits bestehenden<br />

Mind Map ® deren synchrone oder asynchrone<br />

Anpassung innerhalb der Gruppenarbeit beginnen:<br />

Die durchgeführten Änderungen werden durch<br />

personenbezogene Farbeffekte gekennzeichnet und<br />

sind somit unmittelbar den Beteiligten schlüssig zuzuordnen.<br />

Die Projektevaluation ist darüber hinaus<br />

in Form einer sogenannten Zeitreise über den gesamten<br />

Arbeitsprozess hin für den entsprechenden<br />

Personenkreis einseh- und damit nachvollziehbar.<br />

Der Gedankenaustausch im Rahmen der zeitgleichen<br />

Bearbeitung im Team wird ferner durch eine integrierte<br />

Chatfunktion begünstigt.<br />

Das Dashboard als Startoberfläche präsentiert sich<br />

nicht nur äußerst aufgeräumt, es ist vielmehr intuitiv<br />

begreifbar und zudem hochfunktionell.<br />

Erfahrene Anwender des Mind Mapping ® werden<br />

sich sofort zurechtfinden und MindMeister effektiv<br />

nutzen können. Eine seiner besonderen Vorzüge<br />

liegt im Übrigen in der Kompatibilität mit<br />

gängigen Dateiformaten. Diese erlaubt, etwa mit<br />

Mindjet entwickelte Mind Maps ® zu importieren, zu<br />

editieren und schließlich zu teilen.<br />

Creativ MindMap aus dem<br />

Hause Data Becker bietet einen<br />

relativ kostengünstigen Einstieg<br />

ins professionelle Mind<br />

Mapping ® .<br />

Die Funktionalität von MindMeister kann auch<br />

mit gängigen mobilen Endgeräten genutzt werden.<br />

InLoox<br />

Wie schon angedeutet, begünstigt das Mind Mapping<br />

® als Methode zur effektiven Ideensammlung<br />

und -strukturierung ein professionelles Management<br />

im Hinblick auf neu zu initiierende Projekte.<br />

InLoox der InLoox GmbH ist kein originäres Mind-<br />

Mapping ® -Instrument, jedoch steht innerhalb des<br />

Desktop-Programms, und auch nur dort, ein einfaches<br />

Mind-Mapping ® -Tool bereit. InLoox PM steht<br />

als professionelle Projektmanagement-Software<br />

nicht nur als Desktop-, sondern auch in Form einer<br />

Web-Applikation zur Verfügung.<br />

Die Desktop-Variante ist nach der Installation<br />

integriert in Microsoft ® Outlook ® und bietet so<br />

sämtliche Vorteile einer gewohnten Arbeitsumgebung<br />

im Office-Bereich. Sowohl Desktop- als auch<br />

Webvariante unterstützen als besonderes Feature<br />

den Import von Microsoft ® -Project ® -Dateien.<br />

Testversionen und Produktdownloads unter:<br />

www.thinkbuzan.com, www.mindjet.de,<br />

www.databecker.de, www.matchware.de,<br />

www.mindmeister.de, www.inloox.de<br />

Kostenlose Webinare möglich<br />

Anmeldung über www.mapping-techniken.de.<br />

Unter den Teilnehmern werden Software- Pakete<br />

im Wert von über 1.000 € verlost.<br />

Thorsten H. Bradt,<br />

Freelancer im Bereich professionelle Visualisierung<br />

und Kommunikation, Autor und Schulungsleiter<br />

für die Mind-Mapping ® -Methode.<br />

www.mapping-techniken.de<br />

<strong>Alex</strong> 04/12<br />

www.alex-magazin.de


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Bestellung gilt für mindestens ein Jahr. Sie<br />

ist danach mit einer Frist von 6 Wochen<br />

vor Ende des Bezugszeitraums kündbar.<br />

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in Textform (Brief, Fax, E-Mail) beim Verlag Frank Nehring, Zimmerstraße 56, 10117 Berlin,<br />

Fax: 030 479071-20 oder info@OfficeABC.DE widerrufen. Zur Fristwahrung genügt die<br />

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38<br />

Office-Ergonomie<br />

Schicke Office-IT<br />

Schönes und Ergonomisches fürs Büro<br />

1 FlexTop 270 von BakkerElkhuizen:<br />

Der mobile Laptophalter ist in sieben Stufen höhenverstellbar<br />

und mit nur 380 Gramm sehr leicht<br />

und mobil. Studien belegen, dass der Gebrauch eines<br />

Laptophalters den Arbeitskomfort verbessert<br />

und die Produktivität erhöht. In Verbindung mit externer<br />

Tastatur und Maus verringert sich die Nackenbelastung<br />

und führt so zu entspanntem Arbeiten.<br />

Der Laptophalter ist geeignet für alle Laptops<br />

bis 15,6 Zoll.<br />

www.bakkerelkhuizen.com<br />

2 PerformanceMouseMX von Logitech:<br />

Diese ergonomische Maus hinterlässt auf jedem<br />

Schreibtisch einen bleibenden Eindruck. Ihre für<br />

Rechtshänder konzipierte Form, die mit vier Daumentasten<br />

schnell und einfach erreichbare Bedienelemente<br />

bietet, sorgt auch nach Stunden noch für<br />

eine angenehme und gesunde PC-Arbeit. Dank Logitech<br />

Darkfield Laser Tracking funktioniert die<br />

Abtastung selbst auf schwierigen Oberflächen, wie<br />

z. B. Glastischen mit einer Stärke von 4 mm, noch<br />

äußert präzise.<br />

www.logitech.de<br />

3 Sculpt Comfort Keyboard von Microsoft:<br />

Die ergonomische Tastatur ist dank ihrer Formgebung<br />

bestens geeignet für alle Vieltipper. Das dreidimensional<br />

geschwungene und zur Mitte hin ansteigende<br />

Tastenfeld ermöglicht eine natürliche<br />

Handhaltung, während die gepolsterte Handgelenkauflage<br />

für ein angenehmes und entspanntes<br />

Gefühl bei der Computerarbeit sorgt. Maximalen<br />

Schreibkomfort bieten außerdem die nach vorne<br />

abgerundeten Tastenkappen und der angenehm<br />

kurze Anschlag.<br />

www.microsoft.de/hardware<br />

4 STREAM XT T2 von Cherry:<br />

Die Tastatur überzeugt besonders durch die Blaue-<br />

Engel-Zertifizierung und das AGR-Gütesiegel, die<br />

eine hohe Arbeitsergonomie garantieren. Für Office-Anwender<br />

besonders interessant: Die Europa-<br />

Variante verfügt außerdem über ein Tasten-Layout<br />

nach DIN 2137. Durch die erweiterte Auswahl<br />

an Sonderzeichen, die durch schnelle Tastenkombinationen<br />

genutzt werden können, werden Briefverkehr<br />

und E-Mails ins europäische Ausland zum<br />

Kinderspiel.<br />

www.cherry.de<br />

5 XPS 12 von Dell:<br />

Der innovative Klappmechanismus ermöglicht einen<br />

schnellen Wechsel zwischen Notebook und Tablet-PC.<br />

Im Tablet-Modus verdeckt der Bildschirm<br />

die Tastatur und schützt sie so optimal. Das Display<br />

bietet 90 % mehr Pixel als ein Standard-HD-<br />

Display und liefert ein brillantes Bild für Texte, Fotos<br />

und Videos. Das XPS 12 arbeitet mit dem neuen<br />

Betriebssystem Windows 8 und verfügt somit über<br />

die neuesten, touch-basierten Anwendungen sowohl<br />

für die Arbeit als auch für Spiele.<br />

www.dell.de<br />

6 ATIV Smart PC von Samsung:<br />

Die Arbeitswelt wird immer mobiler, also müssen<br />

zeitgemäße Geräte auch für die notwendige Ergonomie<br />

beim Arbeiten von unterwegs sorgen. Der<br />

ATIV Smart PC leistet dies mithilfe der cleveren magnetischen<br />

Tastaturhalterung, die das Gerät wahlweise<br />

zum Tablet-PC oder Notebook macht, ganz<br />

wie es der jeweiligen Nutzungssituation am besten<br />

entspricht. Zudem kann der Smart PC per Samsung<br />

AllShare auf daheim oder im Büro gespeicherte Inhalte<br />

problemlos zugreifen.<br />

www.samsung.de<br />

<strong>Alex</strong> 04/12<br />

www.alex-magazin.de


Office-Ergonomie 39<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

<strong>Alex</strong> 04/12


40<br />

Office-Ergonomie<br />

7 Tischpult 2 von officeplus:<br />

Das schicke, transparente Tischpult 2 unterstützt<br />

bei der ergonomischen Arbeitshaltung und sieht<br />

dabei auch noch gut aus. Der Nutzer sitzt aufrecht,<br />

rückenschonend, ohne Verdrehungen und Nackenschmerzen.<br />

Die Augen bleiben entspannt, da die<br />

Blickrichtung nicht mehr zwischen Monitor und<br />

dem zu bearbeitenden Dokument wechseln muss.<br />

Zusätzlich macht das Tischpult das Lesen und Abtippen<br />

über die erhöhte und geneigte Dokumentenauflage<br />

effizienter.<br />

www.officeplus.de<br />

8 IRISNotes Executive 2 von I.R.I.S.:<br />

Für alle, die unterwegs nicht auf handgeschriebene<br />

Notizen verzichten möchten, bietet dieser digitale<br />

Stift die Möglichkeit, mit nur einem Klick Notizen<br />

und Skizzen in gängige Textformate umzuwandeln.<br />

Mit dem Executive 2 lassen sich Notizen bequem<br />

auf das iPhone oder iPad übertragen, um sie sofort<br />

z. B. per E-Mail zu versenden. Zu Hause oder im Büro<br />

können die Notizen dann einfach per USB auf<br />

den PC übertragen werden.<br />

www.iriscorporate.com<br />

9 ErgoSensor-Monitor von Philips:<br />

Der ErgoSensor-Monitor von MMD, Lizenznehmer<br />

der Marke Philips, gibt Hinweise zum gesünderen<br />

Arbeiten, bevor z. B. durch falsche Sitzhaltungen<br />

länger anhaltende Schäden entstehen. Dies<br />

leistet eine kleine, im Monitor eingebaute Kamera,<br />

die Hinweise an den Nutzer weitergibt. Diese<br />

Daten werden nur an den Anwender und nicht an<br />

den angeschlossenen Computer oder das Netzwerk<br />

weitergegeben, sodass die Haltungsdaten nicht zur<br />

Chefsache werden.<br />

www.ergosensormonitor.com<br />

E2422PY von LG Electronics:<br />

Der Monitor aus der E-Serie verfügt über einen<br />

höhenverstellbaren Dreh-Neigefuß sowie Pivot-<br />

Funktion. Das 24 Zoll große Display ist mit umweltfreundlichem<br />

LED-Backlight ausgestattet und<br />

erfüllt alle Anforderungen, die die Bundesanstalt<br />

für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin an Office-<br />

Monitore stellt. Der E2422PY ist ausreichend groß,<br />

stabil und zudem flimmerfrei. USB-Hub und integrierte<br />

Lautsprecher bereiten das Display zudem auf<br />

alle Multimedia-Herausforderungen vor.<br />

www.lg.com/de<br />

VG36/VG39 von ViewSonic:<br />

Die beiden speziell für den ergonomisch gestalteten<br />

Arbeitsbereich entwickelte Monitorreihen lassen<br />

sich in der Höhe verstellen, schwenken und<br />

neigen und sorgen so für den jeweils optimalen Betrachtungswinkel.<br />

Per Pivot-Funktion werden die<br />

Full-HD-Displays in Sekundenschnelle zu Hochkant-Monitoren.<br />

Bis zu 300cd/m² Leuchtdichte<br />

sorgen auch in heller Umgebung für brillante Darstellungen.<br />

Dank LED-Backlights sind die Modelle<br />

besonders sparsam und erfüllen so zahlreiche Umweltzertifikate.<br />

www.viewsonic.de<br />

CLX 3305W von Samsung:<br />

Das neue Farblaser-Multifunktionsgerät im zweifarbigen<br />

Design überzeugt besonders durch seine<br />

3-in-1-Funktionalität. Dank einer einfachen Benutzerführung,<br />

die in wenigen Schritten zum Ziel<br />

führt, sind alle Aufgaben schnell erledigt. Das Modell<br />

verfügt über eine WLAN-Funktionalität, die<br />

über die WPS-Taste mühelos eingerichtet werden<br />

kann. Zudem ist der Direktdruck von mobilen Endgeräten<br />

aus möglich. So profitieren auch Anwender<br />

im Heimbüro von gestochen scharfen Texten und<br />

Grafiken.<br />

www.samsung.de<br />

<strong>Alex</strong> 04/12<br />

www.alex-magazin.de


Office-Ergonomie 41<br />

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9<br />

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<strong>Alex</strong> 04/12


42<br />

Ratgeber<br />

Microsoft<br />

Office 2010<br />

Folge 5:<br />

PowerPoint im Zusammenspiel<br />

mit Word und Excel<br />

Im fünften Teil unserer Microsoft-Office-Serie<br />

geht es um den Datenaustausch zwischen Word,<br />

Excel und PowerPoint. Viele Präsentationen<br />

entstehen mithilfe von vorher erstellten Texten<br />

und Tabellen. Um Zeit zu sparen, sollte man die<br />

verschiedenen Möglichkeiten der Interak tion<br />

kennen.<br />

Aus Word eine Präsentation erzeugen<br />

PowerPoint übernimmt aus Word alle die Textteile,<br />

die mit den Formatvorlagen »Überschrift 1« bis<br />

»Überschrift 9« formatiert wurden, alle anderen<br />

Texte werden ignoriert. Überschriften der ersten<br />

Ebene werden zum Folientitel, alle weiteren Überschriftebenen<br />

als gegliederte Texte in die Textplatzhalter<br />

der Folie geschrieben. Wichtig ist daher eine<br />

durchdachte Gliederung des Word-Textes mit<br />

den Formatvorlagen »Überschrift 1«, »Überschrift<br />

2« usw.<br />

TIPP Es ist nicht empfehlenswert, zu viele Gliederungsebenen<br />

auf einer Folie zu verwenden. Beschränken<br />

Sie sich schon der Übersicht wegen in Word auf maximal<br />

vier Ebenen.<br />

Absätze, denen Sie in Word keine Überschriftformatvorlage<br />

zugewiesen haben, werden nicht in<br />

PowerPoint übernommen. Ungegliederte Texte, in<br />

denen gar keine Überschriftformatvorlagen verwendet<br />

wurden, versucht PowerPoint selbst zu<br />

strukturieren. Eingerückte Texte und Absätze mit<br />

Aufzählungszeichen werden dabei als Überschrift<br />

verstanden. Allerdings haben Sie keinen Einfluss<br />

auf das Geschehen, PowerPoint erarbeitet eine Präsentation<br />

nach seinen Regeln.<br />

TIPP Um die entstandenen Folien möglichst schnell<br />

auf das Design und auf das angezeigte Layout zu bringen,<br />

markieren Sie in der Normalansicht oder besser<br />

in der Foliensortierung alle Folien. Wählen Sie dann<br />

»Start/Folien/Zurücksetzen«.<br />

Zwischenablage nutzen – Normalfall<br />

Die einfachste Variante, Texte zu übernehmen, ist<br />

das Kopieren aus Word und das anschließende Einfügen<br />

in PowerPoint, per »copy/paste«. Dabei erzeugen<br />

Sie eine unabhängige Kopie des Textes auf<br />

der Folie. Änderungen, die Sie in Word später am<br />

Text vornehmen, werden nicht an PowerPoint weitergereicht.<br />

Direkt nach dem Einfügen bietet sich eine Schaltfläche<br />

mit Einfügeoptionen an, die die Formatierung<br />

steuert:<br />

◗ »Zieldesign verwenden«: Der Text aus Word erhält<br />

die zum Design gehörenden Formate des Folienmasters<br />

oder des Textfeldes. Direkt zugewiesene<br />

Zeichenformate aus Word bleiben erhalten.<br />

◗ »Ursprüngliche Formatierung beibehalten«: Der<br />

Text behält die Formate aus Word bei. Allerdings<br />

wird die Schriftgröße an PowerPoint angepasst.<br />

◗ »Grafik«: Ein Bild wird eingefügt.<br />

◗ »Nur den Text übernehmen«: Der Text wird in<br />

der Formatierung des Ziels übernommen.<br />

Diese Art des Informationsaustauschs ist auch die<br />

einfachste, um Zellinhalte eines Arbeitsblattes<br />

ohne zusätzlichen Tippaufwand (und damit unter<br />

Vermeidung von Fehlern) auch von Excel nach PowerPoint<br />

zu bringen. Sie markieren die gewünschten<br />

Zellen und wählen »Kopieren« in der Gruppe<br />

»Zwischenablage« auf der Registerkarte »Start«.<br />

Dann wechseln Sie zu Ihrer Präsentation und fügen<br />

das ›Gemerkte‹ über »Einfügen« an der ausgewählten<br />

Stelle ein. Wiederum haben Sie die Gelegenheit,<br />

durch Einfügeoptionen die Dinge im Griff zu behalten.<br />

<strong>Alex</strong> 04/12<br />

www.alex-magazin.de


Ratgeber 43<br />

Die Auswahl ist hier etwas anders als bei Word-Importen:<br />

◗ »Zielformatvorlagen verwenden«: Es wird die<br />

Formatierung von PowerPoint-Tabellen benutzt.<br />

◗ »Ursprüngliche Formatierung beibehalten«: Der<br />

Text behält die Formate aus Excel bei. Das betrifft<br />

auch die Schriftgröße.<br />

◗ »Einbetten«: Der markierte Ausschnitt wird als<br />

Excel-Arbeitsblattausschnitt eingefügt, erscheint<br />

wie ein Bild und öffnet nach Doppelklick Excel<br />

mit dem Fokus auf den Ausschnitt. Die eingebettete<br />

Arbeitsmappe ist eine Kopie der Quelle!<br />

◗ »Grafik«: Ein Bild wird eingefügt.<br />

◗ »Nur den Text übernehmen«: Der Text wird in<br />

der Formatierung des Ziels übernommen. Spalten<br />

werden durch Tabulatoren, Zeilen durch Umbrüche<br />

umgesetzt.<br />

Tabellen aus Word verwenden<br />

Am einfachsten ist das Einfügen einer Tabelle auf<br />

eine Folie des Layouts »Nur Titel«. Die Tabelle wird<br />

dabei mittig auf der Folie eingefügt und behält das<br />

Aussehen aus Word bei. Die Einfügeoptionen sind<br />

nahezu identisch mit denen beim Excel-Import.<br />

Diagramme aus Excel übergeben<br />

Natürlich lassen sich auch Diagramme per Zwischenablage<br />

übertragen. Beim Kopieren und Einfügen<br />

wird sofort wieder ein Excel-Diagramm angelegt.<br />

Ein solches Diagramm behandeln Sie in der<br />

gewohnten Art.<br />

Verknüpfungen anlegen<br />

Um eine Verknüpfung mit einer Word- oder Excel-<br />

Datei herzustellen, markieren und kopieren Sie den<br />

Text oder die Tabelle in Word bzw. Excel, so wie Sie<br />

es beim alltäglichen Kopieren gewohnt sind. Lediglich<br />

der Befehl für das Einfügen unterscheidet sich:<br />

1. Speichern Sie die Word-/Excel-Datei, die das zu<br />

Kopierende enthält.<br />

2. Markieren Sie den Text oder die Zellen und kopieren<br />

Sie den markierten Ausschnitt zum Beispiel<br />

mit (Strg)+(C).<br />

3. Wechseln Sie zu PowerPoint und klicken Sie auf<br />

die Folie, auf der die Verknüpfung erfolgen soll.<br />

4. Wählen Sie »Start/Einfügen/Inhalte einfügen«<br />

und aktivieren Sie die Option »Verknüpfung einfügen«.<br />

5. Es gibt nur noch einen Eintrag von Interesse<br />

(»Microsoft Word-Dokument-Objekt« bzw. »Excel<br />

Arbeitsmappe-Objekt«); bestätigen Sie mit<br />

»OK«.<br />

Verknüpfte Objekte werden immer als neues Objekt<br />

auf der Folie eingefügt. Sie können den Text daher<br />

nicht in einen Textplatzhalter einfügen. Bearbeitet<br />

wird das verknüpfte Objekt ausschließlich in der<br />

Ursprungsanwendung (Doppelklick oder Öffnen<br />

des Originals).<br />

Hinweis: In einem größeren Firmennetz kann es<br />

einen Moment dauern, bis Änderungen im Original<br />

in PowerPoint wirksam werden. Dann hilft es in der<br />

Regel, das Original zu speichern.<br />

Beim Öffnen der PowerPoint-Präsentation wird<br />

ein Sicherheitshinweis eingeblendet, der auf die<br />

Verknüpfung hinweist und Ihnen die Möglichkeit<br />

gibt, die Daten jetzt zu aktualisieren. Sie können die<br />

Schaltfläche »Verknüpfungen aktualisieren« verwenden,<br />

damit Änderungen des Originals auf der<br />

Folie gezeigt werden. Entscheiden Sie sich für »Abbrechen«,<br />

wird der letzte bekannte Stand auf der<br />

Folie gezeigt.<br />

Mehr Informationen<br />

zum Thema finden<br />

Sie in:<br />

Schiecke/Simon/<br />

Pfeifer: »Microsoft<br />

PowerPoint 2010 –<br />

Das Handbuch«,<br />

inkl. E-Book auf CD,<br />

Microsoft Press 2010,<br />

576 S., 29,90 €, ISBN:<br />

978-3-86645-143-8.<br />

<strong>Alex</strong> 04/12


44<br />

Bücher<br />

Lesestoff für ALEXe<br />

Die berechtigte<br />

»Frauenfrage«<br />

Woran liegt es, dass noch immer<br />

erst so wenige Frauen Führungspositionen<br />

innehaben? Dieser<br />

Frage geht Barbara Schneider in<br />

ihrem Buch »Frauen auf Augenhöhe«<br />

nach, ohne jedoch den Anspruch<br />

zu erheben, die einzig<br />

wahre Antwort dafür liefern zu<br />

können – ein ›Opinion Book‹ eben.<br />

So plädiert die Autorin dafür, einen<br />

Schlussstrich unter die Diskussion<br />

»böse Männer« vs. »arme<br />

Frauen« zu setzen, da nur eine<br />

echte Diversity-Debatte für mehr<br />

Geschlechtergleichheit auf Führungsebene<br />

führen könne.<br />

Barbara Schneider:<br />

»Frauen auf Augenhöhe«,<br />

Gabal Verlag <strong>2012</strong>, 192 S., 19,90 €.<br />

Die Ideenschmieden<br />

<strong>2012</strong><br />

TV-Moderator Ranga Yogeshwar<br />

präsentiert in diesem Buch die 100<br />

innovativsten Unternehmen des<br />

deutschen Mittelstandes <strong>2012</strong>. Hier<br />

beschreiben außerdem verschiedene<br />

Branchen-Experten, wie die<br />

Wirtschaft weiter wachsen kann<br />

und welche Rolle dabei innovative<br />

Köpfe spielen. Empfehlenswert<br />

u. a.: Günther Greßler und Stephan<br />

Rahn gewähren einen Blick hinter<br />

die Kulissen von 3M – einem der<br />

innovativsten Unternehmen weltweit.<br />

So dient das Buch nicht nur<br />

als Nachschlagewerk, sondern<br />

ebenfalls als innovativer Ideengeber.<br />

Ranga Yogeshwar (Hg.):<br />

»Ideenschmieden«,<br />

Redline Verlag <strong>2012</strong>, 208 S., 19,90 €.<br />

Stark wie<br />

ein Bambus<br />

Viele Menschen spüren besonders<br />

im Berufsleben einen enormen<br />

Druck. Um ihm standzuhalten,<br />

muss man resilient sein. Diese<br />

Resilienz, also die innere Widerstandsfähigkeit,<br />

ist laut Katharina<br />

Maehrlein trainierbar. »Die Bambusstrategie«<br />

veranschaulicht<br />

mithilfe von Tests zur Selbsteinschätzung<br />

und anhand von Checklisten<br />

sehr schön, wie man durch<br />

tägliche Anforderungen wachsen<br />

kann. Einfache, schnelle Tipps<br />

helfen, so resilient wie ein Bambus<br />

zu sein und somit schwierige Situationen<br />

im Berufsleben bambusleicht<br />

zu meistern.<br />

Katharina Maehrlein:<br />

»Die Bambusstrategie«,<br />

Gabal Verlag <strong>2012</strong>, 208 S., 19,90 €.<br />

<strong>Alex</strong> 04/12<br />

www.alex-magazin.de


Bücher 45<br />

Plädoyer fürs<br />

Querdenken<br />

Die Kernbotschaft des Buches ist:<br />

Jeder Mensch ist kreativ – es gilt<br />

nur, diese vorhandene Kreativität<br />

zu entfalten und zu nutzen. Neben<br />

fundierten Hintergrundinformationen<br />

zum Begriff »Kreativität«<br />

überzeugen besonders die zahlreichen<br />

Interviews der Autoren zum<br />

Thema mit bekannten Persönlichkeiten,<br />

wie z. B. Hans Magnus<br />

Enzensberger oder Henryk M. Broder.<br />

Abgerundet wird das Buch<br />

von einer kommentierten Bibliographie,<br />

die zum kreativen Weiterdenken<br />

und -forschen anregt.<br />

Ernst Pöppel/Beatrice Wagner:<br />

»Von Natur aus kreativ«,<br />

Hanser Verlag <strong>2012</strong>, 256 S., 19,90 €.<br />

Fiesen Intrigen<br />

vorbeugen<br />

So gut wie jeder kennt sie: die<br />

alltäglichen Machtspielchen im<br />

Büro. Die Audio-CD von Bernd<br />

M. Wittschier bietet auf unterhaltsame<br />

Art und Weise eine Hilfe für<br />

alle, die Machtspiele an ihrem<br />

Arbeitsplatz erkennen, bekämpfen<br />

und vorbeugen wollen. Die Hördauer<br />

von 2 x 30 Minuten ist für<br />

alle geeignet, die zu wenig Zeit<br />

zum Lesen finden. Der perfekte<br />

Begleiter z. B. auf dem Weg zur<br />

Arbeit, um bestens gerüstet dem<br />

Büroalltag zu begegnen.<br />

Bernd M. Wittschier:<br />

»Machtspielchen im Büro«,<br />

Gabal Verlag <strong>2012</strong>, Audio-CD, Laufzeit<br />

ca. 60 Minuten, 16,90 €.<br />

Home-Office-<br />

Ergonomie<br />

Zu häufig wird noch übersehen,<br />

dass das Arbeiten mit PC und<br />

Laptop sowie das stundenlange<br />

Sitzen vor dem Bildschirm nicht<br />

spurlos am Körper vorbei gehen.<br />

Dieses Buch zielt genau auf diesen<br />

Aspekt ab. Und zwar dort, wo<br />

Unternehmen nicht reglementierend<br />

eingreifen können, nämlich<br />

zu Hause! So liefern die vier Experten<br />

einen Ansatzpunkt, wie<br />

jeder im Home-Office, auch bei<br />

geringem Platz und mit wenig<br />

Geld, die nötigen ergonomischen<br />

Grundanforderungen für die PC-<br />

Arbeit schaffen kann.<br />

Horst Werner et al. (Hg.):<br />

»BÜRO ist in der kleinsten Hütte«,<br />

Verlag Dr. Steinert <strong>2012</strong>, 185 S., 18 €.<br />

<strong>Alex</strong> 04/12


46<br />

Büroservice<br />

Lost in Translation<br />

So finden Sie das richtige Übersetzungsbüro<br />

Für die optimale<br />

Übersetzung ist es<br />

empfehlenswert,<br />

dass der Übersetzer<br />

oder Korrektor im<br />

»Mutterland« der<br />

Zielsprache lebt.<br />

Die <strong>Alex</strong>-Redaktion hat sich genauer mit dem<br />

Thema »Übersetzungsservice« beschäftigt und<br />

recherchiert, wie man den richtigen Dienstleister<br />

findet und welche Versprechungen kritisch<br />

hinterfragt werden sollten.<br />

»Könnten Sie das bitte noch schnell zum Übersetzen<br />

geben?« Wer kennt diese Frage nicht? Sie klingt<br />

so, als müsse man nur eine E-Mail an ein Übersetzungsbüro<br />

schreiben und damit sei die Sache erledigt.<br />

In der Regel ist das jedoch nicht der Fall. Es<br />

passiert immer wieder, dass die Qualität der Übersetzung<br />

zu wünschen übrig lässt, Lieferzeiten zu<br />

unflexibel oder Verwaltungsaufwände zu hoch<br />

sind. Daher sollte man bei der Auswahl des Übersetzungsservices<br />

folgende zehn Fragen beachten.<br />

1 Wie lange ist der Dienstleister am Markt?<br />

Erfahrung ist immer ein Vorteil, gerade im Übersetzungsbereich.<br />

Deshalb sollten Sie darauf achten,<br />

dass der Dienstleister etabliert ist und Kunden vorweisen<br />

kann, die ihm schon lange die Treue halten.<br />

2 Wie viele Korrekturstufen beinhaltet das<br />

Angebot?<br />

Lange zählte das 4-Augen-Prinzip zum Standard,<br />

d. h., dass ein Übersetzer und ein Korrektor einen<br />

Text bearbeiten. Es gibt auch Dienstleister, die ein<br />

zusätzliches »Augenpaar« einbinden – ganz wenige<br />

schaffen das auch kostenneutral. Darüber hinaus<br />

haben wir mit Mytranslate einen Dienstleister recherchiert,<br />

der besonders kostengünstige Übersetzungen<br />

ohne Korrekturstufe anbietet.<br />

3 Ist der Dienstleister im gewünschten Fachgebiet<br />

qualifiziert?<br />

Es gibt fachspezifische Texte, die nicht einmal deutsche<br />

Muttersprachler verstehen. Umso wichtiger<br />

<strong>Alex</strong> 04/12<br />

www.alex-magazin.de


Büroservice 47<br />

ist es, dass der Übersetzungsdienstleister Erfahrung<br />

im betreffenden Fachgebiet hat – sei es in Jura,<br />

Technik, Medizin oder Wirtschaft. Einige Anbieter<br />

stellen bei Bedarf auch feste Teams zur Verfügung.<br />

4 Wie sieht der Übersetzerpool aus?<br />

Erkundigen Sie sich nach der Qualifikation und<br />

Größe des Übersetzerpools. Werden neue Mitarbeiter<br />

vom Dienstleister ausreichend geprüft? Und ist<br />

der Pool in den erforderlichen Sprachen groß genug,<br />

um jederzeit den passenden Übersetzer einsetzen<br />

zu können?<br />

»Als international tätige Rechtsanwaltskanzlei<br />

sind wir auf punktgenaue Fachübersetzungen<br />

angewiesen, die schnell und zuverlässig geliefert<br />

werden.«<br />

Dr. Daniel Sven Smyrek, Diem & Partner Rechtsanwälte<br />

5 Kann der Dienstleister gute Referenzen<br />

vorweisen?<br />

Referenzen bieten eine gute Orientierung. Aber<br />

Achtung: Wer viele Kunden auflistet, der sagt damit<br />

nicht, dass er für jeden von ihnen wichtige Projekte<br />

wie z. B. Geschäftsberichte abgewickelt hat. Fragen<br />

Sie deshalb lieber nach, was genau gemacht wurde.<br />

6 Kann der Dienstleister gewährleisten,<br />

dass auch kulturelle Feinheiten berücksichtigt<br />

werden?<br />

Die Zusammenarbeit mit Muttersprachlern gehört<br />

mittlerweile zum Standard von Übersetzungsbüros.<br />

Noch besser ist es, wenn wie bei 24trans late<br />

der Übersetzer oder Korrektor im »Mutterland«<br />

der Zielsprache lebt. Nur wer dauernd mit der Kultur<br />

in Berührung ist, kennt neue sprachliche Entwicklungen.<br />

Das spielt zum Beispiel bei Werbetexten<br />

und Jugendsprache eine wichtige Rolle.<br />

7 Steht mir der Dienstleister jederzeit zur<br />

Verfügung?<br />

24-Stunden-Services sind manchmal unabdingbar,<br />

zum Beispiel wenn man abends noch einen wichtigen<br />

Text bekommt, der wenige Stunden später<br />

in den USA benötigt wird. Aber Achtung: Wenn ein<br />

Dienstleister 24 Stunden lang Aufträge annimmt,<br />

bedeutet das nicht, dass er auch rund um die Uhr<br />

ausliefert – oder dass er auch am Wochenende verfügbar<br />

ist.<br />

8 Kann mir der Dienstleister garantieren,<br />

dass meine Firmen- und Fachterminologie<br />

berücksichtigt wird?<br />

Über sogenannte Glossare können terminologische<br />

Besonderheiten berücksichtigt werden, solange<br />

der Übersetzer sie gewissenhaft anwendet. Wer<br />

auf Nummer sicher gehen will, der erkundigt sich,<br />

ob der Dienstleister über Software verfügt, die automatisch<br />

Fehler in der Terminologiewahl aufspürt.<br />

Nur so hat man eine Garantie, dass alle Begriffe und<br />

Schreibweisen wie im Glossar vorgegeben angewandt<br />

werden.<br />

9 Wie kann ich durch die Wahl des richtigen<br />

Dienstleisters administrative Aufwände verringern?<br />

Viele Übersetzungsbüros bieten eine Online-Maske,<br />

über die Aufträge unkompliziert eingestellt werden<br />

können. Was an der Oberfläche gut aussieht,<br />

hält jedoch nicht immer das, was es verspricht.<br />

Zum Beispiel erhält man bei den meisten Online-<br />

Dienstleistern nach Upload der Quelldatei nur ein<br />

unverbindliches Angebot. Oder der Auftrag wird<br />

nicht umgehend bearbeitet. Lesen Sie also unbedingt<br />

das Kleingedruckte. Es gibt übrigens Dienstleister,<br />

die durch speziell entwickelte Auftragsportale<br />

Ihre Administration noch stärker vereinfachen.<br />

10 Worauf muss ich achten, wenn ich alle Übersetzungen<br />

aus einer Hand haben möchte?<br />

Wer seinen organisatorischen Zeitaufwand reduzieren<br />

will, der sollte nach einem einzigen Dienstleister<br />

Ausschau halten, statt immer wieder unterschiedliche<br />

Büros zu beauftragen. Konzentrieren Sie<br />

sich bei Ihrer Suche auf qualifizierte Dienstleister,<br />

die eine große fachliche Palette abdecken, technisch<br />

auf der Höhe sind und flexibel sowie wirtschaftlich<br />

arbeiten. In der Regel sind das die größeren Anbieter,<br />

die über mehrere tausend Übersetzer verfügen.<br />

Dienstleister zum Übersetzen finden Sie u. a. unter<br />

www.24translate.de, www.mytranslate.com oder<br />

www.intertext.de/wp/.<br />

<strong>Alex</strong> 04/12


48<br />

Kommunikation<br />

Foto: Stephanie Hofschlaeger/pixelio.de<br />

Christmas<br />

Small Talk<br />

Nie wieder sprachlos bei der<br />

Firmen-Weihnachtsfeier<br />

In wenigen Wochen ist es wieder so weit. Weihnachten<br />

steht vor der Tür und somit auch die für<br />

einige Menschen unangenehme Weihnachtsfeier.<br />

Wie Sie das Beste aus diesem Event herausholen,<br />

verrät Ihnen Kommunikations expertin<br />

Caroline Krüll.<br />

»Und dann steh ich da wieder sowieso nur mit meinen<br />

Kollegen rum und komm nie ins Gespräch mit<br />

anderen interessanten Mitarbeitern oder Vorgesetzten«,<br />

solche Aussagen begegnen mir immer<br />

wieder. Dabei ist es doch so einfach, mit Leuten ins<br />

Gespräch zu kommen und sich angeregt auszutauschen,<br />

wenn man es ein wenig trainiert.<br />

Perfekter Eisbrecher<br />

Small Talk ist keine Zeitverschwendung, sondern<br />

ein elegantes Mittel, um Kollegen, Geschäftspartner<br />

Bei einer Weihnachtsfeier geht es eigentlich um entspanntes<br />

Beisammensein und um die Stärkung der<br />

Zusammen gehörigkeit. Mit Small Talk kann man hier<br />

schnell eine lockere Atmosphäre schaffen.<br />

und Freunde kennen zu lernen, Kontakte zu knüpfen<br />

und eine angenehme Atmosphäre zu schaffen.<br />

Überall da, wo es darauf ankommt, eine Gesprächsbasis<br />

zu schaffen, wo Menschen neu aufeinandertreffen,<br />

ist Small Talk der perfekte Eisbrecher.<br />

Gesprächspartner können sich bei einer ersten lockeren<br />

Plauderei besser aufeinander einstellen und<br />

eine gemeinsame Wellenlänge finden. Deshalb gilt:<br />

Erst einmal ein paar freundliche Worte zu einem<br />

unverfänglichen Thema wechseln, bevor es ans Wesentliche<br />

geht. Das gilt auch auf der Weihnachtsfeier.<br />

Denn schließlich geht es hier um entspanntes<br />

Beisammensein und um die Stärkung der Zusammengehörigkeit.<br />

Und gerade hier lässt sich eine<br />

zwischenmenschliche Beziehung ganz unkompliziert<br />

aufbauen.<br />

Small Talk trainieren<br />

Doch was tun, wenn der erste Schritt zum Small<br />

Talk schwer fällt? Small Talk kann man am besten in<br />

alltäglichen Situationen trainieren: im Sportverein,<br />

im Zug oder an der Supermarktkasse. Es geht darum,<br />

sich mit bislang unbekannten Personen angenehm<br />

zu unterhalten. In meinem Buch »Small Talk«<br />

<strong>Alex</strong> 04/12<br />

www.alex-magazin.de


Kommunikation 49<br />

Foto: Fotowerk/Fotolia.com<br />

Ziehen Sie das Beste aus einer Feier.<br />

habe ich verschiedene Beispiele aufgeführt, welche<br />

Themen sich für einen Einstieg besonders gut<br />

eignen, wie man seine Körpersprache kontrolliert<br />

oder wie man sich aus einer unangenehmen Talk-<br />

Situationen elegant verabschiedet.<br />

Small-Talk-Tipps<br />

Mit den folgenden zehn Tipps können Sie auf der<br />

nächsten Weihnachtsfeier wunderbar mit Small<br />

Talk punkten:<br />

1. Weihnachten, die Zeit des Tannenbaumes:<br />

Können Sie mir einen guten Tannenbaumverkauf<br />

empfehlen?<br />

2. Finden Sie Weihnachtsmärkte auch so toll?<br />

Ich habe mir schon den Marktveranstaltungskalender<br />

aus der Zeitung ausgeschnitten.<br />

3. Weihnachten goes App: Kennen Sie schon die<br />

Weihnachtsmarkt-App für Smartphones? Einfach<br />

irre, was es alles gibt.<br />

4. Meistens geht ja kurz vor Weihnachten der<br />

Run auf die Geschenke los. Wie organisieren<br />

Sie das denn?<br />

5. Schon wieder neigt sich das Jahr dem Ende zu.<br />

War Ihr Sommer denn auch erfolgreich?<br />

6. Weihnachten ist die Jahreszeit der Plätzchen.<br />

Was ist denn Ihre Lieblingssorte?<br />

7. Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen.<br />

Köstlich, was Weihnachten alles auf den<br />

Tisch kommt. Auf was freuen Sie sich denn<br />

besonders – im kulinarischen Sinne?<br />

8. Der Weihnachtsmann hatte ja ursprünglich<br />

keinen roten Mantel an. Wussten Sie, dass er<br />

von Coca-Cola so »angezogen« wurde?<br />

9. Wie wurde denn bei Ihnen als Kind Weihnachten<br />

gefeiert? Hatten Sie auch schöne Rituale?<br />

10. Fahren Sie über Weihnachten in die Ferien<br />

oder feiern Sie mit Ihrer Familie?<br />

Noch mehr Tipps zur hohen<br />

Kunst des »kleinen Gesprächs«<br />

gibt Caroline Krüll in dem Ratgeber<br />

»Small Talk« der Reihe<br />

Beck kompakt.<br />

Caroline Krüll: »Small Talk«,<br />

C.H.Beck 2008, 128 S., 6,80 €.<br />

Caroline Krüll,<br />

Expertin in Sachen Kommu nikation,<br />

Networking und Selbstmarketing,<br />

hat bereits fünf Bücher zu diesen<br />

Themen veröffentlicht, kürzlich<br />

auch zwei zum Thema Körpersprache.<br />

Extra zu Weihnachten verschickt<br />

sie handsignierte Bücher<br />

(www.carolinekruell.de/buecher).<br />

<strong>Alex</strong> 04/12


50<br />

Fremdsprachen<br />

Zur Begrüßung gehört das<br />

Händeschütteln dazu. Doch nicht<br />

nur das – auch ein gewisses Maß<br />

an Small Talk sollte nicht fehlen.<br />

Foto: Petra Bork/pixelio.de<br />

Business<br />

English<br />

Folge 5: Guideline on meeting<br />

and greeting visitors<br />

Gehören Sie auch zu denjenigen im Büro, die Besucher<br />

und Geschäftskunden in Empfang nehmen?<br />

Dann interessiert Sie wahrscheinlich der<br />

fünfte Teil unserer Business-English-Serie, in<br />

dem Sprachtrainer Gary Castle hilfreiche Tipps<br />

gibt, wie Sie souverän Ihren Gästen gegenübertreten.<br />

You never get a second chance to make the first impression.<br />

If you are one of the thousands of office<br />

workers whose job it is to welcome visitors and<br />

bring them to other people in your company, you<br />

are the visitors’ first impressions of your company.<br />

To help you with this situation, here’s a step-bystep<br />

guideline on meeting and greeting visitors, and<br />

tips and tricks for successful small talk.<br />

First sentences<br />

The first sentences are easy, you say “Good morning”<br />

(before 12 o’clock) or “Good afternoon” (after<br />

12 o’clock) and then something like “How may<br />

I help you?”, “Can I help you?” or “What can I do<br />

for you?” The visitor says, “Good morning, I have<br />

an appointment with Mr Musterman at 10:30”. You<br />

say, “Certainly, may I have your name please?” “It’s<br />

Ann Naim from A and B International.” “One moment<br />

please, Ms Naim, I’ll call Mr Musterman to<br />

let him know you’re here” or “I’ll tell Mr Musterman<br />

you’ve arrived” or “Mr Musterman is expecting<br />

you”. If you’ve met before you can say, “It’s nice<br />

to see you again, Ms Naim”. If you haven’t met before,<br />

you could say, “Have you been here before, Ms<br />

Naim?” The perfect answer for small talk is, “No,<br />

it’s my first time here”. You can say, “Was it easy to<br />

find the way here?” or, “Did you find us OK?”, “Is this<br />

your first time in this city?“<br />

Another way to start small talk with is, “Have<br />

you met Mr Musterman before?” If she says, “No,<br />

not yet” you can say, “He’s a very nice man, I’m sure<br />

you’ll get on with him”.<br />

<strong>Alex</strong> 04/12<br />

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Fremdsprachen 51<br />

Here are some phrases when waiting for the lift<br />

to come, “We shouldn’t have to wait too long, the<br />

lifts are pretty quick here” or, if you are waiting for<br />

a long time, “It seems that everybody wants to use<br />

the lift today”.<br />

Leaving the lift<br />

There’s often a minute or two when you leave the<br />

lift together and walk to an office. Here are a few<br />

sentences for this situation, “Mr Musterman’s office<br />

(or the conference room or meeting) is the<br />

third door on the left” or, “If you’d like to wash your<br />

hands, there’s a bathroom just over there” (this is<br />

a nice way to say if she’d like to go to the toilet or<br />

to freshen up – it also offers friendly service from<br />

you).<br />

If you have to go inside an office, tell the visitor<br />

what you’re doing, “I’ll just tell Mr Musterman that<br />

you’re here”. If you have to explain that Mr Musterman<br />

is busy then say, “Mr Musterman will be ready<br />

to see you shortly” (this can mean a minute or half<br />

an hour. If you say he will see you in a minute, then<br />

the visitor may feel angry after waiting five minutes).<br />

If you have to take her jacket, ask “May I take<br />

you coat/jacket?”<br />

Coffee, tea, water?<br />

“Would you like something to drink?” is fine, but<br />

when the client asks for green tea, or a decaffeinated<br />

coffee, this might cause some problems if you<br />

don’t have these available. If you give a clear choice,<br />

“Can I offer you something to drink? Coffee, tea, water?”<br />

or, “Would you like some coffee?” then it might<br />

be easier for both of you.<br />

You could show the visitor where she can hang<br />

her jacket up and tell her to help herself to drinks.<br />

“If you’d like to hang your jacket up, there’s a hook/<br />

coat stand over there. If you’d like something to<br />

drink, please help yourself – the drinks are over<br />

there.”<br />

If people are already waiting for the visitor in a<br />

meeting, knock on the door and say, “Ms Naim has<br />

just arrived” or, “Ann Naim is here”. You can then<br />

say, “Goodbye, Ms Naim” and, “(Hope you) have a<br />

nice day” or say this later if you know you’ll see her<br />

again as she leaves.<br />

WHAT?<br />

We all know this situation, you ask a question<br />

and the visitor gives an answer you don’t understand.<br />

It’s too much English, the accent is<br />

too heavy, or the visitor’s English is bad. You<br />

say, “I’m sorry, could you repeat that?” or,<br />

“Excuse me, what did you say?”, but after the<br />

visitor has repeated it and you still haven’t<br />

understood, say something like, “I’m sorry, I<br />

don’t understand, my English isn’t so good”.<br />

This sounds as if you have the problem and<br />

the visitor can save face. If you say, “I don’t<br />

understand you” it could mean that you think<br />

the visitor’s English isn’t good enough, and<br />

even if it is true, you shouldn’t give the visitor<br />

this feeling. Asking questions is a good<br />

way to improve understanding, “Excuse me,<br />

what does ‘thingamajig’ mean?” (It’s English<br />

for ‘Dingsbums’!)<br />

Miss, Mrs or Ms?<br />

The word ‘Mr’ doesn’t tell us if the man is<br />

married or not. Is it important to know this<br />

fact? Or to hide it? Is this private information?<br />

Many women would like the same status<br />

and it is common in English to use ‘Ms’,<br />

which doesn’t say if she’s married or not. So,<br />

if she calls herself Mrs Janet Brown, you can<br />

say Mrs Brown, if she just says (or writes) Janet<br />

Brown you should say Ms Brown.<br />

Gary Castle,<br />

Geschäftsführer und<br />

English Trainer,<br />

City English, Hamburg.<br />

www.city-english.de<br />

<strong>Alex</strong> 04/12


52<br />

Selbstmanagement<br />

Foto: Gerd Altmann/Shapes: AllSilhouettes.com/pixelio.de<br />

Wer nie mit seiner Leistung zufrieden ist, macht<br />

meist nicht nur sich selbst, sondern auch den<br />

Menschen in seinem Umfeld das Leben schwer.<br />

Die Perfektionismus-Falle<br />

Wie Sie sich von der Illusion des Ideals verabschieden<br />

Sitzen Sie auch oft noch spät im Büro und feilen<br />

an der Präsentation für Ihren Chef, damit wirklich<br />

jedes Komma sitzt? Überarbeiten Sie Dokumente<br />

häufig mehrmals, um nur ja sicher zu<br />

gehen, dass alles perfekt ist? Positionierungs-<br />

Coach Heide Liebmann zeigt Ihnen Wege aus<br />

dieser Perfektionismus-Falle.<br />

Wenn Sie erst bei 150 % das Gefühl haben, Sie hätten<br />

wirklich etwas erledigt, dann gehören Sie wahrscheinlich<br />

zu den Menschen, die in der Perfektionismus-Falle<br />

sitzen. Das ist eine sehr effektive<br />

Selbstsabotage-Technik, weil die Betroffenen innerlich<br />

nie wirklich zufrieden sind mit ihrer Leistung<br />

und all das Lob von außen nicht wirklich ernst nehmen<br />

können. Wer nie mit seiner Leistung zufrieden<br />

ist, macht dabei meist nicht nur sich selbst, sondern<br />

auch den Menschen in seinem Umfeld das Leben<br />

schwer – aber das können Sie ändern!<br />

20 % Einsatz für 80 % Ergebnis<br />

Haben Sie schon einmal vom Pareto-Prinzip gehört?<br />

Der Wirtschaftswissenschaftler und Soziologe<br />

Vilfredo Pareto fand heraus, dass Anfang des<br />

20. Jahrhunderts 80 % des Besitzes in den Händen<br />

von 20 % der Familien war. Diese Relation lässt sich<br />

auch auf viele andere Bereiche übertragen. So werden<br />

zum Beispiel in sehr vielen Unternehmen 80 %<br />

des Umsatzes mit 20 % der Kunden erzielt. Und<br />

auch im Hinblick auf die Arbeitszeit gilt dieser Zusammenhang:<br />

Mit nur 20 % unserer Arbeitszeit<br />

erhalten wir normalerweise 80 % des Ergebnis-<br />

<strong>Alex</strong> 04/12<br />

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Selbstmanagement 53<br />

ses. Für die nächsten 10 % des Ergebnisses benötigen<br />

wir dann noch einmal 30 % Aufwand, und die<br />

letzten 10 % kosten genauso viel Aufwand wie die<br />

ersten 90 %. Faszinierend, oder? In diesem Lichte<br />

besehen sind 100 % eigentlich nur eines: eine ungeheure<br />

und völlig unangemessene Kraftverschwendung!<br />

Die fehlende Folie in der Präsentation für Ihren<br />

Chef, die Ihnen eine schlaflose Nacht beschert hat,<br />

fällt dem Großteil der Zuhörer wahrscheinlich gar<br />

nicht auf. »Wo gearbeitet wird, passieren nun mal<br />

Fehler«, sagten meine Professoren immer. Was<br />

bedeutet, dass Sie Fehler nur dann vermeiden<br />

können, wenn Sie gar nicht arbeiten. Und das ist ja<br />

keine Alternative.<br />

Micky Maus gegen Perfektion<br />

Vielleicht sehen Sie durchaus ein, dass Ihr Perfektionismus<br />

Ihnen auf Dauer schadet. Aber etwas zu<br />

verstehen und es dann auch umzusetzen, sind bekanntlich<br />

zwei Paar Schuhe. Wie können Sie nun also<br />

Ihr unter rationalen Gesichtspunkten völlig sinnloses<br />

perfektionistisches Verhalten korrigieren?<br />

Probieren Sie es einmal wie folgt:<br />

◗ Achten Sie darauf, wie Sie innerlich mit sich<br />

selbst sprechen, wenn Sie sich dazu antreiben,<br />

noch mehr Leistung zu bringen. Wie lautet der<br />

Satz, den Sie sich innerlich immer wieder sagen?<br />

◗ Kommt Ihnen die Stimme bekannt vor oder erinnert<br />

sie Sie an jemanden?<br />

◗ Ist sie laut oder leise? Wo im Raum oder in Ihrem<br />

Körper hören Sie sie? Wie würden Sie den<br />

Tonfall beschreiben? Spricht die Stimme schnell<br />

oder langsam, deutlich oder undeutlich? Ist die<br />

Tonlage tief oder eher hoch?<br />

◗ Jetzt kommt Micky Maus ins Spiel, denn nun verändern<br />

Sie die Eigenschaften der Stimme solange,<br />

bis Sie merken, dass eine Entlastung eintritt:<br />

◗ Sie können z. B. die Lautstärke erhöhen oder reduzieren,<br />

oder Sie verändern den Ort im Raum,<br />

von wo aus Sie die Stimme hören.<br />

◗ Lassen Sie die Antreiber-Stimme doch mal so<br />

hoch und näselnd sprechen wie Micky Maus, sodass<br />

sie kaum noch zu verstehen ist! Oder verlangsamen<br />

Sie die Stimme ganz extrem.<br />

◗<br />

Sie können auch die Tonlage noch weiter variieren:<br />

von brummig zu normal, von schrill zu angenehmem<br />

Säuseln.<br />

Überprüfen Sie jetzt, wie Sie sich fühlen, wenn Sie<br />

an den Ausgangssatz denken. Sollte noch immer ein<br />

leichtes Unwohlsein spürbar sein, verändern Sie<br />

einfach weitere Faktoren und überprüfen Sie Ihr<br />

Gefühl erneut. Erst wenn Sie sich richtig erleichtert<br />

fühlen, hören Sie mit der Übung auf.<br />

Affirmationen für neues Denken<br />

Weil der Mensch ein Gewohnheitstier ist, ertappen<br />

wir uns oft dabei, in alte Verhaltensweisen zurückzufallen.<br />

Deshalb erinnern Sie sich regelmäßig daran,<br />

dass Sie nun anders handeln möchten. Bejahende<br />

Formulierungen sind dafür hilfreich. Schreiben<br />

Sie sich einige für Sie passende Sätze auf Haftnotizen<br />

und kleben Sie diese an Stellen, die Sie mehrmals<br />

täglich sehen, wie an Ihren PC-Monitor, in<br />

Ihren Kalender oder ans Armaturenbrett Ihres Wagens<br />

etc.<br />

Wählen Sie einen oder mehrere der folgenden Sätze,<br />

oder lassen Sie sich davon zu eigenen Formulierungen<br />

inspirieren:<br />

◗ Perfektion ist eine Illusion.<br />

◗ Wer arbeitet, macht Fehler.<br />

Aus Fehlern lerne ich täglich dazu.<br />

◗ Hinfallen, aufstehen, Krone richten,<br />

weiter gehen.<br />

◗ Ich werde unabhängig von meiner Leistung<br />

geliebt.<br />

So nehmen Sie Ihrem Perfektionismus auf Dauer<br />

seinen negativen Einfluss auf Ihr Leben und gewinnen<br />

damit an innerer Zufriedenheit und Ausgeglichenheit.<br />

Wäre das nicht ein perfektes Ziel?<br />

Heide Liebmann,<br />

Positionierungs-Coach<br />

»mit dem Nasenfaktor«.<br />

www.heide-liebmann.de<br />

<strong>Alex</strong> 04/12


54<br />

Kommunikation<br />

Worum<br />

geht es?<br />

Professioneller Umgang<br />

mit Akquise-Anrufen<br />

Wenn Sie angerufen werden, haben Sie einen entscheidenden Vorteil:<br />

Sie können mit dem Anruf ohne Erfolgsdruck umgehen.<br />

Hinter jedem Anruf könnte sich ein interessanter<br />

Businesspartner verbergen – wenn Sie wissen,<br />

auf welche Punkte Sie achten müssen und<br />

wie Sie spannende von uninteressanten Anrufen<br />

unterscheiden. Der Akquisitionsexperte<br />

Tim Taxis zeigt, wie Sie am besten auf Akquise-<br />

Anrufe reagieren.<br />

»Guten Tag, die Firma Druckerfrisch, Maier mein Name.<br />

Könnten Sie mich bitte zu Ihrem Chef durchstellen?«<br />

Antwort: »Worum geht es?« So oder so ähnlich<br />

beginnen sicherlich viele Akquise-Anrufe Ihres<br />

Büroalltags. Wenn vom Anrufer als Antwort auf Ihre<br />

Frage dann eine nervös-unsichere oder gar unangenehme<br />

Reaktion folgt und Sie ihn mit einer kleinen<br />

Lüge abwimmeln, dann spiegelt das den Normalfall.<br />

Vielleicht ärgern Sie sich über die oftmals unprofessionelle<br />

Art der Anrufer, die zwar viel reden,<br />

aber nicht wirklich etwas zu sagen haben. Vielleicht<br />

ist es Ihnen auch schlicht lästig, dass Ihnen jemand<br />

Ihre wertvolle Zeit stiehlt. Dabei haben Sie die entscheidenden<br />

Karten in der Hand: Sie wissen, was<br />

für Ihr Unternehmen wirklich interessant ist, der<br />

Anrufer weiß das nicht! Er hat aber vielleicht etwas<br />

im Angebot, das spannend ist – und das können Sie<br />

im Gespräch herausfinden. Sie haben einen zweiten<br />

entscheidenden Vorteil: Sie können mit dem Anruf<br />

gelassen, ohne (Erfolgs-)Druck umgehen.<br />

Der Anrufer verspürt oft Angst<br />

Wie kommt es zu solchen Situationen, wie »ticken«<br />

diejenigen, die Akquise-Anrufe tätigen? Seit Jahren<br />

arbeite ich mit tausenden Trainingsteilnehmern<br />

daran, dass sie so mit Ihnen umgehen, wie<br />

Sie es verdienen und wie es business-adäquat ist:<br />

klar und verbindlich in der Sache, charmant und<br />

freundlich in der Art. (Business-)Kommunikation<br />

von Mensch zu Mensch eben. Deshalb kann ich Ihnen<br />

versichern: Die meisten Anrufer empfinden ein<br />

negatives Gefühl bei Akquise-Telefonaten. Es reicht<br />

von emotionalem Unbehagen bis hin zu Angst.<br />

Schließlich tragen Verkäufer ja selbst die Verantwortung<br />

für das Ergebnis ihrer vielfach leider unprofessionellen<br />

Kommunikation.<br />

Der Anrufer, der mit negativer Einstellung in das<br />

Telefonat einsteigt, geht automatisch in die Defen-<br />

<strong>Alex</strong> 04/12<br />

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Kommunikation 55<br />

Foto: helix/fotolia.com<br />

sive. Dieses unglückliche Schutzverhalten resultiert<br />

in unterschiedlichsten Vorgehensweisen am Telefon:<br />

von unmotiviert über devot bis geringschätzend<br />

Ihnen gegenüber. Wenn Sie dann nachfragen,<br />

worum es geht, interpretiert er Ihre völlig berechtigte<br />

Frage als Abblockversuch, und es ist vorbei<br />

mit einer angenehmen Kommunikation.<br />

Wie kommen Sie aus diesem Dilemma heraus?<br />

Trennen Sie bei Akquise-Anrufen gedanklich das<br />

Wie vom Was: Denn nur, weil es dem Anrufer nicht<br />

immer gelingt, professionell auf den Punkt zu kommen<br />

und sein Anliegen charmant zu kommunizieren<br />

(das Wie), bedeutet das nicht, dass er nicht<br />

vielleicht doch ein für Sie bzw. Ihr Unternehmen relevantes<br />

Angebot hat (das Was).<br />

Echte Perlen finden Sie am besten durch konkretes<br />

und – falls nötig – wiederholtes Nachfragen. Auf<br />

die Frage »Worum geht es?« bekommen Sie sicherlich<br />

gelegentlich ausschweifende oder vielleicht sogar<br />

brüske Antworten. Fragen Sie in solchen Fällen<br />

einfach erneut konkret nach.<br />

mir das nach).« Das ist menschlich vollkommen in<br />

Ordnung – und professionell obendrein.<br />

Dadurch, dass Sie dem Anrufer ein wenig seines<br />

Unbehagens nehmen, werden die Gespräche nicht<br />

nur für beide Seiten angenehmer, Sie können auch<br />

leichter die Zeitdiebe von interessanten Angeboten<br />

trennen. Im Falle eines für Ihr Unternehmen sinnvollen<br />

Angebots sparen Sie Ihrem Vorgesetzten zusätzlich<br />

Zeit, weil Sie ihm kurz und bündig sagen<br />

können, was der Anrufer für ihn hat, und dieser<br />

kann seinerseits direkt auf die relevanten Punkte<br />

eingehen. Damit steht dann nicht nur der Akquisiteur<br />

gut da, sondern auch Sie. So verlieren Akquise-Anrufe<br />

den unangenehmen »Beigeschmack« –<br />

selbst wenn Sie hier und da auch künftig »einen<br />

Korb geben« müssen.<br />

Buchtipp:<br />

Drei Beispiele für konkrete Nachfragen:<br />

1. »Sagen Sie mir bitte kurz, worum es genau<br />

geht.«<br />

2. »Bitte sagen Sie mir: Ihrer Meinung nach,<br />

was haben wir davon?« oder<br />

3. »Inwiefern ist das Ihrer Meinung nach für<br />

unsere Firma interessant?«<br />

Wenn Sie den Anrufer freundlich auf diese Art bitten,<br />

den Grund seines Anrufs zu nennen, nimmt<br />

ihm das etwas von seinem Unbehagen, und er lässt<br />

die eingenommene Schutzhaltung leichter fallen.<br />

Und Sie erfahren, ob der Anrufer etwas für Ihr Unternehmen<br />

Relevantes hat.<br />

Geben Sie ruhig »einen Korb«<br />

Wenn Sie keine in der Art freundliche und in der Sache<br />

klare Antwort auf Ihre Fragen erhalten, können<br />

Sie das Gespräch höflich beenden. Falls Sie sich damit<br />

schwertun bzw. Ihnen das unangenehm ist, hier<br />

ein Vorschlag zur Formulierung: »Danke für Ihr Interesse<br />

an einer Zusammenarbeit, allerdings möchte<br />

ich nicht weiter darauf eingehen (Bitte sehen Sie<br />

Tim Taxis: »Heiß auf Kaltakquise. So vervielfachen Sie<br />

Ihre Erfolgsquote am Telefon«, Haufe 2011, 232 S., 24,80 €.<br />

Für Schnellleser gibt es das Buch seit kurzem auch als<br />

Minibook. Tim Taxis: »Heiß auf Kaltakquise in 45 Minuten«,<br />

BoD <strong>2012</strong>, 92 S., 9,80 €.<br />

Tim Taxis,<br />

Experte für nachhaltige<br />

Geschäftskunden-Akquisition,<br />

Dozent an der ESB Business<br />

School der Hochschule<br />

Reutlingen.<br />

www.tim-taxis-trainings.de<br />

(Trainings)<br />

www.tim-taxis.de (Vorträge)<br />

<strong>Alex</strong> 04/12


56<br />

Work-Life-Balance<br />

Viele – vor allem junge Menschen – wollen beides: Sie möchten Zeit für ihre Familie haben, dabei aber auf die Karriere<br />

nicht verzichten. Und das gilt inzwischen gleichermaßen für Frauen und Männer.<br />

Stress in Beruf<br />

und Freizeit<br />

Wie Mitarbeiter unterstützt<br />

werden können<br />

Zu einem straffen Pensum im Büro kommen oft<br />

private Anforderungen hinzu, die auf den ersten<br />

Blick nahezu unlösbar erscheinen: Für das<br />

Kind muss z. B. das passende Betreuungsangebot<br />

gefunden werden und für die Älteren will<br />

auch gesorgt sein. Ein Beitrag von der Expertin<br />

Gabi Strasser.<br />

Noch vor wenigen Jahren galten solche Situationen<br />

in vielen Unternehmen als »Privatprobleme«, mit<br />

denen die Beschäftigten alleine gelassen wurden.<br />

Doch das Blatt wendet sich: Immer mehr Arbeitgeber<br />

wissen um den Spagat zwischen Beruf und<br />

Familie, der ihren Mitarbeitern zu schaffen macht,<br />

und stellen ihnen Unterstützungsprogramme zur<br />

Verfügung.<br />

Externe Hilfe<br />

Rund um den Bereich Work-Life-Balance oder Mitarbeiterunterstützung<br />

hat sich in den letzten Jahren<br />

eine neue Branche von Dienstleistungsagen turen<br />

entwickelt. Denn in den meisten Unternehmen fehlen<br />

die Kapazitäten und das Know-how, um auf die<br />

unterschiedlichen Problemstellungen der Beschäftigten<br />

angemessen eingehen zu können. Und nicht<br />

zuletzt hat es sich gezeigt, dass Mitarbeiter lieber<br />

externe Angebote nutzen, weil sie dabei die Vertraulichkeit<br />

eher gewährleistet sehen.<br />

Kinderbetreuung und Eldercare<br />

Eine gute bedarfsgerechte Kinderbetreuung ist für<br />

Eltern Grundvoraussetzung dafür, dass sie erfolgreich<br />

berufstätig sein können. Doch die Suche danach<br />

kann mühsam und schwierig sein. Dass Berufstätige<br />

schnell die passende Kinderbetreuung<br />

finden und mit freiem Kopf arbeiten können, dafür<br />

sorgen Dienstleister wie z. B. die pme Familienservice<br />

Gruppe. Sie werden von Arbeitgebern beauftragt,<br />

sich um die Anliegen der Mitarbeiter bei<br />

der Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu kümmern.<br />

Eltern werden dort ausführlich beraten und<br />

bekommen die Betreuung vermittelt, die zu ihren<br />

Anforderungen passt – beispielsweise eine Ta-<br />

<strong>Alex</strong> 04/12<br />

www.alex-magazin.de


Work-Life-Balance 57<br />

gesmutter, eine Kinderfrau, ein Au-pair oder eine<br />

Kinderbetreuungseinrichtung. Auch bei unvorhergesehenen<br />

Notfällen wie z. B. bei Krankheit des<br />

Kindes oder Überstunden der Eltern können Agenturen<br />

gute Dienste leisten, etwa mit der Vermittlung<br />

von privater Notbetreuung oder Back-up-Einrichtungen.<br />

Auch die Sorge um hilfe- und pflegebedürftige<br />

Angehörige rückt bei Berufstätigen immer mehr<br />

in den Vordergrund. Wenn z. B. ein Angehöriger<br />

schwer erkrankt oder pflegebedürftig wird, muss<br />

schnell die passende Betreuung oder Pflege gefunden<br />

werden. Eine gute Beratung und Vermittlung<br />

von passenden Pflegelösungen entlastet Berufstätige<br />

enorm: Ihnen wird nicht nur die Suche abgenommen,<br />

sondern sie erhalten auch Beratung zur<br />

Finanzierung von Pflege und nicht zuletzt auch psychosoziale<br />

Beratung, denn ein Pflegefall in der Familie<br />

kann für viele auch psychisch belastend sein.<br />

Neue Herausforderung: Stress<br />

Nun kristallisiert sich allerdings heraus, dass es mit<br />

der Entlastung bei der Kinderbetreuung oder der<br />

Pflege oft nicht getan ist. Immer häufiger macht Berufstätigen<br />

Stress zu schaffen (im Privatleben wie<br />

auch im Beruf), der auf Dauer zu Erkrankungen<br />

führt. Wie aktuelle Studien führender Krankenkassen<br />

belegen, haben Fehlzeiten aufgrund psychischer<br />

Erkrankungen in den letzten Jahren deutlich<br />

zugenommen. Gründe dafür sind unter anderem<br />

die rasante Entwicklung der Arbeitswelt und die<br />

ständige Erreichbarkeit. Kommen dazu noch private<br />

Probleme, kann der Druck ins Unermessliche<br />

steigen und schließlich zu Erkrankungen führen.<br />

Employee Assistance Programs<br />

Doch was kann man tun, wenn sich familiäre oder<br />

berufliche Probleme zu einer ernsthaften Belastung<br />

entwickeln? Wenn etwa Stress am Arbeitsplatz<br />

eine Mitarbeiterin erdrückt, wenn eine Trennung<br />

oder Scheidung jemanden in eine akute Krise<br />

stürzt? Hier helfen Beratungsangebote nach dem<br />

Vorbild der »Employee Assistance Programs«<br />

(EAP), wie sie in den USA schon seit vielen Jahren<br />

angeboten werden. Sie basieren auf einem systemischen<br />

Beratungsansatz. Ziel ist es, die Betroffenen<br />

zunächst zu entlasten und dann gemeinsam mit ih-<br />

Der Nutzen von Programmen zur Mitarbeiterunterstützung<br />

liegt auf der Hand: Wo Arbeitnehmer entlastet werden,<br />

reduzieren sich Fehlzeiten und innere Abwesenheit<br />

am Arbeitsplatz.<br />

nen konkrete Lösungswege zu entwickeln. Dabei<br />

kann die Beratung im persönlichen Gespräch oder<br />

telefonisch über eine Hotline erfolgen. Im Idealfall<br />

wird beides angeboten und die Hotline ist rund um<br />

die Uhr erreichbar, denn persönliche Probleme halten<br />

sich nicht an Bürozeiten. Die Berater sollten erfahrene<br />

und speziell geschulte Fachkräfte sein, zum<br />

Beispiel Psychologen, Sozialpädagogen oder Psychotherapeuten.<br />

Gabi Strasser,<br />

freie Redakteurin und Texterin,<br />

Mitarbeiterin im Bereich Unternehmensstrategie<br />

und -kommunikation der pme Familienservice<br />

GmbH.<br />

www.familienservice.de<br />

<strong>Alex</strong> 04/12


58<br />

Psychologie<br />

Sind Sie<br />

dominant?<br />

Machen<br />

Sie den<br />

Selbsttest<br />

Finden Sie heraus, ob Sie zu den<br />

Menschen mit bevorzugtem<br />

Dominanz-System gehören und<br />

warum dies für Sie im Beruf von<br />

Bedeutung sein kann.<br />

Foto: Benjamin Thorn/pixelio.de<br />

<strong>Alex</strong> 04/12<br />

www.alex-magazin.de


Psychologie 59<br />

Die Beschäftigung mit dem eigenen Emotionssystem<br />

hat viele Vorteile: Ihre Stärken können Sie<br />

zielführend einsetzen und Veränderungen dort<br />

einleiten, wo Ihre emotionale Wirkung von anderen<br />

Menschen eher negativ wahrgenommen wird.<br />

Besonders im beruflichen Umfeld kann es sich positiv<br />

auswirken, wenn Sie über Ihr persönliches<br />

Emotionssystem Bescheid wissen. Der dominante<br />

Typus wird oft anerkannt, weil er gerne führt, Verantwortung<br />

übernimmt und Dinge vorantreibt. Wie<br />

Sie herausfinden, ob Sie zum bevorzugten Dominanzsystem<br />

gehören, zeigt folgender Test.<br />

Schnelltest<br />

Wenn Sie sich in der folgenden Beschreibung wiederfinden,<br />

gehören Sie mit einiger Wahrscheinlichkeit<br />

zu den Menschen mit bevorzugtem Dominanz-<br />

System. Den ausführlichen Schnelltest finden Sie<br />

online (siehe Kasten).<br />

• Dominante Menschen brauchen Erfolg, sie suchen<br />

ihn, sie sind fast süchtig danach. Leistungsorientierung<br />

und Härte sind selbstverständliche Faktoren<br />

ihres Lebens.<br />

• Alles ist auf Effektivität und Effizienz ausgerichtet.<br />

Zahlen, Ziele und messbare Resultate sind für<br />

sie ebenso bedeutsam wie Gewinne, Vorteile und<br />

Kosteneinsparungen.<br />

• Wenn sie ihre Interessen durchsetzen können,<br />

wird ihr Belohnungszentrum aktiviert. Darum dominieren<br />

sie gern Gesprächsrunden, rücken sich<br />

in den Vordergrund, wollen andere führen und<br />

stets bestimmen, »wo es langgeht«.<br />

• Ergebnisorientierung und Machtbewusstsein führen<br />

dazu, dass sie als aktive und handlungsfähige<br />

Menschen anerkannt werden und besser sein wollen<br />

als andere. Sie möchten einen Wettbewerbsvorsprung<br />

erringen, an der Spitze stehen, andere<br />

hinter sich lassen.<br />

Wenn Sie sich in der Beschreibung wiedererkennen<br />

und sich überdies in Ihrem Wertekanon Durchsetzungsvermögen,<br />

Freiheit, Stolz, Ehre, Leistung, Effizienz,<br />

Expansion, Mut, Sieg und Ehrgeiz befinden,<br />

sollten Sie davon ausgehen, dass Ihr berufliches<br />

und privates Umfeld Sie als dominanten Menschen<br />

wahrnimmt.<br />

Konsequenzen<br />

Wer weiß, dass er zu dem dominanten Typus gehört,<br />

hat einen Ansatzpunkt, sein Verhalten gezielt<br />

zu steuern. Sind Sie in einer Führungsposition, so<br />

ist es von Vorteil, wenn Sie wissen, dass Sie von Ihren<br />

Kollegen als dominant eingeschätzt werden.<br />

Sie können Ihr Verhalten entsprechend anpassen.<br />

Ebenso ist es von Bedeutung, wenn Sie mit Kunden<br />

in Kontakt stehen, denn der dominante Typus wird<br />

zuweilen als eitel und arrogant angesehen und dies<br />

kann im Kundenkontakt ein starker Nachteil sein.<br />

Wer über sein Emotionssystem Bescheid weiß, hat<br />

im Berufsalltag viele Möglichkeiten, dieses Wissen<br />

zielführend einzusetzen.<br />

Unter www.intem.de/schnelltest finden Sie einen<br />

kostenlosen Schnelltest, mit dem Sie Ihrem<br />

Emo tionssystem auf die Spur kommen. Der<br />

Test hilft, eine erste Einschätzung der emotionalen<br />

Persönlichkeitsstruktur vorzunehmen.<br />

<strong>Alex</strong> 04/12


60<br />

Bewerbungsmanagement<br />

Foto: Picture-Factory/fotolia.com<br />

Top-Bewerber (und ALEXe) haben oftmals mehrere Eisen im Feuer.<br />

Wer die<br />

Wahl hat …<br />

scheidet sich nach dem Auswahlverfahren dann für<br />

einen anderen Arbeitgeber – worauf Unternehmen<br />

beim Gestalten des Einstellungsprozesses achten<br />

sollten.<br />

Wie Sie Top-Bewerber als<br />

Mitarbeiter gewinnen<br />

Oft begehen Unternehmen im Personalauswahlund<br />

Einstellungsprozess kleine, aber folgenreiche<br />

Fehler – mit der Konsequenz, dass sich heiße<br />

Kandidaten für eine vakante Stelle gegen sie<br />

entscheiden. Von <strong>Alex</strong>ander Walz, Experte für<br />

Personal- und Managementberatung.<br />

Gute Bewerber sind häufig rar und haben die Wahl:<br />

Für wen will ich künftig arbeiten? Und die Unternehmen?<br />

Sie müssen um die Gunst der Top-Bewerber<br />

buhlen und sich bei ihnen als Top-Arbeitgeber<br />

profilieren. Viele Unternehmen gestalten den Einstellungsprozess<br />

aber noch zu nachlässig. Mit folgender<br />

Konsequenz: Manch Top-Kandidat ent-<br />

Auf Augenhöhe kommunizieren<br />

Top-Bewerber haben meist mehrere Optionen, und<br />

sie wechseln ihre Stelle nur, wenn sie von einem<br />

Unternehmen 100-prozentig überzeugt sind. Also<br />

sollten Firmen alles vermeiden, was bei Bewerbern<br />

das Gefühl erzeugt: Die behandeln mich wie einen<br />

Bittsteller. Das fängt mit den Fragen an. Schreibt<br />

das Unternehmen einen Vorstellungstermin vor<br />

oder sucht es mit dem Bewerber einen passenden<br />

Termin? Und gleicht das Vorstellungsgespräch eher<br />

einem Verhör oder ist es ein Gespräch auf Augenhöhe?<br />

Gewinnt ein Bewerber das Gefühl »Ich werde<br />

nicht mit Respekt behandelt«, geht er innerlich auf<br />

Distanz zum Unternehmen und schenkt einem anderen<br />

Betrieb seine Sympathie.<br />

Den Einstellungsprozess definieren<br />

Top-Bewerber haben meist mehrere Eisen im Feuer.<br />

Also muss das Unternehmen die Mitbewerber aus-<br />

<strong>Alex</strong> 04/12<br />

www.alex-magazin.de


Foto: Benjamin Thorn/pixelio.de<br />

stechen – auch mit Hilfe der Professionalität, die<br />

es beim Gestalten des Einstellungsprozesses beweist.<br />

Denn der Bewerber muss zur Überzeugung<br />

ge langen: Diesem Unternehmen kann ich mich und<br />

meine weitere berufliche Laufbahn anvertrauen.<br />

Das erfordert es, den Einstellungsprozess zu definieren.<br />

Viele Betriebe haben zwar im Vertrieb klar definierte<br />

Arbeitsprozesse. Doch bei der Personalsuche<br />

und -auswahl agieren sie oft nach der Maxime:<br />

Auf zwei, drei Tage kommt es nicht an. Die Folge:<br />

Bei den guten Bewerbern stellt sich zunehmend ein<br />

schlechtes Gefühl ein, weil Kleinigkeiten sie irritieren.<br />

Letztendlich unterschreiben sie den Vertrag<br />

dann nicht, weil sie Zweifel hegen oder schlicht,<br />

weil ein anderes Unternehmen schneller und professioneller<br />

war.<br />

Wertschätzung signalisieren<br />

Wenn ein Kandidat ein Unternehmen besucht, ist<br />

er dessen Gast. Also behandeln Sie ihn auch so, z. B.<br />

indem Sie dafür sorgen, dass in dem Gespräch auch<br />

mal der »Big Boss« vorbeischaut – selbst wenn es<br />

inhaltlich nicht nötig wäre. Und sagen Sie ab und zu<br />

auch mal ein paar lobende Worte, z. B. über die Ausbildung<br />

des Bewerbers. Oder über seine bisherige<br />

Tätigkeit. Oder über sein Gesprächsverhalten. Das<br />

schafft eine angenehme Atmosphäre. Auch Angebote<br />

wie »Sollen wir mal an Ihrem möglichen künftigen<br />

Arbeitsplatz vorbeischauen?« werden meist<br />

begrüßt.<br />

Über das Vorgehen informieren<br />

Viele Firmen versenden keine Eingangsbestätigungen<br />

mehr, in denen<br />

kurz das Prozedere erläutert<br />

wird. Das macht auf Bewerber<br />

keinen guten Eindruck. Ähnlich<br />

ist es, wenn nach Bewerbungs-<br />

Bewerbungsmanagement 61<br />

gesprächen das weitere Vorgehen in der Schwebe<br />

bleibt. Warum nicht mit offenen Karten spielen und<br />

zum Beispiel sagen: »Sie sind der erste von vier Bewerbern,<br />

die wir zu einem Vorstellungsgespräch<br />

eingeladen haben. Haben Sie deshalb circa zwei<br />

Wochen Geduld, was unsere Entscheidung angeht.<br />

Denn der vierte Bewerber hat erst nächste Woche<br />

Zeit.« Das schafft Vertrauen.<br />

Ankündigungen einhalten<br />

Oft begehen Unternehmen folgenden Fauxpas: Die<br />

Fachabteilung ist sich mit einem Bewerber einig<br />

und sichert ihm zu, dass er im Laufe der Woche den<br />

Arbeitsvertrag erhält. Sie weiß aber nicht, dass die<br />

Personalabteilung bis Freitag auf einer Fortbildung<br />

ist. Die Folge: Der Arbeitsvertrag trifft erst eine Woche<br />

später als versprochen beim Stellensucher ein.<br />

Wenn solche Versprechen nicht eingehalten werden,<br />

fängt bei den Bewerbern das Gedankenkarussell<br />

an zu kreisen: Spielt das Unternehmen mit gezinkten<br />

Karten? Bin ich vielleicht doch nur zweite<br />

Wahl? Erhält der Bewerber zwischenzeitlich ein<br />

anderes attraktives Angebot, schlägt er zu.<br />

Kontakt und Beziehung pflegen<br />

Bei Top-Positionen erstreckt sich der Auswahlund<br />

Einstellungsprozess oft über mehrere Monate.<br />

Da schadet es nicht, zwischenzeitlich mal zum<br />

Telefonhörer zu greifen, um mit den heißen Kandidaten<br />

einen Plausch zu führen – selbst wenn sich<br />

im Verfahren nichts Neues ergeben hat. Und was<br />

spricht dagegen, ihnen mit ein, zwei handschriftlichen<br />

Zeilen zum Beispiel die neueste <strong>Ausgabe</strong><br />

der Mitarbeiterzeitung zu senden? Auch das vermittelt<br />

Bewerbern das Gefühl: Ich werde als Person<br />

wahr- und ernstgenommen und bin ein heißer<br />

und begehrter Kandidat.<br />

Gute Bewerber haben die<br />

Wahl, für wen sie künftig<br />

arbeiten wollen. Unternehmen<br />

müssen sich als<br />

Top-Arbeitgeber profilieren.<br />

<strong>Alex</strong>ander Walz,<br />

Geschäftsführer,<br />

Conciliat GmbH.<br />

www.conciliat.de<br />

<strong>Alex</strong> 04/12


62 Coaching<br />

Unternehmensberaterin<br />

Christiane Gräfin<br />

Matuschka sagt:<br />

»Führung kann ge- oder<br />

erlernt werden.« Das richtige<br />

Coaching spielt dabei<br />

aber eine wesentliche Rolle.<br />

Richtig<br />

führen<br />

Foto: kbuntu/fotolia.de<br />

Wie Coaches helfen können<br />

Die richtige Art und Weise, andere Menschen<br />

zu führen, will erlernt sein und bedarf einiges<br />

an Training. Coach Christiane Gräfin Matuschka<br />

verrät, wie sich Führungskräfte die nötige Kompetenz<br />

aneignen können.<br />

Wenn sich Probleme im Büro aufbauen, hat das fast<br />

immer mit Kommunikation zu tun: Vielleicht ist sie<br />

missverständlich, zu schwammig oder zu barsch,<br />

sie reicht nicht aus oder sie fehlt ganz. Kaum einer<br />

ist hier perfekt, jeder macht Fehler. Das ist vollkommen<br />

normal. Menschen dürfen Fehler machen.<br />

Denn sie können sie korrigieren und daraus lernen.<br />

Das ist dann sehr bereichernd – und bringt einen<br />

viel weiter, als man vor Beginn des Prozesses<br />

erwartet.<br />

Erfolgsfaktor Coach<br />

Ein guter Coach kann bei diesem Prozess entscheidend<br />

helfen. Durch ein geeignetes Coaching können<br />

unerwartete Potenziale freigesetzt oder ganz<br />

neue Ziele erreicht werden. Coaching unterstützt<br />

die Persönlichkeitsentwicklung. Auch und gerade<br />

als Führungskraft kann es ganz andere Sichtweisen<br />

eröffnen, die einen in seiner Führungskompetenz<br />

weiterbringen, zur wirklichen Akzeptanz der Autorität<br />

beitragen und beim Ausbau der Führungsqualitäten<br />

sowie beim Umgang mit und im Verständnis<br />

für die Mitarbeiter unterstützen.<br />

Ich habe in meiner langen Beratungspraxis hunderten<br />

von Managern und Führungskräften geholfen,<br />

besser zu erkennen, was gute Führungskompetenz<br />

ausmacht. Einer der Kernpunkte ist es, sich selbst<br />

kennen zu lernen. Dabei hilft Coaching ungemein.<br />

Durch die Distanz des Coaches können viele Zusammenhänge<br />

offen gelegt werden. Das ist der erste<br />

Schritt, Blockaden zu erkennen – und danach dann<br />

zu überwinden und im Prozess Selbstvertrauen und<br />

neue Kraft zu gewinnen. Oder auch Wege zu entdecken,<br />

die es zuvor für sie so nicht gab. Hier ist auch<br />

das Beispiel Karrierecoaching/Karriereberatung zu<br />

nennen. Viele Klienten finden in diesem Coachingprozess<br />

eine neue berufliche Herausforderung. Es ist<br />

die »Hilfe zur Selbsthilfe«, deren Erfolg sich in dem<br />

Finden eines neuen Jobs widerspiegelt.<br />

Suche nach Orientierung<br />

Klienten gehen ins Coaching, weil sie nach Orientierung<br />

in wichtigen Fragen des Daseins suchen.<br />

Oftmals sind die Klienten nicht in der Lage, sie gegenüber<br />

dem Coach zu formulieren. In solch einem<br />

Fall ist es die Aufgabe des Coaches, das eigentliche<br />

Anliegen freizulegen. Dann geht es darum, Ziele zu<br />

<strong>Alex</strong> 04/12<br />

www.alex-magazin.de


Coaching<br />

63<br />

Foto: Picture-Factory/Fotolia.com<br />

definieren und mittels erprobter Methoden in einen<br />

Prozess einzusteigen. Er sollte bis zu jenem Punkt<br />

führen, an dem der Klient seine Handlungsalternativen<br />

selbst überblicken kann. Gelingt dies, wie zum<br />

Beispiel bei der Work-Life-Balance, dem Stressmanagement<br />

oder auch im Vertriebs coaching, ist das<br />

Coaching von unschätzbarem Wert.<br />

Rückblickend können die Klienten sehr explizit erklären,<br />

was ihnen die gemeinsame Arbeit brachte<br />

und wie sie das Vorgehen des Coaches empfanden.<br />

Also seien Sie mutig und gehen Sie mit dem Coachingprozess<br />

Ihren nächsten Karriereschritt. Der<br />

Coachee hat dann alle Instrumente für eine bessere<br />

Zusammenarbeit mit den Kollegen und Chefs in der<br />

Hand – von der Erkenntnis, dass auch Chefs Fehler<br />

machen bis zu einem klaren Gerüst für bessere<br />

Kommunikation im Büro.<br />

Eine bessere Kommunikation<br />

Je klarer die Absprachen, desto besser ist die Kommunikation.<br />

In gut funktionierenden Büros gibt es<br />

Rituale und eine klare Ordnung, die Orientierung<br />

gibt. Es geht um die Wiederentdeckung der Werte<br />

Verlässlichkeit und Glaubhaftigkeit, die so oft verloren<br />

gegangen sind. Um diesen Wertewandel im Büro<br />

zu meistern, müssen sich alle Beteiligten ändern<br />

– vom Chef abwärts. Doch das Gute ist, dass Führungskompetenz<br />

erlernt werden kann.<br />

Das braucht Zeit und Ausdauer, um tief sitzende<br />

Muster zu modifizieren. Es setzt voraus, dass der<br />

Coachee bereit ist für eine Bewusstseinsänderung.<br />

Ein Coaching ist keine schnelle Schönheits-OP, sondern<br />

meist ein längerfristiger Prozess, der auf freiwilliger<br />

Basis beruht. Vom Coaching als Mittel zum<br />

»besser performen« rate ich ab. Wer mit überhöhten<br />

Erwartungen in einem Coaching an sich selbst<br />

arbeitet oder arbeiten lässt, kann dadurch so überfordert<br />

werden, dass der ursprünglich positive Wille<br />

zur Optimierung im frustrierenden Gefühl des<br />

Scheiterns endet.<br />

Klienten sind oft nicht in der Lage, wichtige Fragen<br />

gegenüber dem Coach zu formulieren. Die Aufgabe des<br />

Coaches ist dann, das eigentliche Anliegen zu benennen.<br />

Negative Effekte und Erfolg<br />

In einer Gesellschaft, in der die permanente Weiterentwicklung<br />

nicht nur begrüßt, sondern auch zur<br />

Pflicht erhoben wird, können bedenkliche Sogwirkungen<br />

entstehen. Bei Perfektionisten, die überhöhte<br />

Leistungsansprüche an sich stellen, kann dies<br />

sogar dazu führen, dass die Leistung sinkt. Wenn<br />

die Nutzung von Chancen zur Pflicht wird und nach<br />

einem kostspieligen Coaching die Forderung im<br />

Raum steht, endlich besser zu »performen«, dann<br />

entsteht für den Klienten neuer Stress. Der aufgebaute<br />

Druck kann zu einem Missbrauch vom Coaching<br />

führen, denn Coaching sollte darauf zielen,<br />

für den Klienten erst einmal einen Schonraum des<br />

Zwiegesprächs zu eröffnen. Wer etwas Bestimmtes<br />

im Coachingprozess erreichen will und dafür<br />

sowohl Geld als auch Zeit aufwendet, der hat auch<br />

einen Anspruch auf Resultate. Dies ist ganz klar in<br />

einem Auftragsklärungsgespräch festzu legen. Ohne<br />

Erfolgskontrolle sollte auch kein Coaching enden.<br />

Christiane Gräfin Matuschka,<br />

Unternehmensberaterin,<br />

Coach im Bereich<br />

Veränderungsmanagement.<br />

www.matuschka-haarmann.de<br />

<strong>Alex</strong> 04/12


64<br />

Adressen<br />

Attraktive<br />

Adressen<br />

Partner für aktive<br />

Office-Professionals<br />

Geschenke & pause<br />

aveato Business Catering<br />

eatat System AG<br />

Ringbahnstraße 22–30<br />

12099 Berlin<br />

Tel.: 030 263996-0<br />

www.aveato.de<br />

JURA Gastro Vertriebs-GmbH<br />

An der Zugspitze 1<br />

82491 Grainau<br />

Tel.: 08821 96673-0<br />

www.juragastroworld.de<br />

Lebkuchen-Schmidt GmbH & Co. KG<br />

Zollhausstraße 30<br />

90469 Nürnberg<br />

Tel.: 0911 8966-0<br />

www.lebkuchen-schmidt.de<br />

multiMEDIACS<br />

New Media Marketing & Productions<br />

Abteilung: Yovite.com<br />

Forsmannstraße 8B<br />

22303 Hamburg<br />

Tel.: 040 27806-174<br />

www.yovite.com<br />

Gesundheit<br />

ergo: luebbert<br />

Ulrike Lübbert<br />

Sven-Hedin-Straße 17<br />

14163 Berlin<br />

Tel.: 030 801087-45<br />

www.ergo-luebbert.de<br />

Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG)<br />

Ihre gesetzliche Unfallversicherung<br />

Deelbögenkamp 4<br />

22297 Hamburg<br />

Tel.: 040 5146-0<br />

www.vbg.de<br />

Korrespondenz<br />

Bibliographisches Institut GmbH<br />

Dudenverlag<br />

Dudenstraße 6<br />

68167 Mannheim<br />

Tel.: 0621 3901-01<br />

www.bi-media.de<br />

CITY ENGLISH<br />

English Language Service<br />

Wohlers Allee 18<br />

22767 Hamburg<br />

Tel.: 040 839801-45<br />

www.city-english.de<br />

Möbel<br />

aeris-Impulsmöbel GmbH & Co. KG<br />

Ahrntaler Platz 2–6<br />

85540 Haar bei München<br />

Tel.: 089 900506-0<br />

www.aeris.de<br />

VARIO BüroEinrichtungen GmbH & Co. KG<br />

Rossertstraße 6<br />

65835 Liederbach a. Ts.<br />

Tel.: 06196 7615-0<br />

www.vario.com<br />

Wilkhahn<br />

Wilkening+Hahne GmbH+Co. KG<br />

Fritz-Hahne-Straße 8<br />

31848 Bad Münder<br />

Tel.: 05042 999-0<br />

www.wilkhahn.de<br />

WINI Büromöbel<br />

Georg Schmidt GmbH & Co. KG<br />

Auhagenstraße 79<br />

31863 Coppenbrügge<br />

Tel.: 05156 979-0<br />

www.wini.de<br />

<strong>Alex</strong> 04/12<br />

www.alex-magazin.de


Adressen 65<br />

Organisation<br />

ACCO Deutschland GmbH & Co. KG<br />

Arnoldstraße 5<br />

73614 Schorndorf<br />

Tel.: 07181 887-0<br />

www.acco.com<br />

Classei-Büroorganisation<br />

Egon Heimann GmbH<br />

Staudacher Str. 7e<br />

83250 Marquartstein<br />

Tel.: 08641 9759-0<br />

www.classei.de<br />

Esselte LEITZ GmbH & Co KG<br />

Siemensstraße 64<br />

70469 Stuttgart<br />

Tel.: 0711 8103-0<br />

www.leitz.de<br />

MAPPEI-Organisationsmittel GmbH & Co. KG<br />

Eiserfelder Straße 316<br />

57080 Siegen-Eiserfeld<br />

Tel.: 0271 2388-0<br />

www.mappei.de<br />

Personalmanagement<br />

DIS AG<br />

Neumarkt 1c<br />

50667 Köln<br />

Tel.: 0211 2773-306<br />

www.dis-ag.com<br />

GESS & Partner GmbH<br />

Assistance & Office Management<br />

Oststraße 41–43<br />

40211 Düsseldorf<br />

Tel.: 0211 179221-0<br />

www.gess-assistenz.de<br />

Secretary Plus GmbH<br />

Landsberger Straße 312<br />

80687 München<br />

Tel.: 089 56827-0<br />

www.secretary-plus.de<br />

Postbearbeitung<br />

Francotyp Postalia<br />

Vertrieb und Service GmbH<br />

Triftweg 21–26<br />

16547 Birkenwerder<br />

Tel.: 0800 372-6268<br />

www.francotyp.de<br />

Pitney Bowes Deutschland<br />

Tiergartenstraße 7<br />

64646 Heppenheim<br />

Tel.: 06252 708-400<br />

contact.de@pb.com, www.pbdirect.com<br />

Technik<br />

Grundig Business Systems GmbH<br />

Weiherstraße 10<br />

95448 Bayreuth<br />

Tel.: 0911 4758-1<br />

www.grundig-gbs.com<br />

HSM GmbH + Co. KG<br />

Austraße 1–9<br />

88699 Frickingen<br />

Tel.: 07554 2100-0<br />

www.hsm.eu<br />

Jabra, GN GmbH<br />

Traberhofstraße 12<br />

83026 Rosenheim<br />

Tel.: 08031 2651-0<br />

www.jabra.com.de<br />

KODAK GmbH<br />

Hedelfinger Straße 60<br />

70327 Stuttgart<br />

Tel.: 0711 406-2535<br />

www.kodak.de<br />

Mitsubishi Electric Europe B. V.<br />

Visual Information Systems<br />

Gothaer Straße 8<br />

40880 Ratingen<br />

Tel.: 02102 486-9250<br />

www.mitsubishi-vis.de<br />

TA Triumph-Adler GmbH<br />

Südwestpark 23<br />

90449 Nürnberg<br />

Tel.: 0911 6898-0<br />

www.triumph-adler.de<br />

travel<br />

Accor Deutschland SMARD GmbH<br />

Hanns-Schwindt-Straße 2<br />

81829 München<br />

Tel.: 089 6300-2539<br />

www.accorhotels.com<br />

HRS – HOTEL RESERVATION SERVICE<br />

Robert Ragge GmbH<br />

Blaubach 32<br />

50676 Köln<br />

Tel.: 0221 2077-600<br />

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TMB Tourismus-Marketing<br />

Brandenburg GmbH<br />

Am Neuen Markt 1<br />

14467 Potsdam<br />

Tel.: 0331 29873-18<br />

www.tagen-brandenburg.de<br />

<strong>Alex</strong> 04/12


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Büro und Modern Office regelmäßig Film-, Artikel-,<br />

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Dankeschön!<br />

Das Team vom Office Forum bedankt sich bei seinen<br />

Partnern und Sponsoren und wünscht allen eine schöne<br />

Weihnachtszeit und einen guten Start in das Jahr 2013.<br />

alex<br />

<strong>Ausgabe</strong> 04/12<br />

www.alex-magazin.de<br />

Verlag:<br />

Verlag Frank Nehring GmbH,<br />

Zimmerstraße 56, 10117 Berlin,<br />

Tel. +49 30 479071-0,<br />

www.nehringverlag.de<br />

Herausgeber/Geschäftsführer:<br />

Frank Nehring, Tel. +49 30 479071-11,<br />

FN@OfficeABC.DE<br />

(Alleiniger Inhaber und Gesellschafter,<br />

Wohnort Berlin)<br />

Chefredakteur/Verlagsleiter:<br />

Dr. Robert Nehring, Tel. +49 30 479071-18,<br />

RN@OfficeABC.DE<br />

Redaktion:<br />

Anke Templiner, Tel. +49 30 479071-26,<br />

AT@OfficeABC.DE<br />

Thore Prokoph-Schwabe<br />

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TP@OfficeABC.DE<br />

Christoph Schneider, Tel. +49 30 479071-19,<br />

CS@OfficeABC.DE<br />

Abo- und Anzeigen verwaltung; Vertrieb:<br />

Tina Stegath, Tel. +49 30 479071-28,<br />

TS@OfficeABC.DE<br />

Satz/Layout:<br />

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Titelmotiv: Koelnmesse (interstuhl)<br />

Erscheinungsweise, Einzelverkaufsund<br />

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<strong>Alex</strong> erscheint vier Mal jährlich zzgl. Sonderausgaben.<br />

Der Einzelverkaufspreis beträgt 5 €. Der Abonnementpreis<br />

beträgt 19 € inklusive Versandkostenanteil. Darin enthalten<br />

ist der kostenlose Bezug von Sonderheften und anderen<br />

zusätz lichen Veröffentlichungen.<br />

Gesamtherstellung:<br />

Druckhaus Dresden GmbH. ISSN 2194-0673. Alle Rechte vorbehalten.<br />

Nach druck oder Kopien nur mit vorheriger schriftlicher<br />

Genehmigung des Verlages. Namentlich gekennzeichnete<br />

Beiträge entsprechen nicht in jedem Fall der Meinung<br />

der Redaktion. Für unverlangt eingesandte Manuskripte bzw.<br />

Daten träger übernehmen wir keine Garantie.<br />

Redaktionsschluss: 26.10.<strong>2012</strong><br />

<strong>Alex</strong> 04/12<br />

www.alex-magazin.de


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