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... macht glücklich


Aus der Redaktion<br />

Sommermärchen 3.0?<br />

Die Zeichen stehen gut und mit etwas Glück versüßen wärmende<br />

Sonnenstrahlen die Fußballeuropameisterschaft. Die Wahl des<br />

Austragungsortes fiel diesmal auf Polen und die Ukraine –<br />

letztes Jahr sorgten noch die deutschen Fußballfrauen im Zuge der<br />

Weltmeisterschaft für eine Wiederbelebung des Sommermärchens von<br />

2006. Und da bekanntlich alle guten Dinge drei sind, steht uns sicher<br />

eine besonders spannende und vor allem auch hochauflösende Fußballeuropameisterschaft<br />

bevor.<br />

Damit Sie das Ereignis gebührend genießen können, haben wir die<br />

besten Geräte der Unterhaltungselektronikindustrie für Sie zusammengetragen<br />

und ins Testlabor beordert – dabei kommen sowohl<br />

Bild enthusiasten als auch multimediale Audiofans auf ihre Kosten. Wir<br />

zeigen Ihnen, auf welchem Flachbildfernseher die spannenden Partien am originalgetreusten in Ihr<br />

Wohnzimmer kommen, und auch für echte Großbildliebhaber und Public-Viewing-Fans ist mit einem<br />

Projektorentrio einiges dabei. Das Tablet als Trendprodukt dieser Tage kommt selbstverständlich<br />

ebenfalls nicht zu kurz und wir präsentieren Ihnen zwei DVB-T-Empfänger für Apples iPad und<br />

iPhone – so steht dem Fußballgenuss in der freien Natur nichts im Wege. Zu guter Letzt versprüht<br />

auch eine Spielübertragung über den Hörfunk einen ganz besonderen Charme und daher müssen fünf<br />

DAB- und Internetradios im <strong>XXL</strong>-Test zeigen, was sie können. Damit Sie nicht den Überblick verlieren,<br />

finden Sie im Heft einen Spielplan und unsere Tipps für den optimalen hochauflösenden Empfang<br />

aller Fußballpartien.<br />

Erleben<br />

Sie die<br />

3.Dimension!<br />

Herzlichst,<br />

Dennis Schirrmacher,<br />

Chef von Dienst<br />

Vorhang auf ...<br />

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- > Einfache Bedienung via Fernbedienung<br />

- > Vier 3D-Brillen gehören zum Lieferumfang<br />

- > Wandelt 2D-Signale in 3D und überträgt<br />

diese zum TV / Monitor<br />

- > Auflösung Eingang: 1080p, 1080i, 720p, 576i/p<br />

- > Auflösung Ausgang: bis zu FullHD<br />

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Aktuelles<br />

Eleganter Stadionsound<br />

König Electronic bietet mit der Soundbar HAV-SB250<br />

ein Lautsprechersystem mit integriertem Subwoofer<br />

an. Dabei werden Signale mit einer Ausgangsleistung<br />

von 20 Watt verstärkt, der Subwoofer verfügt<br />

über die doppelte Leistung. Das Design gibt sich<br />

angenehm flach und die Soundbar lässt sich so<br />

perfekt unter ihrem Flachbildfernseher installieren.<br />

Im Betrieb hält Sie das helle LED-Display auf dem<br />

Laufenden und Eingaben nehmen Sie entweder direkt<br />

am Gerät oder über die Fernbedienung vor. DS<br />

VOLL AUF SENDUNG<br />

Küchenradio 2.0<br />

Mit dem Multifunktionsradio HAV-IR20, das in<br />

vier verschiedenen Farben erhältlich ist, haben<br />

Sie neben dem immer noch weit verbreiteten<br />

Empfang über UKW auch Zugriff auf unzählige<br />

Internetradiosender. Ein Statusdisplay zeigt<br />

dabei die aktuelle Radiostation an. Die Anzeige<br />

funktioniert natürlich auch bei UKW-Sendern<br />

via RDS. Auch per USB-Stick zugespielte<br />

Musik titel werden korrekt mit Künstlernamen<br />

und Albumtitel abgebildet. Über den<br />

USB-Anschluss können Sie aber nicht<br />

nur Musik abspielen, denn das angeschlossene<br />

Speichermedium dient<br />

gleichzeitig als Massenspeicher zur<br />

Programmaufzeichnung – Aufnahmen<br />

starten Sie einfach auf Knopfdruck.<br />

Dem Zeitgeist entsprechend streamt<br />

das Internetradio von König Electronic<br />

auch Musik von Mediaservern und Sie haben<br />

im ganzen Haus Zugriff auf Ihre komplette<br />

Musiksammlung. Der Kontakt zum weltweiten<br />

Datennetz und in das eigene Heimnetzwerk<br />

geht natürlich auch kabellos via WLAN vonstatten.<br />

Das HAV-IR20 macht aber nicht nur<br />

in der Küche eine gute Figur, denn dank der<br />

Weckfunktion findet es auch im Schlafzimmer<br />

seinen festen Platz.<br />

DS<br />

DVB-T und DVD zum Mitnehmen<br />

Treffsicheren Fußballgenuss liefert der mobile<br />

DVD-Player mit integriertem DVB-T-Empfänger<br />

CMX PDT 4101. Er punktet mit einem 10,1 Zoll<br />

(25,65 Zenti meter) großen LC-Display und einer<br />

Auflösung von 1 024 × 600 Pixeln. Der Fangesang<br />

ertönt aus den zwei integrierten Lautsprechern.<br />

Teletext und eine elektronische Programmzeitschrift<br />

halten den Nutzer stets über aktuelle Ergebnisse<br />

und Spielzeiten auf dem Laufenden.<br />

Abseits spannender Fußballspiele können Sie<br />

eine DVD oder CD einlegen, dabei werden viele<br />

gängige Medienformate inklusive dem beliebten<br />

MPEG-4-Codec abgespielt. Dank des internen Kartenlesers<br />

können Sie Dateien auch von SD-Karten<br />

anzeigen, ein USB-Anschluss ist natürlich ebenfalls<br />

vorhanden. Im Lieferumfang ist zudem eine<br />

Infrarotfernbedienung inbegriffen und geht es<br />

in die Verlängerung, punktet der Player mit einer<br />

Akkulaufzeit von 2 Stunden. Der CMX PDT 4101 ist<br />

ab sofort für 199,90 Euro im Handel erhältlich. DS<br />

PORTABLER TV<br />

Fußball-EM auf der grünen Wiese<br />

Der transportable Fernseher ist mit einem internen<br />

Lautsprecher sowie zwei 360-Grad-Teleskopantennen<br />

ausgerüstet, die für optimalen<br />

Empfang und ein ruckelfreies Bild auf dem<br />

3,5-Zoll-Bildschirm<br />

sorgen sollen. Der inte-<br />

grierte Hochleistungsakku erlaubt laut<br />

Herstellerangaben eine unterbrechungsfreie<br />

Wiedergabe von bis<br />

zu 4 Stunden. Außerdem<br />

verspricht Digittrade<br />

bei dem 165-Gramm-<br />

Winzling mit den<br />

Abmessungen<br />

11,7 × 7,5 × 16,1 Zentimeter<br />

satte Kontraste<br />

und leuchtende<br />

Farben auf dem<br />

integrierten LC-Display. Für 119,90 Euro (UVP)<br />

ist das Gerät mit ausklappbarem Standfuß<br />

ab sofort im Handel erhältlich. Der ebenfalls<br />

bereits verfügbare DVB-T-Stick von Digittrade<br />

für 39,90 Euro findet für den In- und Outdoor-<br />

Empfang am freien USB-Steckplatz von PC oder<br />

Laptop Anschluss. Treiber für alle aktuellen<br />

Windows-Betriebssysteme (einschließlich<br />

Windows 7) in den 32- und 64-Bit-Versionen<br />

sowie Mac OS X und Linux werden mitgeliefert.<br />

Die dazugehörige Software unterstützt auch<br />

zeitversetztes Fernsehen (Time-Shift) und verfügt<br />

über einen elektronischen Programmführer<br />

mit Programmierfunktion. Eine Fernbedienung<br />

im Scheckkartenformat sowie Stabantenne,<br />

USB-Verlängerungskabel und Antennenadapter<br />

komplettieren den Lieferumfang.<br />

AR<br />

DIGITALER FUSSBALLGENUSS<br />

Allumfassender Radioempfang<br />

Mit dem iRadio460+ verpassen Sie garantiert<br />

kein Spiel mehr, denn mit dem Gerät sind Sie<br />

bestens für alle Empfangswege gewappnet.<br />

Signale nehmen Sie via DAB Plus, über unzählige<br />

Internetradiosender und ganz klassisch<br />

via UKW entgegen. Vor allem das DAB-Angebot<br />

dürfte Fußballfans ansprechen, denn über den<br />

<strong>digital</strong>en Empfangsweg haben Sie Zugriff auf<br />

das Bundesligaradio 90 Elf, und das natürlich<br />

in bester CD-Qualität. Beim Internetradio wird<br />

die Vielfalt noch deutlich gesteigert und Sie<br />

können über 14 000 Sender aus aller Welt<br />

empfangen. Damit Sie schnell zu rer Lieblingsmusik gelangen, n, greift<br />

Ih-<br />

Ihnen der Drehregler unter die<br />

Arme und die Wipp-Taste bringt<br />

Sie umgehend wieder zurück.<br />

Natürlich können Sie auch Musik<br />

von USB-Speichergeräten abspie-<br />

len und haben sogar Zugriff auf Daten, die<br />

auf Ihrem Computer oder einer Netzwerkfestplatte<br />

liegen. Das Streaming findet dann über<br />

DLNA statt. Die Verbindung zum Internet und<br />

Netzwerk wird indes auch kabellos via WLAN<br />

hergestellt. Letztlich ist es zudem möglich, einen<br />

zweiten Lautsprecher an das iRadio460+<br />

anzuschließen, um die Stadionatmosphäre in<br />

Stereo genießen zu können.<br />

DS<br />

Bilder: CMX, Digittrade, König Electronic, Noxon<br />

4<br />

FUSSBALLDIGITAL 2012


ZAHLREICHE EMPFANGSMÖGLICHKEITEN<br />

So verpassen Sie garantiert kein Spiel<br />

Es vergehen nur noch ein paar Tage, bis endlich die Fußballeuropameisterschaft 2012 in Polen und der Ukraine<br />

beginnt. Wir verraten Ihnen, wie Sie – egal in welcher Lebenslage – garantiert keine EM-Partie verpassen und<br />

immer am Ball bleiben.<br />

Bilder: Apple, Auerbach Verlag, Pixelio, UEFA<br />

Der Sommer 2012 ist gefüllt mit jeder<br />

Menge sportlicher Großereignisse. Neben<br />

den Olympischen Sommerspielen<br />

in London dürfte mit Sicherheit die Fußball-EM<br />

2012 eines der wichtigsten Events sein. Viele<br />

Deutschland-Fans können schon jetzt gespannt<br />

sein, denn bereits in den Vorrundenspielen<br />

warten mit Dänemark, den Niederlanden und<br />

Portugal starke Gegner auf die deutsche Fußballnationalmannschaft.<br />

Allein deshalb will<br />

man schon von Anfang an keine Minute verpassen.<br />

Wir verraten Ihnen, wie Sie nicht nur am<br />

heimischen Fernseher kostenlos alle EM-Spiele<br />

verfolgen können.<br />

Berichterstattung von ARD und ZDF<br />

Fußballfans dürfen sich auch bei der UEFA Euro<br />

2012 auf die Spiele der qualifizierten Nationalmannschaften<br />

im frei empfangbaren Fernsehen<br />

freuen. Die beiden öffentlich-rechtlichen Sender<br />

ARD und ZDF haben sich für 27 von insgesamt<br />

31 Spielen die exklusiven Rechte für die<br />

Liveübertragung gesichert. Die Kosten dafür<br />

sollen bei rund 120 Millionen Euro liegen. Bei<br />

der letzten EM 2008 hatten ARD und ZDF noch<br />

115 Millionen Euro an die UEFA überwiesen.<br />

Mit an Bord sind alle 24 Vorrundenspiele,<br />

vier Viertelfinale, beide Halbfinale und natürlich<br />

das Finalspiel. Alle Partien werden selbstverständlich<br />

nicht nur auf den normalen SD-<br />

Sendern, sondern auch in hochauflösender<br />

Qualität (Auflösung 720p) auf Das Erste HD<br />

und ZDF HD ausgestrahlt. Die jeweils letzten<br />

beiden Spiele in jeder der vier Vorrundengruppen<br />

werden aus sportlichen Gründen zeitgleich<br />

ausgetragen. Hier haben ARD und ZDF das Auswahlrecht<br />

und können die vier Partien, welche<br />

sie nicht live übertragen, im Anschluss daran<br />

als Zusammenfassung senden. Das Vorwahlrecht<br />

bei der Spielauswahl für das Viertelfinale<br />

(21. bis 24. Juni 2012) liegt beim ZDF, für das<br />

Halbfinale (27. und 28. Juni 2012) bei der ARD.<br />

Stecken Sie einfach einen DVB-T-Stick an Ihren Laptop<br />

und genießen Sie die Spiele auch unterwegs<br />

Sie wollen die EM-Partien auch im Park verfolgen?<br />

Dank mobiler DVB-T-Geräte ist das kein Problem<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.fussball<strong>digital</strong>.de 5


Aktuelles<br />

Fußball live im Radio<br />

Wenn Sie während eines Fußball-EM-Spiels<br />

keinen Fernseher in der Nähe haben, weil Sie<br />

vielleicht gerade unterwegs sind, dann haben<br />

Sie trotzdem noch die Möglichkeit, über <strong>digital</strong>es<br />

Radio die perfekte Stadionatmosphäre<br />

mitzuerleben. Beispielsweise wird über den<br />

neuen <strong>digital</strong>en Rundfunkstandard DAB Plus<br />

der Fußballradiosender 90 Elf angeboten. Hier<br />

können Sie sicher sein, dass Sie keine Partie<br />

verpassen. Eine Vor- und Nachberichterstattung<br />

darf natürlich auch nicht fehlen.<br />

Neben 90 Elf haben sich viele Fußballfans<br />

sicherlich auch auf den angekündigten <strong>digital</strong>en<br />

ARD-Sportradiosender zur UEFA Euro<br />

2012 gefreut. Doch nach heftiger Kritik des Privatsenderverbandes<br />

VPRT an dem geplanten<br />

<strong>digital</strong>en Sportradiosender zur Fußball-EM<br />

hat die ARD kurz nach Bekanntgabe der Planungen<br />

einen Rückzieher gemacht. Der WDR<br />

hatte angekündigt, die Fußball-EM und andere<br />

Sportereignisse wie die Schwimm- und<br />

Leichtathletik-WM mit einem eigenen <strong>digital</strong>en<br />

Radioangebot zu begleiten. Das Angebot soll<br />

zeitlich begrenzt vom 19. Mai bis 8. Juli auf<br />

Sendung gehen. Der VPRT und die Landesmedienanstalten<br />

hatten Besorgnis geäußert,<br />

dass der Digitalkanal ein Testprogramm für<br />

einen neuen bundesweiten ARD-Sportsender<br />

sein könnte und eine Konkurrenz zu privaten<br />

Angeboten wie dem Fußballradiosender 90<br />

Elf darstelle. Produziert wird der Sender<br />

trotzdem, wenn auch mit Einschränkungen:<br />

Das Angebot wird wie geplant als Livestream<br />

über das Internet sowie über Mittelwelle<br />

verbreitet. Verzichtet wird lediglich auf die<br />

Ausstrahlung via DAB Plus.<br />

xxxxx<br />

Auch in diesem Jahr wechseln sich ARD und ZDF<br />

wieder bei der Berichterstattung der Fußball-<br />

EM-Spiele ab. Das Auftaktspiel der Europameisterschaft<br />

am 8. Juni zwischen Gastgeber<br />

Polen und Griechenland wird im Ersten zu sehen<br />

sein. Als prominente Fußballexperten hat<br />

sich die ARD den ehemaligen Nationalspieler<br />

Mehmet Scholl ins Haus geholt. Neu im ARD-<br />

EM-Team ist zudem der Moderator Matthias<br />

Opdenhövel. Der im vergangenen Jahr verpflichtete<br />

„Sportschau“-Moderator wird aus dem Lager<br />

der deutschen Nationalmannschaft in Sopot<br />

bei Danzig berichten. ZDF-Mann beim DFB-Team<br />

ist Michael Steinbrecher. Im Zweiten wird darüber<br />

hinaus Ex-Nationaltorwart Oliver Kahn<br />

an der Seite von Katrin Müller-Hohenstein moderieren.<br />

Für kompetente Kommentare sorgen<br />

unter anderem Reinhold Beckmann (z. B. beim<br />

Spiel Deutschland gegen Portugal am 9. Juni)<br />

bei Das Erste. Das Finale am 1. Juli wird vom<br />

ZDF übertragen und vom Reporter-Urgestein<br />

Béla Réthy kommentiert. Um auch die parallel<br />

stattfindenden Vorrundenbegegnungen nicht<br />

zu verpassen, zeigen die Öffentlich-Rechtlichen<br />

die zeitgleichen Partien auf ihren Digitalkanälen<br />

sowohl in SD als auch HD. Die zwischen dem 16.<br />

und dem 19. Juni stattfindenden Spiele sollen<br />

auf den Zusatzkanälen Eins Festival (HD) und<br />

ZDF Info (HD) gezeigt werden.<br />

Partien im Livestream<br />

Insbesondere immer mehr junge Menschen verzichten<br />

auf einen klassischen Fernseher zu<br />

Hause und nutzen stattdessen ihren Laptop,<br />

um das aktuelle TV-Programm auch unterwegs<br />

verfolgen zu können. Hierfür steht in den Onlinemediatheken<br />

der Sender eine riesige Palette<br />

an bereits gelaufenen Sendungen als VoD-<br />

Angebot zur Verfügung. Manche ausgewählte<br />

Sendungen werden aber auch direkt in einem<br />

Livestreamfenster übertragen. So kann man<br />

ab dem 8. Juni auch mit nur wenigen Mausklicks<br />

über die Mediatheken von ARD und ZDF<br />

die Fußball-EM-Spiele live sehen, und das an<br />

jedem beliebigen Ort, natürlich unter der Voraussetzung<br />

einer ordentlichen Internetverbindung<br />

mit einer schnellen Datenübertragung<br />

(mindestens DSL 1000).<br />

Da sich in Sachen Livestream in den letzten<br />

zwei Jahren seit der WM 2010 viel getan hat,<br />

kann man davon ausgehen, dass die Server der<br />

Öffentlich-Rechtlichen technisch gut gerüstet<br />

sind, sodass die Mediatheken für ARD und<br />

ZDF den großen erwarteten Ansturm verkraften<br />

werden.<br />

Wer den Komfort eines Fussball-Livestreams<br />

von unterwegs erleben möchte, jedoch nicht<br />

seinen Laptop mitschleppen will, kann sich<br />

alternativ die ZDF-Mediathek-App herunterladen.<br />

Diese ist für Smartphones und Tablets<br />

Wie auch in den letzten Jahren werden die öffentlich-rechtlichen Anstalten die Länderspiele parallel via<br />

Livestream über ihre Mediatheken ausstrahlen<br />

Für die ZDF-Moderation wurden Katrin Müller-<br />

Hohenstein und Oliver Kahn beauftragt<br />

Kommentator-Urgestein Béla Réthy wird das EM-<br />

Finale kommentieren<br />

Bilder: ARD, Auerbach Verlag, EM-Freunde, Freenet, Radio 90 Elf, Telekom, UEFA, ZDF<br />

6<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

FUSSBALLDIGITAL 2012


JETZT NEU AUF<br />

Spezielle Apps zur Fußball-EM<br />

Wer sich lediglich für die Tore und Spielpaarungen<br />

interessiert oder die Spiele nicht<br />

per Fernsehgerät verfolgen kann, dem stehen<br />

auch andere Möglichkeiten offen. Im<br />

Folgenden wollen wir Ihnen drei interessante<br />

Fußball-EM-Apps vorstellen, mit denen<br />

Sie in puncto Fußball immer auf dem<br />

neuesten Stand bleiben.<br />

UEFA EURO 2012<br />

Die offizielle App UEFA<br />

EURO 2012 ist für Appleund<br />

Android-Geräte<br />

kos tenlos erhältlich.<br />

Sie bietet neben einem<br />

Spielplan mit Teamprofilen<br />

auch regelmäßig<br />

aktualisierte redaktionelle<br />

Inhalte – darunter Liveticker zu<br />

diversen Freundschaftsspielen vor der EM<br />

sowie aller Begegnungen der Meisterschaft<br />

selbst. Ein Videoangebot soll außerdem<br />

Pressekonferenzen während des Turniers<br />

übertragen und Spielorte vorstellen. Ab<br />

Mitternacht kann man die Höhepunkte<br />

der Spiele als Videoclip gegen Bezahlung<br />

anschauen. Live-TV-Bilder von den<br />

Spielen wird es hingegen nicht geben. Dafür<br />

kann der Nutzer Benachrichtigungen<br />

individuell einrichten.<br />

Pocket EM 2012<br />

Eine Alternative zu der<br />

offiziellen App der UEFA<br />

ist Pocket EM 2012.<br />

Das App-Angebot von<br />

Freenet beinhaltet alle<br />

wichtigen News zur Fußballeuropameisterschaft<br />

2012, darunter<br />

die Tore, Spiele, Ergebnisse, übersichtliche<br />

Spielpläne und Tabellen. Pocket EM 2012<br />

gibt es sowohl für das Android- als auch<br />

iOS-Betriebssystem.<br />

EM-Freunde 2012<br />

Die Android-App bietet<br />

ein umfangreiches, kostenloses<br />

Paket an Hintergrundinfos,<br />

Spielberichten<br />

und Statistiken.<br />

Neben Kategorien wie<br />

Teams, Spielplan und Gruppen gibt es auch<br />

eine sogenannte Timeline: Hier wird ein<br />

chronologischer Zeitstrahl aller Begegnungen<br />

im Querformat angezeigt. Ebenfalls<br />

interessant: Mit dem Button „Spiel<br />

vormerken“ wird automatisch ein Kalendereintrag<br />

angelegt.<br />

der Betriebssysteme iOS und Android kostenlos<br />

verfügbar. Mittlerweile sind die Bildqualität<br />

und Ladezeit der Videos sehr gut. Eine<br />

weitere App-Alternative, mit der Sie auch<br />

die im Ersten Deutschen Fernsehen übertragenen<br />

Livespiele sehen können, ist Zattoo.<br />

Die Livestream-Applikation können Nutzer von<br />

mobilen Android- und Apple-Geräten kostenlos<br />

herunterladen. Für einen monatlichen Aufpreis<br />

kann man sich sogar seit Kurzem Das Erste<br />

HD und ZDF HD über die Internetplattform auf<br />

den Schirm holen. Hier steht man allerdings<br />

vor dem Problem, dass die App in Deutschland<br />

nur dann ausgeführt wird, wenn man mit<br />

einem WLAN-Netz verbunden ist.<br />

Bei der ZDF-Mediathek-App kann man zwar<br />

auch über UMTS Livestreams abrufen, allerdings<br />

leidet dann die Bildqualität immens.<br />

Am zuverlässigsten funktioniert der Livestream<br />

immer noch dann, wenn man über ein WLAN-<br />

Netz verfügt. Doch sitzen Sie beispielsweise<br />

an einem sommerlichen Grillabend im Park<br />

und wollen die Fußballpartien live genießen,<br />

sollten Sie auf eine andere Möglichkeit ausweichen.<br />

Eine Alternative bietet das sogenannte<br />

Überallfernsehen DVB-T.<br />

Spiele via DVB-T<br />

Das <strong>digital</strong>e terrestrische Fernsehen, kurz<br />

DVB-T, bringt je nach Region etwa 20 Programme<br />

auf den Schirm und bietet sich zum<br />

Fernsehen im Freien bestens an. Mittlerweile<br />

ist der Empfang des <strong>digital</strong>en Antennenfernsehens<br />

nahezu flächendeckend in Deutschland<br />

möglich. Im Garten, beim Camping oder im<br />

Park ist der Einsatz von portablen Geräten empfehlenswert.<br />

DVB-T-Player mit aufklappbarem<br />

Bildschirm und integriertem DVD-Laufwerk<br />

bekommt man heute schon ab rund 80 Euro.<br />

Für DVB-T-Empfang reicht eine kleine Sammelantenne,<br />

die meist mit im Lieferumfang enthalten<br />

ist. Die Empfangsstärke dürfte zumindest<br />

in Ballungsgebieten kein Problem darstellen.<br />

Falls der Empfang zu schlecht ist und Klötzchen<br />

auf dem Bildschirm entstehen, sollte man die<br />

Antenne an einer besseren Empfangs position<br />

platzieren.<br />

Hat man keinen Stromanschluss in der Nähe,<br />

ist man wohl oder übel auf den Akku des<br />

kleinen Fernsehers angewiesen. Falls Sie also<br />

den Kauf eines DVB-T-Gerätes zur Fußball-EM<br />

erwägen, sollten Sie immer die angegebene<br />

Akkulaufzeit beachten, sonst kann es passieren,<br />

dass mitten in der zweiten Halbzeit<br />

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RECEIVER-GUIDE<br />

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HD-Empfang ohne Stress für<br />

über 50 Receiver!<br />

Schritt für Schritt erklärt:<br />

Software aktualisieren<br />

Sendersuchlauf durchführen<br />

Lieblingssender im Direktzugriff<br />

Favoritenlisten sortieren<br />

Ein Scan bis zum Workshop<br />

Für Kommentare bei der ARD sorgen Reinhold<br />

Beckmann, Mehmet Scholl und Matthias Opdenhövel<br />

Via Zattoo-Livestream können auf Smartphone oder<br />

Tablet Spiele verfolgt werden<br />

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Logisat – Panasonic – Smart –<br />

Telestar – Vantage – Wisi u. v. a.


Aktuelles<br />

Public Viewing – ja oder nein?<br />

Ob es auch wie in den vergangenen Jahren<br />

Public Viewing auf einer großen Leinwand geben<br />

wird, steht bislang noch bei vielen Städten<br />

in den Sternen, denn die späten Anstoßzeiten<br />

könnten dem Fußballjubel im Freien einen<br />

Strich durch die Rechnung machen. Rund zwei<br />

Drittel der Spiele der Europameisterschaft 2012<br />

gehen über die 22-Uhr-Grenze hinaus, wenn die<br />

Nacht ruhe beginnt.<br />

Zwar hatte die Bundesregierung bei der vergangenen<br />

EM und den Weltmeisterschaften<br />

2006 und 2010 den Lärmschutz gelockert,<br />

sodass nach 22 Uhr in Gaststätten, Biergärten<br />

und auf Fanmeilen gejubelt werden durfte. In<br />

diesem Jahr ist das allerdings nicht mehr so.<br />

Es besteht lediglich die Möglichkeit, dass die<br />

einzelnen Bundesländer eigene Verordnungen<br />

erlassen. Abgesehen von den Anstoßzeiten<br />

gibt es noch ein weiteres Problem, vor dem die<br />

Städte und Veranstalter stehen: Da die Kosten<br />

für ein Public-Viewing-Event nicht mehr tragbar<br />

sind, haben einige Städte wie zum Beispiel<br />

Frankfurt bereits für die EM 2012 angekündigt,<br />

keine große Leinwand zum kollektiven Fußballgucken<br />

aufzubauen. Nichtsdestotrotz haben<br />

viele Städte zugesichert, auch 2012 wieder<br />

Public Viewing anzubieten. Darüber hinaus<br />

besteht in vielen Biergärten und Kneipen noch<br />

die Möglichkeit, an den Sommerabenden die<br />

Fußballpartien live mitzuerleben.<br />

xxxxx<br />

der Bildschirm schwarz wird. Wer des Öfteren<br />

mit seinem Note- oder Netbook unterwegs ist<br />

und sich die Fußballspiele auf den Bildschirm<br />

holen möchte, für den bieten DVB-T-Sticks die<br />

wohl beste Methode für mobiles Fernsehen.<br />

Hierfür muss lediglich der Stick in einen USB-<br />

Steckplatz des Laptops geschoben und mithilfe<br />

der mitgelieferten Software das entsprechende<br />

Programm installiert werden. Natürlich ist man<br />

bei DVB-T wie bereits erwähnt auch immer auf<br />

die Qualität des Fernsehempfangs angewiesen,<br />

dennoch bieten die neuesten Sticks selbst<br />

bei schlechten Verhältnissen noch eine gute<br />

Empfangsleistung. Leider werden über den terrestrischen<br />

Empfangsweg in Deutschland bislang<br />

noch keine HD-Sender eingespeist, sodass<br />

man mit den SD-Varianten von ARD und ZDF<br />

vorliebnehmen muss.<br />

Für wen die gerade genannten Empfangsmöglichkeiten<br />

nicht infrage kommen, dem bleibt<br />

immer noch die Alternative, die Sportveranstaltungen<br />

live mit vielen anderen Fußballbegeisterten<br />

auf einer großen Leinwand mitzuerleben.<br />

Zumindest ist mit Public Viewing echte<br />

Stadionatmosphäre garantiert.<br />

Auch im Urlaub nichts verpassen<br />

In diesem Jahr fällt die Fußballeuropameisterschaft<br />

wieder in einen Zeitraum, in dem viele<br />

bereits ihren Urlaub im Ausland geplant haben.<br />

Für alle Fußballfans sei aber auch hier gesagt,<br />

dass sie sich keine Sorgen machen müssen,<br />

auch nur ein Spiel zu verpassen. Beispielsweise<br />

werden in so gut wie jedem europäischen Land<br />

alle Partien genau wie in Deutschland im Free-<br />

TV übertragen. Falls im Hotel kein Fernseher<br />

vorhanden ist, können Sie immer noch in eine<br />

Bar um die Ecke gehen, die mit Sicherheit die<br />

Spiele zeigt.<br />

Auch abseits von großen Städten können Sie<br />

unter Umständen via DVB-T die <strong>digital</strong>en TV-<br />

Sender des Urlaubslandes sehen. Sicherlich<br />

ist dort auch ein Sender dabei, der die Fußball-<br />

EM-Spiele überträgt. Besonders gute Chancen<br />

hat man in der Mittelmeerregion, aber auch<br />

in Frank reich, Großbritannien, den Beneluxstaaten,<br />

Mitteleuropa und Skandinavien. Hier<br />

kann man schon großräumig die <strong>digital</strong>e Terrestrik<br />

nutzen. Je näher man sich an Ballungsräumen<br />

befindet, desto besser wird der Empfang<br />

sein. Eins muss natürlich immer beachtet<br />

werden: Außer im deutschen Grenzgebiet gibt<br />

es im Ausland nur TV-Sender in Landessprache<br />

per DVB-T.<br />

Alles in allem kann man sagen, dass man heutzutage<br />

nicht unbedingt zu Hause sitzen muss,<br />

um die Fußball-EM 2012 live zu verfolgen, denn<br />

dem Fußballvergnügen im Freien sind mittlerweile<br />

dank DVB-T oder WLAN kaum Grenzen<br />

gesetzt. Sogar Urlauber im Ausland haben gute<br />

Chancen, nicht auf die Spiele der Nationalmannschaft<br />

verzichten zu müssen. Dank Apps<br />

und aktuellen Radionews wird man zudem<br />

über alle wichtigen Ereignisse rund um das<br />

Großevent informiert.<br />

Maria Hollwitz<br />

LIVEÜBERTRAGUNG VON ARD UND ZDF IM ÜBERBLICK<br />

Wenn Sie die Partien via DVB-T schauen wollen,<br />

haben Sie in Ballungsgebieten die besten Chancen<br />

Datum Uhrzeit Spielpaarung Sender (inkl. HD-Ableger)<br />

Freitag, 8.6.2012<br />

18.00 Uhr Polen – Griechenland<br />

20.45 Uhr Russland – Tschechien<br />

Das Erste<br />

Samstag, 9.6.2012<br />

18.00 Uhr Niederlande – Dänemark<br />

20.45 Uhr Deutschland – Portugal<br />

Das Erste<br />

Sonntag, 10.6.2012<br />

18.00 Uhr Spanien – Italien<br />

20.45 Uhr Irland – Kroatien<br />

ZDF<br />

Montag, 11.6.2012<br />

18.00 Uhr Frankreich – England<br />

20.45 Uhr Ukraine – Schweden<br />

ZDF<br />

Dienstag, 12.6.2012<br />

18.00 Uhr Griechenland – Tschechien<br />

20.45 Uhr Polen – Russland<br />

Das Erste<br />

Mittwoch, 13.6.2012<br />

18.00 Uhr Dänemark – Portugal<br />

20.45 Uhr Niederlande – Deutschland<br />

ZDF<br />

Donnerstag, 14.6.2012<br />

18.00 Uhr Italien – Kroatien<br />

20.45 Uhr Spanien – Irland<br />

Das Erste<br />

Freitag, 15.6.2012<br />

18.00 Uhr Ukraine – Frankreich ZDF<br />

20.45 Uhr Schweden – England Das Erste<br />

Tschechien – Polen<br />

Samstag, 16.6.2012 20.45 Uhr<br />

ZDF bzw. ZDF Info<br />

Griechenland – Russland<br />

Portugal – Niederlande (Zusammenfassung)<br />

Sonntag, 17.6.2012 20.45 Uhr<br />

Das Erste bzw. Eins Festival<br />

Dänemark – Deutschland (Live)<br />

Kroatien – Spanien<br />

Montag, 18.6.2012 20.45 Uhr<br />

ZDF bzw. ZDF Info<br />

Italien – Irland<br />

England – Ukraine<br />

Dienstag, 19.6.2012 20.45 Uhr<br />

Das Erste bzw. Eins Festival<br />

Schweden – Frankreich<br />

Donnerstag, 21.6.2012<br />

Freitag, 22.6.2012<br />

ZDF/Das Erste<br />

20.45 Uhr Viertelfinale<br />

Samstag, 23.6.2012<br />

Vorwahlrecht ZDF<br />

Sonntag, 24.6.2012<br />

Mittwoch, 27.6.2012<br />

Das Erste/ZDF<br />

20.45 Uhr Halbfinale<br />

Donnerstag, 28.6.2012<br />

Vorwahlrecht ARD<br />

Sonntag, 1.7.2012 20.45 Uhr Finale ZDF<br />

Bilder: Norddeutscher Rundfunk, Pixelio<br />

8<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

FUSSBALLDIGITAL 2012


Großbildoffensive<br />

Das Fußballfieber grassiert mit der anstehenden EM wieder allerorten.<br />

Wer nicht in Polen und der Ukraine dabei sein kann, möchte natürlich<br />

mit bestmöglichen Bildern versorgt werden. Wir haben acht aktuelle<br />

Fernseher und Projektoren mit Endspielambitionen für Sie getestet.<br />

Panasonic TX-L42DT50E 10<br />

Philips 40PFL5507K 11<br />

Samsung UE55ES7090 12<br />

Loewe Individual 55 Compose 3D 13<br />

Sony KDL-46HX755 14<br />

Epson EH-TW5500 15<br />

Panasonic PT-AT5000E 16<br />

Sony VPL-HW30ES 17<br />

Flanke von rechts, Schuss ... Tooor!!! – doch<br />

wo war der Ball? Diese Frage werden sich<br />

viele stellen, die die Fußball-EM in diesem<br />

Jahr noch mit veralteten TV-Geräten und niedriger<br />

Auflösung verfolgen. Ohne Frage ist zwei Jahre<br />

nach der Einführung von HD und der erst kürzlich<br />

erfolgten Abschaltung der analogen Sender auf<br />

den Astra-Satelliten der Genuss der Spielübertragungen<br />

in hoher Auflösung und ansprechender<br />

Schärfe absolute Pflicht für einen erfolgreichen<br />

EM-Abend.<br />

Im Bereich der Flachbildfernseher wird Ihnen dabei<br />

der Einstieg leichter gemacht denn je. Nahezu<br />

alle Hersteller haben in den neuen Modellen des<br />

Jahres Ausstattungsmerkmale eingebaut, welche<br />

bis dato nur höherklassigen Geräten vorbehalten<br />

waren. Gleichzeitig wachsen Bildschirmdiagonalen<br />

bei sinkenden Preisen – optimal, um in<br />

einer großen Freundesschar einen gediegenen<br />

EM-Abend zu verbringen. Doch Vorsicht: Nicht jeder<br />

LCD-Fernseher ist geeignet, auch dem Linksaußen<br />

bei der Fußballfeier einen optimalen Blick<br />

auf das Spielgeschehen zu gewähren. Doch auch<br />

hierfür gibt es Lösungen, die wir Ihnen in jedem<br />

Falle nicht vorenthalten werden. Die generelle<br />

Bildschärfe ist eines der wichtigsten Kriterien,<br />

um Frust und Verwirrung beim Betrachten des<br />

Spiels zu vermeiden. Ohne ein modernes Panel<br />

und eine effektive Zwischenbildberechnung wird<br />

der Ball bei schnellen Pässen zu einer weißen<br />

Schliere auf dem Bildschirm und ein schneller Kameraschwenk<br />

endet in einem Artefaktdesaster.<br />

Die Angaben der Hersteller sind hier mit Vorsicht<br />

zu genießen, weil diese oft mit mathematischen<br />

Tricks künstlich in die Höhe getrieben werden.<br />

Aus diesem Grund tragen wir in jeder Tabelle in<br />

der Spalte „Zwischenbildberechnung“ reelle Werte<br />

ein, welche Ihnen den Vergleich zwischen den<br />

einzelnen Produkten erleichtern. Und damit der<br />

Stadionrasen lange grün bleibt, lohnt auch ein<br />

Blick in die Leistungsaufnahmeangaben, denn<br />

mit den neuen Modellen lässt sich oft auch viel<br />

Strom gegenüber älteren Geräten einsparen.<br />

Jeder Fußballpartyveranstalter, der etwas auf<br />

sich hält, setzt auf das eigene Public Viewing in<br />

Hof und Garten. Besonders große Bild diagonalen<br />

sind gefragt, die sich nur mit Projektoren realisieren<br />

lassen. Hier lauert die Gefahr in Form von<br />

günstigen Office-Beamern, welche nicht nur in<br />

ihrer Farbwiedergabe vollkommen unnatürlich<br />

sind, sondern auch in Bezug auf Schärfe und Helligkeit<br />

zu wünschen übrig lassen. Das vollkommene<br />

Fußballübertragungsdesaster verhindern<br />

Sie nur mit einem HD-Projektor, auch wenn Sie für<br />

diese etwas tiefer in die Tasche greifen müssen.<br />

Einziger Fallstrick ist hier die Bildhelligkeit, welche<br />

in Einzelfällen nur für Indoor-Veranstaltungen<br />

reicht. Bei den vorgestellten Modellen weisen wir<br />

Sie explizit auf die Hof-und-Garten-Qualitäten<br />

des jeweiligen Bildwerfers hin.<br />

Ob nun Flachbildfernseher oder Projektor: Wir<br />

sind sicher, dass Sie auf den folgenden Seiten<br />

das richtige Präsentationswerkzeug für Ihr<br />

Fußball-EM-Erlebnis finden werden – ob in den<br />

eigenen vier Wänden oder mit den Freunden vor<br />

der Leinwand.<br />

www.fussball<strong>digital</strong>.de 9


Test l Video<br />

Panasonic TX-L42DT50E<br />

sehr gut<br />

Panasonic<br />

TX-L42DT50E<br />

TESTERGEBNIS<br />

sehr gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Panasonic veröffentlicht die Topserien der LED-LCDs erstmals auch in<br />

Größen bis 55 Zoll und sorgt damit für ein Großbild-Fußballerlebnis par<br />

excellence. Wir haben die neue Klasse ins Testlabor beordert.<br />

1.2012<br />

Max: 40,81 ˚C<br />

Im Wärmebild ist deutlich die seitliche LED-Positionierung<br />

im Rahmen zu erkennen<br />

EINSTELLUNGSHILFEN<br />

Modus True Cinema Eco Modus Aus<br />

Kontrast 60 P-NR Aus<br />

Helligkeit 0 Erweiterte Einstellungen<br />

Farbe 30 Weißabgleich alles 0, Blau +3<br />

Schärfe 5 Farbabgleich alles 0<br />

Colour<br />

Gamma 2.2<br />

Aus<br />

Management<br />

16 : 9 Overscan Aus<br />

Die neue DT50-Serie schmeichelt dem Auge<br />

mit einem verschwindend schmalen<br />

Rahmen und hochwertigem Aluminiumkleid.<br />

Die Bautiefe fällt im Vergleich zum<br />

Vorjahresmodell nochmals geringer aus und der<br />

TX-L42DT50E kann sich mit Recht in die Riege der<br />

flachsten Fernseher einreihen. Um diese geringen<br />

Ausmaße zu realisieren, wurden die LEDs beim<br />

TX-L42DT50E im Rahmen verbaut.<br />

Nach dem ersten Einschalten werden Sie von der<br />

gewohnten Menüstruktur begrüßt. Neu ist die<br />

fehlerfreie Unterstützung des HbbTV-Dienstes.<br />

Beim Fernsehempfang greifen Sie auf die integrierten<br />

DVB-T-, DVB-C- und DVB-S2-Tuner zurück.<br />

Der TX-L42DT50E unterstützt natürlich auch den<br />

CI-Plus-Standard – im Test wurden die privaten<br />

HD-Sender verlässlich entschlüsselt. Mit einer<br />

angeschlossenen Festplatte können Sie das Entscheidungsspiel<br />

aufzeichnen oder ein laufendes<br />

Match auf Knopfdruck pausieren (Time-Shift),<br />

was sogar auch auf den Sendern der HD-Plus-<br />

Plattform funktioniert.<br />

Das Bild erstrahlt aufgrund einer überarbeiteten<br />

Panelstruktur sehr hell, doch leider zieht<br />

die gesteigerte Leuchtkraft gewisse Einbußen<br />

nach sich: Sie müssen mit leicht verschobenen<br />

Grün- und Blautönen leben – schlecht für die Rasendarstellung.<br />

Weitaus neutraler zeigt sich die<br />

Farbtemperatur, sodass diese bereits in den Voreinstellungen<br />

frei von einem Farbstich erscheint.<br />

Der Fernseher verfügt über eine äußerst effiziente<br />

Zwischenbildberechnung. Dem TX-L42DT50E gelingt<br />

eine messerscharfe Detaildarstellung ohne<br />

Nachzieh effekte, was ideal für rasante Sportereignisse<br />

ist. Die Durchzeichnung ist ebenfalls<br />

optimal und es werden keine Details verschluckt<br />

oder überbetont. Dank des IPS-Panels kann der<br />

sehr gute Bildeindruck auch bei seitlicher Betrachtung<br />

überzeugen, sodass bei einer größeren<br />

Fangemeinde vor dem Gerät keiner mit Bildeinbußen<br />

rechnen muss. Nachteil: Der Kontrast kann<br />

aufgrund einer mangelhaften Schwarzdarstellung<br />

in den Abendstunden nicht vollkommen<br />

überzeugen.<br />

Die Aufarbeitung von Inhalten in Standardauflösung<br />

gelingt dem Edge-LED-LCD nahezu vorbildlich<br />

und die Skalierung auf die Full-HD-Auflösung<br />

geht ansprechend scharf vonstatten. Das Zusammenfügen<br />

von Halbbildern gelingt der Bildelektronik<br />

ebenfalls mustergültig und befreit z. B.<br />

Spielfeldmarkierungen vom lästigen Treppenstufeneffekt.<br />

Bei der Tonerzeugung setzt Panasonic<br />

auf ein komplett überarbeitetes Lautsprecherchassis.<br />

Die Eindrücke aus dem Testlabor attestieren<br />

dem Flachbildfernseher durchaus einen<br />

ansprechenden Klang – beste Voraussetzungen<br />

für Stadionatmosphäre im Wohnzimmer.<br />

Bei der 3D-Darstellung setzt Panasonic auf die<br />

Shutter-Technik und verspricht demnach plastische<br />

Bilder in Full-HD-Auflösung. Die Präsentation<br />

ist nahezu völlig von Doppelkonturen befreit.<br />

Die Brillen der Vorjahresmodelle können<br />

Sie nicht verwenden, da die Synchronisation ab<br />

sofort über Bluetooth sichergestellt wird. Der<br />

TX-L42DT50E erreicht hier ungefähr die doppelte<br />

Helligkeit im Vergleich zum Vorjahr.<br />

Multimedial zeigt sich der TX-L42DT50E erfreulich<br />

offen und spielt per USB-Stick alle gängigen<br />

Formate ab. Im Netzwerk festigt sich der sehr<br />

gute Eindruck und selbst HD-Inhalte konnten<br />

wir problemlos streamen. Die Verbindung gelingt<br />

wahlweise auch kabellos, denn das WLAN-<br />

Modul ist direkt im Gerät verbaut. Die Internetinhalte<br />

werden stetig erweitert und Sie können<br />

jetzt auch mit einem Browser im Netz surfen.<br />

Flash-Inhalte werden jedoch nicht abgebildet,<br />

dafür versteht sich die Darstellung auf Inhalte<br />

via HTML 5. Mit einer optional erhältlichen Kamera<br />

sind sogar HD-Videotelefonate via Skype<br />

möglich – der TX-L42DT50E ist somit mehr als<br />

nur ein Fernseher.<br />

Dennis Schirrmacher , Christian Hill<br />

AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis/Straßenpreis<br />

Maße B/H/T<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Anschlüsse<br />

HDMI<br />

Eingänge 4<br />

Sonstige<br />

Komponente<br />

Panasonic<br />

TX-L42DT50E<br />

1 499 Euro/1 399 Euro<br />

95,8 × 61,5 × 2,7 cm<br />

14,5 kg<br />

www.panasonic.de<br />

Scart<br />

PC<br />

S-Video<br />

USB, Digital Audio Out,CI-Plus-Slot, SD,<br />

Kopfhörer, Ethernet<br />

Merkmale<br />

TV-Typ (Diagonale)<br />

Edge-LED-LCD (42 Zoll/107 cm)<br />

Auflösung<br />

1 920 × 1080 Pixel<br />

Frontscheibe<br />

kontrastoptimiert, spiegelnd<br />

Formatwahl (HDMI)<br />

variabel, kein Overscan<br />

DVB-T-/Kabel-/Sat-Tuner / /<br />

HbbTV<br />

Festplattenaufzeichnung<br />

Sonstiges<br />

HDMI 1.4 (ARC), DLNA<br />

Betrieb<br />

Zwischenbildberechnung<br />

400 Hz<br />

Maximale Leuchtkraft 340 cd/m 2<br />

Schwarzwert 0,5– 0,4 cd/m 2<br />

Gleichmäßigkeit Ausleuchtung<br />

gut<br />

120 Grad: gut<br />

Kontrastverlust Blickwinkel<br />

150 Grad: gut<br />

Eingabeverzögerung<br />

20–40 ms (gering)<br />

Energiekosten/Jahr<br />

24,25 Euro/Jahr<br />

BEWERTUNG<br />

Installation ausgezeichnet 9/10<br />

Benutzerfreundlichkeit sehr gut 12,5/14<br />

Stand-by:<br />

0,1 W<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb:<br />

50–86 W 3+/3<br />

Ausstattung ausgezeichnet 30/33,5<br />

Wiedergabequalität<br />

Kontrastumfang 200 : 1–1 000 : 1 5,5/10<br />

Bildschärfe ausgezeichnet 9,5/10<br />

Bild-/Tonverarbeitung ausgzeichnet 4,5/5<br />

Sehtest gut 8/10<br />

Bildqualität gut 36,5/45<br />

Gesamt<br />

88 von 102,5 Punkten<br />

Preis/Leistung<br />

sehr gut<br />

ERGEBNIS<br />

Sehr gut<br />

86 %<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />

10<br />

FUSSBALLDIGITAL 2012


gut<br />

Philips<br />

40PFL5507K<br />

TESTERGEBNIS<br />

sehr gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

1.2012<br />

Max: 40,56 ˚C<br />

Deutlich zu erkennen: Die LEDs sind lediglich im<br />

unteren Teil des Rahmens installiert<br />

EINSTELLUNGSHILFEN<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Philips<br />

Philips 40PFL5507K<br />

Philips hat seine Mittelklasse zum Aufsteiger des Jahres erklärt, denn<br />

der 40PFL5507K ist ein echter Allrounder und ein vielversprechender TV-<br />

Spaßgarant, und das auch noch nach dem Endspiel.<br />

Nach dem ersten Einschalten erwarten Sie keinerlei<br />

Überraschungen, denn Philips setzt weiterhin<br />

auf die gewohnte Menüstruktur. Diese glänzt<br />

mit großen Symbolen, im TV-Betrieb geht die<br />

Navigation aber nur zäh vonstatten. Die Tuner-<br />

Ausstattung kann sich ungeachtet der Kritik aber<br />

sehen lassen, denn Fernsehsignale werden per<br />

DVB-T, DVB-C und DVB-S2 empfangen. Im Test<br />

konnten wir dank DiSEqC 1.0 Sender von bis zu<br />

vier Satelliten empfangen. Auf einen Doppeltuner<br />

oder eine Bild-in-Bild-Funktion müssen Sie<br />

jedoch verzichten. Dafür können Sie Sendungen<br />

mittels einer angeschlossenen USB-Festplatte<br />

aufzeichnen und laufende Übertragungen per Tastendruck<br />

pausieren (Time-Shift). So verpassen<br />

Sie kein Spiel mehr und können eine spannende<br />

Partie notfalls auch mal anhalten. Der Abruf der<br />

HbbTV-Inhalte gestaltete sich auf den öffentlichrechtlichen<br />

Sendern fehlerfrei und angenehm<br />

flink. 4 : 3-Sendungen können Sie auf Wunsch<br />

automatisch bildschirmfüllend darstellen, das<br />

funktio niert auch bei HD-Sendungen in diesem<br />

Format. Beim Design des Signalgebers hat sich<br />

Philips die Kritik der Kunden ebenfalls zu Herzen<br />

genommen. Die Fernbedienung erinnert nun<br />

wieder an ältere Modelle, was durchaus positiv<br />

zu werten ist. So liegt diese besser in der Hand<br />

und auch die Anordnung der Knöpfe mutet intuitiver<br />

an.<br />

Der 40PFL5507K beeindruckt mit einer verschwindend<br />

geringen Leistungsaufnahme, denn im Betrieb<br />

wird zu keinem Zeitpunkt die 80-Watt-Marke<br />

überschritten. Bei vorwiegend dunklen Bildanteilen<br />

reduziert der LED-LCD automatisch die<br />

Leuchtkraft und Schwarz wird satter dargestellt.<br />

Das Dimming funktioniert nur vollflächig, sodass<br />

auch helle Bildanteile dunkler erscheinen und<br />

der Kontrast nicht gesteigert wird. Dem ist jedoch<br />

nicht in allen Bildkompositionen so, da die Bildelektronik<br />

den Videopegel von hellen Flächen<br />

anhebt und so für eine knackigere Darstellung<br />

sorgt. Der Kontrastfilter überzeugt zudem auf<br />

ganzer Linie und selbst bei direkter Lichteinstrahlung<br />

trumpft der Schwarzwert auf. Darüber<br />

hinaus wurde die Frontscheibe effektiv entspiegelt.<br />

Die Bewegtbildschärfe des 40PFL5507K ist<br />

ein Volltreffer, nur in Randbereichen kommt es zu<br />

leichten Nachzieheffekten. Trotz 100-Hertz-Panel<br />

erreicht Philips hier fast eine 200-Hertz-Qualität,<br />

weshalb wir uns in der Ausstattungs tabelle zum<br />

besseren Vergleich auf diesen Wert beziehen. Erfreulich:<br />

Die Güte der Bewegungsdarstellung ist<br />

nicht mit der Bewegungsglättung Natural Motion<br />

gekoppelt und eine zu flüssige Darstellung von<br />

Kinofilmen wird so vermieden. Die Abbildung der<br />

Farben entspricht nicht exakt der HDTV-Norm.<br />

Neben den verschobenen Farben fällt auch die<br />

abweichende Leuchtkraft der einzelnen Farbtöne<br />

negativ auf – das Rasengrün ist oft zu saftig. Die<br />

Farbtemperatur kann hingegen über alle Helligkeitsbereiche<br />

punkten und Sie müssen lediglich<br />

bei der Schwarzdarstellung mit einer technisch<br />

bedingten zu kühlen Bildwiedergabe leben. Auch<br />

die Durchzeichnung entspricht im Grunde dem<br />

Quellmaterial, einzig in dunk len Bereichen werden<br />

Details minimal verschluckt. Der 40PFL5507K<br />

reagiert jedoch allergisch auf Blickwinkelabweichungen,<br />

sodass Sie immer frontal zur Display-<br />

Fläche sitzen sollten, um den optimalen Bildeindruck<br />

genießen zu können.<br />

Die Aufarbeitung von SD-Material fällt zwiespältig<br />

aus. So überzeugt der Fernseher mit<br />

toller Bildschärfe; Kantenglättung und Vollbildkonvertierung<br />

können jedoch nur bei Videomaterial<br />

punkten, während bei Filmmaterial<br />

flimmernde Konturen auftreten. Schlussendlich<br />

präsentiert Philips einen üppig ausgestatteten<br />

Edge-LED-LCD, der trotz der flachen Bautiefe<br />

sogar einen angenehmen Klangcharakter aufweist<br />

und nicht zwingend ein externes Lautsprechersystem<br />

erfordert.<br />

Dennis Schirrmacher, Christian Hill<br />

Smart Bild Kino Super Resolution Ein<br />

Kontrast 100 Videokontrast 100<br />

Helligkeit 50 Dynamic<br />

Aus oder<br />

Farbe 50<br />

Contrast<br />

Minimum<br />

Schärfe 1 Dynam.<br />

Rauschunterdrückunbeleuchtung<br />

Hintergrund-<br />

Optimales Bild<br />

Aus<br />

Farbton R/G/B 127/127/93 Farboptimierung Aus<br />

HD Natural Motion Aus Gamma 0<br />

Farbton RBL/<br />

0/0/0<br />

GBL/BBL<br />

Bildformat Nicht skaliert<br />

Clear LCD<br />

Ein<br />

AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis/Straßenpreis<br />

Maße B/H/T<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Anschlüsse<br />

HDMI<br />

Eingänge 4<br />

Sonstige<br />

Komponente<br />

Scart<br />

Philips<br />

40PFL5507K<br />

999 Euro/775 Euro<br />

92,9 × 60 × 3,6 cm<br />

15 kg<br />

www.philips.de<br />

PC<br />

S-Video<br />

USB, Digital Audio Out, CI-Plus-Slot, SD,<br />

Kopfhörer, Ethernet<br />

Merkmale<br />

TV-Typ (Diagonale)<br />

Edge-LED-LCD (40 Zoll/102 cm)<br />

Auflösung<br />

1 920 × 1080 Pixel<br />

Frontscheibe<br />

kontrastoptimiert, gering spiegelnd<br />

Formatwahl (HDMI)<br />

variabel, kein Overscan<br />

DVB-T-/Kabel-/Sat-Tuner / /<br />

Bild-in-Bild-Darstellung<br />

nein<br />

HbbTV<br />

ja<br />

Festplattenaufzeichnung<br />

ja<br />

Sonstiges<br />

HDMI 1.4 (ARC), DLNA<br />

Betrieb<br />

Zwischenbildberechnung<br />

200 Hz<br />

Maximale Leuchtkraft 360 cd/m 2<br />

Schwarzwert 0,08– < 0,01 cd/m 2<br />

Gleichmäßigkeit Ausleuchtung<br />

befriedigend<br />

120 Grad: ausreichend<br />

Kontrastverlust Blickwinkel<br />

150 Grad: ausreichend<br />

Eingabeverzögerung<br />

20–40 ms (mittel)<br />

Crosstalk im 3D-Modus<br />

Energiekosten/Jahr<br />

24,59 Euro/Jahr<br />

BEWERTUNG<br />

Installation ausgezeichnet 9/10<br />

Benutzerfreundlichkeit gut 11/14<br />

Stand-by:<br />

0,2 W<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb:<br />

36–82 W 3+/3<br />

Ausstattung sehr gut 28,5/33,5<br />

Wiedergabequalität<br />

Kontrastumfang 700 : 1–3 500 : 1 7/10<br />

Bildschärfe sehr gut 8,5/10<br />

Bild-/Tonverarbeitung gut 4/5<br />

Sehtest gut 7/10<br />

Bildqualität gut 35,5/45<br />

Gesamt<br />

84 von 102,5 Punkten<br />

Preis/Leistung<br />

sehr gut<br />

ERGEBNIS<br />

82 %<br />

Gut<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

www.fussball<strong>digital</strong>.de 11


Test l Video<br />

sehr gut<br />

Samsung<br />

UE55ES7090<br />

TESTERGEBNIS<br />

sehr gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

1.2012<br />

Max: 39,96 ˚C<br />

Die in der Gehäuseseite verbauten Leuchtdioden erzeugen<br />

nur wenig Abwärme<br />

EINSTELLUNGSHILFEN<br />

Samsung UE55ES7090<br />

Samsungs Smart-TV-Libero sieht nicht nur sportlich aus, er hat in puncto<br />

Ausstattung auch absolute Meisterschaftsambitionen. Zudem ist das<br />

rahmenlose Slim-Design ein absoluter Volltreffer.<br />

Ein Blick in den Karton verrät: Dieser Fernseher<br />

kann mehr als die Konkurrenz. Statt<br />

einer externen Kamera verbaut Samsung<br />

das für die Videotelefonie unabdingbare Zubehör<br />

fest im Fernseher. Die beiliegende Zweitfernbedienung<br />

erweist sich als hochwertig und praktisch<br />

zugleich, denn sämtliche Funktio nen lassen<br />

sich auch hierüber steuern. Absoluter Clou: An<br />

der Oberseite verbirgt sich ein Mikrofon, sodass<br />

Spracheingaben präzise aufgenommen werden.<br />

Ein zusätzlicher IR-Wandler dient zur Steuerung<br />

externer Geräte. In der Praxis weniger überzeugend<br />

verläuft die Gestenerkennung: Mittels Kamera<br />

und Handbewegung navigieren Sie ebenfalls<br />

durch Menüs oder ändern die Lautstärke, die<br />

Erkennung verläuft aber zäh, sodass vorwiegend<br />

Muskelkater statt Bedienfreude aufkommt.<br />

Mit Samsungs Fernseher können Sie via HD-Tuner<br />

nicht nur alle Empfangswege genießen, sondern<br />

starten auch Aufzeichnungen über externe USB-<br />

Festplatten, richten eine Einkabelinstallation ein<br />

oder steuern eine komplette Drehanlage. Der EPG<br />

zeigt alle notwendigen Informationen auf einen<br />

Blick, während das aktuelle Programm im verkleinerten<br />

Fenster weiterläuft. Die vorsortierte Kanalliste<br />

präsentiert sich ungenau und für das nachträgliche<br />

Sortieren von Sendern müssen Sie den<br />

Umweg über die Smart-Hub-Oberfläche nehmen.<br />

Praktischer ist es hier, die Daten auf USB-Stick zu<br />

speichern und am PC zu bearbeiten. In Sachen<br />

Formatanpassung zeigt sich Samsungs LED-LCD<br />

wenig flexibel: HD-Sender im 4 : 3-Format können<br />

nicht ansprechend vollflächig dargestellt werden<br />

und SD-Signale weisen einen Bildbeschnitt auf.<br />

Programmbegleitende Zusatzdienste via HbbTV<br />

unterstützt der Fernseher fehlerfrei, allerdings ist<br />

der Dienst im Auslieferungszustand deaktiviert<br />

und als „Datendienst“ im Menü vermerkt.<br />

Mit mehr als 30 Einstellungsparametern für die<br />

Bilddarstellung richtet sich Samsungs LED-LCD<br />

vorwiegend an Experten statt Einsteiger. Letztere<br />

können auf dezent ungenaue Voreinstellungen zurückgreifen,<br />

reizen das Potenzial des Fernsehers<br />

aber nicht aus. Die Schärfeabbildung überzeugt<br />

hingegen, denn schnelle Bewegungen stellt der<br />

Fernseher ohne Unschärfen dar und selbst die<br />

hektischste Spielszene wird klar durchzeichnet<br />

abgebildet. Immer noch einzigartig am Markt ist<br />

die Möglichkeit, die Weichheit und Klarheit von<br />

Bildern getrennt zu beeinflussen. Der generelle<br />

Schärferegler will dagegen behutsam justiert<br />

werden. Die Farbwiedergabe zeigt sich neutral,<br />

das Farbmanagement ist nur für angehende Kalibrierungsprofis<br />

eine Op tion. Im Ausgangszustand<br />

zeigte der Fernseher je nach Voreinstellung<br />

eine dezent zu kühle bzw. zu warme Darstellung.<br />

Kontrast- und Schwarzdarstellung überzeugen,<br />

solange Restlicht im Raum vorhanden ist und die<br />

Sitzposition exakt frontal gewählt wurde. Leider<br />

verzichtet Samsung auf ein ausgefeiltes Dimming,<br />

was bei dunk len Bildern die fleckige Ausleuchtung<br />

sowie aufgehellte Bild ecken zum Vorschein<br />

bringt. Wählen Sie als Voreinstellung „Standard“,<br />

reduziert der Fernseher die Helligkeit lediglich<br />

vollflächig, weshalb Bild inhalte mit vorwiegend<br />

dunklen Szenen die nötige Brillanz vermissen lassen.<br />

Wie im Vorjahr meis tert Samsungs LED-LCD<br />

auch niedrig aufgelöste Signalquellen mit Bravour,<br />

bietet eine ausgefeilte Kantenglättung, mindert<br />

flimmernde Konturen und reduziert Bildrauschen,<br />

ohne das Gesamtergebnis zu stark weichzuzeichnen.<br />

Der LED-LCD leistet sich bei der Tonwiedergabe<br />

überraschend wenig Fehler – ein leicht<br />

blechernes und durch die indirekte Abstrahlung<br />

diffuses Klangbild bleibt aber bestehen. Samsung<br />

zeigt mit Spracheingabe und Bewegungserkennung<br />

die Zukunft der Eingabe steuerung. Somit<br />

bietet der 55-Zoll-Koloss eine Menge Mehrwert<br />

fürs Geld und dank guter Bildqualität sowie einer<br />

fast schon überwältigenden Ausstattung beweist<br />

der UE55ES7090 Oberligaqualitäten<br />

Christian Trozinski, Christian Hill<br />

Bildmodus Film<br />

Weißabgleich<br />

25/25/25,<br />

Kontrast 80<br />

Offset R/G/B,<br />

5/25/20<br />

Gain R/G/B<br />

Helligkeit 45<br />

Schärfe 20 Gamma +1<br />

Farbe 50 Farbton Warm2<br />

Farbton (G/R) 50/50<br />

Benutzer<br />

Motion Plus<br />

Erweiterte Einstellungen<br />

definiert<br />

Optimalkontrast Aus Unschärfeminderung<br />

Schwarzton Aus<br />

10<br />

Hautton 0<br />

Judder-<br />

Minderung<br />

2<br />

Farbraum Auto LED Motion Plus An<br />

AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis/Straßenpreis<br />

Maße B/H/T<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Anschlüsse<br />

HDMI<br />

Eingänge 4<br />

Sonstige<br />

Komponente<br />

Samsung<br />

UE55ES7090<br />

2 599 Euro/2 499 Euro<br />

124 × 79 × 3 cm<br />

18,3 kg<br />

www.samsung.de<br />

Scart<br />

PC<br />

S-Video<br />

USB, Digital Audio Out, CI-Plus-Slot,<br />

Kopfhörer, Ethernet<br />

Merkmale<br />

TV-Typ (Diagonale)<br />

Edge-LED-LCD (55 Zoll/140 cm)<br />

Auflösung<br />

1 920 × 1080 Pixel<br />

Frontscheibe<br />

kontrastoptimiert, spiegelnd<br />

Formatwahl (HDMI)<br />

eingeschränkt<br />

DVB-T-/Kabel-/Sat-Tuner / /<br />

Bild-in-Bild-Darstellung<br />

HbbTV<br />

ja<br />

Festplattenaufzeichnung<br />

ja<br />

Sonstiges<br />

HDMI 1.4 (ARC), DLNA<br />

Betrieb<br />

Zwischenbildberechnung<br />

400 Hz<br />

Maximale Leuchtkraft 300 cd/m 2<br />

Schwarzwert 0,07– < 0,19 cd/m 2<br />

Gleichmäßigkeit Ausleuchtung<br />

befriedigend<br />

120 Grad: befriedigend<br />

Kontrastverlust Blickwinkel<br />

150 Grad: befriedigend<br />

Eingabeverzögerung<br />

60–80 ms (mittel)<br />

Crosstalk im 3D-Modus 1–3 %<br />

Energiekosten/Jahr<br />

28,27 Euro/Jahr<br />

BEWERTUNG<br />

Installation gut 8/10<br />

Benutzerfreundlichkeit gut 11/14<br />

Stand-by:<br />

0,6 W<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb:<br />

60–135 W 3+/3<br />

Ausstattung Referenzklasse 33,5/33,5<br />

Wiedergabequalität<br />

Kontrastumfang 700 : 1 – 3 500 : 1 6,5/10<br />

Bildschärfe ausgezeichnet 9/10<br />

Bild-/Tonverarbeitung ausgezeichnet 4,5/5<br />

Sehtest gut 7,5/10<br />

Bildqualität gut 36,5/45<br />

Gesamt<br />

89 von 102,5 Punkten<br />

Preis/Leistung<br />

sehr gut<br />

ERGEBNIS<br />

Sehr gut<br />

87 %<br />

12 Bewertungsschlüssel: FUSSBALLDIGITAL 100–95 %: Referenzklasse, 2012 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft


High End Tipp<br />

1.2012<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

1.2012<br />

sehr gut<br />

Loewe<br />

Individual 55 Compose 3D<br />

Max: 34,24 ˚C<br />

Die LEDs der Hintergrundbeleuchtung sind die einzige<br />

Wärmequelle des kühlen Riesen<br />

EINSTELLUNGSHILFEN<br />

Loewe Individual 55 Compose 3D<br />

Kontrast<br />

0–18 (je nach<br />

Raumhelligkeit)<br />

Digitale<br />

Rauschreduzierung<br />

(DNC)<br />

Farbintensität 10 Filmglättung Video Ein, Film Aus<br />

Farbtemperatur Soft Bildformat 16 : 9 PC (HD)<br />

Helligkeit 10 VBD+ Ein<br />

Schärfe 2 Image Active Aus<br />

Aus<br />

Bilder: Loewe<br />

So macht Fußballschauen uen Spaß: Loewes es Individual idua<br />

55 Compose 3D glänzt<br />

nicht nur äußerlich mit einem einzigartigen, igar<br />

ge<br />

n, anpassbaren as<br />

sbar<br />

Design, auch<br />

die inneren neren Werte versprechen eche<br />

viel.<br />

Der riesige Bildschirm mit einer Diagonale<br />

von rund 1,4 Metern wird von im Rahmen<br />

installierten LEDs hinterleuchtet<br />

(Edge-LED-Prinzip). Die überschaubare Anzahl<br />

an Leuchtdioden garantiert einerseits eine vergleichsweise<br />

geringe Leistungsaufnahme, andererseits<br />

ergeben sich Defizite bei der Ausleuchtungsgenauigkeit<br />

und Seitenbereiche erstrahlen<br />

etwas heller als der Rest der Bildfläche. Dank<br />

der leistungsfähigen LEDs erstrahlen Bilder auch<br />

tagsüber und bei direktem Lichteinfall ausreichend<br />

hell – selbst bei 18 Uhr Spielen gibt es<br />

keine Beeinträchtigungen. Die spiegelnde Frontscheibe<br />

garantiert unter diesen Bedingungen<br />

aber keine satten Schwarztöne, sondern zeigt<br />

stets eine leichte Aufhellung.<br />

Im Menü des LED-LCDs finden sich auch Einsteiger<br />

schnell zurecht, denn Loewe gewährt lediglich<br />

Zugriff auf gängige Parameter wie Kontrast und<br />

Helligkeit. Mehr ist auch nicht vonnöten, denn der<br />

Großbildschirm glänzt bereits ab Werk mit nahezu<br />

der HDTV-Norm entsprechenden Bildern. So ist<br />

der Farbraum exakt justiert und die Farbtemperatur<br />

erstrahlt ohne Schwankungen über alle Helligkeitsbereiche.<br />

Die Durchzeichnung fällt ebenso<br />

mustergültig aus und es gehen weder Details<br />

verloren noch müssen Sie mit einem flauen Bild<br />

vorliebnehmen. Einzig bei seitlicher Betrachtung<br />

wirkt das Bild aufgehellt und kontrastschwach.<br />

Die statische Bildschärfe des Edge-LED-LCDs<br />

schmeichelt dem Auge. Um das sehr gute Niveau<br />

auch bei schnellen Bildabfolgen halten zu<br />

können, soll eine 400-Hertz-Zwischenbildberechnung<br />

der Darstellung unter die Arme greifen, die<br />

objektiv betrachtet jedoch nur auf 200-Hertz-<br />

Niveau arbeitet. Dennoch liefert der Ansatz ein<br />

überzeugendes Ergebnis ab – vor allem dynamische<br />

Sportereignis se und rasante Actionfilme<br />

profitieren von der Methode. Die Aufarbeitung von<br />

Bildern in Standardauflösung findet auf hohem<br />

Niveau statt und insbesondere der fantastische<br />

Schärfeeindruck kann neben der stabilen Vollbildwandlung<br />

Punkte sammeln. Je nachdem, für<br />

welche Soundlösung Sie sich entscheiden, spielt<br />

Loewes Individual 55 Compose 3D mächtig auf.<br />

Mit dem Sound Projector des Herstellers erklingt<br />

er gar raumfüllend.<br />

Der Individual 55 Compose 3D kommt auf Wunsch<br />

mit jeweils einem Doppeltuner für <strong>digital</strong>e Satelliten-<br />

oder Kabelsignale daher. Eine 500 Gigabyte<br />

fassende interne Festplatte baut die Flexibilität<br />

weiter aus: Sie können Sendungen problemlos<br />

pausieren sowie aufnehmen. Aufnahmen starten<br />

Sie bequem per Knopfdruck und können umgehend<br />

umfangreiche Anpassungen, wie z. B. eine<br />

Nachlaufzeit, vornehmen. Der EPG bettet das laufende<br />

TV-Bild in eine verkleinerte Darstellung ein<br />

und der Ton der jeweiligen Sendung läuft weiter.<br />

Die Bedienung geht insgesamt gut von der Hand,<br />

und sollten Sie doch einmal irgendwo festhängen,<br />

helfen Ihnen prägnante Kurzbeschreibungen der<br />

verschiedenen Menüpunkte weiter. Abgerundet<br />

wird das umfassende Fernsehfunktionsangebot<br />

von der Bild-in-Bild-Funktion.<br />

Die HbbTV-Abbildung gelingt auf den öffentlich-rechtlichen<br />

Sendungen fehlerfrei und<br />

flink, anders sieht es hingegen beim HbbTV-<br />

Angebot der Privaten aus: Hier funktionierte<br />

der Abruf im Test nur bedingt. Der Zugriff auf<br />

das weltweite Datennetz erfolgt entweder kabelgebunden<br />

oder, dank des verbauten WLAN-<br />

Adapters, auch drahtlos. Ist der Edge-LED-LCD<br />

in das eigene Netzwerk eingebunden, haben<br />

Sie zudem Zugriff auf Ihre Mediensammlung sowie<br />

HD-Videos und können diese nahezu ohne<br />

Einschränkungen direkt auf den Fernseher<br />

streamen. Bei USB-Datenträgern gibt sich der<br />

Individual 55 Compose 3D ähnlich gewandt und<br />

spielt alle gängigen Codecs ab.<br />

Dennis Schirrmacher, Christian Hill<br />

AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis/Straßenpreis<br />

Maße B/H/T<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Anschlüsse<br />

HDMI<br />

Eingänge 3<br />

Sonstige<br />

Komponente<br />

Loewe<br />

Individual 55 Compose 3D<br />

6 300 Euro/6 300 Euro<br />

132,6 × 83,3 × 6 cm<br />

36,8 kg<br />

www.loewe.de<br />

Scart<br />

PC<br />

S-Video<br />

USB, Digital Audio Out, 2 × CI-Plus-Slot,<br />

Kopfhörer, Ethernet<br />

Merkmale<br />

TV-Typ (Diagonale)<br />

Edge-LED-LCD (55 Zoll/140 cm)<br />

Auflösung<br />

1 920 × 1080 Pixel<br />

Frontscheibe<br />

Aufhellung, spiegelnd<br />

Formatwahl (HDMI)<br />

variabel, kein Overscan<br />

DVB-T-/Kabel-/Sat-Tuner / /<br />

Bild-in-Bild-Darstellung<br />

HbbTV<br />

ja<br />

Festplattenaufzeichnung<br />

ja<br />

Sonstiges<br />

DLNA<br />

Betrieb<br />

Zwischenbildberechnung<br />

200 Hz<br />

Maximale Leuchtkraft 330 cd/m 2<br />

Schwarzwert 0,11–0,07 cd/m 2<br />

Gleichmäßigkeit Ausleuchtung<br />

befriedigend<br />

120 Grad: ausreichend<br />

Kontrastverlust Blickwinkel<br />

150 Grad: ausreichend<br />

Eingabeverzögerung<br />

30–130 ms (mittel bis hoch)<br />

Energiekosten/Jahr<br />

39,35 Euro/Jahr<br />

BEWERTUNG<br />

Installation ausgezeichnet 9/10<br />

Benutzerfreundlichkeit gut 10/14<br />

Stand-by:<br />

0,1 W<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb:<br />

65–146 W 3+/3<br />

Ausstattung Referenzklasse 33,5/33,5<br />

Wiedergabequalität<br />

Kontrastumfang 700 : 1–3 600 : 1 7/10<br />

Bildschärfe sehr gut 8,5/10<br />

Bild-/Tonverarbeitung gut 4/5<br />

Sehtest gut 7,5/10<br />

Bildqualität gut 36/45<br />

Gesamt<br />

88,5 von 102,5 Punkten<br />

3D-Eindruck<br />

sehr gut<br />

Preis/Leistung<br />

gut<br />

ERGEBNIS<br />

Sehr gut<br />

86 %<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

www.fussball<strong>digital</strong>.de 13


Test l Video<br />

Max: 42,26 ˚C<br />

Am oberen Rand staut sich die Wärme, die sich insgesamt<br />

aber auf niedrigem Niveau bewegt<br />

Sony KDL-46HX755<br />

sehr gut<br />

Sony<br />

KDL-46HX755<br />

TESTERGEBNIS<br />

sehr gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Sony hat in diesem Jahr seine Flachbildfernseher-Mannschaft komplett<br />

neu aufgestellt und arbeitet nun mit einer Viererkette – zur Freude der<br />

Fans und potenziellen Kunden.<br />

1.2012<br />

EINSTELLUNGSHILFEN<br />

Digitale<br />

Rauschunterdr.<br />

Randverbesserung<br />

Niedrig<br />

Weißabgleich<br />

Gain R/G/B –3/0/–1<br />

MPEG-<br />

Rauschunterdr.<br />

Pixel-<br />

Rauschunterdr.<br />

Auto<br />

Aus<br />

Bildmodus Anwender Motionflow Klar<br />

Hintergrundlicht Je nach Wunsch Film-Modus Autom. 2<br />

Helligkeit 48 Erweitert<br />

Farbe 50 Schwarzkorrektur Aus<br />

Farbton 0 Gamma 0<br />

Farbtemperatur Warm2 Detailverbesserung<br />

Bildschärfe 50<br />

Niedrig<br />

Aus Bias R/G/B 0/0/0<br />

Der KDL-46HX755 ist das beste Beispiel<br />

für Sonys neue Strategie, denn das<br />

Gerät ist ein gut geschnürtes Komplettpaket.<br />

Am auffälligsten ist aber das neue auf<br />

ein chromglänzendes Rohr reduzierte Standfußdesign.<br />

Der Fernseher ruht erstaunlich stabil<br />

auf dieser Konstruktion. Sportliche Eleganz umschreibt<br />

auch das allgemeine Designkonzept des<br />

Edge-LED-LCDs. Der Display-Rahmen ist schmaler<br />

geworden und wird nun komplett von einer metallisch<br />

glänzenden Zierleiste eingefasst.<br />

Bei der Tuner-Ausstattung wird Zukunftssicherheit<br />

großgeschrieben und so ist neben<br />

dem DVB-S2-Tuner ebenfalls DVB-T2 bzw.<br />

DVB-C2 integriert. Weitere Neuerung: Mit dem<br />

KDL-46HX755 können Sie nun eine neue komfortable<br />

Sendersortierung per praktischem PC-<br />

Programm nutzen. Jedoch täuscht dieser neue<br />

Service nicht darüber hinweg, dass es noch<br />

immer keine direkte und schnell erreichbare Senderliste<br />

im TV-Alltag gibt.<br />

Bei der Bedienung führt Sony sein Konzept aus<br />

dem letzten Jahr fort. Großer Vorteil für Sie:<br />

Bild und Ton werden während der Bedienung<br />

des Fernsehers nur selten unterbrochen und<br />

eine Bild-in-Bild-Funktion ist ebenfalls vorhanden.<br />

Mangels eines Doppeltuners können Sie<br />

zwar keine zwei Fußballspiele gleichzeitig schauen,<br />

doch sind zumindest zwei Signalquellen in<br />

voller HD-Auflösung zeitgleich darstellbar. Der<br />

KDL-46HX755 beherrscht neuerdings neben der<br />

regulären Aufnahme von TV-Sendungen auch<br />

Time-Shift. Für beide Funktionen wird eine externe<br />

USB-Festplatte benötigt, die vor der Nutzung<br />

als Aufnahmespeicher formatiert und durch eine<br />

geräteabhängige Verschlüsselung unmittelbar<br />

an den eigenen Fernseher gebunden wird. Das<br />

Anschlussfeld des Edge-LED-LCDs ist für aktuelle<br />

Verhältnisse vollständig bestückt. Bis auf die<br />

Analogsektion mit Scart-, Komponenten- und<br />

Cinch-Anschlüssen führen alle Schnittstellen<br />

nach unten oder zur Seite hin weg. Das wird vor<br />

allem Satellitennutzer erfreuen, war doch die bei<br />

Sony-Geräten ungünstig an der Rückseite angebrachte<br />

Sat-Antennenbuchse ein oft zitiertes<br />

technisches Foul. Natürlich findet sich auch ein<br />

Ethernet-Anschluss im Schnittstellen ensemble,<br />

jedoch muss dieser nicht unbedingt genutzt<br />

werden, denn Sony stattet alle internetfähigen<br />

Modelle des Jahres 2012 mit integriertem WLAN<br />

aus. Dank HbbTV-Unterstützung greifen Sie darüber<br />

auch auf alle aktuellen Mediatheken der<br />

Sender zu.<br />

Die Anzahl der Bild profile wurde auf drei reduziert,<br />

sodass geübte Augen in Windeseile die<br />

beste Einstellung finden werden. Kleiner Tipp:<br />

Bis auf minimale Korrekturen liefert das Profil<br />

„Anwender“ eine präzise Farbwiedergabe. Der<br />

KDL-46HX755 verfügt über ein 200-Hertz-Panel,<br />

was Bewegtbildern, z. B. schnellen Pässen, eine<br />

hohe Schärfe verleiht. Neben den bekannten<br />

Motionflow-Einstellungen „Klar“ und „Klar<br />

Plus“, die eine gesteigerte Bewegtbildschärfe<br />

auf 400-Hertz-Niveau bei reduzierter Helligkeit<br />

bieten, steht außerdem die Option „Impuls“ zur<br />

Wahl. Dabei wird die LED-Beleuchtung im Takt der<br />

Bildwiedergabe geschaltet, was Nachzieheffekte<br />

quasi auf Null reduziert. Dennoch ist diese Option<br />

eher theoretischer Natur, denn die Bildhelligkeit<br />

wird drastisch reduziert und es ist ein ständiges<br />

Flimmern wahrnehmbar. Die interne Bildverarbeitung<br />

vermag auch schwächere SD-Quellen<br />

ansehnlich aufzubereiten, Kantenflimmern wird<br />

reduziert und Bildrauschen effektiv gemindert.<br />

Der Bildkontrast kann aber nur bedingt punkten,<br />

denn der KDL-46HX755 zeigt in dunklen Bereichen<br />

leichte Aufhellungen und ein effektives Dimming<br />

findet nicht statt. Mit dem KDL-46HX755 schnürt<br />

Sony dennoch ein überaus attraktives Gesamtpaket,<br />

das einzig beim Ton enttäuscht: Externe<br />

Lautsprecher sind bei diesem Fernseher Pflicht.<br />

Christian Hill<br />

AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis/Straßenpreis<br />

Maße B/H/T<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Anschlüsse<br />

HDMI<br />

Eingänge 4<br />

Sonstige<br />

Komponente<br />

Sony<br />

KDL-46HX755<br />

1 399 Euro/1 299 Euro<br />

107,6 × 67 × 4,5 cm<br />

16,7 kg<br />

www.sony.de<br />

Scart<br />

PC<br />

S-Video<br />

USB, Digital Audio Out, CI-Plus-Slot,<br />

Kopfhörer, Ethernet<br />

Merkmale<br />

TV-Typ (Diagonale)<br />

Edge-LED-LCD (46 Zoll/117 cm)<br />

Auflösung<br />

1 920 × 1080 Pixel<br />

Frontscheibe<br />

kontrastoptimiert, spiegelnd<br />

Formatwahl (HDMI)<br />

variabel, kein Overscan<br />

DVB-T-/Kabel-/Sat-Tuner / /<br />

Bild-in-Bild-Darstellung<br />

HbbTV<br />

ja<br />

Festplattenaufzeichnung<br />

ja<br />

Sonstiges<br />

HDMI 1.4 (ARC), DLNA<br />

Betrieb<br />

Zwischenbildberechnung<br />

400 Hz<br />

Maximale Leuchtkraft 310 cd/m 2<br />

Schwarzwert 0,17–0,09 cd/m 2<br />

Gleichmäßigkeit Ausleuchtung<br />

befriedigend<br />

120 Grad: ausreichend<br />

Kontrastverlust Blickwinkel<br />

150 Grad: ausreichend<br />

Eingabeverzögerung<br />

50–60 ms (mittel)<br />

Energiekosten/Jahr<br />

18,80 Euro/Jahr<br />

BEWERTUNG<br />

Installation ausgezeichnet 9/10<br />

Benutzerfreundlichkeit gut 10,5/14<br />

Stand-by:<br />

0,1 W<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb:<br />

60–111 W 3+/3<br />

Ausstattung ausgezeichnet 32/33,5<br />

Wiedergabequalität<br />

Kontrastumfang 700 : 1–3 000 : 1 6/10<br />

Bildschärfe ausgezeichnet 9,5/10<br />

Bild-/Tonverarbeitung gut 4/5<br />

Sehtest gut 7/10<br />

Bildqualität gut 36/45<br />

Gesamt<br />

87,5 von 102,5 Punkten<br />

Preis/Leistung<br />

sehr gut<br />

ERGEBNIS<br />

Sehr gut<br />

85 %<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Sony<br />

14<br />

FUSSBALLDIGITAL 2012


gut<br />

Epson<br />

EH-TW5500<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

1.2012<br />

Max: 41,25 ˚C<br />

Der EH-TW5500 ist im Betrieb sehr leise und der Projektor<br />

wird an der Vorderseite sehr warm<br />

EINSTELLUNGSHILFEN<br />

Epson EH-TW5500<br />

Große Tore auf riesiger Leinwand: Mit der beeindruckenden Leuchtstärke des<br />

EH-TW5500 ist dies auch in der Abendsonne kein Problem und dank einer<br />

meisterschaftsverdächtigen Bildtechnologie bleibt der Ball jederzeit rund.<br />

Farbmodus Natürlich RGB<br />

Helligkeit 0 Offset R/G/B –10/0/–2<br />

Kontrast 13 Gain R/G/B 16/–10/–3<br />

Farbsättigung 0<br />

Super-<br />

Resolution<br />

3<br />

Farbton 0 Farbtonskala HDTV<br />

Schärfe Standard Seitenverhältnis Normal<br />

Eco<br />

Ein<br />

Gamma 2,2<br />

Leistungsaufnahme<br />

Adaptive<br />

Irisblende<br />

Frame-<br />

Interpolation<br />

Rauschunterdrückung<br />

Epson Super<br />

White<br />

bei Bedarf: Niedrig<br />

bei Bedarf: 2<br />

bei Bedarf: Ein<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Epson<br />

Der Testvertreter von Epson wirft<br />

seine Bilder mithilfe der LCD-<br />

Technologie an die Wand. Bemerkenswert<br />

ist, dass der Panelversatz der drei<br />

Flüssigkristallpanels, der sich durch farbige<br />

Bildränder bemerkbar macht, so minimal<br />

ausfällt, dass er mit der Lupe gesucht<br />

werden muss. Die oft bei 3-fach-LCD-Vertretern<br />

zu beobachtenden Farbsäume an Objektkanten<br />

sind demnach vernachlässig-bar<br />

klein. Selbst das gefürchtete Shading tritt<br />

nur minimal auf.<br />

Gegenüber dem Vorgänger hat sich rein äußerlich<br />

nichts getan, doch die inneren Werte<br />

des Bildwerfers wurden kräftig aufgemöbelt.<br />

Hier kommt vor allem Chip-Tuning zum Tragen,<br />

denn Epson hat dem EH-TW5500 einen<br />

leistungsfähigeren Bildprozessor spendiert.<br />

Am deutlichsten macht sich dies bei der<br />

Zwischenbild berechnung bemerkbar. Zeigten<br />

sich bei früheren Epson-Modellen schnell<br />

Artefakte, so kann beim EH-TW5500 beruhigt<br />

die höchste Stufe aktiviert und jeder Pass mit<br />

wenig Nachzieheffekten bewundert werden.<br />

Dies schützt jedoch nicht vor dem Soap-Effekt,<br />

der dem Bild durch flüssigere Bewegung<br />

die Plastizität raubt. Selbst im 24p-Modus<br />

springt auf Wunsch der Chip ein und sorgt<br />

mit einem 4-4-Pulldown für einen stabileren<br />

Bildeindruck. Dabei wird mittels des Bildprozessors<br />

und den schnellen D7-LCD-Panels<br />

jedes Originalbild schlicht vervierfacht und<br />

hintereinanderweg gezeigt. Dadurch entsteht<br />

automatisch mehr Bildruhe, doch wird nicht<br />

wie bei einer klassischen Zwischenbildberechnung<br />

der Kino-Look zerstört und die Gefahr<br />

von Artefakten im Bild geht gen Null.<br />

Im Gegenteil: Dank der erhöhten Bildschärfe<br />

können Sie Actionszenen ohne Unschärfen<br />

verfolgen. Zusätzlich hat der Epson-Projektor<br />

mit dem HQV-Reon-Chip ein weiteres Ass im<br />

Ärmel. Dieser Prozessor kümmert sich vor<br />

allem um die SD-Bildverarbeitung und setzt<br />

dabei das ganze Know-how der Bildspezialisten<br />

von HQV ein. Mit dieser Hilfe brachten<br />

selbst die anspruchsvollsten Testsequenzen<br />

den EH-TW5500 im Bereich Skalierung und<br />

Vollbildkonvertierung nicht aus der Ruhe. Ein<br />

Kantenflimmern an der Bande oder den Spielfeldmarkierungen<br />

ist nur selten wahrzunehmen.<br />

Beim EH-TW5500 vereinen sich Präzision<br />

und Komfort. Der Projektor kann bis in das<br />

letzte Detail nach ISF-Norm kalibriert werden.<br />

Kurios ist, dass der EH-TW5500 im Modus<br />

„Kino“ einen erweiterten Farb raum besitzt,<br />

während das Preset „Natürlich“ selbst die<br />

Sekundärfarben auf den Punkt trifft – bei den<br />

Vorgängermodellen war dies noch umgekehrt.<br />

Mit dem Preset „Natürlich“ ist bereits eine<br />

sehr gute Basis für das farbneutrale Fußballvergnügen<br />

geschaffen. Der Normalverbraucher<br />

muss bis auf ein paar Kleinigkeiten nichts<br />

mehr ändern, für den Perfektionisten wird hier<br />

jedoch der optimale Ausgangspunkt für einen<br />

Ausflug in die weitläufigen Kalibrierungsmenüs<br />

geboten. Der Benutzer kann das komplette<br />

Setting über alle Eingänge hinweg auf<br />

den Speicherplätzen ablegen und per Direktwahl<br />

auf der Fernbedienung wieder abrufen.<br />

Das Bild selbst beeindruckt mit natürlichen<br />

Farben und einem hohen nativen Kontrast, der<br />

durch den Einsatz der adaptiven Irisblende<br />

unterstützt wird. Die Leuchtkraft der Lampe<br />

ist mit 200 Watt (W) zwar eingeschränkt,<br />

dafür hält der Brenner bis zu 4 000 Stunden<br />

durch und die Leistungsaufnahme hält sich<br />

mit 285 W in Grenzen. Zudem ist der Projektor<br />

angenehm leise, allerdings sollte man nach<br />

mehr als 60 Minuten Laufzeit die Finger vom<br />

Gerät lassen, denn dieses kann mitunter sehr<br />

heiß werden.<br />

Christian Hill<br />

AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis/Straßenpreis<br />

Maße B/H/T<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Anschlüsse<br />

HDMI<br />

Eingänge 2<br />

Sonstige<br />

Komponente<br />

Epson<br />

EH-TW5500<br />

3 299 Euro/2 599 Euro<br />

45 × 14,5 × 39 cm<br />

7,3 kg<br />

www.epson.de<br />

Scart<br />

PC<br />

S-Video<br />

2 × 12-Volt-Trigger, RS-232<br />

Merkmale<br />

Projektortyp<br />

3 × LCD<br />

Auflösung<br />

1 920 × 1080 Pixel<br />

Formatwahl<br />

variabel, kein Overscan<br />

Lens-Shift vertikal ±96 %<br />

horizontal ±47 %<br />

Projektorabstand<br />

2,74–5,76 m<br />

(2-m-Leinwand)<br />

Lampenlaufzeit<br />

max. 4000 h<br />

Sonstiges<br />

automatische Irisblende<br />

Betrieb<br />

Bildformate<br />

480i/p, 576i/p, 720i/p,<br />

1080i/p, 1080p24<br />

100/120 Hertz 100 Hz<br />

Leuchtkraft 96–398 cd/m 2<br />

Schwarzwert 0,05–1,5 cd/m 2<br />

Gleichmäßigkeit<br />

gut<br />

der Ausleuchtung<br />

Empfohlene Bildbreite<br />

1,91–2,54 m<br />

BEWERTUNG<br />

Installation ausgezeichnet 10/10<br />

Benutzerfreundlichkeit befriedigend 7/12<br />

Stand-by:<br />

0,2 W<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb: 285–345 W 1/3<br />

Ausstattung gut 15/20<br />

Wiedergabequalität<br />

Kontrastumfang 400 : 1–5 000 : 1 7/10<br />

Bildschärfe ausgezeichnet 9/10<br />

Bild-/Tonverarbeitung ausgzeichnet 4,5/5<br />

Sehtest gut 8/10<br />

Bildqualität gut 37,5/45<br />

Gesamt<br />

69,5 von 87 Punkten<br />

Preis/Leistung<br />

sehr gut<br />

ERGEBNIS<br />

80 %<br />

Gut<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

www.fussball<strong>digital</strong>.de 15


Test Video<br />

gut<br />

Panasonic<br />

PT-AT5000E<br />

TESTERGEBNIS<br />

sehr gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

1.2012<br />

Max: 61,94 ˚C<br />

Die heiße Luft wird an der Frontseite ausgelassen.<br />

Im Betrieb ist der Projektor dabei flüsterleise<br />

EINSTELLUNGSHILFEN<br />

Panasonic PT-AT5000E<br />

Dieser Projektor ist ein Garant für das erfolgreiche hochauflösende Public<br />

Viewing in den eigenen vier Wänden und dank der leistungsfähigen<br />

Zwischenbildberechnung verpassen Sie kein Detail.<br />

Bildmodus Kino 1 Farbtemperatur<br />

Kontrast 15<br />

Kontrast Rot –3<br />

Helligkeit 0<br />

Farbe 0 Kontrast Grün –11<br />

Tint 0 Kontrast Blau –9<br />

Farbtemperatur 0 Helligkeit Rot 0<br />

Schärfe Normal Helligkeit Grün 0<br />

Einstellungsmodus<br />

Fortgeschritten Helligkeit Blau 0<br />

Der PT-AT5000E basiert auf einer runderneuerter<br />

LCD-Technik. Die Optik präsentiert<br />

sich wie gewohnt halbautomatisch<br />

und Sie können über die Fernbedienung nur<br />

Zoom und Fokus beeinflussen. Das Verschieben<br />

des Bildes über die Lens-Shift-Funktion ist lediglich<br />

am Gerät selbst möglich und sollte möglichst<br />

rechtzeitig vor dem Anpfiff erledigt sein. Der<br />

Grund: Die Handhabung ist nicht optimal, denn<br />

aufgrund der schwergängigen Haptik verschiebt<br />

sich die Projektion auch bei leichtem Druck unvermittelt<br />

und ruckartig.<br />

Um vom vollen Einstellungsumfang profitieren<br />

zu können, müssen Sie zunächst in den<br />

Kino modus wechseln. Anschließend haben Sie<br />

Zugriff auf ein ausgewachsenes Farbmanagement,<br />

das es in sich hat. Die Anpassung der<br />

verschiedenen Parameter wirkt sich mustergültig<br />

auf die Farbdarstellung aus und mit dem<br />

geeigneten Messequipment erstrahlen Stadion<br />

und Spieler in natürlichen und knackigen Farben.<br />

Auch die Farbtemperatur kann vorbildlich<br />

angepasst werden, leichte Schwankungen und<br />

der Blauschimmer im Tiefschwarz lassen sich<br />

dennoch nicht ausmerzen. Generell gilt: Mit<br />

etwas Zeitaufwand und dem nötigen Fachwissen<br />

trumpft der LCD-Projektor mit nahezu<br />

unverfälschten Bildern auf.<br />

Im kalibrierten Zustand wurden Kontrast und<br />

Bildhelligkeit im direkten Vergleich zum Vorgängermodell<br />

trotz leistungsfähigerer Lampe nicht<br />

signifikant gesteigert, dennoch bewegt sich der<br />

PT-AT5000E im soliden Mittelfeld. Für Einschnitte<br />

bei der Leuchtkraft ist der in den Lichtweg fahrbare<br />

Farbfilter verantwortlich, der eine neutrale<br />

Abbildung garantiert. Die adaptive Blende dunkelt<br />

bei einem gewissen Schwarz anteil das Bild<br />

komplett ab, öffnet sich aber bei hellen Motiven<br />

wieder, um die Brillanz zu wahren. Die Arbeitsweise<br />

verläuft nahezu in Echtzeit und wir können<br />

die Aktivierung getrost empfehlen. Im Dynamikmodus<br />

erstrahlt der Projektor selbst bei Bilddiagonalen<br />

von über 2 Metern mit einer aktuellen<br />

LED-LCD-<strong>TVs</strong> ebenbürtigen Leuchtkraft und eine<br />

Projektion in helleren Umgebungen ist durchaus<br />

realistisch. In diesem Videomodus müssen Sie<br />

sich jedoch mit überzogenen Farben zufriedengeben,<br />

denn eine neutrale Abbildung ist unmöglich.<br />

Im kalibrierten Zustand reduziert sich<br />

die Leuchtkraft immens und fällt auf das Niveau<br />

eines <strong>XXL</strong>-Plasmafernsehers. Ein abgedunkeltes<br />

Wohnzimmer ist in diesem Fall unabdingbar.<br />

Zusätzlich wurde an der Zwischenbildberechnung<br />

gefeilt und der Einsatz der 240-Hertz-Panels zahlt<br />

sich auf den ersten Blick aus: Schnelle Bewegungen<br />

und dem Ball folgende Kamerschwenks<br />

werden dank der zusätzlich errechneten Bilder<br />

spürbar schärfer abgebildet. Damit platziert sich<br />

Panasonic mit dem PT-AT5000E im Projektorsegment<br />

in der obersten Liga der Bewegtbildschärfe.<br />

Dank der pixelbasierten Kontrastanhebung ist die<br />

statische Bildschärfe über jeden Zweifel erhaben<br />

und feinste Details werden sorgsam herausgearbeitet.<br />

Die Aufarbeitung von SD-Zuspielungen<br />

kann bei 60-Hertz-Material überzeugen, bei 50<br />

Hertz tritt jedoch Kantenflimmern auf. Bei der<br />

Fußballübertragung sollten sie daher auf die<br />

Konvertierung des Receivers setzen.<br />

Im herkömmlichen Betrieb macht der LCD-Projektor<br />

eine gute Figur und liefert eine respektable<br />

Leis tung zu einem attraktiven Preis ab. Dabei<br />

gibt sich der PT-AT5000E im lampenschonenden<br />

Modus nahezu unhörbar und selbst bei maximaler<br />

Leuchtkraft bleibt das Lüftergeräusch auf<br />

erträglichem Niveau. Einzig das Shading fällt negativ<br />

auf, gerät beim Filmgenuss jedoch schnell<br />

in Vergessenheit. Die unverfälschte Wiedergabe<br />

kann in 2D und 3D restlos begeistern und vor<br />

allem Profis können sich in den Tiefen des Menüs<br />

richtig austoben – ein echter Preistipp für die EM<br />

und das Heimkino danach.<br />

Dennis Schirrmacher, Christian Hill<br />

AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis/Straßenpreis<br />

Maße B/H/T<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Anschlüsse<br />

HDMI<br />

Eingänge 3<br />

Sonstige<br />

Komponente<br />

Panasonic<br />

PT-AT5000E<br />

3 199 Euro/2 389 Euro<br />

47 × 13,7 × 34,5 cm<br />

8,7 kg<br />

www.panasonic.de<br />

Scart<br />

PC<br />

S-Video<br />

2 × 12-Volt-Trigger, 1 × RS-232<br />

Merkmale<br />

Projektortyp<br />

3 LCD<br />

Auflösung<br />

1 920 × 1080 Pixel<br />

Formatwahl<br />

variabel, kein Overscan<br />

Lens-Shift vertikal ±100 %, horizontal ±26 %<br />

Projektorabstand<br />

2,7–5,4 m<br />

(2-m-Leinwand)<br />

Lampenlaufzeit<br />

4000 h (eco)<br />

Sonstiges<br />

3D, dynamische Irisblende,<br />

Optik motorisiert (nur Zoom und Fokus)<br />

Betrieb<br />

Zwischenbildberechnung<br />

200 Hz<br />

Maximale Leuchtkraft 280 cd/m 2<br />

Schwarzwert 0,03–1,81 cd/m 2<br />

Gleichmäßigkeit Ausleuchtung<br />

gut<br />

Empfohlene Bildbreite<br />

1,8–2,2 m<br />

Crosstalk im 3D-Modus 1–3 %<br />

BEWERTUNG<br />

Installation ausgezeichnet 9/10<br />

Benutzerfreundlichkeit gut 10/12<br />

Stand-by:<br />

0,1 W<br />

Leistungsaufnahme<br />

Betrieb: 200–270 W 2/3<br />

Ausstattung sehr gut 17/20<br />

Wiedergabequalität<br />

Kontrastumfang 350 : 6–3 500 : 1 6/10<br />

Bildschärfe ausgezeichnet 9/10<br />

Bild-/Tonverarbeitung gut 4/5<br />

Sehtest sehr gut 8,5/10<br />

Bildqualität gut 36,5/45<br />

Gesamt<br />

72,5 von 87 Punkten<br />

3D-Eindruck<br />

sehr gut<br />

Preis/Leistung<br />

sehr gut<br />

ERGEBNIS<br />

83 %<br />

Gut<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />

16<br />

FUSSBALLDIGITAL 2012


gut<br />

Sony<br />

VPL-HW30ES<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

1.2012<br />

Max: 58,55 ˚C<br />

Die Kühlung arbeitet sehr effektiv. Trotz heißem<br />

Brenner bleibt der Sony kühl und leise<br />

EINSTELLUNGSHILFEN<br />

Sony VPL-HW30ES<br />

Sonys Einsteiger ist vollgepackt mit Technologie, wie sie vor einem Jahr<br />

nur der ersten Liga zugänglich war. Zusätzlich können Sie auf Wunsch<br />

per 3D-Echtzeitkonvertierung virtuell direkt im Stadion Platz nehmen.<br />

Bildmodus Kino 1 Motionflow<br />

Kontrast 90<br />

Bewegungsverstärkung<br />

Niedrig<br />

Helligkeit 50 Farbtemperatur Benutzer definiert 3<br />

Farbe 50<br />

Verstärkung<br />

R/G/B<br />

–11/0/–2<br />

Farbton 50<br />

Vorspannung<br />

R/G/B<br />

3/0/–7<br />

Schärfe 40 MPEG NR je nach Bedarf<br />

Erweiterte Blende je nach Bedarf Filmmodus Aus<br />

Lampenregelung Niedrig Gammakorrektur Aus<br />

Farbraum Normal 3D-Modus<br />

RCP<br />

Aus<br />

Helligkeit 3D-<br />

Brille<br />

Max<br />

Wide-Modus Voll<br />

3D-Effekt<br />

0 (Normalstellung)<br />

Overscan<br />

Aus<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Sony<br />

Sony verfolgt mit seinem neuesten Sprössling<br />

neue Qualitätsansprüche. Das Innenleben<br />

hat der VPL-HW30ES zum größten Teil<br />

vom Oberligamodell VPL-VW90 geerbt. Dies bedeutet,<br />

dass die 240-Hertz-Hybridchips von Sony<br />

erstmalig in der Einstiegsklasse Einzug halten.<br />

Der Hersteller hat sogar noch ein paar Finessen<br />

obendrauf gepackt: Neben einem kompletten<br />

Farbmanagement gibt es jede Menge Benutzerprofile<br />

für die wichtigsten Parameter, sodass<br />

die Möglichkeit für mehrere flexible Wunschkalibrierungen,<br />

z. B. eine für die Fußballübertragung<br />

und eine für den Filmabend, besteht. Während<br />

die meisten Grundparameter sehr gut voreingestellt<br />

sind, lohnt beispielsweise eine Korrektur<br />

der leicht rot- und blaustichigen Farbtemperatur.<br />

Nach geringfügigen Anpassungen kann der<br />

Zuschauer eine konstante Farbtemperatur und<br />

Gammaverteilung über alle Helligkeitswerte bewundern.<br />

Dabei lässt der nahezu exakt getroffene<br />

Farb raum die ebenfalls mögliche Farbkorrektur<br />

schnell vergessen. Einen kleinen Patzer<br />

leis tet sich aber die Motionflow-Technologie: In<br />

der höchs ten Einstellung erzeugt die Zwischenbildberechnung<br />

Artefakte. Abseits dessen erwartet<br />

den Zuschauer ein konstant scharfes Bild<br />

– egal, ob SD- oder HD-Material zugespielt wird.<br />

Das zeugt von einer potenten internen Bildverarbeitung.<br />

Äußerlich hat sich kaum etwas gegenüber den<br />

Vorgängern getan. Lediglich das Anschlussfeld<br />

lässt nunmehr die meisten analogen Anschlüsse<br />

vermissen – <strong>digital</strong>e Bildübertragung gehört nun<br />

zum Pflichtspielprogramm. Die Positionierung des<br />

Projektors wird durch eine flexible Zoomoptik und<br />

Lens-Shift erleichtert. Anders als beim großen Bruder<br />

werden die Objektiveinstellungen ausschließlich<br />

manuell durchgeführt. Farbsäume können<br />

durch einen optionalen Panel-Abgleich per Menüsteuerung<br />

entfernt werden. Die Effektivität der<br />

Kühlung ist um einiges gesteigert worden. So ist<br />

die Lüftung des VPL-HW30ES kaum zu vernehmen,<br />

besonders im Eco-Modus arbeitet der Projektor<br />

flüsterleise. Trotzdem kann auch nach längerem<br />

Betrieb bedenkenlos an das Gehäuse gefasst werden,<br />

denn Verbrennungsgefahr besteht zu keinem<br />

Zeitpunkt. Hinzu kommt eine dezente Änderung<br />

der beleuchteten Fernbedienung. Die 3D-Option ist<br />

nun sofort erreichbar, ebenso wie viele Bildprofile<br />

und wichtige Bildparameter.<br />

Der VPL-HW30ES ist der Projektor mit der Wunderlampe.<br />

Sony greift zur Verhinderung von Geisterbildern<br />

im 3D-Betrieb zu einem besonderen Trick:<br />

Der Bildwerfer steuert im 3D-Modus die Lampe im<br />

Wechsel mit der geringen Leis tung des Stromsparmodus<br />

und im Overdrive-Modus (130 Prozent der<br />

Normalleis tung) an. Sony schlägt mit dieser Strategie<br />

zwei Fliegen mit einer Klappe: Die Geisterbilder<br />

werden deutlich reduziert, während das 3D-Bild<br />

selbst deutlich heller erstrahlt. Der VPL-HW30ES<br />

beherrscht nun auch die Echtzeit-Konvertierung<br />

von 2D zu 3D. Somit können Sie theoretisch jedes<br />

Match mit Ihren Freunden in räumlichen Bildern<br />

genießen, vorausgesetzt, Sie haben genug<br />

Shutter-Brillen zur Hand. Bei der Darstellung von<br />

3D kann zusätzlich die Zwischenbildberechnung<br />

für schärfere Bild ergebnisse hinzugeschaltet werden.<br />

Während der 3D-Wiedergabe lässt sich der<br />

Helligkeitsdurchlass der Brille und die Stärke des<br />

stereoskopischen Effektes über zwei Regler einstellen.<br />

Dies ist jedoch nicht notwendig, da die Voreinstellung<br />

des Projektors bereits ein scharfes und<br />

klares 3D-Bild mit einer sehr zufrieden stellenden<br />

Helligkeit zeigt. Zudem werden keinerlei Details<br />

verschluckt, das 3D-Bild hat eine angenehme Tiefe<br />

und die von Geisterbildern befreite Darstellung<br />

sorgt für ein ausge sprochen angenehmes 3D-<br />

Erlebnis. Insgesamt betrachtet ist Sony mit dem<br />

VPL-HW30ES ein vollkommen rundes Produkt gelungen,<br />

eben ein qualitativ hochwertiger Einsteiger<br />

in die Welt der 3D-Projektion.<br />

Christian Hill<br />

AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis/Straßenpreis<br />

Maße B/H/T<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Anschlüsse<br />

HDMI<br />

Eingänge 2<br />

Sonstige<br />

Komponente<br />

Sony<br />

VPL-HW30ES<br />

3 300 Euro/3 169 Euro<br />

40,7 × 17,9 × 46,4 cm<br />

10 kg<br />

www.sony.de<br />

Scart<br />

PC<br />

S-Video<br />

3D-Synch, IR-In, RS-232-Remote<br />

Merkmale<br />

Projektortyp<br />

SXRD<br />

Auflösung<br />

1 920 × 1080 Pixel<br />

Formatwahl<br />

variabel, kein Overscan<br />

Lens-Shift vertikal ±65 %, horizontal ±25 %<br />

Projektorabstand<br />

2,7–4,4 m<br />

(2-m-Leinwand)<br />

Lampenlaufzeit<br />

max. 2000 h<br />

Sonstiges<br />

3D, dynamische Irisblende, Optik manuell<br />

Betrieb<br />

Zwischenbildberechnung<br />

240 Hz<br />

Maximale Leuchtkraft 250 cd/m 2<br />

Schwarzwert 0,01–0,82 cd/m 2<br />

Gleichmäßigkeit der<br />

sehr gut<br />

Ausleuchtung<br />

Empfohlene Bildbreite<br />

1,8–2,5 m<br />

Crosstalk im 3D-Modus 1 -3 %<br />

BEWERTUNG<br />

Installation ausgezeichnet 9,5/10<br />

Benutzerfreundlichkeit befriedigend 6,5/12<br />

Stand-by:<br />

0,4 W<br />

Leistungsaufnahme<br />

Betrieb: 200–260 W 1/3<br />

Ausstattung gut 16/20<br />

Wiedergabequalität<br />

Kontrastumfang 300 : 1–3 000 : 1 6,5/10<br />

Bildschärfe sehr gut 8,5/10<br />

Bild-/Tonverarbeitung gut 3,5/5<br />

Sehtest sehr gut 8,5/10<br />

Bildqualität gut 36/45<br />

Gesamt<br />

68 von 87 Punkten<br />

3D-Eindruck<br />

sehr gut<br />

Preis/Leistung<br />

gut<br />

ERGEBNIS<br />

78 %<br />

Gut<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

www.fussball<strong>digital</strong>.de 17


Spielplan<br />

Spielplan Fußballeuropameisterschaft<br />

Gruppe A<br />

POLEN<br />

GRIECHENLAND<br />

RUSSLAND<br />

TSCHECHIEN<br />

Gruppe B<br />

NIEDERLANDE<br />

DÄNEMARK<br />

DEUTSCHLAND<br />

PORTUGAL<br />

SPIELE GRUPPE A<br />

Polen –<br />

8. Juni 2012, 18 Uhr<br />

Warschau<br />

Russland –<br />

8. Juni 2012, 20.45 Uhr<br />

Breslau<br />

Griechenland –<br />

12. Juni 2012, 18 Uhr<br />

Breslau<br />

Polen –<br />

12. Juni 2012, 20.45 Uhr<br />

Warschau<br />

Tschechien –<br />

16. Juni 2012, 20.45 Uhr<br />

Breslau<br />

Griechenland –<br />

16. Juni 2012, 20.45 Uhr<br />

Warschau<br />

Griechenland<br />

Tschechien<br />

Tschechien<br />

Russland<br />

Polen<br />

Russland<br />

ERGEBNIS<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

SPIELE GRUPPE B<br />

Niederlande –<br />

9. Juni 2012, 18 Uhr<br />

Charkiv<br />

Deutschland –<br />

9. Juni 2012, 20.45 Uhr<br />

Lemberg<br />

Dänemark –<br />

13. Juni 2012, 18 Uhr<br />

Lemberg<br />

Niederlande –<br />

13. Juni 2012, 20.45 Uhr<br />

Charkiv<br />

Portugal –<br />

17. Juni 2012, 20.45 Uhr<br />

Charkiv<br />

Dänemark –<br />

17. Juni 2012, 20.45 Uhr<br />

Lemberg<br />

Dänemark<br />

Portugal<br />

Portugal<br />

Deutschland<br />

Niederlande<br />

Deutschland<br />

ERGEBNIS<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

ERGEBNIS GRUPPE A PUNKTE TORE<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

ERGEBNIS GRUPPE B PUNKTE TORE<br />

VIERTELFINALE<br />

–<br />

VF 1: Sieger Gruppe A – Zweiter Gruppe B<br />

21. Juni 2012, 20.45 Uhr – Warschau<br />

–<br />

VF 2: Sieger Gruppe B – Zweiter Gruppe A<br />

22. Juni 2012, 20.45 Uhr – Danzig<br />

–<br />

VF 3: Sieger Gruppe C – Zweiter Gruppe D<br />

23. Juni 2012, 20.45 Uhr – Donezk<br />

–<br />

VF 4: Sieger Gruppe D – Zweiter Gruppe C<br />

24. Juni 2012, 20.45 Uhr – Kiew<br />

ERGEBNIS<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

HALBFINALE<br />

–<br />

HF 1: Sieger VF 1 – Sieger VF 3<br />

27. Juni 2012, 20.45 Uhr – Donezk<br />

–<br />

HF 2: Sieger VF 2 – Sieger VF 4<br />

28. Juni 2012, 20.45 Uhr – Warschau<br />

ERGEBNIS<br />

:<br />

:<br />

18<br />

FUSSBALLDIGITAL 2012


Polen/Ukraine 2012 8. Juni – 1. Juli 2012<br />

Gruppe C<br />

SPANIEN<br />

ITALIEN<br />

IRLAND<br />

KROATIEN<br />

Gruppe D<br />

UKRAINE<br />

SCHWEDEN<br />

FRANKREICH<br />

ENGLAND<br />

SPIELE GRUPPE C<br />

Spanien –<br />

10. Juni 2012, 18 Uhr<br />

Danzig<br />

Irland –<br />

10. Juni 2012, 20.45 Uhr<br />

Posen<br />

Italien –<br />

14. Juni 2012, 18 Uhr<br />

Posen<br />

Spanien –<br />

14. Juni 2012, 20.45 Uhr<br />

Danzig<br />

Kroatien –<br />

18. Juni 2012, 20.45 Uhr<br />

Danzig<br />

Italien –<br />

18. Juni 2012, 20.45 Uhr<br />

Posen<br />

Italien<br />

Kroatien<br />

Kroatien<br />

Irland<br />

Spanien<br />

Irland<br />

ERGEBNIS<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

SPIELE GRUPPE D<br />

Frankreich –<br />

11. Juni 2012, 18 Uhr<br />

Donezk<br />

Ukraine –<br />

11. Juni 2012, 20.45 Uhr<br />

Kiew<br />

Ukraine –<br />

15. Juni 2012, 18 Uhr<br />

Donezk<br />

Schweden –<br />

15. Juni 2012, 20.45 Uhr<br />

Kiew<br />

England –<br />

19. Juni 2012, 20.45 Uhr<br />

Donezk<br />

Schweden –<br />

19. Juni 2012, 20.45 Uhr<br />

Kiew<br />

England<br />

Schweden<br />

Frankreich<br />

England<br />

Ukraine<br />

Frankreich<br />

ERGEBNIS<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

:<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

ERGEBNIS GRUPPE C PUNKTE TORE<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

ERGEBNIS GRUPPE D PUNKTE TORE<br />

FINALE<br />

–<br />

Sieger HF 1 – Sieger HF 2<br />

1. Juli 2012, 20.45 Uhr – Kiew<br />

ERGEBNIS<br />

:<br />

www.fussball<strong>digital</strong>.de 19


Test l DAB-Receiver<br />

IM TEST: RECEIVER VON XTREND UND CO.<br />

Oberligakampf<br />

Während der Markt für FTA-Receiver aufgrund der steigenden Tuner-<br />

Integration in moderne Flachbildfernseher weiter zurückgeht, erfreuen<br />

sich erweiterbare Linux-Boxen wachsender Beliebtheit. Gleich drei neue<br />

Receiver mit Twin-Tuner erreichten in den letzten Wochen unser Testlabor.<br />

Coolstream Neo2 117<br />

Technomate TM-Twin-OE 118<br />

Xtrend ET9500 119<br />

Die Fußball-EM steht vor der Tür. Alle<br />

wichtigen Spiele finden zur idealen<br />

Sendezeit zwischen 18 und 23 Uhr<br />

statt. Was viele Männer erfreut, ist für den Rest<br />

der Familie oft ein Graus – jeden Abend Fußball<br />

und das Schlimmste: Die interessanten Serien<br />

müssen natürlich außen vor bleiben, solange<br />

kein Zweitgerät vorhanden ist. Abhilfe schaffen<br />

hier moderne Twin-Festplattenreceiver, mit<br />

denen eine individuelle Aufnahme getätigt werden<br />

kann, während eine andere Sendung live<br />

geschaut wird. Der Vorteil: Die Lieblingsserie<br />

oder der verpasste Film kann in der <strong>fußball</strong>freien<br />

Zeit angeschaut werden. Doch auch für<br />

den Fußballfan selbst haben die Festplattengeräte<br />

große Vorteile, denn zum Einen lässt<br />

sich das Bild anhalten und zum Anderen können<br />

bei eingeschaltetem automatischem Time-<br />

Shift Szenen zurückgespult werden.<br />

Warum Linux?<br />

Von Smartphones, Tablet-PCs und vom Computer<br />

selbst sind sogenannte Apps, also kleine,<br />

nützliche Programme, bereits längst bekannt.<br />

Auch aus Empfangsboxen lässt sich dank immer<br />

stärkeren verbauten Prozessoren mehr<br />

herausholen. Speziell die Linux-Gemeinde bietet<br />

eine Menge Zusatzanwendungen für ihre<br />

Geräte an, vor allem die Modelle mit Enigma-<br />

Betriebssystem sind dabei im Vorteil, denn es<br />

sind mehrere Dutzend Plug-ins für sie downloadbar.<br />

Dabei wird nicht nur der TV-Genuss<br />

versüßt, sondern auch die Software des Receivers<br />

um nützliche Zusatzfunktionen ergänzt.<br />

Das Testfeld<br />

In unserem Test müssen sich drei Linux-Receiver<br />

beweisen. Während die Geräte Xtrend<br />

ET9500 und Technomate TM-Twin-OE auf das<br />

Enigma-Betriebssystem setzen, nutzt die<br />

dritte Box im Bunde, die Coolstream Neo2, die<br />

Neutrino-Firmware. Neutrino wurde ursprünglich<br />

Anfang dieses Jahrtausends für die d-box 2<br />

entwickelt und ist das ältere der beiden Linux-<br />

Systeme. Der Dreikampf ist somit nicht nur ein<br />

Receiver-Kampf, sondern auch ein Klassenkampf<br />

zweier Linux-Betriebssysteme. Im Test<br />

nehmen wir vor allem die Alltagsfunk tionen<br />

unter die Lupe. Ein Receiver kann schließlich<br />

noch so viele Zusatzfunktionen besitzen, wenn<br />

er im täglichen Betrieb beim Zappen, in puncto<br />

Lesbarkeit des EPGs bzw. in der Standfestigkeit<br />

versagt, ist er nicht nutzbar. Ebenfalls<br />

geprüft wird die Tuner-Empfindlichkeit sowie<br />

die Bildqualität. Der Umgang mit Pay-TV-Decodiermodulen<br />

wird anhand von zehn Entschlüsselungshelfern<br />

unter die Lupe genommen.<br />

Da uns alle drei Geräte ohne eingebaute<br />

Festplatte erreichen, rüsten wir die Testkandidaten<br />

allerdings im ersten Schritt mit einem<br />

500 Gigabyte großen Speicher medium aus,<br />

um auch die Aufnahmefunktionen im vollen<br />

Umfang testen zu können. Nach den umfangreichen<br />

Tests wird sich zeigen, welches der<br />

drei Geräte sich fürs Wohnzimmer eignet und<br />

ob eventuell sogar eine Box dabei ist, die nicht<br />

empfohlen werden kann.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng<br />

20 Bewertungsschlüssel: FUSSBALLDIGITAL 100–95 %: Referenzklasse, 2012 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft


7.2012<br />

gut<br />

www.<strong>digital</strong>fernsehen.de<br />

gut<br />

Coolstream<br />

Neo2<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

1.2012<br />

COOLSTREAM NEO2<br />

Coolstream ist seit wenigen Jahren mit Linux-<br />

Receivern auf dem Markt aktiv. Man hat sich<br />

auf die Fahne geschrieben, das Erbe der d-box<br />

2 anzutreten und somit auch die beliebte Neutrino-Software<br />

weiterhin zu nutzen. Mit der<br />

Neo2 hat man nun den ersten Twin-Receiver im<br />

Markt, welcher sich äußerlich kaum von den<br />

Mitbewerbern abhebt. Positiv fallen ein großes<br />

OLED-Display sowie die Grundbedienelemente<br />

an der Front auf. Hinter der Klappe finden wir<br />

zwei CI-Schächte sowie zwei Kartenleser. Die<br />

Rückseite trumpft mit dem Twin-Tuner, je einem<br />

HDMI-, YUV- und CVBS-Videoanschluss sowie<br />

zwei Scartschnittstellen auf. Für die Datenübertragung<br />

stehen zwei weitere USB-Anschlüsse,<br />

eine SATA-Schnittstelle sowie ein Netzwerkanschluss<br />

bereit. Die Festplatte muss vom Kunden<br />

selbst eingebaut werden, die entsprechenden<br />

Montagehilfen liegen dem Lieferumfang bei. Die<br />

Besonderheit: Die Coolstream-Box kann trotz<br />

des großen Gehäuses nur kleine 2,5-Zoll-Platten<br />

fassen. Ärgerlich dabei ist, dass der Platz im<br />

Inneren der Box auch für große Datenträger<br />

eigentlich vorhanden wäre. Bedenkt man, dass<br />

kleine 2,5-Zoll-Platten oft einige Euro teurer sind<br />

als die 3,5-Zoll-Datenträger und auch bei der<br />

Standfestigkeit problembehaftet sind, ist dies<br />

als Nachteil der Coolstream-Box zu werten.<br />

Inbetriebnahme<br />

Schnell wird klar, dass sich die Coolstream-<br />

Box in erster Linie an Freaks und Liebhaber der<br />

d-box 2 richtet. Die Erstinstallation erweist sich<br />

als kompliziert, zudem sollte der Nutzer die<br />

englische Sprache beherrschen, um diese zu<br />

durchlaufen, denn selbst nach der Umstellung<br />

auf ein deutsches Bildschirmmenü sind viele<br />

Begriffe weiterhin nur in Englisch verfügbar. Bevor<br />

überhaupt ferngesehen werden kann, muss<br />

eine Suche absolviert werden, denn die Box<br />

wird ohne vorinstallierte Senderliste ausgeliefert.<br />

Leider bleibt es nicht nur bei der Suche,<br />

denn die Kanäle sollten danach auch noch in<br />

eine sinnvolle Reihenfolge gebracht werden,<br />

um dem Fernsehgenuss zu frönen. Nach der<br />

aufwendigen Inbetriebnahme kann nun in den<br />

Alltagsbetrieb übergegangen werden. Hier überzeugt<br />

die Coolstream Neo2 schon etwas mehr.<br />

Zügige Umschaltzeiten sowie ein frei wählbarer<br />

Programmführer erfreuen den Nutzer. Aus dem<br />

EPG heraus lassen sich auch problemlos Timer<br />

programmieren.<br />

Multimedia<br />

Mehrfachaufnahmen stellen für den Linux-<br />

Receiver theoretisch kein Problem dar. Auch in<br />

der Praxis kann der Coolstream bei Aufnahmen<br />

überzeugen, denn selbst sechs parallel laufende<br />

Mitschnitte von HDTV-Sendern meistert er<br />

problemlos. Wichtig ist nur, dass auch die Festplatte<br />

bei der Ersteinrichtung richtig gemountet<br />

wird. Auch hier zeigt sich wieder, dass das Gerät<br />

für den normalen TV-Zuschauer nicht geeignet<br />

ist, da technische Vorkenntnisse unbedingt vorhanden<br />

sein müssen. Die Aufnahmen werden<br />

zusammen mit allen Daten, sprich Videotext<br />

und EPG-Informationen, sowie den optionalen<br />

Audio spuren abgelegt und können über die<br />

Wiedergabetaste auf der Fernbedienung aufgerufen<br />

werden. Serienaufnahmen sind mit der<br />

Box natürlich auch möglich, mit der Besonderheit,<br />

dass man diese sogar automatisch in einen<br />

Ordner einsortieren lassen kann. Dank der guten<br />

PC-Kommunikation via FTP lassen sich Filme<br />

zudem unkompliziert zur Nachbearbeitung auf<br />

einen Computer übertragen. Im Gegensatz zu<br />

Enigma ist es beim Coolstream um Plug-ins nicht<br />

so rosig bestellt. Einige Erweiterungen für die<br />

Box lassen sich zwar im Netz finden, die Installation<br />

ist allerdings deutlich aufwendiger, da mit<br />

dem PC gearbeitet werden muss.<br />

Tuner<br />

Die beiden DVB-S2-Tuner sind beim Coolstream-<br />

Gerät fest integriert. Sie verarbeiten sämtliche<br />

DiSEqC-Protokolle und sind auch für die<br />

Max: 50,85 ˚C<br />

So richtig „cool“ bleibt die Box nicht, die Luftschlitze<br />

sollten auf jeden Fall frei bleiben<br />

Beim Senderwechsel werden je nach Einstellung<br />

auch die wichtigen EPG-Informationen mitgeliefert<br />

Unicable- Nutzung geeignet. Ihre Empfindlichkeit<br />

ist mit –86 Dezibel Milliwatt (dBm) im guten<br />

Bereich und auch niedrigere Symbolraten lassen<br />

sich empfangen. Als Suchoptionen stehen die<br />

manuelle Kanalsuche sowie ein automatischer<br />

Frequenzscan über einen oder mehrere Satelliten<br />

zur Verfügung. Nicht unterstützt wird die<br />

sogenannte Blindscan-Suchoption.<br />

Wiedergabequalität<br />

Beim Thema Bildwiedergabe müssen bei der<br />

Coolstream-Box mit Neutrino-Software keine<br />

Einschränkungen in Kauf genommen werden.<br />

Scharfe, detailgetreue Bilder überzeugen sowohl<br />

am HDMI als auch am YUV-Anschluss.<br />

Selbst am analogen Scartausgang kann sich<br />

das Bild sehen lassen. Mit Messequipment von<br />

Rohde & Schwarz wurden keine Fehler festgestellt,<br />

der Stromverbrauch gibt ebenfalls keinen<br />

Anlass zur Kritik.<br />

Aufseiten der Ausstattung der Rückseite kann der Neutrino-Receiver gut mithalten, selbst ein Scartanschluss für ältere Fernseher steht bereit<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

www.fussball<strong>digital</strong>.de<br />

21


Test l DAB-Receiver<br />

7.2012<br />

gut<br />

www.<strong>digital</strong>fernsehen.de<br />

sehr gut<br />

Technomate<br />

TM-Twin-OE<br />

TESTERGEBNIS<br />

sehr gut<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

1.2012<br />

TECHNOMATE TM-TWIN-OE<br />

Den zweiten E2-Receiver mit HDTV-Unterstützung<br />

hat Technomate im Mai neu auf dem<br />

deutschen Markt platziert. Der Technomate<br />

TM-Twin-OE verfügt über ein alphanumerisches<br />

Display, die Notbedien elemente sowie zwei Kartenleser<br />

und zwei CI-Schächte an der Front. Die<br />

Rückseite überzeugt neben der HDMI-Schnittstelle<br />

mit einem YUV-Set sowie einem FBAS-<br />

Ausgang. Die Multimediaschnittstellen Ethernet<br />

und USB sorgen für die problemlose Einbindung<br />

ins heimische Netzwerk sowie den Anschluss<br />

externer Datenträger.<br />

Inbetriebnahme<br />

Nicht schlecht staunen wir, als uns der Testprobant<br />

mit einer bekannten Linux-E2-Oberfläche<br />

begrüßte. Das beliebte Betriebssystem befindet<br />

sich bei dem Testprobanden bereits in der<br />

Box. Die Ersteinrichtung wird somit zur einfachen<br />

Aufgabe, denn E2 begleitet den Nutzer<br />

sicher Schritt für Schritt durch den Prozess.<br />

Ein Suchlauf muss dank vorinstallierter Kanalliste<br />

nicht durchgeführt werden, wodurch Zeit<br />

gespart werden kann. Dank sortierter Favoritenliste<br />

ist die Technomate TM-Twin-OE nach<br />

knapp 5 Minuten komplett betriebsbereit. Der<br />

integrierte 405 Megahertz starke Broadcom<br />

Dual Core MIPS Processor überzeugt im Alltagsbetrieb<br />

mit schnellen Zapping- und Navigationszeiten.<br />

Dank des E2-Betriebssystems<br />

steht auch ein gut sortierter Programmführer<br />

bereit. Eine Suchfunktion kann mittels des<br />

Erweiterungsmenüs hinzugefügt werden. Erweiterungen<br />

stehen bei dem Technomate sehr<br />

viele zur Verfügung, denn neben dem offiziellen<br />

Betriebssystem beschäftigen sich auch bereits<br />

einige Linux-Projektgruppen mit dem Receiver,<br />

wodurch sogar eine tagesaktuelle Open-PLI-<br />

Firmware für den Receiver angeboten wird.<br />

Aufnahme<br />

Mehrfachaufnahmen beherrscht die Box ohne<br />

Probleme, solange alle Sender auf den<br />

zwei parallel empfangbaren Transpondern verteilt<br />

liegen. Über die F-List-Taste des Signalgebers<br />

gelangen wir schnell zur Aufnahmeübersicht.<br />

Hier wird der entsprechende Titel<br />

ausgewählt und gestartet. Im Wiedergabemodus<br />

besteht die Möglichkeit, die Aufnahmen<br />

mit Markern zu versehen, um beispielsweise<br />

Werbung schnell überspringen zu können. Eine<br />

Schnittfunktion ist im Gerät leider nicht<br />

implementiert, allerdings können Experten<br />

die nötigen Plug-ins zur Editierung der Aufnahmen<br />

unkompliziert he runterladen und<br />

auf der Box installieren. Natürlich können<br />

auch MP3-Musikstücke und Bilder mit dem<br />

HDTV-Empfänger abgespielt werden.<br />

Erweiterbar<br />

Der Technomate-Receiver hat noch mehr Potenzial:<br />

Mittels über Netzwerk installierbarer Plugins<br />

kann die Box aufgewertet werden. Unter<br />

anderem lässt sich so der Internetradio dienst<br />

Shoutcast nutzen. Auch Youtube und andere<br />

Multimediaapplikationen können so bequem<br />

vom Sofa aus nachinstalliert werden. Wem die<br />

Benutzeroberfläche nicht gefällt, der hat die<br />

Möglichkeit, den Skin zu wechseln. Knapp zwei<br />

Dutzend vorkonfigurierte Skins sind downloadbar.<br />

Auch Freunde von alternativen CAM-Daten<br />

werden im Erweiterungsmenü fündig.<br />

Guter Tuner<br />

Vorteile bietet die Box für all jene, die bereits<br />

ein Gerät mit E2-Software nutzen. Die Senderlisten<br />

sind in diesem Fall kompatibel, sodass<br />

nicht für jede Box eine eigene Liste erstellt<br />

werden muss. Auch die Programme wie etwa<br />

„Dreamboxedit“ arbeiten mit dem Receiver<br />

sehr zuverlässig zusammen. Die Tuner-Werte<br />

von gemessenen –86 dBm sprechen für eine<br />

gute Empfindlichkeit.<br />

Auch beim Suchlauf müssen keine Einschränkungen<br />

hingenommen werden. Zügig scannt<br />

der Technomate-Empfänger die Satelliten ab.<br />

Max: 51,77 ˚C<br />

Auch auf dem Wärmebild ist der Lüfter der Box gut zu<br />

erkennen. Er ist leise und erfüllt seine Aufgabe<br />

Beim EPG kann über die Farbtasten die Ansicht gewählt<br />

werden<br />

Neben der manuellen Suche, welche wahlweise<br />

über nur einen Transponder oder auch<br />

ganze Sat-Systeme getätigt werden kann,<br />

verfügt der Receiver auch über eine automatische<br />

Suche, bei der alle empfangbaren<br />

Satelliten abscannt werden.<br />

Bildqualität<br />

Der Technomate TM-Twin-OE überzeugt auch in<br />

puncto Bildqualität im Test. Allerdings haben<br />

wir innerhalb des Vergleichs auch mit anderen<br />

Software-Versionen gearbeitet und dabei festgestellt,<br />

dass die Qualität von Image zu Image<br />

unterschiedlich ausfällt. Dies ist mittlerweile<br />

bei allen Digitalreceivern der Fall. Wer Schärfe,<br />

Helligkeit, Farbsättigung oder Kontrast beim<br />

Technomate nachregeln will, findet dazu in<br />

den Systemeinstellungen eine Möglichkeit. Hier<br />

lassen sich auch einzelne Farben nachjustieren<br />

oder der dynamische Kontrast aktivieren.<br />

Kaum Wünsche bleiben bei der Ausstattung offen, selbst ein UHF-Modulator steht zur Verfügung, dank dem die Box an sehr alten TV-Geräten nutzbar ist<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

22 Bewertungsschlüssel: FUSSBALLDIGITAL 100–95 %: Referenzklasse, 2012 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft


XTREND ET9500<br />

7.2012<br />

gut<br />

www.<strong>digital</strong>fernsehen.de<br />

sehr gut<br />

Xtrend<br />

ET9500<br />

TESTSIEGER<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

1.2012<br />

Mit dem ET9500 bringt der Linux-Spezialist<br />

Xtrend nur wenige Monate nach dem ET9200<br />

erneut einen neuen Twin-PVR auf den Markt. Die<br />

Box unterscheidet sich vom Vorgängermodell<br />

vor allem bei der Hardware. Erstmals verfügt ein<br />

Xtrend-Receiver über ein Wechseltuner-Konzept<br />

und ist somit neben dem Sat-Empfang auch für<br />

DVB-C und den terrestrischen Digitalempfang<br />

geeignet. Auch die Fernbedienung wurde einer<br />

Generalüberholung unterzogen. Ab sofort liegt<br />

dem Flaggschiff eine flache Ruwido-Fernbedienung<br />

bei. Die restliche Anschlussvielfalt ist<br />

gegenüber dem Vorgängermodell nahezu gleich<br />

geblieben. Hinter einer Frontklappe befinden<br />

sich zwei CI-Schächte, zwei Kartenleser eine<br />

USB-Schnittstelle sowie die Grundbedienelemente.<br />

Auch die Anschlüsse am Heck der Box<br />

überzeugen. So kann die Bildübertragung zum<br />

TV-Gerät wahlweise über HDMI oder YUV bei<br />

modernen Flachbildmonitoren oder über Scart<br />

bei Röhrengeräten erfolgen. Zudem stehen die<br />

Datenschnittstellen USB, Netzwerk und eSATA<br />

zur Verfügung.<br />

Inbetriebnahme<br />

Wie beim E2-Betriebssystem üblich muss der<br />

Nutzer das übersichtliche Installationsmenü<br />

durchlaufen, bevor er TV-Sender sehen kann.<br />

Eine vorgefertigte Senderliste befindet sich<br />

nicht auf dem Gerät, sodass auch bei dieser<br />

Box ein Suchlauf unabdingbar ist. Hierbei<br />

werden allerdings alle Sender ordnungsgemäß<br />

eingelesen. Knapp 10 Minuten werden<br />

im Test bis zum endgültigen Start der Box im<br />

Regelbetrieb benötigt, dabei ist der Suchlauf<br />

für die Satellitensysteme Astra und Hot Bird<br />

bereits inbegriffen.<br />

Im Alltagsbetrieb überzeugen die schnellen<br />

Zapping-Zeiten von rund 1,25 Sekunden die<br />

Redaktion. Beim Programmführer setzt Xtrend<br />

bei seinem ET9500 auf die freie Ansichtenwahl.<br />

Ein Druck auf die Infotaste öffnet den elektronischen<br />

Programmführer für die aktuelle<br />

Sendung. Mittels der Farbtasten kann dann<br />

wahlweise die Einzel- oder Multikanalvorschau<br />

aufgerufen werden. Zusatzfunktionen wie die<br />

direkte Timer-Übernahme untermauern den positiven<br />

Eindruck. Auch bei der Menü führung<br />

gibt es keinen Anlass zur Kritik.<br />

Grenzenlose Aufnahme<br />

Den Broadcom-Hauptprozessor des Receivers<br />

bringt auch unsere Testredaktion nicht aus der<br />

Ruhe. Mehrfachaufnahmen bereiten dem Gerät<br />

keinerlei Probleme. Bevor die Box schlapp<br />

macht, gehen eher dem Benutzer die Sender<br />

aus. Im Test haben wir bei drei HD- und neun<br />

SD-Aufnahmen parallel aufgegeben. Alle aufzunehmenden<br />

Sender müssen sich natürlich auf<br />

zwei Transpondern verteilen. Auch beim ET9500<br />

gilt, dass die Aufnahmen – sofern das CI-Modul<br />

eine Mehrfachdecodierung unterstützt – auch<br />

uncodiert auf der Platte abgelegt werden. Ein<br />

Vorteil ist zudem, dass der Xtrend-Receiver<br />

auch die HbbTV-Nutzung unterstützt und bequem<br />

von der Linux-Box auf Mediatheken der<br />

Sender zugegriffen werden kann. Wer gern<br />

einmal in exotische Sender hineinschnuppern<br />

möchte, findet ebenso eine Möglichkeit. Mit<br />

dem Weblinks-Plug-in können auch Sender ferner<br />

Länder geschaut werden, und das ganz<br />

ohne Riesenantennen installieren zu müssen –<br />

einzig ein breitbandiger Internettarif ist dabei<br />

vonnöten.<br />

Guter Tuner<br />

Im Gegensatz zum ET9200, welcher über fest<br />

integrierte Empfangseinheiten verfügt, sind die<br />

Empfangseigenschaften der Wechseltuner im<br />

DVB-S2-Betrieb ebenbürtig. Dies ist ein Vorteil,<br />

da somit auch bei dieser Box die hohe Empfindlichkeit<br />

gegeben ist. Bis zu –87,5 dBm können<br />

wir das Signal am Rohde & Schwarz Signalgenerator<br />

drosseln, bis es zu Störungen auf dem<br />

angeschlossenen Bildschirm kommt. Bei den<br />

DiSEqC-Protokollen setzt Xtrend auf eine breite<br />

Max: 56,13 ˚C<br />

Die meiste Technik im Testfeld hat seinen Preis. Der<br />

Xtrend ist das heißeste Gerät im Testfeld<br />

Klar strukturiert überzeugt das Hauptmenü. Eine Navigation<br />

ist auch über die Zifferntasten möglich<br />

Auswahl. Neben dem Standard 1.0 sind 1.2,<br />

USALS sowie 1.1 implementiert; auch die Unicable-Nutzung<br />

ist möglich. Als einziges Gerät<br />

im Testfeld beherrscht die Box zudem Blindscan<br />

und kann somit Satellitensysteme vollautomatisch<br />

nach neuen Signalen abscannen.<br />

Gute Bildqualität<br />

Die Bildqualität bietet keinen Anlass zur Kritik.<br />

Die eingespielten Testsequenzen werden<br />

an unseren Testmonitoren ohne Mängel angezeigt.<br />

Laufbänder bzw. schnelle Bewegungen<br />

meistert der knapp 500 Euro teure HDTV-<br />

Empfänger ebenfalls mit Bravour. Beim<br />

Energie verbrauch erfüllt die Box die Vorgaben<br />

der EU. Mit 1 Watt im „Deep Standby-<br />

Modus“ liegt der Verbrauch im Rahmen. Im<br />

Betriebszustand gibt sich der Festplattenrekorder<br />

genügsam und zieht während einer<br />

Aufnahme maximal 27 Watt.<br />

Die Empfangseinheit beim Xtrend-Receiver kann getauscht werden. Je nach Wunsch ist auch ein Mischbetrieb mit DVB-S2 und Kabel möglich<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.fussball<strong>digital</strong>.de 23


Drei Linux-Geräte mit zwei verschiedenen Betriebssystemen<br />

haben den Test durchlaufen. Schnell hat<br />

sich dabei gezeigt, welches der beiden Betriebssysteme<br />

den besseren TV-Komfort bietet. Während<br />

der Nutzer von Neutrino unwiderruflich Linux-Kenntnisse<br />

sowie ein hohes technisches Verständnis<br />

benötigt, kommen mit der Bedienung der Testkandidaten<br />

Xtrend ET9500 und Technomate TM-Twin-OE<br />

auch weniger versierte Nutzer zurecht, wenngleich<br />

sich beide aufgrund des großen Funktionsumfangs<br />

natürlich eher für technisch interessierte Anwender<br />

eignen. Ein weiterer Vorteil von Enigma ist die grenzenlose<br />

Plug-in-Verfügbarkeit. Für die zahlreichen<br />

Einsatzmöglichkeiten stehen Zusatzanwendungen<br />

bereit, die sich oft mit wenigen Tastendrücken installieren<br />

lassen. Bei Neutrino sind solch einfache<br />

Installationen ohne einen Fernzugriff per PC nicht<br />

möglich. Hinzu kommt, dass auch die Neutrino-<br />

Menüs selbst eher technisch anmuten. Weniger versierte<br />

Nutzer können mit voreiligen Tastendrücken<br />

eine Menge falsch machen.<br />

Im Test setzt sich die Xtrend-Box an die Spitze und<br />

gewinnt den Vergleich. Dank sehr guter Ausstattung<br />

und hohen Bedienkomforts sichert sie sich ein sehr<br />

gutes Testergebnis. Ein Highlight stellen dabei<br />

natürlich Wechseltuner sowie HbbTV dar. Somit ist<br />

diese Box ein wahrhaftiges Multi talent, der ein Umzug<br />

und neue Medien keinerlei Probleme bereiten.<br />

Dank des schnellen Prozessors muss dabei auch<br />

auf hohe Geschwindigkeit nicht verzichtet werden.<br />

Ebenfalls ein sehr gutes Ergebnis kann der<br />

Technomate-Receiver einfahren. Das preiswerte<br />

Gerät wird zudem zum Preis-Leistungs-Sieger gekürt,<br />

da er für knapp 400 Euro alles bietet, was<br />

ein Twin-Receiver haben muss. Auch diese Box<br />

kann dank einer reichhaltigen Plug-in-Unterstützung<br />

vom Nutzer noch aufgebohrt werden. Ein<br />

Geheimtipp ist die Box auch für Besitzer sehr alter<br />

TV-Geräte, die noch nicht einmal eine Scartschnittstelle<br />

besitzen. Auch wenn HDTV-Bilder über den<br />

UHF-Modulator natürlich nicht in brillanter Qualität<br />

transportiert werden, bietet dieser Receiver als einer<br />

der wenigen die entsprechende Anschlussmöglichkeit.<br />

Aufgrund der schwierigeren Bedienbarkeit<br />

landet der Coolstream-Receiver auf dem dritten<br />

Platz. Bei der Hardware muss sich die Box hingegen<br />

nicht verstecken. Speziell für Besitzer der d-box<br />

2, die Neutrino schon länger nutzen, ist der Neo2<br />

eine Alternative, um in den Genuss von HDTV und<br />

grenzenlosen Aufnahmen zu kommen.<br />

Ricardo Petzold<br />

AUSSTATTUNG Testsieger Sieger Preis/Leistung<br />

Allgemein<br />

Hersteller Xtrend Technomate Coolstream<br />

Modell ET9500 TM-Twin-OE Neo2<br />

Preis 499 Euro 389 Euro 359 Euro<br />

Maße B/H/T 43 × 6 × 23 cm 35 × 6,7 × 23 cm 36 × 6,5 × 22,5 cm<br />

Gewicht 4,5 kg 3,6 kg 3,5 kg<br />

Informationen www.xtrend.de www.technomate.de www.coolstream.tv<br />

Ausstattung<br />

Display LED/LCD/OLED / / / / / /<br />

Auflösung 1 080p/1 080i, 720p, 576p / / / / / / / / /<br />

CVBS/RGB/S-VHS/YUV / / / / / / / / /<br />

Verschlüsselung CI/integriert 2 ×/2 × CAS 1 ×/2 × CAS 1 ×/2 × CAS<br />

Sky-tauglich ( ) ( ) ( )<br />

Festplatte, Größe vorbereitet/extern vorbereitet/extern vorbereitet, 2,5 Zoll/extern<br />

Anschlüsse<br />

Scart TV/VCR/S-Video / / / / / /<br />

Dolby Digital Cinch/optisch / / / /<br />

RS-232/USB/Ethernet/Firewire/SATA / / / / / / / / / / / /<br />

RF Output/Cinch/YUV / / / / / /<br />

VGA-Ausgang<br />

DVI/HDMI / / /<br />

Betrieb<br />

Speicherplätze unbegrenzt unbegrenzt unbegrenzt<br />

EPG-Darstellung Einzel-/Multikanal / / /<br />

Umschaltzeit 1,25 s 1,5 s 1,5 s<br />

Videotext TV (HDMI)/Box / / /<br />

Software-Download Sat/PC/Netwerk / / / / / /<br />

Multifunktionale Fernbedienung<br />

Netzschalter Front/Rück / / /<br />

Stromverbrauch Betrieb/Stand-by 29/0,4 W 27/1 W 2/0,4 W<br />

Betrieb<br />

Anzahl Tuner Sat/Kabel/DVB-T 2 2 2<br />

DiSEqC 1.0/1.1/1.2/USALS / / / / / / / / /<br />

Blindscan<br />

Unicable/freie ZF-Wahl / / /<br />

Empfindlichkeit (gemessen) –86,5 dBm –86 dBm –85 dBm<br />

Weißbeleg 703 mV 684 mV 695 mV<br />

Helligkeitsrauschen 79,1 dB 86,4 dB 78,2 dB<br />

Farbrauschen 66,1 dB 79,2 dB 67,1 dB<br />

Sauberkeit hell/dunkel 99,2 % 99,8 % 99,4 %<br />

Graustufenlinearität 99,1 % 97,5 % 99,2 %<br />

Farbabweichung 0,4 deg 0,3 deg 0,2 deg<br />

BEWERTUNG<br />

Installation 25/30 27/30 22/30<br />

Bedienung 55/60 54/60 42/60<br />

Ausstattung 40/50 37/50 37/50<br />

Empfang 19/20 19/20 18/20<br />

Darstellung 45/50 45/50 45/50<br />

Multimediamodus 44/50 36/50 33/50<br />

Decodierung 23/25 23/25 21/25<br />

Gesamt 251 von 285 Punkten 240 von 285 Punkten 218 von 285 Punkten<br />

Preis/Leistung gut sehr gut gut<br />

ERGEBNIS Sehr gut Sehr gut Gut<br />

88 % 85 % 76 %<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

24<br />

FUSSBALLDIGITAL 2012<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft


Tipps und Tricks zum Testsieger<br />

Unser Testsieger, der Xtrend ET9500, hat<br />

mehr zu bieten als den reinen Empfang von<br />

TV-Kanälen via Kabel oder Satellit. Zusätzliche<br />

Dienste wie HbbTV, der Internet-TV-Empfang<br />

oder die Nutzung der Mediatheken machen aus der<br />

knapp 500 Euro teuren Box eine wahre Multimediazentrale.<br />

Speziell zur Fußball-EM hat der Xtrend<br />

aber noch ein Highlight für die Familie zu bieten:<br />

Die Bild-in-Bild-Funktion lässt den Fußballfan kein<br />

Tor verpassen, schafft aber auch entspannte Fernsehabende<br />

für die ganze Familie. Wie Sie die Option<br />

komfortabel aktivieren, zeigt der kurze Workshop.<br />

Da auf der Fernbedienung keine eigene Bild-in-Bild-Taste<br />

zur Verfügung steht, empfiehlt es sich, die Erweiterung<br />

„Multi Quickbutton“ zu installieren. Dazu gehen wir auf<br />

„Erweiterungen“ und drücken hier die grüne Farbtaste<br />

Im Untermenü „Extension“, welches über einen Druck<br />

auf die OK-Taste geöffnet wird, finden wir das Plug-in.<br />

Eine Bestätigung auf den Begriff „Multi Quickbutton“<br />

installiert wie gewünscht das Plug-in<br />

Nachdem wir nun das Erweiterungsmenü verlassen haben,<br />

muss die Box neu gestartet werden. Danach erneut<br />

das Hauptmenü aufrufen, das nun die Erweiterung „Multi<br />

Quickbutton“ als siebten Unterpunkt aufführt<br />

Im Menü „Multi Quickbutton“ selbst können die Farbtas<br />

ten separat konfiguriert werden. Es empfiehlt sich,<br />

die Bild-in-Bild-Funktion auf die grüne Farbtaste zu<br />

legen. Dazu im Untermenü „Infobar Picture in Picture“<br />

mit „OK“ aktivieren<br />

Anschließend mit der grünen Farbtaste die Einstellungen<br />

speichern und das Menü verlassen. Sobald Sie nun die<br />

grüne Farbtaste im Programm drücken, erhalten Sie ein<br />

kleines Bild im Bild<br />

Sie können nun ganz normal ihre Lieblingssendung<br />

schauen, während das Fußballspiel in der oberen rechten<br />

Ecke weiterläuft. Um das kleine Bild zu verschieben,<br />

die Kanäle zu tauschen oder die Größe des Bildes im Bild<br />

zu ändern, muss das entsprechende Untermenü über die<br />

blaue Farbtaste aufgerufen werden<br />

Anzeige<br />

T Stick +<br />

Der ultimative Allrounder für den <strong>digital</strong>en<br />

TV- und Radio-Empfang am PC und Notebook<br />

Damit Sie auch unterwegs kein Spiel verpassen!<br />

Jetzt im<br />

Handel!<br />

© 2012 SAT.1 www.sat1.de Lizenz durch SevenEntertainment GmbH www.sevenentertainment.com<br />

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Test l TV-Empfänger für iPad und iPod<br />

DIGITALES FERNSEHEN<br />

Kampf der Hosen<br />

gut<br />

Equinux<br />

Tizi<br />

TESTERGEBNIS<br />

befriedigend<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

1.2012<br />

EQUINUX TIZI<br />

EPG<br />

Beim Tizi ist die Bedienung beziehungsweise<br />

der Einblick in die elektronische Programmzeitschrift<br />

(EPG) nur möglich, wenn Sie das<br />

iPad hochkant halten. Im Querformat wird<br />

ausschließlich das laufende TV-Programm<br />

ohne etwaige Einblendungen des Interfaces<br />

dargestellt. Zum Umschalten wischen Sie in<br />

diesem Modus einfach über den Bildschirm.<br />

Bis der nächste Kanal erscheint, vergehen in<br />

der Regel jedoch mehr als 3 Sekunden. Beim<br />

Konkurrenten müssen Sie genauso lange warten.<br />

Leider versorgt Sie der EPG immer nur<br />

mit Informationen zur laufenden oder nachfolgenden<br />

Sendung. Eine weitreichende Planung<br />

des TV-Ausflugs ist so nicht möglich.<br />

Aufnahmefunktionen<br />

Damit Sie bei Überziehungen nichts verpassen,<br />

können Sie im Zuge der Aufnahme eine etwaige<br />

Nachlaufzeit festlegen. Auf Wunsch schaltet<br />

sich das Gerät nach der Finalisierung auch<br />

automatisch ab. Aufzeichnungen sind aber nur<br />

auf Knopfdruck ausführbar und können nicht<br />

vorprogrammiert werden. Zudem vermissten<br />

wir beim Tizi eine Time-Shift-Funktion, um<br />

Sendungen zu pausieren. Mitschnitte werden<br />

im veralteten MPEG-Format abgespeichert, das<br />

viel Speicherplatz einfordert. Eine Bearbeitung<br />

ist lediglich am Computer möglich. Außerdem<br />

müssen die Videodateien im Vorfeld über<br />

iTunes exportiert werden.<br />

Sonstiges<br />

Praktisch: Wenn Sie häufig an die gleichen<br />

Orte reisen, können Sie bis zu fünf Senderlisten<br />

direkt auf dem Empfangsgerät abspeichern<br />

und vor Ort wieder abrufen. Der Übersicht<br />

halber können Sie diese natürlich nach<br />

eigenem Belieben benennen. Im Gegensatz<br />

zum Konkurrenten gestattet Ihnen der Tizi<br />

auch, minimalen Einfluss auf die Darstellungsgüte<br />

zu nehmen. Dabei können Sie beim De-<br />

Interlacing zwischen einer weicheren bzw.<br />

schärferen Präsentation wählen. Der Unterschied<br />

ist aber wirklich nur marginal und Objektkanten<br />

erscheinen minimal abgesofteter.<br />

Über die Möglichkeit, den TV-Out-Anschluss<br />

zu nutzen, verfügen indes beide Kandidaten.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Elgato, Equinux<br />

26<br />

FUSSBALLDIGITAL 2012


AUF IPAD UND IPODOD<br />

taschen-Fernseher<br />

Das terrestrische Antennenfernsehen DVB-T ist in<br />

Deutschland nahezu flächendeckend verfügbar.<br />

Das schafft ideale Voraussetzungen für den mobilen<br />

TV-Empfang. Wir stellen zwei Lösungen für<br />

Apples iPad und iPhone vor und klären im Direktvergleich,<br />

welche die Nase vorn hat. Dennis Schirrmacher<br />

gut<br />

Elgato<br />

Tivizen<br />

TESTSIEGER<br />

befriedigend<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

1.2012<br />

ELGATO TIVIZEN<br />

EPG<br />

Die Interface-Designer des Tivizen setzen voll<br />

auf die horizontale Haltung des iPads. Die<br />

elektronische Programmzeitschrift wird beim<br />

Berühren des Displays umgehend angezeigt.<br />

Jedoch ist eine weitreichende Programmplanung<br />

nicht möglich, da wie beim Konkurrenten<br />

nur Informationen zur laufenden und nachfolgenden<br />

Sendung angezeigt werden. Zudem<br />

versorgt Sie das Interface auch mit Informationen<br />

zum Ladestand des Empfängers und der<br />

Signalstärke des DVB-T-Signals. Bei Letzterem<br />

handelt es sich allerdings um eine statische<br />

Anzeige, aus der sich die tatsächliche Empfangsqualität<br />

leider nicht ablesen lässt. Das<br />

erschwert die Ausrichtung der Antenne.<br />

Aufnahmefunktionen<br />

Aufnahmen können Sie lediglich auf Knopfdruck<br />

starten, eine Programmierung aus der<br />

elektronischen Programmzeitschrift heraus<br />

scheitert. Leider können Sie auch keine Vorund<br />

Nachlaufzeit festlegen. Beenden Sie die<br />

App, läuft die Aufnahme im Hintergrund weiter<br />

und Sie können mit einem 3G-Modell<br />

des iPads nebenbei im Internet surfen. Aufnahmen<br />

müssen manuell beendet werden.<br />

Der Konkurrent bietet hier eine automatische<br />

Abschaltung an. Elgato macht an dieser Stelle<br />

aber auch wieder Boden gut: Es ist möglich,<br />

das aktuelle Programm auf Wunsch zu pausieren<br />

(Time-Shift). Die Größe des Puffers lässt<br />

sich manuell festlegen.<br />

Sonstiges<br />

Je nach Standort können Sie mit Tivizen Radio<br />

über den DVB-T-Standard empfangen. Leider<br />

müssen Sie dabei immer den Bildschirm aktiviert<br />

lassen, sonst findet umgehend eine<br />

Stummschaltung statt. Sie können jedoch<br />

festlegen, dass der Ton im Menü das iPads<br />

beziehungsweise iPhones ohne Unterbrechung<br />

weitergespielt wird. So lassen sich andere<br />

Apps nutzen, während im Hintergrund das Radioprogramm<br />

weiterläuft. Auf Aufnahmen hat<br />

die Deaktivierung der Option dagegen keine<br />

Auswirkung – der Ton läuft während einer<br />

Aufnahme immer weiter. An dieser Stelle kam<br />

es im Test jedoch vereinzelt zu Tonaussetzern.<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

www.fussball<strong>digital</strong>.de 27


Test l TV-Empfänger für iPad und iPod<br />

Das Wichtigste gleich vorweg: Beide Empfänger offerieren<br />

eine respektable Empfangsstabilität und<br />

punkten mit einer ansprechenden Bildqualität. Vor<br />

allem auf dem vergleichsweise kleinen Bildschirm des<br />

iPhone macht das DVB-T-Signal richtig was her. Nichtsdestotrotz<br />

kam es im Test regelmäßig zu Minirucklern.<br />

Optisch gleichen sich beide Empfänger wie ein Ei<br />

dem anderen und auch die technischen Daten fallen<br />

identisch aus. Die Unterschiede sind vielmehr in der<br />

Bedienung und dem Funktionsumfang der jeweiligen<br />

Apps zu suchen.<br />

So weiß der Kandidat von Tivizen mit einer stringenteren<br />

Bedienung zu gefallen, da sowohl in der horizontalen<br />

als auch in der vertikalen Haltung der volle Funktionsumfang<br />

zugänglich ist – hier fühlt sich alles einfach<br />

runder an. Das ist auch der Hauptgrund, der dem<br />

Empfänger von Elgato den knappen Testsieg beschert.<br />

Der Konkurrent Tizi von Equinux punktet hingegen mit<br />

der minimal besseren Bildqualität. An Objektkanten<br />

wird außerdem die Treppchenstruktur auf Wunsch etwas<br />

abgeschwächt. Mit der GPS-Location-Option geht<br />

der Sendersuchlauf um einiges schneller vonstatten;<br />

die Möglichkeit, verschiedene Senderlisten direkt auf<br />

dem Empfänger zu speichern, machen das Gerät besonders<br />

für Reisende interessant.<br />

Ärgerlich: Wenn Sie am Computer fernsehen wollen,<br />

findet die Kommunikation ausschließlich über<br />

WLAN statt. Die Übertragung des TV-Programms<br />

über das mitgelieferte USB-Kabel ist von beiden Herstellern<br />

nicht vorgesehen – über die Datenstrippe<br />

können Sie die Geräte lediglich aufladen. Der Tizi-<br />

Empfänger kann ausschließlich an Mac-Computern<br />

genutzt werden, während sich der Konkurrent<br />

Tivizen auch mit PCs versteht. Einen Gratis-Lizenzcode<br />

für die notwendige Software legen immerhin beide<br />

Hersteller bei.<br />

Insgesamt liefern beide Kandidaten eine gute Leistung<br />

ab und können als Hosentaschen-Fernseher<br />

für unterwegs überzeugen. Im Detail hapert<br />

es nur an Kleinigkeiten. An dieser Stelle müssen<br />

Sie entscheiden, welche Funktionen Ihnen am<br />

wichtigsten sind.<br />

AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Equinus<br />

Modell<br />

Tizi<br />

Preis UVP<br />

150 Euro<br />

Straßenpreis<br />

125 Euro<br />

Maße B/H/T<br />

9,2 × 1,2 × 5,2 cm<br />

Gewicht<br />

0,7 kg<br />

Informationen<br />

www.tizi.tv<br />

Merkmale<br />

DVB-T-/Kabel-/Sat-Tuner / /<br />

Anzahl Tuner 1<br />

Aufnahme (EPG/Timer/direkt) / /<br />

Aufnahmeformate<br />

MPEG-1<br />

Time-Shift<br />

EPG Einzel-/Multikanal /<br />

EPG-Vorlauf<br />

nur laufende und folgende Sendung<br />

Videothek<br />

an PC/Mac nutzbar /<br />

TV-Ausgang (optionales Zubehör von Apple)<br />

Kosten für App<br />

gratis<br />

Sonstiges<br />

extrem flexible Antenne, USB-<br />

Anschluss zum Aufladen des Akkus<br />

Betrieb<br />

Hardware-Voraussetzungen iPad2, iPad, iPhone 4, iPhone 3GS,<br />

iPod touch (4. und 3. Generation);<br />

iOS 4.2 oder neuer<br />

Akkulaufzeit<br />

rund 3,5 h (Akku austauschbar)<br />

Empfang verschlüsselter<br />

Sender<br />

Paralleler Zugriff mehrerer<br />

Geräte auf den Empfänger<br />

WLAN-Verschlüsselung (WEP, WPA2)<br />

Internet während TV-Empfang<br />

(nur bei 3G-Modell via UMTS)<br />

nutzbar<br />

BEWERTUNG<br />

Benutzerfreundlichkeit befriedigend 14/23<br />

Ausstattung befriedigend 9,5/14<br />

Wiedergabequalität sehr gut 24/27<br />

Gesamt<br />

47,5 von 64 Punkten<br />

Preis/Leistung<br />

befriedigend<br />

ERGEBNIS<br />

74 %<br />

Gut<br />

Flexible Begleiter<br />

Beide Empfänger verfügen über eine extrem biegsame<br />

Antenne. Für den optimalen Empfang kann<br />

diese variabel ausgerichtet werden. Sie müssen<br />

keine Angst haben, sie abzubrechen. Eine externe<br />

Antenne kann leider an keinen Testkandidaten<br />

angeschlossen werden – schade, denn trotz der<br />

hohen Empfangsempfindlichkeit kam es im Test<br />

regelmäßig zu kleinen Aussetzern. In geschlossenen<br />

Räumen brach der WLAN-Kontakt zum iPad<br />

erst nach rund 12 Metern Entfernung ab. So können<br />

Sie den Empfänger getrost an einer Stelle<br />

mit hoher Empfangsstärke ablegen und einen<br />

nahezu artefaktfreien Fernsehausflug genießen.<br />

Identische Ausdauer<br />

Die Kandidaten halten maximal rund 3 Stunden<br />

durch, bevor Sie sie über das mitgelieferte Kabel<br />

aufladen müssen. Dies kann an jeder USB-Schnittstelle<br />

geschehen. Bis die volle Ladekapazität<br />

erreicht ist, vergeht noch einmal die gleiche Zeit.<br />

Die maximale Betriebsdauer ist etwas knapp bemessen,<br />

wenn man überlegt, dass ein iPad in der<br />

Regel bis zu 10 Stunden im Dauerbetrieb durchhält.<br />

Schön wäre hier ein Adapterkabel, das den<br />

Direktanschluss an das Tablet erlaubt und so die<br />

längerfristige Energieversorgung sicherstellt. Die<br />

Akkus fassen im Übrigen 1 050 Milliamperestunden<br />

und lassen sich problemlos austauschen.<br />

AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Elegato<br />

Modell<br />

Tivizen<br />

Preis UVP<br />

150 Euro<br />

Straßenpreis<br />

95 Euro<br />

Maße B/H/T<br />

9,2 × 1,2 × 5,2 cm<br />

Gewicht<br />

0,7 kg<br />

Informationen<br />

www.elgato.com<br />

Merkmale<br />

DVB-T-/Kabel-/Sat-Tuner / /<br />

Anzahl Tuner 1<br />

Aufnahme (EPG/Timer/direkt) / /<br />

Aufnahmeformate<br />

MPEG-1<br />

Time-Shift<br />

EPG Einzel-/Multikanal /<br />

EPG-Vorlauf<br />

nur laufende und folgende Sendung<br />

Videothek<br />

an PC/Mac nutzbar /<br />

TV-Ausgang (optionales Zubehör von Apple)<br />

Kosten für App<br />

gratis<br />

Sonstiges<br />

extrem flexible Antenne, USB-<br />

Anschluss zum Aufladen des Akkus<br />

Betrieb<br />

Hardware-Voraussetzungen iPad2, iPad, iPhone 4, iPhone 3GS,<br />

iPod touch (4. und 3. Generation);<br />

iOS 4.2 oder neuer<br />

Akkulaufzeit<br />

rund 3,5 h (Akku austauschbar)<br />

Empfang verschlüsselter<br />

Sender<br />

Paralleler Zugriff mehrerer<br />

Geräte auf den Empfänger<br />

WLAN-Verschlüsselung (WEP, WPA2)<br />

Internet während TV-Empfang<br />

(nur bei 3G-Modell via UMTS)<br />

nutzbar<br />

BEWERTUNG<br />

Benutzerfreundlichkeit befriedigend 15,5/23<br />

Ausstattung gut 10/14<br />

Wiedergabequalität sehr gut 23,5/27<br />

Gesamt<br />

49 von 64 Punkten<br />

Preis/Leistung<br />

befriedigend<br />

ERGEBNIS<br />

77 %<br />

Gut<br />

Bilder: Elgato, Equinux<br />

28<br />

FUSSBALLDIGITAL 2012


FÜNF DAB-/INTERNETRADIOS IM VERGLEICH<br />

Die Radios der Zukunft<br />

Im TV-Bereich ist die Analogabschaltung bereits vollzogen. Die Radiobranche<br />

ist jedoch noch nicht so weit und das analoge FM-Radio ist nicht<br />

aus dem Alltag wegzudenken. Dennoch schreitet die Entwicklung voran<br />

und die neuen Digitalradios versorgen Sie via DAB Plus oder das Internet<br />

mit Hörfunksignalen. Damit Sie auf dem neuesten Stand sind und sich<br />

nicht im weiten Feld des <strong>digital</strong>en Rundfunks verirren, testen wir fünf<br />

ausgewählte Geräte für Sie.<br />

Grundig Cosmopolit 3F+ WEB IP SP 30<br />

Roberts Radio colourStream 30<br />

Sangean WFR-2D 31<br />

Logitech Squeezebox Radio 32<br />

Terratec Noxon iRadio 360 32<br />

Das Internet ist heutzutage nicht<br />

mehr aus dem alltäglichen Leben<br />

wegzudenken und dank eines<br />

WLAN-Routers ist der Zugang zum weltweiten<br />

Datennetz in der gesamten Wohnung sogar<br />

kabellos verfügbar. Dabei nutzen immer mehr<br />

Menschen den Computer auch zum Radiohören<br />

und rufen die Angebote der Rundfunkstationen<br />

<strong>digital</strong> über das Internet ab. Die Möglichkeiten<br />

sind sogar derart verführerisch und<br />

vielfältig, dass mit den Internetradios eine<br />

komplett neue Gerätegattung das Licht der<br />

Welt erblickt hat.<br />

Zudem locken die Allzweckradios mit Unmengen<br />

an Zusatzfunktionen, die den alten, ausgedienten<br />

Radiowecker im strahlenden Glanz unserer<br />

vernetzten Welt wahrlich blass aussehen<br />

lassen. Bei vielen Modellen müssen Sie darüber<br />

hinaus auch nicht auf den klassischen Empfangsweg<br />

via UKW verzichten und einige Geräte<br />

wissen zudem mit <strong>digital</strong>en DAB-Signalen umzugehen,<br />

damit Sie sich in allen Situationen auf<br />

einen gesicherten Empfang verlassen können.<br />

Schließlich sind die öffentlich-rechtlichen Anstalten<br />

per Gesetz dazu verpflichtet, im Ernstund<br />

Katastrophenfall die Informationsversorgung<br />

aufrechtzuerhalten. Die herkömmliche<br />

Art der Radioübertragung bietet zwar weniger<br />

Programme an, dafür sind Sie zum Beispiel bei<br />

häufigen Ortswechseln nicht auf das Internet<br />

angewiesen. Einige der Multifunktionsradios<br />

verfügen sogar über Audioausgänge, um bei<br />

Bedarf die Verstärkereinheit einer qualitativ<br />

hochwertigeren Hi-Fi-Anlage nutzen zu können.<br />

Bei einem Testgerät besteht sogar die Möglichkeit,<br />

das Audiosignal <strong>digital</strong> weiterzugeben.<br />

Anspruchsvolle Hörer können das Signal auf<br />

diese Weise ohne Wandlungsverluste z. B. an<br />

einen AV-Receiver leiten. Da derartige Geräte<br />

als Schaltzentrale für Bild und Ton dienen, wird<br />

an dieser Stelle oft der größte Aufwand betrieben,<br />

was die Signalqualität angeht.<br />

Dem multimedialen Zeitgeist entsprechend, gehört<br />

es auch zum guten Ton, dass Sie über die<br />

Geräte die Möglichkeit haben, auf den Vorrat<br />

Ihrer musikalischen Sammlung per Stream zuzugreifen,<br />

vorausgesetzt, diese befindet sich<br />

auf einem UPnP/DLNA-fähigen Server. Die zahlreichen<br />

unterstützten Audiodatenformate (MP3,<br />

FLAC, AAC usw.) zeigen letztlich auf, dass sich<br />

in den vergangenen Jahren einiges in dieser<br />

Richtung bewegt hat. Viele Musikfans nutzen<br />

bereits einen kostenpflichtigen Musikdienst wie<br />

etwa Napster und natürlich ist der Zugriff auch<br />

mit einigen Geräten aus dem Testfeld möglich.<br />

Die Streaming-Dienste spielen heutzutage eine<br />

immer größere Rolle, aber auch die Wiedergabe<br />

von Musikstücken, die auf einem USB-Speicher<br />

liegen, sollte nicht vernachlässigt werden. Demzufolge<br />

verstehen sich viele Testgeräte auch auf<br />

diese Art des Abspielens.<br />

Damit Sie zum Beispiel im Schrebergarten<br />

selbst ohne Fernseher kein Spiel verpassen,<br />

verschaffen wir Ihnen einen Überblick über fünf<br />

ausgewählte DAB- und Internet radios. Dabei<br />

unterteilen wir die Geräte in die Preisklassen<br />

bis 200 Euro sowie 200 bis 400 Euro.<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

www.fussball<strong>digital</strong>.de 29


Test l DAB-/Internetradios<br />

Die USB- und Ethernet-Schnittstellen werden von einer<br />

Gummiabdeckung vor Staub geschützt<br />

GRUNDIG COSMOPOLIT 3F+ WEB IP SP<br />

gut<br />

Grundig<br />

Cosmopolit 3F+ WEB iP SP<br />

TESTERGEBNIS<br />

ausgezeichnet<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

1.2012<br />

In der klassischen Form eines Küchenradios mit modernem<br />

Design präsentiert sich Grundigs Cosmopolit.<br />

Die Frontseite des Gerätes teilen sich der Lautsprecher<br />

und das Display, unter dem sich der Endlosregler<br />

für die Lautstärke und Menünavigation befindet. Mit<br />

einem Druck können Sie das Dock für iPod und iPhone<br />

ausfahren. Hier macht sich jedoch eine unsaubere<br />

Verarbeitung bemerkbar, denn das Dock zeigt sich<br />

etwas schief im Vergleich zur Frontkante des Radios.<br />

Der Erst einrichtungsvorgang gestaltet sich durch einen<br />

Installationsassistenten sehr einfach, das einzige<br />

Manko ist die im Auslieferungszustand eingestellte<br />

englische Sprache. Mithilfe der ausführlichen Bedienungsanleitung<br />

ist dieser Schritt jedoch auch ohne<br />

Fremdsprachenkenntnisse problemlos zu bewältigen.<br />

Da die Navigation durch die unscharfen Rasterpunkte<br />

des Endlosreglers etwas mühselig ausfällt, raten wir<br />

zum Griff zur Fernbedienung. Sie erleichtert die Bedienung<br />

vor allem durch die größere Anzahl an direkt<br />

wählbaren Einstellungen. Die Internetverbindung ist<br />

über Ethernet oder kabellos per WLAN möglich. Das<br />

Display verfügt über eine ausreichende Anzahl an<br />

Bildpunkten, um stets das Erfassen aller wichtigen<br />

Informationen auf einen Blick zu ermöglichen. Für<br />

zentrale Funktionen wie die Favoritenliste und Quellenwahl<br />

sind Tasten an der Oberseite des Gehäuses<br />

angebracht. Der Line-Ausgang ermöglicht es Ihnen,<br />

das Gerät ausschließlich als Empfänger und Sammelzentrale<br />

für verschiedene Quellen zu nutzen und die<br />

Klangerzeugung einer hochwertigeren Stereoanlage zu<br />

überlassen. Die größte klangliche Schwäche zeigt sich<br />

beim Cosmopolit im Tieftonbereich, denn viele Bassanteile<br />

verschwinden komplett und dem Klang geht<br />

durch den schwach ausgeprägten Grundtonbereich<br />

viel Wärme verloren. Angenehm fiel uns hingegen der<br />

Höhenbereich auf: Da dieser im Vergleich zur dominanten<br />

Mittenwiedergabe nicht zu schwach ausfiel, wirkt<br />

die Spielweise vergleichsweise offen und ungedrängt.<br />

Auch das Dynamikverhalten ist für Radio verhältnisse<br />

im oberen Segment anzusiedeln, sodass das Hören der<br />

eigenen Musiksammlung nicht zu einem monotonen<br />

Musikbrei verkommt. Freunde der räumlichen Wiedergabe<br />

sollten aufpassen: Der Cosmopolit bietet nur eine<br />

reine Monowiedergabe. Für ein Radio ist das aber nicht<br />

weiter schlimm, da mehr das Hören nebenbei denn<br />

der hochkonzentrierte Konzertgenuss im Mittelpunkt<br />

steht.<br />

ERGEBNIS<br />

83 %<br />

Gut<br />

Der Kopfhöreranschluss an der Rückseite ist nicht<br />

optimal zu erreichen<br />

sehr gut<br />

Roberts Radio<br />

colourStream<br />

TESTERGEBNIS<br />

sehr gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

1.2012<br />

ROBERTS RADIO COLOURSTREAM<br />

Es ist nicht wirklich klein, aber dafür bringt es eine<br />

ganze Stange an Extras mit: das colourStream<br />

des britischen Herstellers Roberts. Beim Auspacken<br />

können Sie sich bereits das erste Mal über ein besonderes<br />

Extra freuen, denn dem Gerät liegt ein Gutschein<br />

mit einer Laufzeit von einem Monat für den<br />

Online streaming-Dienst Last.fm bei. Der Zugriff auf<br />

die Musikplattform gelingt direkt aus dem Menü; um<br />

die dafür nötige Internetverbindung herzustellen,<br />

können Sie den inte grierten WLAN-Adapter bemühen.<br />

Wenn Sie die Verlässlichkeit von Kabeln bevorzugen,<br />

steht auch die Ethernet-Schnittstelle an der Rückseite<br />

des pompösen Glanzlackgehäuses bereit. Weitere<br />

Anschlussmöglichkeiten befinden sich gleich in der<br />

Nähe: ein Line-In-Eingang für externe Zuspieler und der<br />

etwas unpraktisch gelegene Kopfhöreranschluss. Auf<br />

der Oberseite können Sie zudem einen iPod oder ein<br />

iPhone andocken. Besonders freuten wir uns über die<br />

USB-Schnittstelle an der Front, die es erlaubt, Musik<br />

von USB-Speichern abzuspielen. Die Bedienung erfolgt<br />

äußerst komfortabel per Touchscreen. Dieser stellt ausführliche<br />

Informationen über Sender und Songs bereit<br />

und so werden auch Grafiken wie Senderlogos oder<br />

Albumcover angezeigt. Die Quellenwahl und Menüsteuerung<br />

erfolgen vollkommen intuitiv, zusätzlich können<br />

Sie über den beleuchteten Drehregler die Lautstärke<br />

anpassen und das colourStream in den Stand-by-Modus<br />

versetzen. Vorsicht Stromsparer: Das Gerät nimmt<br />

dann immer noch satte 2,2 W Leistung auf. Zur bequemen<br />

Bedienung wird zusätzlich eine Fernbedienung<br />

mitgeliefert, mit der Sie durch alle Menüs navigieren<br />

und Ihre Favoriten speichern und löschen können. Beim<br />

Klangtest präsentiert sich Roberts kraftvoll. Besonders<br />

der Tieftonbereich sticht durch Präsenz aus der Masse<br />

hervor. Leider wirkt er etwas verwaschen und nimmt<br />

dabei auch Einfluss auf die Tiefmitten. Insgesamt ist<br />

der Klang dennoch als angenehm zu bezeichnen, wirkt<br />

durch die etwas schwachen Höhen allerdings leicht<br />

beengt. Die einzige wirkliche Schwäche war aus unserer<br />

Sicht die Dynamik der Wiedergabe. Bei den<br />

meisten Radiosendern ist das zwar nicht tragisch,<br />

aber gerade beim Streamen von eigener Musik wäre<br />

etwas mehr doch wünschenswert. Um den Klang an<br />

Musikstil oder persönliche Vorlieben anzupassen, steht<br />

ein 2-Band-Equalizer zur Verfügung. Eine Auswahl an<br />

Voreinstellungen erleichtert eine schnelle Optimierung<br />

der Wiedergabe.<br />

ERGEBNIS<br />

Sehr gut<br />

89 %<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

30 Bewertungsschlüssel: FUSSBALLDIGITAL 100–95 %: Referenzklasse, 2012 94–90 %: ausgezeichnet, Bewertungsschlüssel: 89–85 %: sehr gut, 84–70 100–95 %: %: gut, Referenzklasse, 69–55 %: befriedigend, 94–90 %: ausgezeichnet, 54–40 %: ausreichend, 89–85 %: 39–0 sehr %: gut, mangelhaft 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft


Dieses Radio bietet eine große Anschlussvielfalt<br />

ausgezeichnet<br />

Sangean<br />

WFR-2D<br />

TESTSIEGER<br />

sehr gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

1.2012<br />

SANGEAN WFR-2D<br />

Wenn es ein Gerät gibt, das in puncto Design, Verarbeitung<br />

und technischer Ausstattung alles miteinander<br />

vereint, dann sollte es Sangean WFR-2D heißen. Denn<br />

egal ob Internetradio, Podcasts oder die Nutzung der<br />

Musikdienste Pandora oder Last.fm – Angebotsqualität<br />

und -quantität fallen beachtlich aus. Dazu gehört<br />

selbstredend auch die Unterstützung von UPnP/DLNA-<br />

Musikservern. Der gesamte Funktionsumfang wird auf<br />

dem berührungsempfindlichen farbigen Display dargestellt.<br />

Das Gerät selbst verfügt nur über eine Taste,<br />

die für die Stand-by-Funktion zuständig ist. Wer aus<br />

der Ferne agieren möchte, kann auf den Signalgeber<br />

zurückgreifen, mit dem Sie alle Funktionen kontrollieren<br />

können. Auch ein im Dock eingesteckter iPod<br />

oder ein iPhone lassen sich problemlos überwachen.<br />

Das Anschlussangebot des Sangean reicht über einen<br />

<strong>digital</strong>en Audioausgang bis hin zum Videoausgang;<br />

die Einbindung in Ihre Audio-Video-Umgebung ist weitgehend<br />

sichergestellt. Den Kontakt zum Internet nimmt<br />

das Multifunktionsradio entweder kabelgebunden oder<br />

per WLAN auf. Ein elektronischer Assistent greift Ihnen<br />

bei der Einrichtung unter die Arme. Natürlich darf auch<br />

ein Kopfhörerausgang nicht fehlen und Sie können<br />

ebenso ein externes Audiosignal, etwa von einem MP3-<br />

Player, zuführen. Das Sangean WFR-2D verlässt sich<br />

aber nicht nur auf die Radioübertragung via Internet.<br />

Dank der guten alten UKW-Empfangseinheit greifen<br />

Sie auch auf den gewohnten analogen Empfangsweg<br />

zurück. Ganz zeitgemäß ist der <strong>digital</strong>e Empfang über<br />

DAB Plus inklusive aller übertragenen Zusatzdaten. Bei<br />

der Klangqualität kann sich das Stereogerät mit seinen<br />

beiden fest eingebauten Breitbandlautsprechern<br />

sehr gut behaupten und die zusätzlichen Einstellungen<br />

lassen eine effiziente Klangkontrolle zu. Die Sprachverständlichkeit<br />

kann als sehr gut bezeichnet werden,<br />

wodurch sich das Sangean WFR-2D vor allem bei Fußball-Liveübertragungen<br />

mit Berichterstattung eignet.<br />

Auch die Basswiedergabe gibt sich straff und nicht so<br />

aufgeweicht wie bei einigen anderen Testkandidaten.<br />

Positiv schließt sich die Mitten- und Höhenwiedergabe<br />

an, soweit dies von dem kleinen Lautsprechertyp<br />

zu erwarten ist. Einzig und allein das Dynamikverhalten<br />

lässt bei einer hohen Gesamtlautstärke nach,<br />

hier scheinen Lautsprecher und Verstärker schlicht<br />

nicht mithalten zu können. Doch wer es lauter mag,<br />

kann das Signal wie beschrieben an einen externen<br />

Verstärker weiterleiten.<br />

ERGEBNIS<br />

Ausgezeichnet<br />

90 %<br />

Anzeige


Test l DAB-/Internetradios<br />

Die LAN-Schnittstelle bietet eine sichere<br />

Netzwerkverbindung<br />

gut<br />

Logitech<br />

Squeezebox Radio<br />

TESTERGEBNIS<br />

ausgezeichnet<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

1.2012<br />

LOGITECH SQUEEZEBOX RADIO<br />

Die Logitech-Squeezebox-Familie hat sich mit ihren<br />

Produkten gänzlich der netzwerkbasierten Musikwiedergabe<br />

gewidmet und wird dem Anspruch mehr als<br />

gerecht. Egal ob vom eigenen Heimserver oder dem<br />

Internet aus, die Geräte spielen die unterschiedlichen<br />

Quellen gleichermaßen ab und geben sich so ungemein<br />

flexibel. Unterschiede tun sich lediglich in Ausstattung,<br />

Größe und der damit verbundenen Qualität auf. Das kleine<br />

Squeezebox-Radio ist einer dieser Alleskönner und<br />

präsentiert sich im gewohnten Design des Herstellers.<br />

Erfrischend ist das sehr gut umgesetzte 6-Zentimeterund<br />

24-Bit-Farbdisplay mit angenehmer Menüführung,<br />

die wir bereits von der Squeezebox Touch kennen. Im<br />

direkten Vergleich kommt das Radio natürlich mit einem<br />

weitaus kompakteren Display aus, das jedoch nicht<br />

minder benutzerfreundlich ist. Zur Bedienung ist die<br />

rechte Hälfte der Front mit zahlreichen Steuertasten<br />

ausgestattet, die alle wichtigen Abspielmöglichkeiten<br />

bereithalten. Um das Display herum befinden sich sechs<br />

Radio stationsspeicher. Ein separater Lautstärke- und<br />

Auswahlcontroller runden das Bedienfeld ab. Alternative<br />

Steuermöglichkeiten bieten die beiliegende Fernbedienung<br />

sowie die Logitech-Squeezebox-Apps für iOSund<br />

Android-Geräte, die Sie im jeweilgen App-Store<br />

kostenlos für Ihr mobiles Gerät herunterladen können.<br />

Doch was ist es eigentlich, was die Squeezebox-Serie<br />

so besonders macht? Im Falle des Radios ist es<br />

schlicht die Kombination aus Größe und Funktion, die<br />

es so ungemein reizvoll erscheinen lässt. Egal ob Musik<br />

aus dem weltweiten Netz, von Musikdiensten oder<br />

einer Netzwerkfestplatte mit passendem Squeezebox-<br />

Serverprotokoll – das Multifunktions-Radio weiß in<br />

allen Bereich zu überzeugen. Im Menüpunkt „Anwendungsgalerie“<br />

finden Sie sämtliche verfügbaren Zusatz-<br />

Apps, die sich nach Belieben direkt auf dem kleinen<br />

Logitech-Radio installieren lassen. Ob Podcast- oder<br />

Fotodienste, Zugriff auf soziale Netzwerke, Musikshops<br />

oder Music-on-Demand-Dienste – bei der gebotenen<br />

Auswahl ist für jedes Anforderungsprofil das Passende<br />

dabei. Dass die Branchengrößen Last.fm sowie das erst<br />

kürzlich in Deutschland eingeführte Spotify nicht fehlen<br />

dürfen, versteht sich fast von selbst und somit haben<br />

Sie schier unendlichen Zugriff auf Musikinhalte aller<br />

Art. Mit regelmäßigen Firmware-Updates und neuen<br />

Anwendungen bleibt die kleine Squeezebox stets auf<br />

dem Laufenden. Bei all der gebotenen Medien vielfalt<br />

kommt auch die Radioweckerfunktion nicht zu kurz.<br />

Mit bis zu sieben speicherbaren Weckzeiten können<br />

Sie sich täglich von Ihrem Lieblingssender wecken<br />

lassen. Dass dabei auch die Klangqualität, natürlich<br />

der Größe entsprechend, stimmt, ist ebenso erfreulich,<br />

denn der straffe Grundton überzeugt mit seinem<br />

kräftigen Klangbild.<br />

ERGEBNIS<br />

83 %<br />

Gut<br />

Noxon ermöglicht den Anschluss einer WLAN-<br />

Antenne<br />

Noxon<br />

iRadio 360<br />

TESTERGEBNIS<br />

TERRATEC NOXON IRADIO 360<br />

gut<br />

ausgezeichnet<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

1.2012<br />

Mit dem Terratec Noxon iRadio 360 bekommt der Anwender<br />

ein leicht zu bedienendes Internetradio an die<br />

Hand, bei dem allerdings auf den UKW- und DAB-Empfang<br />

verzichtet werden muss. Da das Gerät schnell und<br />

problemlos mit den üblichen UPnP/DLNA-konformen<br />

Medienservern via WLAN bzw. im kabelgebundenen<br />

Netzwerk kommunizieren kann, steht Ihnen mit dem<br />

iRadio 360 eine große Palette der zurzeit gängigen<br />

Audioformate zur Verfügung. Die Handhabung ist dank<br />

der gleichen Bedienstruktur am Gerät genauso einfach<br />

wie mit der Fernbedienung und Sie gelangen schnell<br />

zum Ziel. Bei der Navigation ist zudem der große Endlosdrehknopf<br />

positiv hervorzuheben, der gleichzeitig die<br />

Funktion eines Drucktas ters in sich verbirgt. Ein zweiter<br />

Knopf in unmittelbarer Nähe unterstützt Sie bei der<br />

weiteren Menüführung. Zudem haben Sie zu jedem Zeitpunkt<br />

den direkten Zugriff auf die fünf Stationsspeicher<br />

und der Sleeptimer ist mit wenigen Handgriffen korrekt<br />

mit zwei voneinander unabhängigen Zeiten eingestellt.<br />

Auch die virtuellen len Laufwerkssteuerfunktionen für die<br />

Musikwiedergabe e über einen angesteuerten server sind eine Bereicherung. Das Display stellt Inhalte<br />

Mediennur<br />

monochrom dar, die Informationen von abgespielten<br />

Medieninhalten werden flüssig präsentiert und dank der<br />

Beleuchtung können Sie die Anzeige auch im Dunkeln<br />

problemlos ablesen. Klanglich macht sich der zweite abgesetzte<br />

Lautsprecher sehr vorteilhaft bemerkbar, denn<br />

die Wiedergabe kann somit sehr raumfüllend erfolgen –<br />

besonders, wenn Sie in der Runde mit Ihren Freunden<br />

ein Fussballspiel verfolgen wollen. Die Qualität der<br />

klanglichen Reproduktion ist jedoch stark vom musikalischen<br />

Genre abhängig, insgesamt kann sich das<br />

2-Wege-Lautsprechersystem von Mivoc aber sehr gut<br />

durchsetzen. Der Benutzer hat die Wahl zwischen mehreren<br />

Klangvoreinstellungen, die eine sehr gute Sprachverständlichkeit<br />

bei Wortbeiträgen gewährleisten oder<br />

die musikalischen Vorlieben unterstützend verstärken.<br />

Die Qualität der Sprachverständlichkeit ist sehr wichtig,<br />

damit Ihnen keine das Spiel entscheidenden Informa-<br />

tionen entgehen. Wenn das nicht reicht, können Sie das d<br />

Audiosignal über einen Miniklinkenanschluss in Stereo<br />

zu Ihrer Hi-Fi-Anlage schicken. Ein Kopfhöreranschluss<br />

ist aber ebenso vorhanden. Zu guter Letzt soll die saubere<br />

Verarbeitung nicht unerwähnt bleiben und dank<br />

des echten Netzschalters auf der Rückseite des Gerätes<br />

kann auch die Stand-by-Leistungsaufnahme komplett<br />

vermieden werden. Durch ein effizientes Stereo-<br />

Digitalendstufenmodul fällt die Leistungsaufnahme im<br />

Betrieb zudem sehr niedrig aus und die Erwärmung ist<br />

dementsprechend gering.<br />

ERGEBNIS<br />

83 %<br />

Gut<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

32 Bewertungsschlüssel: FUSSBALLDIGITAL 100–95 %: Referenzklasse, 2012 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft


Unser Test aktueller Internet- und DAB-Radios<br />

hat gezeigt, was diese Gerätekategorie heutzutage<br />

imstande ist zu leisten. Vorbei sind die<br />

Zeiten, in denen man sich durch ein einzeiliges<br />

Punktmatrix-Display mit labyrinthartiger<br />

Menüstruktur klicken musste und spätestens<br />

auf dem Rückweg in einer Sackgasse landete.<br />

Am meisten überzeugten dieses Mal die Geräte<br />

mit den besonders großen und farbenfrohen<br />

Displays, die eine schnelle und übersichtliche<br />

Bedienung gewährleisteten. Allen voran stand<br />

dabei das Sangean WFR-2D, das in Gehäuse-,<br />

Klang- und Display-Größe überzeugte. Das Radio<br />

ist ebenfalls der Ausstattungskönig des Testfeldes,<br />

denn mit einem <strong>digital</strong>en Audioausgang<br />

konnte keiner der Mitbewerber dienen. Auch ein<br />

Videoanschluss kam nur bei einem Gerät vor. Die<br />

Bilddateien besorgt sich das Sangean über einen<br />

iPod, der seinen Platz in einer eigens eingerichteten<br />

Dockingstation auf der Gehäuseoberseite<br />

einnimmt. Die Bedienung beider Geräte gelingt<br />

bequem auch aus weiterer Entfernung mit der<br />

beigelegten Fernbedienung, die ebenso die Anwahl<br />

der Audioserver, Internet- und DAB-Plus-<br />

Radiostationen sowie Musikdienste übernimmt.<br />

Noch weitaus mehr Music-on-Demand-Dienste<br />

bietet hingegen das Logitech Squeezebox Radio,<br />

das den Testsieger in puncto Zusatzdienste<br />

deutlich überflügelt. Sind die Standards wie<br />

UPnP-Streaming und Internetradiowiedergabe<br />

erst einmal abgearbeitet, können Sie sich nach<br />

Herzenslust den vielfältigen Onlineangeboten<br />

widmen. Möchte man etwa die neueste Musik<br />

mit Spotify entdecken, seinen Facebook-Status<br />

aktualisieren oder die neuesten Weltereignisse<br />

via BBC abrufen, ist dies mit der Squeezebox<br />

möglich. Sieben unterschiedlich einstellbare<br />

Weckzeiten machen das Radio zum täglich neu<br />

anpassbaren Muntermacher, auf eine Fernbedienung<br />

für größere Sitz- und Hörabstände muss<br />

hier allerdings verzichtet werden. Für einen Mehrpreis<br />

ist jedoch ein Zusatzpaket erhältlich, das<br />

aus einer Infrarotfernbedienung sowie einem Akkupaket<br />

für den mobilen Musikgenuss besteht.<br />

Im Hochpreisbereich fand sich außerdem Roberts<br />

ein. Während sich Roberts und Sangean in groben<br />

Zügen ähneln, ist die Ausstattung des WFR-2D<br />

noch einen Tick besser. Für welches Gerät Sie sich<br />

letztendlich entscheiden, ist von Ihrem musikalischen<br />

Anforderungsprofil, Ihrem individuellen<br />

Anspruch an Handhabung und Design sowie von<br />

der Preisklasse abhängig. Wir können in der Gesamtheit<br />

jedes der getesteten Radios empfehlen<br />

und geben die finale Entscheidung in Ihre Hand.<br />

Dabei hoffen wir natürlich, dass Ihnen unser großer<br />

Vergleichstest geholfen hat.<br />

Eine Bemerkung hinsichtlich der Stereowiedergabe<br />

sollte zum Schluss noch fallen: Da ein Großteil<br />

der am Markt befindlichen Radios nur einen<br />

Lautsprecher verbaut haben, ist die Stereowiedergabe<br />

in diesem Fall schlicht unmöglich. Aus<br />

diesem Grund bestehen die Radiostationen immer<br />

auf die Mono-Kompatibilität der gesendeten<br />

Musik. Das heißt, dass bei der Summierung beider<br />

Kanäle, wie es bei der Wiedergabe über nur<br />

einen Lautsprecher der Fall ist, die tontechnische<br />

Mischung nicht in sich zusammenfällt. Denn<br />

sind zum Beispiel Stereoeffekte vorhanden, die<br />

unterschiedliche Phasigkeiten auf den einzelnen<br />

Kanälen besitzen, kommt es zur teilweisen<br />

oder sogar vollständigen Auslöschung einzelner<br />

Instrumente oder Effekte. Dieser Effekt kann<br />

auch auftreten, wenn Sie sich, wie bei einem<br />

Radio üblich, aus der optimalen Hörposition<br />

herausbewegen. Dank der Mono-Kompatibilität<br />

müssen Sie aber nicht befürchten, etwas vom<br />

Spitzenspiel zu verpassen.<br />

Martin Heller, Torsten Pleß, Jens Voigt<br />

DAB-/Internetradios bis 200 Euro<br />

DAB-/Internetradios ab 200 Euro<br />

AUSSTATTUNG Sieger Preis/Leistung Testsieger<br />

Allgemein<br />

Hersteller Logitech Terreatec Noxon Grundig Sangean Roberts Radio<br />

Modell Squeezebox Radio iRadio 360 Cosmopolit 3F+ WEB iP SP WFR-2D colourStream<br />

Preis UVP 179 Euro 199 Euro 199 Euro 449 Euro 369 Euro<br />

Straßenpreis 120 Euro 159 Euro 125 Euro 360 Euro 369 Euro<br />

Maße B/H/T 22 × 13 × 8,5 cm 24 × 15,5 × 12 cm 27,5 × 14,7 × 8,5 cm 32,6 × 12 × 20,5 cm 30 × 17,5 × 11,5 cm<br />

Gewicht 0,5 kg 1,7 kg 0,9 kg 2,5 kg 3,5 kg<br />

Leistungsaufnahme Betrieb 3,3 W 3,6 W 3,9 W 4,6 W 5,4 W<br />

Leistungsaufnahme Stand-by 0,2 W 1,8 W 1,2 W 1,5 W 2,2 W<br />

Informationen www.logitech.com/de www.terratec.net www.grundig.de www.sangean.eu www.robertsradio.de<br />

Anschlüsse<br />

<strong>digital</strong><br />

Audio<br />

analog<br />

Audio<br />

USB<br />

<strong>digital</strong><br />

Audio<br />

analog<br />

Audio<br />

USB<br />

<strong>digital</strong><br />

Audio<br />

Eingänge<br />

Ausgänge<br />

Datenschnittstelle iPod/iPhone-Dock iPod/iPhone-Dock iPod/iPhone-Dock<br />

Sonstige Lautsprecherausgang Videoausgang<br />

Merkmale<br />

UKW/RDS-Text / / / / /<br />

DAB/DAB Plus / / / / /<br />

LAN/WLAN / / / / /<br />

Internetradio<br />

Netzwerkstreaming<br />

Weckfunktion<br />

iPod-Dock<br />

Akkubetrieb/Solarzelle<br />

Fernbedienung<br />

Touchscreen<br />

BEWERTUNG<br />

Audioformate<br />

Dynamikverhalten sehr gut sehr gut gut gut befriedigend<br />

Basswiedergabe gut sehr gut befriedigend sehr gut gut<br />

Mittenwiedergabe gut gut gut sehr gut sehr gut<br />

Höhenwiedergabe sehr gut gut gut sehr gut gut<br />

Wiedergabequalität gut gut gut sehr gut gut<br />

Bedienung/Installation ausgezeichnet sehr gut gut ausgezeichnet sehr gut<br />

Ausstattung/Verarbeitung gut gut befriedigend sehr gut sehr gut<br />

Gesamt 83 von 100 Punkten 83 von 100 Punkten 83 von 100 Punkten 90 von 100 Punkten 89 von 100 Punkten<br />

Preis/Leistung ausgezeichnet ausgezeichnet ausgezeichnet sehr gut sehr gut<br />

ERGEBNIS Gut Gut Gut Ausgezeichnet Sehr gut<br />

83 % 83 % 83 % 90 % 89 %<br />

analog<br />

Audio<br />

USB<br />

<strong>digital</strong><br />

Audio<br />

analog<br />

Audio<br />

USB<br />

<strong>digital</strong><br />

Audio<br />

analog<br />

Audio<br />

USB<br />

Kopfhörer<br />

Kopfhörer<br />

Kopfhörer<br />

Kopfhörer<br />

Kopfhörer<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.fussball<strong>digital</strong>.de 33


Die letzte Seite<br />

Die skurrilsten<br />

Fußball-Gadgets<br />

Fußballzeit ist auch immer Vermarktungszeit und die Hersteller kommen<br />

auf die seltsamsten Ideen. An dieser Stelle zeigen wir Ihnen die<br />

kuriosesten Auswüchse.<br />

Der TV-Hersteller Hannspree steht seit jeher für<br />

gewagte Designs bei Flachbildfernsehern und<br />

lässt sich auch im Zuge der Fußballeuropameisterschaft<br />

nicht lumpen. So ist der Hannssoccer<br />

TV in Größen bis 55 Zoll erhältlich. Dabei handelt<br />

es sich um ein LC-Display mit Full-HD-Auflösung<br />

und DVB-C- und DVB-T-Tuner. Bei der Aufstellung<br />

agieren Sie flexibel und können das Gerät entweder<br />

aufstellen oder an der Wand aufhängen.<br />

FUSSBALLDIGITAL 2012<br />

Verleger<br />

Bekanntmachung laut § 8 (Offenlegungspflicht) des Sächsischen<br />

Gesetzes über die Presse: Gesellschafter des Auerbach Verlages<br />

sind zu je einem Viertel Stefan Goedecke, Torsten Herres, Stefan<br />

Hofmeir und Florian Pötzsch.<br />

V.i.S.d.P.<br />

Florian Pötzsch<br />

Chef vom Dienst (CvD) Dennis Schirrmacher (DS)<br />

Redaktion<br />

Produktbetreuung<br />

Lektorat<br />

Grafikdesign<br />

Impressum<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

Mike Bauerfeind (MB), Martin Heller<br />

(MHE), Christian Hill (CH), Maria<br />

Hollwitz (MH), Rayk Hoppe (RH),<br />

Ricardo Petzold (RP), Torsten Pless (TP),<br />

Alexander Rösch (AR),<br />

Jens Voigt (JV)<br />

Hirra Hafeez, Mathias Kübler,<br />

Verena Rottmann (Ltg.)<br />

Franziska Blüthner, Katharina<br />

Neumann, Janett Niklas<br />

Dawid Chmielewski, Therèse Herold,<br />

Tobias Heymann, Stefan Kretzschmar,<br />

Julia Schmenger, Stefanie Schmidt,<br />

Katharina Schreckenbach (Ltg.),<br />

Kim Trank, Annemarie Votrubec<br />

Auch <strong>fußball</strong>affine Computerfans kommen<br />

bei Hannspree auf ihre Kosten: Beim<br />

Hannssoccer M19 handelt es sich um<br />

einen 19-Zoll-Monitor mit eingebauten<br />

Lautsprechern. Leider verfügt das Display<br />

über ein Bildseitenverhältnis von<br />

4 : 3 und 16 : 9-Inhalte werden mit schwarzen<br />

Balken abgebildet.<br />

Redaktionsanschrift<br />

Anzeigen<br />

Abonnenten<br />

Vertrieb<br />

Druck<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

leserbriefe@<strong>digital</strong>-tested.de,<br />

www.<strong>digital</strong>-tested.de,<br />

www.auerbach-verlag.de<br />

Denise Göhler, Simone Läßig,<br />

Franziska Lipus, Benjamin Mächler,<br />

Carsten Philipp (Ltg.), Jan Thielbeer<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-0<br />

Fax (03 41) 1 49 55-11<br />

anzeigen@av.de<br />

Claudia Fritzsch, Romy Winkler<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-13<br />

Fax (03 41) 1 49 55-11<br />

abo@av.de<br />

IPS Pressevertrieb<br />

Carl-Zeiss-Straße 5<br />

53340 Meckenheim<br />

ISSN: 2194-4792<br />

Einzelpreis: 1,99 Euro<br />

Dierichs Druck + Media GmbH &<br />

Co. KG, Kassel<br />

Die Firma Buntastix schießt den Vogel ab und<br />

schwärmt von einem Design- und Produktionsverfahren,<br />

mit dem Sie Ihren Fernseher<br />

individuell gestalten können. Im Endeffekt<br />

handelt es sich dabei um schlichte Aufkleber,<br />

die das Gerät „verschönern“ sollen. Wir<br />

sind völlig von der Rolle und finden das total<br />

buntastisch!<br />

© 2012 von Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Leipzig. Vervielfältigung und<br />

Verbreitung von Artikeln, Grafiken, Fotos durch jedes Medium ist nur mit ausdrücklicher<br />

schriftlicher Genehmigung des Verlags gestattet.<br />

Die Interviews geben die Meinungen der Interviewpartner wieder. Diese müssen<br />

nicht der Meinung des Verlages entsprechen. Für die Aussagen des Interviewpartners<br />

wird keine Haftung übernommen.<br />

Es wird darauf verwiesen, dass alle Angaben in diesen Publikationen trotz sorgfältiger<br />

Bearbeitung ohne Gewähr erfolgen und eine Haftung des Autors oder des Verlags<br />

für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität nicht übernommen werden<br />

kann. Insbesondere wird keinerlei Haftung übernommen für eventuelle Schäden<br />

oder Konsequenzen, die durch die direkte oder indirekte Nutzung der angebotenen<br />

Inhalte entstehen. Es ist nicht beabsichtigt, mit diesem Haftungsausschluss<br />

gegen geltendes nationales Recht zu verstoßen, noch die Haftung für Materialien<br />

auszuschließen, für die nach diesem Recht die Haftung nicht ausgeschlossen werden<br />

darf. Schutzrechte auf Produktnamen oder Produkte sind in den einzelnen<br />

Artikeln nicht zwingend erwähnt. Namentliche oder mit Initialen gekennzeichnete<br />

Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte, Datenträger und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung.<br />

Die Zustimmung zum Abdruck wird vorausgesetzt. Der Autor erklärt mit der<br />

Einsendung von Material, dass dieses frei von Rechten Dritter ist. Mit der Honorierung<br />

von Manuskripten, Fotos und anderem Material erwirbt der Verlag die Rechte<br />

daran. Gerichtsstand ist Leipzig.<br />

LESEN SIE AUCH:<br />

Zum Abreagieren: Dieser Fußballwecker kann auch<br />

mal quer durch die Wohnung fliegen, wenn Sie<br />

morgens aus dem Tiefschlaf gerissen werden. Das<br />

Gerät geht dabei natürlich nicht kaputt und hält<br />

einiges aus.<br />

Bilder: Buntastix, Hannspree<br />

HD+TV<br />

www.hdplustv.de<br />

BLU-RAY MAGAZIN<br />

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DIGITAL FERNSEHEN<br />

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und dem brandaktuellen<br />

Thema HDTV.<br />

34<br />

FUSSBALLDIGITAL 2012


4 000 Blu-ray Discs in der Übersicht<br />

Die neue Filmdatenbank auf<br />

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Gewünschten Filmi<br />

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Alle wichtigen<br />

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