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SFT WISSEN "Perfekte Fotos mit iPhone & Co." iPhone & iPad Fotografie: Die beliebteste Kamera der Welt beherrschen! (Vorschau)

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präsentiert von den Spiele-Filme-Technik-Experten <strong>SFT</strong> <strong>WISSEN</strong> 03/13<br />

Neue <strong>Kamera</strong>funktionen<br />

SPIELE I FILME I TECHNIK<br />

<strong>WISSEN</strong><br />

<strong>iPhone</strong> & <strong>iPad</strong><br />

<strong>Fotografie</strong><br />

<strong>Die</strong> <strong>beliebteste</strong> <strong>Kamera</strong> <strong>der</strong> <strong>Welt</strong> <strong>beherrschen</strong>!<br />

PLUS<br />

Wie Sie Bil<strong>der</strong><br />

auf dem <strong>iPad</strong><br />

bearbeiten!<br />

So machen Sie<br />

SUPER<br />

FOTOS!<br />

Mit jedem Klick<br />

fantastische<br />

Ergebnisse<br />

AUSSERDEM:<br />

Bildschöne<br />

Fotoeffekte <strong>mit</strong><br />

Photoshop Touch!<br />

<strong>Die</strong>se <strong>Kamera</strong>-<br />

Apps sind besser<br />

als Apples eigene!<br />

Geben Sie Ihren<br />

Bil<strong>der</strong>n den coolen<br />

Vintage-Look!<br />

inspirierende<br />

Tipps für<br />

tolle Motive!<br />

€ 9,99<br />

Österreich € 11,-<br />

Schweiz sfr 17,-<br />

Benelux €11,50


<strong>iPhone</strong> & <strong>iPad</strong><br />

<strong>Fotografie</strong><br />

Willkommen<br />

Mit unseren Experten-Tipps<br />

verbessern Sie Ihre Fotoergebnisse.<br />

chon seit vielen Jahren ist das <strong>iPhone</strong> die<br />

<strong>beliebteste</strong> <strong>Kamera</strong> bei großen Fotonetzwerken<br />

S wie Flickr. Es ist in erster Linie sein Verdienst, wie<br />

sich unser Leben <strong>mit</strong> <strong>Fotos</strong> und Bil<strong>der</strong>n verän<strong>der</strong>t<br />

hat – die beste <strong>Kamera</strong> ist immer die, die man bei sich trägt,<br />

und weil das <strong>iPhone</strong> brillante Digitalbil<strong>der</strong> schießen kann,<br />

verpassen wir keine erinnerungswürdigen Momente mehr.<br />

Natürlich kann das <strong>iPhone</strong> einer ausgewachsenen DSLR in<br />

Sachen Features nicht das Wasser reichen. Es gibt viele linsenabhängige<br />

Dinge, zum Beispiel Weitwinkel-Funktionen, die<br />

auch die <strong>iPhone</strong>-<strong>Kamera</strong> nicht simulieren kann. Allerdings<br />

lassen sich dank seiner leistungsfähigen <strong>Kamera</strong> und<br />

zahlreicher Bearbeitungs-Apps aus dem App Store <strong>mit</strong> etwas<br />

Geduld ähnliche Ergebnisse erzielen.<br />

Mit diesem Experten-Ratgeber zeigen wir Ihnen, wie Sie<br />

alles aus Apples eigener <strong>Kamera</strong>-App herausholen können<br />

und <strong>mit</strong> alternativen Programmen wie Camera+ o<strong>der</strong> ProCam,<br />

die nur wenig kosten, noch bessere Ergebnisse erzielen. Dabei<br />

ist es natürlich wichtig, dass Sie zuerst lernen, wie sich die<br />

besten Aufnahmen ablichten lassen, aber richtig Spaß macht<br />

die <strong>iPhone</strong>-<strong>Fotografie</strong> erst, wenn Sie Ihre Motive weiter<br />

verfeinern. Mit einem iOS-Gerät müssen Sie dafür auch nicht<br />

den <strong>Co</strong>mputer zu Hause bemühen, son<strong>der</strong>n können Ihre<br />

<strong>Fotos</strong> gleich vor Ort bearbeiten. Schon wenige Sekunden<br />

nach dem Drücken des Auslösers haben Sie noch<br />

spektakulärere Ergebnisse im Speicher.<br />

Egal ob Sie nur die Farben eines Familienfotos kräftiger,<br />

eine Landschaftsaufnahme etwas dramatischer o<strong>der</strong><br />

ausdrucksvoller machen, wir bieten Ihnen in diesem Ratgeber<br />

Experten-Tipps und nehmen Sie Schritt für Schritt bei <strong>der</strong><br />

Hand. Und obwohl die Fotoretusche unter iOS viel<br />

schneller geht als am PC, sind die Resultate mindestens<br />

genauso gut. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg dabei!<br />

CHRISTIAN HALL<br />

| 3


Inhalt<br />

Von dramatischen Landschaften bis hin zu perfekten Porträts<br />

– iOS-<strong>Fotografie</strong> kann einfach und kreativ sein. Finden Sie<br />

Ihre Motive und verbessern Sie sie <strong>mit</strong> tollen Effekten.<br />

Aufnehmen<br />

Ihr iOS-Gerät kann großartige <strong>Fotos</strong><br />

machen, aber es braucht einiges an<br />

Wissen, bevor Sie den Auslöser drücken!<br />

20 Camera+ entdecken<br />

24 Camera Awesome einsetzen<br />

26 Einführung in ProCam<br />

29 Ortsabhängige Fotoeinstellungen<br />

30 Huemore kennenlernen<br />

32 Tolle Panorama-<strong>Fotos</strong> aufnehmen<br />

38 Nachtaufnahmen schießen<br />

39 Mit Gesten <strong>Fotos</strong> aufnehmen<br />

41 Optimale Gruppenfotos<br />

Bearbeiten<br />

Sie haben im richtigen Moment geknipst,<br />

aber das Ergebnis könnte besser sein? Hier<br />

erfahren Sie, wie Sie das hinbekommen!<br />

44 Bil<strong>der</strong> von <strong>der</strong> <strong>Kamera</strong> sichern<br />

48 Beherrschen Sie iPhoto<br />

56 Bearbeitung <strong>mit</strong> Photoshop Touch<br />

62 Ein Führer durch Luminance<br />

64 Bildbearbeitung <strong>mit</strong> Snapseed<br />

66 Handy Photo kennenlernen<br />

68 Porträts, die schmeicheln<br />

70 Blühende Landschaften<br />

72 Langweilige Himmel verbessern<br />

74 Unerwünschte Objekte entfernen<br />

76 Weißabgleich <strong>mit</strong> iPhoto<br />

78 Künstlich Schärfentiefe erzeugen<br />

80 Alte <strong>Fotos</strong> wie<strong>der</strong> auffrischen<br />

82 Schwarz-Weiß-Bearbeitungen<br />

Kreativ sein<br />

Trauen Sie sich etwas zu und entdecken<br />

Sie ganz neue Fähigkeiten an sich – kreativ<br />

zu sein ist viel einfacher, als Sie denken!<br />

88 Vintage-Effekte anwenden<br />

96 Schießen Sie bessere HDR-<strong>Fotos</strong><br />

100 Farben aus an<strong>der</strong>en Bil<strong>der</strong>n klonen<br />

102 Schaffen Sie Miniaturwelten<br />

104 Kopieren Sie sich <strong>mit</strong> CloneCamera<br />

106 Grunge-Look für Ihre <strong>Fotos</strong><br />

108 <strong>Kamera</strong>-Magie auf Knopfdruck<br />

110 Mit Vignetten-Effekt arbeiten<br />

112 Super Foto-Effekte<br />

116 Painterly macht Sie zum Maler<br />

118 Skizzeneffekte <strong>mit</strong> Mein Sketch<br />

120 Star sein – im eigenen <strong>Co</strong>mic<br />

122 Mit Graffiti-Effekt experimentieren<br />

125 Stylen Sie Ihre Bildunterschriften<br />

126 Rahmen Sie Ihre <strong>Fotos</strong> ein<br />

128 Entwerfen Sie ein Foto-Poster<br />

130 I<strong>mit</strong>ieren Sie die Dunkelkammer<br />

132 Erwecken Sie Dinge zum Leben<br />

<strong>Fotos</strong> teilen<br />

Horten Sie Ihre tollen <strong>Fotos</strong> nicht nur im<br />

Speicher, teilen Sie sie online o<strong>der</strong> machen<br />

Sie Postkarten und Fotobücher daraus!<br />

136 Ganz einfach <strong>Fotos</strong> teilen<br />

138 Ein Foto-Journal erstellen<br />

140 Individualisierte Postkarten<br />

142 <strong>Fotos</strong> in Netzwerken teilen<br />

144 Vom iOS-Gerät aus drucken<br />

4 |


| 5


iOS-FOTOGRAFIE | <strong>Perfekte</strong> Vorbereitung<br />

6 |


<strong>Perfekte</strong> Vorbereitung | iOS-FOTOGRAFIE<br />

<strong>Die</strong> perfekte<br />

Vorbereitung<br />

Lernen Sie, <strong>mit</strong> Ihrer <strong>iPhone</strong>-<strong>Kamera</strong> umzugehen – und<br />

die Bildqualität Ihrer Werke wird sich deutlich steigern.<br />

Sie werden nicht einmal über eine aufwendige<br />

Nachbearbeitung nachdenken wollen.<br />

ie im Editorial angedeutet,<br />

ist es nicht verwun<strong>der</strong>lich,<br />

W dass das <strong>iPhone</strong> das meist<br />

verbreiteste <strong>Kamera</strong>modell<br />

in <strong>der</strong> Fotocommunity Flickr ist. Schließlich<br />

ist die integrierte <strong>Kamera</strong> des Alleskönners<br />

immer dabei und natürlich spielt auch das<br />

einfache Bedienkonzept eine Rolle. App<br />

starten, Bildausschnitt wählen und auslösen.<br />

Fertig ist das Bild. Hier trifft also nicht<br />

nur <strong>der</strong> Spruch „<strong>Die</strong> beste <strong>Kamera</strong> ist die,<br />

die man dabeihat“ zu, son<strong>der</strong>n kaum eine<br />

<strong>Kamera</strong> ist für den ultramobilen Einsteiger<br />

wirklich besser geeignet. So ist zum Beispiel<br />

die optische Konstruktion des Objektivs<br />

verhältnismäßig aufwendig und die<br />

Verarbeitung <strong>der</strong> Bilddaten ist in den Vorgängen<br />

an einer professionellen DSLR<br />

angelehnt. Genau diese Punkte sorgen<br />

dafür, dass die Bil<strong>der</strong> so scharf und so<br />

detailreich wie möglich abgebildet werden.<br />

<strong>Die</strong> direkte Bedienung über den<br />

Touchscreen ermöglicht das sofortige<br />

Anwählen <strong>der</strong> meisten wichtigen Optionen.<br />

Wir führen Sie durch die vielfältigen<br />

Möglichkeiten <strong>der</strong> <strong>Kamera</strong>-App und zeigen,<br />

wie Sie das meiste aus Ihrem mobilen<br />

Begleiter herausholen können. Allerdings<br />

gehört mehr dazu, als eine Taste zu<br />

drücken, um gute <strong>Fotos</strong> zu schießen. Das<br />

ist die an<strong>der</strong>e Seite dieses Crashkurses:<br />

Überwinden Sie die Grenzen <strong>der</strong> Technik<br />

und verstehen Sie, was ein gutes Bild ausmacht.<br />

Wir zeigen Ihnen Basistechniken<br />

und lehren Sie Verständnis für Bildkomposition.<br />

All das soll helfen, den Unterschied<br />

zwischen einem banalen Schnappschuss<br />

und einem außergewöhnlichen Porträto<strong>der</strong><br />

Landschaftsfoto auszumachen. Auch<br />

wenn Sie vorhaben, Ihre Bil<strong>der</strong> hinterher<br />

<strong>mit</strong> Filtern und Effekten zu belegen, ist<br />

eine hochwertige Grundlage grundsätzlich<br />

einfacher in Szene zu setzen. Schließlich<br />

ist es sehr viel schwerer, ein <strong>mit</strong>telmäßiges<br />

Foto in ein Kunstwerk zu verwandeln.<br />

Mit unseren Tipps wird jedoch je<strong>der</strong><br />

Schuss ein Treffer – o<strong>der</strong> zumindest ein<br />

Bild, <strong>mit</strong> dem Sie zufrieden sind.<br />

| 7


iOS-FOTOGRAFIE | <strong>Perfekte</strong> Vorbereitung<br />

<strong>Die</strong> <strong>Kamera</strong>-App von iOS 7<br />

Nutzen Sie den vollen Funktionsumfang <strong>der</strong> integrierten App.<br />

1<br />

<strong>Kamera</strong> umschalten<br />

Alle aktuellen iOS-Geräte besitzen zwei<br />

<strong>Kamera</strong>s: eine qualitativ höherwertige auf <strong>der</strong><br />

Rückseite und die einfachere Frontkamera für<br />

Facetime und an<strong>der</strong>e Anwendungszwecke. Sie<br />

können ganz einfach durch Antippen des<br />

Switch-Icons zwischen den beiden <strong>Kamera</strong>s<br />

wechseln. <strong>Die</strong> hintere <strong>Kamera</strong> liefert nicht nur<br />

die besseren Resultate, son<strong>der</strong>n auch Zusatzfunktionen<br />

wie einen Blitz sowie HDR- und<br />

Panoramafunktion. Beide <strong>Kamera</strong>s besitzen<br />

eine Gesichterkennung, um den idealen<br />

Fokuspunkt auszuwählen.<br />

3<br />

Der Blitz<br />

Tippen Sie auf das Blitz-Symbol, um<br />

die verschiedenen Blitzfunktionen Ihres Geräts<br />

aufzurufen. Sie können zwischen einem Automatikmodus,<br />

ständiger Aktivität und dem<br />

Deaktivieren des Blitzes wählen. So können Sie<br />

beispielsweise Schatten zusätzlich aufhellen<br />

(ständig aktiviert). Der Blitz des <strong>iPhone</strong> 5s passt<br />

sich in <strong>der</strong> Farbtemperatur automatisch den<br />

vorherrschenden Lichtbedingungen auf dem<br />

Bild an – das können an<strong>der</strong>e Blitze nicht.<br />

2<br />

Der HDR-Modus<br />

Den HDR-Modus (High Dynamic Range)<br />

aktivieren Sie ebenfalls einfach über den<br />

entsprechenden Icon – die Schriftfarbe wechselt<br />

zu Gelb. Beachten Sie, dass die Berechnung<br />

zusätzliche Zeit und Leistung benötigt.<br />

Sie sollten sie also nur aktivieren, wenn Sie tatsächlich<br />

ein HDR anfertigen möchten.<br />

4<br />

Der „Sucher“<br />

Der meiste Platz auf dem Bildschirm<br />

wird von <strong>der</strong> Livevorschau in Anspruch<br />

genommen. Tippen Sie in diese <strong>Vorschau</strong> hinein,<br />

um die Schärfenebene auf diesen Punkt<br />

einzustellen. Bei Porträtfotos können Sie auch<br />

einfach die Gesichterkennung aktivieren.<br />

Dabei wird automatisch auf Gesichter fokussiert.<br />

Außerdem können Sie durch die typischen<br />

Wischbewegungen hinein- und herauszoomen<br />

– allerdings handelt es sich dabei nur<br />

um einen Digitalzoom. So<strong>mit</strong> ist dies nur unter<br />

sehr guten Lichtbedingungen und in Grenzen<br />

empfehlenswert, da ansonsten die Bildqualität<br />

in Mitleidenschaft gezogen wird.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Der Serienbildmodus<br />

Das <strong>iPhone</strong> 5s ist das bis dato einzige iOS-Gerät,<br />

das diese Funktion beherrscht. Halten Sie zum<br />

Aktivieren den Auslöser gedrückt, statt ihn anzutippen.<br />

Nun werden 10 Bil<strong>der</strong> pro Sekunde aufgezeichnet<br />

– ein Zähler auf dem Bildschirm<br />

informiert Sie über die Anzahl <strong>der</strong> schon<br />

verarbeiteten Bil<strong>der</strong>. Anschließend können Sie<br />

das beste Bild <strong>der</strong> Reihe auswählen. Jedoch<br />

kann auch dieser Vorgang automatisiert werden.<br />

<strong>Die</strong> Verwaltung ist glücklicherweise sehr übersichtlich<br />

gestaltet, sodass die Auswahl leichtfallen<br />

sollte.<br />

Auf älteren <strong>iPhone</strong>s können Sie <strong>mit</strong> <strong>der</strong> App SnappyCam<br />

ebenfalls Serienbil<strong>der</strong> anfertigen – allerdings <strong>mit</strong><br />

Einschränkungen in <strong>der</strong> Bildqualität.<br />

5<br />

Der Auslöser<br />

Tippen Sie auf diesen Punkt, um auszulösen.<br />

Im Videomodus wechselt die Farbe<br />

zu Rot und <strong>der</strong> Button erhält die typische<br />

Funktion des Starten und Stoppens einer Filmaufnahme.<br />

Auf dem <strong>iPhone</strong> 5s können Sie<br />

den Button gedrückt halten, um den Serienbildmodus<br />

zu aktivieren. Da<strong>mit</strong> werden 10<br />

Bil<strong>der</strong> pro Sekunde aufgezeichnet – so lange<br />

wie Sie den Auslöser gedrückt halten.<br />

8 |


<strong>Perfekte</strong> Vorbereitung | iOS-FOTOGRAFIE<br />

7 Programmauswahl<br />

Scrollen Sie durch diese Liste, um die verschiedenen Modi anzuwählen.<br />

Video- und Fotomodus sind selbsterklärend, Quadrat än<strong>der</strong>t das<br />

Seitenverhältnis in <strong>der</strong> <strong>Vorschau</strong> und das des fertigen Bilds in ein Quadrat,<br />

<strong>der</strong> Panoramamodus fügt mehrere Bil<strong>der</strong> zu einem Panorama zusammen.<br />

8 Bildgalerie<br />

Tippen Sie hier, um direkt zu Ihrer Bildsammlung zu gelangen. Dort<br />

können Sie Ihre Werke einfach nur betrachten o<strong>der</strong> auch schon simple<br />

Bearbeitungsschritte o<strong>der</strong> eine Sortierung und Verteilung im Freundeskreis<br />

vornehmen. Auf dem <strong>iPhone</strong> 5s können Sie hier das beste Bild aus dem<br />

Serienbildmodus auswählen und den Rest löschen.<br />

6<br />

4<br />

5<br />

7<br />

8<br />

6 Filter<br />

Sofern Sie Besitzer eines <strong>iPhone</strong><br />

5/5s/5c o<strong>der</strong> eines iPod Touch <strong>der</strong> fünften<br />

Generation sind, können Sie hier<br />

die Filteroptionen aufrufen. Sie erhalten<br />

dann eine Thumbnail-<strong>Vorschau</strong> <strong>der</strong> einzelnen<br />

Filter, jeweils <strong>mit</strong> dem Livebild des<br />

aktuellen Bildausschnitts gefüllt. Tippen<br />

Sie eine <strong>der</strong> <strong>Vorschau</strong>en an, um sie zu vergrößern<br />

und um eine genauere Vorstellung<br />

<strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ungen zu erhalten.<br />

Schnellzugriff<br />

Um schnell auf die <strong>Kamera</strong>-App zuzugreifen, können Sie<br />

das <strong>Kamera</strong>symbol auf dem Lockscreen in die untere<br />

rechte Ecke ziehen. Zudem erfüllt die Lauter-Taste die<br />

Funktion des Auslösers. Das gilt auch für das entsprechende<br />

Bedienelement am Headset.<br />

| 9


iOS-FOTOGRAFIE | <strong>Perfekte</strong> Vorbereitung<br />

KAMERA-APP GENAUER BELEUCHTET<br />

Tauchen Sie tiefer in die <strong>Kamera</strong>-App und ihre Funktionen ein.<br />

Filter<br />

Der Einsatz von Filtern zur schnellen Verän<strong>der</strong>ung von Bil<strong>der</strong>n vor dem<br />

Hochladen in das Web wird immer populärer. Sehr praktisch, dass iOS bereits<br />

eine Handvoll Filter <strong>mit</strong>bringt. Neben simplen Schwarz-Weiß-Effekten und<br />

höherem Kontrast sind auch aufwendigere Filter verfügbar, die den Style<br />

einer analogen <strong>Kamera</strong> simulieren. Sie<br />

gelangen in das Menü, indem Sie auf<br />

das Symbol <strong>mit</strong> den drei überlagernden<br />

Kreisen tippen. In <strong>der</strong> nun auftauchenden<br />

<strong>Vorschau</strong> können Sie durch Antippen<br />

einen Filter im Vollbildmodus<br />

betrachten. Wenn Sie einen Filter aktiviert<br />

haben, wechselt <strong>der</strong> Button in eine<br />

farbige Darstellung. Da<strong>mit</strong> Sie später<br />

die Möglichkeit weiterer Optimierungen<br />

haben, speichert iOS sowohl eine<br />

Version <strong>mit</strong> als auch ohne Filter ab.<br />

Programmwahl<br />

Auf einem iOS-Gerät stehen vier Modi zur Auswahl. Der standardmäßige<br />

Foto-Modus ist zum Aufnehmen von Bil<strong>der</strong>n im Hoch- beziehungsweise<br />

Querformat – je nach Ausrichtung des Geräts – gedacht. Einmaliges Antippen<br />

des Auslösers genügt, um ein Bild anzufertigen, halten Sie ihn gedrückt, um<br />

mehrere Bil<strong>der</strong> zu schießen. Der Modus Quadrat verän<strong>der</strong>t das Seitenverhältnis<br />

in eine quadratische Form – ideal für die Verbreitung via Instagram,<br />

wenn Sie kein weiteres Zuschneiden wünschen. Der Video-Modus ist selbsterklärend,<br />

das Seitenverhältnis<br />

in <strong>der</strong> <strong>Vorschau</strong> än<strong>der</strong>t sich in<br />

16:9. <strong>Die</strong> Panorama-Funktion<br />

fügt mehrere Aufnahmen zu<br />

einem großen Bild <strong>mit</strong> weitem<br />

Blickwinkel zusammen.<br />

HDR<br />

„High Dynamic Range“-Bil<strong>der</strong> bestehen meist aus<br />

drei Bil<strong>der</strong>n: einem überbelichteten, einem unterbelichteten<br />

und einem <strong>mit</strong> korrekter Belichtung. <strong>Die</strong>se<br />

drei Bil<strong>der</strong> werden anschließend zu einem Bild<br />

zusammengefügt, um mehr Zeichnung in hellen<br />

und dunklen Bildbereichen gleichzeitig zu erreichen.<br />

<strong>Die</strong> App erledigt diese Schritte automatisch<br />

für Sie – das dauert allerdings etwas, die Ergebnisse<br />

wissen aber meist zu überzeugen.<br />

Das unterbelichtete Bild<br />

wird benötigt, um die<br />

Zeichnung in hellen Bildbereichen<br />

zu erhalten.<br />

Schatten laufen dabei<br />

ins Schwarz, aber Lichter<br />

überstrahlen nicht.<br />

Beim überbelichteten<br />

Einzelbild wird die<br />

Detailzeichnung in den<br />

dunklen Bildbereichen<br />

erfasst, Lichter fressen<br />

dafür aus.<br />

<strong>Die</strong> Einzelbil<strong>der</strong> werden<br />

nun übereinan<strong>der</strong>gelegt,<br />

um letzten Endes einen<br />

größeren Dynamikumfang<br />

zu erreichen.<br />

Panorama<br />

Der Panoramamodus von iOS ist<br />

sehr einfach nutzbar. Wechseln<br />

Sie in die entsprechende<br />

Funktion, halten Sie Ihr Gerät<br />

senkrecht und wählen Sie den Bildausschnitt,<br />

bei dem das Panorama beginnen<br />

soll. Der Pfeil in <strong>der</strong> Bildschirm<strong>mit</strong>te<br />

gibt die Bewegungsrichtung vor, eventuell<br />

müssen Sie diese manuell durch Antippen<br />

anpassen. Tippen Sie nun auf den Auslöser,<br />

um den Vorgang zu starten, und<br />

bewegen Sie Ihr Gerät in Pfeilrichtung.<br />

Wenn die Anzeige am Ende angelangt ist,<br />

ist Ihr Panorama komplett. Sollten Sie vorher<br />

beenden wollen, können Sie einfach<br />

erneut auf den Auslöser drücken. Ihr<br />

iOS-Gerät fügt die während <strong>der</strong> Bewegung<br />

aufgenommenen Bil<strong>der</strong> nun automatisch<br />

zu einem großen Bild zusammen.<br />

Allerdings müssen Sie während <strong>der</strong><br />

Aufnahme darauf achten, dass Sie sich<br />

nicht zu schnell bewegen. In dem Fall<br />

erscheint eine Warnung auf dem Bildschirm.<br />

Das fertige Panorama wird in <strong>der</strong><br />

Galerie hinterlegt.<br />

10 |


<strong>Perfekte</strong> Vorbereitung | iOS-FOTOGRAFIE<br />

iOS-FOTOGRAFIE-TECHNIKTIPPS<br />

Sechs nützliche Ratschläge für bessere <strong>Fotos</strong> <strong>mit</strong> Ihrem iOS-Gerät<br />

hr <strong>iPhone</strong> o<strong>der</strong> <strong>iPad</strong> besitzt<br />

eine <strong>Kamera</strong>, die mindestens<br />

genauso gut ist wie I<br />

viele Kompaktkameras, die<br />

aktuell auf dem Markt sind. Manche<br />

Geräte mögen zwar <strong>mit</strong> höherer Auflösung<br />

belichten, doch je<strong>der</strong> Fotograf<br />

wird Ihnen erklären, dass die Megapixelangabe<br />

rein gar nichts über die Bildqualität<br />

aussagt. Viel wichtiger ist die Farbwie<strong>der</strong>gabe,<br />

Schärfe und eine geringe<br />

Auslöseverzögerung. Wie bei je<strong>der</strong><br />

<strong>Kamera</strong> können Sie die besten Ergebnisse<br />

jedoch nur erreichen, wenn Sie optimal<br />

<strong>mit</strong> ihr umzugehen wissen. Hier<br />

sind unsere sechs Tipps zur besseren<br />

Handhabung Ihrer iOS-<strong>Kamera</strong>.<br />

1 Auslöser<br />

Mit iOS 7 hat Apple die Funktionalität<br />

des Auslösers im Vergleich zu früheren<br />

Versionen verän<strong>der</strong>t. Während vormals<br />

erst ausgelöst wurde, wenn Sie den Finger<br />

wie<strong>der</strong> vom Auslöser nehmen, wird<br />

nun bereits beim Antippen ausgelöst. In<br />

iOS 6 und älter konnte man also <strong>mit</strong><br />

gedrücktem Auslöser noch an <strong>der</strong> Bildkomposition<br />

arbeiten und abwarten, bis<br />

man ruhig steht. Mit iOS 7 nimmt die<br />

<strong>Kamera</strong> so lange Bil<strong>der</strong> auf, bis Sie den<br />

Auslöser wie<strong>der</strong> loslassen. Beim <strong>iPhone</strong><br />

5s sogar <strong>mit</strong> bis zu 10 Bil<strong>der</strong>n pro Sekunde.<br />

Nur das aktuellste <strong>iPhone</strong> wählt<br />

anschließend das schärfste Bild aus, auf<br />

älteren Geräten wird jedes Bild einzeln<br />

gespeichert, was zusätzlichen Verwaltungsaufwand<br />

bedeutet.<br />

2 Fokus und Belichtung<br />

Wir haben bereits erwähnt, dass Sie die<br />

Schärfenebene durch Antippen in <strong>der</strong><br />

Livevorschau festlegen können. Sie können<br />

allerdings auch die Schärfenebene<br />

und die Belichtungseinstellungen speichern.<br />

Halten Sie den entsprechenden<br />

Punkt in <strong>der</strong> <strong>Vorschau</strong> dafür gedrückt und<br />

warten Sie darauf, dass Ihre Eingabe<br />

durch ein pulsierendes gelbes Dreieck<br />

bestätigt wird. iOS 6 beinhaltet zudem<br />

eine Bestätigung in Textform.<br />

3 Objektiv<br />

Durch den Transport landet Schmutz auf<br />

dem Frontglas <strong>der</strong> Linsenkonstruktion.<br />

Wischen Sie den oberflächlichen Dreck<br />

Nehmen Sie sich Zeit,<br />

richten Sie Ihr <strong>iPhone</strong><br />

gerade aus und<br />

nutzen Sie die<br />

Gitterlinien.<br />

daher vor dem <strong>Fotografie</strong>ren ab, um Qualitätseinbußen<br />

zu vermeiden.<br />

4 Zoom<br />

Vermeiden Sie die Zoomfunktion <strong>der</strong><br />

<strong>Kamera</strong>-App. <strong>Die</strong>se arbeitet digital und ist<br />

<strong>mit</strong> Qualitätsverlusten verbunden, da nur<br />

ein kleiner Teil aus dem Bild herausgeschnitten<br />

wird. Möchten Sie ein Objekt <strong>mit</strong><br />

höherem Maßstab ablichten, sollten Sie<br />

sich näher heran begeben.<br />

5 Stillhalten<br />

Solange Sie nicht absichtlich <strong>mit</strong><br />

Unschärfeeffekten arbeiten möchten, sollten<br />

Sie Bewegungen während <strong>der</strong> Aufnahme<br />

vermeiden. Selbstverständlich<br />

gehört dazu auch, dass Sie nicht im<br />

Gehen fotografieren sollten. Nehmen Sie<br />

sich ein paar Sekunden Zeit und bleiben<br />

Sie stehen. Stützen Sie Ihre Ellenbogen<br />

am Körper ab und halten Sie die Luft an,<br />

um Ihre Haltung zu stabilisieren. In dunkler<br />

Umgebung hilft es auch, wenn Sie<br />

sich an einer Mauer o<strong>der</strong> einen Baum lehnen,<br />

um Verwackeln zu vermeiden. Ein<br />

Stativ hat noch größere Auswirkungen<br />

auf ein positives Bil<strong>der</strong>gebnis. Aber <strong>mit</strong><br />

dem Zubehör kann man es auch übertreiben.<br />

Oft hilt bereits das Auslösen über<br />

die Lauter-Taste, um ein Verwackeln zu<br />

verringern.<br />

6 Horizont<br />

Viele Bil<strong>der</strong> entstehen lei<strong>der</strong> immer<br />

noch auf die Schnelle, ohne auf die<br />

Umgebung zu achten. Das resultiert<br />

meist in einem völlig schiefen Horizont<br />

– die Bildwirkung ist dahin. Nehmen Sie<br />

sich daher Zeit und richten Sie Ihr Gerät<br />

gerade aus. <strong>Die</strong> Gitterlinien helfen dabei,<br />

Sie erreichen diese unter Einstellungen<br />

> <strong>Fotos</strong> & <strong>Kamera</strong> > Raster. Sie können<br />

ein Bild auch hinterher ausrichten,<br />

was jedoch immer <strong>mit</strong> Informations- und<br />

Qualitätsverlust verbunden ist.<br />

<strong>Die</strong> automatische Belichtungsmessung sorgt hier für ein „Absaufen” <strong>der</strong> dunklen Bildbereiche.<br />

Tippen Sie einen solchen Bereich an, um den Ort <strong>der</strong> Messung zu verän<strong>der</strong>n. Allerdings wird nun <strong>der</strong><br />

helle Himmel überstrahlt.<br />

Wenn sich viele Objekte <strong>mit</strong> unterschiedlichem Abstand zur <strong>Kamera</strong> im Bild befinden, kann <strong>der</strong><br />

Autofokus einmal danebenliegen. Berühren Sie den Bildschirm an <strong>der</strong> Stelle, an <strong>der</strong> Sie die maximale<br />

Schärfe haben möchten, und halten Sie die Stelle gedrückt.<br />

| 11


iOS-FOTOGRAFIE | <strong>Perfekte</strong> Vorbereitung<br />

BESSERE PORTRÄTFOTOS<br />

So schießen Sie herausragende Porträtfotos.<br />

gal ob Sie aus Spaß am<br />

<strong>Fotografie</strong>ren Bil<strong>der</strong> Ihrer<br />

E Freunde und Familie anfertigen<br />

wollen o<strong>der</strong> ein angehen<strong>der</strong><br />

Profi sind: Hier finden Sie ein paar<br />

Tipps und Tricks, um Ihre Ergebnisse zu<br />

verbessern.<br />

<strong>Die</strong> Bildkomposition ist ein unerlässlicher<br />

Bestandteil eines guten (Porträt-)<br />

<strong>Fotos</strong>. Einigen Fotografen gelingt die<br />

Bildeinteilung in Bereiche und das Ablegen<br />

von Motiven in diese quasi automatisch,<br />

an<strong>der</strong>e müssen sich zu Anfang<br />

dazu zwingen. Doch das ist kein Grund,<br />

die <strong>Kamera</strong> an den Nagel zu hängen!<br />

<strong>Die</strong>se simplen Tipps und Tricks erleichtern<br />

Ihnen die Arbeit. Teilen Sie sich Ihr<br />

<strong>Vorschau</strong>bild in drei vertikale und horizontale<br />

Bereiche ein. Platzieren Sie nun<br />

den Bildbereich, auf den Sie die Aufmerksamkeit<br />

richten wollen, auf einen <strong>der</strong><br />

Schnittpunkte. Viele <strong>Kamera</strong>s und Mobilgeräte<br />

können diese Einteilung auch als<br />

Hilfslinien einblenden.<br />

Versuchen Sie nicht ständig den Bildausschnitt<br />

komplett <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Kopfansicht<br />

zu füllen. Lassen Sie doch auch einmal<br />

den oberen Teil des Kopfes weg – das<br />

kann auch eine interessante, intime<br />

Abbildung sein.<br />

Natürlichkeit beibehalten<br />

Ein strahlendes Lächeln des Models<br />

bedeutet nicht direkt ein gutes Porträtfoto.<br />

Blickt man in <strong>der</strong> Geschichte des Porträtierens<br />

zurück, so ist das Lächeln sogar<br />

eher eine Modeerscheinung. Es ist natürlich<br />

wun<strong>der</strong>bar, wenn es Ihnen gelingt,<br />

ein perfektes, natürliches Lächeln auf das<br />

Bild zu bannen, doch ein angestrengt<br />

Trauen Sie sich auch einmal einen Kopf anzuschneiden und Blickkontakt zu missachten, …<br />

<strong>Die</strong> Beachtung <strong>der</strong> Drittel-Regel führt in allen Bereichen <strong>der</strong> <strong>Fotografie</strong> zu besseren Ergebnissen – auch bei Porträts.<br />

gequältes Lächeln kann das genaue<br />

Gegenteil des gewünschten Effekts<br />

bedeuten – die Bildwirkung ist dahin.<br />

Daher ist es von Vorteil, wenn Sie Ihr<br />

Modell in einer natürlichen Umgebung<br />

aufs Bild bannen. Versuchen Sie Kin<strong>der</strong><br />

doch einmal beim Spielen zu fotografieren<br />

– ganz ohne Zwang. Natürlich müssen<br />

Sie für solche Bil<strong>der</strong> bessere Konzent-<br />

Es ist wun<strong>der</strong>bar,<br />

wenn es Ihnen gelingt,<br />

ein perfektes,<br />

natürliches Lächeln<br />

auf ein Bild zu bannen.<br />

… auch wenn ein direkter Blick wirklich toll sein kann.<br />

ration zeigen, um den perfekten<br />

Moment nicht zu verpassen, doch es<br />

wird sich lohnen.<br />

Fokus und Blitz<br />

<strong>Die</strong> Schärfenebene ist ein nützliches<br />

Werkzeug, um die Aufmerksamkeit des<br />

Betrachters auf einen bestimmten Teil<br />

des Bildes zu richten. Normalerweise sind<br />

das die Augen und für gewöhnlich ist<br />

dieser Effekt <strong>mit</strong> einer DSLR samt entsprechend<br />

weit geöffneter Blende auch<br />

kaum ein Problem. Mit Blendenwerten<br />

von f/2.8 o<strong>der</strong> weiter wird eine sehr flache<br />

Schärfenebene erzeugt. Das bedeutet,<br />

dass nur eine kleine Ebene auf dem<br />

Bild scharf abgebildet wird, alles vor und<br />

hinter diesem Punkt wird schnell<br />

unschärfer. Zwar müssen Sie beim Fokussieren<br />

sehr sorgfältig vorgehen, doch die<br />

Mühe lohnt sich. Eine längere Brennweite<br />

wie zum Beispiel 105mm hilft, den<br />

Effekt zu verstärken. Nutzen Sie jedoch<br />

ein iOS-Gerät o<strong>der</strong> eine Kompaktkamera<br />

ohne Kontrolle über den Blendenwert,<br />

können Sie die schmale Schärfenebene<br />

auch per Software nachbilden.<br />

Versuchen Sie außerdem, den Blitz<br />

auch bei gutem Licht zu nutzen. Da<strong>mit</strong><br />

können Sie vereinzelt auftretende Schattenbildung<br />

im Gesicht verringern. Achten<br />

Sie dabei aber darauf, den Abstand<br />

nicht zu gering zu wählen, da ansonsten<br />

unerwünschte Ergebnisse entstehen<br />

können.<br />

12 |


<strong>Perfekte</strong> Vorbereitung | iOS-FOTOGRAFIE<br />

BEEINDRUCKENDE LANDSCHAFTEN<br />

Beachten Sie die Drittel-Regel und platzieren Sie Eyecatcher.<br />

ute Landschaftsaufnahmen<br />

werden oft als zeichensetzend<br />

und interessant emp-<br />

G<br />

funden, weil sie Unerwartetes<br />

abbilden. Allerdings müssen Sie<br />

zunächst Kenntnis über ein paar Regeln<br />

erlangen, um genau diese später brechen<br />

zu können und dieses Unerwartete<br />

abbilden zu können. Hier sind einige<br />

<strong>der</strong> hilfreichsten Grundlagen für<br />

beeindruckende <strong>Fotos</strong>.<br />

Erneut ist bei Landschaftsaufnahmen<br />

die Komposition <strong>der</strong> Schlüssel – hier<br />

sogar noch stärker als bei <strong>der</strong><br />

Porträtfotografie. <strong>Die</strong> schon beim vorherigen<br />

Thema kennengelernte Drittel-<br />

Regel hilft Ihnen hier erneut und wie<strong>der</strong>e<br />

empfiehlt sich ebenfalls das<br />

Einblenden <strong>der</strong> Hilfslinien auf dem Bildschirm.<br />

An den Kreuzungen <strong>der</strong> Linien<br />

können Sie nun Objekte platzieren, die<br />

den Blick des Betrachters auf sich ziehen<br />

sollen (Bäume, Gebäude o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e<br />

dominierende Motive in dem Bildausschnitt).<br />

Zudem sollten Sie stets auf<br />

einen gerade Horizont achten – auch<br />

hier helfen die Gitterlinien beim Ausrichten.<br />

Da<strong>mit</strong> stellen Sie auch gleich<br />

sicher, dass er sich nicht genau in <strong>der</strong><br />

Bild<strong>mit</strong>te befindet. Das wird oft als langweilig<br />

empfunden. Ob Sie mehr o<strong>der</strong><br />

weniger Himmel im Bild integrieren,<br />

hängt von <strong>der</strong> Szene ab – beeindruckende<br />

Wolkenkonstruktionen nehmen<br />

naturgemäß mehr Platz im Bild ein,<br />

wenn <strong>der</strong> Rest uninteressant ist.<br />

Linienführung<br />

Eine gerade Ausrichtung am Horizont ist<br />

stets wichtig. Unser Gehirn akzeptiert<br />

zwar, dass bergige Landschaften o<strong>der</strong><br />

Bäume keine gerade Linien enthalten,<br />

doch sobald ein von Menschen geschaffenes<br />

Objekt o<strong>der</strong> ein Horizont, <strong>der</strong> auf<br />

Wasserflächen trifft, im Bild enthalten<br />

sind, erscheint jede Unregelmäßigkeit<br />

störend. Parallel dazu können Sie <strong>mit</strong><br />

extremen Perspektiven aber auch<br />

gewollte Unruhe in das Bild bringen.<br />

Hier kann wie<strong>der</strong> <strong>der</strong> See-Horizont als<br />

Beispiel genannt werden – etwa um ein<br />

Gefühl <strong>der</strong> Instabilität hervorzurufen.<br />

Ein perfektes Landschaftsfoto besitzt<br />

sowohl im Vor<strong>der</strong>- als auch im Mittelund<br />

Hintergrund Objekte, die den Blick<br />

Gute Landschaftsaufnahmen<br />

sind so<br />

komponiert, dass sie<br />

das Auge durch das<br />

Bild führen.<br />

des Betrachters auf sich ziehen. Das<br />

kann etwas Simples wie ein Baum o<strong>der</strong><br />

auch ein zerstörtes Gebäude o<strong>der</strong> ein<br />

ähnlich interessantes Motiv sein.<br />

Um Aufmerksamkeit auf etwas zu<br />

richten, können Sie auch versuchen, <strong>mit</strong><br />

<strong>der</strong> Schärfenebene zu experimentieren.<br />

In iOS müssen Sie dazu lediglich die entsprechend<br />

gewünschte Stelle auf dem<br />

Bildschirm antippen. Zwar wird so nicht<br />

<strong>der</strong> von einer DSLR gewohnte Effekt<br />

erzielt, doch das grobe Prinzip ist dasselbe.<br />

Vermeiden Sie außerdem das<br />

<strong>Fotografie</strong>ren in die Sonne. Besser ist es,<br />

die Sonne im Rücken zu haben –<br />

die besten Bil<strong>der</strong> entstehen sowieso in<br />

den ersten und letzten Stunden eines<br />

Tages, da das Licht dann nicht so hart ist.<br />

Licht und Belichtung<br />

An<strong>der</strong>s als oft vermutet, erzielen Sie bei<br />

bewölktem Himmel oftmals bessere<br />

Ergebnisse als bei strahlendem<br />

Sonnenschein. Keine <strong>Kamera</strong> kann den<br />

großen Dynamikumfang in einer solchen<br />

Szene auf einem Bild festhalten.<br />

Wenn Sie die Belichtungsmessung auf<br />

den Boden durchführen, brennen die<br />

Lichter aus. An<strong>der</strong>sherum saufen die<br />

dunklen Bildbereiche ab, wenn Sie den<br />

Himmel korrekt belichtet haben möchten.<br />

Eine Möglichkeit, die technischen<br />

Beschränkungen zu umgehen, ist <strong>der</strong><br />

HDR-Modus Ihres iOS-Geräts. Im<br />

Vergleich zu einem Einzelbild kann die<br />

Qualität schon einmal um ein ganzes<br />

Stück gesteigert werden. So empfiehlt<br />

sich dieser Modus immer, wenn Sie stille<br />

Objekte unter stark kontrastierten<br />

Lichtverhältnissen abbilden möchten.<br />

Sie können auch das HDR samt dem<br />

normal belichteten Bild gleichzeitig<br />

abspeichern und später auswählen.<br />

HDR-Bil<strong>der</strong> enthalten mehr viel Details in hellen und dunklen Bildbereichen im Vergleich zu einem<br />

normal aufgenommenen Einzelbild.<br />

<strong>Die</strong> Drittel-Regel als Grundlage für Bildkompositionen existiert bedeutend länger als die <strong>Fotografie</strong> und<br />

ist an die Proportionslehre des Goldenen Schnitts angelehnt.<br />

| 13


iOS-FOTOGRAFIE | <strong>Perfekte</strong> Vorbereitung<br />

LICHT IST ALLES<br />

<strong>Die</strong> einzige Konstante in Bil<strong>der</strong>n ist Licht – nutzen Sie es zu Ihrem Vorteil.<br />

in Foto besteht immer aus<br />

zurückgeworfenem Licht. Es<br />

E wird im Objektiv gebrochen<br />

und verursacht elektrische<br />

Verän<strong>der</strong>ungen in Millionen winziger<br />

Punkte auf dem Bildsensor. <strong>Die</strong>sen physikalischen<br />

Grundsatz kann man nicht<br />

umgehen. Das Licht ist und wird immer<br />

<strong>der</strong> wichtigste Bestandteil in <strong>der</strong> <strong>Fotografie</strong><br />

bleiben. Schon das Hintergrundwissen<br />

über die Aufgaben und Verwendungzwecke<br />

des Histrogramms bringt Sie zumindest<br />

theoretisch ein ganzes Stück weiter<br />

an die Fähigkeit heran, das Licht zu Ihren<br />

Gunsten einzusetzen. Das Histogramm ist<br />

eine grafische Darstellung, auf <strong>der</strong> sämtliche<br />

im Bild möglichen Tonwerte, von<br />

schwarz bis hin zu weiß, in ihrer quantitativen<br />

Verteilung sichtbar gemacht werden.<br />

Viele professionelle Bildbearbeitungsprogramme<br />

blenden das Histogramm bei <strong>der</strong><br />

Verwendung tonwertverän<strong>der</strong>n<strong>der</strong> Werkzeuge<br />

ein – darunter auch Photoshop<br />

Touch. Das Ideal einer quasi über das<br />

Versuchen Sie, die Hauptlichtquelle von <strong>der</strong> optischen Achse zu entfernen, um neue<br />

gestalterische Wege einzuschlagen.<br />

Das Histogramm gibt einen Überblick über die Intensität <strong>der</strong> einzelnen Tonwerte. Eine<br />

gleichmäßige Verteilung ist anzustreben.<br />

Ein hell beleuchtetes Objekt vor einem schwarzen Hintergrund zu fotografieren kann äußerst dramatisch wirken.<br />

komplette Spektrum ebenen Kurve kann<br />

<strong>mit</strong> einem natürlich aufgenommenen Bild<br />

nie erreicht werden. Sie können sich ausschließlich<br />

an diesem Ideal orientieren<br />

und versuchen, ihm so nahe wie möglich<br />

zu kommen. Erwähnenswert ist vielleicht<br />

noch, dass Sie auf dem Histogramm<br />

schnell mögliche Problembereiche in <strong>der</strong><br />

Belichtung er<strong>mit</strong>teln können. Schlägt <strong>der</strong><br />

Graph am linken Ende stark aus, so saufen<br />

dunkle Bildbereiche in Schwarz ohne<br />

Zeichnung ab, am rechten Rand <strong>der</strong> Grafik<br />

werden ausgebrannte Lichter ohne Zeichnung<br />

als pures Weiß dargestellt.<br />

<strong>Die</strong> meisten Grundlagen <strong>der</strong> <strong>Fotografie</strong><br />

gehen geschichtlich weit zurück. So auch<br />

die Einteilung <strong>der</strong> Belichtungsmessung in<br />

Stufen, sogenannte Stops, die auf den<br />

legendären Berechnungen von Sir Isaac<br />

Newton basiert. Sowohl ein Raster (wie<br />

zum Beispiel <strong>der</strong> Sprung von f/4 zu f/5.6)<br />

des manuellen Blendenrings als auch die<br />

Halbierung <strong>der</strong> Belichtungszeit (etwa von<br />

1/1000sek auf 1/500sek) und die Verdoppelung<br />

<strong>der</strong> ISO-Empfindlichkeit (von 100<br />

auf 200) entspricht jeweils einem Stop<br />

mehr Licht. Der Dynamikumfang – <strong>der</strong><br />

Unterschied zwischen <strong>der</strong> dunkelsten und<br />

hellsten Stelle – in einem Bild wird ebenfalls<br />

in Stops gemessen.<br />

Letztgenanntes ist ein etwas komplexeres<br />

Thema. Seit <strong>der</strong> Einführung <strong>der</strong> Digitaltechnik<br />

sind dem Dynamikumfang klare<br />

Grenzen gesetzt. So beinhaltet <strong>der</strong> hellste<br />

Stop in dieser Messung rund die Hälfte<br />

<strong>der</strong> im Gesamtbild enthaltenen Tonwerte,<br />

<strong>der</strong> nächste Stop die Hälfte dessen, was<br />

nun noch übrig ist usw. Das klingt für<br />

einen Anfänger wie eine Mischung aus<br />

Altgriechisch und Chinesisch, doch als<br />

Kernaussage bleibt Folgendes: Sie können<br />

sich die Eigenschaften des Dynamikumfangs<br />

zunutze machen, indem Sie die<br />

Belichtungskorrektur leicht in den positiven<br />

Bereich verschieben. <strong>Die</strong> sehr hellen<br />

Bereiche im Bild (Lichter) sollten sich noch<br />

immer unbeeindruckt zeigen, während<br />

<strong>der</strong> Rest des Bilds von einem größeren<br />

Signal-Rauschverhältnis profitiert. Durch<br />

dieses Verfahren, auch Exposure to the<br />

Right (ETTR) genannt, nehmen Sie mehr<br />

Bildinformationen in den dunklen Bildbereichen<br />

auf, die normal im Rauschen <strong>der</strong><br />

Bildverarbeitung untergehen würden. Sie<br />

können dies <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Belichtungskorrektur<br />

einer DSLR o<strong>der</strong> guten Kompaktkamera<br />

erreichen. Mit einem iOS-Gerät wird dies<br />

schon schwieriger. Hier hilft das manuelle<br />

Festlegen des Messpunktes durch Antippen<br />

und Halten auf dem Bildschrim und<br />

eine App, die das Einblenden des Histogramms<br />

ermöglicht (KitCam o<strong>der</strong><br />

Camera Pro).<br />

Einen Blitz benutzen<br />

Beim Blitzen lauern viele Gefahren. Überbelichtete<br />

Motive vor pechschwarzem<br />

Hintergrund sind <strong>der</strong> Horror, macht man<br />

es hingegen richtig, entstehen perfekt<br />

ausgeleuchtete Bil<strong>der</strong>, die qualitativ ihresgleichen<br />

suchen. Bei einer DSLR lautet die<br />

erste Regel, einen externen Blitz entfesselt<br />

– also abseits <strong>der</strong> optischen Achse – zu<br />

benutzen. Dazu können Sie entwe<strong>der</strong> ein<br />

14 |


<strong>Perfekte</strong> Vorbereitung | iOS-FOTOGRAFIE<br />

entsprechendes Kabel o<strong>der</strong> eine Funkübertragung<br />

nutzen. Unter an<strong>der</strong>em vermeiden<br />

Sie so die Gefahr des Rote-Augen-Effekts.<br />

Der entsteht, wenn sich die<br />

Lichtquelle zu nah am Objektiv befindet<br />

und das Licht quasi denselben Weg<br />

zurücklegen muss. Eine externe Lichtquelle<br />

ist auch für Ihr iOS-Gerät eine lohnende<br />

Investition. Von <strong>der</strong> <strong>Kamera</strong> entfernte<br />

Lichtquellen ermöglichen das gezielte<br />

Positionieren <strong>der</strong> Motivbeleuchtung. So<br />

können Sie beim direkten Anblitzen zum<br />

Beispiel störende Schatten eliminieren,<br />

während eine leicht angewinkelte Ausrichtung<br />

bei korrekter Anwendung eine<br />

Art dreidimensionalen Effekt erzeugt.<br />

Für beson<strong>der</strong>e Effekte können Sie unter<br />

an<strong>der</strong>em farbige Filter am Blitzkopf<br />

anbringen, um das Blitzlicht einzufärben<br />

o<strong>der</strong> es <strong>der</strong> Farbtemperatur des Umgebungslichts<br />

anzupassen. Eine an<strong>der</strong>e<br />

Anwendungsmöglichkeit eines Blitzes ist<br />

die des Füllblitzes. <strong>Fotografie</strong>ren Sie ein<br />

Objekt vor einem hellen Hintergrund, so<br />

misst die <strong>Kamera</strong> die Belichtung meist auf<br />

den Hintergrund aus, so dass das Motiv<br />

einzig als Silhouette auf das Bild gebannt<br />

wird. Ein Füllblitz füllt nun diesen schwarzen<br />

Bildbereich <strong>mit</strong> zusätzlichem Licht. So<br />

bleibt noch immer Detailzeichnung erhalten<br />

– ganz ohne Nachbearbeitung.<br />

Reflektoren nutzen<br />

<strong>Die</strong> einfachere Alternative zum Füllblitz ist<br />

<strong>der</strong> Einsatz eines Reflektors. Ein Reflektor<br />

ist ein rundes Element aus reflektierendem<br />

Material. Es gibt ihn in verschiedenen<br />

Ausführungen, die sich in <strong>der</strong> Farbe <strong>der</strong><br />

Oberfläche unterscheiden. Am meisten<br />

werden weiß, gold und silber verwendet.<br />

Ein weißer Reflektor wird oft in Verbindung<br />

<strong>mit</strong> einem Blitz verwendet, um das<br />

Blitzlicht diffuser zu machen. Der Reflektor<br />

muss dabei relativ nah am Motiv positioniert<br />

werden. Ein goldfarbener Reflektor<br />

produziert ein warmes Licht, das oft dazu<br />

genutzt wird, störende Schatten im<br />

Gesichtsbereich auszuleuchten. Der silberne<br />

Reflektor erzeugt die härteste Beleuchtung<br />

und wird oft genutzt, um interessante<br />

Lichtreflexe im Auge des Models hervorzurufen.<br />

Es gibt auch schwarze<br />

Reflektoren, die dazu eingesetzt werden,<br />

unerwünschtes Licht aus einzelnen Bildbereichen<br />

fernzuhalten.<br />

Reflektoren sind vor allem bei Porträtfotografen<br />

beliebt, da sie günstig und kompakt<br />

sind und obendrein keine Stromversorgung<br />

benötigen. Zudem lassen sie sich<br />

relativ einfach in Eigenregie herstellen.<br />

Wenn einmal kein Reflektor zur Hand ist,<br />

tut es übrigens auch die silberne Rückseite<br />

Ihres <strong>iPad</strong>s als Notlösung.<br />

<strong>Die</strong> Sonne ist eine sehr<br />

gute Lichtquelle. Sie<br />

besitzt allerdings<br />

einen gewaltigen<br />

Nachteil: An <strong>der</strong><br />

Positionierung des<br />

Lichts können Sie<br />

beim besten Willen<br />

nichts än<strong>der</strong>n.<br />

Tageslicht<br />

<strong>Die</strong> Sonne ist eine sehr gute Lichtquelle.<br />

Sie besitzt allerdings einen gewaltigen<br />

Nachteil: Man ist auf die Tageszeit angewiesen<br />

– in die Positionierung <strong>der</strong> Lichtquelle<br />

können Sie hier beim besten Willen<br />

nicht eingreifen. Daher müssen Sie bei <strong>der</strong><br />

Bildkomposition den Sonnenstand beachten.<br />

Je nach Motiv ist das sehr simpel: Bei<br />

einem Gruppenfoto sollten Sie darauf achten,<br />

die Sonne nicht direkt hinter Ihrem<br />

Motiv zu haben. Ansonsten entsteht ein<br />

konturloser, ausgebrannter Himmel o<strong>der</strong><br />

je nach Belichtungsmessung ein korrekt<br />

belichteter Himmel <strong>mit</strong> viel zu dunklen<br />

Gesichtern <strong>der</strong> Models. Sie können die<br />

Position des Lichteinfalls aber auch kreativ<br />

nutzen. Stellen Sie Ihr Model doch einmal<br />

neben das einzige Fenster im Raum. So<br />

erreichen Sie eine atmosphärische Tiefenwirkung.<br />

Versuchen Sie doch auch einmal,<br />

den Sonnenuntergang im Hintergrund<br />

des Hauptmotivs zu positionieren, um<br />

eine warme Einfärbung um die Silhouette<br />

zu erzeugen. Das beste Licht gibt es in<br />

den sogenannten goldenen Stunden –<br />

die ersten und letzten Stunden des Tages<br />

<strong>mit</strong> Sonnenlicht. Hier ist das Licht nicht<br />

mehr so hart, son<strong>der</strong>n diffus <strong>mit</strong> warmer<br />

Farbtemperatur und flacherem Einstrahlwinkel,<br />

was zu weniger starken Kontrasten<br />

führt und so einen angenehmeren Look<br />

erzeugt. <strong>Die</strong> Sonne ist auch die erste<br />

Adresse, sofern Sie auf „Bildfehler“ wie<br />

Lensflares im kreativen Einsatz nutzen<br />

möchten. Sie sehen: Es gibt bei <strong>der</strong> Arbeit<br />

<strong>mit</strong> Licht kein Richtig und kein Falsch. Was<br />

Ihnen auch immer für das Erreichen des<br />

gewünschten Effekts geeignet erscheint,<br />

ist richtig – <strong>mit</strong> einer Digitalkamera ist<br />

Experimentieren schließlich ausgesprochen<br />

günstig. Behalten Sie das stets im<br />

Hinterkopf und legen Sie los!<br />

Haben Sie einmal keine geeignete Reflektorfläche zur Hand? Kein Problem! Sogar die silberne Rückseite Ihres <strong>iPad</strong>s<br />

kann dann Abhilfe schaffen und erfüllt einen ähnlichen Zweck.<br />

Bei <strong>der</strong> Arbeit <strong>mit</strong> Licht gibt es<br />

kein Richtig und kein Falsch.<br />

Experimentieren Sie, um Ihre<br />

Vorlieben herauszufinden.<br />

| 15


iOS-FOTOGRAFIE | <strong>Perfekte</strong> Vorbereitung<br />

ZUBEHÖR<br />

Erweitern Sie Ihre technischen Möglichkeiten <strong>mit</strong> <strong>iPhone</strong>-Zubehör.<br />

Olloclip<br />

Quick-Flip Case<br />

€ 50 olloclip.com<br />

Auf den ersten Blick sieht diese<br />

Hülle aus wie ein gewöhnlicher<br />

Schutz vor Gebrauchsspuren. Allerdings<br />

gibt es hier eine geson<strong>der</strong>te<br />

Durchführung für die Lauter-Taste als<br />

Auslöser und ein Stativgewinde.<br />

Olloclip Lens<br />

€ 70 olloclip.com<br />

<strong>Die</strong>se Multifunktionslinse wird auf die<br />

<strong>Kamera</strong> Ihres <strong>iPhone</strong>s aufgesetzt und<br />

ermöglicht den Einsatz in <strong>der</strong> Makrofotografie<br />

sowie als Fisheye <strong>mit</strong> 180°-Blickwinkel<br />

und als gewöhnliches<br />

Weitwinkelobjektiv.<br />

Triggertrap Mobile<br />

€ 33 triggertrap.com<br />

Gemeinsam <strong>mit</strong> <strong>der</strong> kostenlosen App<br />

zum Gadget können Sie Ihr <strong>iPhone</strong><br />

ferngesteuert auslösen. Sehr praktisch für<br />

Gruppenfotos, auf denen Sie selbst auch<br />

zu sehen sein wollen. <strong>Die</strong> einfache<br />

Bedienung überzeugt.<br />

Optrix <strong>iPhone</strong> Adventure Suit<br />

€ 70 photojojo.com<br />

<strong>Die</strong>se Hülle schützt Ihr <strong>iPhone</strong> vor Stürzen und Feuchtigkeit<br />

und besitzt einen integrierten Weitwinkelkonverter für die<br />

eingebaute <strong>Kamera</strong>. Sie können dieses Zubehör dank des<br />

umfangreichen Lieferumfangs vielfältig einsetzen.<br />

Photojojo Pocket Spotlight<br />

€ 15 photojojo.com<br />

<strong>Die</strong>ses kompakte Videolicht besitzt eine viel bessere Ausleuchtung<br />

als <strong>der</strong> im <strong>iPhone</strong> integrierte Blitz. Es wird vom<br />

<strong>iPhone</strong> aus <strong>mit</strong> Strom versorgt und ermöglicht den Einsatz von<br />

farbigen Filtern.<br />

16 |


<strong>Perfekte</strong> Vorbereitung | iOS-FOTOGRAFIE<br />

<strong>Co</strong>rsair Voyager Air<br />

Ab € 45 corsair.com<br />

Wenn Sie viel fotografieren und filmen,<br />

wird zwangsweise irgendwann <strong>der</strong><br />

Speicherplatz knapp werden. <strong>Die</strong>se Festplatte<br />

verbinden Sie einfach per WLAN <strong>mit</strong> Ihrem<br />

Gerät und übertragen Sie anschließend die<br />

Daten auf den mobilen Speicher..<br />

Polarizing Clip-on Filter<br />

€ 18 photojojo.com<br />

Polfilter entfernen Lichtspiegelungen auf<br />

Oberflächen und erzeugen eine beson<strong>der</strong>e<br />

Farbwie<strong>der</strong>gabe. Mit diesem Zubehör können Sie<br />

die Vorteile einfach <strong>mit</strong> Ihrem <strong>iPhone</strong> nutzen. Es<br />

wird einfach aufgeclipst.<br />

Eye-Fi Pro X2 8GB<br />

€ 45 eye.fi<br />

Haben Sie eine dedizierte <strong>Kamera</strong> im Einsatz<br />

und möchten Sie die Bil<strong>der</strong> sofort kabellos<br />

auf dem größeren Bildschirm des <strong>iPad</strong>s betrachten?<br />

Dann ist die Eye-Fi-Karte das Richtige für<br />

Sie!<br />

Joby GorillaPod GripTight<br />

PhoneCam ClampStand<br />

€ 20 joby.com<br />

Der Transport eines klassischen Stativs, nur um es <strong>mit</strong> Ihrem <strong>iPhone</strong><br />

zu nutzen, ist unnötig. Für solche Einsatzzwecke gibt es für rund 20<br />

Euro den GorillaPod ClampStand.<br />

Photojojo Telephoto Lens<br />

€ 25 photojojo.com<br />

Verzichten Sie auf den Digitalzoom Ihres <strong>iPhone</strong>s und kommen<br />

Sie trotzdem näher an die Action heran – dieses Gadget macht<br />

es möglich! Es wird einfach auf die Linse <strong>der</strong> <strong>Kamera</strong> aufgesetzt<br />

und bietet einen 8x- bis 12x-Zoom. Der Unterschied zum<br />

Digitalzoom ist überzeugend.<br />

| 17


18 |


Aufnehmen<br />

Nur Point & Shoot? O<strong>der</strong> ein<br />

beson<strong>der</strong>es Motiv komponieren?<br />

20 Camera+ entdecken<br />

24 Camera Awesome einsetzen<br />

26 Einführung in ProCam<br />

29 Ortsabhängige Fotoeinstellungen<br />

30 Huemore kennenlernen<br />

32 Tolle Panorama-<strong>Fotos</strong> aufnehmen<br />

38 Nachtaufnahmen schießen<br />

39 Mit Gesten <strong>Fotos</strong> aufnehmen<br />

41 Optimale Gruppenfotos<br />

| 19


AUFNEHMEN | Camera+<br />

Camera+ entdecken<br />

Kreieren Sie umwerfende Bil<strong>der</strong> <strong>mit</strong> dieser zu Recht beliebten App.<br />

NIVEAU<br />

Je<strong>der</strong> kann es<br />

DAUERT ETWA<br />

30 Minuten<br />

SIE BRAUCHEN<br />

<strong>iPhone</strong>/<strong>iPad</strong>,<br />

Camera+<br />

Camera+ (1,79 Euro) kombiniert<br />

auf eindrucksvolle Art<br />

Effizienz und Stil. Der beste<br />

Kaufgrund ist jedoch <strong>der</strong><br />

Szenen-Modus, <strong>der</strong> Effekte, die an die<br />

Aufnahmesituation angepasst sind, benutzt,<br />

um das Beste aus dem Foto rauszuholen.<br />

<strong>Die</strong> App bringt jede Menge Filter, Rahmen<br />

und Aufnahme-Modi <strong>mit</strong> sowie einige<br />

innovative Tricks – zum Beispiel die<br />

Simulation eines Blitzes während <strong>der</strong><br />

Benutzung <strong>der</strong> Frontkamera durch das<br />

Einblenden eines weißen Bildschirms. Es<br />

handelt sich vielleicht nicht um das effektivste<br />

Licht, aber besser als nichts. Je öfter<br />

Sie Camera+ nutzen, umso mehr werden<br />

Sie die Optionen, die aufgeräumte<br />

Benutzeroberfläche, die Möglichkeit,<br />

Schnappschüsse zu editieren, und den<br />

Umstand, dass die Anwendung Aufnahmen<br />

in kompletter Auflösung macht, zu schätzen<br />

wissen. Sie können die Bil<strong>der</strong> auch in<br />

hoher Qualität teilen. Für noch mehr<br />

Bildbearbeitungsoptionen lohnt es sich, die<br />

<strong>iPad</strong>-Version zu kaufen, auf die wir in diesem<br />

Artikel noch eingehen werden.<br />

Camera+ hat<br />

jede Menge Filter,<br />

Rahmen und<br />

Aufnahme-Modi<br />

sowie einige<br />

innovative Tricks.<br />

AUF EINEN BLICK | SO SIEHT CAMERA+ AUF DEM BILDSCHIRM AUS<br />

Einfach, aber effektiv –<br />

das Camera+-Menü ist<br />

aufgeräumt, bietet aber<br />

trotzdem viele Optionen.<br />

1<br />

6<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

Blitz-Kontrolle<br />

Camera+ bietet drei Optionen<br />

1<br />

für den Blitz auf dem <strong>iPhone</strong><br />

an: Off, Automatic und On. Dazu<br />

kommt noch die Taschenlampenfunktion,<br />

die nicht mehr so wichtig<br />

zu sein scheint, da sie bei iOS 7<br />

standardmäßig dabei ist, aber Sie<br />

werden sie eventuell nützlich finden,<br />

wenn Sie mal ein wenig<br />

Fülllicht brauchen.<br />

Bilddaten<br />

Standardmäßig ist diese Funktion<br />

nicht aktiviert, aber wenn<br />

2<br />

Sie sich <strong>mit</strong> <strong>Fotografie</strong> auskennen,<br />

kann es hilfreich sein, diesen Echtzeit-Belichtungs-Informationskasten<br />

einzublenden. Da<strong>mit</strong> wissen Sie<br />

immer, welche Aufnahme-<br />

Einstellungen angewendet werden,<br />

während Sie den Auslöser antippen.<br />

Gerade Bil<strong>der</strong><br />

Camera+ ist beson<strong>der</strong>s clever<br />

3<br />

in <strong>der</strong> Handhabung <strong>der</strong><br />

integrierten <strong>iPhone</strong>-Wasserwaage.<br />

Anstatt ein weiteres großes<br />

Element auf den Bildschirm zu<br />

werfen, nutzt die App eine Linie des<br />

bereits vorhandenen Rasters.<br />

Aufnahme-Modi<br />

Camera+ kann zwar keine<br />

4<br />

Videos aufnehmen, bietet<br />

dafür aber die wichtigsten Foto-<br />

Modi: Normal, Stabilizer, Timer und<br />

Burst. Da<strong>mit</strong> kann auch<br />

die unruhigste Hand ein<br />

knackiges Foto erstellen.<br />

<strong>Kamera</strong>wechsel<br />

<strong>Die</strong> Rückseitenkamera ist<br />

5<br />

natürlich die bessere <strong>der</strong><br />

beiden, aber <strong>mit</strong> <strong>der</strong> entsprechenden<br />

Schaltfläche können Sie von<br />

hinten nach vorne (und wie<strong>der</strong><br />

zurück) wechseln, wenn Sie die<br />

Frontkamera nutzen wollen.<br />

Lightbox<br />

Mit Camera+ können Sie<br />

6<br />

Bil<strong>der</strong> direkt in <strong>der</strong> Foto-<br />

Galerie abspeichern, aber am nützlichsten<br />

ist die App, wenn Sie diese<br />

<strong>mit</strong> <strong>der</strong> <strong>iPad</strong>-Version (muss separat<br />

gekauft werden) verknüpfen.<br />

Da<strong>mit</strong> können Sie über die<br />

Lightbox per iCloud Aufnahmen<br />

synchronisieren und den Vorteil<br />

des größeren Bildschirms und <strong>der</strong><br />

besseren Bildbearbeitungswerkzeuge<br />

nutzen.<br />

20 |


Camera+ | AUFNEHMEN<br />

SO GEHT’S | FOTOGRAFIEREN UND BEARBEITEN IN CAMERA+<br />

1<br />

Draufhalten & auslösen<br />

Viel einfacher geht es nicht: Standardmäßig<br />

setzt Camera+ den Autofokus ein und balanciert<br />

Licht sowie Farbe aus, da<strong>mit</strong> Sie einfach nur den<br />

Bildschirm antippen müssen. Allerdings ist das nicht<br />

empfehlenswert. Halten Sie entwe<strong>der</strong> den Auslöser<br />

gedrückt und zielen Sie vor dem Loslassen (um<br />

Verwackler zu verhin<strong>der</strong>n) o<strong>der</strong> drücken Sie den<br />

+-Lautstärke-Knopf an <strong>der</strong> Seite des Geräts zum<br />

Auslösen. Das ist die beste Vorgehensweise, da Sie<br />

das <strong>iPhone</strong> stabiler halten können und gleichzeitig<br />

alle Informationen sehen, die Sie benötigen – wie<br />

zum Beispiel, ob das Motiv richtig im Bild steht.<br />

2 Fokussieren<br />

Wenn Sie ein Objekt fokussieren wollen, das<br />

nicht zentral ist, o<strong>der</strong> wenn Camera+ sich <strong>mit</strong> dem<br />

Fokus schwertut, stellen Sie den Autofokus ab, in<br />

dem Sie die Mitte des Bildschirms antippen.<br />

Dadurch wird <strong>der</strong> Autofokus-Kasten nicht nur kleiner<br />

und schwarz, son<strong>der</strong>n kann auch hin- und hergeschoben<br />

werden. Wenn Sie eine Zoombewegung<br />

ausführen, teilen Sie Belichtung und Fokus<br />

auf, da<strong>mit</strong> Sie beides unterschiedlich platzieren<br />

können. Das ist bei schwierigen Motiven praktisch,<br />

wenn z. B. eine Person im Schnee steht, o<strong>der</strong> bei<br />

Nachtaufnahmen <strong>mit</strong> mehreren Lichtquellen.<br />

3<br />

Bilddaten benutzen<br />

Tippen Sie auf Menu und stellen Sie Live<br />

Exposure an, um Bilddaten anzuzeigen. Wenn Sie<br />

sich <strong>mit</strong> <strong>Fotografie</strong> auskennen, wissen Sie, was die<br />

Zahlen am unteren Rand bedeuten. Wenn nicht,<br />

sollten Sie sich schlaumachen. ISO verbessert die<br />

Leistung <strong>der</strong> <strong>Kamera</strong> bei schwierigen Lichtverhältnissen.<br />

In diesem Fall steht 4.3 mm für die Linse des<br />

<strong>iPhone</strong> 4S, bei <strong>der</strong> f-Nummer handelt es sich um<br />

den Blendenwert. Ganz unten steht die aktuelle<br />

Verschlusszeit. Sie können diese Angaben zwar<br />

nicht beeinflussen, aber so offenbaren sich oft<br />

schon Probleme, bevor Sie eine Aufnahme machen.<br />

4 Aufnahme-Modi<br />

Standardmäßig ist <strong>der</strong> Normal-Modus eingestellt:<br />

Sie tippen auf den Auslöser und es wird ein<br />

Foto gemacht. Das ist super bei gutem Licht. Sind<br />

die Umstände an<strong>der</strong>s, wechseln Sie den Modus.<br />

Stabiliser macht nur Aufnahmen, wenn Sie Ihre<br />

Hände kurz ruhig halten. Mit Timer wartet die App<br />

einige Sekunden, bevor das Foto geschossen wird<br />

(wischen Sie über die Nummer, um die Zeit zu<br />

än<strong>der</strong>n). Burst wie<strong>der</strong>um macht Aufnahmen<br />

schnellstmöglichst in <strong>der</strong> Hoffnung, dass wenigstens<br />

eine gut wird. <strong>Die</strong>se Bil<strong>der</strong> sind allerdings in<br />

geringerer Qualität als solche an<strong>der</strong>er Modi.<br />

5 Einstellungstipps<br />

Sowohl Stabiliser als auch Timer haben<br />

Macken, die zwar nicht schwerwiegend sind, aber<br />

trotzdem ist es gut zu wissen, wie man da<strong>mit</strong><br />

umgeht. Der Stabiliser bietet zwei Arten von<br />

Feedback: visuell und hörbar. Visuell werden rote<br />

Linien dargestellt, die grün werden, wenn Ihre<br />

Hand ruhig ist. Dazu kommt ein sehr unangenehmes<br />

Geräusch, das Sie im Menü abstellen können.<br />

Beim Timer ist das Problem, dass die <strong>Kamera</strong> nach<br />

Ablauf nicht neu fokussiert. Sie müssen den Fokus<br />

also auf die Situation beim Auslösen einstellen und<br />

nicht, wie sie beim Einstellen des Timers ist.<br />

6 Erhellung<br />

Wie bereits erwähnt bietet die Blitz-Kontrolle<br />

vier Optionen an: Off, On, Auto und Taschenlampe.<br />

Auto ist in den meisten Fällen die beste Einstellung.<br />

Stellen Sie es ab, wenn Sie zum Beispiel in einem<br />

Museum sind. Der Modus Taschenlampen ist<br />

jedoch mehr als nur ein nettes Gimmick. Bei<br />

Motiven in geringer Entfernung leistet er gute<br />

Arbeit und auch auf kürzeste Distanz wie bei<br />

Makroaufnahmen ist er sehr hilfreich. Sie können<br />

allerdings die Lichtstärke nicht reduzieren, achten<br />

Sie also unbedingt darauf, dass die Aufnahme nicht<br />

überbelichtet.<br />

| 21


AUFNEHMEN | Camera+<br />

SO GEHT’S | FOTOGRAFIEREN UND BEARBEITEN IN CAMERA+ (FORTSETZUNG)<br />

7 Lightbox<br />

Als Standard werden alle Bil<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Lightbox<br />

abgespeichert (nicht in <strong>der</strong> Foto-Galerie). Von<br />

dort aus können Sie diese bearbeiten, teilen o<strong>der</strong> in<br />

<strong>der</strong> Galerie abspeichern. Über das Hauptmenü lässt<br />

sich einstellen, dass sowohl in <strong>der</strong> Lightbox als auch<br />

in <strong>der</strong> Foto-Galerie abgespeichert werden soll, aber<br />

das verlangsamt das <strong>Fotografie</strong>ren und verdoppelt<br />

den Speicherbedarf. Wenn Sie in <strong>der</strong> Lightbox ein<br />

Bild auswählen und es abspeichern, verschwindet<br />

es dort und alle Bearbeitungen sind final. Tippen Sie<br />

das Drei-Photo-Symbol an, können Sie sowohl das<br />

bearbeitete als auch das Originalbild abspeichern.<br />

8<br />

Details verbessern<br />

Auf dem <strong>iPhone</strong> können Sie grundlegende<br />

Verbesserung <strong>mit</strong> Scenes hinzufügen. Öffnen Sie<br />

das Bild aus <strong>der</strong> Lightbox für einige Experimente.<br />

Voreinstellungen beinhalten Clarity, Backlit,<br />

Cloudy und Beach – je<strong>der</strong> Effekt spezialisiert sich<br />

auf an<strong>der</strong>e Lichtverhältnisse. Sie verbessern zum<br />

Beispiel Bereiche <strong>mit</strong> Schatten, schärfen und fügen<br />

Effekte, die HDR simulieren sollen, hinzu. Es gibt keine<br />

Regelschieber, <strong>mit</strong> denen man spielen kann,<br />

und keine Einstellungsmöglichkeiten, aber viele<br />

Varianten. Sie können zudem ranzoomen, um<br />

sicherzustellen, dass <strong>der</strong> Effekt nichts verschlechtert.<br />

9<br />

Digitaler Blitz<br />

Wahrscheinlich eine <strong>der</strong> praktischsten<br />

Scenes stellt Flash dar. <strong>Die</strong>s versucht, es digital zu<br />

kompensieren, wenn während <strong>der</strong> Aufnahme das<br />

Blitzlicht gefehlt hat. In jedem Bild befinden sich<br />

mehr Details im Schatten, als man <strong>mit</strong> dem bloßen<br />

Auge sehen kann, und da<strong>mit</strong> holen Sie diese hervor.<br />

Der Haken dabei ist, dass dadurch auch das<br />

Foto unruhiger wird. Auf dem kleinen Bildschirm<br />

des <strong>iPhone</strong>s sieht es vielleicht nicht schlimm aus.<br />

Wenn Sie das Foto auf einem <strong>Co</strong>mputer sehen,<br />

könnte das allerdings ärgerlich sein. Setzen Sie diesen<br />

Effekt daher nur als Notlösung ein.<br />

10 Bildbearbeitung<br />

Auf dem <strong>iPhone</strong> finden Sie in Camera+<br />

keine weiteren Bildbearbeitungswerkzeuge. Unter<br />

Adjust können Sie Bil<strong>der</strong> spiegeln, drehen und<br />

beschneiden. Für alles an<strong>der</strong>e müssen Sie sich allerdings<br />

woan<strong>der</strong>s umschauen. Wenn Sie iCloud in<br />

Camera+ auf dem <strong>iPhone</strong> und auf dem <strong>iPad</strong> aktiviert<br />

haben, werden die Bil<strong>der</strong> aber automatisch<br />

synchronisiert und Sie können auf dem größeren<br />

Bildschirm weitermachen. Wenn das Bild erst mal in<br />

<strong>der</strong> Foto-Galerie abgespeichert ist, besteht natürlich<br />

die Möglichkeit, dieses in je<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en installierten<br />

Bildbearbeitungs-App weiter zu verbessern.<br />

11<br />

Effekte und Rahmen<br />

Natürlich bietet auch diese App einige<br />

Effekte an. <strong>Die</strong> Auswahl ist zwar klein, aber dafür in<br />

mehrere Sammlungen aufgeteilt: <strong>Co</strong>lor, Retro,<br />

Special, I Love Analog und Hollywood. <strong>Die</strong>se<br />

können <strong>mit</strong>einan<strong>der</strong> kombiniert, neu sortiert und in<br />

<strong>der</strong> Stärke hoch- o<strong>der</strong> runtergedreht werden. <strong>Die</strong><br />

wenigen verfügbaren Rahmen beenden den<br />

Vorgang, es sei denn, Sie wollen noch Text einfügen.<br />

Hier sind die Möglichkeiten allerdings<br />

begrenzt, da Schriftart und -platzierung durch den<br />

jeweiligen Rahmen bestimmt werden.<br />

12<br />

Speichern und Teilen<br />

Das Speichern von Bil<strong>der</strong>n in <strong>der</strong> Foto-<br />

Galerie ist <strong>der</strong> einfachste Weg, um ein fertig bearbeitetes<br />

Bild zu teilen. Das funktioniert allerdings<br />

auch direkt aus <strong>der</strong> Lightbox. Sie können es von<br />

dort auf Twitter, Facebook o<strong>der</strong> Flickr hochladen.<br />

Alternativ besteht die Möglichkeit, einen Link zu<br />

erstellen (http://campl.us/ gefolgt von einem <strong>Co</strong>de),<br />

wo sich je<strong>der</strong> das Bild plus eine Anzeige für die App<br />

anschauen kann. Seien Sie aber vorsichtig: Sobald<br />

Sie ein Bild in <strong>der</strong> Foto-Galerie speichern, ist es weg.<br />

Sie können es zwar wie<strong>der</strong> importieren, aber Bearbeitungen<br />

nicht mehr entfernen o<strong>der</strong> bearbeiten.<br />

22 |


Camera+ | AUFNEHMEN<br />

SO GEHT’S | FOTOGRAFIEREN UND BEARBEITEN IN CAMERA+ (FORTSETZUNG)<br />

13<br />

Mit dem <strong>iPad</strong><br />

weitermachen<br />

Abgesehen vom größeren Bildschirm wirkt die<br />

<strong>iPad</strong>-Version von Camera+ sofort vertraut. Links finden<br />

Sie den Zoom, die Aufnahme-Optionen sind<br />

rechts. Alles an<strong>der</strong>e wurde am unteren Rand angeordnet.<br />

Sobald das Foto erstellt ist, stehen Ihnen<br />

deutlich mehr Funktionen zur Verfügung als auf<br />

kleineren iGeräten. Mit dem <strong>iPhone</strong> gestaltet sich<br />

vielleicht das <strong>Fotografie</strong>ren einfacher, aber die „große“<br />

<strong>iPad</strong>-Version ist definitiv besser für die<br />

Bildbearbeitung geeignet.<br />

14<br />

Mehr Bildbearbeitungswerkzeuge<br />

Wählen Sie die Adjust-Schaltfläche aus, um mehr<br />

Funktionen zu finden. Am grundlegendsten ist hier<br />

Red Eye, das die unschönen Augeneffekte beseitigt,<br />

die oft auftreten, wenn man <strong>mit</strong> Blitz fotografiert.<br />

Mit White Balance können Sie die Farben<br />

kälter o<strong>der</strong> wärmer einstellen – digitale <strong>Fotos</strong> wirken<br />

oft ein wenig unterkühlt. Mit Vignette lässt<br />

sich die Aufmerksamkeit des Betrachters in die<br />

Mitte des Bildes ziehen und Straighten erlaubt es<br />

Ihnen, das Foto so zu drehen, dass das abgebildete<br />

Objekt gerade dargestellt wird.<br />

15 Farbtöne<br />

<strong>Die</strong> Verbesserung <strong>der</strong> Farbtöne (unter<br />

Tone) ist nicht ganz so flexibel, wie sie sein könnte<br />

– beson<strong>der</strong>s was den Umgang <strong>mit</strong> Schatten und<br />

Glanzlichter betrifft –, aber hilfreich ist diese<br />

Funktion trotzdem. Statt sich auf die Scenes zu verlassen,<br />

können Sie hier Belichtung, Helligkeit,<br />

Kontrast und Sättigung manuell selber bestimmen.<br />

Öffnen Sie Detail, um Schärfe hinzuzufügen. Aber<br />

seien Sie vorsichtig: <strong>Die</strong>ses Werkzeug kann das Bild<br />

auch verschlechtern. Achten Sie daher darauf, hier<br />

nicht zu weit zu gehen.<br />

16<br />

Effekte aufmalen<br />

Das beste Extra ist die Möglichkeit,<br />

Effekte auf Bil<strong>der</strong> zu malen, statt sie auf die komplette<br />

Aufnahme anzuwenden. Wählen Sie dafür<br />

Effects aus und tippen Sie auf das Pinsel-Symbol<br />

(rechts). Sie können bereits vorhandene Effekte<br />

wegradieren o<strong>der</strong> global anwenden und dann<br />

außerhalb o<strong>der</strong> innerhalb des ausgewählten<br />

Bereiches malen. Es sind Pinselspitzen verfügbar,<br />

aber man kann eigene Stärken erstellen, indem<br />

man das Symbol <strong>mit</strong> den Linien antippt. <strong>Die</strong> letzte<br />

Box fügt rote Überlager-ungen zu den bearbeiteten<br />

Bereichen hinzu, da<strong>mit</strong> Sie sehen, wo Sie Effekte<br />

aufgemalt haben.<br />

17<br />

Ebenen hinzufügen<br />

Alle Camera+-Effekte können gestapelt<br />

werden, um noch interessantere Resultate zu kreieren.<br />

<strong>Die</strong> Filter reichen von normalen Farbverän<strong>der</strong>ungen<br />

zu künstlerischen Zutaten wie Vignetten,<br />

mehr Tiefenschärfe o<strong>der</strong> schmutzigen<br />

Texturen, die hoch- o<strong>der</strong> runtergedreht werden<br />

können, um dem Bild mehr Dramatik zu verleihen.<br />

Tippen Sie auf Edit, um die Ebenen neu zu sortieren,<br />

was Ihnen noch mehr Spielraum gibt, sowie<br />

die Möglichkeit, sich an<strong>der</strong>s zu entscheiden.<br />

Wenn Sie einen Effekt entfernen wollen, drehen Sie<br />

dessen Intensität einfach komplett runter.<br />

18<br />

Zuschneiden und<br />

Rahmen<br />

Zum Schluss müssen Sie Ihr Foto nur noch in die<br />

gewünschte Größe und das Format zuschneiden.<br />

Hier steht quadratisch für Instagram-<strong>Fotos</strong> zur<br />

Verfügung, aber auch das Standard-Foto-Format<br />

4x6 und das bildschirmfreundliche 16x9. Wenn notwendig<br />

können Sie dann noch einen Rahmen hinzufügen.<br />

Camera+ bietet hier eine gute Auswahl an<br />

– inklusive einfaches Schwarz o<strong>der</strong> Weiß –, aber<br />

auch ungewöhnliche Rahmen – zum Beispiel im<br />

Hollywood-Stil –, die das Bild auf Wände,<br />

HD-Fernseher o<strong>der</strong> Filmrollen packen.<br />

| 23


AUFNEHMEN | Camera Awesome<br />

Camera Awesome einsetzen<br />

Zum Glück wird diese App ihrem Namen gerecht<br />

Camera Awesome (Gratis) – o<strong>der</strong> <strong>Kamera</strong>!<br />

wie sich die App nennt, sobald sie auf dem<br />

Home-Bildschirm erscheint – ist die <strong>Fotografie</strong>-Anwendung<br />

des Entwicklers <strong>der</strong> hervorragenden<br />

Fotodienstseite SmugMug. Das fällt aber nie störend<br />

auf – egal ob man dort Abonnent ist o<strong>der</strong> nicht.<br />

Natürlich steht SmugMug in <strong>der</strong> Liste <strong>der</strong> von <strong>der</strong> App<br />

unterstützten <strong>Die</strong>nste ganz oben, aber wenn es um das<br />

Teilen von <strong>Fotos</strong> geht, arbeitet Camera Awesome genauso<br />

gerne <strong>mit</strong> Flickr, Facebook,<br />

Photobucket und für Videos<br />

NIVEAU<br />

Kann je<strong>der</strong><br />

DAUERT ETWA<br />

20 Minuten<br />

SIE BRAUCHEN<br />

<strong>iPhone</strong>/<strong>iPad</strong>,<br />

Camera Awesome<br />

auch <strong>mit</strong> Youtube zusammen.<br />

<strong>Die</strong> Hauptaufgabe <strong>der</strong> App<br />

liegt darin, Ihre <strong>Fotos</strong> zu verbessern<br />

– o<strong>der</strong>„Awesomizing”,<br />

wie es hier genannt wird. Das<br />

passiert einerseits durch eine<br />

automatische Nachbearbeitung<br />

sowie Filter. <strong>Die</strong>se sind<br />

zwar meistens nur durch<br />

In-App-Käufe verfügbar, können<br />

aber zur <strong>Vorschau</strong> auf Aufnahmen<br />

angewendet werden,<br />

da<strong>mit</strong> man entscheiden kann, ob man den ein o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Zusatzfilter kaufen will o<strong>der</strong> nicht.<br />

Derzeit kosten die Filter einzeln jeweils 0,89 Euro und<br />

alle zusammen bis zu 8,99 Euro. Dafür ist die App kostenlos<br />

und bringt bereits neun Filter <strong>mit</strong>, die nicht extra bezahlt<br />

werden müssen. Es gibt zwar keine Video-Filter, aber das<br />

bedeutet nicht, dass die App für Bewegtbil<strong>der</strong> nicht doch<br />

einige Tricks auf Lager hat.<br />

<strong>Die</strong> Benutzung von Camera Awesome könnte kaum einfacher<br />

sein, da es nur wenige Einstellungen und Menüs<br />

gibt. Durch die tolle Optik <strong>der</strong> App ist diese clever und effizient<br />

einsetzbar. Sie besitzt zudem alle Optionen, die Sie<br />

wahrscheinlich brauchen werden. Wir gehen hier auf einige<br />

Funktionsweisen genauer ein.<br />

1<br />

Interface-<br />

Vergleich<br />

Camera Awesome ist eine Universal-App<br />

aber das Interface ist vom <strong>iPad</strong><br />

zum <strong>iPhone</strong> deutlich an<strong>der</strong>s. <strong>Die</strong><br />

<strong>iPad</strong>-Version setzt die Priorität auf das<br />

aufzunehmende Motiv, während versucht<br />

wird, Menüs und Symbole unauffällig<br />

zu gestalten. Beim <strong>iPhone</strong> ist das<br />

Interface viel mehr im Vor<strong>der</strong>grund,<br />

während die Filter und Optionen<br />

eher versteckt sind. Beide Versionen<br />

bieten die gleichen Funktionen<br />

und lassen sich auch gleich bedienen,<br />

sobald man die Optionen einmal<br />

gefunden hat.<br />

2 Fokus und Belichtung<br />

Standardmäßig geht Camera Awesome<br />

davon aus, dass das fotografierte<br />

Motiv so scharf wie möglich und gut<br />

belichtet sein soll – und oft hat die<br />

App da<strong>mit</strong> recht. Tippen Sie auf den<br />

Bildschirm, um deutlich zu machen,<br />

was fotografiert wird. Tippen Sie <strong>mit</strong><br />

zwei Fingern, da<strong>mit</strong> Sie Fokus und<br />

Belichtung getrennt voneinan<strong>der</strong> setzen<br />

können – praktisch für schwierige<br />

Belichtungssituationen. Sie können<br />

außerdem das WB-Symbol antippen,<br />

um den Weißabgleich festzusetzen<br />

und da<strong>mit</strong> sicherzustellen, dass er für<br />

alle Aufnahmen gleich eingestellt ist.<br />

5<br />

1<br />

Vorzeitige Videoaufnahme<br />

Camera Awesome besitzt keine Zeitmaschine, um<br />

Momente aufzuzeichnen, die Ihnen entgangen sind.<br />

Seine Video-Funktion bietet allerdings sehr praktisch,<br />

da Sie ihr verhin<strong>der</strong>n können, überhaupt etwas zu verpassen.<br />

Tippen Sie im Video-Modus den kleinen Pfeil<br />

neben dem Auslöser an und wählen Sie dann Vorzeitige<br />

Videoaufnahme aus. <strong>Die</strong> App startet dann sofort<br />

<strong>mit</strong> <strong>der</strong> Aufnahme und löscht das Aufgenommene<br />

gleich wie<strong>der</strong> – dadurch bekommen Sie einen Puffer,<br />

<strong>der</strong> einige Sekunden lang ist. Sie müssen jedoch immer<br />

schnell den Auslöser drücken, wenn etwas Spannendes<br />

passiert.<br />

3 Awesomize<br />

Sobald Sie ein Foto aufgenommen haben<br />

(Videos sind anscheinend von sich aus großartig<br />

genug), wird die Funktion Awesomizer versuchen,<br />

es zu verbessern – schärfer, <strong>mit</strong> besseren Farben und<br />

Kontrast. Meistens reicht es, den Schieberegler ein<br />

wenig zu ziehen und auf die automatischen Einstellungen<br />

zu vertrauen. Wenn Sie aber vorher bereits<br />

wissen, was Sie wollen, können Sie es auch automatisch<br />

pro Aufnahme einstellen. (Und ja es gibt wirklich<br />

eine Einstellung, die sich „More Wang“ nennt.)<br />

24 |


Camera Awesome | AUFNEHMEN<br />

SmugMug mischt sich ein<br />

Und zwar, wenn es um Backups geht. <strong>Die</strong> Funktion Cloud Backup bedeutet nämlich<br />

eigentlich SmugMug Backup. Das ist schade, denn es wäre praktisch, die Originalaufnahmen<br />

in iCloud sichern zu können – zum Beispiel für späteres Bearbeiten. Für eine<br />

unabhängige Sicherung können Sie die Bil<strong>der</strong> in die Foto-Galerie abspeichern und diese<br />

entwe<strong>der</strong> manuell sichern o<strong>der</strong> eine Funktion wie <strong>Fotos</strong>tream nutzen.<br />

3<br />

2<br />

6<br />

4<br />

6 Aufreihen<br />

Camera Awesome besitzt eine<br />

Horizont-Hilfe (die Linie in <strong>der</strong> Mitte<br />

des Bildschirms), die Ihnen helfen soll,<br />

gerade <strong>Fotos</strong> zu machen. Zudem stehen<br />

drei verschieden Raster zur Verfügung:<br />

Thirds, Golden und Trisec. Instagram-Fans<br />

können zudem die Quadrat-Funktion<br />

auswählen. Camera<br />

Awesome wird <strong>Fotos</strong> zwar nicht dementsprechend<br />

beschneiden, aber es<br />

hilft dabei, ein Motiv zu finden, das<br />

man später selber quadratisch<br />

zurechtschneiden kann, in dem man<br />

einfach alles Wichtige innerhalb des<br />

Rasters fotografiert.<br />

4 Vorzeitige Videoaufnahme<br />

Sie sehen Camera Awesome hier im Foto-Modus und<br />

nicht im Video-Modus. Wenn Sie das umstellen,<br />

können Sie wie gewohnt das Aufnahme-Symbol<br />

antippen. O<strong>der</strong> Sie nutzen die Vorzeitige Videoaufnahme<br />

(siehe Kasten links). Da<strong>mit</strong> sich <strong>der</strong> Akku nicht<br />

zu schnell entlädt, ist es allerdings besser, diesen<br />

Modus nur zu benutzen, wenn Sie sich sicher sind,<br />

dass etwas Spannendes passiert.<br />

5<br />

Filter und<br />

Voreinstellungen<br />

Camera Awesome teilt seine Zusatzoptionen in Filter,<br />

Texturen und Rahmen auf, die man <strong>mit</strong> Voreinstellungen<br />

kombinieren kann. Es gibt Kategorien wie Porträt,<br />

Schwarz-Weiß-Porträt, Vintage, Zerstört und Klassik.<br />

Das sind Zusätze, die Sie <strong>mit</strong> einem Antippen hinzufügen<br />

können, aber auch durch eine Auswahl an Filtern,<br />

Texturen und Rahmen erstellen können, ohne eine Voreinstellung<br />

zu nutzen. Nachdem Sie ein bearbeitetes Bild<br />

exportiert haben, können Sie es erneut bearbeiten.<br />

SmugMug<br />

SmugMug ist einer von<br />

Flickrs erfolgreicheren Konkurrenten.<br />

Obwohl die dazugehörige<br />

<strong>Kamera</strong>-App Camera<br />

Awesome heißt, bewegt<br />

es sich eher im professionellen<br />

als im privaten Bereich.<br />

Das günstigste Abo kostet<br />

35 Euro im Jahr, für den<br />

geschäftlichen Einsatz zahlt<br />

man bis zu 275 Euro – eine<br />

kostenlose Option gibt es<br />

nicht. <strong>Die</strong> teureren Abonnements<br />

beinhalten mehr Einstellungen<br />

und unter an<strong>der</strong>em<br />

die Möglichkeit, Bil<strong>der</strong><br />

zu verkaufen o<strong>der</strong> auszudrucken.<br />

Alle Abos unterstützen<br />

Bil<strong>der</strong> bis zu 50 MByte und<br />

Videos bis zu 3 GByte beziehungsweise<br />

20 Minuten<br />

sowie unli<strong>mit</strong>ierten Zugriff.<br />

<strong>Die</strong> Premium-Abos bietet<br />

zudem <strong>Die</strong>nste wie<br />

Domain-Mapping und<br />

CSS-Bearbeitung.<br />

| 25


AUFNEHMEN | ProCam<br />

Eine Einführung in ProCam<br />

Nutzen Sie das volle Potenzial Ihrer <strong>Kamera</strong>.<br />

Mit dem relativ kleinen Sensor eines <strong>iPhone</strong>s<br />

o<strong>der</strong> <strong>iPad</strong>s wird man niemals die Bildqualität<br />

einer DSLR erreichen. Zur besseren Kontrolle<br />

über das Ergebnis können Sie <strong>mit</strong> den<br />

Apps ProCam und ProCamXL (je € 1,79) <strong>der</strong> im Gerät integrierten<br />

<strong>Kamera</strong> auf die Sprünge helfen. Der erweiterte Funktionsumfang<br />

im Vergleich zur Standard-Foto-App erstaunt und<br />

ist erst auf dem größeren Display des <strong>iPad</strong>s angenehm zu<br />

bedienen, da hier keine Menüs<br />

geschoben werden müssen. Mit<br />

NIVEAU<br />

Setzt Wissen voraus<br />

DAUERT ETWA<br />

25 Minuten<br />

SIE BRAUCHEN<br />

<strong>iPhone</strong>/<strong>iPad</strong>,<br />

ProCam<br />

ProCam können Sie sowohl die<br />

Foto- als auch die Videofunktion<br />

Ihres mobilen Begleiters aufwerten.<br />

Im Fotomodus können Sie<br />

z. B. das Seitenverhältnis bestimmen,<br />

eine Gesichts- und<br />

Geräuscherkennung aktivieren<br />

o<strong>der</strong> die Verschlusszeit und<br />

Fokusebene manuell festlegen.<br />

Videografen profitieren durch<br />

variable Framerate- und Zeitlupenfunktion.<br />

Geladen und bereit<br />

Soweit es <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Eingabe über den Touchscreen möglich ist,<br />

empfindet ProCam das Bedienkonzept einer richtigen <strong>Kamera</strong><br />

<strong>mit</strong> echten Bedienelementen nach. Das erleichtert das Manövrieren<br />

durch diverse Einstellungen um ein Vielfaches. Anfänger,<br />

die noch nie eine ausgewachsene <strong>Kamera</strong> in <strong>der</strong> Hand<br />

hatten, könnten jedoch zunächst etwas überfor<strong>der</strong>t sein, da<br />

nicht von Anfang an jede Funktion anhand <strong>der</strong> Beschriftung<br />

klar wird. Zusätzlich sind einige Funktionen ausschließlich auf<br />

dem <strong>iPad</strong> verfügbar. Dazu gehört zum Beispiel die Belichtungskorrektur,<br />

Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Farbsättigung o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

manuelle Weißabgleich. Wie Sie sicherlich schon <strong>mit</strong>bekommen<br />

haben, ist diese App nichts für den schnellen Schnappschuss<br />

zwischendurch – <strong>mit</strong> ein wenig Übung kann die technische<br />

Qualität Ihrer Bil<strong>der</strong> jedoch noch einmal deutlich<br />

gesteigert werden.<br />

1 Funktionen<br />

ProCam besitzt neben dem<br />

normalen Funktionsumfang einer<br />

regulären <strong>Kamera</strong>-App auch einen<br />

geräuschsensitive Auslöser und eine<br />

Gesichtserkennung. Beim geräuschsensitiven<br />

Auslöser legen Sie den<br />

Fokuspunkt fest und aktivieren Sie die<br />

Option. Danach löst Ihr Gerät beim<br />

nächsten lauten Geräusch aus. Masken<br />

wie ein automatisches Anfertigen<br />

von Buttons sind genauso <strong>mit</strong> an<br />

Bord wie <strong>der</strong> obligatorische<br />

Selbstauslöser o<strong>der</strong> eine Zeitlupenfunktion.<br />

In dunklen Szenen hilft <strong>der</strong><br />

Nachtmodus, bei Action <strong>der</strong> Serienbildmodus.<br />

2 Auto-Lock<br />

Beim <strong>iPhone</strong> ist diese Funktion<br />

über den Menü-Button zu erreichen,<br />

auf dem größeren Bildschirm<br />

des <strong>iPad</strong>s wird sie immer eingeblendet.<br />

Hier können Sie die einmal er<strong>mit</strong>telte<br />

Einstellung für die Fokusebene,<br />

die Belichtung (Helligkeit) und den<br />

Weißabgleich festlegen. Dazu wählen<br />

Sie zunächst einen Bereich des Bildes<br />

aus, dessen Werte genutzt werden<br />

sollen, und legen Sie anschließend<br />

eine o<strong>der</strong> mehrere Optionen für das<br />

nächste Bild fest.<br />

2<br />

<strong>iPad</strong>-exklusiv<br />

Neben dem Layout auf dem Bildschirm<br />

liegt <strong>der</strong> Hauptunterschied zu an<strong>der</strong>en<br />

Apps in diesem Symbol. Hier verstecken<br />

sich die Belichtungskorrektur, <strong>mit</strong> <strong>der</strong> zu<br />

helle o<strong>der</strong> zu dunkle Bil<strong>der</strong> zum richtigen<br />

Helligkeitswert hin verschoben werden<br />

können. Der Weißabgleich entfernt<br />

Farbstiche von unterschiedlichen<br />

Lichtquellen und die Sättigungskontrolle<br />

legt fest, wie intensiv Farben dargestellt<br />

werden sollen. Vorsicht – hier kann man es<br />

schnell übertreiben!<br />

3 Zoom<br />

Mit diesem Hebel können Sie die Zoomfunktion<br />

steuern. Ziehen Sie ihn nach oben, um<br />

hineinzuzoomen, und nach unten, um sich zur<br />

Anfangsvergrößerung zurückzubewegen. Im Videomodus<br />

erhalten Sie vor <strong>der</strong> Anwendung eine Warnung,<br />

dass <strong>der</strong> Zoom viel Leistung kostet und eventuell<br />

die Auflösung o<strong>der</strong> Bildwie<strong>der</strong>holrate reduziert<br />

werden sollte. In <strong>der</strong> Praxis treten jedoch keine<br />

Schwierigkeiten auf. Sie sollten die Meldung bei<br />

Problemen jedoch im Hinterkopf behalten.<br />

26 |


ProCam | AUFNEHMEN<br />

Son<strong>der</strong>fall <strong>iPhone</strong><br />

<strong>Die</strong> meisten Funktionen <strong>der</strong> App befinden sich beim Einsatz auf dem<br />

<strong>iPhone</strong> in einem weiteren Menü. Hier können nun Hilfslinien eingeblendet<br />

und die Auflösung angepasst werden, <strong>der</strong> Blitz ein- und ausgeschaltet<br />

sowie das Seitenverhältnis festgelegt werden. Auch die Lock-<br />

Buttons für Weißabgleich, Belichtung und Fokus verbergen sich hier.<br />

4<br />

5<br />

1<br />

6<br />

Gitter- und<br />

Hilfslinien<br />

ProCam bringt drei Ansichten in <strong>der</strong><br />

Live-<strong>Vorschau</strong> <strong>mit</strong>: eine Gittereinteilung<br />

sowie eine Einteilung anhand<br />

des goldenen Schnitts und des Dreifachschnitts.<br />

Beson<strong>der</strong>s die beiden<br />

Letztgenannten können eine große<br />

Hilfe für einen gelungenen Bildaufbau<br />

darstellen. Zusätzlich kann ein<br />

virtueller Horizont zur optimalen Ausrichtung<br />

eingeblendet werden. Alle<br />

Funktionen sind über die Menüs und<br />

die entsprechenden Buttons erreichbar<br />

und können variabel kombiniert<br />

werden.<br />

4 Informationsleiste<br />

<strong>Die</strong> Informationsleiste lässt Sie stets die<br />

wichtigsten Eckdaten im Blick behalten. Hier wird<br />

<strong>der</strong> gewählte Aufnahmemodus direkt neben <strong>der</strong><br />

Bildgröße und weiteren Informationen wie verbleiben<strong>der</strong><br />

Akku- und Speicherkapazität eingeblendet.<br />

Lei<strong>der</strong> gelangt man durch Antippen <strong>der</strong> Symbole<br />

nicht automatisch in das passende Menü, um die<br />

Optionen zu verän<strong>der</strong>n.<br />

6<br />

5<br />

Fokus und Belichtung<br />

Berühren Sie den Bildschirm <strong>mit</strong> zwei Fingern.<br />

Nun erscheinen zwei Formen: ein Quadrat<br />

und ein Kreis. Das Quadrat kennzeichnet den<br />

Fokuspunkt, schieben Sie es auf die Stelle im Bild,<br />

die die höchste Schärfe aufweisen soll. Verschieben<br />

Sie den Kreis auf eine Stelle, die Ihrer Meinung nach<br />

die optimale Helligkeit für Ihr Bild besitzt. Eine Auswahl<br />

einer sehr hellen o<strong>der</strong> dunklen Stelle kann zu<br />

verfälschten Ergebnissen führen..<br />

3<br />

Hinter den<br />

Kulissen<br />

Auch wenn ProCam dem<br />

Anschein nach einer klassischen<br />

<strong>Kamera</strong> nacheifern<br />

möchte, kann die App<br />

diese in puncto Flexibilität<br />

problemlos ausstechen. So<br />

können Sie beispielsweise<br />

mühelos zwischen verschiedensten<br />

Optionen im<br />

Bereich <strong>Fotografie</strong> und<br />

Videografie wechseln. Im<br />

Fotobereich verstecken<br />

sich interessante<br />

Zusatzfunktionen wie die<br />

Gesichtserkennung, automatisches<br />

Einfügen eines<br />

Wasserzeichens o<strong>der</strong> das<br />

Erstellen eines Schnellzugriffs<br />

auf dem Home-<br />

Screen des Geräts. Bis<br />

Apple erlaubt, die Standard-App<br />

zu verän<strong>der</strong>n,<br />

gibt es keinen komfortableren<br />

Weg des Zugriffs.<br />

| 27


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Blux Camera Pro | AUFNEHMEN<br />

Ortsabhängige Fotoeinstellungen<br />

Blux Camera Pro verbannt das Rätselraten beim <strong>Fotografie</strong>ren.<br />

P.E.A.R.<br />

1 Das Herz dieser App. Aktivieren Sie<br />

P.E.A.R. und Blux er<strong>mit</strong>telt anhand<br />

<strong>der</strong> Umgebungsbedingungen die besten<br />

Einstellungen inklusive ISO und<br />

Belichtung und schlägt einen Filter für<br />

den besten Effekt vor.<br />

Foto-Optionen<br />

2<br />

NIVEAU<br />

Etwas knifflig<br />

DAUERT ETWA<br />

15 Minuten<br />

SIE BRAUCHEN<br />

<strong>iPhone</strong>/<strong>iPad</strong>, Blux<br />

Camera Pro/HD<br />

Der volle Umfang<br />

von Blux ist nicht<br />

auf den ersten<br />

Blick ersichtlich.<br />

Berühren Sie das Kreuz, um den<br />

Modus zu wechseln, das<br />

Histogramm, Weißabgleich- und<br />

Helligkeitsregler o<strong>der</strong> Hilfslinien<br />

einblenden zu lassen.<br />

ANLEITUNG | DURCHSTARTEN MIT BLUX<br />

4<br />

1<br />

Sogenannte „<strong>iPad</strong>ografen”<br />

mögen sich bei Blux (€ 0,89)<br />

weniger an eine <strong>Kamera</strong>-App<br />

erinnert fühlen, son<strong>der</strong>n eher<br />

an ein aus einem Spionagefilm entliehenes<br />

Werkzeug – so viel Hightech vereint diese<br />

App. Dabei muss man nur wissen, dass es<br />

sich hier um ein Programm handelt, das<br />

Wert auf Farbtemperatur und Qualität statt<br />

auf reine Action legt. Der Hauptunterschied<br />

zu einer herkömmlichen <strong>Kamera</strong>-App liegt<br />

hier in dem P.E.A.R.-Button (Photographic<br />

Environment Analysis and Recommendation),<br />

dessen Bedienen eine effektvolle Animation<br />

zum Leben erweckt. Statt eines klassischen<br />

Ablaufs beim <strong>Fotografie</strong>ren <strong>mit</strong><br />

Fokussierung und Belichtungsmessung wird<br />

hier zusätzlich Ihr Aufenthaltsort, die Zeit<br />

und das aktuelle Wetter zum Er<strong>mit</strong>teln weiterer<br />

Parameter einbezogen. Anschließend<br />

werden Ihnen mehrere Möglichkeiten zur<br />

Bildaufnahme und -verbesserung vorgeschlagen.<br />

Dazu kommen verschiedene Programme<br />

wie ein geräuschsensitiver Auslöser.<br />

Selbstverständlich ist auch eine simple<br />

Nachbearbeitung <strong>mit</strong> Zugriff auf Helligkeit,<br />

Kontrast und Sättigung in <strong>der</strong> App enthalten.<br />

6<br />

Blux er<strong>mit</strong>telt<br />

anhand Ihrer<br />

Position das aktuelle<br />

Wetter und weitere<br />

Umgebungsvariablen<br />

und schlägt so<br />

die optimalen<br />

Einstellungen vor.<br />

5<br />

3<br />

Stimmungen und Modi<br />

3 Auf <strong>der</strong> rechten Seite können Sie<br />

<strong>mit</strong>hilfe <strong>der</strong> zwei Einstellrädchen die<br />

verschiedenen Filter koordinieren und<br />

festlegen, um welche Art Foto es sich<br />

handelt. Außerdem besteht die Möglichkeit,<br />

zwischen Gegenlicht, bewölktem Wetter,<br />

wenig Licht o<strong>der</strong> einer Makroaufnahme zu<br />

wählen.<br />

Effekte<br />

Wenn Sie dieses Menü nach rechts hin<br />

4<br />

aufziehen, können Sie die<br />

Farbsättigung und Helligkeit sowie den<br />

Kontrast beeinflussen. Sie sollten sich hier<br />

beim Aufnehmen allerdings zurückhalten,<br />

im Nachhinein lassen sich die Parameter<br />

komfortabler verän<strong>der</strong>n.<br />

Aufnehmen<br />

Halten Sie diesen Button gedrückt,<br />

5<br />

um zwischen den verschiedenen<br />

Programmen zu wechseln. Blux ermöglicht<br />

neben den klassischen Programmen wie <strong>der</strong><br />

2<br />

Serienaufnahme o<strong>der</strong> dem „Tap and Shoot”<br />

auch das geräuschsensitive Auslösen o<strong>der</strong><br />

als interessantes Feature das Auslösen,<br />

sobald keine Bewegung des Geräts mehr<br />

festgestellt wird.<br />

Versteckte Funktionen<br />

Ein großer Nachteil in <strong>der</strong> Bedienung<br />

6<br />

von Blux ist die Tatsache, dass keine<br />

<strong>der</strong> Funktionen eindeutig beschriftet ist.<br />

Was die Oberfläche zunächst übersichtlich<br />

und minimalistisch erscheinen lässt, ist bei<br />

<strong>der</strong> Bedienung zu Beginn aber eher lästig.<br />

Auch undokumentiert: Tippen Sie auf eine<br />

Stelle im Bild, um Fokus und Belichtung auf<br />

diesen Punkt festzulegen.<br />

| 29


AUFNEHMEN | Huemore<br />

Huemore kennenlernen<br />

Wenn Sie sofort die richtige Farbbalance und Belichtung wollen.<br />

Huemore (€ 2,69) hebt sich von den restlichen<br />

<strong>Kamera</strong>-Apps dadurch ab, dass sie während <strong>der</strong><br />

Aufnahme bereits Kontrast und Sättigung korrigiert,<br />

statt nur die Belichtung anzupassen und<br />

einen Filter anzuwenden. Da<strong>mit</strong> können Sie Ihre <strong>Fotos</strong> bereits<br />

vor <strong>der</strong> Betätigung des Auslösers perfektionieren. Es gibt hier<br />

keine Nachbearbeitungsmöglichkeiten, Sie müssen also ein<br />

wenig Geduld <strong>mit</strong>bringen. Bei Huemore handelt es sich um<br />

eine App, <strong>mit</strong> <strong>der</strong> auch traditionellere Fotografen gut zurechtkommen<br />

werden. Wenn Sie also ein DLSR-Liebhaber sind, <strong>der</strong><br />

zusätzlich ein <strong>iPhone</strong> als ernst zu<br />

nehmende Ersatz-<strong>Kamera</strong><br />

NIVEAU<br />

Fortgeschritten<br />

DAUERT ETWA<br />

15 Minuten<br />

SIE BRAUCHEN<br />

<strong>iPhone</strong>, Huemore<br />

benutzt, werden Sie Huemore<br />

lieben. Probieren Sie es einfach<br />

mal aus! Belichtung, Kontrast<br />

und Sättigung werden über<br />

Schieberegler kontrolliert.<br />

Zusammen <strong>mit</strong> Farbfiltern, die<br />

versuchen, echte Objektivfilter<br />

zu simulieren, helfen Ihnen diese<br />

Optionen dabei, <strong>Fotos</strong> noch vor<br />

dem Aufnehmen auszubalancieren.<br />

Da<strong>mit</strong> Sie das nicht jedes Mal neu machen müssen,<br />

können Sie Ihre Einstellungen abspeichern und die Stärke <strong>der</strong><br />

Filter anpassen. <strong>Die</strong> Schieberegler verschwinden zudem nach<br />

einigen Sekunden, da<strong>mit</strong> sie nicht den Bildschirm verstopfen.<br />

Außerdem erlaubt Huemore die Anpassung des Formats per<br />

Zoom-Bewegung: von 4:3-Vollbild über 16:9-Widescreen bis<br />

hin zu quadratisch. Das Ziel <strong>der</strong> App ist es, das einzufangende<br />

Motiv beim ersten Versuch hinzubekommen. Deshalb versucht<br />

die App, Sie darauf zu trainieren, weniger Aufnahmen<br />

zu machen und sich stattdessen darauf zu konzentrieren, die<br />

die besten <strong>Fotos</strong> zu produzieren. Daher eignet sie sich nicht<br />

für jeden, beson<strong>der</strong>s wenn es Ihnen wichtig ist, nachzuarbeiten.<br />

Aber sie wird Ihnen ein paar Dinge über richtige <strong>Fotografie</strong>-Techniken<br />

beibringen. Allerdings können Sie da<strong>mit</strong> nur<br />

Farbfotos machen. Für Schwarz-Weiß-Aufnahmen brauchen<br />

Sie die Anwendung Hueless, die ebenfalls 2,69 Euro kostet.<br />

1 Echtzeit-Filter<br />

Huemore bringt voreingestellte<br />

Filter <strong>mit</strong>, die je nach Bedarf eine warme<br />

o<strong>der</strong> kalte Stimmung erzeugen und<br />

da<strong>mit</strong> <strong>der</strong> Szene die richtige Farbbalance<br />

verpassen können – noch bevor Sie<br />

den Auslöser betätigen. Tippen Sie auf<br />

das Filter-Symbol ganz oben und die<br />

Leiste, die dann ausklappt, zeigt Ihnen<br />

die verfügbaren Filter. Tippen Sie einen<br />

an, um ihn auszuwählen, und dann<br />

noch mal für den dazugehörigen Schieberegler.<br />

Da<strong>mit</strong> können Sie den Effekt<br />

verstärken o<strong>der</strong> verringern, bevor Sie die<br />

Aufnahme machen.<br />

2 Individuelle Filter<br />

Sie müssen sich aber gar nicht auf die<br />

vorgefertigten Filter einlassen. <strong>Die</strong>se<br />

sind zwar ideal, wenn Sie mehrere Aufnahmen<br />

<strong>mit</strong> dem gleichen Filter<br />

machen wollen, aber es geht auch<br />

an<strong>der</strong>s. Über das Wirbelsymbol rechts<br />

in <strong>der</strong> Filter-Leiste können Sie einen<br />

eigenen Filter erstellen. Tippen Sie es<br />

einmal an, um den Filter auszuwählen,<br />

und ein zweites Mal, um ihn zu öffnen.<br />

Hier sehen Sie dann zwei Schieberegler:<br />

Mit dem einen können Sie die Stärke<br />

beeinflussen und <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e ist ein<br />

Farbwähler, <strong>mit</strong> dem Sie den richtigen<br />

Ton finden können.<br />

1<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

Richtig fokussieren<br />

Sowohl Huemore als auch Hueless bieten ein<br />

nützliches Fokussier- und Belichtungssystem <strong>mit</strong><br />

trennbaren, anpassungsfähigen Fokus- und<br />

Belichtungsringen direkt auf dem Bildschirm.<br />

Tippen Sie einmal, um Autofokus und -belichtung<br />

auf einen einzigen Punkt zu setzen. Halten<br />

Sie gedrückt, um beides an einer bestimmten<br />

Stelle zu sichern. Tippen Sie <strong>mit</strong> zwei Fingern auf<br />

den Bildschirm, um Fokus und Belichtung auf<br />

unterschiedliche Bereiche zu setzen. Sie können<br />

die aufgeteilten Ringe <strong>mit</strong> dem Finger an die<br />

entsprechenden Stellen verschieben. Tippen Sie<br />

den Fokus- o<strong>der</strong> Belichtungsring an, um den<br />

Auto- o<strong>der</strong> Sicherungsmodus zu aktivieren.<br />

Doppeltes Antippen setzt<br />

alles auf Autofokus und -belichtung<br />

in <strong>der</strong> Mitte des Bildes zurück.<br />

3 Blitz-Optionen<br />

Es stehen vier <strong>Kamera</strong>blitz-Optionen in<br />

dieser App zur Verfügung. Off, On, Auto und<br />

Lamp. Letztere simuliert eine Lampe, indem sie<br />

das LED-Licht des <strong>iPhone</strong>s die ganze Zeit, während<br />

Sie die Einstellungen für die Aufnahme<br />

vornehmen, anknipst (inklusive während Sie<br />

den Auslöser drücken). Das kann je nach Situation<br />

sehr nützlich sein, aber generell werden Sie<br />

die ISO-Einstellungen praktischer finden –<br />

beson<strong>der</strong>s wenn wenig Licht während <strong>der</strong> Aufnahme<br />

verfügbar ist (siehe Nummer 5).<br />

30 |


Huemore | AUFNEHMEN<br />

6 Schieberegler<br />

Das Kernstück von Huemore sind die Schieberegler für Belichtung, Kontrast und Sättigung,<br />

die man über das Menü ausklappt. Tippen Sie dafür einfach auf die Schaltfläche ganz unten. Sie können<br />

die Regler durch Ziehen o<strong>der</strong> durch Gedrückthalten am entsprechenden Ende anpassen. Im Kontrast ist<br />

ein Schwarz-Weiß-Abgleich-Schieberegler enthalten, <strong>der</strong> dabei hilft, den Kontrast bei einem bereits angepassten<br />

Bild zu verbessern. Dementsprechend ist dieser Regler nur vorhanden, wenn <strong>der</strong> Kontrast von<br />

<strong>der</strong> neutralen Position aus verän<strong>der</strong>t wurde.<br />

2<br />

4 Ausrichtungsgitter<br />

Um eines <strong>der</strong> drei dynamischen Ausrichtungsgitter<br />

zu benutzen, tippen Sie das entsprechende<br />

Symbol an und wählen Sie das<br />

richtige Gitter aus. Es wird Ihnen dabei helfen,<br />

Ihr Motiv richtig einzurahmen. Führen Sie die<br />

Kneifbewegung innerhalb <strong>der</strong> Live-Ansicht<br />

durch, um Aufnahmen in 3:2, 1:1 o<strong>der</strong> 2.39:1 zu<br />

erstellen. Mit <strong>der</strong> Spreizbewegung kehren Sie zu<br />

1:1, 3:2 o<strong>der</strong> 4:3 (Vollbild) zurück. Bil<strong>der</strong> in 1:1<br />

eignen sich durch das gern benutzte quadratische<br />

Format gut für das Teilen auf Instagram.<br />

5 Voreinstellungen<br />

Tippen Sie dieses Symbol an, um auf<br />

eine Reihe von Voreinstellungen zugreifen zu<br />

können. Wählen Sie zum Beispiel die High-ISO-<br />

Schaltfläche aus, um bessere Ergebnisse bei<br />

schlechtem Licht zu erreichen. Wenn Sie eine<br />

Anpassung erstellen, können Sie diese hier<br />

abspeichern, indem Sie auf das + tippen. Es lassen<br />

sich Bildverbesserungen und <strong>Kamera</strong>einstellungen<br />

speichern. <strong>Die</strong> gesicherte Einstellung<br />

bekommt dann eine Nummer. Um die zu<br />

än<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> zu löschen, halten Sie sie gedrückt.<br />

Sie können hier auch Einstellungen teilen.<br />

JPEG o<strong>der</strong> TIFF?<br />

Mit Hueless können Sie Ihre <strong>Fotos</strong> in dem verlustfreien<br />

TIFF-Format abspeichern. <strong>Die</strong>ses unkomprimierte<br />

Format wird von professionellen<br />

Fotografen bevorzugt, da es sich besser für<br />

Bearbeitung und Ausdrucke eignet. Wenn Sie das<br />

JPEG-Format bevorzugen, besteht die<br />

Möglichkeit, zwischen JPEG 90 (hohe Qualität)<br />

o<strong>der</strong> JPEG 100 (maximale Qualität) zu wählen –<br />

sowohl in Hueless als auch in Huemore.<br />

| 31


Aufnehmen | Panorama<br />

Tolle Panorama-<br />

<strong>Fotos</strong> aufnehmen<br />

Nutzen Sie die iOS-<strong>Kamera</strong>-App o<strong>der</strong> arbeiten Sie für ambitioniertere<br />

Projekte <strong>mit</strong> noch leistungsfähigeren Apps …<br />

32 |


Panorama | AUFNEHMEN<br />

Bild: Shutterstock<br />

in Bild sagt bekanntermaßen<br />

mehr als tausend<br />

E Worte und beim<br />

Schnapschuss einer tollen<br />

Szene sind einige dieser tausend Worte<br />

oft: „Ich wünschte, ich hätte mehr<br />

Weitwinkel“. Weitreichende Ausblicke,<br />

hoch aufragende Berge, sonnige<br />

Strände – so manche Urlaubs-Location<br />

schreit förmlich nach einem Foto, in<br />

dem diese Elemente alle zusammen<br />

festgehalten werden. Möglich ist das<br />

<strong>mit</strong>hilfe von Panoramen. Welche App Sie<br />

dafür auch nutzen, die Vorgehensweise<br />

für ein gutes Panorama bleibt stets ähnlich.<br />

Ihr iOS-Gerät nimmt bei einem<br />

Panorama mehrere Bil<strong>der</strong> auf und näht<br />

diese dann aneinan<strong>der</strong>; deshalb gilt: Je<br />

ruhiger die Hand bei <strong>der</strong> Aufnahme und<br />

je gleichmäßiger die Belichtung, desto<br />

besser wird Ihr Panorama. Achten Sie<br />

bei Panoramen auf eine ruhige Szenerie<br />

– Menschen, die sich bewegen und deshalb<br />

mehrfach in Ihrem Panorama auftauchen,<br />

sorgen nur für Irritationen. Wie<br />

so häufig bei <strong>der</strong> Smartphone- und<br />

Tablet-<strong>Fotografie</strong> sollten Sie nach<br />

Möglichkeit an einem hellen, sonnigen<br />

Tag fotografieren. Bei Nachtaufnahmen<br />

empfiehlt es sich, in ein Stativ zu investieren.<br />

Oft lohnt es sich, sich möglichst<br />

weit von Ihrem Panorama-Motiv<br />

wegzubewegen (allerdings nur so weit,<br />

dass Bilddetails noch gut sichtbar sind),<br />

sodass Ihre <strong>Kamera</strong> auf unendlich<br />

fokussieren kann. Dadurch wirkt ein<br />

großer Bereich des Panoramas knackig<br />

scharf und sorgt für ein besseres<br />

Gesamtergebnis.<br />

| 33


AUFNEHMEN | Panorama<br />

Bessere Panoramen machen<br />

Ein Panorama ermöglicht Ihnen zahlreiche neue Perspektiven.<br />

Achten Sie auf<br />

Lichtwechsel. Hier ist leicht<br />

erkennbar, wann<br />

die Sonne hervorkam.<br />

s ist nicht allzu schwer, ein<br />

großartiges Foto aufzunehmen.<br />

Sie sollten dafür nur E<br />

ein passendes Motiv auswählen<br />

und Ihre <strong>Kamera</strong>einstellungen<br />

sorgfältig überdenken – schon können<br />

Sie ein tolles Ergebnis erzielen.<br />

<strong>Fotografie</strong>ren Sie <strong>mit</strong> Apps, werden diese<br />

zwar sehr unterschiedlich arbeiten, letzten<br />

Endes jedoch ähnliche Resultate produzieren.<br />

Bei <strong>der</strong> integrierten <strong>iPhone</strong>-<strong>Kamera</strong>-App<br />

steht Einfachheit an erster<br />

Stelle, sodass Sie bei einem Panorama Ihr<br />

<strong>iPhone</strong> nur an einer bestimmten Linie<br />

entlangbewegen müssen. Bei an<strong>der</strong>en<br />

Anwendungen nehmen Sie die Bil<strong>der</strong> für<br />

Ihr Panorama einzeln auf und setzen<br />

diese daraufhin aneinan<strong>der</strong>. Am spannendsten<br />

sind zweifelsohne Apps, die<br />

360-Grad-Panoramen aufnehmen; diese<br />

wirken dann mehr wie eine Blase, die Sie<br />

drehen können, um alles zu sehen. Auf<br />

den nächsten Seiten beschäftigen wir<br />

uns <strong>mit</strong> <strong>der</strong>artigen Anwendungen und<br />

zeigen Ihnen, wie Sie diese am besten<br />

nutzen. Auch erklären wir, was Sie beim<br />

Aufnehmen von Panoramen beachten<br />

müssen. Gerade Linien, wie sie unter<br />

an<strong>der</strong>em an Gebäuden zu finden sind,<br />

wirken in Panorama-Aufnahmen oft so,<br />

Indoor-Panoramen sind machbar, doch meist bleibt nur wenig Raum für Kreativität.<br />

als würden sie sich biegen. Dafür gibt es<br />

auch keine richtige Lösung, außer den<br />

Winkel <strong>der</strong> Aufnahme zu än<strong>der</strong>n. Darüber<br />

hinaus sollten Sie sich ins Gedächtnis<br />

rufen, dass Sie – nur weil eine App die<br />

Möglichkeit bietet – nicht immer volle<br />

180 o<strong>der</strong> gar 360 Grad aufnehmen müssen.<br />

In <strong>der</strong> Apple-<strong>Kamera</strong>-App lässt sich<br />

<strong>der</strong> Auslöser beispielsweise je<strong>der</strong>zeit<br />

berühren und die Aufnahme so beenden.<br />

Ein gutes Panorama nutzt die<br />

Möglichkeit, einen weiten Bereich aufzunehmen,<br />

um ein Bild aufzupeppen und<br />

nicht, um so viele Pixel wie möglich in<br />

einem Bild zu kombinieren. In manchen<br />

Fällen ist ein größerer Bildbereich von Nutzen,<br />

beispielsweise bei <strong>der</strong> Aufnahme<br />

einer Wüste. In an<strong>der</strong>en Situationen wie<br />

am Strand kann ein größerer Bereich hin<strong>der</strong>lich<br />

sein, da dadurch beispielsweise<br />

noch ein stören<strong>der</strong> Hotdog-Stand abgebildet<br />

werden könnte.<br />

34 |


Panorama | Aufnehmen<br />

<strong>Kamera</strong>-App<br />

<strong>Die</strong> in iOS integrierte <strong>Kamera</strong>-App ist leistungsfähig und<br />

macht Ihnen das Aufnehmen von <strong>Fotos</strong> so einfach wie möglich.<br />

Um ein Panorama zu fotografieren, wählen Sie in den<br />

Optionen die Panorama-Funktion aus. Daraufhin suchen Sie<br />

einen Startpunkt für Ihr Panorama, betätigen Sie den Auslöser und bewegen<br />

Sie dann Ihr <strong>iPhone</strong> in einer geraden Linie nach rechts (beziehungsweise<br />

links). Mithilfe <strong>der</strong> integrierten App lassen sich keine HDR-Panoramen<br />

aufnehmen, es wird kein Gitter angezeigt und auch das Aufnehmen von<br />

Panoramen <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Front-<strong>Kamera</strong> ist nicht möglich. Zum Einstieg in die<br />

Panorama-<strong>Fotografie</strong> eignet sich diese<br />

App gut, da Sie nicht <strong>mit</strong> vielen<br />

Optionen und Filtern überhäuft werden,<br />

son<strong>der</strong>n Ihr Bild einfach als JPEG-<br />

Datei erhalten. <strong>Die</strong> App macht – eine<br />

stimmige Belichtung vorausgesetzt -<br />

einen guten Job und fügt die Bil<strong>der</strong><br />

nahtlos zusammen. Ein Problem gibt<br />

es jedoch: <strong>Die</strong> Funktion ist nur auf<br />

dem <strong>iPhone</strong>, und nicht auch auf dem<br />

aktuellen <strong>iPad</strong> verfügbar.<br />

Glücklicherweise gibt es jedoch viele<br />

Alternativen. <strong>Die</strong>se sind teilweise zwar<br />

nicht ganz so einfach zu bedienen,<br />

doch es gibt keinen Grund, auf die<br />

Möglichkeit <strong>der</strong> Panorama-Aufnahme<br />

zu verzichten.<br />

Photosynth<br />

Auch wenn Photosynth (kostenlos) vom Apple-Konkurrenten<br />

Microsoft entwickelt wurde, ist die App definitiv einen Blick<br />

wert. Mit Photosynth ist es sehr einfach, 360-Grad-Panoramen<br />

aufzunehmen und anschließend zu veröffentlichen.<br />

Wie<strong>der</strong>kehrende Elemente (beispielsweise gemusterte Tapete o<strong>der</strong> Bil<strong>der</strong>rahmen)<br />

können die App aber verwirren und unter Umständen zu merkwürdigen<br />

Bildfehlern führen. Um beispielsweise leere Räume in einem<br />

360-Grad-Panorama festzuhalten, eignet sich die App jedoch hervorragend.<br />

<strong>Die</strong> in Photosynth zum Einsatz kommende Technik ist nur ein winziger Teil<br />

<strong>der</strong> Microsoft-Photosynth-Desktop-Software. Mit dieser lassen sich Bil<strong>der</strong> in<br />

einem 3D-Raum zuordnen – anschließend kann <strong>der</strong> Nutzer diesen Raum<br />

<strong>mit</strong> Mausklicken aus jedem beliebigen Winkel betrachten. Derartige Modellierungen<br />

sind, an<strong>der</strong>s als Panoramen, schwierig zu erstellen. Bei Panoramen<br />

müssen Sie in Photosynth „nur“ <strong>mit</strong> ruhiger Hand o<strong>der</strong> einem Stativ<br />

genug <strong>Fotos</strong> von dem von Ihnen gewünschten Bereich aufnehmen. Sobald<br />

Sie diese geknipst haben, erstellt Photosynth das Panorama. Während <strong>der</strong><br />

Ladevorgänge können<br />

Sie an Ihrem iOS-<br />

Gerät jedoch nicht die<br />

Photosynth-Bil<strong>der</strong> an<strong>der</strong>er<br />

Nutzer sehen,<br />

da diese Seite<br />

Microsoft Silverlight<br />

nutzt, welches von<br />

Apple nicht in den<br />

Safari-Browser integriert<br />

wurde.<br />

Pano<br />

Pano (€ 1,79 Euro) nimmt Panoramen auf die altmodische<br />

Weise auf, und zwar immer nur ein Bild auf einmal. Es gibt <strong>mit</strong><br />

AutoStitch Panorama (für welches es übrigens eine separate<br />

<strong>iPad</strong>-App gibt) noch weitere Apps, die so arbeiten. Pano bietet<br />

gegenüber <strong>der</strong> <strong>iPhone</strong>-App einige Vorteile. So lassen sich <strong>mit</strong> Pano beispielsweise<br />

360-Grad-Panoramen (und nicht nur 240-Grad-Bil<strong>der</strong>) aufnehmen.<br />

Ferner bietet Pano einen eigenen Blenden- und Farbkorrektur-Algorithmus<br />

für <strong>Fotos</strong> <strong>mit</strong> einer Auflösung von bis zu 24 Megapixeln. Bearbeiten lassen<br />

sich die Panoramen im Nachhinein <strong>mit</strong> dieser App nicht. Um <strong>mit</strong> Pano ein<br />

Panorama aufzunehmen, wählen Sie Ihren Startpunkt und betätigen Sie den<br />

Auslöser. Anschließend bewegen Sie Ihr iOS-Gerät zum nächsten Bildbereich<br />

und lösen Sie erneut aus. Zwar ist es durchaus möglich, frei aus <strong>der</strong> Hand zu<br />

fotografieren, ein kleines Stativ (beispielsweise das Gorillapod) bewirkt<br />

jedoch Wun<strong>der</strong>. Stellen Sie bei Aufnahmen sicher, dass Sie zwischen den<br />

einzelnen Bil<strong>der</strong>n den Aufnahmewinkel nicht verän<strong>der</strong>n und Ihr iOS-Device<br />

nicht nach oben o<strong>der</strong><br />

unten bewegen.<br />

Sollten Ihnen Fehler<br />

unterlaufen, werden<br />

auf Ihrem Panorama<br />

unter Umständen Elemente<br />

doppelt o<strong>der</strong><br />

Nähte zwischen den<br />

Bil<strong>der</strong>n sichtbar sein –<br />

nehmen Sie Ihr Panorama<br />

dann erneut auf.<br />

360 Panorama<br />

Mit 360 Panorama (€ 0,89) stellen wir Ihnen noch eine dritte<br />

Panorama-App vor, <strong>der</strong>en Funktionsumfang nicht durch fehlende<br />

Silverlight-Unterstützung beeinträchtigt wird. <strong>Die</strong><br />

Bil<strong>der</strong> sind Safari-freundlich, abgesehen von Tatsache, dass<br />

<strong>der</strong> Gyroskop-Sensor des <strong>iPhone</strong>s hier nicht funktioniert und sich Bil<strong>der</strong><br />

deshalb nicht kippen und drehen lassen. Das einzige wirkliche Problem<br />

dieser App ist die Unübersichtlichkeit – zu viel Platz ist hier <strong>mit</strong> Logos und<br />

Informationshäppchen belegt. Dafür jedoch bietet 360 Panorama einige<br />

zusätzliche und durchaus sehenswerte Funktionen; so stellt es 360-Grad-<br />

Panoramen beispielsweise als stereografische Bil<strong>der</strong> dar. Ihre Bil<strong>der</strong> wirken<br />

dadurch wie ein Planet, <strong>mit</strong> Bäumen<br />

und an<strong>der</strong>en interessanten<br />

Elementen, die in den Himmel ragen.<br />

Zusätzlich haben Sie <strong>mit</strong> 360<br />

Panorama ein paar Möglichkeiten,<br />

Ihre Bil<strong>der</strong> zu veröffentlichen. Sei es<br />

als herkömmliches, „flaches“<br />

Panorama o<strong>der</strong> als Link. Für<br />

Betrachter wäre es jedoch einfacher,<br />

wenn <strong>der</strong> Fotograf einfach eine<br />

Download-Funktion erstellen könnte.<br />

Stattdessen müssen Sie das Bild<br />

entwe<strong>der</strong> per Mail versenden o<strong>der</strong><br />

Sie exportieren das Panorama in Ihren<br />

Telefonspeicher. Ein Extra-Schritt,<br />

<strong>der</strong> nicht unbedingt nötig<br />

gewesen wäre.<br />

| 35


AUFNEHMEN | Panorama<br />

SO GEHT’S | TOLLE PANORAMEN AUFNEHMEN<br />

1<br />

Integrierte App<br />

Wir werden <strong>mit</strong> je<strong>der</strong> <strong>der</strong> vorgestellten<br />

Apps je ein Panorama aufnehmen und bewerten,<br />

wie und vor allem auf welche Weise die einzelnen<br />

Apps die Aufgabe erfüllen. Schließlich zählt nicht<br />

nur das Resultat, son<strong>der</strong>n auch <strong>der</strong> Weg dahin. Da<br />

für alle Bil<strong>der</strong> das gleiche Equipment und die gleiche<br />

<strong>Kamera</strong> genutzt werden, sollte die Bildqualität<br />

bei allen Panoramen ähnlich sein. Letzten Endes<br />

können Sie sich für die Panorama-App entscheiden,<br />

von <strong>der</strong> Sie <strong>der</strong> Aufnahmeprozess am meisten<br />

überzeugt hat.<br />

2 Vorbereitungen<br />

Mit keiner App sind Panoramen einfacher<br />

als <strong>mit</strong> <strong>der</strong> integrierten <strong>iPhone</strong>-App. Scrollen Sie<br />

zum Panorama-Modus (iOS 7) beziehungsweise<br />

wählen Sie diesen aus dem Optionsmenü (iOS 6)<br />

aus. Alle an<strong>der</strong>en hier aufgelisteten Funktionen<br />

können Sie getrost ignorieren, da diese bei<br />

Panorama-Aufnahmen nicht berücksichtigt werden.<br />

Suchen Sie sich einen geeigneten Ort, an<br />

dem Sie sich weit genug von Objektiven, auf die<br />

die <strong>Kamera</strong> möglicherweise zu fokussieren versucht,<br />

befinden.<br />

3<br />

Folgen Sie <strong>der</strong> Linie<br />

Drücken Sie auf das <strong>Kamera</strong>-Icon, woraufhin<br />

die Linie erscheint. Berühren Sie diese, wechselt<br />

<strong>der</strong> Aufnahmemodus von „rechts nach links“<br />

zu „links nach rechts“ und an<strong>der</strong>sherum.<br />

Anschließend müssen Sie nur noch Ihr <strong>iPhone</strong><br />

ruhig <strong>der</strong> Linie entlang in einer Richtung bewegen.<br />

Eine son<strong>der</strong>lich präzise Arbeit ist nicht vonnöten.<br />

Bewegen Sie Ihr Smartphone zu schnell<br />

o<strong>der</strong> verursachen Sie an<strong>der</strong>e Fehler, erscheint ein<br />

Pop-up, welches Ihnen das <strong>mit</strong>teilt..<br />

4 Pano<br />

Mit Pano ist es nicht ganz so einfach, ein<br />

gutes Panorama zu erzeugen – Sie müssen mehr<br />

manuell arbeiten und sollten im Idealfall ein Stativ<br />

nutzen. Zwar besitzt we<strong>der</strong> ein iPod noch ein<br />

<strong>iPhone</strong> ein Stativ-Befestigungsgewinde, doch gibt<br />

es <strong>mit</strong>tlerweile spezielle Handy-Stative. Seien Sie<br />

beim Online-Kauf aufmerksam, denn jede <strong>iPhone</strong>-<br />

Generation besitzt eine an<strong>der</strong>e Größe – manche<br />

Stative sind nur für ein Modell ausgelegt.<br />

5 Übereinan<strong>der</strong>legen<br />

Nehmen Sie durch einen Klick auf den<br />

<strong>Kamera</strong>-Button das erste Bild auf; anschließend<br />

wird es knifflig. <strong>Fotografie</strong>ren Sie das zweite Bild<br />

so, dass es möglichst genau auf einer Linie <strong>mit</strong><br />

dem ersten Foto ist. Ein kleiner Bereich Ihres<br />

ersten Bildes erscheint dafür durchsichtig auf <strong>der</strong><br />

linken Bildschirmseite. Suchen Sie sich dafür stets<br />

einen markanten Orientierungspunkt am Rand<br />

und platzieren Sie dann die Bil<strong>der</strong> präzise übereinan<strong>der</strong>.<br />

Bei einer Än<strong>der</strong>ung des Aufnahmewinkels<br />

wird Ihr Panorama nicht perfekt werden.<br />

6 Exportieren<br />

Sobald Sie alle Bil<strong>der</strong> aufgenommen<br />

haben, wählen Sie Make my pano now aus. Der<br />

Verarbeitungsprozess dauert eine Weile und hängt<br />

von <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong> von Ihnen gemachten Bil<strong>der</strong> ab.<br />

Das fertige Panorama speichert die App als JPEG-<br />

Datei direkt in Ihrer Fotobibliothek. Darüber hinaus<br />

können Sie das Bild auch direkt über die<br />

Applikation im Internet veröffentlichen, beispielsweise<br />

über Twitter o<strong>der</strong> Facebook.<br />

36 |


Panorama | AUFNEHMEN<br />

SO GEHT’S | TOLLE PANORAMEN AUFNEHMEN (FORTSETZUNG)<br />

7 Photosynth<br />

Es ist an <strong>der</strong> Zeit, etwas Spaß zu haben!<br />

Photosynth nimmt vollständige 3D-Panoramen in<br />

einem herrlich eleganten Stil auf. Suchen Sie ein<br />

interessantes Motiv und berühren Sie den<br />

Bildschirm, um loszulegen. Nachdem das erste<br />

Foto aufgenommen ist, wird <strong>der</strong> Bereich um dieses<br />

herum auf dem Bildschirm <strong>mit</strong> einem<br />

Schachbrettmuster dargestellt.<br />

8<br />

Ecken fotografieren<br />

Bewegen Sie Ihr <strong>iPhone</strong> (ohne dass Sie<br />

sich dabei selbst bewegen) daraufhin in die Ecken<br />

Ihres ersten Bildes. Sobald Photosynth einen<br />

neuen Bereich erkennt, zeigt die App den Bereich<br />

grün an und nimmt das nächste Bild auf. Ein roter<br />

Rahmen in <strong>der</strong> Mitte des Bildschirms signalisiert,<br />

dass die App etwas nicht richtig erkennt und kein<br />

neues Bild aufnehmen kann. Sollte Ihnen ein<br />

Fehler unterlaufen, entfernen Sie das aktuelle Bild<br />

<strong>mit</strong>hilfe des Rückgängig machen-Buttons.<br />

9<br />

Manuell arbeiten<br />

Sollte Photosynth die Rän<strong>der</strong> Ihres Bildes<br />

nicht finden, tippen Sie auf den Bildschirm und<br />

nehmen Sie manuell Bil<strong>der</strong> auf. Seien Sie jedoch<br />

vorsichtig und fügen Sie nicht zu viele Bil<strong>der</strong><br />

manuell ein. Das könnte die App beim<br />

Zusammensetzen <strong>der</strong> Panorama-Teile zum einen<br />

irritieren und wird zum an<strong>der</strong>en mehr Zeit kosten.<br />

Sobald Sie <strong>Fotos</strong> von allen Bildbereichen, die zum<br />

Panorama gehören sollen, hinzugefügt haben, tippen<br />

Sie auf Finish. Exportieren Sie das fertige<br />

Panorama anschließend in Ihren Telefonspeicher.<br />

360 Panorama<br />

10 360 Panorama funktioniert ähnlich wie<br />

Photosynth, bietet jedoch – da es sich durch und<br />

durch um eine iOS-App handelt – einige Vorteile.<br />

Beim erstmaligen Starten sucht die App auf Ihrem<br />

Telefonspeicher nach bereits existierenden Panoramen<br />

und fügt diese dann <strong>der</strong> App hinzu. Um ein<br />

Panorama aufzunehmen, berühren Sie das grüne<br />

<strong>Kamera</strong>-Icon. Der Bereich um Ihr erstes Foto wird<br />

hier <strong>mit</strong> einem Gitter dargestellt, das Hinzufügen<br />

von Bil<strong>der</strong>n funktioniert wie bei Photosynth.<br />

11 Feinheiten<br />

Auch hier sind aber ein paar Feinheiten<br />

zu beachten. 360 Panorama zeigt in <strong>der</strong> Bild<strong>mit</strong>te<br />

einen blauen Punkt an und nimmt ein Foto erst<br />

dann auf, wenn Sie sich nicht mehr bewegen<br />

beziehungsweise wenn Sie sich langsam genug<br />

für eine Aufnahme bewegen. <strong>Die</strong>se App zeigt<br />

Ihnen schon während des Aufnehmens <strong>der</strong> einzelnen<br />

Bil<strong>der</strong> Resultate, sodass Sie nicht erst am Ende<br />

von Bildfehlern o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>em überrascht<br />

werden (wie es hin und wie<strong>der</strong> bei Photosynth<br />

passiert).<br />

12<br />

Teilen und Exportieren<br />

Nach dem Zusammenfügen <strong>der</strong> Bil<strong>der</strong><br />

poliert die App das Panorama noch etwas auf.<br />

Klicken Sie auf das Foto-Icon, um zwischen den<br />

Ansichten als 360-Grad-Panorama und als stereografisches<br />

Bild zu wechseln. <strong>Die</strong> Macher von 360<br />

Panorama haben eine Website für fertige<br />

Panoramen eingerichtet, bei <strong>der</strong> Sie die Wahl<br />

haben, ob alle o<strong>der</strong> nur Freunde auf Ihre<br />

Ergebnisse zugreifen können. Sie bietet die<br />

Möglichkeit, Ihre Ergebnisse <strong>mit</strong> voller Wirkung zu<br />

präsentieren.<br />

| 37


AUFNEHMEN | Details im Dunkeln<br />

Nachtaufnahmen schießen<br />

NightCap bringt Verborgenes zum Vorschein.<br />

NIVEAU<br />

Je<strong>der</strong> kann es<br />

DAUERT ETWA<br />

15 Minuten<br />

SIE BRAUCHEN<br />

<strong>iPhone</strong>, NightCap,<br />

dunkle Aufnahmebedingungen,<br />

idealerweise ein Glif<br />

(<strong>iPhone</strong>-Halterung)<br />

und ein Dreibein-<br />

Stativ<br />

Ein altbekanntes Problem<br />

für Fotografen ist,<br />

dass das menschliche<br />

Auge die Umgebung<br />

besser wahrnehmen kann als die<br />

<strong>Kamera</strong>. <strong>Die</strong> <strong>Fotos</strong> werden oft –<br />

beson<strong>der</strong>s wenn nachts geschossen<br />

– <strong>der</strong> aufgenommenen Szene nicht<br />

gerecht. <strong>Die</strong> <strong>iPhone</strong>-<strong>Kamera</strong> eignet<br />

sich für spontane Schnappschüsse,<br />

wenn die Lichtverhältnisse brauchbar<br />

sind, aber sie hat bei Nachtaufnahmen<br />

Schwierigkeiten <strong>mit</strong> Tiefe und Klarheit<br />

sowie <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Bildqualität. NightCap (€<br />

0,89) möchte diesem Problem ein<br />

Ende bereiten. Obwohl die App nicht<br />

ganz an die Fähigkeiten des menschlichen<br />

Auges herankommt, erweitert<br />

sie die <strong>iPhone</strong>-<strong>Kamera</strong> doch <strong>mit</strong><br />

einem Modus für längere Belichtungszeiten<br />

(<strong>der</strong> Verschluss bleibt länger<br />

geöffnet und fängt so mehr Licht ein).<br />

Je nachdem was Sie fotografieren, bietet<br />

Ihnen die App Optionen für das<br />

separate o<strong>der</strong> simultane Einstellen<br />

und Festlegen des Weißabgleichs, für<br />

die passende Belichtung und die<br />

Fokussierung. Sie haben also Raum<br />

zum Experimentieren und können für<br />

Ihre Aufnahmen die idealen Einstellungen<br />

austüfteln, um dann <strong>mit</strong> den<br />

Bil<strong>der</strong>n Ihre Freunde zu beeindrucken.<br />

NightCap bietet klare Vorteile bei Aufnahmen<br />

unter schlechten Lichtverhältnissen,<br />

aber macht auch ein paar<br />

Probleme deutlich. Da<strong>mit</strong> Sie im Dunkeln<br />

nicht über diese Tücken stolpern,<br />

folgen Sie am besten einfach unseren<br />

Tipps. Dann haben Sie keinen Grund<br />

mehr, nach einer Nacht harter Arbeit<br />

in eine düstere Stimmung zu verfallen.<br />

NightCap nutzt<br />

einen Modus<br />

für längere<br />

Belichtungszeiten.<br />

SO GEHT’S | FOTOS BEI SCHLECHTEN LICHTVERHÄLTNISSEN SCHIESSEN<br />

1<br />

38 |<br />

Eine ruhige Hand<br />

Manchmal kann man eine lange Belichtungszeit<br />

verwenden, um künstlerische Effekte zu<br />

erzielen wie etwa surreale Lichtstreifen. Meist findet<br />

man aber Bil<strong>der</strong> wie das oben gezeigte eher nicht<br />

so toll. <strong>Die</strong> Unschärfen entstanden, weil wir unser<br />

iOS-Gerät in <strong>der</strong> Hand hielten; bei je<strong>der</strong> noch so<br />

kleinen Bewegung entstehen dann diese Lichtstreifen.<br />

Um das zu vermeiden, nutzen Sie eine Halterung<br />

für Ihr <strong>iPhone</strong> o<strong>der</strong> zumindest eine feste, gerade<br />

Oberfläche zum Abstützen.<br />

2<br />

Belichtung einstellen<br />

Wenn Sie Ihr iOS-Gerät <strong>mit</strong> eingeschalteter<br />

NightCap-App bewegen, sehen Sie, wie sich die<br />

Anzeigen für Exp (Belichtung) und ISO (Empfindlichkeit)<br />

verän<strong>der</strong>n. Sie zeigen an, wie viel Licht einfällt.<br />

Wenn Sie einen idealen Aufnahmewinkel bei<br />

guten Lichtverhältnissen gefunden haben, können<br />

Sie diese Werte (und den Weißabgleich) fest einstellen,<br />

indem Sie unten links auf den Exp-Button tippen.<br />

Bei jedem Antippen erscheint bzw. verschwindet<br />

ein Vorhängeschloss-Symbol.<br />

3<br />

Fokus und<br />

Mehrfachaufnahmen<br />

Sie können auf eine beliebige Stelle des Bildschirms<br />

tippen, um diese scharf zu stellen. Durch Tippen auf<br />

den Foc-Button lässt sich Einstellung fixieren. Tippen<br />

Sie anschließend auf das <strong>Kamera</strong>-Symbol o<strong>der</strong><br />

erkunden Sie weitere Optionen, indem Sie auf das<br />

Zahnrad-Symbol tippen. Hier haben Sie die Möglichkeit,<br />

die Bildqualität einzustellen, ein 3x3 Fel<strong>der</strong><br />

großes Gitter über das Bild zu setzen sowie einen<br />

Timer und Mehrfachaufnahmen festzulegen.


CamMe | AUFNEHMEN<br />

Mit Gesten <strong>Fotos</strong> aufnehmen<br />

Selbstporträts – ohne das Gerät zu berühren.<br />

NIVEAU<br />

Je<strong>der</strong> kann es<br />

DAUERT ETWA<br />

Einige Minuten<br />

SIE BRAUCHEN<br />

<strong>iPhone</strong>/<strong>iPad</strong>, CamMe,<br />

Stativ <strong>mit</strong><br />

entsprechen<strong>der</strong><br />

Befestigung<br />

<strong>Die</strong> geräteübergreifende<br />

(und kostenlose)<br />

App CamMe erlaubt es<br />

Ihnen, <strong>Fotos</strong> von sich<br />

o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en aufzunehmen – ohne<br />

dass Sie Ihr iOS-Gerät berühren müssen.<br />

Sie brauchen dafür jedoch keine<br />

Fernbedienung wie die Triggertrap<br />

o<strong>der</strong> Belkins LiveAction-Fernbedienung<br />

– und vielleicht ist das auch gut<br />

so. Letztere ist, obwohl sie da<strong>mit</strong><br />

angibt, in noch mehr als 9 Metern Entfernung<br />

zu funktionieren, nur <strong>mit</strong> <strong>der</strong><br />

eigenen <strong>Kamera</strong>-App kompatibel, die<br />

uns aber gar nicht gut gefällt.<br />

Auch müssen Sie nicht irgendeine<br />

Schaltfläche antippen und sich dann<br />

innerhalb weniger Sekunden panisch<br />

in die Aufnahme zu Ihren Freunden<br />

drängen. Mit CamMe können Sie sich<br />

vor <strong>der</strong> <strong>iPhone</strong>/<strong>iPad</strong>-<strong>Kamera</strong> positionieren<br />

und dann die Hand hochhalten.<br />

Sobald diese Geste erkannt wurde,<br />

macht die App eine Aufnahmen.<br />

Es ist eine tolle Art, sich selbst und<br />

Freunde, Familie o<strong>der</strong> Kollegen in<br />

einem Foto einzufangen – ohne dass<br />

jemand fehlt.<br />

Bedenken Sie allerdings, dass es sich<br />

hier nicht um einen Ersatz für einen<br />

vielseitig einsetzbaren Selbstauslöser<br />

handelt. Wenn Sie nicht gerade einen<br />

sehr gut trainierten Hund besitzen,<br />

werden Sie we<strong>der</strong> <strong>mit</strong> Tier- noch <strong>mit</strong><br />

Landschaftsaufnahmen viel Erfolg<br />

haben – es sei denn, es befinden sich<br />

winkende Personen im Bild.<br />

Eine tolle Art, sich<br />

selbst und Freunde<br />

aufzunehmen, ohne<br />

dass jemand auf<br />

dem Foto fehlen<br />

muss.<br />

SO GEHT’S | AUFNAHMEN MIT CAMME<br />

1<br />

Sich positionieren<br />

Fangen Sie da<strong>mit</strong> an, das aufzunehmende<br />

Subjekt sowie die <strong>Kamera</strong> in die richtige Position zu<br />

bringen. Bei CamMe geht es darum, Einzel- o<strong>der</strong><br />

Gruppenaufnahmen zu erstellen, für die niemand<br />

hinter <strong>der</strong> <strong>Kamera</strong> stehen muss und bei denen zum<br />

Beispiel kein Tourist o<strong>der</strong> Kellner aushelfen kann.<br />

Daher brauchen Sie ein Stativ <strong>mit</strong> einer Halterung<br />

für <strong>iPhone</strong> o<strong>der</strong> <strong>iPad</strong> (zum Beispiel ein GorillaPod).<br />

2<br />

Hände hoch<br />

Wenn sowohl <strong>Kamera</strong> als auch Personen<br />

richtig stehen, ist es Zeit, die Hände zu zeigen –<br />

beziehungsweise eine davon. Zeigen Sie <strong>der</strong> <strong>Kamera</strong><br />

die Innenseite Ihrer Hand. Halten Sie die Finger<br />

zusammen und die Hand auf Kopfhöhe, aber nicht<br />

vor das Gesicht – die <strong>Kamera</strong> will Sie sehen! Sie<br />

werden ein Klingeln hören, das Ihnen sagen soll,<br />

dass die <strong>Kamera</strong> Ihre Bereitschaft erkannt hat.<br />

3<br />

Den Timer aktivieren<br />

Direkt nach dem Klingelton hören Sie drei<br />

Pieptöne, die bis auf eins nach unten zählen. Dann<br />

folgt ein Auslösergeräusch <strong>mit</strong> Blitzlichteinsatz. Fertig<br />

ist das Bild! Tippen Sie unten links, um sich das<br />

Foto anzuschauen und es über Facebook und Twitter<br />

zu teilen. Für vorherige Versuche können Sie<br />

durch die Fotogalerie scrollen.<br />

| 39


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Gruppenfotos bearbeiten | AUFNEHMEN<br />

Optimale Gruppenfotos<br />

Bil<strong>der</strong> auseinan<strong>der</strong>schneiden – und für schönere <strong>Fotos</strong> zusammensetzen<br />

NIVEAU<br />

Je<strong>der</strong> kann es<br />

DAUERT ETWA<br />

Einige Minuten<br />

SIE BRAUCHEN<br />

<strong>iPhone</strong>/<strong>iPad</strong>,<br />

GroupShot<br />

Je<strong>der</strong> Fotograf weiß:<br />

Erfolgreiche Gruppenaufnahmen<br />

zu schießen<br />

kann eine echte<br />

Herausfor<strong>der</strong>ung sein. Beim ersten<br />

Versuch hat Opa die Augen zu, die<br />

Enkel machen Grimassen beim zweiten<br />

Mal und beim dritten Blitz haben<br />

die Eltern keine Lust mehr. Hier<br />

kommt die App GroupShot (€ 0,89)<br />

ins Spiel. Sie erlaubt Ihnen, so viele<br />

<strong>Fotos</strong> von Ihren Freunden, <strong>der</strong> Familie<br />

o<strong>der</strong> den Kollegen aufzunehmen, wie<br />

Sie wollen – zum Beispiel beim Festessen<br />

o<strong>der</strong> während eines Fahrradausfluges<br />

–, und dann die besten Teile<br />

von jedem Bild zu nehmen und<br />

daraus das ultimative Gruppenfoto<br />

<strong>mit</strong> rundum glücklichen, lächelnden<br />

Gesichtern zusammenzusetzen. Das<br />

Beste daran: Man bekommt unglaublich<br />

schnell und einfach tolle Resultate.<br />

Man kann entwe<strong>der</strong> direkt <strong>mit</strong> <strong>der</strong><br />

App <strong>Fotos</strong> aufnehmen o<strong>der</strong> <strong>mit</strong> einer<br />

Keine Sorge: Bei Ihren Gruppenfotos muss niemand mehr zigmal hintereinan<strong>der</strong> „Cheese” sagen.<br />

an<strong>der</strong>en Anwendung beziehungsweise<br />

<strong>der</strong> Standard-<strong>Kamera</strong>-App und<br />

diese dann aus <strong>der</strong> Foto-Galerie aussuchen.<br />

Das setzt natürlich voraus,<br />

dass alle Bil<strong>der</strong> die gleiche Szene zeigen.<br />

<strong>Die</strong> App ist nicht dafür gedacht,<br />

<strong>Co</strong>llagen zu gestalten, <strong>mit</strong> <strong>der</strong> man<br />

skifahrende Freunde auf eine Strandaufnahme<br />

zaubern kann. Wie <strong>mit</strong><br />

je<strong>der</strong> guten <strong>Kamera</strong>-App kann man<br />

zum Schluss das fertige Meisterwerk<br />

auf Facebook und Twitter posten. Als<br />

Erstes sollten Sie sich aber unsere<br />

Schritt-für-Schritt-Anleitung ansehen,<br />

die Ihnen erklärt, wie Sie die besten<br />

Gruppenaufnahmen kreieren.<br />

SO GEHT’S | EINE GRUPPENAUFNAHME ZUSAMMENSETZEN<br />

1<br />

Mit <strong>der</strong> besten<br />

Aufnahme starten<br />

Machen Sie die Aufnahmen und wählen Sie alle aus.<br />

Idealerweise möchten Sie so wenig editieren wie möglich.<br />

Suchen Sie daher das beste Foto als Grundlage<br />

aus: die meisten lächelnden Gesichter und <strong>mit</strong> Platz<br />

zwischen den Personen (für einfacheres Bearbeiten). In<br />

dieser Aufnahme können vier <strong>der</strong> sechs Personen<br />

unverän<strong>der</strong>t bleiben, aber die beiden Kerle rechts kann<br />

man <strong>mit</strong> Posen aus an<strong>der</strong>en Aufnahmen verbessern.<br />

2 Hervorheben<br />

Heben Sie das Gesicht o<strong>der</strong> den Körper vorsichtig<br />

hervor, indem Sie <strong>mit</strong> dem Finger über den entsprechenden<br />

Bereich wischen – zoomen Sie <strong>mit</strong> <strong>der</strong><br />

Kneifbewegung falls notwendig. GroupShot wird<br />

Ihnen dann mögliche Ersatzausschnitte <strong>mit</strong>hilfe <strong>der</strong><br />

Gesichtserkennung aus den an<strong>der</strong>en Bil<strong>der</strong>n zur Verfügung<br />

stellen. Wischen Sie durch diese durch und wählen<br />

Sie einen Ausschnitt aus. <strong>Die</strong> App fügt die entsprechende<br />

Pose in das Basis-Foto als Ersatz ein.<br />

3 Geister-Bil<strong>der</strong><br />

Achten Sie darauf, während des Hervorhebens<br />

den gesamten Bereich, <strong>der</strong> ausgetauscht werden soll,<br />

zu erwischen. Ansonsten wird GroupShot nur die Hälfte<br />

ersetzen. Auf obigem Foto kann man erkennen, dass<br />

die Frau in Pink vier Arme zu haben scheint, da nur ihr<br />

Oberkörper hervorgehoben wurde. Hier macht man<br />

die Än<strong>der</strong>ung am besten einfach rückgängig und<br />

beginnt noch einmal von vorne.<br />

| 41


42 |


xxxxxxx | IXXXXXXXE<br />

Bearbeiten<br />

Verbessern Sie Ihre Bil<strong>der</strong> <strong>mit</strong><br />

unseren Schritt-für-Schritt-Tipps.<br />

44 Bil<strong>der</strong> von <strong>der</strong> <strong>Kamera</strong> sichern<br />

48 Beherrschen Sie iPhoto<br />

56 Bearbeitung <strong>mit</strong> Photoshop Touch<br />

62 Ein Führer durch Luminance<br />

64 Bildbearbeitung <strong>mit</strong> Snapseed<br />

66 Handy Photo kennenlernen<br />

68 Porträts, die schmeicheln<br />

70 Blühende Landschaften<br />

72 Langweilige Himmel verbessern<br />

74 Unerwünschte Objekte entfernen<br />

76 Weißabgleich <strong>mit</strong> iPhoto<br />

78 Künstlich Schärfentiefe erzeugen<br />

80 Alte <strong>Fotos</strong> wie<strong>der</strong> auffrischen<br />

82 Schwarz-Weiß-Bearbeitungen<br />

| 43


BEARBEITEN | <strong>Fotos</strong> von <strong>der</strong> <strong>Kamera</strong> einladen<br />

Bil<strong>der</strong> von <strong>der</strong> <strong>Kamera</strong> sichern<br />

Ihr <strong>iPad</strong> ist eine tolle Ergänzung zu Ihrer Digitalkamera.<br />

NIVEAU<br />

Je<strong>der</strong> kann es<br />

DAUERT ETWA<br />

15 Minuten<br />

SIE BRAUCHEN<br />

<strong>iPad</strong>, <strong>Kamera</strong>-<br />

<strong>Co</strong>nnection-Kit,<br />

<strong>Kamera</strong><br />

igitalkameras sind wun<strong>der</strong>bare<br />

Geräte, aber oft fragt man<br />

D sich, was man <strong>mit</strong> all den<br />

<strong>Fotos</strong> anstellen soll, die man<br />

aufgenommen hat. Man kann die Bil<strong>der</strong> auf<br />

<strong>der</strong> Speicherkarte herumliegen lassen, vergessen<br />

und nie mehr anschauen – o<strong>der</strong> Sie<br />

kopieren sie auf Ihren <strong>Co</strong>mputer, um sie<br />

dort irgendwann zu bearbeiten o<strong>der</strong> auszudrucken.<br />

Wenn Sie unterwegs sind o<strong>der</strong> Ihre<br />

<strong>Fotos</strong> Freunden zeigen möchten, eignet<br />

sich das <strong>iPad</strong> am besten, um Bil<strong>der</strong> abzuspeichern<br />

und sie dann auf seinem hellen,<br />

klaren und hochauflösenden Bildschirm zu<br />

betrachten, <strong>der</strong> sie voll zur Geltung bringt.<br />

Sie sollten allerdings bedenken, dass<br />

Apples portable Geräte über keinen erweiterbaren<br />

Speicher verfügen, denn Bil<strong>der</strong><br />

können ganz schön viel Platz beanspruchen,<br />

insbeson<strong>der</strong>e wenn Sie drauflosknipsen<br />

wie ein Maschinengewehr. Ein<br />

<strong>iPad</strong> <strong>mit</strong> 32 GByte internem Speicher ist in<br />

<strong>der</strong> Lage, alle möglichen Apps und Spiele<br />

zu speichern, aber sobald man da<strong>mit</strong><br />

beginnt, es <strong>mit</strong> Fotoaufnahmen zu füllen,<br />

kann es schnell sehr eng werden <strong>mit</strong> dem<br />

Platz. Achten Sie deshalb auf die<br />

Speicherplatzangabe in den Allgemeinen<br />

Einstellungen, um zu sehen, wie<br />

viele <strong>Fotos</strong> Ihr <strong>iPad</strong> noch verkraften kann.<br />

AUF EINEN BLICK | DER IMPORT-BILDSCHIRM<br />

Das <strong>iPad</strong> eignet<br />

sich ideal dafür,<br />

Ihre <strong>Fotos</strong> zu<br />

speichern und sie<br />

anschließend auf<br />

seinem klaren und<br />

hochauflösenden<br />

Bildschirm<br />

zu betrachten.<br />

1<br />

Nichts ist einfacher,<br />

als Ihre <strong>Fotos</strong> auf ein <strong>iPad</strong><br />

zu übertragen.<br />

<strong>Kamera</strong><br />

Ihre <strong>Kamera</strong> o<strong>der</strong> eine SD-<br />

1<br />

Karte erscheint als Extra-<br />

Option auf <strong>der</strong> oberen Menüleiste<br />

des normalen <strong>Fotos</strong>-Bildschirms,<br />

solange das jeweilige Gerät an das<br />

<strong>iPad</strong> angeschlossen ist. Das kann<br />

nützlich sein, wenn man prüfen<br />

will, ob man unter den Tabs <strong>Fotos</strong><br />

o<strong>der</strong> Ereignisse möglicherweise<br />

schon eine Reihe <strong>Fotos</strong> importiert<br />

hat. Aber das ist in <strong>der</strong> Regel nicht<br />

notwendig, weil das <strong>iPad</strong> hier recht<br />

gut selber weiß, was zu tun ist.<br />

Auswählen<br />

Wir haben bereits eine Reihe<br />

3<br />

von Bil<strong>der</strong>n ausgewählt, wie<br />

die Haken an zwei <strong>Fotos</strong> zeigen.<br />

Hätten wir das nicht getan, hätten<br />

wir über die Buttons die Auswahl<br />

zwischen Alle löschen und Alle<br />

importieren. Es bietet sich an, nur<br />

eine Auswahl von Bil<strong>der</strong>n zu importieren<br />

und nur die besten Ergebnisse<br />

auf Ihr <strong>iPad</strong> zu übertragen.<br />

Nicht immer jedoch kann man<br />

anhand <strong>der</strong> Thumbnails die Qualität<br />

optimal beurteilen.<br />

4<br />

2<br />

3<br />

Bil<strong>der</strong><br />

Und da sind die Bil<strong>der</strong>. Sie<br />

2<br />

können durchscrollen und<br />

diejenigen markieren, die Sie<br />

importieren o<strong>der</strong> löschen möchten.<br />

<strong>Die</strong> Verbindung ist recht flott, aber<br />

es kann trotzdem ein bisschen dauern,<br />

bis bei großen Mengen von<br />

Bil<strong>der</strong>n alle gelesen und die<br />

<strong>Vorschau</strong>bildchen erstellt sind.<br />

Machen Sie sich also auf kleine<br />

Verzögerungen gefasst – beson<strong>der</strong>s<br />

wenn Sie Bil<strong>der</strong> in hoher Megapixel-<br />

Auflösung haben.<br />

Löschen<br />

Wenn Sie Bil<strong>der</strong> auf Ihrer<br />

4<br />

<strong>Kamera</strong> gespeichert haben,<br />

die Sie nicht wollen und die man<br />

nicht aufheben muss, dann können<br />

Sie diese sofort löschen, ohne sie<br />

vorher importieren zu müssen. Der<br />

Vorteil des <strong>iPad</strong>s gegenüber <strong>der</strong><br />

<strong>Kamera</strong> liegt dabei darin, dass Sie<br />

auf dem <strong>Kamera</strong>display immer nur<br />

ein einziges Bild vernünftig<br />

betrachten können.<br />

44 |


<strong>Fotos</strong> von <strong>der</strong> <strong>Kamera</strong> einladen | BEARBEITEN<br />

SO GEHT’S | FOTOS VON DER KAMERA AUFS iPAD ÜBERTRAGEN<br />

1<br />

Verbindung herstellen<br />

Apples älteres <strong>Kamera</strong>-<strong>Co</strong>nnection-Kit besteht<br />

aus zwei Komponenten: einem SD-Kartenleser und<br />

einem USB-Anschluss, <strong>der</strong> sich direkt <strong>mit</strong> Ihrem <strong>iPad</strong><br />

verbinden lässt. Falls Ihr <strong>iPad</strong> <strong>mit</strong> dem neueren Lightning-Anschluss<br />

ausgestattet ist, wählen Sie je nach<br />

<strong>Kamera</strong> entwe<strong>der</strong> die Lightning-Verbindung zum<br />

SD-Kartenleser o<strong>der</strong> zum USB-<strong>Kamera</strong>-Adapter. Ein<br />

Adapter für die Verbindung zwischen Dock-<strong>Co</strong>nnector<br />

und Lightning ist erhältlich, wenn Sie bereits das ältere<br />

Kit besitzen o<strong>der</strong> Lösungen von Drittanbietern nutzen<br />

wollen.<br />

2<br />

Direkte USB-Verbindung<br />

Wir verwenden das ältere <strong>Kamera</strong>-<strong>Co</strong>nnection-Kit<br />

<strong>mit</strong> einem <strong>iPad</strong> 3. <strong>Die</strong> digitale Canon-Spiegelreflexkamera<br />

nutzt <strong>Co</strong>mpactFlash-Karten statt SD und<br />

wird deshalb über den USB-<strong>Co</strong>nnector <strong>mit</strong> einem<br />

Mini-USB-Kabel angeschlossen. Das Kit bringt über den<br />

USB-Port nicht die nötige Stromversorgung für einen<br />

Kartenleser (o<strong>der</strong> gar eine Tastatur bzw. eine Maus) <strong>mit</strong>,<br />

es ist also nötig, eine direkte Verbindung herzustellen,<br />

die von <strong>der</strong> <strong>Kamera</strong>batterie <strong>mit</strong> Strom versorgt wird.<br />

Stellen Sie sicher, dass Ihr <strong>iPad</strong> und Ihre <strong>Kamera</strong> nicht<br />

schlappmachen, bevor Sie richtig loslegen.<br />

3 SD-Karten<br />

Secure-Digital-Karten (SD) sind die einzigen<br />

Speicherkarten, die von Apple unterstützt werden.<br />

Trotzdem haben Sie über Drittanbieter-Lösungen die<br />

Möglichkeit, auch <strong>Co</strong>mpactFlash-Karten o<strong>der</strong> Sonys<br />

Memory Sticks zu nutzen. Nehmen Sie die Karte aus<br />

<strong>der</strong> <strong>Kamera</strong> (SD-Karten muss man oft erst ein wenig in<br />

den Slot drücken, um sie freizugeben) und legen Sie<br />

sie in das <strong>Kamera</strong>-<strong>Co</strong>nnection-Kit ein. <strong>Die</strong> meisten <strong>der</strong><br />

folgenden Arbeitsschritte unterscheiden sich kaum<br />

voneinan<strong>der</strong>, egal ob Sie die SD-Karte <strong>mit</strong> dem <strong>iPad</strong><br />

verbinden o<strong>der</strong> den USB-Port Ihrer <strong>Kamera</strong> nutzen.<br />

4 Einschalten<br />

Schalten Sie Ihre <strong>Kamera</strong> ein (o<strong>der</strong> schließen<br />

Sie den SD-Kartenleser an). Das <strong>iPad</strong> erkennt das angeschlossene<br />

Gerät und zeigt den Bildschirm zum Importieren<br />

von <strong>Fotos</strong> an. Im Folgenden werden die für den<br />

Import verfügbaren Bil<strong>der</strong> angezeigt. Das kann aber ein<br />

bisschen Zeit in Anspruch nehmen, wenn es sich um<br />

viele o<strong>der</strong> um beson<strong>der</strong>s große <strong>Fotos</strong> handelt. Sollten<br />

die <strong>Fotos</strong> o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Import-Bildschirm nicht angezeigt<br />

werden, entfernen Sie den Kartenleser, warten Sie 30<br />

Sekunden und schließen Sie ihn dann wie<strong>der</strong> an. Wie<br />

bei vielen technischen Geräten kann auch hier das Ausund<br />

Wie<strong>der</strong>einschalten <strong>der</strong> Geräte Wun<strong>der</strong> wirken.<br />

5 Auswahl<br />

Sie haben nun die Möglichkeit, alle Inhalte auf<br />

Ihrer Speicherkarte zu importieren o<strong>der</strong> etwas wählerischer<br />

zu sein. Oft empfiehlt es sich, erst einmal alles zu<br />

importieren, weil man die Bil<strong>der</strong> auf dem größeren<br />

<strong>iPad</strong>-Bildschirm einfach besser beurteilen kann als auf<br />

dem kleinen LCD-Screen auf <strong>der</strong> Rückseite <strong>der</strong> <strong>Kamera</strong><br />

– außer Sie wissen schon vorab, dass Sie nur ganz<br />

bestimmte Bil<strong>der</strong> übertragen wollen o<strong>der</strong> dass <strong>der</strong><br />

Speicherplatz auf Ihrem <strong>iPad</strong> nicht mehr ausreicht. Bil<strong>der</strong>,<br />

die bereits importiert sind, sollten bereits automatisch<br />

entsprechend markiert sein und nicht noch einmal<br />

übertragen werden.<br />

6<br />

<strong>Die</strong> Übertragung<br />

Sobald Sie die Dateien ausgewählt haben, die<br />

Sie auf das <strong>iPad</strong> transferieren möchten, drücken Sie<br />

den Import-Button und warten Sie ein wenig. <strong>Die</strong><br />

Übertragung dauert oft etwas, weil Bilddateien ziemlich<br />

groß sein können – beson<strong>der</strong>s wenn sie im<br />

RAW-Modus aufgenommen sind (falls Ihre <strong>Kamera</strong> das<br />

unterstützt). Aber auch große JPEGs können etwas Zeit<br />

in Anspruch nehmen. Ihr <strong>iPad</strong> zeigt Ihnen an, wie weit<br />

das Importieren fortgeschritten ist, aber es ist wichtig,<br />

den Prozess komplett zu beenden – lassen Sie sich<br />

nicht dazu verleiten, das Kabel o<strong>der</strong> den Kartenleser zu<br />

entfernen, bevor die Übertragung abgeschlossen ist.<br />

| 45


BEARBEITEN | <strong>Fotos</strong> von <strong>der</strong> <strong>Kamera</strong> einladen<br />

SO GEHT’S | FOTOS VON DER KAMERA AUFS iPAD ÜBERTRAGEN (FORTSETZUNG)<br />

7 Formate<br />

Das <strong>Co</strong>nnection-Kit kommt <strong>mit</strong> den meisten<br />

<strong>iPad</strong>-kompatiblen Dateien von Ihrer <strong>Kamera</strong> o<strong>der</strong> Ihrer<br />

Speicherkarte klar – wenn Sie also auch Videos aufnehmen,<br />

werden diese ebenfalls anstandslos übertragen.<br />

Fotografen, die das RAW-Format nutzen, finden vielleicht,<br />

dass JPEGS besser aussehen als ihre RAW-Dateien.<br />

Das liegt daran, dass RAW-Files im Gegensatz zu<br />

JPEGs keine Standardformate sind, son<strong>der</strong>n sich von<br />

<strong>Kamera</strong> zu <strong>Kamera</strong> leicht unterscheiden können – Bildbearbeitungssoftware<br />

wie Aperture wird regelmäßig<br />

aktualisiert, um neue <strong>Kamera</strong>s zu unterstützen.<br />

8 Protokolle<br />

Das <strong>iPad</strong> kann nur <strong>Fotos</strong> von <strong>Kamera</strong>s importieren,<br />

die PTP (Picture Transfer Protocol) o<strong>der</strong> den<br />

USB-Massenspeicher-Modus unterstützen. Das ist bei<br />

den meisten Geräten <strong>der</strong> Fall. Ältere <strong>Kamera</strong>s wie diese<br />

Canon EOS 350D verlangen vielleicht, dass Sie PTP auswählen,<br />

bevor sie <strong>mit</strong> dem <strong>iPad</strong> kommunizieren können.<br />

Darüber müssen Sie sich aber nur Gedanken<br />

machen, wenn Ihr <strong>iPad</strong> die über den USB-Anschluss<br />

verbundene <strong>Kamera</strong> nicht erkennt. Wenn Sie den<br />

SD-Kartenleser verwenden, treten solche Schwierigkeiten<br />

gar nicht auf.<br />

9<br />

An<strong>der</strong>e iOS-Geräte<br />

Das <strong>Kamera</strong>-<strong>Co</strong>nnection-Kit verfügt nur über<br />

eine sehr spezielle Funktion: Es kann <strong>Fotos</strong> auf ein <strong>iPad</strong><br />

übertragen – an<strong>der</strong>e iOS-Geräte bleiben außen vor.<br />

Aber es funktioniert auch an<strong>der</strong>sherum. Verbinden Sie<br />

den Dock/Lightning-Anschluss an Ihrem <strong>iPhone</strong>, iPod<br />

touch o<strong>der</strong> iPod nano (5. Generation, nur Video) <strong>mit</strong><br />

dem USB-Port des <strong>Co</strong>nnection-Kit. Dann sollten Sie alle<br />

<strong>Fotos</strong> auf Ihrem Gerät auf das <strong>iPad</strong> übertragen können.<br />

Wenn Sie SDXC-Speicherkarten (ab 32 GByte) verwenden,<br />

sollten Sie sicherstellen, dass diese nicht exFAT-formatiert<br />

sind.<br />

10<br />

46 |<br />

Vom Gerät löschen<br />

Sobald Ihr <strong>iPad</strong> alle Bil<strong>der</strong> von <strong>der</strong> <strong>Kamera</strong><br />

o<strong>der</strong> von <strong>der</strong> Speicherkarte importiert hat, erhalten Sie<br />

die Möglichkeit, die <strong>Fotos</strong> dort zu löschen. Das bietet<br />

sich an, wenn die Speicherkarte voll ist und Sie diese<br />

weiter nutzen wollen. Wenn Sie das <strong>iPad</strong> jedoch lediglich<br />

als Back-up-Lösung für wichtige Aufnahmen nutzen,<br />

sollten Sie überlegen, ob Sie die Bil<strong>der</strong> nicht auf<br />

<strong>der</strong> Speicherkarte belassen wollen, um sich zusätzlich<br />

gegen einen Verlust abzusichern. Speicherkarten sind<br />

nicht sehr fehleranfällig, beson<strong>der</strong>s wenn es sich um<br />

Produkte angesehener Hersteller handelt. Trotzdem<br />

sind Fehler nie ganz auszuschließen.<br />

11 Aussortieren<br />

An<strong>der</strong>s als beim Synchronisieren von <strong>Fotos</strong> via<br />

iTunes werden die Bil<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Übertragung <strong>mit</strong> dem<br />

<strong>Kamera</strong>-<strong>Co</strong>nnection-Kit nicht verän<strong>der</strong>t o<strong>der</strong> in <strong>der</strong><br />

Größe angepasst. Deshalb empfiehlt es sich, die Bil<strong>der</strong><br />

auszusortieren, die Sie nicht behalten wollen, um Speicherplatz<br />

auf dem <strong>iPad</strong> zu sparen. Der große Bildschirm<br />

ist optimal dafür geeignet, Ihre Bil<strong>der</strong> zu beurteilen<br />

– bei einer hohen Auflösung und Pixeldichte,<br />

wie sie die meisten Monitore nicht zu bieten haben. So<br />

erkennen Sie schnell, welche Bil<strong>der</strong> etwas unscharf<br />

sind, aus Versehen aufgenommen wurden o<strong>der</strong><br />

schlecht aufgebaut sind.<br />

12 <strong>Fotos</strong>tream<br />

Wenn auf Ihrem <strong>iPad</strong> iOS 6 o<strong>der</strong> höher läuft,<br />

können Sie die Vorteile von <strong>Fotos</strong>tream nutzen, um die<br />

importierten <strong>Fotos</strong> zu teilen. Das ist ein kin<strong>der</strong>leichter<br />

Vorgang, wenn Sie einen iCloud-Account angelegt<br />

und <strong>Fotos</strong>tream aktiviert haben. Dann werden die Bil<strong>der</strong><br />

automatisch hochgeladen, sobald Ihr <strong>iPad</strong> eine<br />

WiFi-Verbindung hat (was eine Weile dauern kann),<br />

und dort für 30 Tage gespeichert, da<strong>mit</strong> man genügend<br />

Zeit hat, sie <strong>mit</strong> einem an<strong>der</strong>en Gerät herunterzuladen.<br />

<strong>Die</strong> Bil<strong>der</strong> erscheinen dann beispielsweise auf<br />

Ihrem Mac und dessen iPhoto-Bibliothek in voller Größe.


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BEARBEITEN | iPhoto<br />

Beherrschen Sie iPhoto<br />

Apple ist es gelungen, die<br />

Desktop-Fotobearbeitung auf<br />

Touch-<strong>Co</strong>mputern zu etablieren.<br />

Willkommen in <strong>der</strong> <strong>Welt</strong> von<br />

iPhoto für iOS …<br />

Als zentrales Element<br />

von Apples iLife Suite<br />

hilft iPhoto seit 2002<br />

angehenden Fotografen,<br />

wichtige Bildbearbeitungen<br />

schneller zu erledigen und ihre Bil<strong>der</strong><br />

besser zu organisieren. <strong>Die</strong> iOS-Version<br />

von iPhoto bringt alle wichtigen<br />

Features ihrer großen Desktop-<br />

Schwester <strong>mit</strong> und verknüpft diese<br />

<strong>mit</strong> <strong>der</strong> Toucheingabe. Es herrscht im<br />

App Store nicht gerade ein Mangel<br />

an guten Fotoeditoren, von denen<br />

wir uns später in <strong>der</strong> Rubrik „Kreativ<br />

sein“ ein Bild machen, wenn Sie aber<br />

speziell auf dem <strong>iPhone</strong> o<strong>der</strong> <strong>iPad</strong><br />

<strong>Fotos</strong> bearbeiten wollen, sollte in<br />

jedem Falle iPhoto Teil Ihrer<br />

Dunkelkammer sein. iPhoto kostet<br />

4,49 Euro und ist für Besitzer <strong>der</strong><br />

48 |


iPhoto | bearbeiten<br />

neuen <strong>iPhone</strong>s 5S/5C jetzt sogar kostenlos.<br />

Das ist ein kleiner Preis für<br />

einen so starken Fotoeditor.<br />

Natürlich können Sie <strong>mit</strong> dem <strong>iPad</strong><br />

o<strong>der</strong> <strong>iPhone</strong> auch Ihre <strong>Fotos</strong> schießen,<br />

aber womöglich haben Sie<br />

auch Bil<strong>der</strong> von Ihrer Kompakt- o<strong>der</strong><br />

DSLR-<strong>Kamera</strong> und wollen diese<br />

ebenfalls bearbeiten. Um Bil<strong>der</strong> auf<br />

Ihr iOS-Gerät zu übertragen, gibt es<br />

mehrere Möglichkeiten: Sie können<br />

sich diese entwe<strong>der</strong> per E-Mail schicken<br />

o<strong>der</strong> eine Filesharing-App wie<br />

z. B. Dropbox benutzen, <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Sie<br />

die Bil<strong>der</strong> vom <strong>Co</strong>mputer in den<br />

Dropbox-Ordner hochladen und sie<br />

dann auf dem iOS-Gerät abrufen.<br />

Alternativ können Sie Apples<br />

<strong>Fotos</strong>tream benutzen, um Ihre Bil<strong>der</strong><br />

auf all Ihren Geräten zu synchronisieren.<br />

Gehen Sie auf Einstellungen<br />

>iCloud><strong>Fotos</strong>>Mein Foto<br />

Stream, um zu starten – in iOS 6<br />

o<strong>der</strong> 7 haben Sie die Möglichkeit,<br />

gestreamte <strong>Fotos</strong> zu teilen.<br />

<strong>Kamera</strong>-<strong>Co</strong>nnection-Kit<br />

Sollten Sie <strong>mit</strong> einer separaten<br />

<strong>Kamera</strong> fotografieren, sollten Sie sich<br />

vielleicht das <strong>Kamera</strong>-<strong>Co</strong>nnection-Kit<br />

von Apple zulegen (siehe Seite 44).<br />

Das ist ein Adapter, <strong>der</strong> in den<br />

<strong>iPad</strong>-<strong>Co</strong>nnector passt und Sie über<br />

Speicherkarten und USB-Sticks zum<br />

direkten Upload <strong>der</strong> Bil<strong>der</strong> von <strong>der</strong><br />

<strong>Kamera</strong> auf Ihr <strong>iPad</strong> befähigt. Lei<strong>der</strong><br />

können Sie keine <strong>Fotos</strong> im qualitativ<br />

hochwertigen RAW-Format importieren<br />

– das <strong>iPad</strong> wird diese automatisch<br />

in bearbeitbare JPEGs umwandeln.<br />

Eine an<strong>der</strong>e Möglichkeit, <strong>Fotos</strong><br />

auf Ihr <strong>iPad</strong> zu ziehen, ist, das Gerät<br />

<strong>mit</strong> iTunes zu synchronisieren.<br />

Verbinden Sie Ihr <strong>iPad</strong> o<strong>der</strong> <strong>iPhone</strong>,<br />

wählen Sie es im iTunes-Hauptmenü<br />

rechts oben aus (iTunes 11) und<br />

gehen Sie auf den <strong>Fotos</strong>-Tab. Hier<br />

können Sie entwe<strong>der</strong> <strong>mit</strong> iPhoto<br />

synchronisieren o<strong>der</strong> <strong>mit</strong> einem<br />

Ordner auf Ihrer Festplatte – für<br />

gewöhnlich „Eigene Bil<strong>der</strong>“ – und<br />

Dateien kopieren. Beim Synchronisieren<br />

werden die Dateien auf beiden<br />

Seiten aktualisiert. Bei iPhoto<br />

können Sie zwischen Alben, Events<br />

o<strong>der</strong> Gesichter wählen. Sowohl iPhoto<br />

als auch die Standard-Foto-App<br />

auf Ihrem iGerät sortiert die <strong>Fotos</strong><br />

nach Alben, Events o<strong>der</strong> Orten. Ihre<br />

unbearbeiteten Bil<strong>der</strong> als Material,<br />

sind Sie nun bereit, sich <strong>mit</strong> iPhoto<br />

zu befassen, Farben zu verbessern,<br />

Beschnitte zu machen, Aufnahmen<br />

zu optimieren und vieles mehr. Wir<br />

führen Sie durch alle Hauptfeatures<br />

dieser fantastischen Foto-App von<br />

Apple, da<strong>mit</strong> Sie das Beste aus ihr<br />

herausholen können.<br />

| 49


BEARBEITEN | iPhoto<br />

Lernen Sie iPhoto kennen<br />

<strong>Die</strong> Stärke von iPhoto liegt im Editor und dem Spektrum an Tools.<br />

ei iPhoto starten Sie in <strong>der</strong> Albumansicht,<br />

aber <strong>mit</strong> einem Fingertipp können<br />

Sie ein Foto zur Bearbeitung aus-<br />

B<br />

wählen. Sollten Sie aber Ihre Bil<strong>der</strong> in<br />

iPhoto organisieren wollen, tippen Sie doppelt auf<br />

ein Motiv, um es auszuwählen, und Sie erhalten ein<br />

größeres <strong>Vorschau</strong>bild. Sie können durch die <strong>Fotos</strong><br />

wischen, was sehr praktisch zum Vergleichen ist.<br />

Wenn Sie mehrere Bil<strong>der</strong> zu einer Gruppe hinzufügen<br />

wollen, tippen und halten Sie jedes einzelne.<br />

Wenn Sie ein paar gefunden haben, die Sie bearbeiten<br />

wollen, tippen Sie auf das Rosette-Icon am<br />

unteren Rand, um sie als Favoriten zu markieren.<br />

Wenn ein Foto aus <strong>der</strong> Auswahl herausfallen soll,<br />

drücken Sie auf das Zahnrad-Symbol, um es auszublenden.<br />

Das löscht die Datei nicht, son<strong>der</strong>n entfernt<br />

sie aus <strong>der</strong> Ansicht. Um die Datei zurückzuholen,<br />

tippen Sie auf die Fotoanzahl über dem<br />

Album-Raster (im Querformat oben links) und wählen<br />

Sie Ausgeblendete <strong>Fotos</strong>. Tippen Sie, um das<br />

Bild auszuwählen, dann auf das Zahnrad, um es<br />

sichtbar zu machen, und auf Foto einblenden.<br />

1<br />

2<br />

1 Bildanzahl<br />

Hier wird die Anzahl <strong>der</strong> Bil<strong>der</strong> im Album<br />

angezeigt. Tippen Sie für markierte, editierte o<strong>der</strong> ausgeblendete<br />

<strong>Fotos</strong>. Halten Sie sie und spreizen zwei<br />

Finger nach rechts und links (o<strong>der</strong> hoch/runter im<br />

Hochformat), um die Miniaturen zu vergrößern/verkleinern.<br />

<strong>Die</strong> Zahl markierter <strong>Fotos</strong> steht in Klammern.<br />

2 Albenansicht<br />

Tippen Sie hier, um zur normalen<br />

Albenansicht zurückzukehren. Der nächste Button<br />

rechts schaltet das Raster <strong>der</strong> Bil<strong>der</strong> an und aus.<br />

Das ist nützlich, um die freie Arbeitsfläche zu<br />

vergrößern.<br />

4<br />

Untertitel und Teilen<br />

Wenn Ihr Bild nicht für sich selbst<br />

spricht, tippen Sie auf Untertitel hinzufügen,<br />

um ihm einen Titel o<strong>der</strong> Untertitel zu geben (in<br />

<strong>der</strong> <strong>iPhone</strong>-Version müssen Sie dazu den<br />

Info-Button nutzen). Der Teilen-Button<br />

(rechts) erlaubt es Ihnen, Bil<strong>der</strong> in E-Mails, Twitter,<br />

Facebook, Flickr, iMovie, iTunes o<strong>der</strong> Cards<br />

(die kostenlose Postkarten-App von Apple) zu<br />

exportieren. Sie können auch eine Diashow<br />

<strong>mit</strong> den Bil<strong>der</strong>n Ihrer Alben starten, sie ausdrucken<br />

o<strong>der</strong> an ein an<strong>der</strong>es Apple-Gerät schicken.<br />

Gesendete <strong>Fotos</strong> von iOS werden in<br />

5 Information<br />

Mit einem Druck auf die Schaltfläche Information<br />

können Sie sowohl die Metadaten (wie<br />

Dateigröße, Datum, Ort usw.) Ihrer Bil<strong>der</strong> einsehen<br />

als auch Kommentare von Flickr o<strong>der</strong> Facebook.<br />

Außerdem sehen Sie die wichtigsten Aufnahme-Informationen<br />

des Bildes, wie z. B. Blende,<br />

Brennweite o<strong>der</strong> den ISO-Wert. <strong>Die</strong>se sind allerdings<br />

nur vorhanden, wenn Sie Bil<strong>der</strong> von Digitalkameras<br />

o<strong>der</strong> <strong>iPad</strong>/<strong>iPhone</strong> geladen haben.<br />

3 Hilfe/Rückgängig<br />

machen<br />

Sie sind nicht sicher, wo Sie eine bestimmte Option<br />

in iPhoto finden? Tippen Sie auf das Fragezeichen,<br />

um die Funktionen aller Buttons in einer Einblendung<br />

(gelbe Anmerkungen) anzeigen zu lassen.<br />

<strong>Die</strong>se Option ist im Editierfenster immer aufrufbar,<br />

sodass Sie immer genau wissen, welche Auswirkung<br />

ein Werkzeug hat. Achten Sie darauf, dass<br />

dabei nicht alles abgedeckt ist. Der Rückgängig-Knopf<br />

hat seine normale Funktion und bringt<br />

Sie Schritt für Schritt wie<strong>der</strong> zurück. Einfach so lange<br />

tippen, bis Sie zu dem Arbeitsschritt gelangen,<br />

den Sie gesucht haben.<br />

einer eigenen Kategorie angezeigt. Um ein Bild<br />

von Ihrem <strong>iPad</strong> beispielsweise an ein <strong>iPhone</strong> zu<br />

schicken, stellen Sie zuerst sicher, dass beide<br />

Geräte angeschaltet sind und iPhoto läuft. Tippen<br />

Sie auf dem Quellgerät auf Teilen und<br />

wählen Sie die zu sendenden Bil<strong>der</strong> aus. iPhoto<br />

merkt sich, wie viele <strong>Fotos</strong> gewählt und markiert<br />

sind. Sie können auch den Auswahl-Button<br />

drücken und bis zu 100 Miniansichten von<br />

Bil<strong>der</strong>n auswählen. Tippen Sie auf den Namen<br />

des an<strong>der</strong>en Geräts und anschließend auf<br />

Senden.<br />

6<br />

Original anzeigen/<br />

Ansicht<br />

Tippen Sie auf Original zeigen, um Ihr bearbeitetes<br />

Bild <strong>mit</strong> dem Original zu vergleichen – diese<br />

Option müssen Sie allerdings zuvor einstellen, um<br />

sie verfügbar zu machen. Tippen Sie auf Bearbeiten,<br />

um in den Editiermodus zu wechseln. Im<br />

Ansichtsmodus kann es nicht zu ungewollten Verän<strong>der</strong>ungen<br />

an <strong>Fotos</strong> kommen, also wählen Sie<br />

ihn, um Ihre Erfolge zu begutachten.<br />

7<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

Schneiden und<br />

Begradigen<br />

11<br />

Ein guter Bildbeschnitt ist immer in <strong>der</strong> Lage, ein<br />

langweiliges Bild interessanter zu machen. Tippen<br />

Sie auf das Zuschneiden-Tool und ziehen Sie die<br />

Ecken des Bildes, um es zuzuschneiden (beim<br />

Loslassen), o<strong>der</strong> drehen Sie es <strong>mit</strong> zwei Fingern,<br />

um das Bild zu rotieren. Sie sehen, wie sich die<br />

Skala unten währenddessen bewegt. Sie können<br />

dann den Originale zeigen-Button nutzen, um<br />

den Beschnitt <strong>mit</strong> dem Original zu vergleichen,<br />

o<strong>der</strong> Rückgängig drücken, um zurückzukehren.<br />

50 |


iPhoto | BEARBEITEN<br />

15<br />

<strong>Fotos</strong> kennzeichnen<br />

Tags erlauben es Ihnen, Bil<strong>der</strong>n Stichwörter<br />

hinzuzufügen – als Hilfe bei <strong>der</strong> Sortierung. Tippen Sie<br />

auf das Kennzeichnen-Icon, um ein Feld zu erhalten, in<br />

das Sie einen Tag schreiben können. Sie können so viele<br />

hinzufügen, wie Sie wollen, und die <strong>Fotos</strong> <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Edit-<br />

Funktion nachträglich umsortieren.<br />

3<br />

14<br />

Mit Markierung versehen<br />

Markieren Sie ein Foto, indem Sie auf das<br />

Flaggen-Symbol tippen. Alle markierten Bil<strong>der</strong> erhalten ihr<br />

spezifisch markiertes Album in <strong>der</strong> Albenansicht. Tippen Sie<br />

erneut darauf, um die Markierung zu entfernen. Favoriten<br />

erhalten ebenfalls ihr eigenes Album. Drücken Sie auf<br />

das X, um ein Bild des Albums unsichtbar zu machen.<br />

4 5<br />

6<br />

13<br />

Um 90°<br />

drehen<br />

Drücken Sie hier, um Ihr Bild um 90°<br />

zu drehen. Wenn Sie darauf tippen<br />

und halten, poppt ein Fenster <strong>mit</strong> den<br />

Optionen gegen den Uhrzeigersinn<br />

drehen und im Uhrzeigersinn<br />

drehen auf. Drücken Sie<br />

darauf, wenn Sie vorhaben, einen extremen<br />

Beschnitt zu machen, <strong>der</strong><br />

einen an<strong>der</strong>en Winkel erfor<strong>der</strong>t.<br />

12 Automatisches<br />

Verbessern<br />

<strong>Die</strong>ser „Zauber“-Knopf verbessert<br />

alles, was augenscheinlich falsch<br />

erscheint, automatisch. Das Werkzeug<br />

ist in fast je<strong>der</strong> Fotobear-beitungs-<br />

App enthalten und macht seine<br />

Sache normalerweise auch gut, sollte<br />

jedoch nicht als allgemeiner Standard<br />

gebraucht werden.<br />

11 Effekte<br />

Effekte geben Ihrem Bild<br />

einen neuen Look, beispielsweise<br />

eine warme Aura o<strong>der</strong> ein stylishes,<br />

monochromes Aussehen. Ziehen Sie<br />

einfach am Effektregler und sehen<br />

Sie in Echtzeit, was passiert. Sie können<br />

zwischen gestalterischen Effekten<br />

(darunter Neigung, Verzierung,<br />

usw.), Vintage, Schwarz-Weiß,<br />

Aura, Duotone, Warm/Kaltzeichnen<br />

sowie Tinteneffekte wählen..<br />

12<br />

13 14<br />

8 Belichtung<br />

<strong>Die</strong> Schaltfläche Belichtung gibt Ihnen einen<br />

Regler zur Hand, um Schatten, Lichtpunkte, Helligkeit<br />

und Kontrasteinstellungen zu justieren. An<strong>der</strong>s als bei<br />

Photoshop beispielsweise gibt es kein Histogramm, allerdings<br />

ist <strong>der</strong> Regler wirklich gut geeignet, um schnelle<br />

Einstellungen vorzunehmen: Ziehen Sie nach links, um<br />

zu verdunkeln (unterbelichten), o<strong>der</strong> nach rechts, um ein<br />

Foto heller zu machen (überbelichten).<br />

15<br />

9 Farbe<br />

<strong>Die</strong>se Bearbeitungselemente dienen <strong>der</strong> Sättigung<br />

sowie dem Weißabgleich und enthalten außerdem<br />

Regler für allgemeine Farboptimierungen, die eine bessere<br />

Farbkontrolle ermöglichen. Der Temperaturregler ist<br />

sehr nützlich, denn heutige Digitalkameras tendieren<br />

dazu, kühle Bil<strong>der</strong> zu schießen. Blauer Himmel und grüne<br />

Flächen werden am besten im Landschaftsmodus angepasst.<br />

Um <strong>mit</strong> Multi-Touch zu arbeiten tippen und ziehen<br />

Sie gleichzeitig horizontal, um den Farbton zu än<strong>der</strong>n,<br />

o<strong>der</strong> vertikal, um die Sättigung zu justieren.<br />

10 Pinsel<br />

Korrekturpinsel sind für<br />

Korrekturen direkt im Foto zuständig,<br />

um z. B. rote Augen o<strong>der</strong> Lichtflecken<br />

zu entfernen. <strong>Die</strong> Pinsel von<br />

links nach rechts sind: Reparieren,<br />

Rote Augen, Sättigen, Entsättigen,<br />

Aufhellen, Verdunkeln,<br />

Scharf stellen, Weichzeichnen.<br />

Ganz rechts unten sehen Sie ein<br />

Kanten festlegen-Feld, das man für<br />

Än<strong>der</strong>ungen <strong>mit</strong> Pinseln an speziellen<br />

Teilen eines Bildes braucht. Zum<br />

Beispiel kann man einen Fehler entfernen<br />

o<strong>der</strong> einen bestimmten Teil<br />

eines Gesichtes aufhellen, <strong>der</strong> einen<br />

Schatten enthält. Tippen Sie auf den<br />

Zahnrad-Knopf rechts unten und<br />

wählen Sie Striche zeigen, um eine<br />

Einblendung <strong>der</strong> Pinselstriche in Rot<br />

zu sehen. Der Radier-Button ist das<br />

Löschwerkzeug zur Entfernung<br />

ungewollter Bearbeitungen.<br />

| 51


BEARBEITEN | iPhoto<br />

Noch nie iPhoto benutzt?<br />

Alles, was man als Neueinsteiger wissen muss.<br />

NIVEAU<br />

Je<strong>der</strong> kann das<br />

DAUERT ETWA<br />

15 Minuten<br />

SIE BRAUCHEN<br />

<strong>iPhone</strong>/<strong>iPad</strong>, iPhoto<br />

Photo zu benutzen ist wohl<br />

<strong>der</strong> einfachste Weg, um eine<br />

i Fotobearbeitungssoftware<br />

zu verstehen. Sie müssen<br />

nicht Stunden da<strong>mit</strong> verbringen zu lernen,<br />

wie man komplizierte Tools einsetzt. Sie<br />

können einfach <strong>mit</strong> ein paar simplen Tippund<br />

Ziehbewegungen herumexperimentieren.<br />

Um die gewünschten Effekte zu<br />

erzielen, müssen Sie allerdings ein wenig<br />

über Fotobearbeitung an sich lernen, z. B.<br />

wie sich Weißabgleich o<strong>der</strong> Belichtung<br />

auswirken. Sollten die Terminologien <strong>der</strong><br />

vergangenen Seite für Sie nichtssagend<br />

gewesen sein, lesen Sie einfach weiter …<br />

Schneiden & Begradigen<br />

<strong>Die</strong> meisten <strong>Fotos</strong> sind nicht gerade o<strong>der</strong><br />

fangen das Objekt nicht perfekt ein. Das<br />

Schneiden/Begradigen-Tool kann helfen.<br />

Wischen Sie nach rechts o<strong>der</strong> links auf<br />

<strong>der</strong> Leiste unten, um das Bild zu drehen.<br />

Sie sehen ein Pop-up-Fenster in <strong>der</strong> Mitte<br />

unten, das Ihnen hilft, den Horizont zu justieren.<br />

Sie können aber auch zwei Finger<br />

auf das Bild legen und es so drehen.<br />

Belichtung<br />

<strong>Die</strong> Belichtung reguliert die Lichtmenge in<br />

Ihrem Bild, was sie zur wichtigsten Option<br />

jedes Fotoeditors macht. Wenn die Belichtung<br />

nicht stimmt, ist Ihr Foto entwe<strong>der</strong><br />

zu hell o<strong>der</strong> zu dunkel. Tippen Sie auf den<br />

Belichtungsbutton und Sie erhalten eine<br />

Leiste <strong>mit</strong> fünf Schiebereglern. <strong>Die</strong> Äußeren<br />

regulieren die hellsten und dunkelsten<br />

Stellen des Bildes (nach rechts ziehen, um<br />

zu erhellen, nach links, um zu verdunkeln),<br />

verleihen dem Foto Tiefe und nehmen die<br />

Detailgenauigkeit etwas heraus. Verbessern<br />

Sie dies zuallererst. Der Regler in <strong>der</strong><br />

Mitte steuert die allgemeine Helligkeit des<br />

Bildes. <strong>Die</strong> beiden Regler daneben bewegen<br />

sich zusammen und steuern den<br />

Kontrast (den Helligkeitsbereich).<br />

Farbe<br />

Viele <strong>Kamera</strong>s – auch die an Ihrem iGerät<br />

– geben Farben nicht originalgetreu wie<strong>der</strong>.<br />

Ausgewaschene Farben saugen<br />

einem Foto Leben aus, aber dieses Tool<br />

hilft. <strong>Die</strong> Hauptsteuerung findet über die<br />

Sättigung statt, die alle Farben auf einmal<br />

anhebt. Natürlich können Sie auch präziser<br />

arbeiten, indem Sie spezifischere Farbkorrekturen<br />

anwenden. <strong>Die</strong> an<strong>der</strong>en drei<br />

Nahezu jedes Bild kann durch einfaches Zuschneiden o<strong>der</strong> Begradigen verbessert werden.<br />

Mit dem Weißabgleich<br />

passt sich Ihre<br />

<strong>Kamera</strong> <strong>der</strong> Lichttemperatur<br />

an, so dass<br />

Weiß auch weiß ist.<br />

Leisten beschäftigen sich <strong>mit</strong> blauer<br />

Himmel, Landschaft und Hautfarbe.<br />

Sie sind nicht differenziert einstellbar, d. h.<br />

alles, was blau ist, wird verdunkelt, egal ob<br />

Himmel o<strong>der</strong> nicht. Drücken Sie den Finger<br />

auf das Bild und ziehen Sie nach oben<br />

o<strong>der</strong> unten, um die allgemeine Farbsättigung<br />

zu regeln. Wenn Sie auf dem Foto<br />

auf etwas drücken, das blau, grün o<strong>der</strong><br />

hautfarben ist, können Sie horizontal die<br />

spezifische Farbe zu regeln.<br />

Weißabgleich<br />

Licht variiert in seiner Temperatur (gemessen<br />

in Kelvin) abhängig von seiner Quelle:<br />

ein Kolbenblitz im Vergleich zu Kunstlicht<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Sonne an verschiedenen Tageszeiten<br />

zum Beispiel. Der Weißabgleich ist<br />

<strong>der</strong> Weg für Ihre <strong>Kamera</strong>, sich diesen<br />

Gegebenheiten anzupassen, sodass Weiß<br />

auch wie Weiß aussieht – das menschliche<br />

Gehirn tut dies von Natur aus. <strong>Die</strong> meisten<br />

Digitalkameras haben hierfür eine automatische<br />

Einstellung, auch wenn sie es<br />

nicht immer ganz korrekt hinbekommen.<br />

Glücklicherweise, können Sie die Balance<br />

auf <strong>der</strong> Editierebene einstellen.<br />

Kopieren/Einfügen<br />

Mit iPhoto können Sie mehrere Bil<strong>der</strong><br />

gleichzeitig verän<strong>der</strong>n. Tippen Sie dafür auf<br />

den Zahnrad-Button – entwe<strong>der</strong> im<br />

Haupteditorfenster o<strong>der</strong> in einer speziellen<br />

Toolansicht – und kopieren Sie die Helligkeits-,<br />

Farb- und Effekteinstellungen alle auf<br />

einmal o<strong>der</strong> einzeln. Öffnen Sie ein Bild,<br />

tippen Sie erneut auf das Zahnrad und<br />

fügen Sie die Einstellungen hinzu. Vielleicht<br />

müssen Sie noch ein paar Kniffe <strong>mit</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Tools anwenden, um ein überzeugendes<br />

Ergebnis zu erhalten, aber zumindest<br />

geht es viel schneller, als für jedes Foto die<br />

kompletten Einstellungen neu zu machen.<br />

Tag/Markierung/Favoriten<br />

<strong>Die</strong>se Buttons markieren Bil<strong>der</strong> für spätere<br />

Sortierungen. Sobald Sie das Feature nutzen,<br />

wird ein Album erstellt, das die Bil<strong>der</strong><br />

enthält. Sehen Sie in <strong>der</strong> Albenansicht<br />

nach, um sich dessen zu vergewissern.<br />

Automatische<br />

Verbesserung<br />

<strong>Die</strong> Auto-Verbessern-Funktion versucht, die<br />

besten Helligkeits-, Farb- und Kontrasteinstellungen<br />

zu finden, ohne dass Sie sich<br />

<strong>mit</strong> Dutzenden Tools rumschlagen müssen.<br />

Probieren Sie es aus, aber geben Sie sich<br />

<strong>mit</strong> dem Ergebnis nicht zufrieden.<br />

52 |


iPhoto | BEARBEITEN<br />

iPhoto für Fortgeschrittene<br />

Sie haben die Basics drauf? Hier Ihre nächste Schritte …<br />

NIVEAU<br />

Ewas knifflig<br />

DAUERT ETWA<br />

10 Minuten<br />

SIE BRAUCHEN<br />

<strong>iPhone</strong>/<strong>iPad</strong>, iPhoto<br />

owohl die iOS- als auch die<br />

Mac-Version bietet mehrere<br />

S Wege, um <strong>Fotos</strong> zu teilen.<br />

Mit dem <strong>iPad</strong> o<strong>der</strong> <strong>iPhone</strong><br />

können Sie Blog-ähnliche Online-Journale<br />

erstellen, die auf iCloud basieren. Auf dem<br />

<strong>iPad</strong> funktioniert das Teilen meist auf <strong>der</strong><br />

Bild-Ebene aus einem bestimmten<br />

Album. Es ist natürlich möglich, Bil<strong>der</strong><br />

gruppiert zu versenden, <strong>mit</strong>hilfe des Teilen-Buttons<br />

können Sie alles aus <strong>der</strong> aktuellen<br />

Ansicht versenden.<br />

Ein Journal erstellen<br />

Wählen Sie ein o<strong>der</strong> mehrere Bil<strong>der</strong> aus,<br />

tippen Sie auf den Teilen-Knopf, wählen<br />

Sie die Journal-Option und gehen Sie<br />

dann auf Neu (o<strong>der</strong> fügen Sie die Bil<strong>der</strong><br />

einem bestehenden Journal hinzu). Ist es<br />

neu, benennen Sie es. Was die Journal-Funktion<br />

so interessant macht, ist <strong>der</strong><br />

Fakt, dass Sie Ihre Bil<strong>der</strong> <strong>mit</strong> Notizen, Zitaten,<br />

Karten o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Information verknüpfen<br />

können und in ein Layout<br />

umsetzen. Das ist perfekt zur Dokumentation<br />

Ihrer Reisen o<strong>der</strong> Familienausflüge.<br />

Man muss Journale nicht online teilen,<br />

aber es besteht die Möglichkeit und via<br />

iCloud können automatisch Inhalte hinzugefügt<br />

und aktualisiert werden. Ein schöner<br />

Weg, um Freunde und Familie auf<br />

dem neuesten Stand zu halten. Auch<br />

wenn Sie gar kein Interesse haben, Ihre<br />

<strong>Fotos</strong> online zu stellen, bieten Journale<br />

eine zweite, sehr praktische Funktion: individualisierbare<br />

Slideshows für Ihr <strong>iPad</strong><br />

o<strong>der</strong> <strong>iPhone</strong>. <strong>Die</strong>se können Sie auch in<br />

jedem Album- o<strong>der</strong> Editorscreen starten,<br />

Sie können Ihre Bil<strong>der</strong><br />

<strong>mit</strong> Notizen, Zitaten,<br />

Karten o<strong>der</strong> jeglicher<br />

Art von Information<br />

verknüpfen.<br />

aber da Sie dabei Bil<strong>der</strong> nicht einfach hin<br />

und her schieben können, macht es die<br />

Funktion etwas ungelenk. In dieser<br />

Ansicht können Sie alles integrieren, <strong>mit</strong><br />

Überschriften versehen o<strong>der</strong> eigene<br />

Sounds aus dem Apple-Archiv o<strong>der</strong> Ihrer<br />

privaten Musikbibliothek hinzufügen.<br />

Unglücklicherweise ist es nicht möglich,<br />

in iPhoto Voreinstellungen für jede Slideshow<br />

einzeln zu speichern.<br />

Versenden<br />

Das ist ein simpler und bequemer Weg,<br />

um Ihre <strong>Fotos</strong> von einem iOS-Gerät zu<br />

einem an<strong>der</strong>en zu übertragen. Im<br />

Gegensatz zum <strong>Fotos</strong>tream müssen die<br />

beiden Geräte allerdings nicht über die<br />

gleiche Apple-ID verfügen. Beide müssen<br />

natürlich iPhoto installiert und die<br />

WLAN-Funktion in den Einstellungen des<br />

<strong>Fotos</strong>treams angeschaltet haben (über<br />

das Zahnrad-Icon in <strong>der</strong> Albenansicht<br />

verfügbar). Um zu starten, wählen Sie<br />

das Bild, das Sie versenden wollen, tippen<br />

Sie auf den Teilen-Knopf und drücken<br />

Sie Senden. Falls ein an<strong>der</strong>es<br />

iOS-Gerät ausgewählt ist und es bereit<br />

ist, zu empfangen, wird es in <strong>der</strong> Geräteliste<br />

aufgelistet. Wählen Sie es aus und<br />

drücken Sie Bil<strong>der</strong> senden, um zu starten.<br />

Auf dem an<strong>der</strong>en Gerät bekommen<br />

Sie nun eine Mitteilung, die sich erkundigt,<br />

ob Sie die gesendeten Bil<strong>der</strong> des<br />

an<strong>der</strong>en ebenso namentlich genannten<br />

Geräts akzeptieren wollen. Tippen Sie auf<br />

Ja und die Bil<strong>der</strong> werden übertragen<br />

und in ein neues Album namens Empfangen<br />

gepackt.<br />

Drucken<br />

Wenn Sie über einen Airprint-fähigen<br />

Drucker verfügen, können Sie Ausdrucke<br />

Ihrer Bil<strong>der</strong> direkt von iPhoto aus in Auftrag<br />

geben. Tippen Sie auf den Teilen-Button,<br />

dann auf Drucken und<br />

wählen Sie die <strong>Fotos</strong> aus. Es erscheint ein<br />

Bereite Bil<strong>der</strong> vor-Fenster. Dann erhalten<br />

Sie die Möglichkeit, den Drucker auszuwählen<br />

und zu bestimmen, wie viele<br />

Abzüge Sie möchten. Wenn Sie da<strong>mit</strong><br />

fertig sind, müssen Sie einfach nur noch<br />

auf Drucken tippen. Heutzutage gibt es<br />

Dutzende günstiger Airprint-Drucker auf<br />

dem Markt und einer davon könnte für<br />

Sie vielleicht <strong>der</strong> kostengünstigste Weg<br />

sein, Bil<strong>der</strong> von Ihrem <strong>iPhone</strong> o<strong>der</strong> <strong>iPad</strong><br />

auszudrucken.<br />

Ein Journal zu erstellen ist ein schneller und einfacher Weg, um insbeson<strong>der</strong>e Ausflüge o<strong>der</strong> Besuche zu dokumentieren.<br />

An<strong>der</strong>e Möglichkeiten,<br />

<strong>Fotos</strong> zu teilen<br />

Sie können Bil<strong>der</strong> direkt aus dem Teilen-Menü<br />

in iTunes exportieren und finden<br />

diese dann in einem Ordner von<br />

iPhoto in Ihrer App-Liste. Außerdem können<br />

Sie auch zu iMovie, Facebook, Twitter<br />

o<strong>der</strong> Flickr exportieren.<br />

| 53


BEARBEITEN | iPhoto<br />

<strong>Perfekte</strong> Pinselbeherrschung<br />

Mit ein paar geschickten Pinselstrichen: Volle Kontrolle über Ihre Bil<strong>der</strong>.<br />

NIVEAU<br />

Fortgeschritten<br />

DAUERT ETWA<br />

30 Minuten<br />

SIE BRAUCHEN<br />

<strong>iPhone</strong>/<strong>iPad</strong>, iPhoto<br />

achdem Sie die Grundlagen<br />

gemeistert haben, ist es Zeit,<br />

N den finalen Schritt zu gehen<br />

und die professionellen<br />

Werkzeuge kennenzulernen, die iPhoto in<br />

Form von Pinseln bietet. <strong>Die</strong> Pinsel sind so<br />

entworfen, dass Sie in Ihre Bil<strong>der</strong> zoomen<br />

können, um kleine Details anzupassen,<br />

was oftmals einen großen Unterschied<br />

ausmacht – sei es, um Schatten aufzuhellen<br />

o<strong>der</strong> die üblichen roten Augen zu entfernen.<br />

Um einen Pinsel zu nutzen, tippen<br />

Sie auf das Pinsel-Icon und Sie erhalten<br />

einen breiten Fächer an Pinselwerkzeugen.<br />

Wählen Sie einen und streichen Sie da<strong>mit</strong><br />

über die Stelle des Bildes, die Sie verän<strong>der</strong>n<br />

wollen. Je länger Sie an <strong>der</strong> gleichen Stelle<br />

bleiben, desto stärker wird <strong>der</strong> Effekt. Tippen<br />

Sie auf das Zahnrad-Icon rechts<br />

unten, um eine spezifische Pinselauswahlpalette<br />

zu erhalten. Glücklicherweise ist die<br />

praktische Rückgängig machen-Funktion<br />

immer oben rechts an <strong>der</strong> Bedieneroberfläche<br />

zu erreichen, also besteht nicht<br />

die Gefahr, dass Sie es übertreiben.<br />

Reparieren<br />

Reparieren enthält einen Aufräumpinsel,<br />

<strong>der</strong> Ihnen hilft, kleine Flecken, dunstige<br />

Stellen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Makel zu beseitigen.<br />

An sich macht die Funktion nichts an<strong>der</strong>es,<br />

als die Hintergrundfarbe zu kopieren und<br />

über die Stellen zu setzen, ist aber perfekt<br />

für kleine Schnellkorrekturen.<br />

Rote Augen<br />

Rote Augen – ein Effekt, <strong>der</strong> durch in den<br />

Augen gespiegeltes Blitzlicht entsteht und<br />

Personen einen dämonischen Look verleiht.<br />

<strong>Die</strong> Auto-Korrektur versucht, dies zu<br />

beheben, ohne dass Sie etwas dafür tun<br />

müssen, allerdings bessert dieser Pinsel alle<br />

Spuren dauerhaft aus. Zoomen Sie in ein<br />

Gesicht und tippen Sie auf die Stelle.<br />

Sättigen<br />

<strong>Die</strong> Sättigung verstärkt Farben in speziellen<br />

Bereichen. Das ist nützlich, wenn die<br />

allgemeinen Sättigungseingaben nicht<br />

subtil genug sind – z. B. um ein T-Shirt aufzuhellen,<br />

ohne den Hintergrund zu verän<strong>der</strong>n.<br />

Durch Drücken des Zahnrad-Icons<br />

können Sie den Sättigungsgrad erhöhen<br />

o<strong>der</strong> vermin<strong>der</strong>n und die Option Striche<br />

anzeigen ein- o<strong>der</strong> ausschalten. Striche<br />

anzeigen verleiht dem Bild einen roten<br />

<strong>Die</strong> breite Palette an Pinseln gibt Ihnen mächtige Bearbeitungswerkzeuge an die Hand.<br />

Eine breite Palette an<br />

voreingestellten Pinseln<br />

gibt Ihnen tolle Bearbeitungswerkzeuge<br />

an die Hand.<br />

Überzug, <strong>der</strong> hilfreich ist, um zu sehen, was<br />

man bearbeitet hat. Wenn Sie möchten,<br />

können Sie auch die Option Gesamtes<br />

Bild sättigen auswählen.<br />

Entsättigen<br />

<strong>Die</strong>ses Tool entfernt Farben bis zu dem<br />

Punkt, an dem das Bild monochrom wird<br />

(wählen Sie Ganzes Bild entsättigen).<br />

Sollten Sie auf <strong>der</strong> Suche nach einem noirfarbenen<br />

Look sein, werden Sie wahrscheinlich<br />

enttäuscht, denn es gibt keine<br />

Option, um die Farben einzeln zu filtern,<br />

son<strong>der</strong>n nur, um sie abzutönen. Entsättigung<br />

ist praktisch, um Einzelheiten zu korrigieren,<br />

die bei <strong>der</strong> allgemeinen Sättigungsoption<br />

übersteuert wurden.<br />

Aufhellen<br />

Der Aufhellen-Pinsel hellt Bereiche eines<br />

Bildes auf, die zu dunkel sind. <strong>Fotos</strong> verstecken<br />

Details oft in dunklen Regionen und<br />

dieses Werkzeug hilft Ihnen, etwas davon<br />

zurückzuholen. Leichtes Pinseln über die<br />

verdunkelte Stelle wird dies zum Vorschein<br />

bringen. Das Fehlen einer Drucksensitivität<br />

macht das Ganze allerdings zu einer mühsamen<br />

Aufgabe.<br />

Verdunkeln<br />

Benutzen Sie diesen Pinsel, um Schatten<br />

dunkler zu machen o<strong>der</strong> Konturen zu verstärken.<br />

Am besten benutzt man ihn für<br />

nachträgliche Feinkorrekturen, denn bei<br />

übertriebener Nutzung schlägt <strong>der</strong> Effekt<br />

ins Negative um. Gesichter wirken dann z.<br />

B. schmutzig. Grazil eingesetzt verleiht er<br />

jedoch jedem Bild eine gewisse Tiefe.<br />

Schärfer machen<br />

<strong>Die</strong>ser Pinsel bringt eine Schärfe ins Bild,<br />

speziell wenn es direkt aus <strong>der</strong> <strong>Kamera</strong><br />

kommt. Wenn Sie das Bild einer Person<br />

schärfer machen wollen, fokussieren Sie<br />

sich vor allem auf die Augen. Wenn diese<br />

scharf sind, ist auch <strong>der</strong> Rest gerettet. Aber<br />

wenn Sie es zu weit treiben, wird es –<br />

gespickt <strong>mit</strong> auffallenden Lichteffekten<br />

– unrealistisch aussehen.<br />

Weichzeichnen<br />

Hierbei handelt es sich um einen Unschärfe-Effekt,<br />

<strong>der</strong> benutzt wird, um ein Objekt<br />

aus <strong>der</strong> Unschärfe heraus ins Licht zu stellen.<br />

Sogar die kleinste Einstellung ist hier<br />

sehr stark, deshalb ist es sinnvoller, das<br />

ganze Bild unscharf zu machen und dann<br />

die Highlights wie<strong>der</strong> zu schärfen.<br />

54 |


iPhoto | BEARBEITEN<br />

Was man tun bzw. nicht tun sollte<br />

Einige generelle Tipps zur Fotobearbeitung <strong>mit</strong> iPhoto<br />

Import von RAW-Formaten<br />

Sie können <strong>mit</strong> iPhoto keine RAW-Dateien per E-Mail<br />

versenden, es ist aber möglich, unbearbeitete RAWs<br />

via iTunes zu teilen. Dazu müssen Sie ein Foto auswählen,<br />

auf Teilen tippen und iTunes auswählen.<br />

Nehmen Sie beliebig viele Bil<strong>der</strong>, um sie an iTunes zu<br />

senden. In iTunes wählen Sie Ihr Gerät aus und<br />

gehen Sie auf Apps>Freigabe. Wählen Sie iPhoto<br />

und dann Ihre Bil<strong>der</strong> aus. Klicken Sie auf Speichern<br />

unter. Sollten Sie editierte <strong>Fotos</strong> ausgewählt haben,<br />

wird iPhoto eine JPEG-Version des Bildes schicken.<br />

Keine Panik, wenn Sie eine rote<br />

Linie auf Ihrem Journal sehen<br />

Wenn Sie ein Journal erstellt haben und eine vertikale<br />

rote Linie darauf erkennen, geraten Sie nicht in<br />

Panik – nichts wurde gelöscht. Es bedeutet, dass Sie<br />

das Journal gegenwärtig nicht bearbeiten, son<strong>der</strong>n<br />

nur ansehen können. <strong>Die</strong>s ist <strong>der</strong> Fall, wenn Sie es<br />

auf einem an<strong>der</strong>en Gerät abrufen als dem, auf dem<br />

Sie es erstellt haben. Sie müssen auf dem ursprünglichen<br />

Gerät sein, um etwas zu editieren.<br />

Weichen Sie nicht vom<br />

Standard-Verhältnis ab<br />

Wenn Sie in den Einstellungen <strong>der</strong> Schnitt-werkzeuge<br />

sind (Zahnrad), können Sie aus zwölf verschiedenen<br />

angepassten <strong>Fotos</strong>chnitten wählen, sowohl<br />

im Quer- als auch im Hochformat.<br />

Eigene Musik in Ihrer Diashow<br />

Sie können Musik aus Ihrer eigenen Bibliothek auswählen.<br />

Tippen Sie auf Teilen>Diashow, wählen<br />

Sie anschließend Ihre <strong>Fotos</strong> und drücken Sie Musik<br />

abspielen. Unten wird ein neues Musikfeld eingeblendet;<br />

tippen Sie darauf und gehen Sie so in die<br />

Musik-App. Hier können Sie nach Playlisten, Künstlern,<br />

Songs o<strong>der</strong> Alben filtern. Wählen Sie Songs<br />

und Fertig, gefolgt von Slideshow starten.<br />

Vergessen Sie nicht, multiple<br />

Effekte hinzuzufügen<br />

Wenn Sie im Effekt-Tab gestalterische Effekte auswählen<br />

wollen, können Sie aus verschiedenen Stilen<br />

wählen und bei manchen erhalten Sie eine<br />

Palette anstelle von Schiebereglern. <strong>Die</strong>s trifft nur<br />

auf Vintage, Duotone und Schwarzweiß zu.<br />

Album-Schlüsselfoto än<strong>der</strong>n<br />

Personalisieren Sie Ihr Album <strong>mit</strong> einem Schlüsselfoto.<br />

Öffnen Sie Album, Event o<strong>der</strong> Journal und<br />

wählen Sie ein Foto, das Ihnen gefällt. Tippen Sie<br />

auf das Zahnrad, wählen Sie als Schlüsselfoto<br />

festlegen aus. Wenn Sie die Werkzeuge nicht<br />

sehen, gehen Sie auf Bearbeiten.<br />

Bil<strong>der</strong> nicht zu sehr bearbeiten<br />

Auch wenn Sie bewusst ein surreales Bild gestalten<br />

wollen, ist es ratsam, die Regler von iPhoto nicht zu<br />

überdrehen. Gehen Sie behutsam Stück für Stück<br />

vor und beobachten Sie die Verän<strong>der</strong>ungen.<br />

Erstellen Sie eine Kopie<br />

Das Original und die bearbeitete Version eines<br />

<strong>Fotos</strong> zu behalten wahrt neben dem Benutzen <strong>der</strong><br />

Schaltfläche Rückgängig machen die Sicherheit<br />

für Ihre Bil<strong>der</strong>.<br />

Fachbegriffe erklärt<br />

Nicht sicher, was manches bedeutet? <strong>Die</strong> Antwort finden Sie hier …<br />

Sättigung<br />

<strong>Die</strong> Sättigung eines Bildes zu erhöhen ist ein Weg,<br />

um einem eintönigen Foto etwas Glanz zu verleihen.<br />

Im Farbwerkzeugmenü können Sie den Sättigungsbalken<br />

auswählen, wenn Sie ein Foto in iPhoto bearbeiten.<br />

Den Regler nach rechts zu schieben erhöht<br />

hierbei die Farbsättigung, es macht die Farben reichhaltiger.<br />

Schieben nach links verringert die Farbsättigung.<br />

Temperatur (des Lichts)<br />

Jede Lichtquelle hat ihre eigene Farbtemperatur, die<br />

von roten bis zu blauen Nuancen reichen. Kerzen,<br />

Sonnenuntergänge und <strong>Kamera</strong>blitze erzeugen<br />

einen eher roten Farbton (das lässt die Bil<strong>der</strong> wärmer<br />

wirken), wohingegen ein klarer, blauer Sonnenhimmel<br />

ein eher blaues, kühles Licht abgibt, also die<br />

an<strong>der</strong>e Seite <strong>der</strong> Skala besetzt. Temperatur wird hierbei<br />

typischerweise in Kelvin angegeben, <strong>der</strong> Einheit<br />

<strong>der</strong> absoluten Temperatur. Kühle Farben wie Blau<br />

und Weiß haben Temperaturen um die 7000 K, wärmere<br />

Farben wie Rot o<strong>der</strong> Orange liegen bei etwa<br />

2000 K. <strong>Die</strong> Farbtemperatur hängt auch <strong>mit</strong> dem<br />

Weißabgleich zusammen.<br />

Weißabgleich<br />

Der automatische Weißabgleich digitaler <strong>Kamera</strong>s<br />

(auch <strong>iPhone</strong>/<strong>iPad</strong>) stellt eine fundierte Vermutung<br />

über die Temperatur des Lichts an, um sicherzustellen,<br />

dass Weißtöne auch weiß angezeigt werden.<br />

Trotzdem ist es nicht immer perfekt. <strong>Die</strong> Weißabgleichfunktion<br />

in iPhoto erlaubt Ihnen, einen Weißabgleich<br />

zu machen, <strong>der</strong> den Ton in Ihrem Bild sofort so<br />

verän<strong>der</strong>t, dass er angepasst wird. Es gibt sieben Voreinstellungen,<br />

aber ebenso können Sie Ihre eigene<br />

unter Benutzerdefiniert erstellen.<br />

Metadaten<br />

Bildgröße, Bildausschnitt, Brennweite, ISO-Wert, Format,<br />

Zeit, Datum u. v. m. wird gespeichert, wenn Sie<br />

den Auslöser drücken. <strong>Die</strong>se Informationen sind in <strong>der</strong><br />

Fotodatei enthalten und Metadaten werden genannt.<br />

Masken (Kanten erkennen)<br />

Masken zu verwenden ist für Kenner von Photoshop<br />

etwas Alltägliches. iPhoto jedoch hat keine ebenenbasierte<br />

Bearbeitungsmöglichkeit. Stattdessen<br />

greift iPhoto auf ein Kantenerkennungstool zurück,<br />

das helfen soll, einzelne Teile eines Bildes zu bearbeiten,<br />

die bei an<strong>der</strong>en Apps ausgeblendet werden würden.<br />

Wählen Sie das Pinselwerkzeug und dann das<br />

Kantenerkennungstool (drittes von rechts). Da<strong>mit</strong><br />

werden Bildanteile, die Sie nicht bearbeiten wollen,<br />

nicht verän<strong>der</strong>t.<br />

Vignette<br />

Wenn Sie einem Foto eine Rahmung verpassen, verringern<br />

Sie die Helligkeit und Sättigung des Randes,<br />

sodass die Mitte kräftig bleibt, die Rän<strong>der</strong> aber abgeschwächt<br />

werden. <strong>Die</strong>s erzeugt einen Retro-Effekt<br />

o<strong>der</strong> legt das Augenmerk auf die Bild<strong>mit</strong>te.<br />

ISO-Wert<br />

Der ISO-Wert bei einer Aufnahme <strong>mit</strong> einer <strong>Kamera</strong><br />

bestimmt, wie lichtempfindlich das Motiv aufgenommen<br />

wird. Bei schlechteren Lichtverhältnissen können<br />

Sie es <strong>mit</strong> einem höheren ISO-Wert versuchen. Aber<br />

Vorsicht, es kann grießelig werden.<br />

Rauschen<br />

Wenn Sie den ISO-Wert für ein Foto erhöhen, erhöhen<br />

Sie das Risiko des Bildrauschens beziehungsweise<br />

einer sichtbaren Körnung.<br />

| 55


BEARBEITEN | Photoshop Touch<br />

Bearbeitung <strong>mit</strong> Photoshop Touch<br />

Professionelle Bildbearbeitung ist auch auf dem <strong>iPad</strong> möglich!<br />

NIVEAU<br />

Fortgeschritten<br />

DAUERT ETWA<br />

40 Minuten<br />

SIE BRAUCHEN<br />

<strong>iPhone</strong>/<strong>iPad</strong>,<br />

Photoshop Touch<br />

Mit Preisen zwischen 4,99 Euro<br />

und 8,99 Euro ist Photoshop<br />

Touch billiger als die Desktop-Version,<br />

allerdings ist <strong>der</strong><br />

Funktionsumfang auch geringer. Dennoch<br />

ist es eines <strong>der</strong> besten Bildbearbeitungsprogramme<br />

für das <strong>iPad</strong>. An<strong>der</strong>s als viele Konkurrenz-Apps<br />

beschränkt sich Photoshop<br />

Touch nicht auf das bloße Aufpolieren. Es ist<br />

eine vollwertige Bildbearbeitungssoftware,<br />

<strong>mit</strong>hilfe <strong>der</strong>er sich z. B. aus mehreren Ebenen<br />

ein Bild <strong>mit</strong> Spezialeffekten erstellen lässt.<br />

Das Interface ist sehr einfach gehalten,<br />

sodass auch komplexere Bearbeitungen (wie<br />

das Ausschneiden von Motiven) schnell von<br />

<strong>der</strong> Hand gehen. Darüber hinaus lässt sich<br />

Photoshop Touch auch <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Creative<br />

Cloud verbinden. Alternativ können Sie Bil<strong>der</strong><br />

aus Ihrem Facebook-Account, dem Tablet-Speicher<br />

o<strong>der</strong> direkt aus <strong>der</strong> integrierten<br />

Google-Bil<strong>der</strong>suche bearbeiten. Bei Letzterem<br />

sollten Sie für Projekte, die über den Privatgebrauch<br />

hinausgehen, auf Urheberrechte<br />

achten. Was auch immer Sie nutzen, Sie<br />

werden tolle Resultate erhalten – wir stellen<br />

Ihnen einige <strong>der</strong> Features vor.<br />

Überzeugende<br />

Komplettlösung,<br />

die <strong>Fotos</strong> toll aufbereitet,<br />

aber auch<br />

<strong>mit</strong> Ebenen und<br />

Spezialeffekten<br />

arbeitet.<br />

AUF EINEN BLICK | ERSTE SCHRITTE MIT PHOTOSHOP TOUCH<br />

Touchs Interface<br />

mag zuerst sehr<br />

komplex wirken,<br />

aber es ist ganz<br />

logisch aufgebaut.<br />

Dateibrowser<br />

Hierüber öffnen Sie Ihre Bilddateien.<br />

1<br />

Da Photoshop Touch jedoch ein<br />

ebenenbasiertes Bildbearbeitungsprogramm<br />

ist, lassen sich über diesen<br />

Button auch weitere Bil<strong>der</strong> für Ihre<br />

Komposition in Ihr geöffnetes Projekt<br />

einfügen.<br />

Korrekturen<br />

In diesem Panel finden Sie viele Werkzeuge,<br />

<strong>mit</strong> denen sich einzelne<br />

2<br />

Ebenen o<strong>der</strong> das gesamte Dokument bearbeiten<br />

lassen – viele Tools sind entscheidende<br />

Bestandteile von Photoshop Touch.<br />

Zu den Werkzeugen zählen unter an<strong>der</strong>em<br />

manuelle Belichtungs- und Tonwertkorrekturen,<br />

aber auch die Auto-Korrektur.<br />

Effekte<br />

<strong>Die</strong>se Tools funktionieren ähnlich wie<br />

3<br />

die Korrekturen, nehmen jedoch<br />

gravierende Än<strong>der</strong>ungen an den Bil<strong>der</strong>n vor.<br />

In diesem Panel finden Sie in den vier<br />

verschiedenen Reitern (Standard,<br />

Stilisiert, Kunst und Foto) verschiedene<br />

Effekte, wobei unter Stilisiert die<br />

extremeren platziert sind.<br />

5<br />

1 2 3<br />

4<br />

Komposition<br />

Hinter diesem Icon verstecken sich<br />

4<br />

Tools, <strong>mit</strong> denen sich unter an<strong>der</strong>em<br />

die Ebenen bearbeiten lassen – beispielsweise<br />

durch Verlaufsän<strong>der</strong>ungen o<strong>der</strong><br />

Überblenden. Auch Blendenflecke o<strong>der</strong> gar<br />

ein zusätzliches Foto lassen sich hierüber<br />

hinzufügen. Darüber hinaus finden sich hier<br />

Funktionen zum Verän<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Größe o<strong>der</strong><br />

dem Drehen eines Bildes.<br />

6<br />

Tools<br />

<strong>Die</strong> meisten Werkzeuge sind hier zu<br />

5<br />

finden. Dabei stehen Ihnen mehr<br />

Werkzeuge, als Sie zunächst denken, zur<br />

Verfügung. Sie kommen zum Vorschein,<br />

wenn Sie eines gedrückt halten, so finden<br />

Sie den Reparaturpinsel z. B. neben dem<br />

Kopierstempel.<br />

Ebenenmenü<br />

Hier ist <strong>der</strong> Ort <strong>der</strong> Magie: Sie können<br />

6<br />

Ebenen einfügen, neue Anordnungen<br />

o<strong>der</strong> Überblendungen einstellen. Auch eine<br />

Sammlung von unabhängigen Elementen<br />

lässt sich in diesem Menü zu einem<br />

stimmigen Ganzen zusammenzufügen.<br />

56 |


Photoshop Touch | BEARBEITEN<br />

SO GEHT’S | EBENEN NUTZEN<br />

1<br />

Was sind Ebenen?<br />

Ebenen sind die einzelnen Bestandteile<br />

einer Komposition, beispielsweise ein zusätzlich<br />

importiertes Bild o<strong>der</strong> ein Schriftzug. Jede einzelne<br />

Ebene wird als eigenständiges Element behandelt,<br />

vorgenommene Än<strong>der</strong>ungen betreffen nur die<br />

jeweilige Ebene. In Photoshop Touch sind Ebenen<br />

wesentlich einfacher als in <strong>der</strong> Desktop-Version<br />

gehalten, so gibt es beispielsweise nur einen provisorischen<br />

Kopierstempel und keine Ebenenmasken<br />

o<strong>der</strong> Ebenenkorrekturen.<br />

2<br />

Ebenen erstellen<br />

Jedes Photoshop-Touch-Projekt verfügt über<br />

mindestens eine Ebene, wie ein importiertes Foto.<br />

Zwar können Sie problemlos auch 20 Ebenen<br />

gleichzeitig nutzen, es ist aber ratsam, sich auf so<br />

wenige wie möglich zu beschränken. Über den<br />

+-Button lassen sich Ebenen hinzufügen o<strong>der</strong> duplizieren,<br />

<strong>mit</strong>hilfe des an<strong>der</strong>en Buttons im Ebenen-Panel<br />

lassen sie sich löschen o<strong>der</strong> zusammenfügen.<br />

Über das Menü ist auch das Einstellen <strong>der</strong> Deckkraft<br />

und des Mischmodus <strong>der</strong> Ebenen möglich.<br />

3<br />

Den Himmel<br />

überbearbeiten<br />

Das ist ein einfaches Beispiel für die Nutzung von<br />

Ebenen. Das Foto ist annehmbar, doch <strong>der</strong> Himmel<br />

ist überbelichtet. Glücklicherweise gibt es aber<br />

genug Bil<strong>der</strong> von richtig belichteten Himmeln – in<br />

diesem Fall ein Foto aus Island. Wir importieren beide<br />

<strong>Fotos</strong> in ein Dokument und passen die Größe<br />

des Island-<strong>Fotos</strong> auf eine Größe an, sodass <strong>der</strong> richtig<br />

belichtete Himmel den flauen verdeckt. <strong>Die</strong> Größe<br />

lässt sich auch später noch etwas beeinflussen.<br />

4 Überblenden<br />

Als Nächstes wählen wir aus dem &-Menü<br />

die Funktion Überblenden. Uns wird daraufhin eine<br />

Linie angezeigt, die den Startpunkt und den Endpunkt<br />

unserer Überblendung darstellt. Wir nutzen<br />

hier einen linearen Verlauf. Achten Sie darauf, dass<br />

die Gebäude nicht zu sehr verän<strong>der</strong>t werden und<br />

<strong>der</strong> Himmel nicht zu übermächtig wirkt. Alles sollte<br />

nur bis zu einem gewissen Maße überblendet werden.<br />

Nach diesem Schritt ist Ihr Himmel im Ideal fall<br />

richtig belichtet, wirkt aber nicht unnatürlich.<br />

5 Radiergummi<br />

Da <strong>der</strong> neue Himmel unser voriges Foto<br />

überlagert, verdeckt er viele Details – dafür gibt es<br />

eine einfache Lösung. Wählen Sie dafür den Radiergummi<br />

aus und erstellen Sie einen großen, aber<br />

sehr weichen Pinsel. In vielen Fällen ist es hilfreich,<br />

auch die Deckkraft zu verringern, in unserem Beispiel<br />

ist das nicht vonnöten. Wichtig ist nur, dass die<br />

Kanten weich bleiben – entfernen wir zu viel unseres<br />

Himmels, wird unser Motiv von einem weißen<br />

Streifen umrandet sein.<br />

6 Abrunden<br />

Machen Sie stets kleine Pinselstriche – müssen<br />

Sie einen Schritt rückgängig machen, verschwindet<br />

so nicht zu viel Ihrer Arbeit. Um unser<br />

Bild zu vollenden, verringern wir die Deckkraft <strong>der</strong><br />

Himmel-Ebene. Zwar wirkt <strong>der</strong> Himmel bislang sehr<br />

kräftig, doch <strong>der</strong> starke Schleier verrät die Fälschung.<br />

Wir wählen deshalb eine Deckkraft von circa<br />

70 Prozent, dann wirkt <strong>der</strong> Himmel natürlicher<br />

– die besten Bearbeitungen sind schließlich die, die<br />

nicht bemerkt werden.<br />

| 57


BEARBEITEN | Photoshop Touch<br />

SO GEHT’S | DAS SCRIBBLE-TOOL NUTZEN<br />

1<br />

Was ist das Scribble-<br />

Tool?<br />

Mithilfe <strong>der</strong> Scribble-Auswahl lassen sich komplexe<br />

Bereiche schnell markieren, sodass sie ausgeschnitten<br />

und in ein an<strong>der</strong>es Dokument eingefügt<br />

werden können. Zwar benötigen Sie für das Tool<br />

ein bisschen Übung, diese wird sich jedoch lohnen<br />

– das merken Sie, wenn Sie <strong>mit</strong> breiteren Fingern<br />

komplizierte Motive auswählen wollen. Unser Foto<br />

eignet sich aufgrund eines hohen Kontrasts und<br />

eines dominanten Motivs hervorragend als Beispiel<br />

für eine Scribble-Auswahl.<br />

2<br />

Das Bild vorbereiten<br />

Es lohnt sich oftmals, die Ebene zunächst zu<br />

duplizieren. Das dient zwei Zwecken: zum einen als<br />

Ersatz, sollte die Scribble-Auswahl fehlschlagen und<br />

wir das Bild vielleicht schon bearbeitet haben. Zum<br />

an<strong>der</strong>en lassen sich <strong>mit</strong> dieser Kopie durch die<br />

Scribble-Auswahl hervorgerufene Löcher o<strong>der</strong> Fehler<br />

korrigieren. Sollten wir die Ebene nicht benötigen,<br />

löschen wir sie am Ende wie<strong>der</strong>. Da Photoshop<br />

Touch keine Ebenenmasken bietet, müssen wir bei<br />

<strong>der</strong> Auswahl sorgfältiger als bei <strong>der</strong> Desktop-Version<br />

von Photoshop sein.<br />

3 Scribble-Auswahl<br />

festlegen<br />

Mit Behalten und Entfernen stehen Ihnen hier<br />

zwei Werkzeuge zur Verfügung. Fahren Sie zunächst<br />

<strong>mit</strong> <strong>der</strong> Behalten-Auswahl über die wichtigen Bildelemente<br />

und anschließend <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Entfernen-Auswahl<br />

über unwichtige Bereiche, die Sie<br />

entfernen möchten. Arbeiten Sie anfangs noch<br />

nicht zu präzise, Sie verbessern die Auswahl schrittweise<br />

– nach <strong>der</strong> ersten Entfernen-Markierung<br />

trennt Photoshop Touch das Bild zudem automatisch<br />

in zwei Bereiche.<br />

4 Fehlerkorrektur<br />

In unserem Fall hat das Scribble-Werkzeug<br />

ordentliche Arbeit geleistet, den roten Bereich wollen<br />

wir jedoch nicht behalten. Wir wählen daher<br />

erneut das Entfernen-Werkzeug und markieren<br />

diesen Bereich. Da das Scribble-Tool einen Teil des<br />

Vor<strong>der</strong>grunds entfernen will, nutzen wir auch das<br />

Behalten-Tool ein weiteres Mal. <strong>Die</strong> Auswahl muss<br />

nicht perfekt sein, sollte aber zumindest beim<br />

Hauptmotiv einigermaßen präzise sein.<br />

5 Ausschneiden<br />

Klicken Sie auf das Bleistift-Icon und<br />

anschließend auf Ausschneiden. Danach müssen<br />

Sie noch <strong>mit</strong> Radiergummi etwas nachbessern, in<br />

unserem Fall, um den Kratzer unter dem Kinn zu<br />

entfernen – <strong>mit</strong> dem Kanten verbessern-Werkzeug<br />

geben wir im nächsten Schritt noch den letzten<br />

Schliff. Bedenken Sie jedoch, dass es sich hier<br />

um ein sehr einfaches Beispiel handelt, in dem keine<br />

komplexen Bereiche (wie beispielsweise Haar)<br />

vorhanden sind.<br />

6<br />

Kanten verbessern<br />

<strong>Die</strong>ses Werkzeug funktioniert ähnlich<br />

wie das Scribble-Tool, nur dass Sie sich jetzt explizit<br />

auf die Kanten des Motivs, die Photoshop Touch<br />

noch einmal überprüfen soll, konzentrieren. Arbeiten<br />

Sie sich entlang <strong>der</strong> Statue nach unten vor und<br />

stellen Sie sicher, dass alle Ecken und Winkel <strong>der</strong><br />

Statue erfasst werden. Hier ist es hilfreich, in das Bild<br />

hereinzuzoomen. Zum einfacheren Arbeiten können<br />

Sie auch eine Hintergrundebene einfügen, um<br />

so Fehler leichter zu erkennen.<br />

58 |


Photoshop Touch | BEARBEITEN<br />

SO GEHT’S | TONWERTKORREKTUREN<br />

1<br />

Was sind<br />

Tonwertkorrekturen?<br />

Tonwertkorrekturen sind das Geheimnis, <strong>mit</strong>hilfe<br />

dessen aus einem normalen ein großartiges Bild<br />

wird o<strong>der</strong> sich ein Bild vor dem Löschen rettet. Da<br />

auch die besten <strong>Kamera</strong>s im Vergleich zum<br />

menschlichen Auge nur <strong>mit</strong> einer gewissen Zahl<br />

von Tonwerten umgehen können, sind oft Bearbeitungen<br />

notwendig. Mit diesen lassen sich aus<br />

Schatten mehr Details herausholen, <strong>der</strong> Kontrast<br />

erhöhen o<strong>der</strong> vermeintlich verlorene Elemente<br />

wie<strong>der</strong>herstellen.<br />

2<br />

Lincoln säubern<br />

In <strong>der</strong> linken Bildhälfte sehen Sie das originale<br />

Bild des Lincoln-Denkmals in Washington DC,<br />

das etwas schmutzig wirkt – auf <strong>der</strong> rechten Seite<br />

sehen Sie das Resultat einer kurzen Bearbeitung.<br />

Am wichtigsten im Tonwertkorrektur-Panel ist für<br />

unser Beispiel <strong>der</strong> obere Balken, <strong>der</strong> die Schwarzund<br />

Weißwerte kontrolliert. Bewegen Sie den rechten<br />

Punkt etwas nach links, wird das Bild heller.<br />

Indem Sie den <strong>mit</strong>tleren Punkt bewegen, verän<strong>der</strong>n<br />

sich auch <strong>mit</strong>tlere Tonwerte, ohne den Kontrast<br />

und die Details zu verän<strong>der</strong>n.<br />

3<br />

Tiefen und Lichter<br />

Am interessantesten wird es, wenn Sie<br />

Details herausarbeiten können, von denen Sie vorher<br />

nicht wussten, dass sie existieren. In diesem Fall<br />

war die Belichtung auf den vor<strong>der</strong>en Bildbereich<br />

angepasst, wodurch <strong>der</strong> Hintergrund unterbelichtet<br />

wurde. Indem wir den Schatten aufhellen, erscheinen<br />

einige Leute in dem vorher noch schwarzen<br />

Bereich. Duplizieren wir dafür eine neue Ebene und<br />

bearbeiten den Vor<strong>der</strong>grund <strong>mit</strong> dem Radiergummi<br />

– so wird <strong>der</strong> Vor<strong>der</strong>grund nicht überbelichtet.<br />

4<br />

Tiefen und Lichter II<br />

Sie müssen sich hierfür nicht son<strong>der</strong>lich viel<br />

<strong>mit</strong> Ebenen beschäftigen. <strong>Die</strong> Korrektur Tiefen und<br />

Lichter unterteilt die einzelnen Tonwerte in Dunkel,<br />

Tiefen, Hell und Lichter. <strong>Die</strong>se vier Werte lassen sich<br />

allesamt separat anpassen. In unserem Beispiel<br />

erhalten wir durch Anpassungen <strong>der</strong> Hell- und<br />

Lichter-Werte klarer definierte Wolken. Machen Sie<br />

das Gleiche <strong>mit</strong> den Tiefen, verbessert sich auch die<br />

Belichtung des Bodens.<br />

5 Farbbalance<br />

Aufgrund <strong>der</strong> begrenzten Tonwerte von<br />

Digitalkameras ist es oft ratsam, Anpassungen bei<br />

den Tiefen und Lichtern vorzunehmen, um ein ausgeglicheneres<br />

Bild zu erhalten. <strong>Fotos</strong>, die bei starkem<br />

Sonnenschein aufgenommen wurden, zeigen<br />

in Bereichen, wo nur leichte Schatten waren, tiefste<br />

Finsternis. Bewegen Sie den linken und rechten<br />

Punkt etwas in die Mitte, lassen sich solche Anomalien<br />

ausgleichen, wodurch sie weniger auffällig wirken.<br />

Dabei wird <strong>der</strong> Rest des Bildes nicht großartig<br />

verän<strong>der</strong>t.<br />

6<br />

Es gibt Grenzen<br />

Im Idealfall ist Ihr Bild sofort perfekt belichtet.<br />

Das ist jedoch selten <strong>der</strong> Fall – wichtig zu wissen<br />

ist, dass sich eine Unterbelichtung meist einfach<br />

als eine Überbelichtung korrigieren lässt. Mithilfe<br />

von Tiefen- und Lichteranpassungen lassen<br />

sich viele Informationen aus zu dunklen Bereichen<br />

retten – überbelichtete Bereiche sind meist verloren.<br />

Durch das Anpassen <strong>der</strong> <strong>mit</strong>tleren Tonwerte<br />

können etwas zu dunkel geratene Bereich durchaus<br />

akzeptabel wirken.<br />

| 59


BEARBEITEN | Photoshop Touch<br />

SO GEHT’S | MISCHMODI VON EBENEN<br />

1<br />

Was sind Ebenen-<br />

Mischmodi?<br />

Über die Mischmodus-Funktion lässt sich regulieren,<br />

wie eine Ebene <strong>mit</strong> an<strong>der</strong>en vermischt wird.<br />

Verdunklungen, Aufhellungen o<strong>der</strong> Farbverän<strong>der</strong>ungen<br />

hängen <strong>mit</strong> dem Mischmodus von Ebenen<br />

zusammen. Photoshop Touch verfügt über eine<br />

kleine Auswahl an verschiedenen Mischmodi – wir<br />

werden Ihnen die wichtigsten anhand eines Beispiels<br />

demonstrieren. Zwar wirkt das Resultat nicht<br />

son<strong>der</strong>lich schön, doch zu Demonstrationszwecken<br />

ist es die perfekte Komposition.<br />

2 Multiplizieren .<br />

In diesem Mischmodus verschwindet die<br />

weiße Box komplett, die graue Box ist nur noch teilweise<br />

sichtbar und die schwarze Ebene wurde zu<br />

einem massiven Block. Das ist für Artworks sehr hilfreich,<br />

da Sie da<strong>mit</strong> auf weißem Grund schwarze<br />

Konturen nachzeichnen können. Anschließend stellen<br />

Sie den Mischmodus auf Multiplizieren, Sie<br />

können dann auf einer darunterliegenden Ebene<br />

zeichnen. <strong>Die</strong>ser Modus ist <strong>mit</strong> geringer Deckkraft<br />

auch für das Hinzufügen eines Neutralfilters<br />

hilfreich.<br />

3<br />

Negativ multiplizieren<br />

Negativ Multiplizieren ist das Gegenteil<br />

von Multiplizieren, also sozusagen ein Licht-Filter.<br />

Der schwarze Bereich verschwindet hier nahezu<br />

komplett, während <strong>der</strong> weiße Bereich gut sichtbar<br />

bleibt. <strong>Die</strong>ses Verfahren wird oft dazu genutzt, um<br />

unterbelichtete Bil<strong>der</strong> aufzuhellen und so zu verbessern,<br />

oftmals werden gleichzeitig <strong>mit</strong> Multiplizieren<br />

die Schattentöne sichtbarer gemacht.<br />

4<br />

60 |<br />

Ineinan<strong>der</strong> kopieren<br />

<strong>Die</strong>ser Mischmodus ist zum Optimieren des<br />

Kontrastes hilfreich. Auf diesem Bild ist es schwerer<br />

zu erkennen als in den an<strong>der</strong>en Beispielen, doch<br />

das graue Rechteck ist beinahe verschwunden. Der<br />

Bereich unter <strong>der</strong> schwarzen Box wurde dunkler,<br />

<strong>der</strong> Bereich unter <strong>der</strong> weißen Box heller. In Photoshop<br />

Touch ist es in den meisten Fällen am sinnvollsten,<br />

die hellen und dunklen Bereiche gleichzeitig<br />

in nur einer Ebene zu bearbeiten.<br />

5<br />

Linear abwedeln und<br />

subtrahieren<br />

<strong>Die</strong>se Mischmodi benötigen keine einzelnen Schritte,<br />

üblicherweise werden sie in Ebenen genutzt, um<br />

zum einen <strong>mit</strong> dem Abwedeln-Effekt aus Schattentönen<br />

mehr Details hervorzubringen. Zum<br />

an<strong>der</strong>en werden <strong>mit</strong> dem Subtrahieren-Modus<br />

Bereiche, in denen die dunklen Töne zu hell sind,<br />

verdunkelt. Üblicherweise malen Sie die Bereiche,<br />

die verdunkelt werden sollen, in verschiedenen<br />

Grautönen an. Anschließend geben Sie Ihrem Foto<br />

durch das Anpassen <strong>der</strong> Ebenen-Deckkraft den<br />

letzten Schliff.<br />

6 Differenz<br />

Das ist <strong>der</strong> <strong>mit</strong> Abstand am wenigsten nützliche<br />

Mischmodus. Er nimmt eine schnelle Berechnung<br />

Ihres Bildes vor und subtrahiert auf Grundlage<br />

<strong>der</strong> relativen Helligkeit <strong>der</strong> Ebenen die Farben von<br />

einer an<strong>der</strong>en Ebene. <strong>Die</strong> schwarze Box erzeugt bei<br />

diesem Mischmodus einen interessanten invertierten<br />

Effekt, <strong>der</strong> sich jedoch über das Korrektur-Menü<br />

leichter erzeugen lässt. Unter Umständen finden Sie<br />

für diesen Mischmodus eine Verwendung – grämen<br />

Sie sich jedoch nicht, wenn das nicht <strong>der</strong> Fall<br />

sein sollte.


Photoshop Touch | BEARBEITEN<br />

SO GEHT’S | EINE KOMPOSITION ERSTELLEN<br />

1<br />

Lassen Sie es schneien<br />

In diesem Beispiel wollen wir aus diesem<br />

Tunneleingang eine winterlich-mystische Komposition<br />

erstellen. Hierfür nutzen wir mehrere Bil<strong>der</strong>, die<br />

allesamt nicht <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Absicht aufgenommen wurden,<br />

sie später zu kombinieren. Zwar werden wir<br />

<strong>mit</strong> nur sechs Schritten keine nahtlose Montage<br />

erstellen können – doch wenn wir Weichzeichner-Effekte,<br />

den Radiergummi und an<strong>der</strong>e Werkzeuge<br />

richtig einsetzen, werden wir ein erstaunliches<br />

Resultat erhalten.<br />

2<br />

Der Schnee<br />

Unser Schnee hat auf dem originalen Bild<br />

sowohl eine falsche Bildform als auch falsche Größe.<br />

Sobald wir ihn jedoch als Fotoebene einfügen, lässt<br />

sich <strong>der</strong> Bereich <strong>mit</strong>hilfe des Radiergummis bearbeiten<br />

und das Foto anschließend <strong>mit</strong> Tools aus<br />

dem &-Menü sowohl in <strong>der</strong> Größe als auch in <strong>der</strong><br />

Form anpassen. Bringen Sie den Schnee grob in die<br />

richtige Form und entfernen Sie anschließend die<br />

Bäume. Wenn Sie noch weiteren Schnee hinzufügen<br />

möchten, duplizieren Sie die Ebene zuvor.<br />

3<br />

Details hinzufügen<br />

<strong>Die</strong>ser Engel stammt von einem Brunnen,<br />

doch er passt gut in unsere Komposition. Mithilfe<br />

des Scribble-Tools lässt er sich einfach ausschneiden,<br />

auch wenn die unregelmäßigen Konturen<br />

etwas mehr Arbeit als bei <strong>der</strong> letzten Statue erfor<strong>der</strong>n.<br />

Nutzen Sie anschließend das Kanten verbessern-Werkzeug.<br />

Wir platzieren die Statue daraufhin<br />

im Bildvor<strong>der</strong>grund, verkleinern sie etwas und nehmen<br />

noch eine Tonwert-Korrektur vor, da<strong>mit</strong> sie<br />

besser zu unserem Schnee passt.<br />

4<br />

Tor zu Narnia:<br />

Als Nächstes wollen wir das <strong>mit</strong> Graffiti<br />

beschmierte Tor entfernen und einen Durchgang<br />

schaffen, wofür wir ein weiteres Foto hinzufügen.<br />

Da<strong>mit</strong> wir dieses auf die richtige Größe anpassen<br />

können, muss es zunächst verzerrt werden. Vermin<strong>der</strong>n<br />

Sie die Deckkraft etwas, platzieren Sie den<br />

Durchgang an <strong>der</strong> richtigen Stelle und entfernen<br />

<strong>mit</strong> dem Radiergummi überschüssige Bereiche.<br />

Wir duplizieren die Ebene <strong>mit</strong> den darunterliegenden,<br />

um an diesen auch später noch leicht Än<strong>der</strong>ungen<br />

vornehmen zu können.<br />

5 Aufräumen:<br />

Anschließend duplizieren wir Teile des<br />

Schnees, um den Übergang zwischen den zwei<br />

Schnee-Bereichen weicher zu gestalten, auch wenn<br />

in unserem Fall <strong>der</strong> Übergang zum Nebel passabel<br />

aussieht und zur Stimmung passt. Dennoch kopieren<br />

wir kleine Bereiche des Schnees und fügen<br />

sie an Stellen, an denen die Montage noch zu<br />

offensichtlich wirkt, ein. Mit einem weichen Radiergummi<br />

runden wir die Än<strong>der</strong>ungen ab.<br />

6<br />

Mischen und<br />

fertigstellen<br />

Um unsere Komposition fertigzustellen, fügen wir<br />

unsere Ebenen zu einer zusammen und nehmen<br />

abschließend noch eine kleine Tonwertkorrektur<br />

vor. Eine kalte, verschneite Szene wie diese wird<br />

immer etwas blau wirken, ein kleiner Farb-Touch<br />

schadet sicher nicht. Zu guter Letzt fügen wir eine<br />

letzte neue Ebene ein, googeln nach Schneeflocken<br />

auf schwarzem Grund und fügen diese zu<br />

unserer Komposition hinzu – fertig.<br />

| 61


BEARBEITEN | Luminance<br />

Ein Führer durch Luminance<br />

Luminance umfasst viele unterschiedliche Bearbeitungsmöglichkeiten.<br />

Luminance (€ 0,89) kombiniert die tollen<br />

One-Klick-Effekte aus Instagram <strong>mit</strong> den präziseren<br />

Bildbearbeitungsfunktionen von<br />

Snapseed. Im Gegensatz zu diesen beiden<br />

Apps ist es <strong>mit</strong> Luminance dank einer integrierten<br />

Fotobibliothek möglich, mehr als ein Foto in Ihr aktuelles<br />

Projekt zu importieren. Das erlaubt es Ihnen beispielsweise,<br />

zu Beginn eines Projekts sämtliche benötigten Bil<strong>der</strong> in die<br />

App zu laden – auch wenn sich immer nur eine Datei<br />

gleichzeitig auswählen lässt.<br />

Zwar bringt das nur eine kleine<br />

NIVEAU<br />

Je<strong>der</strong> kann es<br />

DAUERT ETWA<br />

20 Minuten<br />

SIE BRAUCHEN<br />

<strong>iPhone</strong>/<strong>iPad</strong>,<br />

Luminance<br />

Zeitersparnis <strong>mit</strong> sich, doch<br />

müssen Sie dafür die App während<br />

Ihres Projekts nicht mehr<br />

verlassen. Im FX-Menü finden<br />

Sie sämtliche One-Klick-Effekte<br />

– hier stehen Ihnen 25 verschiedene<br />

zur Auswahl, von<br />

X-Process bis Gold Tone o<strong>der</strong><br />

Florenz und Azul. Haben Sie<br />

sich für einen Effekt entschieden,<br />

möchten ihn aber wie<strong>der</strong><br />

entfernen, klicken Sie erneut auf das jeweilige Effekt-Icon.<br />

Je<strong>der</strong> Effekt besteht aus einer bestimmten Anzahl an<br />

Filtern, die sich auch individuell anpassen lassen. Darüber<br />

hinaus ist es ebenso möglich, neue hinzuzufügen. Neue<br />

Filter lassen sich durch diverse Parameter anpassen – bei<br />

Vignette beispielsweise ist es möglich, die Größe zu verän<strong>der</strong>n.<br />

Alternativ können Sie auch Ihre eigenen Effekte kreieren,<br />

indem Sie verschiedene Filter manuell zusammenfügen.<br />

Eine tolle Funktion von Luminance ist die History-<br />

Anzeige, in <strong>der</strong> Sie alle vorgenommenen Bearbeitungen<br />

sehen. <strong>Die</strong>se lassen sich hier auch rückgängig machen.<br />

Sobald Sie <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Bearbeitung fertig sind, passen Sie Ihr<br />

Foto manuell o<strong>der</strong> <strong>mit</strong>hilfe von vier vorgegebenen Formen<br />

in die richtige Größe an, speichern Sie es auf Ihrem Telefon-<br />

Speicher o<strong>der</strong> veröffentlichen Sie es direkt über Twitter<br />

o<strong>der</strong> Facebook.<br />

1 Effekt-<strong>Vorschau</strong><br />

Das FX-Menü ist <strong>der</strong> Mittelpunkt<br />

<strong>der</strong> App und vermutlich <strong>der</strong><br />

Ort, wo Nutzer die meiste Zeit<br />

verbringen werden. Einige <strong>der</strong> hier<br />

aufgelisteten Effekte bearbeiten Ihr<br />

Bild nur sehr leicht, an<strong>der</strong>e nehmen<br />

weitreichende Än<strong>der</strong>ungen vor.<br />

Eine Thumbnail-<strong>Vorschau</strong> jedes<br />

Effekts finden Sie im unteren<br />

Bildbereich. Indem Sie nach rechts<br />

und links scrollen, können Sie schnell<br />

durch die verschiedenen Effekte<br />

navigieren.<br />

2<br />

<strong>Co</strong>py & Paste<br />

Der Edit-Button erlaubt es<br />

Ihnen, alle von Ihnen vorgenommenen<br />

Än<strong>der</strong>ungen an Ihrem Foto<br />

zu kopieren. Wenn Sie bereits Edits<br />

aus einem an<strong>der</strong>en Bild kopiert<br />

haben, haben Sie die Möglichkeit,<br />

diese hier einzufügen. Auf diese<br />

Weise ist es sehr einfach, mehrere<br />

Bil<strong>der</strong> auf die gleiche Art und Weise<br />

zu bearbeiten. Wählen Sie dafür<br />

einfach Edits im ersten Bild, gehen<br />

Sie zurück zur Fotobibliothek, suchen<br />

Sie das nächste Bild aus und fügen<br />

Sie hier anschließend Ihre Edits ein.<br />

5<br />

3<br />

Feinabstimmungsfilter<br />

<strong>Die</strong>ses Bearbeitungsmenü enthält leistungsfähige<br />

Tools. Rufen Sie dieses auf, werden Sie<br />

zahlreiche Filter sehen, aus denen sich Ihr im<br />

FX-Menü gewählter Effekt zusammensetzt.<br />

<strong>Die</strong> Werte lassen sich verän<strong>der</strong>n, indem Sie<br />

auf den jeweiligen Effekt klicken. In unserem<br />

Beispiel widmen wir uns dem Florence-Filter,<br />

bei dem wir hier die Färbung von Farb- und<br />

Schattentönen und den Grad <strong>der</strong> Sättigung<br />

frei einstellen können. Alternativ ist es in diesem<br />

Menü möglich, Filter zu deaktivieren, zu<br />

löschen o<strong>der</strong> auch neu hinzuzufügen.<br />

3 Bildinformationen<br />

Klicken Sie auf die kleine Bildvorschau im<br />

FX-Menü, erscheinen zwei Icons im unteren<br />

Bildschirmbereich. Mithilfe des rechten Buttons<br />

passen Sie die <strong>Vorschau</strong> bildschirmfüllend an. Über<br />

das an<strong>der</strong>e Icon können Sie sich die Metadaten<br />

anzeigen lassen, beispielsweise wann und <strong>mit</strong><br />

welcher <strong>Kamera</strong> Ihr Foto aufgenommen wurde.<br />

Auch eine Karte, um zu sehen, wo das Foto<br />

aufgenommen wurde, ist hier integriert.<br />

62 |


Luminance | BEARBEITEN<br />

Effekt-Reihenfolge<br />

Bearbeitungen in Luminance werden allesamt übereinan<strong>der</strong>geschichtet.<br />

Deshalb ist die Reihenfolge, in <strong>der</strong> Sie verschiedene Effekte hinzufügen, wichtig.<br />

In diesem Schwarz-Weiß-Effekt sind zwei Tonwert-Korrekturen zu finden.<br />

Nehmen Sie Än<strong>der</strong>ungen an <strong>der</strong> ersten Korrektur vor, wird das Resultat komplett<br />

an<strong>der</strong>s sein, als wenn Sie erst die zweite Korrektur-Kurve verän<strong>der</strong>n.<br />

1<br />

4 6 5<br />

2<br />

4 Sli<strong>der</strong><br />

Das Sli<strong>der</strong>-Icon enthüllt eine große Anzahl<br />

an Bildbearbeitungsmöglichkeiten. Wenn Sie Ihr<br />

Foto bereits <strong>mit</strong> einem Effekt bearbeitet haben,<br />

finden Sie hier eine Liste <strong>der</strong> für diesen Effekt<br />

genutzten Filter. Fügen Sie über dieses Menü neue<br />

Filter hinzu o<strong>der</strong> passen Sie die bereits genutzten<br />

Filter nach Ihren Wünschen an. Mithilfe dieser<br />

Funktionen können Sie Ihr Bild sehr präzise<br />

bearbeiten.<br />

5<br />

Rückgängig & History<br />

Der Undo-Button ermöglicht es Ihnen,<br />

einen Effekt, den Sie neu hinzugefügt haben,<br />

wie<strong>der</strong> zu löschen. <strong>Die</strong>se Funktion ist wichtig, da<br />

es in Luminance keinen Bestätigungs-Button gibt:<br />

Klicken Sie auf einen Filter, wird dieser sofort<br />

übernommen. Ebenso hilfreich ist das History-<br />

Fenster, welches sich hinter dem Uhr-Icon<br />

versteckt. Sie sehen hier sämtliche Bearbeitungen,<br />

die Sie bereits vorgenommen haben, und können<br />

zu früheren Punkten Ihrer Bearbeitung<br />

zurückkehren.<br />

6 Crop<br />

Der Crop-Button öffnet ein<br />

Fenster, in dem Ihnen viele<br />

verschiedene Crop-Funktionen zur<br />

Verfügung stehen. <strong>Die</strong> Freeform<br />

erlaubt Ihnen, die Bildproportionen<br />

frei nach Ihren Wünschen zu<br />

verän<strong>der</strong>n. Alternativ wählen Sie<br />

eine von drei verschiedenen<br />

vorgefertigten Bildformen aus.<br />

Darüber hinaus finden Sie in diesem<br />

Menü die Option, um Ihr Bild zu<br />

drehen. Wie an<strong>der</strong>e Bearbeitungen<br />

auch lassen sich auch diese<br />

Anpassungen rückgängig machen.<br />

Rückgängig<br />

machen …<br />

Einige <strong>der</strong> Effekte in Luminance<br />

sind etwas merkwürdig,<br />

an<strong>der</strong>e übertrieben.<br />

Glücklicherweise gibt es die<br />

Möglichkeit, Effekte zu verän<strong>der</strong>n<br />

und eigene zu<br />

erstellen. Wir haben festgestellt,<br />

dass das Ren<strong>der</strong>n von<br />

<strong>Fotos</strong> in Luminance eine<br />

Weile dauert, während in<br />

Snapseed Än<strong>der</strong>ungen<br />

sofort erscheinen. Dennoch<br />

hat uns Luminance beeindruckt.<br />

Zum einen können<br />

Sie Effekte direkt nach dem<br />

Hinzufügen <strong>mit</strong> einem Klick<br />

auf den Undo-Button rückgängig<br />

machen, zum an<strong>der</strong>en<br />

ist das auch zu einem<br />

späteren Zeitpunkt über das<br />

History-Menü möglich. Tippen<br />

Sie auf eine bestimmte<br />

Bearbeitung, kehren Sie zu<br />

diesem Schritt zurück und<br />

alle darauffolgenden Än<strong>der</strong>ungen<br />

sind verschwunden.<br />

| 63


BEARBEITEN | Snapseed<br />

Bildbearbeitung <strong>mit</strong> Snapseed<br />

<strong>Die</strong> umfangreiche Bildbearbeitungs-App wird <strong>mit</strong> Übung immer besser.<br />

Während einige Bildbearbeitungs-Apps Ihnen<br />

lediglich erlauben, Effekte anzuwenden, ohne<br />

diese anpassen zu können, gibt Ihnen das kostenlose<br />

Snapseed die Möglichkeit, nach Herzenslaune<br />

zu spielen – zumindest so lange, bis <strong>der</strong> Effekt zu<br />

Ihrer vollen Zufriedenheit eingestellt ist. Aber Sie können nicht<br />

nur einen unruhigen Stil o<strong>der</strong> einen Tilt/Shift-Effekt einfügen,<br />

son<strong>der</strong>n die Aufnahme zum Beispiel auch manuell schärfen,<br />

den Weißabgleich ausbalancieren, das Bild beschneiden o<strong>der</strong><br />

einen Rahmen hinzufügen … Anpassungen in Snapseed<br />

funktionieren alle nach dem<br />

gleichen, cleveren Verfahren, das<br />

NIVEAU<br />

Je<strong>der</strong> kann es<br />

DAUERT ETWA<br />

10 Minuten<br />

SIE BRAUCHEN<br />

<strong>iPhone</strong>/<strong>iPad</strong>,<br />

Snapseed<br />

das Multitouch-Interface perfekt<br />

nutzt: Sie wischen selber über<br />

das Bild, um den Effekt entsprechend<br />

anzupassen. Am besten<br />

eignet sich diese Vorgangsweise<br />

in <strong>der</strong> Selektiven Anpassung,<br />

die es Ihnen erlaubt, einen<br />

Punkt auf dem Bild anzutippen<br />

und durch Wischen von oben<br />

nach unten den anzupassenden<br />

Wert auszusuchen (Kontrast, Sättigung o<strong>der</strong> Helligkeit).<br />

Danach können Sie nach rechts o<strong>der</strong> links wischen, um die<br />

Stärke <strong>der</strong> Anpassung einzustellen und durch Rein- o<strong>der</strong><br />

Rauszoom-Bewegungen die Reichweite verän<strong>der</strong>n. So ist es<br />

einfach, manuell Schatten aufzuhellen o<strong>der</strong> Glanzlichter abzudunkeln.<br />

Über die <strong>Co</strong>mpare-Schaltfläche können Sie einfach<br />

per Antippen das bearbeitete Bild <strong>mit</strong> dem Original vergleichen.<br />

<strong>Die</strong> Än<strong>der</strong>ungen werden erst permanent, wenn Sie auf<br />

Apply tippen. Daher können Sie diese vorher, wenn Ihnen<br />

eine Anpassung nicht gefällt, einfach über Back rückgängig<br />

machen o<strong>der</strong> sogar alle Än<strong>der</strong>ungen löschen. Sobald Sie fertig<br />

sind, kann das Werk in <strong>der</strong> Foto-Galerie abgespeichert werden<br />

o<strong>der</strong> auf Facebook, Twitter, Google+ sowie per E-Mail<br />

geteilt werden. Was sich schwierig anhört, ist trotz <strong>der</strong> Komplexität<br />

einfach zu bedienen. Es gibt ein gutes Hilfesystem,<br />

das genaue Hinweise für jedes Werkzeug gibt.<br />

1 Än<strong>der</strong>ungen<br />

einstellen<br />

Tippen Sie irgendwo auf die Aufnahme<br />

und eine Liste von verfügbaren<br />

Anpassungen erscheint. Wischen<br />

Sie jetzt nach oben o<strong>der</strong> unten, um<br />

durch die Liste zu scrollen. <strong>Die</strong> ausgewählte<br />

Anpassung erscheint unten in<br />

<strong>der</strong> Mitte. Sie können die Stärke <strong>der</strong><br />

Anpassung jetzt durch das Wischen<br />

nach links o<strong>der</strong> rechts einstellen. <strong>Die</strong>sen<br />

Vorgang können Sie in Zahlen<br />

unten beobachten. Wenn Sie zum<br />

Original zurückkehren wollen,<br />

wischen Sie einfach so lange, bis <strong>der</strong><br />

Wert wie<strong>der</strong> auf 0 zurückgekehrt ist.<br />

2 Vorgefertigte<br />

Stile<br />

Bei einigen Effekten können Sie aus<br />

einem Menü voreingestellte Stile<br />

wählen. Bei diesem Beispiel – Vintage-Filmtypen<br />

– tippen Sie als Erstes<br />

das Style-Symbol unten an. Wenn Sie<br />

dann auf einen <strong>der</strong> Stile tippen, wird<br />

dieser sofort auf dem Bild angezeigt<br />

und Sie können ihn genauso, wie bei<br />

Schritt 1 erklärt wurde, anwenden.<br />

Auch hier können Sie alle Än<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>mit</strong> Back wie<strong>der</strong> rückgängig<br />

machen.<br />

2<br />

Selektive Anpassung<br />

<strong>Die</strong> Funktion Selektive Anpassung ist beson<strong>der</strong>s<br />

clever und hilfreich. Es handelt sich um<br />

eine Variante eines <strong>Co</strong>mputer-Programms von<br />

Nik Software, die es Ihnen erlaubt, einen Punkt<br />

im Bild auszuwählen, an dem Sie etwas än<strong>der</strong>n<br />

wollen. Sie können dann zwischen Kontrast,<br />

Helligkeit und Sättigung wählen und detailliert<br />

festlegen, wie viel davon auf das Bild angewendet<br />

wird. Vollführen Sie die Rauszoom-<br />

Bewegung, um den Radius <strong>der</strong> Än<strong>der</strong>ung zu<br />

vergrößern, und umgekehrt, um ihn zu verkleinern.<br />

Da<strong>mit</strong> haben Sie selbst über kleinste<br />

Bereiche auf Ihrem Foto eine gute Kontrolle.<br />

4<br />

3 Hinweistexte<br />

Das Fragezeichen-Symbol (oben rechts) ist<br />

immer für Sie da, wenn Sie nicht mehr weiterwissen.<br />

Tippen Sie es an und Sie bekommen Bedienungshinweise,<br />

die sich über App-Menü und Aufnahme<br />

legen. <strong>Die</strong>se beziehen sich immer genau<br />

auf die Anpassung, die Sie gerade benutzen, und<br />

erklären detailliert, wie diese funktioniert. <strong>Die</strong>se Hinweistexte<br />

werden einmalig automatisch eingeblendet,<br />

wenn Sie den entsprechenden Bereich das erste<br />

Mal betreten.<br />

64 |


Snapseed | BEARBEITEN<br />

Anpassungsmenüs<br />

Auf dem Startbildschirm von Snapseed können Sie ein Foto aus <strong>der</strong> Galerie<br />

aussuchen o<strong>der</strong> direkt eines aufnehmen. Von hier aus wählen Sie dann eine<br />

<strong>der</strong> Anpassungen aus. <strong>Die</strong>se variieren von grundlegenden Bearbeitungswerkzeugen<br />

wie Autokorrektur über Beschneiden und Drehen bis zu<br />

ausgeklügelten Effekten – Vintage-Filmtypen und Tilt/Shift.<br />

3<br />

6<br />

6 Vignette<br />

<strong>Die</strong>ser Vintage-Effekt erlaubt<br />

es Ihnen, eine Vignette über das Foto<br />

zu legen. <strong>Die</strong> entsprechende Einstellung<br />

nennt sich Größe und wird über<br />

das Antippen des Bildschirms ausgewählt.<br />

Eine kleine Vignette (Ranzoom-Bewegung)<br />

erkennt man an<br />

sehr dunklen Rän<strong>der</strong>n, die dem Foto<br />

eine altmodische Vignetten-Optik<br />

verpassen. Generell ist es aber wichtig,<br />

dass alle Anpassungen vorsichtig<br />

angewendet werden, um so zur<br />

Gesamtatmosphäre beizutragen.<br />

1<br />

4 Vergleichen<br />

Bei <strong>der</strong> <strong>Co</strong>mpare-Schaltfläche handelt es<br />

sich um eine weitere Snapseed-Innovation. Statt die<br />

bearbeitete und die Original-Version nebeneinan<strong>der</strong>zulegen,<br />

stellt diese die ursprüngliche Version über<br />

<strong>der</strong> verän<strong>der</strong>ten dar, solange Sie die Schaltfläche<br />

gedrückt halten. Wenn Sie loslassen, sehen Sie wie<strong>der</strong><br />

den bearbeiteten Status. Auf diese Weise können<br />

Sie auch die kleinste Än<strong>der</strong>ung genauer und so lange<br />

Sie wollen, anschauen. Zudem kann man den<br />

Gesamteffekt genauer erkennen.<br />

5 Anwenden<br />

Wenn Ihre Aufnahme letztendlich genauso aussieht,<br />

wie Sie es gerne hätten, tippen Sie auf Apply,<br />

um die Än<strong>der</strong>ungen abzuschließen. Dadurch werden<br />

Sie zum Hauptbildschirm zurückgeschickt. Von hier aus<br />

können Sie weitere Effekte o<strong>der</strong> Än<strong>der</strong>ungen hinzufügen<br />

o<strong>der</strong> das Foto abspeichern o<strong>der</strong> teilen. Wenn Sie<br />

Ihre Meinung än<strong>der</strong>n, können Sie es auch komplett ins<br />

Original zurückversetzen. Sie können zudem immer<br />

noch das Original <strong>mit</strong> dem verän<strong>der</strong>ten Bild vergleichen.<br />

Außerdem wird die Origianlaufnahme durch<br />

Speichern in <strong>der</strong> Foto-Galerie nicht überschrieben.<br />

5<br />

Desktop-Erbe<br />

<strong>Die</strong> Menge <strong>der</strong> Effekte und die<br />

Leichtigkeit, <strong>mit</strong> <strong>der</strong> diese<br />

angewendet und angepasst<br />

werden können, ist nicht viel<br />

wert, wenn diese von schlechter<br />

Qualität sind. Zum Glück<br />

ist das bei Snapseed nicht <strong>der</strong><br />

Fall. Ganz im Gegenteil: Der<br />

Hersteller Nik Software hat<br />

seine umfangreichen Erfahrungen,<br />

die er bereits <strong>mit</strong> Bildbearbeitungssoftware<br />

für<br />

<strong>Co</strong>mputer sammeln konnte, in<br />

die App gesteckt und da<strong>mit</strong><br />

sichergestellt, dass die Effekte<br />

toll aussehen. Beson<strong>der</strong>s<br />

beeindruckend kommen die<br />

Effekte Vintage-Filmtypen<br />

und Retrolux daher. <strong>Die</strong>se<br />

fügen <strong>der</strong> Aufnahme nicht nur<br />

Texturen hinzu, son<strong>der</strong>n simulieren<br />

auch Vignetten, entweichendes<br />

Licht und die Art von<br />

trüben Farben, wie man sie<br />

<strong>mit</strong> alten <strong>Fotos</strong> in Verbindung<br />

bringt. Nichtsdestotrotz ist es<br />

auch hier wie <strong>mit</strong> allen<br />

Effekten am besten, diese nur<br />

sparsam einzusetzen.<br />

| 65


BEARBEITEN | Handy Photo<br />

Handy Photo kennenlernen<br />

<strong>Die</strong>s App bietet Features aus Profi-Programmen wie Photoshop.<br />

Handy Photo (€ 1,79) ist vollgepackt <strong>mit</strong> Bearbeitungswerkzeugen<br />

und Filtern und versteckt<br />

diese gut, wenn man sie nicht braucht. Trotzdem<br />

hat man sie je<strong>der</strong>zeit schnell griffbereit.<br />

Zusätzlich zu Standard-Features wie Beschneiden, Anpassung<br />

von Farben und Tonwerten o<strong>der</strong> Effekten wie Sepia und<br />

Lomo bietet Handy Photo zahlreiche weitere Tools, die man<br />

eher in <strong>der</strong> Desktopversion von Photoshop erwartet als in<br />

einer <strong>iPad</strong>-Bildbearbeitungs-App. So bietet Handy Photo ein<br />

Werkzeug namens Uncrop, <strong>mit</strong> dem Sie ein Bild in jede Richtung<br />

erweitern können, um die<br />

Position des Hauptmotivs im<br />

NIVEAU<br />

etwas knifflig<br />

DAUERT ETWA<br />

30 Minuten<br />

SIE BRAUCHEN<br />

<strong>iPhone</strong>/<strong>iPad</strong>,<br />

Handy Photo<br />

Format anzupassen, ohne das<br />

gesamte Bild zu verkleinern.<br />

Wenn Sie z. B. ein Foto von<br />

einem Kind am Strand haben<br />

und das Motiv im Format gerne<br />

weiter links platzieren möchten,<br />

verlängern Sie einfach Sand und<br />

Meer am rechten Bildrand. Auch<br />

das Retusche-Werkzeug bietet<br />

viele Möglichkeiten. Es funktioniert<br />

wie inhaltssensitives Füllen<br />

in Photoshop und erlaubt, unerwünschte<br />

Objekte – wie etwa Touristen, die ins Bild laufen –<br />

einfach verschwinden zu lassen. Beide Tools funktionieren am<br />

besten, wenn <strong>der</strong> Hintergrund flächig ist und leicht geklont<br />

werden kann. <strong>Die</strong> Werkzeuge eignen sich also nicht für alle<br />

<strong>Fotos</strong>, lassen sich aber sehr leicht anwenden. Und dank <strong>der</strong><br />

Möglichkeit, in Handy Photo zu je<strong>der</strong> Zeit das Originalbild<br />

wie<strong>der</strong>herzustellen, können Sie jeden Arbeitsschritt, <strong>mit</strong> dem<br />

Sie nicht zufrieden sind, wie<strong>der</strong> rückgängig machen. Handy<br />

Photo nutzt die Möglichkeiten des <strong>iPad</strong>-Multitouch-Interfaces<br />

gut aus: Wenn Sie z. B. die Intensität einer Anpassung verän<strong>der</strong>n<br />

wollen, fahren Sie einfach <strong>mit</strong> dem Finger nach links<br />

o<strong>der</strong> rechts über das Bild. Da<strong>mit</strong> kommt man sehr schnell gut<br />

zurecht. Falls Sie aber trotzdem mal Schwierigkeiten haben,<br />

sind zahlreiche Hilfe-Videos stets schnell zu erreichen.<br />

1 Toolbox<br />

Hinter dem Handsymbol<br />

oben rechts auf dem Bildschirm verbergen<br />

sich die Bildbearbeitungswerkzeuge<br />

von Handy Photo.<br />

Tippen Sie es einmal an, dann<br />

kommen die Optionen zum Importieren<br />

und Teilen von Bil<strong>der</strong>n sowie<br />

vier Bearbeitungswerkzeuge zum Vorschein.<br />

Um noch mehr Tools zu<br />

sehen, wischen Sie am äußeren Rand<br />

des Bogens entlang, um diesen zu<br />

drehen und weitere Symbole ins<br />

Blickfeld zu rücken. <strong>Die</strong> Icons sind<br />

nicht unbedingt ästhetisch ansprechend,<br />

aber das System funktioniert<br />

gut.<br />

2<br />

Mehr Tools<br />

Glücklicherweise sind die<br />

Tools auch <strong>mit</strong> Bezeichnungen versehen,<br />

denn allein anhand ihrer Icons<br />

könnte man oft nicht ohne Weiteres<br />

erkennen, wofür sie gut sind. Über<br />

Tone & <strong>Co</strong>lor greift man auf Werkzeuge<br />

wie Tonwertkorrektur, Helligkeit<br />

und Sättigung zu. Wenn man auf<br />

das Symbol tippt, erscheint am unteren<br />

Bildschirmrand ein weiterer<br />

Bogen, <strong>mit</strong> dem man die gewünschten<br />

Parameter einstellen kann. Wählen<br />

Sie die Funktion aus, die Sie<br />

anpassen wollen, und wischen Sie<br />

dann von links o<strong>der</strong> rechts über den<br />

Bildschirm, um Ihre Einstellungen vorzunehmen.<br />

3<br />

Retuschezauber<br />

Wenn Sie noch nie die Photoshop-Funktion Inhaltssensitives<br />

Füllen in Aktion gesehen haben, wird<br />

Ihnen das Werkzeug Retouch von Handy Photo wie<br />

Magie erscheinen. Sie beginnen <strong>mit</strong> dem Lasso-<br />

Werkzeug das Motiv einzukreisen, das Sie aus dem<br />

Bild entfernen möchten. Dann verfeinern Sie es,<br />

indem Sie <strong>mit</strong> dem Eraser-Werkzeug in den Bereichen<br />

die Auswahl aufheben, die nicht gelöscht<br />

werden sollen. Mit dem Brush-Werkzeug können<br />

Sie <strong>der</strong> Auswahl weitere Bereiche hinzufügen. Bei<br />

beiden Tools kann man die Größe einstellen und es erscheint eine Lupe, <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Sie beim Bearbeiten<br />

die Details besser erkennen. Wenn Sie fertig sind, tippen Sie auf den Bildschirm und<br />

das Objekt ist verschwunden. An seiner Stelle ist <strong>der</strong> Platz <strong>mit</strong> Hintergrund aufgefüllt.<br />

3<br />

Anwenden o<strong>der</strong><br />

verwerfen<br />

Das Uhrensymbol, das sich normalerweise oben<br />

links auf dem Bildschirm befindet, gibt Ihnen die<br />

Möglichkeit, Schritt für Schritt frühere Bearbeitungsstufen<br />

bis hin zum Originalbild aufzurufen, nachdem<br />

Sie einen Effekt verwendet haben. Wie in<br />

Snapseed müssen Sie <strong>mit</strong> dem Finger erst auf<br />

Apply tippen, da<strong>mit</strong> <strong>der</strong> Effekt auf das Bild angewandt<br />

wird. Je<strong>der</strong> Schritt ist <strong>mit</strong> einem Thumbnail<br />

sowie <strong>mit</strong> einem Hinweis auf das verwendete Tool<br />

o<strong>der</strong> den Filter versehen.<br />

66 |


Handy Photo | BEARBEITEN<br />

Filtereffekte<br />

<strong>Die</strong> Filtereffekte reichen von den gängigen Features wie Sepia und Schwarzweiß<br />

über Abgehobeneres wie HDR und Sketch bis hin zu außergewöhnlichen<br />

Optionen wie Tiny Planet und Tilt Shift. Wie bei allen Filtern sollte man <strong>mit</strong> diesen<br />

sparsam umgehen. Man kann die Intensität einstellen, dann das bearbeitete Bild<br />

<strong>mit</strong> dem Original vergleichen und mehrere Filter auf ein Foto anwenden.<br />

5<br />

1<br />

2<br />

6 4<br />

6 Optionen<br />

<strong>Die</strong> Einstellungen von bieten<br />

mehrere Möglichkeiten für Anpassungen,<br />

je nachdem wie Sie <strong>mit</strong> Bil<strong>der</strong>n<br />

arbeiten. Sie können eine maximale<br />

Bildauflösung festlegen o<strong>der</strong> die<br />

Menüs so lange auf dem Bildschirm<br />

sichtbar lassen, bis Sie diese wie<strong>der</strong><br />

verbergen . Sie können Uncropping<br />

verhin<strong>der</strong>n, das Speichern <strong>der</strong> Bearbeitungs-History<br />

ausschalten o<strong>der</strong><br />

sich fragen lassen, ob Än<strong>der</strong>ungen<br />

gespeichert werden sollen. Für die<br />

meisten Anwen<strong>der</strong> dürften die Standardeinstellungen<br />

in Ordnung sein,<br />

aber die Optionen sind nützlich und<br />

zeigen – an<strong>der</strong>s als die Icons –, dass<br />

Handy Photo eine bis ins Detail<br />

durchdachte App ist.<br />

4<br />

Hilfe und Tutorials<br />

Wenn Sie auf das Help-Menü tippen,<br />

erscheint eine On-Screen-Hilfe zu jedem Tool, das<br />

Sie gerade ausgewählt haben – gut, um sich alle<br />

Funktionen schnell wie<strong>der</strong> in Erinnerung zu rufen.<br />

Noch hilfreicher sind jedoch die Tutorial-Videos, die<br />

Ihnen die Grundlagen <strong>der</strong> Arbeit <strong>mit</strong> Handy Photo<br />

veranschaulichen und Ihnen auch zeigen, wie Sie<br />

Werkzeuge wie Magic Crop und Retouch einsetzen.<br />

Sie erreichen die Videos, indem Sie auf den<br />

Home-Button rechts oben tippen und dann die<br />

Tutorials auf dem Home-Bildschirm auswählen.<br />

5<br />

Bil<strong>der</strong> teilen<br />

Über das Disketten-Symbol (ein bisschen<br />

altmodisch, o<strong>der</strong>?) haben Sie die Möglichkeit, Ihr<br />

fertiges Bild auf unterschiedliche Weise zu teilen.<br />

Neben den üblichen Optionen E-Mail, Facebook<br />

o<strong>der</strong> Twitter können Sie das Bild auch unter Aufnahmen<br />

speichern o<strong>der</strong> in die Zwischenablage<br />

kopieren. Über das Ordner-Symbol importieren Sie<br />

Bil<strong>der</strong> aus Ihrer Bibliothek o<strong>der</strong> direkt von <strong>der</strong><br />

<strong>Kamera</strong>.<br />

Uncrop<br />

<strong>Die</strong> Uncrop-Funktion nutzt<br />

dasselbe Verfahren wie<br />

Retouch, um einen Bereich<br />

des Hintergrunds an eine<br />

Stelle zu kopieren, an <strong>der</strong><br />

vorher eine leere Fläche war.<br />

Hier erstreckt sich <strong>der</strong> Hintergrund<br />

auf dem Foto links,<br />

rechts, oben und unten<br />

jeweils bis zum Rahmen.<br />

Darüber hinaus können Sie<br />

Ihr Bild auf Größe und Format<br />

zurechtschneiden und<br />

es drehen. Wenn Sie an<br />

einer Ecke des Bildes ziehen,<br />

um es anzupassen, werden<br />

die Dimensionen anhand<br />

<strong>der</strong> Pixelwerte direkt auf<br />

dem Bildschirm angezeigt.<br />

Sie sehen also immer sofort,<br />

ob und inwieweit sich die<br />

Größe Ihres Bildes verän<strong>der</strong>t<br />

hat. In <strong>der</strong> Tat ein sehr nützliches<br />

Werkzeug!<br />

| 67


BEARBEITEN | Porträtfotos<br />

Porträts, die schmeicheln<br />

Für weiche Haut sorgen und Aufmerksamkeit auf die Augen lenken.<br />

NIVEAU<br />

Fortgeschritten<br />

DAUERT ETWA<br />

20 Minuten<br />

SIE BRAUCHEN<br />

<strong>iPhone</strong>/<strong>iPad</strong>, iPhoto,<br />

ein Porträtfoto<br />

Man mag denken, ein Porträt<br />

aufzunehmen gehört zu<br />

den simpelsten Dingen, die<br />

man <strong>mit</strong> einer <strong>Kamera</strong><br />

anstellen kann. Aber sobald es losgeht,<br />

stellt man fest, dass man viele Entscheidungen<br />

treffen muss – insbeson<strong>der</strong>e<br />

wenn man sein <strong>iPhone</strong> verwendet. <strong>Die</strong><br />

Bil<strong>der</strong>, die wir hier nutzen, wurden <strong>mit</strong><br />

einer Spiegelreflexkamera im Studio aufgenommen.<br />

Trotzdem gelten dieselben<br />

Regeln, egal welches Gerät Sie einsetzen.<br />

Es gibt drei Faktoren, die ein gutes Porträt<br />

ausmachen. Der erste ist das Modell –<br />

wenn es die Sache entspannt angeht,<br />

kommen einfach bessere <strong>Fotos</strong> heraus. <strong>Die</strong><br />

Lichtverhältnisse sind wichtig. Beleuchtung<br />

aus unterschiedlichen Richtungen<br />

kann die Atmosphäre beeinflussen. Und<br />

<strong>der</strong> Hintergrund: Möchten Sie, dass er ins<br />

Auge sticht? Wenn ja, können Sie <strong>mit</strong> dem<br />

Hintergrund genauso eine Geschichte<br />

erzählen wie <strong>mit</strong> dem Motiv. Haben Sie<br />

keine Angst davor, zu experimentieren.<br />

Schon die kleinste Detailanpassung kann bei einem Porträt einen Riesenunterschied ausmachen.<br />

SO GEHT’S | EINEN GUTEN AUSGANGSPUNKT WÄHLEN<br />

1 Bildaufbau<br />

Wenn Sie die Rän<strong>der</strong> um das Gesicht Ihres<br />

Modells ein wenig abschneiden, können Sie die<br />

Wirkung des Porträts steigern, denn so richten Sie<br />

die Aufmerksamkeit mehr auf das Motiv und weg<br />

vom Hintergrund. Mit einem Umgebungsporträt<br />

hingegen, in dem Ihr Modell zu Hause, bei <strong>der</strong><br />

Arbeit o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Freizeit gezeigt wird, können Sie<br />

eine tiefgründigere Geschichte erzählen. Vermeiden<br />

Sie es jedoch, Porträts aus einem niedrigen, wenig<br />

schmeichelhaften Blickwinkel aufzunehmen.<br />

68 |<br />

2<br />

Augen betonen<br />

Schlaglichter ergeben in den Augen des<br />

Modells helle Flecken, die das Porträt zum Leben<br />

erwecken können. <strong>Die</strong>se lassen sich aber schwer<br />

künstlich erzeugen. Sie werden durch Reflexionen<br />

von Lichtquellen hervorgerufen und kommen dann<br />

zum Vorschein, wenn das Licht von vorne auf das<br />

Motiv fällt. Draußen erreichen Sie dies, wenn Sie<br />

selber die Sonne im Rücken haben und Ihr Modell<br />

bitten, ein bisschen nach oben zu schauen – aber<br />

achten Sie darauf, dass es nicht blinzeln muss.<br />

3<br />

Licht Marke Eigenbau<br />

Vielleicht haben Sie keine Studiolampen,<br />

aber möglicherweise ein <strong>iPad</strong>? Erstellen Sie ein Bild<br />

<strong>mit</strong> einer einfarbigen (o<strong>der</strong> weißen) Fläche, etwa<br />

<strong>mit</strong> dem Füllwerkzeug von Photoshop Touch, speichern<br />

Sie es in Ihrem Aufnahmen-Ordner und lassen<br />

Sie es bei hochgeregelter Helligkeit anzeigen.<br />

Wahrscheinlich müssen Sie Ihre Do-it-yourself-Lampe<br />

nahe an Ihrem Motiv platzieren. Ein Dreibein -<br />

Stativ kann hier aber sehr gute <strong>Die</strong>nste leisten.


Porträtfotos | BEARBEITEN<br />

SO GEHT’S | RETUSCHIEREN MIT iPHOTO<br />

1<br />

Öffnen in iPhoto<br />

<strong>Die</strong> iOS-Variante von iPhoto enthält alle<br />

Werkzeuge, die Sie brauchen, um tolle Porträts zu<br />

erstellen. Ihrer Experimentierfreude sind dabei keine<br />

Grenzen gesetzt, denn Sie können nichts kaputt<br />

machen – <strong>der</strong> Undo-Pfeil steht je<strong>der</strong>zeit zur Verfügung,<br />

wenn irgendetwas schiefgegangen ist. Viele<br />

<strong>der</strong> folgenden Arbeitsschritte können Sie auch <strong>mit</strong><br />

Handy Photo ausführen, falls Ihnen diese App lieber<br />

ist. Dort haben die einzelnen Werkzeuge jedoch<br />

teilweise an<strong>der</strong>e Bezeichnungen.<br />

2 Weißabgleich<br />

Wir beschreiben den Weißabgleich später<br />

(Seite 76) noch ausführlich, aber es gibt eine Einstellung,<br />

die Sie speziell für Porträts beachten sollten.<br />

Das Symbol im Weißabgleich-Menü, das aussieht<br />

wie ein Kopf und Schultern über zwei Dreiecken,<br />

wird dazu benutzt, das Bild an jenen Stellen zu bearbeiten,<br />

an denen Hauttöne die wichtigste Rolle spielen.<br />

Tippen Sie auf das Symbol und platzieren Sie die<br />

Lupe über einer Hautpartie auf dem Bild. iPhoto<br />

erledigt für Sie den Rest.<br />

SO GEHT’S | PERFEKTE HAUT<br />

3 Reparieren<br />

Natürlich hilft es, wenn Ihr Modell jung und<br />

hübsch ist, aber wenn Sie genau hinschauen, finden<br />

Sie bestimmt die eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e kleine Un -<br />

ebenheit, die Sie abschwächen möchten. Der<br />

Repair-Pinsel sieht nicht umsonst wie ein Zauberstab<br />

aus, denn er entfernt im Handumdrehen<br />

Unreinheiten, Flecken, Muttermale und Ähnliches.<br />

<strong>Die</strong> korrigierten Stellen werden sauber <strong>mit</strong> dem<br />

restlichen Bild verschmolzen. Trotzdem sollten Sie<br />

das Werkzeug nur für kleine Bereiche verwenden.<br />

1 Weicher …<br />

Porträtfotografen nutzen eine Weichzeichner-Linse,<br />

die die Einzelheiten leicht verschwimmen<br />

lässt und so für eine schmeichelhafte Wirkung<br />

sorgt. <strong>Die</strong>ser Effekt lässt sich nachahmen. Nehmen<br />

Sie den Soften-Pinsel und wählen Sie alle sichtbaren<br />

Hautpartien aus. Aktivieren Sie im Zahnrad-Menü<br />

Show Strokes, sodass Sie sehen können,<br />

welche Bereiche Sie bearbeiteen. Vermeiden<br />

Sie die Rän<strong>der</strong> und wählen Sie auch Hautpartien<br />

aus, die nicht zum Gesicht gehören.<br />

2<br />

… aber nicht zu sehr<br />

Der Soften-Pinsel wirkt sehr stark und lässt<br />

Ihr Modell schnell wie eine Schaufensterpuppe aussehen.<br />

<strong>Die</strong>s hier ist nur die Einstellung Medium,<br />

wirkt aber auch schon etwas künstlich, sodass wir<br />

uns letztendlich für Low entschieden haben. Wenn<br />

Sie die Rän<strong>der</strong> bearbeiten, empfiehlt es sich, die<br />

Option Edge Detection einzuschalten, um nicht<br />

über die Rän<strong>der</strong> hinaus zu malen.<br />

3<br />

Betonte Augenpartie<br />

<strong>Die</strong> Augen sind das Wichtigste, deshalb wollen<br />

wir sie nicht weichzeichnen. Stattdessen verwenden<br />

wir den Sharpen-Pinsel (links vom Soften-Pinsel)<br />

für diesen Bereich. Dadurch ziehen wir<br />

den Blick des Betrachters auf die Augen und heben<br />

die Schlaglichter hervor. Witzig: Wenn wir die Option<br />

Show Strokes aktivieren, bekommt das Modell<br />

beim Bearbeiten glühende Augen.<br />

| 69


BEARBEITEN | Landschaftsaufnahmen verbessern<br />

Blühende Landschaften<br />

Farbsättigung und Bildaufbau machen mehr aus je<strong>der</strong> Szenerie.<br />

NIVEAU<br />

Etwas knifflig<br />

DAUERT ETWA<br />

15 Minuten<br />

SIE BRAUCHEN<br />

<strong>iPhone</strong>/<strong>iPad</strong>, iPhoto,<br />

eine Landschaftsaufnahme<br />

Landschaftsaufnahmen stellen<br />

unterschiedliche Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

als an<strong>der</strong>e Motive.<br />

Landschaften bewegen sich<br />

nicht und müssen auch keine Mimik einfangen<br />

wie Porträt-Modelle. Es ist eine<br />

langsamere, gemächlichere Art <strong>der</strong> <strong>Fotografie</strong>,<br />

bei <strong>der</strong> man das Bild in aller Ruhe<br />

komponieren kann, bis die Lichtverhältnisse<br />

optimal sind. <strong>Die</strong> <strong>Kamera</strong>s im <strong>iPhone</strong><br />

sind für Landschaftsaufnahmen sehr gut<br />

geeignet. Ihre kurze Brennweite gewährleistet<br />

eine große Schärfentiefe, egal wie<br />

weit Details entfernt sind. Der vergleichsweise<br />

weite Winkel entspricht dem von<br />

Objektiven, die gerne für Landschaftsaufnahmen<br />

herangezogen werden. Das <strong>iPhone</strong><br />

4 beispielsweise erzeugt ein ähnliches<br />

Bild wie ein Fotoapparat <strong>mit</strong> einem<br />

28-mm-Objektiv und einer 22er-Blende<br />

auf einem 35-mm-Film o<strong>der</strong> Vollbildsensor.<br />

Der Vorteil <strong>der</strong> Handy-<strong>Kamera</strong> liegt<br />

darin, dass sie klein, leicht und einfach zu<br />

positionieren ist. Nachteile sind u. a. die<br />

begrenzte Akkulaufzeit und die Bildqualität,<br />

die allenfalls <strong>mit</strong> <strong>der</strong> einer Kompaktkamera<br />

<strong>mit</strong>halten kann. Aber die <strong>Fotos</strong>ensoren<br />

<strong>mit</strong> Rückbeleuchtung, die in den neueren<br />

<strong>iPhone</strong>s verbaut werden, schaffen<br />

hier ebenso Abhilfe wie das Nachbearbeiten<br />

und Editieren <strong>der</strong> <strong>Fotos</strong>.<br />

Das Auge führen<br />

Wenn man Landschaften fotografiert,<br />

bekommt man oft einen interessanten<br />

Streifen in <strong>der</strong> Mitte des Bilds, <strong>der</strong><br />

umrahmt wird von einem mächtigen,<br />

blauen Himmel darüber und einer Grasfläche<br />

o<strong>der</strong> hässlichem Dreck im Vor<strong>der</strong>grund.<br />

Das muss nicht schlecht sein, wenn<br />

Sie vorhaben, das Bild nachträglich zu<br />

beschneiden, um einen interessanten Bildaufbau<br />

zu erzielen, wie wir es in dem Beispiel<br />

oben gemacht haben. Aber ein Vorteil<br />

des Weitwinkel-Objektivs besteht darin,<br />

dass wir nahe an die Motive herangehen<br />

können. Nutzen Sie Details im Vor<strong>der</strong>grund,<br />

um den Blick des Betrachters in<br />

das Bild hineinzuführen, auch wenn das<br />

Hauptmotiv im Foto weiter entfernt liegt.<br />

Es empfiehlt sich dabei, die Zwei-Drittel-Regel<br />

zu beachten und das Hauptmotiv<br />

so zu arrangieren, dass es nicht in <strong>der</strong><br />

Mitte des Bildes liegt. Auf diese Weise<br />

erzielt man zudem einen leicht dreidimensionalen<br />

Effekt.<br />

Das Originalbild hat zwar einen Schwerpunkt, aber <strong>der</strong> Vor<strong>der</strong>grund lenkt etwas ab und die Farben sind verwaschen.<br />

Mit etwas iPhoto-Nachbearbeitung haben wir sattere Farben und das Eis einen sauberen, weißen Glanz bekommen.<br />

Ein Weitwinkel-Objektiv<br />

bringt Details in den<br />

Vor<strong>der</strong>grund, die das<br />

Auge des Betrachters<br />

ins Bild hineinführen.<br />

Geduld ist eine Tugend<br />

Landschaften sind geduldig beim <strong>Fotografie</strong>ren,<br />

aber Frühaufsteher haben die<br />

Nase vorn, denn die „Blaue Stunde“ bietet<br />

oft herrlich weiches Licht aus einer Richtung,<br />

die lange Schatten wirft, für scharfe<br />

Kontraste sorgt und <strong>mit</strong> Morgennebel<br />

atemberaubende Stimmungen erzeugt.<br />

Am Abend gehören Sonnenuntergänge<br />

zum Standardprogramm. <strong>Die</strong> wirken am<br />

besten, wenn sich auf dem Foto noch ein<br />

an<strong>der</strong>es Motiv befindet (etwa Haus o<strong>der</strong><br />

Baum), das <strong>der</strong> Komposition ein vertikales<br />

Element zufügt und so den rein horizontal<br />

ausgerichteten Bildaufbau ein<br />

wenig aufbricht. Landschaftsfotografen<br />

verbringen viel Zeit <strong>mit</strong> Warten. Sie warten<br />

auf die perfekten Lichtverhältnisse,<br />

sie warten, bis störende Autos o<strong>der</strong> Fußgänger<br />

verschwunden sind, sie suchen<br />

den idealen Platz für den Bildaufbau. Oft<br />

lohnt es sich, das vorher zu planen und<br />

vorab verschiedene mögliche Standorte<br />

an unterschiedlichen Tageszeiten aufzusuchen,<br />

um zu sehen, wie das Licht fällt,<br />

bevor man seine komplette Fotoausrüstung<br />

samt Stativ <strong>mit</strong>schleppt. Bekanntermaßen<br />

ist immer die <strong>Kamera</strong> die beste,<br />

die man dabeihat, wenn man ein tolles<br />

Motiv entdeckt. Der Vorteil <strong>der</strong> Handy-<strong>Kamera</strong><br />

ist, dass man sie einfach in die<br />

Hosentasche stecken kann – und so wird<br />

aus dem Picknick auf <strong>der</strong> grünen Wiese<br />

schnell eine Landschaftsfotografie-Session,<br />

wenn ein Sturm <strong>mit</strong> bedrohlichen<br />

Wolken aufzieht o<strong>der</strong> die untergehende<br />

Sonne die Gegend in ein faszinierendes,<br />

orangerotes Licht taucht.<br />

70 |


Landschaftsaufnahmen verbessern | BEARBEITEN<br />

SO GEHT’S | LANDSCHAFTSAUFNAHMEN VERBESSERN<br />

1<br />

Ausschnitt wählen<br />

Es gibt kaum ein Foto, das nicht davon profitiert,<br />

wenn man es ordentlich beschneidet. Dank<br />

<strong>der</strong> hohen Pixelzahlen mo<strong>der</strong>ner Sensoren fallen<br />

beschnittene Motive eigentlich kaum noch auf. Mit<br />

unserer Aufnahme von <strong>der</strong> Insel in dem zugefrorenen<br />

See sind wir in die Falle getappt, den Schwerpunkt<br />

des Bilds auf den Streifen in <strong>der</strong> Mitte zu legen.<br />

Deshalb schneiden wir das Foto auf ein superbreites<br />

Format zurecht. Wenn Sie beim <strong>Fotografie</strong>ren die<br />

Möglichkeit haben, ganz nah an Ihr Motiv heranzukommen,<br />

lässt sich <strong>der</strong>selbe Effekt <strong>mit</strong> dem Panorama-Modus<br />

des <strong>iPhone</strong>s erzielen.<br />

2 Ausrichten<br />

Beim Zurechtschneiden empfiehlt es sich,<br />

das Bild ordentlich auszurichten. Wir benutzen dazu<br />

iPhoto, das ein nützliches Gitternetz über die Aufnahme<br />

legt. So kann man die horizontalen Linien<br />

im Bild besser erkennen. Mit an<strong>der</strong>en Apps zur<br />

Nachbearbeitung ist das auch möglich. Unser Ziel<br />

war, die Bäume auf <strong>der</strong> Insel auf beiden Seiten nahe<br />

<strong>der</strong> vertikalen Linien (Zwei-Drittel-Regel – ZDR) zu<br />

platzieren und das Bild so auszurichten, dass das<br />

Ufer <strong>der</strong> Insel auf <strong>der</strong> horizontalen ZDR-Linie liegt.<br />

3 Sättigung<br />

Tippen Sie auf das Icon, das aussieht wie die<br />

Farbpalette eines Künstlers, um die Farb-Optionen<br />

von iPhoto aufzurufen. Wir haben den Regler für die<br />

Sättigung (Regenbogen-Hintergrund, Kreis-Symbol)<br />

ein wenig nach rechts verschoben, um alle Farben<br />

noch lebendiger wirken zu lassen. Auch den Regler<br />

für Vegetation (Laubblatt-Symbol) haben wir etwas<br />

nach rechts bewegt, da auf dem Foto ja viel Grün<br />

zu sehen ist. <strong>Die</strong> Sättigung können Sie auch anpassen,<br />

indem Sie einfach <strong>mit</strong> dem Finger vertikal über<br />

das Bild wischen.<br />

4<br />

Blauer Himmel<br />

Über den blauen Regler (Wolken-Symbol)<br />

stellen Sie die Blautöne auf dem Foto ein. Er dient<br />

dazu, den blauen Himmel richtig zur Geltung kommen<br />

zu lassen, aber wir müssen vorsichtig sein,<br />

denn es finden sich schon Blautöne in den Schatten<br />

<strong>der</strong> Bäume auf <strong>der</strong> rechten Seite und auf dem<br />

Eis zur Linken. <strong>Die</strong> Regler für Vegetation, Himmel<br />

und Wärme (Flamme auf orangefarbenem Hintergrund)<br />

stellen Sie ein, indem Sie <strong>mit</strong> dem Finger<br />

horizontal über das Bild fahren. Man kann das aber<br />

auch zu weit treiben, wie das Bild oben zeigt.<br />

5<br />

Dunkle Schatten<br />

Sie bekommen ein ausgewogeneres Bild,<br />

wenn Sie den Himmel-Regler ein wenig nach links<br />

ziehen und Wärme etwas verstärken. So kommt die<br />

Atmosphäre des kalten, sonnigen Tags besser zur<br />

Geltung. <strong>Die</strong> Schatten unter den Bäumen sind aber<br />

immer noch ziemlich blau, wir müssen sie also<br />

etwas abdunkeln. Wir wählen dafür den Pinsel zum<br />

Abdunkeln, schalten die Ran<strong>der</strong>kennung ein und<br />

lassen uns die Pinselstriche anzeigen. Benutzen Sie<br />

Ihren Finger o<strong>der</strong> einen Stylus, um die Schatten zu<br />

übermalen. <strong>Die</strong> Stärke des Effekts stellen Sie über<br />

den Regler im Zahnrad-Menü ein.<br />

6<br />

Letzte Anpassungen<br />

Zum Schluss haben wir die Effekte-Palette<br />

(das Symbol <strong>mit</strong> den Sternchen direkt neben<br />

den Pinseln) benutzt, um dem Bild einen leichten<br />

Vignetten-Effekt zu verpassen – die dunkleren<br />

Ecken leiten den Blick des Betrachters direkt auf die<br />

Insel in <strong>der</strong> Mitte. Mit dem Reparieren-Pinsel entfernten<br />

wir ein paar dunkle Flecken auf dem Eis,<br />

da<strong>mit</strong> es weicher und makelloser aussieht, als es in<br />

Wirklichkeit war. Aber so ergibt sich eine nette diagonale<br />

Linie aus Kreisen, die den Blick über das Bild<br />

führt.<br />

| 71


BEARBEITEN | Himmlische Weiten<br />

Langweilige Himmel verbessern<br />

Wie Sie langweilige Wolkendecken durch blauen Himmeln ersetzen.<br />

NIVEAU<br />

Fortgeschritten<br />

DAUERT ETWA<br />

15 Minuten<br />

SIE BRAUCHEN<br />

<strong>iPhone</strong>/<strong>iPad</strong>,<br />

Photoshop Touch,<br />

ein Landschaftsfoto,<br />

eine Aufnahme des<br />

Himmels<br />

Bei Landschaftsaufnahmen möchte<br />

man idealerweise gleichmäßig verteilte<br />

Farbtöne einfangen. Lei<strong>der</strong> ist<br />

als Resultat oft ein überbelichteter,<br />

komplett weißer Himmel zu sehen. <strong>Die</strong>ser Effekt<br />

nennt sich „ausgefressene Lichter”. Dazu kommt<br />

es, da Ihre <strong>Kamera</strong> nur in <strong>der</strong> Lage ist, eine<br />

bestimmte Anzahl von Schattierungen (Dynamikbereich)<br />

zwischen dunkel und hell darzustellen.<br />

Alles, was sich außerhalb des Bereiches befindet,<br />

wird entwe<strong>der</strong> schwarz o<strong>der</strong> weiß dargestellt.<br />

Durch das richtige Einsetzen von Photoshop-Funktionen<br />

wie Lightroom o<strong>der</strong> Aperture<br />

kann man versuchen, Details in den weißen o<strong>der</strong><br />

schwarzen Bereichen wie<strong>der</strong>herzustellen (hier<br />

haben Sie eine bessere Chance, wenn Sie<br />

RAW-Formate bearbeiten). <strong>Die</strong>ser Vorgang gestaltet<br />

sich oft für helle Bereiche einfacher als für<br />

dunkle, aber bei dieser Anleitung entscheiden<br />

wir uns für etwas noch Schwierigeres: Wir ersetzen<br />

einen kompletten, „ausgefressenen“ Himmel.<br />

Nehmen Sie keine ausgefressenen Bereiche hin. Mit Photoshop Touch können Sie mehr Details zaubern.<br />

SO GEHT’S | EINEN ÜBERBELICHTETEN HIMMEL ERSETZEN<br />

1<br />

Überbelichtete Himmel<br />

vermeiden<br />

Vermeiden Sie Himmelsaufnahmen überzubelichten,<br />

die im schlimmsten Fall sogar ausgefressene<br />

Lichtbereiche haben. Wenn Sie merken, dass <strong>der</strong><br />

Dynamikbereich zu begrenzt für eine gelungene<br />

Aufnahme ist, versuchen Sie es <strong>mit</strong> einer HDR-App.<br />

Im App Store sind viele verfügbar und wenn Sie ein<br />

<strong>iPhone</strong> 5 besitzen, ist diese Funktion sogar vorinstalliert.<br />

Da<strong>mit</strong> werden Aufnahmen <strong>mit</strong> unterschiedlichen<br />

Belichtungen erstellt (oft drei, die Glanzlichter,<br />

Mitteltöne und Schatten ausgleichen), die dann zu<br />

einem Foto zusammengefügt werden.<br />

2 Belichtungswerte<br />

sperren<br />

<strong>Die</strong> meisten DSLR-<strong>Kamera</strong>s erlauben es, einen<br />

Belichtungswert zu sperren. Da<strong>mit</strong> können Sie diesen<br />

in einem Bereich festlegen und woan<strong>der</strong>s<br />

anwenden. <strong>Die</strong> iOS-<strong>Kamera</strong>-App kann das auch,<br />

sperrt aber zugleich den Fokus. Tippen Sie dafür auf<br />

den Bildschirm, um wie sonst auch für die Aufnahme<br />

zu fokussieren, und halten Sie einfach gedrückt,<br />

um die Sperre zu aktivieren. Oben erscheint dann in<br />

gelber Schrift AE/AF-Sperre, sobald Sie loslassen. Sie<br />

können <strong>mit</strong> <strong>der</strong> <strong>Kamera</strong> nun auf einen an<strong>der</strong>en<br />

Bereich zielen und den Auslöser betätigen.<br />

3<br />

Den Himmel<br />

fotografieren<br />

Wenn bei Landschaftsaufnahmen <strong>der</strong> Himmel zu<br />

weiß wird, ist es eine gute Vorgehensweise, eine<br />

Aufnahme des Himmels direkt im Anschluss zu<br />

erstellen. Das wird natürlicher aussehen, als einen<br />

Himmel einzufügen, <strong>der</strong> zu einer an<strong>der</strong>en Zeit o<strong>der</strong><br />

einem an<strong>der</strong>en Ort aufgenommen wurde. Sofern<br />

möglich empfiehlt es sich, einen Himmel zu wählen,<br />

<strong>der</strong> ein weniger heller zum Horizont hin wird.<br />

Da<strong>mit</strong> wird das Resultat natürlicher wirken, wenn<br />

Sie den Vor<strong>der</strong>grund eingefügt haben. Ein perfekt<br />

blauer Himmel wirkt manchmal merkwürdig.<br />

72 |


Himmlische Weiten | BEARBEITEN<br />

SO GEHT’S | EINEN ÜBERBELICHTETEN HIMMEL ERSETZEN (FORTSETZUNG)<br />

4<br />

Das richtige<br />

Ausgangsfoto<br />

Hier sehen Sie eine nette Stadtaufnahme, die an<br />

einem schönen, sonnigen Tag erstellt wurde.<br />

Dadurch dass die <strong>Kamera</strong> die Belichtungswerte an<br />

den Gebäuden gemessen hat, wurde <strong>der</strong> Himmel<br />

auf dem Foto überbelichtet und weiß, obwohl er<br />

eigentlich blau war. Es ist wichtig, dass Sie das richtige<br />

Foto für diesen Vorgang raussuchen. Ein einfacher<br />

Horizont ist die beste Wahl. Wenn Sie versuchen,<br />

einen neuen Himmel hinter eine Reihe von<br />

Bäumen zu packen, werden Sie schnell Ihr <strong>iPad</strong> frustriert<br />

gegen die Wand pfeffern wollen.<br />

5<br />

Eine neue Ebene<br />

erstellen<br />

Unten links finden Sie ein +, <strong>mit</strong> dem Sie eine neue<br />

Ebene erstellen können. Tippen Sie es an, erscheint<br />

erst mal ein Fenster <strong>mit</strong> Optionen. Wählen Sie hier<br />

Photo Layer aus und öffnen Sie das Himmel-Foto<br />

von dem Ort aus, wo Sie es abgespeichert haben.<br />

Es wird vor Ihrem Stadt-Foto erscheinen, was Ihnen<br />

die Möglichkeit gibt, es richtig zu positionieren und<br />

in <strong>der</strong> Größe anzupassen. Das können Sie zum<br />

Schluss noch genauer einstellen, da es jetzt gar<br />

nicht so einfach ist <strong>mit</strong> dem Himmel-Foto davor.<br />

6<br />

<strong>Die</strong> Ebenen anordnen<br />

Das Stadt-Foto muss vorne sein, also müssen<br />

Sie die Ebenen neu anordnen. Dafür müssen<br />

Sie in <strong>der</strong> Übersicht rechts die entsprechende Ebene<br />

nur antippen und während Sie sie gedrückt halten,<br />

in die richtige Position ziehen. <strong>Die</strong> Anordnung<br />

<strong>der</strong> Ebenen ist wichtig, da diese bestimmt, was<br />

sichtbar ist. <strong>Die</strong>se Komposition ist einfach, da es nur<br />

Vor<strong>der</strong>- und Hintergrund gibt, aber Photoshop<br />

Touch unterstützt bis zu 16 Ebenen.<br />

7<br />

Der Zauberstab<br />

Da <strong>der</strong> Himmel fast komplett weiß ist, können<br />

wir den Zauberstab aus dem Menü links auswählen.<br />

Viele Bildbearbeiter sind zwar <strong>der</strong> Meinung,<br />

dass dieses Werkzeug nicht so akkurat ist, wie wenn<br />

man die Auswahl manuell erstellt, aber es geht nun<br />

mal viel schneller. Wenn Sie es jetzt noch <strong>mit</strong> <strong>der</strong><br />

Refine Edge-Option verbinden, wird niemand<br />

rausfinden, dass Sie nicht stundenlang eine Auswahl<br />

gemalt haben.<br />

8<br />

<strong>Die</strong> Auswahl entfernen<br />

Da<strong>mit</strong> <strong>der</strong> gewünschte Himmel durchschauen<br />

kann, müssen Sie in die vor<strong>der</strong>e Ebene ein<br />

Loch schneiden. Wenn <strong>der</strong> ungewollte Himmel<br />

ausgewählt wurde, öffnen Sie dafür das Stift-Menü<br />

und wählen Sie Clear aus. Der weiße Himmel sollte<br />

verschwinden und <strong>der</strong> blaue zum Vorschein kommen.<br />

Entfernen Sie die Auswahl und nutzen Sie das<br />

Move-Werkzeug, um die Position <strong>der</strong> Ebenen<br />

genau aufeinan<strong>der</strong> einzustellen. An<strong>der</strong>s als bei <strong>der</strong><br />

<strong>Co</strong>mputer-Version von Photoshop finden Sie das<br />

Move-Werkzeug in dieser App ganz oben rechts,<br />

wo es wie ein Kreuz aus Pfeilen aussieht.<br />

9<br />

Farbwerte anpassen<br />

Sobald die Positionen bei<strong>der</strong> Ebenen<br />

zusammenpassen, können Sie versuchen, die Farbwerte<br />

des Himmels an die Stadt anzupassen. Hier<br />

haben wir unsere eigene Empfehlung in Schritt 3<br />

nicht befolgt und einen Himmel gewählt, <strong>der</strong> viel<br />

früher in dem Jahr an einem ganz an<strong>der</strong>en Ort aufgenommen<br />

wurde. Zum Glück kann man in diesem<br />

Fall ein realistischeres Aussehen durch Aufhellung<br />

erreichen. Generell müssen Sie sich in diesem<br />

Schritt aber bei Ihren Bildkompositionen immer<br />

wie<strong>der</strong> auf Ihre eigene Einschätzung verlassen.<br />

| 73


BEARBEITEN | Mängel beseitigen<br />

Unerwünschte Objekte entfernen<br />

Schnell und einfach Himmel und an<strong>der</strong>e Hintergründe bearbeiten.<br />

NIVEAU<br />

Je<strong>der</strong> kann es<br />

DAUERT ETWA<br />

10 Minuten<br />

SIE BRAUCHEN<br />

<strong>iPhone</strong>/<strong>iPad</strong>, iPhoto,<br />

Photoshop Touch<br />

o<strong>der</strong> Handy Photo<br />

gal ob Sie ein tolles <strong>Fotos</strong><br />

von einem aufgeräumten<br />

E Zuhause, einer lustigen<br />

Feier o<strong>der</strong> einer dramatischen<br />

Landschaft gemacht haben, es<br />

gibt nichts Schlimmeres, als plötzlich ein<br />

ungewolltes Objekt in <strong>der</strong> Aufnahme zu<br />

finden. Solche Eindringlinge zu entfernen<br />

ist am <strong>Co</strong>mputer ganz einfach, aber auch<br />

für iOS gibt es Anwendungen für diesen<br />

Vorgang. Das Hauptproblem sind hier zu<br />

dicke Finger, da es da<strong>mit</strong> schwieriger als<br />

<strong>mit</strong> einer Maus ist, die Kanten des<br />

Objektes auszuwählen.<br />

Wir haben diesen Vorgang <strong>mit</strong> drei<br />

verschiedenen iOS-Apps getestet: iPhoto,<br />

Photoshop Touch und Handy Photo. <strong>Die</strong><br />

Methode, die die beiden ersten Anwendungen<br />

einsetzen, ist so ähnlich, dass wir<br />

die Anleitungen kombiniert haben.<br />

Handy Photo ist allerdings ein wenig<br />

an<strong>der</strong>s, darum führen wir Sie hier separat<br />

durch. Egal welche App Sie nutzen, <strong>der</strong><br />

Vorgang ist alles an<strong>der</strong>e als kompliziert.<br />

Schnelles und einfaches Bearbeiten kann jedes ungewollte Objekt von Ihren <strong>Fotos</strong> entfernen.<br />

SO GEHT’S | OBJEKTE MIT HANDY PHOTO ENTFERNEN<br />

1<br />

74 |<br />

Das richtige Foto<br />

Es ist wichtig, welches Foto Sie für die Bearbeitung<br />

auswählen. Ein Objekt direkt vor dem Himmel<br />

o<strong>der</strong> einem gleichmäßigen Hintergrund ist am<br />

einfachsten zu entfernen. Zudem funktioniert es<br />

am besten <strong>mit</strong> kleinen Objekten. Erwarten Sie also<br />

nicht, auf diesem Weg spurlos Störenfriede aus<br />

Gruppenfotos nehmen zu können. Was allerdings<br />

geht, sind Köpfe, die hinter Wänden hervorgucken,<br />

und – wie in diesem Fall – Zweige.<br />

2 Beschneiden<br />

Durch das Zuschneiden <strong>der</strong> Aufnahmen<br />

können Sie die Bildkomposition verbessern und<br />

ungewollte Elemente am Rand entfernen. Mo<strong>der</strong>ne<br />

Digitalkameras, wie die im <strong>iPhone</strong>, bringen genug<br />

Auflösung <strong>mit</strong>, um solche Beschneidungen zu<br />

erlauben – solange Sie das Resultat nicht zu großflächig<br />

ausdrucken wollen. Mit dem Beschneiden-Werkzeug<br />

verschwindet <strong>der</strong> Zweig auf <strong>der</strong> linken<br />

Seite komplett.<br />

3<br />

Magic Crop<br />

Bei Handy Photo gibt es eine Funktion, die<br />

sich Magic Crop nennt. Da<strong>mit</strong> können Sie, statt<br />

etwas abzuschneiden, an den Rän<strong>der</strong>n etwas hinzuzufügen.<br />

<strong>Die</strong> Anwendung versucht den neuen<br />

Inhalt aus bereits vorhandenem zu füllen. Das funktioniert<br />

lei<strong>der</strong> nicht sehr gut. Probieren Sie es also<br />

besser nicht <strong>mit</strong> etwas Kompliziertem. Hier hat die<br />

Funktion eine Linie im Hintergrund hinterlassen<br />

und die Zweige am unteren Rand sehen merkwürdig<br />

aus. Oben rechts sieht es allerdings gut aus.


Mängel beseitigen | BEARBEITEN<br />

SO GEHT’S | OBJEKTE MIT HANDY PHOTO ENTFERNEN (FORTSETZUNG)<br />

4 Übermalen<br />

Wählen Sie im Werkzeug-Rad Retouch<br />

oben rechts aus. Ihnen steht jetzt ein Lasso und ein<br />

Pinsel zur Verfügung. Mit Letzterem ist es einfacher,<br />

einen Bereich <strong>mit</strong> dem Finger auszuwählen. Malen<br />

Sie über das ungewollte Element und tippen Sie<br />

dann auf den Bildschirm, da<strong>mit</strong> die App weiß, dass<br />

Sie fertig sind. <strong>Die</strong> Zweige am unteren Rand verschwinden<br />

und die Kanten des bearbeiteten<br />

Bereichs verschmelzen <strong>mit</strong> dem Hintergrund.<br />

5<br />

Das Lasso<br />

Mit dem Lasso können Sie Formen um<br />

Objekte herumzeichnen, die sich rot füllen, sobald<br />

sie geschlossen sind. Das Lasso kann präziser sein<br />

als <strong>der</strong> Pinsel, da man da<strong>mit</strong> näher an den Kanten<br />

arbeiten kann, klappt unserer Erfahrung nach aber<br />

am besten <strong>mit</strong> einem Stylus-Stift. Der Rest funktioniert<br />

genauso wie <strong>mit</strong> dem Pinsel-Werkzeug – Sie<br />

wählen aus, was weg soll, tippen den Bildschirm an<br />

und es verschwindet.<br />

6 Verlauf<br />

Eines <strong>der</strong> besten Features von Handy Photo<br />

ist <strong>der</strong> Verlauf, nach dem man nicht lange suchen<br />

muss. Da<strong>mit</strong> können Sie alle Schritte in Ihrer Bearbeitung<br />

zurückgehen. Sollte die App beim Entfernen<br />

also Mist bauen, laden Sie ganz einfach wie<strong>der</strong><br />

das Original. Das dritte Werkzeug, <strong>der</strong> Radierer,<br />

ermöglicht das Entfernen <strong>der</strong> roten Masken, die die<br />

Auswahl markieren. Das ist gut, wenn Sie mehr<br />

gewählt haben, als entfernt werden soll.<br />

SO GEHT’S | OBJEKTE MIT PHOTOSHOP TOUCH UND iPHOTO ENTFERNEN<br />

1<br />

Photoshop Touch<br />

<strong>Die</strong>se App bietet eine manuellere Herangehensweise<br />

an die Bildbearbeitung. Hier malen Sie<br />

selber über den zu entfernenden Bereich, anstatt<br />

diesen nur auszuwählen und die App den Rest<br />

machen zu lassen. Was Sie an Komfort verlieren,<br />

bekommen Sie durch künstlerische Kontrolle wie<strong>der</strong>.<br />

Dafür bietet Photosphop Touch Healing<br />

Brush und den Clone Stamp an. Um diese einzusetzen,<br />

wählen Sie als Erstes den Bereich des Bildes<br />

aus, <strong>der</strong> als Quelle für die Überarbeitung gelten soll.<br />

2<br />

Heal o<strong>der</strong> Clone?<br />

Sobald <strong>der</strong> Quell-Bereich ausgesucht wurde,<br />

können Sie anfangen, über die Stelle zu malen, die<br />

ersetzt werden soll. <strong>Die</strong> Werkzeuge unterscheiden<br />

sich wie folgt: Der Clone Stamp dupliziert einfach<br />

nur die Quelle, während Healing Brush das Ganze<br />

intelligenter angeht, in dem die Funktion es <strong>mit</strong><br />

vorhandenen Glanzlichtern und Schatten verarbeitet.<br />

Wenn <strong>der</strong> Pinsel einen weichen Rahmen besitzt,<br />

ist das ebenfalls für eine bessere Anpassung hilfreich.<br />

3 iPhoto<br />

<strong>Die</strong>se App verhält sich ähnlich wie Handy<br />

Photo, nur lei<strong>der</strong> ist die Menüführung nicht so gut.<br />

Tippen Sie auf das Pinsel-Rad und Sie bekommen<br />

eine Auswahl von Pinselspitzen angezeigt. Wählen<br />

Sie die linke <strong>mit</strong> dem funkelnden Ende (Repair)<br />

aus. Da<strong>mit</strong> können Sie auf das Foto malen. iPhoto<br />

wartet allerdings nicht darauf, dass Sie die Auswahl<br />

beenden, son<strong>der</strong>n fängt sofort an zu verbessern.<br />

| 75


BEARBEITEN | Weißabgleich<br />

Weißabgleich <strong>mit</strong> iPhoto<br />

iPhotos Weißabgleich-Funktion macht Bil<strong>der</strong> realistischer.<br />

NIVEAU<br />

Etwas knifflig<br />

DAUERT ETWA<br />

20–30 Minuten<br />

SIE BRAUCHEN<br />

<strong>iPhone</strong>/<strong>iPad</strong>, iPhoto<br />

<strong>Die</strong> weiße Farbe<br />

dieser Objektive ist ein gutes<br />

Beispiel für das Korrigieren<br />

<strong>der</strong> Farbbalance.<br />

Stellen Sie den Weißabgleich vor <strong>der</strong> Aufnahme ein, das erleichtert Ihnen nacher das Farb-Management.<br />

Weiß in <strong>der</strong> Nachbearbeitung<br />

wirklich<br />

weiß zu machen,<br />

verbessert auch alle<br />

an<strong>der</strong>en Farben.<br />

eiß ist nicht immer gleich<br />

W<br />

weiß. <strong>Die</strong>se Tatsache hat<br />

schon bei vielen Fotografen<br />

zu einer Situation geführt,<br />

in <strong>der</strong> sie sich am Kopf gekratzt haben<br />

und sich fragen mussten, warum ihr Bild<br />

einen Blau- o<strong>der</strong> Gelbstich hat. Auch ist<br />

es möglich, dass Personen aufgrund<br />

eines fehlerhaften Weißabgleichs gar<br />

krank o<strong>der</strong> stark sonnengebräunt aussehen.<br />

Das alles hängt <strong>mit</strong> dem Farbabgleich<br />

zusammen, und zwar vor allem<br />

<strong>mit</strong> dem Weißabgleich. Weiß ist nicht<br />

immer gleich weiß, zumindest nach dem<br />

Verständnis eines Bildprozessors. Mithilfe<br />

<strong>der</strong> elektronischen Bildbearbeitung lässt<br />

sich <strong>der</strong> Weißabgleich än<strong>der</strong>n, wodurch<br />

auch alle an<strong>der</strong>en Farben stimmen werden.<br />

Licht hat eine Temperatur, die in Kelvin<br />

gemessen wird. In <strong>der</strong> <strong>Fotografie</strong><br />

steht diese Temperatur für eine Farbe.<br />

3.000 K entspricht gelborange, 9.000 K<br />

blau und eine Temperatur von 5.000 K ist<br />

weitgehend neutral. Wenn Sie Bil<strong>der</strong> <strong>mit</strong><br />

iPhoto in iOS bearbeiten, spielen diese<br />

Fakten jedoch keine Rolle, da Sie in iPhoto<br />

keine direkten Farbtemperaturen einstellen<br />

können. iPhoto ist <strong>mit</strong> voreingestellten<br />

Optionen sehr benutzerfreundlich,<br />

darüber hinaus gibt es zwei<br />

verschiedene Möglichkeiten, einen Farbabgleich<br />

manuell vorzunehmen. <strong>Die</strong><br />

Temperatur des Lichts und dadurch auch<br />

die richtigen Einstellungen für den Weißabgleich<br />

werden von Umwelt- o<strong>der</strong><br />

Licht-Verhältnissen bestimmt. So benötigen<br />

Sie bei Sonnenschein komplett<br />

an<strong>der</strong>e Einstellungen als beispielsweise<br />

bei bedecktem Himmel. Viele Digitalkameras<br />

ermöglichen es Ihnen, den Weißabgleich<br />

schon vor dem Foto einzustellen.<br />

Das spart zwar Zeit bei <strong>der</strong> nachträglichen<br />

Bearbeitung, kann aber durchaus<br />

auch nervig sein. Verschwindet die Sonne<br />

beispielsweise kurz hinter Wolken, müssen<br />

Sie erneut Än<strong>der</strong>ungen am Weißabgleich<br />

vornehmen – <strong>mit</strong> vielen Menüs ist<br />

das sehr zeitaufwendig. Der Auto-Weißabgleich-Modus<br />

Ihrer <strong>Kamera</strong> ist in den<br />

meisten Fällen ausreichend, grelle Farben<br />

lassen sich nachträglich noch bearbeiten<br />

– gerade wenn Sie eine DSLR nutzen und<br />

im RAW-Modus fotografieren.<br />

Basics<br />

<strong>Die</strong> iOS-<strong>Kamera</strong>s bieten keine dieser<br />

Funktionen an. Beim Aufnehmen eines<br />

Bildes legen Sie durch Berühren eines<br />

bestimmten Bereichs den Fokuspunkt<br />

fest, anschließend nimmt die <strong>Kamera</strong><br />

Berechnungen vor und stellt die restlichen<br />

Parameter automatisch ein. Ihr<br />

gesetzter Fokuspunkt wird darauf Auswirkungen<br />

haben: Fokussieren Sie auf verschiedene<br />

Bildbereiche und beobachten<br />

Sie, wie sich die Farben <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Bereiche durch neue Berechnungen verän<strong>der</strong>n.<br />

Professionelle Fotografen nutzen<br />

zudem stets kalibrierte Monitore, um<br />

sicherzustellen, dass das Foto auf dem<br />

Monitor so weit wie möglich <strong>der</strong> (von<br />

einem speziellen Drucker angefertigten)<br />

gedruckten Version entspricht. Das ist <strong>mit</strong><br />

einem <strong>iPad</strong> natürlich nicht möglich, doch<br />

es gibt verschiedene Wege, um die Chancen<br />

auf möglichst exakte Farben zu erhöhen.<br />

Deaktivieren Sie dafür die automatische<br />

Helligkeitsanpassung Ihres <strong>iPad</strong>s<br />

und nehmen Sie Bearbeitungen nur vor,<br />

wenn Sie sich während <strong>der</strong> gesamten<br />

Bearbeitung am gleichen Ort befinden.<br />

Darüber hinaus ist es ratsam, eine Kopie<br />

des Originalbildes auf Ihrem <strong>Kamera</strong>speicher<br />

zu sichern. Sobald Sie sich über den<br />

Einfluss des Umgebungslichts auf die Farben<br />

auf unserem Bildschirm bewusst<br />

geworden sind, werden Sie eine Än<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Lichtverhältnisse an Ihrem Ort<br />

sofort bemerken. Zu einem Weißabgleich<br />

gehört jedoch nicht nur Präzision. Versuchen<br />

Sie beispielsweise Bil<strong>der</strong>, die an<br />

einem kalten Tag aufgenommen wurden,<br />

<strong>mit</strong> wärmeren Farbtönen zu bearbeiten,<br />

und denken Sie stets daran, dass es<br />

immer einen Rückgängig-machen-Button<br />

gibt.<br />

76 |


Weißabgleich | BEARBEITEN<br />

SO GEHT’S | EINEN WEISSABGLEICH MIT iPHOTO VORNEHMEN<br />

1 Loslegen<br />

Wir haben ein Foto von einigen weißen<br />

Canon-Teleobjektiven aufgenommen. Das Foto<br />

wurde <strong>mit</strong>hilfe eines <strong>iPad</strong>s, auf dem iOS 6 installiert<br />

war, um ungefähr 11 Uhr morgens im August aufgenommen.<br />

<strong>Die</strong> Sonne war zu diesem Zeitpunkt<br />

schon länger aufgegangen, es waren ein paar Wolken<br />

am Himmel und das Licht war leicht gelblich.<br />

Zwar hat die Auto-Weißabgleich-Funktion des <strong>iPad</strong>s<br />

keinen schlechten Job gemacht, doch werden wir<br />

<strong>mit</strong> iPhoto noch an<strong>der</strong>e Einstellungen testen.<br />

2 Sonnenschein<br />

Um die Weißabgleich-Funktionen zu öffnen,<br />

klicken Sie auf das Icon, welches wie die Farbpalette<br />

eines Malers aussieht, und berühren Sie anschließend<br />

das Weißabgleich-Icon. Daraufhin öffnet<br />

sich ein Menü <strong>mit</strong> diversen Voreinstellungen. <strong>Die</strong><br />

Sonnenschein-Auswahl fügt ein bisschen Blau zu<br />

unseren Farbwerten hinzu, wodurch die Objektive<br />

leuchtend weiß und das Gras weniger grün<br />

erscheint. Das ist nicht unbedingt das, was wir wollten,<br />

da die Farben jetzt unnatürlich wirken.<br />

3<br />

Blitz und Schatten<br />

Wir lassen das Wolken-Setting außen vor,<br />

da es kaum merkliche Än<strong>der</strong>ungen vornimmt. Es ist<br />

jedoch nützlich, um einem kalten Bild warme<br />

Farbtöne hinzuzufügen. <strong>Die</strong> Blitz-Einstellung (dargestellt<br />

durch ein Blitz-Symbol) korrigiert – erwartungsgemäß<br />

– das blaue Farbspektrum des <strong>Kamera</strong>blitzes<br />

und fügt dem Bild zusätzliche Gelbtöne<br />

hinzu. Als Nächstes widmen wir uns den Schatten-Effekten,<br />

welche diesen Effekt noch weiter verstärken.<br />

4 Indoor-Beleuchtung<br />

Glühlichter wie herkömmliche Glühbirnen<br />

senden ein gelbes Licht aus, das durch ein Verschieben<br />

<strong>der</strong> Farben des Bildes ins Bläuliche hinein korrigiert<br />

wird. <strong>Die</strong> Fluoreszenz-Einstellung ist nicht allzu<br />

stark, doch werfen Glühlichter ein an<strong>der</strong>es Problem<br />

auf: sie flackern. <strong>Die</strong>ser Prozess geschieht so schnell,<br />

dass er für das menschliche Auge nicht sichtbar ist<br />

– <strong>mit</strong> einer Verschlusszeit von circa 1/50 Sekunde<br />

lässt sich jedoch ein gesamter Flacker-Zyklus aufnehmen.<br />

5<br />

Face Balance<br />

Der ideale Modus für Porträts, jedoch für<br />

unser aktuelles Foto komplett nutzlos. In diesem<br />

Modus ziehen Sie eine Lupe über das Bild und<br />

bewegen diese idealerweise auf das Gesicht Ihres<br />

Modells. iPhoto nutzt die Information, dass <strong>der</strong><br />

gewählte Bereich ein Gesicht ist, und passt die Farben<br />

dementsprechend an. Versuchsweise haben<br />

wir einen Teil des Grases für ein Gesicht ausgegeben,<br />

woraufhin die App viele Rottöne in unser Bild<br />

eingefügt hat.<br />

6 Benutzerdefinierter<br />

Farbabgleich<br />

<strong>Die</strong>ser Modus ist das leistungsfähigste Werkzeug für<br />

den Weißabgleich und funktioniert ähnlich wie <strong>der</strong><br />

Face Balance-Modus. Der Unterschied: Hier wählen<br />

Sie einen Bereich Ihres Bildes, <strong>der</strong> weiß ist o<strong>der</strong><br />

weiß sehr nahekommt. Ein neutrales Grau ist beispielsweise<br />

eine gute Wahl. In unserem Foto platzieren<br />

wir die Lupe über <strong>der</strong> weißen Gegenlichtblende<br />

<strong>der</strong> 400-mm-Festbrennweite und nehmen<br />

anschließend den Farbabgleich vor. <strong>Die</strong> Farben<br />

unseres Bildes wirken danach sehr realitätsnah.<br />

| 77


BEARBEITEN | Schärfentiefe<br />

Künstlich Schärfentiefe erzeugen<br />

Heben Sie Motive durch einen verschwommenen Hintergrund hervor.<br />

NIVEAU<br />

Etwas knifflig<br />

DAUERT ETWA<br />

20 Minuten<br />

SIE BRAUCHEN<br />

<strong>iPhone</strong>/<strong>iPad</strong>,<br />

Photoshop Touch<br />

Schärfentiefe ist die Bezeichnung<br />

für die Art und Weise, wie fokussierte,<br />

scharfe Bereiche eines Bildes<br />

entlang <strong>der</strong> Z-Achse unscharf werden.<br />

<strong>Die</strong> Schärfentiefe hängt <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Blendenzahl<br />

(eine kleinere F-Zahl bedeutet weniger Schärfentiefe),<br />

<strong>der</strong> Brennweite (je kürzer die<br />

Brennweite, desto weniger Schärfentiefe) und <strong>mit</strong><br />

<strong>der</strong> Entfernung zwischen dem Gegenstand und<br />

<strong>der</strong> <strong>Kamera</strong> (weitere Entfernungen bedeuten<br />

mehr Schärfentiefe) zusammen. Mit einer<br />

DSLR-<strong>Kamera</strong> lassen sich diese Einstellungen<br />

beeinflussen, bei einer kleinen Linse wie beispielsweise<br />

beim <strong>iPhone</strong> wird jedoch nahezu<br />

alles scharf abgebildet. Das lässt sich nachträglich<br />

än<strong>der</strong>n. Alles, was Sie tun müssen, um beispielsweise<br />

bei einem Porträt einen unscharfen Hintergrund<br />

zu bekommen, ist, Photoshop Touch zu<br />

nutzen und sich eine Weile <strong>mit</strong> Ihrem <strong>iPad</strong> zu<br />

beschäftigen. Eine ruhige Hand o<strong>der</strong> ein Touch-<br />

Stylus wären hier von Vorteil.<br />

Der Unterschied zwischen den Bil<strong>der</strong>n <strong>mit</strong> und ohne <strong>der</strong> künstlichen Schärfentiefe ist beachtlich.<br />

SO GEHT’S | SCHÄRFENTIEFE ERZEUGEN<br />

1 Loslegen<br />

Das ist unser originales Bild – eine Foto von<br />

einer kleinen violetten Blume. Da es <strong>mit</strong> einer DSLR<br />

<strong>mit</strong> einer Blendenöffnung von F11 aufgenommen<br />

wurde, verschwimmt <strong>der</strong> Hintergrund zwar ganz<br />

leicht – das Gras im Vor<strong>der</strong>grund des Bildes ist uns<br />

jedoch zu scharf abgebildet. Das werden wir<br />

<strong>mit</strong>hilfe von Photoshop Touch und unseres Tablets<br />

än<strong>der</strong>n. Kopieren Sie einfach ein Bild Ihrer Wahl auf<br />

Ihr <strong>iPad</strong> und öffnen Sie es als neues Projekt <strong>mit</strong><br />

Photoshop Touch.<br />

2 Lasso-Werkzeug<br />

Um einen ungleichmäßigen Bereich auszuwählen,<br />

benötigen Sie das Lasso-Werkzeug. Wir<br />

haben zuvor die Option Zeiger anzeigen ausgewählt,<br />

um die einzelnen Arbeitsschritte genauer<br />

beeinflussen zu können. Halten Sie einen Finger am<br />

linken Bildschirmrand gedrückt und fahren Sie <strong>mit</strong><br />

einem an<strong>der</strong>en Finger um die auszuwählenden<br />

Bereiche herum. Schalten Sie, wenn Sie nur einen<br />

Finger benutzen wollen, die Option Zeiger anzeigen<br />

aus – dadurch wird Ihre Auswahl jedoch<br />

unpräziser.<br />

3<br />

Kanten verbessern<br />

Es spielt keine Rolle, wenn Ihre Auswahl<br />

nicht bis auf einen Pixel genau war – auch wenn Sie<br />

versehentlich Gras markiert haben sollten,<br />

ist das kein Problem. Wir nutzen zur Verfeinerung<br />

unserer Auswahl das Kanten verbessern-Tool<br />

aus dem Rechteck-Auswahl-Menü – <strong>mit</strong>hilfe<br />

dieses Werkzeugs fügen Sie <strong>mit</strong> einem Pinsel weitere<br />

Bereiche zu Ihrer Auswahl hinzu o<strong>der</strong> entfernen<br />

diese. Der rote Hintergrund macht deutlich,<br />

welche Elemente des Bilds bereits ausgewählt sind.<br />

78 |


Schärfentiefe | BEARBEITEN<br />

SO GEHT’S | SCHÄRFENTIEFE ERZEUGEN (FORTSETZUNG)<br />

4 Umkehren<br />

Zwar haben wir die Blume jetzt ausgewählt,<br />

eigentlich wollen wir aber alle Bildelemente außer<br />

<strong>der</strong> Blume bearbeiten. Das erreichen wir ganz einfach,<br />

indem wir im Menü auf das Icon Umkehren<br />

tippen. Nachfolgend ist sowohl <strong>der</strong> Rahmen<br />

unseres Bildes als auch die Blume selbst umrandet.<br />

Mithilfe dieser Technik lassen sich große Bildbereiche<br />

stets sehr schnell auswählen – einfach den<br />

Bereich, den Sie nicht bearbeiten wollen, markieren<br />

und anschließend die Auswahl umkehren.<br />

5 Weichzeichner<br />

Der Weichzeichner-Effekt, den wir in diesem<br />

Fall nutzen, heißt Gaussian Blur-Effekt. Hierbei<br />

wird das Bild <strong>mit</strong>hilfe einer mathematischen<br />

Berechnung verwischt, was in einem sehr weichen<br />

Weichzeichner-Effekt resultiert. Sie finden diese<br />

Option im FX-Menü unter Standard. Wählen Sie<br />

diese aus, lässt sich die Stärke des Weichzeichner-<br />

Effekts <strong>mit</strong>hilfe eines Sli<strong>der</strong>s variieren. Schieben Sie<br />

den Regler ganz nach rechts, lässt sich <strong>der</strong> ausgewählte<br />

Bereich kaum noch erkennen – für unser<br />

Beispiel ist das nicht passend.<br />

6<br />

Nicht zu viel<br />

Zwar tritt die Blume bei einem so hohen<br />

Weichzeichner-Effekt sehr hervor, doch das Bild<br />

wirkt nicht annähernd natürlich. Bewegen Sie den<br />

Regler deshalb auf eine Stärke, die Ihrem subjektiven<br />

Empfinden nach passen könnte. Hier spielt<br />

fast nur die eigene Meinung eine Rolle, es gibt<br />

we<strong>der</strong> eine richtige noch eine falsche Effektstärke.<br />

Bewegen Sie den Regler so lange, bis Ihnen das<br />

Resultat gefällt, und klicken Sie anschließend auf<br />

den blauen Haken. Heben Sie die aktuelle Auswahl<br />

noch nicht auf.<br />

7<br />

Neue Ebene<br />

Photoshop Touch fehlt – an<strong>der</strong>s als <strong>der</strong><br />

Desktop-Variante – in vielen Fällen die Rückgängigmachen-Option.<br />

Stellen Sie daher sicher, dass Sie<br />

alle Än<strong>der</strong>ungen vornehmen, bevor Sie die<br />

Auswahl aufheben. An<strong>der</strong>nfalls müssen Sie von<br />

vorne beginnen. Wir werden, um den Weichzeichner-Effekt<br />

noch natürlicher wirken zu lassen, <strong>mit</strong><br />

Ebenen arbeiten. Fügen Sie <strong>mit</strong>hilfe des +-Icons<br />

eine neue Ebene aus Auswahl hinzu. Dadurch<br />

wird eine Ebene, in <strong>der</strong> alles außer <strong>der</strong> Blume zu<br />

sehen ist, erstellt.<br />

8 Überblenden<br />

<strong>Die</strong>se Ebene überdeckt die Bereiche, die wir<br />

ausgewählt haben, die Blume ist jedoch noch<br />

sichtbar und wird von Bearbeitungen innerhalb<br />

dieser Ebene auch nicht betroffen sein.<br />

Anschließend fügen wir in dieser Ebene einen<br />

stärkeren Weichzeichner-Effekt hinzu. In dem<br />

Ebenen-Panel wählen wir daraufhin als Mischmodus<br />

Normal und legen für die Deckkraft einen<br />

Wert von 55 Prozent fest – eventuell gefallen Ihnen<br />

an<strong>der</strong>e Einstellungen aber besser.<br />

9<br />

Reduzieren und<br />

Exportieren<br />

Da wir für dieses Projekt mehrere Ebenen genutzt<br />

haben, müssen wir – bevor wir das Bild als JPEG-<br />

Datei speichern können – noch etwas beachten:<br />

Wir müssen die Zahl <strong>der</strong> Ebenen reduzieren. Das<br />

bedeutet, dass Bildinformationen für nicht sichtbare<br />

Elemente entfernt werden und nur noch eine<br />

Ebene übrig bleibt. <strong>Die</strong>se enthält die Bildinformationen<br />

für alle sichtbaren Bildbereiche. Den nötigen<br />

Befehl finden Sie im Ebenen-Panel unter Ebenen<br />

reduzieren. Daraufhin lässt sich Ihr Bild speichern.<br />

| 79


BEARBEITEN | Schäden reparieren<br />

Alte <strong>Fotos</strong> wie<strong>der</strong> auffrischen<br />

Der Zahn <strong>der</strong> Zeit? So lassen Sie ältere Erinnerungen nicht verblassen.<br />

NIVEAU<br />

Etwas knifflig<br />

DAUERT ETWA<br />

30 Minuten<br />

SIE BRAUCHEN<br />

<strong>iPhone</strong>/<strong>iPad</strong>,<br />

Handy Photo,<br />

ein altes Foto<br />

Es passiert gar nicht so<br />

selten, dass man in einem<br />

wenig genutzten Zimmer<br />

o<strong>der</strong> auf dem Dachboden<br />

bei Verwandten auf Kisten <strong>mit</strong> alten <strong>Fotos</strong><br />

stößt. <strong>Die</strong> vielen Jahre des Vergessens<br />

mögen ihnen nicht gutgetan haben – vielleicht<br />

wurden sie geknickt o<strong>der</strong> Opfer<br />

eines Wasserschadens, möglicherweise<br />

haben Mäuse an ihnen Gefallen gefunden<br />

o<strong>der</strong> sind einfach generell in einem<br />

schlecht erhaltenen Zustand. Für iOS gibt<br />

es jedoch jede Menge Apps, die Ihnen hier<br />

weiterhelfen können. Sie sollten manuelles<br />

Klonen ebenso unterstützen wie automatische<br />

Retuschen – wenn es gilt, einen sehr<br />

detaillierten Bereich zu bearbeiten, richten<br />

die „Zauber“-Werk-zeuge oft mehr<br />

Schaden an, als dass sie nützen. Bei <strong>der</strong><br />

Bildbearbeitung kommt Ihnen ein Stylus<br />

zugute – <strong>mit</strong> dessen Spitze können Sie<br />

präziser arbeiten und wenn Sie dabei Ihre<br />

Hand höher halten, haben Sie einen<br />

besseren Blick auf das Bild.<br />

Nutzen Sie Ihr <strong>iPad</strong>, um jedem beliebigen alten Foto wie<strong>der</strong> neues Leben einzuhauchen.<br />

SO GEHTS’S | PLANEN SIE IHR VORGEHEN<br />

1<br />

80 |<br />

Foto auswählen<br />

Wenn Sie alte <strong>Fotos</strong>ammlungen durchsehen,<br />

möchten Sie vielleicht jedes beschädigte Bild<br />

wie<strong>der</strong> im alten Glanz erstrahlen lassen. Es gibt aber<br />

Dinge, die sich nicht reparieren lassen. Wenn z. B.<br />

ein Gesicht nicht mehr erkennbar ist, dann ist es<br />

wahrscheinlich für immer verloren. Dasselbe gilt für<br />

alle Bereiche, die man nicht durch Kopieren aus<br />

an<strong>der</strong>en Teilen des Bilds reparieren kann. Bewahren<br />

Sie die <strong>Fotos</strong>, die Sie bearbeiten möchten, am<br />

besten in einer dunklen, trockenen Schachtel auf.<br />

2<br />

Foto digitalisieren<br />

Wenn Sie einen <strong>Co</strong>mputer und einen Scanner<br />

zur Verfügung haben, sollten Sie auf diese Geräte<br />

zurückgreifen. Es gibt kein besseres Ausgangsmaterial<br />

als ein Bild, das <strong>mit</strong> einer hohen Auflösung<br />

eingescannt wurde. Sie erreichen aber auch gute<br />

Resultate, wenn Sie das Bild als Arbeitsgrundlage<br />

<strong>mit</strong> Ihrem iOS-Gerät aufnehmen, da die neueren<br />

Modelle eine recht hohe Pixeldichte bieten.<br />

Beleuchten Sie das Originalfoto gut und halten Sie<br />

die <strong>Kamera</strong> absolut gerade darüber.<br />

3 Zurechtschneiden<br />

Sobald Sie Ihre Aufnahme in Ihr Bildbearbeitungsprogramm<br />

geladen haben (wir verwenden<br />

Handy Photo, Sie können aber auch Photoshop<br />

Touch o<strong>der</strong> iPhoto nutzen), schneiden Sie die<br />

Rän<strong>der</strong>, die Sie nicht brauchen, einfach weg – wie<br />

etwa das Stück Gartenmauer, das auf unserem Foto<br />

im Hintergrund zu erkennen ist. Wenn Sie möchten,<br />

können Sie auch Schäden am Bild wegschneiden,<br />

wie hier auf <strong>der</strong> rechten Seite des <strong>Fotos</strong>.


Schäden reparieren | BEARBEITEN<br />

SO GEHT’S | DAS FOTO OPTIMIEREN<br />

1<br />

Den Schaden<br />

begutachten<br />

Hier sehen Sie das Bild vor <strong>der</strong> Bearbeitung. Bei<br />

unserem Beispiel handelt es sich um eine gedruckte<br />

Postkarte, die im Lauf <strong>der</strong> Jahre schwer gelitten<br />

hat. Wahrscheinlich war das Bild schon im neuen<br />

Zustand nicht beson<strong>der</strong>s kontrastreich, aber in den<br />

unbeschädigten Bereichen sind sehr viele Details<br />

erkennbar. Man kann nicht sagen, ob die Postkarte<br />

schon immer sepiafarben o<strong>der</strong> ursprünglich vielleicht<br />

doch schwarz-weiß war.<br />

2 Duotone-Filter<br />

Beim Durchsehen <strong>der</strong> verfügbaren Filter<br />

überlegen wir kurz, ob es ein Loch in das Raum-<br />

Zeit-Kontinuum reißen könnte, wenn wir den Old-<br />

Photo-Filter auf ein altes Foto anwenden würden.<br />

Wir entscheiden uns für Duotone, um das Foto in<br />

ein Schwarz-Weiß-Bild umzuwandeln. <strong>Die</strong> Filter in<br />

Handy Photo lassen sich durch Wischen über den<br />

Bildschirm anpassen, um die Intensität eines Effekts<br />

zu verän<strong>der</strong>n. Hier haben wir die Einstellungen<br />

Stärke 100, Vignette 75 und Sättigung 35 gewählt.<br />

3<br />

SO GEHT’S | SCHÄDEN REPARIEREN<br />

Helligkeit und Kontrast<br />

Der Duotone-Filter hat das Gesicht des<br />

Mannes auf dem Pferd ziemlich unkenntlich<br />

gemacht und wir mochten die Sepia-Färbung (die<br />

wir <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Farboption des Duotone-Filters erhalten<br />

konnten). Wir gehen also in <strong>der</strong> Bearbeitungs-Historie<br />

einen Schritt zurück und nutzen die Tone and<br />

<strong>Co</strong>lor-Option aus dem Menürad rechts oben, um<br />

den Kontrast auf 45 %, Levels auf 75 % und die<br />

Wärme auf ungefähr 7500 K einzustellen.<br />

1 Kratzer<br />

In fünf Minuten lassen sich <strong>mit</strong> dem<br />

Retusche-Werkzeug von Handy Photo im Pinsel-<br />

Modus viele Kratzer entfernen. Manche jedoch, insbeson<strong>der</strong>e<br />

die auf dem Reitstiefel, erweisen sich als<br />

hartnäckig. Um solche Kratzer zu entfernen,<br />

zoomen Sie in das Bild und wählen Sie das Klon<br />

Stempel-Werkzeug. Arbeiten Sie <strong>mit</strong> einem Stylus,<br />

<strong>mit</strong> dem Sie an an<strong>der</strong>er Stelle eine passende Pixelquelle<br />

markieren, um da<strong>mit</strong> die Kratzer zu übermalen.<br />

2<br />

Move Me<br />

Was machen wir nun <strong>mit</strong> dem Loch rechts<br />

oben? Glücklicherweise handelt es sich dabei um<br />

ein Stück Mauer, dessen Textur weiter unten noch<br />

sichtbar ist. <strong>Die</strong> Form ist etwas ungünstig, aber <strong>mit</strong><br />

dem Move Me-Werkzeug von Handy Photo<br />

wählen wir einen dreieckigen Ausschnitt aus den<br />

Backsteinen, kopieren ihn, drehen ihn von oben<br />

nach unten und setzen die Weichheit <strong>der</strong> Rän<strong>der</strong><br />

auf 80 %. Dann schieben wir den Ausschnitt über<br />

das Loch und verschmelzen ihn <strong>mit</strong> dem Bild.<br />

3<br />

<strong>Die</strong> letzten Feinheiten<br />

Dasselbe können wir <strong>mit</strong> dem Loch neben<br />

dem Gesicht des Reiters machen, aber wir können<br />

nicht dessen Gesicht selbst retten – <strong>der</strong> Kratzer<br />

über dem Fenster hat zu großen Schaden angerichtet.<br />

Mit dem Retusche-Pinsel lassen wir die sich<br />

wie<strong>der</strong>holenden Elemente in <strong>der</strong> Mauer verschwinden,<br />

die beim Kopieren entstanden sind – das ist<br />

tückisch und wirkt oft unnatürlich. Als Letztes fügen<br />

wir den Rahmen Grunge aus dem Rahmen-Menü<br />

hinzu.<br />

| 81


BEARBEITEN | Schwarz und Weiß<br />

Schwarz-Weiß-Bearbeitungen<br />

Probieren Sie <strong>mit</strong> Photoshop Touch Monochrom-Bearbeitungen aus.<br />

NIVEAU<br />

Etwas knifflig<br />

DAUERT ETWA<br />

15 Minuten<br />

SIE BRAUCHEN<br />

<strong>iPhone</strong>/<strong>iPad</strong>,<br />

Photoshop Touch<br />

Um eine dramatische Szene zu<br />

erzeugen, nutzen Sie in den<br />

hellen und dunklen Bereichen<br />

Ihres <strong>Fotos</strong> einen Split-Toning-<br />

Effekt.<br />

Ohne Zweifel ist Photshop<br />

eines <strong>der</strong> vielfältigsten und<br />

zugleich am häufigsten<br />

genutzten Bildbearbeitungsprogramme<br />

– viele halten Photoshop<br />

sogar für das beste. Mit hoher<br />

Wahrscheinlichkeit können Sie all Ihre<br />

kreativen Vorstellungen in Photoshop<br />

umsetzen. Heutzutage wird Photoshop<br />

<strong>der</strong>art oft eingesetzt, dass das Verb „photoshoppen“<br />

sogar Einzug in den täglichen<br />

Sprachgebrauch erhalten hat. Um<br />

stets <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Zeit zu gehen, hat Adobe<br />

Photoshop Touch vorgestellt, eine mobile<br />

Version des Bildbearbeitungsprogramms<br />

für <strong>iPhone</strong>, <strong>iPad</strong> und Android-Geräte.<br />

Auch wenn es nur einen Bruchteil <strong>der</strong><br />

Desktop-Version kostet, ist es eine selbstständige<br />

und zugleich leistungsfähige<br />

Bildbearbeitungssoftware. Zum<br />

Funktionsumfang gehören zahlreiche<br />

Werkzeuge, Features und Funktionen –<br />

von Ebenen über Gradiations-Korrekturen<br />

und vieles mehr.<br />

Bildbearbeitung<br />

unterwegs<br />

Eigentlich hat ein <strong>iPad</strong> nicht ausreichend<br />

Rechenleistung für die Verarbeitung von<br />

hochauflösenden RAW-Dateien – dennoch<br />

ist es <strong>der</strong> perfekte Begleiter für<br />

Fotografen, die unterwegs neue Ideen<br />

ausprobieren o<strong>der</strong> einfache Bearbeitungen<br />

durchführen wollen. Für kreative<br />

Fotografen, die nie wissen, wann sie <strong>der</strong><br />

Drang, etwas Neues zu versuchen, packt,<br />

ist Photoshop Touch das perfekte Tool. In<br />

den folgenden Schritt-für-Schritt-<br />

Erklärungen zeigen wir Ihnen unter<br />

Mit Farbeffekten lassen sich Schwarz-Weiß-Konvertierungen vornehmen, ohne dass Details verloren gehen.<br />

Für jeden Kreativen,<br />

<strong>der</strong> nicht genug<br />

bekommen kann, ist<br />

Photoshop-Touch die<br />

perfekte Lösung.<br />

an<strong>der</strong>em die wichtigsten Photoshop-<br />

Touch-Funktionen, die Sie für die<br />

Schwarz-Weiß-Bearbeitung benötigen.<br />

Derartige Bearbeitungen sind wesentlich<br />

mehr als nur das bloße Entfernen <strong>der</strong><br />

Farben; sie sind eine Form des künstlerischen<br />

Ausdrucks und zugleich eine tolle<br />

Art, um das eigene Bil<strong>der</strong>-Repertoire zu<br />

erweitern. Zunächst werden wir die<br />

Basics von Photoshop erklären und Ihnen<br />

zeigen, wie Sie <strong>mit</strong>hilfe einer Kontrasterhöhung<br />

und einer Gradiations-Korrektur<br />

einfache Schwarz-Weiß-Konvertierungen<br />

vornehmen – anschließend erklären<br />

wir Ihnen noch eine coole Dodgeand-Burn-Methode<br />

<strong>mit</strong> mehreren<br />

Ebenen. Auch eine tolle Möglichkeit, um<br />

Ihren Bil<strong>der</strong>n mehr Stimmung zu verleihen,<br />

ist das Hinzufügen von Farbeffekten,<br />

beispielsweise Sepia – Sie können auch<br />

noch einen Schritt weiter gehen und<br />

mehrere Farbeffekte gleichzeitig nutzen.<br />

<strong>Die</strong>ser Prozess heißt „Split Toning“ und<br />

kommt von <strong>der</strong> ursprünglichen<br />

Bildentwicklung in Dunkelkammern, wo<br />

Schattentöne in einer Farbe, und die<br />

wichtigen Bildelemente in einer an<strong>der</strong>en<br />

Farbe entwickelt wurden. Derartige<br />

Effekte wirken verblüffend und lassen<br />

sich <strong>mit</strong> Photoshop Touch erzeugen.<br />

Vergleichen und Kontrast<br />

Eine <strong>der</strong> tollsten Photoshop-Touch-<br />

Funktionen ist, dass sich Bereiche aus<br />

<strong>Fotos</strong> ausschneiden und in an<strong>der</strong>e Bil<strong>der</strong><br />

einfügen lassen. Ganz egal ob Sie eine<br />

surreal wirkende Montage erstellen,<br />

einen Himmel ersetzen o<strong>der</strong> eine<br />

Vintage-Style-Komposition produzieren<br />

wollen. Photoshop Touch bietet Ihnen<br />

viele Tools, die Ihnen dabei helfen, das zu<br />

erreichen. Einige dieser Werkzeuge –beispielsweise<br />

das Scribble-Tool – funktionieren<br />

sogar so gut, dass man sich wun<strong>der</strong>t,<br />

warum diese nicht im Desktop-<br />

Photoshop beziehungsweise <strong>der</strong> Creative<br />

Cloud integriert sind. In einer <strong>der</strong> Schrittfür-Schritt-Erklärungen<br />

zeigen wir Ihnen,<br />

wie Sie ein Model aus einem Porträt auf<br />

diese Art präzise ausschneiden.<br />

Anschließend haben wir in diesem<br />

Beispiel einen neuen Vintage-<br />

Hintergrund importiert und Texturen hinzugefügt.<br />

<strong>Die</strong> Texturen haben wir über<br />

die Bil<strong>der</strong>suche von Google gefunden –<br />

diese Suche ist im Photoshop-Bil<strong>der</strong>-<br />

Browser bereits integriert und ein weiteres<br />

tolles Feature.<br />

82 |


Schwarz und Weiß | BEARBEITEN<br />

SO GEHT’S | EINFACHE SCHWARZ-WEISS-KONVERTIERUNGEN<br />

1 Schwarz-Weiß-<br />

Konvertierung<br />

Öffnen Sie Ihr gewähltes Foto in Photoshop Touch –<br />

unser Beispielfoto haben wir aus <strong>der</strong> Creative Cloud<br />

heruntergeladen. Wählen Sie das Ebenen-Werkzeug<br />

aus und duplizieren Sie die Ebene <strong>mit</strong>hilfe des +-Buttons.<br />

Tippen Sie im Korrektur-Menü auf Schwarz-<br />

Weiß. In diesem Schritt werden sämtliche Farben aus<br />

dem Bild entfernt, Tonwert- und Kontrast-Anpassungen<br />

nehmen wir später vor.<br />

2<br />

Tonwerte anpassen<br />

Um die Farben aufzupeppen, nutzen Sie am<br />

besten die Gradiations-Korrektur. Setzen Sie Ankerpunkte,<br />

die Sie nach oben (um das Bild aufzuhellen)<br />

und nach unten (um das Bild zu verdunkeln) bewegen.<br />

Sie können auch mehrere Ankerpunkte hinzufügen.<br />

Der obere Teil dieses Diagramms betrifft die helleren<br />

Farbtöne, <strong>der</strong> untere Bereich die dunkleren. Formen Sie<br />

für eine Kontrastverstärkung eine leichte S-Kurve.<br />

3<br />

Dodge and Burn<br />

Dodge and Burn steht für die unterschiedlichen<br />

Belichtungen von verschiedenen Bildberei<br />

chen – Photoshop Touch verfügt eigentlich nicht über<br />

Dodge-and-Burn-Tools. Sie können allerdings eine<br />

neue, leere Ebene erstellen und dann im Ebenen-Menü<br />

im Mischmodus Ineinan<strong>der</strong>kopieren auswählen.<br />

Anschließend verdunkeln Sie <strong>mit</strong> einem weichen,<br />

schwarzen Pinsel Bereiche (burn) o<strong>der</strong> hellen diese<br />

<strong>mit</strong>hilfe eines weißen Pinsels auf (dodge).<br />

SO GEHT’S | EINEN SPLIT-TONE-EFFEKT NUTZEN<br />

1 Schwarz-Weiß-<br />

Konvertierung<br />

Nachdem Sie Ihr Foto geöffnet haben, duplizieren Sie<br />

die Hintergrund-Ebene <strong>mit</strong>hilfe <strong>der</strong> +-Taste und wandeln<br />

Sie das Bild gemäß <strong>der</strong> Anleitung oben in<br />

Schwarz-Weiß um. Achten Sie bei <strong>der</strong> Anwendung<br />

eines Dodge-and-Burn-Effekts und einer Gradiations-<br />

Korrektur darauf, dass einzelne Bereiche nicht in den<br />

Vor<strong>der</strong>grund treten. Duplizieren Sie die schwarze und<br />

weiße Ebene.<br />

2<br />

Farben ausarbeiten<br />

Wählen Sie zunächst den FX-Tab im Hauptmenü,<br />

anschließend Stilisiert und dann Verlaufsabbild<br />

aus. <strong>Die</strong> Idee dabei ist, den einzelnen Farbtönen verschiedene<br />

Farben zuzuweisen. <strong>Die</strong> vier Farben repräsentieren<br />

die Farbtöne; die dunklen auf <strong>der</strong> linken und<br />

die hellen auf <strong>der</strong> rechten Seite. Weisen Sie jedem<br />

Farbton eine Farbe zu, in diesem Falle Blau für die<br />

dunklen und Gelb für die helleren Farbtöne. Setzen Sie<br />

den Gamma-Wert auf etwa 50 Prozent.<br />

3 Überblenden<br />

<strong>Die</strong> Intensität dieses Effekts wirkt unter<br />

Umständen zu kräftig. Am einfachsten kontrollieren Sie<br />

das <strong>mit</strong>hilfe des Deckkraft-Sli<strong>der</strong>s im Ebenen-Panel.<br />

Nutzen Sie den Sli<strong>der</strong>, um die Deckkraft auf etwa 55<br />

Prozent anzupassen – dadurch erhalten Sie überzeugen<strong>der</strong>e<br />

Resultate. Natürlich können Sie diese Anpassungen<br />

zu einem späteren Zeitpunkt wie<strong>der</strong> rückgängig<br />

machen o<strong>der</strong> auch noch verstärken.<br />

| 83


BEARBEITEN | Schwarz und Weiß<br />

SO GEHT’S | SO ERSTELLEN SIE EINE VINTAGE-STYLE-KOMPOSITION<br />

1 Schwarz-Weiß-Modell<br />

Öffnen Sie Ihr Foto und duplizieren Sie die<br />

Ebene <strong>mit</strong>hilfe des +-Buttons im Ebenen-Panel. Klicken<br />

Sie anschließend auf das Korrektur-Menü und<br />

nehmen Sie eine Schwarz-Weiß-Konvertierung vor.<br />

Sollte Ihr Foto jetzt zu flau wirken, zeichnen Sie im Gradiations-Korrektur-Panel<br />

eine leichte S-Kurve, um<br />

den Kontrast zu erhöhen. Dafür lassen sich wahlweise<br />

auch an<strong>der</strong>e Funktionen wie beispielsweise die Helligkeit-/Kontrastkorrektur<br />

nutzen – je nachdem welches<br />

Tool Ihnen am besten gefällt.<br />

2<br />

Bereich auswählen<br />

Wählen Sie aus <strong>der</strong> linken Toolbar das Scribble-Werkzeug<br />

aus. Tippen Sie das Behalten-Icon und<br />

markieren Sie alle Teile des Bildes – in unserem Fall das<br />

Modell, das dann grün umrandet ist. Sie müssen hier<br />

noch nicht präzise sein. Anschließend markieren Sie<br />

nach einem Tipp auf das Entfernen-Icon alle auszuschneidenden<br />

Bereiche. In unserem Beispiel ist das <strong>der</strong><br />

Hintergrund, <strong>der</strong> nach unserer Markierung rot umrandet<br />

wird. PS Touch nimmt dann eine Auswahl vor – um<br />

diese zu verbessern, müssen Sie unter Umständen<br />

noch weitere grüne und rote Bereiche hinzufügen.<br />

3<br />

<strong>Die</strong> Auswahl verbessern<br />

Nutzen Sie nach dem Auswählen eines<br />

Bereichs das Kante verbessern-Tool. <strong>Die</strong>ses Werkzeug<br />

hilft Ihnen bei Bereichen, in denen <strong>der</strong> Vor<strong>der</strong>- in den<br />

Hintergrund übergeht und die Auswahl womöglich<br />

unsauber wirkt – das Haar des Modells in unserem<br />

Foto ist das perfekte Beispiel dafür. Nutzen Sie den Pinsel<br />

und wischen Sie <strong>mit</strong> Ihrem Finger über entsprechende<br />

Bereiche. Photoshop Touch wird die Markierung<br />

daraufhin präzisieren. <strong>Die</strong> rote Maske hilft Ihnen<br />

bei <strong>der</strong> Vorstellung, wie Ihr Bereich wirken wird.<br />

4 Ausschneiden<br />

Wählen Sie im Ebenen-Panel das +-Icon aus<br />

und fügen Sie so eine neue Ebene aus Auswahl ein;<br />

bestätigen Sie die neue Ebene <strong>mit</strong> Fertig. Deaktivieren<br />

Sie die beiden Ebenen unterhalb <strong>der</strong> neuen Ebene <strong>mit</strong><br />

einem Tipp auf den kleinen Kreis neben <strong>der</strong> jeweiligen<br />

Ebene. Jetzt sollten Sie einen transparenten Hintergrund<br />

sehen. Tippen Sie im Hauptmenü anschließend<br />

auf Auswahl aufheben – schließlich verschwindet<br />

auch die schwarz-weiße Markierung.<br />

5<br />

Hinzufügen eines<br />

Wallpapers<br />

Klicken Sie auf das +-Icons im Ebenen-Panel und<br />

fügen Sie eine neue Fotoebene ein, um die Fotobibliothek<br />

zu öffnen. Suchen Sie bei den Hintergrundbil<strong>der</strong>n<br />

nach einem Vintage-Wallpaper. Wenn Sie dann<br />

auf Öffnen tippen, erscheint das Bild als eine neue<br />

Ebene in Ihrem Dokument. Passen Sie das Bild auf die<br />

Größe Ihres <strong>Fotos</strong> an. Unter Umständen müssen Sie<br />

zunächst auf das Schloss-Icon klicken, da<strong>mit</strong> sich die<br />

Seitenverhältnisse frei anpassen lassen.<br />

6<br />

Den Hintergrund<br />

verschwimmen lassen<br />

Bewegen Sie Ihren Hintergrund per Touch-Bewegung<br />

an die richtige Stelle, sodass er unter Ihrer ausgeschnittenen<br />

Ebene liegt. Nehmen Sie anschließend für den<br />

Hintergrund die Schwarz-Weiß-Konvertierung vor. Um<br />

dem Bild mehr Tiefe zu verleihen, werden wir den Hintergrund<br />

leicht verschwommen gestalten. Wählen Sie<br />

dafür im FX-Panel im Hauptmenü die Option Weichzeichner<br />

aus und geben Sie einen Wert von etwa<br />

zehn an. Bestätigen Sie Ihre Auswahl <strong>mit</strong> einem Tipp<br />

auf den Haken.<br />

84 |


Schwarz und Weiß | BEARBEITEN<br />

SO GEHT’S | SO ERSTELLEN SIE EINE VINTAGE-STYLE-KOMPOSITION<br />

7<br />

Texturen hinzufügen<br />

Erstellen Sie <strong>mit</strong>hilfe <strong>der</strong> Anleitung in Schritt<br />

fünf eine neue Fotoebene und wählen Sie in <strong>der</strong> Bild<br />

hinzufügen-Leiste Google aus. Tippen Sie dann Vintage<br />

Textur ein und suchen Sie ein passendes Foto<br />

aus. Stellen Sie sicher, dass Ihnen nur <strong>Co</strong>pyright-freie<br />

Bil<strong>der</strong> angezeigt werden. In vielen Fällen ist es ratsam,<br />

ein mögliches <strong>Co</strong>pyright über die Bil<strong>der</strong>-URL zu überprüfen.<br />

Sobald Sie eine passende Textur gefunden<br />

haben, fügen Sie diese zu Ihrem Dokument hinzu.<br />

8 Größenanpassung<br />

Verän<strong>der</strong>n Sie die Größe Ihres Bildes,<br />

indem Sie die Rän<strong>der</strong> des <strong>Fotos</strong> auseinan<strong>der</strong>- o<strong>der</strong><br />

zusammenziehen, sodass es die gleiche Größe<br />

wie <strong>der</strong> Rest des Dokuments hat. Konvertieren<br />

Sie diese Ebene in Schwarz-Weiß und nutzen Sie<br />

weitere Anpassungsmöglichkeiten, um die Farben und<br />

Texturen zu verschönern – die Textur sollte jedoch<br />

nicht zu dominant wirken. Platzieren Sie diese Ebene<br />

anschließend ganz oben.<br />

9 Überblenden<br />

Photoshop Touch hat viele tolle Funktionen<br />

und eine davon ist <strong>der</strong> Mischmodus von Ebenen.<br />

Zwar haben Sie hier nicht so viele Auswahlmöglichkeiten<br />

wie in <strong>der</strong> Desktop-Version, <strong>der</strong> Funktionsumfang<br />

sollte aber für fast alle Situationen ausreichen. Um in<br />

den Mischmodus zu gelangen, tippen Sie auf das Ebenen-Icon<br />

und wählen Sie anschließend als Mischmodus<br />

Ineinan<strong>der</strong>kopieren aus. Es ist ratsam, <strong>mit</strong> verschiedenen<br />

Mischmodi zu experimentieren, da jedes<br />

Bild <strong>mit</strong> den unterschiedlichen Modi an<strong>der</strong>s wirkt.<br />

10 Radiergummi<br />

Unglücklicherweise bietet PS Touch keine<br />

Ebenenmasken, doch es gibt hierfür eine provisorische<br />

Lösung. Wir möchten in unserem Beispiel einen Teil <strong>der</strong><br />

Textur im Gesicht des Modells entfernen, sodass die<br />

Haut des Modells nicht unrein wirkt. Nutzen Sie dafür<br />

den Radiergummi aus dem Werkzeugmenü und stellen<br />

Sie den Fluss-Sli<strong>der</strong> auf 30 und den Deckkraft-<br />

Sli<strong>der</strong> auf 40 Prozent. Berühren Sie anschließend alle<br />

Bereiche, in denen die Textur weniger intensiv wirken<br />

soll, <strong>mit</strong> einem großen und weichen Pinsel.<br />

11<br />

Hinzufügen einer<br />

Vignette<br />

Wenn Sie diese Schritte absolviert haben, fügen<br />

Sie über den Mischmodus im Ebenen-Panel alle sichtbaren<br />

Ebenen zu einer einzelnen zusammen. Anschließend<br />

können Sie, sofern Sie die Ebene nicht duplizieren,<br />

keine voneinan<strong>der</strong> unabhängigen Bearbeitungen<br />

mehr vornehmen. Klicken Sie als Nächstes im &-Menü<br />

auf das Symbol Verlauf und wählen Sie dort eine<br />

elliptische Vignette <strong>mit</strong> einer weißen Umrandung aus.<br />

12 Sepia-Tönung<br />

Abschließend verfeinern wir das Bild noch<br />

<strong>mit</strong>hilfe einer Sepia-Tönung, die dem Foto einen Retro-<br />

Lock verleiht. Tippen Sie dafür einfach auf die FX-<br />

Schaltfläche und im Foto-Menü auf Sepia. Legen Sie<br />

den Wert <strong>der</strong> Sättigung auf etwa 60, und den Wert <strong>der</strong><br />

Intensität auf etwa 48 Prozent fest. Sind Sie <strong>mit</strong> Ihrem<br />

Resultat zufrieden, bestätigen Sie die Än<strong>der</strong>ungen <strong>mit</strong><br />

einem Klick auf den Haken. Um das Bild abschließend<br />

zu speichern, wählen Sie Fertig im Hauptmenü aus.<br />

| 85


86 |


xxxxxxx | IXXXXXXXE<br />

Kreativ sein<br />

Experimentieren Sie <strong>mit</strong> Foto-<br />

Apps für spannende Effekte.<br />

88 Vintage-Effekte anwenden<br />

96 Schießen Sie bessere HDR-<strong>Fotos</strong><br />

100 Farben aus an<strong>der</strong>en Bil<strong>der</strong>n klonen<br />

102 Schaffen Sie Miniaturwelten<br />

104 Kopieren Sie sich <strong>mit</strong> CloneCamera<br />

106 Grunge-Look für Ihre <strong>Fotos</strong><br />

108 <strong>Kamera</strong>-Magie auf Knopfdruck<br />

110 Mit Vignetten-Effekt arbeiten<br />

112 Super Foto-Effekte<br />

116 Painterly macht Sie zum Maler<br />

118 Skizzeneffekte <strong>mit</strong> Mein Sketch<br />

120 Star sein – im eigenen <strong>Co</strong>mic<br />

122 Mit Graffiti-Effekt experimentieren<br />

125 Stylen Sie Ihre Bildunterschriften<br />

126 Rahmen Sie Ihre <strong>Fotos</strong> ein<br />

128 Entwerfen Sie ein Foto-Poster<br />

130 I<strong>mit</strong>ieren Sie die Dunkelkammer<br />

132 Erwecken Sie Dinge zum Leben<br />

| 87


KREATIV SEIN | Der Vintage-Look<br />

Vintage-<br />

Effekte<br />

Von Alterungseffekten über Bildkorn<br />

bis hin zu Blendeffekten: Verleihen Sie<br />

Ihren Bil<strong>der</strong>n <strong>mit</strong> nur einem Fingertipp<br />

das gewisse Etwas!<br />

eitdem sich Instagram auf<br />

dem mobilen Markt breitgemacht<br />

hat, scheint ein S<br />

neues Zeitalter des Bild-<br />

Uploads angebrochen zu sein. Nicht<br />

genug, dass <strong>mit</strong> dem Smartphone<br />

geschossene Bil<strong>der</strong> sofort hochgeladen<br />

werden können. Sie können vor dem<br />

Öffentlichmachen sogar verschiedene<br />

Filter über Ihr Werk legen, um das<br />

Aussehen zu verän<strong>der</strong>n. Fast jede App<br />

bringt inzwischen einen o<strong>der</strong> mehrere<br />

dieser kreativen Werkzeuge <strong>mit</strong>.<br />

Manche davon besitzen gar nicht so<br />

außergewöhnliche Effekte, an<strong>der</strong>e sind<br />

nach dem Anwenden deutlich sichtbar<br />

und verfremden das Bild deutlich.<br />

Deswegen passt nicht je<strong>der</strong> Filter zu<br />

jedem Bild, aber einige können die<br />

Bildwirkung zum Teil deutlich zum<br />

Positiven hin verän<strong>der</strong>n. Vorausgesetzt,<br />

<strong>der</strong> Filter wird richtig angewendet.<br />

Natürlich steckt nicht hinter jedem Filter<br />

ein tiefgründiger Sinn: Sie können auch<br />

lustige Looks erzeugen. Einige Apps können<br />

beispielsweise Personen im Bild<br />

einen Schnurrbart verpassen.<br />

<strong>Die</strong> meisten Apps, die eine solche<br />

Weiterverarbeitung im Sinn haben, können<br />

direkt auf die <strong>Kamera</strong> des Geräts<br />

zurückgreifen. Abgesehen vom sofortigen<br />

Einsatz können Sie aber in den meisten<br />

Fällen auch schon angefertigte Bil<strong>der</strong><br />

bearbeiten. So können Sie die Entscheidung<br />

über das Aussehen auch später in<br />

Ruhe treffen.<br />

<strong>Die</strong> Auswahl<br />

Auf den kommenden Seiten werden wir<br />

unsere Favoriten aus dem sehr umfangreichen<br />

Angebot im App Store herauspicken<br />

und genauer betrachten. Viele<br />

von ihnen kosten nur wenige Cent, wenn<br />

sie nicht sogar kostenlos erhältlich sind.<br />

Lei<strong>der</strong> bedeutet „kostenlos” in diesem<br />

Genre oftmals eine abgespeckte Version<br />

<strong>mit</strong> weniger Filtern und verringerter<br />

Leistungsfähigkeit. Da wir das <strong>iPhone</strong> als<br />

praktikablen mobilen Begleiter zur<br />

<strong>Fotografie</strong> betrachten, haben wir uns<br />

hauptsächlich auf Apps konzentiert, die<br />

auf das kleinere Display des Smartphones<br />

ausgelegt sind. Doch auch als Eigentümer<br />

eines <strong>iPad</strong>s gehen Sie nicht leer<br />

aus: <strong>Die</strong> meisten Apps sind universell einsetzbar<br />

und so<strong>mit</strong> auch auf dem Tablet<br />

zu verwenden – vereinzelt dort sogar <strong>mit</strong><br />

mehr Bedienkomfort o<strong>der</strong> Funktionen.<br />

88 |


| 89


KREATIV SEIN | Der Vintage-Look<br />

INSTAGRAM<br />

Der König <strong>der</strong> Fotofilter-Funktionen gibt sich lei<strong>der</strong> reichlich unflexibel.<br />

Instagram hat <strong>der</strong><br />

digitalen <strong>Welt</strong> nicht<br />

nur eine neue Möglichkeit<br />

gegeben,<br />

Bil<strong>der</strong> zu verbreiten. Es schaffte<br />

sogar einen neuen Trend <strong>der</strong><br />

mobilen Nachbearbeitung, <strong>der</strong><br />

sich explosionsartig verbreitete!<br />

Zwar gab es die Idee schon vor<br />

Instagram und viele Apps eifern<br />

dem Prinzip nach, doch die quasi<br />

beispiellose Integration in ein soziales<br />

Netzwerk wie Facebook gibt<br />

für viele den Ausschlag, diese App<br />

zu nutzen. Und ganz ehrlich? An<br />

welche App haben Sie zuerst<br />

gedacht, als Sie <strong>mit</strong> dem Lesen<br />

dieses Artikels begonnen haben?<br />

Trotz <strong>der</strong> engen Verknüpfung<br />

<strong>mit</strong> Facebook ist kein Account in<br />

diesem Netzwerk nötig. Sie können<br />

Ihre Bil<strong>der</strong> aus dem Alltag<br />

auch auf vielen weiteren<br />

Plattformen teilen.<br />

<strong>Die</strong> Spezialität von Instagram ist<br />

es, innerhalb von Sekunden ein<br />

gerade aufgenommenes Foto seinen<br />

Freunden und Bekannten präsentieren<br />

zu können. Öffnen Sie es<br />

aus <strong>der</strong> Galerie und sofort können<br />

Sie sämtliche Schritte durchführen:<br />

Auf ein Seitenverhältnis zuschneiden,<br />

Eckabschattung und Farbkorrekturen<br />

hinzufügen und<br />

selbstverständlich einen Filter über<br />

das Bild legen. Zurzeit stehen 20<br />

unterschiedliche Filter zur Auswahl.<br />

Viele davon dienen einer<br />

künstlichen Alterung des Materials.<br />

Es ist nicht möglich, eigene Profile<br />

zu erstellen. Sie wählen ein Bild<br />

aus, bearbeiten es und teilen es –<br />

mehr nicht. Ihre kreative A<strong>der</strong><br />

leben Sie also am besten <strong>mit</strong> einer<br />

an<strong>der</strong>en Fotobearbeitungs-Apps<br />

Instagram ermöglicht das Betrachten<br />

Tausen<strong>der</strong> Schnappschüsse aus <strong>der</strong> ganzen<br />

<strong>Welt</strong>.<br />

aus, für den vorgesehenen<br />

Einsatzzweck ist Instagram aber<br />

nach wie vor die erste Wahl:<br />

schnelles Nachbearbeiten ohne<br />

großen Aufwand und ohne benötigtes<br />

Hintergrundwissen.<br />

Kelvin X-Pro II Toaster Inkwell<br />

Instagram hat sich auf Retro-<br />

Filter spezialisiert, <strong>der</strong> Kelvin-<br />

Filter ist einer davon. Er passt<br />

den Weißabgleich ins Warme<br />

an und erhöht die<br />

Farbsättigung. Wie überall gilt:<br />

Der Filter muss zum gewünschten<br />

Look passen.<br />

X-Pro wendet eine extreme<br />

Randabschattung an und<br />

erhöht die Helligkeit und den<br />

Kontrast in <strong>der</strong> Bild<strong>mit</strong>te. Der<br />

Weißabgleich wird an warme<br />

Farbtöne angepasst.<br />

Auch hier wird etwas Wärme<br />

dem Bild hinzugefügt.<br />

Zusätzlich wird die Helligkeit<br />

erhöht, um direkte<br />

Sonneneinstrahlung in ein<br />

Objektiv zu simulieren.<br />

<strong>Die</strong>ser Filter ähnelt am meisten<br />

einem klassischen Schwarz-Weiß-<br />

Effekt <strong>mit</strong> dem angenehmen Nebeneffekt,<br />

dass Fehler beim Aufnehmen<br />

verdeckt werden. Sollte<br />

das Motiv stimmen, die Durchführung<br />

jedoch verbesserungswürdig<br />

sein, versuchen Sie, das Bild<br />

<strong>mit</strong> dem Inkwell-Filter zu retten.<br />

90 |


PIXLR EXPRESS<br />

Der Vintage-Look | KREATIV SEIN<br />

Machen Sie Ihre Bil<strong>der</strong> interessanter – eine farbenfrohe Alternative!<br />

Pixlr kann dem<br />

Anwen<strong>der</strong> viel Freude<br />

bringen, kombiniert es<br />

doch die klassische<br />

Bearbeitung <strong>mit</strong> einigen<br />

beeindruckenden Filtern und einem<br />

Portfolio an zusätzlichen Objekten,<br />

die Sie einfach in das Bild einfügen<br />

können.<br />

<strong>Die</strong> einzelnen Effekte sind in<br />

verschiedene Kategorien unterteilt,<br />

beispielsweise Vintage, Creative,<br />

Subtile o<strong>der</strong> Too Old – Letztere<br />

beinhaltet recht effektive Schwarz-<br />

Ähnlich wie schon<br />

Instagram bietet<br />

Pixlr kaum<br />

Möglichkeiten,<br />

einen Filter unabhängig<br />

von den<br />

Vorgaben auf die<br />

eigenen Bedürfnisse<br />

zuzuschneiden.<br />

Der Drache ist echt, die Farbeffekte nicht.<br />

Weiß- und Sepia-Filter wie den Filter<br />

„Agatha and Agnes“. Dazu bringt<br />

Pixlr auch viele einfache<br />

Voreinstellungen zur Verän<strong>der</strong>ung –<br />

sogenannte Overlays – <strong>mit</strong>, um Ihre<br />

Bil<strong>der</strong> aufzuhellen, unscharf zu<br />

machen o<strong>der</strong> allgemein für<br />

Aufmerksamkeit zu sorgen. Sie<br />

können zum Beispiel Lichtspots<br />

aufhellen, um helle Bereiche weiter<br />

hervorzuheben, o<strong>der</strong> auch einen<br />

Flammeneffekt auf ein Objekt legen<br />

– ideal für Partyfotos.<br />

Ähnlich wie schon Instagram<br />

bietet Pixlr kaum Möglichkeiten,<br />

einen Filter losgelöst von den<br />

Vorgaben auf die eigenen<br />

Bedürfnisse zuzuschneiden.<br />

Dennoch sollte im Portfolio<br />

meistens ein passen<strong>der</strong> Effekt<br />

vorhanden sein, um einen<br />

beson<strong>der</strong>en Look zu erzeugen.<br />

Abgesehen von den Vorgaben<br />

ermöglicht Pixlr auch das<br />

nachträgliche Schärfen und einen<br />

Unschärfeeffekt sowie verschiedene<br />

stark sichtbare Farbeffekte. Mit<br />

diesen kann zum Beispiel eine Farbe<br />

ausgewählt werden, die<br />

beibehalten werden soll, <strong>der</strong> Rest<br />

des Bildes wird in Schwarz-Weiß<br />

umgewandelt, auch bekannt als<br />

Zugegeben: So viele Situationen, in denen<br />

<strong>der</strong> farbenfrohe Manta-Filter eingesetzt<br />

werden kann, wird es nicht geben. Aber gut<br />

zu wissen, dass er zur Verfügung steht.<br />

<strong>Co</strong>lorkey. An<strong>der</strong>s als in den meisten<br />

an<strong>der</strong>en Apps können Sie hier<br />

allerdings selber vorgeben, welche<br />

Bereiche farbig bleiben sollen.<br />

Agatha/Agnes Light Paint Helena <strong>Co</strong>lour Spash<br />

<strong>Die</strong>s sind zwei Schwarz-Weiß-<br />

Filter, die anhand <strong>der</strong><br />

Bildhelligkeit und des<br />

Kontrastumfangs einen möglichst<br />

reellen Retrolook erzeugen<br />

sollen. Reicht Ihnen das<br />

noch nicht, können Sie <strong>mit</strong> den<br />

Overlays weitere Alterungseffekte<br />

hinzufügen.<br />

Je<strong>der</strong> kennt die Bil<strong>der</strong>, in denen<br />

in einem dunklen Raum <strong>mit</strong><br />

einer Taschenlampe unter<br />

Langzeitbelichtung etwas in<br />

die Luft geschrieben wird. Als<br />

simpler Effekt ist dieses<br />

Aussehen nun auch <strong>mit</strong> Pixlr<br />

möglich. Es stehen verschiedene<br />

Vorlagen zur Verfügung.<br />

Der Filter für die gänzlich<br />

Unkreativen: Einfach hinzufügen<br />

und die App übernimmt<br />

die Arbeit. Das Bild wird in<br />

Bereiche eingeteilt und ein<br />

ansprechen<strong>der</strong> Effekt angewendet.<br />

Erfahrungsgemäß sagt man,<br />

dass knallige Farben wie Rot aus<br />

vielen Bil<strong>der</strong>n herausstechen.<br />

Doch man kann den Spieß auch<br />

umdrehen: Das Abschwächen<br />

<strong>der</strong> Farben im Hintergrund des<br />

Hauptmotivs stellt dieses<br />

genauso frei, ohne die Augen<br />

des Betrachters zu überfor<strong>der</strong>n.<br />

| 91


KREATIV SEIN | Der Vintage-Look<br />

PHOTOTOASTER<br />

Filter für Fotografen, die nicht als Filternutzer erkannt werden möchten.<br />

PhotoToaster verfolgt<br />

einen an<strong>der</strong>en Ansatz<br />

beim Thema Filter als<br />

die an<strong>der</strong>en Apps in<br />

dieser Übersicht. Mit Lomo,<br />

Heirloom und Angry Pants sind<br />

zwar einige wenige knallige Filter<br />

integriert, doch die meisten arbeiten<br />

eher dezent. Hier gibt es wie<br />

schon bei an<strong>der</strong>en Apps ein paar<br />

Einstellungsmöglichkeiten. Dazu<br />

gehören auch praxisbezogene<br />

Optionen, um ausgebrannte Lichter<br />

zu rekonstruieren o<strong>der</strong> um dunkle<br />

Stellen aufzuhellen. Allerdings sind<br />

diese Effekte schon in diversen<br />

Filtervorgaben integriert. Probieren<br />

Sie sich einfach durch.<br />

<strong>Die</strong> Filterauswahl ist in drei<br />

Kategorien unterteilt, die verschieden<br />

stark in die Bildwirkung eingreifen.<br />

<strong>Die</strong> Kategorie Basic enthält<br />

lediglich die praxisrelevanten Filter<br />

zur Rekonstruierung und Korrektur<br />

(Weißabgleich, Farbsättigung und<br />

so weiter). <strong>Die</strong> Deluxe Filters stellen<br />

die zweite Stufe dar, in <strong>der</strong> weitere<br />

Farbmanipulationen vorgenommen<br />

werden können. Dazu gehört auch<br />

<strong>der</strong> beliebte Sepia-Look o<strong>der</strong> ein<br />

Öl-Filter. In den Supreme Filters finden<br />

Sie letzten Endes die Filter, die<br />

maßgeblich das Aussehen beeinflussen.<br />

Farben werden nochmals<br />

intensiver verän<strong>der</strong>t, eine Randabschattung<br />

wird hinzugefügt und<br />

<strong>der</strong> Weißabgleich stark manipuliert.<br />

Lei<strong>der</strong> wird nicht immer sofort<br />

ersichtlich, was sich das<br />

Entwicklerteambei <strong>der</strong> Namensgebung<br />

<strong>der</strong> Filtergedacht hat.<br />

Neben den Voreinstellungen<br />

sind natürlich auch simplere<br />

Eingriffe wie nachträgliches<br />

Schärfen o<strong>der</strong> eine<br />

Texturverän<strong>der</strong>ung und die<br />

Auswahl eines Bildrahmens möglich.<br />

Auch Herabsetzen <strong>der</strong><br />

Farbsättigung o<strong>der</strong> ein Unschärfe<br />

filter werden <strong>mit</strong>geliefert. Als kleine<br />

Beson<strong>der</strong>heit ist es auch möglich,<br />

störendes Bildrauschen zu glätten.<br />

PhotoToaster bietet die volle Palette an Effekten. Von den fast schon unauffälligen<br />

Filtern …<br />

… bis hin zu jenen, bei denen das Ergebnis förmlich herausschreit, dass es bearbeitet<br />

worden ist.<br />

Lomo Bleach Bypass Dazed Grunge<br />

Der Lomo-Filter ist im Grunde<br />

ein Alterungseffekt, <strong>der</strong><br />

Randabschattung <strong>mit</strong> warmer<br />

Farbgebung kombiniert. Das<br />

Ergebnis soll so den <strong>Fotos</strong> einer<br />

alten russischen <strong>Kamera</strong> nachempfunden<br />

werden. Für unseren<br />

Geschmack ist <strong>der</strong> Rahmen<br />

allerdings etwas breit geraten.<br />

Auch ein Effekt <strong>mit</strong> klassischem<br />

Aussehen, dieses Mal aus <strong>der</strong><br />

Filmbranche. Hier wird ein Prozess<br />

nachempfunden, <strong>der</strong> normal chemisch<br />

durchgeführt wird und als<br />

Ergebnis ein Schwarz-Weiß-Bild<br />

<strong>mit</strong> zusätzlich stark zurückgenommenen<br />

Farben und einem hohen<br />

Kontrast kombiniert.<br />

<strong>Die</strong>s ist eine <strong>der</strong> interessanteren<br />

Kombinationen aus Randab<br />

schattung, Texturverän<strong>der</strong>ung<br />

und Rahmen. Der Dazed-Filter<br />

ist perfekt, um die Aufmerksam<br />

keit des Betrachters auf die Bild<br />

<strong>mit</strong>te zu lenken. Der Randbereich<br />

wird verfremdet und auf alt<br />

getrimmt.<br />

Möchten Sie ruhige Stimmung<br />

erzeugen, aber dennoch nicht<br />

auf Schwarz-Weiß zurückgreifen,<br />

sollten Sie Grunge nehmen. <strong>Die</strong><br />

Farbverschiebung erzeugt einen<br />

ruhigen Effekt und <strong>der</strong> Rahmen<br />

passt zum Rest. <strong>Die</strong> Schatten<br />

sind allerdings verbesserungswürdig,<br />

da zu dunkel.<br />

92 |


PHOTO NOIR<br />

Der Vintage-Look | KREATIV SEIN<br />

<strong>Die</strong> monoton-monochrome <strong>iPhone</strong>-Filtersammlung<br />

Im Vergleich zu an<strong>der</strong>en<br />

Apps aus dieser<br />

Übersicht konzentrierten<br />

sich die Entwickler<br />

von Photo Noir nicht auf viele<br />

unterschiedliche Filter. Vielmehr legten<br />

sie Wert auf eine Kategorie, die<br />

jedoch gut umgesetzt wurde. Selbst<br />

<strong>der</strong> sonnigste Urlaubsschnappschuss<br />

kann <strong>mit</strong> dieser App in ein<br />

Bild, das wirkt, als ob es einem düsteren<br />

Thriller entsprungen wäre,<br />

verwandelt werden.<br />

Es ist nicht schwierig, einen solchen<br />

Effekt hervorzurufen. Das<br />

funktioniert theoretisch in je<strong>der</strong><br />

an<strong>der</strong>en App <strong>mit</strong> grundsätzlichen<br />

Einstellungsmöglichkeiten auch.<br />

Eindeutiger Pluspunkt<br />

<strong>der</strong> Photo-<br />

Noir-Filter ist, dass<br />

selbst das <strong>iPhone</strong><br />

die Filter quasi live<br />

anwenden kann.<br />

Das Beste an einer Vignette ist, dass sie, subtil eingesetzt, ganz natürlich wirkt.<br />

Zudem werden wirkliche Schwarz-<br />

Weiß-Puristen kritisieren, dass fortgeschrittene<br />

Optionen und Kontrast<br />

einstellungen fehlen.<br />

Nichtsdestotrotz macht Photo<br />

Noir in vielerlei Hinsicht gute Arbeit.<br />

<strong>Die</strong> Arbeitsgeschwindigkeit und<br />

Effizienz <strong>der</strong> Filter sind beson<strong>der</strong>s<br />

hervorzuheben. Der größte Umfang<br />

des Graustufenspektrums ist abgedeckt,<br />

außerdem stehen zusätzliche<br />

Filter zur Anpassung zur Verfügung.<br />

Neben <strong>der</strong> simplen Umwandlung<br />

in Graustufen stehen in einer zweiten<br />

Ebene die obgligatorischen<br />

Zusatzeffekte (Randabschattung,<br />

Rahmen, Bildkorn) zur Verfügung.<br />

<strong>Die</strong>se könnten etwas mehr Mög<br />

lichkeiten zur Feineinstellung bieten.<br />

So ist die Randabschattung beispielsweise<br />

zu stark für unseren<br />

Geschmack. Eindeutiger Pluspunkt<br />

<strong>der</strong> Filter ist, dass selbst das <strong>iPhone</strong><br />

die Filter quasi live anwenden und<br />

eine direkte <strong>Vorschau</strong> <strong>mit</strong> <strong>der</strong><br />

Gerätekamera liefern kann. So können<br />

Sie sofort die passende Vorgabe<br />

wählen und auf eventuelle Probleme<br />

reagieren, was später nicht<br />

mehr möglich wäre. Zudem können<br />

Sie den Blitz als Fotoleuchte aktivieren,<br />

um Schatten weicher zu machen.<br />

Ein überzeugendes Monochrom-Ergebnis<br />

aus einem Farbbild zu erzeugen ist<br />

komplizierter, als man denken mag.<br />

<strong>Die</strong> Beschränkung auf ein<br />

Fachgebiet ist das Alleinstellungsmerkmal<br />

dieser App. Ein solch<br />

umfangreiches Repertoire an<br />

Schwarz-Weiß-Effekten beinhaltet<br />

keine an<strong>der</strong>e Filtersammlung.<br />

Blacks Whites Exposed Film Noir<br />

Photo Noir besitzt nicht so viele<br />

Filter, dass wir uns auf ein Bestof<br />

beschränken müssten, vielmehr<br />

ist dies ein vollständiger<br />

Überblick. Blacks erzeugte den<br />

angenehmsten Effekt. <strong>Die</strong> helleren<br />

Details brennen nicht aus, in<br />

den dunklen Bereichen entsteht<br />

eine gute Grauabstufung.<br />

Es ist natürlich vom Ausgangsmaterial<br />

abhängig, doch Whites<br />

lässt unserer Meinung nach die<br />

hellen Flächen im Bild zu stark<br />

ausbrennen. So kann kein guter<br />

Look entstehen. Es wäre wünschenswert,<br />

den Tonwertkanal<br />

etwas herunterzudrehen.<br />

Auch hier besteht die Gefahr,<br />

dass helle Flächen ausbrennen,<br />

jedoch nicht so weitreichend<br />

wie bei Whites. Lei<strong>der</strong> ist das<br />

Management von Schattenbereichen<br />

auch verbesserungswürdig.<br />

<strong>Die</strong>ser Filter stand bei <strong>der</strong><br />

Namensgebung von Photo Noir<br />

Pate. Er erzeugt unheimliche<br />

Schattenbereiche und eine gute<br />

Darstellung von Bildtiefe – selbst<br />

bei strahlendem Sonnenschein.<br />

Unserer Meinung nach kann<br />

Blacks feine Kontrastunterschiede<br />

aber besser handhaben.<br />

| 93


KREATIV SEIN | Der Vintage-Look<br />

CAMERA ART FX<br />

Leben Sie wie in einem Cartoon – und sei es auch nur auf Ihren <strong>Fotos</strong>.<br />

Camera Art FX scheint<br />

nicht viel Wert auf<br />

Fotorealismus zu<br />

legen. Vielmehr ist das<br />

Entwicklerteam anscheinend großer<br />

Fan von künstlerischer Abbildung<br />

aus <strong>der</strong> Zeit lange vor <strong>der</strong><br />

<strong>Fotografie</strong>. Zwar gibt es auch die<br />

ein o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e App, die sich <strong>mit</strong><br />

<strong>der</strong> Nachbildung eines Ölgemäldes<br />

o<strong>der</strong> eines Bildes <strong>mit</strong> Wasserfarben<br />

beschäftigt, doch die Masse an<br />

Filtern dieser Art finden Sie fast nur<br />

bei Camera Art FX. Zwar sind nicht<br />

alle Filter in diesem Paket perfekt<br />

Nicht alle Filter sind<br />

wirklich toll, aber<br />

zumindest<br />

amüsant und<br />

brauchbar.<br />

umgesetzt, doch die meisten sind<br />

zumindest einfach und universell<br />

einsetzbar. Der Manga-Filter ist<br />

quasi nutzlos, da Sie so viel an den<br />

Reglern drehen können wie Sie<br />

wollen – dem Namen wird er nicht<br />

gerecht. An<strong>der</strong>s sieht es schon bei<br />

dem Pencil- und Watercolor-Filter<br />

aus. Zwar sind die Effekte sehr leicht<br />

zu durchschauen, aber das macht<br />

die Anwendung nur noch einfacher.<br />

Es macht einfach Spaß, sich durch<br />

das Sortiment zu klicken.<br />

Der Hauptnachteil dieser App ist<br />

die geringe Auflösung <strong>der</strong> exportierten<br />

Bilddateien. So sehen die<br />

bearbeiteten Dateien nur auf dem<br />

kleinen Bildschirm des mobilen<br />

Geräts gut aus, am PC betrachtet<br />

kommt schnell Ernüchterung auf.<br />

Dazu kommt, dass diese Bil<strong>der</strong> in<br />

jedem Fall deutlich als bearbeitet<br />

zu erkennen sind. Allerdings sollte<br />

das schon vorher klar sein, wenn<br />

man einen Filter aus Camera<br />

Art FX anwendet.<br />

Natürlich macht das einem normalen<br />

Anwen<strong>der</strong>, <strong>der</strong> einfach nur<br />

ein paar interessante Effekte auf<br />

seine Bil<strong>der</strong> anwenden möchte<br />

nicht viel aus. Auf die Liste <strong>der</strong> Pro-<br />

Argumente gehört eindeutig, dass<br />

Sie bereits bearbeitete Bil<strong>der</strong><br />

immer wie<strong>der</strong> auf Ihrem Gerät aufrufen<br />

können und weiterverfeinern<br />

können.<br />

Der Neon-Effekt: Sieht aus wie ein Kunstwerk <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Technik aus Kin<strong>der</strong>gartentagen – ist<br />

aber einfacher anzuwenden.<br />

Der Pencil-Filter arbeitet am besten, wenn ein relativ großer Teil des Bildes inhaltslos ist.<br />

Pencil 2 Watercolor Neon Silent Film<br />

Das ist einer <strong>der</strong> Effekte, die<br />

eine Schraffur simulieren soll.<br />

Pencil 2 ist unser Favorit aus<br />

dieser Reihe, Pencil 1 ist uns zu<br />

blass, ohne Durchzeichung. <strong>Die</strong><br />

Voreinstellung Pen erzeugt<br />

einen zu unruhigen<br />

Hintergrund.<br />

Der Watercolor-Effekt mag <strong>mit</strong><br />

Wasserfarben so viel gemeinsam<br />

haben wie ein Berg <strong>mit</strong><br />

einem Blumentopf, doch <strong>der</strong><br />

Mix aus Blau- und Grüntönen<br />

passt erstaunlicherweise bei<br />

vielen Bil<strong>der</strong>n und erzeugt<br />

einen interessanten Look.<br />

Extremer als dieser Filter geht<br />

es nicht mehr – da waren sich<br />

alle Betrachter des Ergebnisses<br />

einig. <strong>Die</strong> grelle Farbexplosion<br />

vor schwarzem Hintergrund<br />

ist einfach weit von <strong>der</strong> Realität<br />

entfernt – so weit, dass es<br />

schon wie<strong>der</strong> als Kunst<br />

durchgehen kann.<br />

Auch wenn dieser Filter nicht in<br />

das sonstige Aufgebot zu passen<br />

scheint: <strong>Die</strong> Schwarz-Weiß-<br />

Umwandlung ist erstaunlich<br />

gut gelungen. Zusätzlich wird<br />

Filmkorn und eine leichte<br />

Randabschattung hinzugefügt.<br />

94 |


PHO.TO LAB<br />

Der Vintage-Look | KREATIV SEIN<br />

Erinnern Sie sich daran, dass Sie Ihre <strong>Fotos</strong> früher entwickeln ließen?<br />

Pho.to Lab hebt sich<br />

in einer Eigenschaft<br />

von seinen<br />

Mitbewerbern ab: Wo<br />

diese rein auf die Rechenleistung<br />

des Mobiltelefons setzen, um die<br />

Effekte und Bearbeitungparameter<br />

anzuwenden, trickst Pho.to Lab.<br />

Genau genommen werden da<strong>mit</strong><br />

nämlich gar keine Berechnungen<br />

das Bild betreffend auf dem<br />

Smartphone durchgeführt, die App<br />

dient als Schnittstelle. <strong>Die</strong> eigentliche<br />

Arbeit übernimmt ein Server, zu<br />

dem das Bild und die gewünschten<br />

Än<strong>der</strong>ungen gesendet werden.<br />

Das bringt natürlich sowohl Vorals<br />

auch Nachteile <strong>mit</strong> sich. Auf <strong>der</strong><br />

einen Seite können so zumindest in<br />

<strong>der</strong> Theorie qualitativ höherwertige<br />

Effekte angewandt werden.<br />

Unbestreitbarer Nachteil ist, dass<br />

ständig eine Internetverbindung zur<br />

Nutzung <strong>der</strong> App erfor<strong>der</strong>lich ist.<br />

<strong>Die</strong> Ergebnisse und eine große<br />

Auswahl an Filtern sprechen für sich.<br />

Sofern Sie <strong>mit</strong> Werbeanzeigen leben<br />

können, ist ein großer Teil <strong>der</strong> Filter<br />

kostenlos verwendbar. Nur die komplexeren<br />

Filter und Effekte sind kostenpflichtig.<br />

Manche Overlays in Pho.to Lab mögen vielleicht eher was für die <strong>Fotos</strong> Ihrer Kin<strong>der</strong> sein.<br />

<strong>Die</strong> Voreinstellungen sind relativ<br />

gut gelungen. Das ist auch gut so,<br />

denn aufgrund <strong>der</strong> Tatsache, dass<br />

die Berechnungen nicht auf Ihrem<br />

<strong>iPhone</strong> durchgeführt werden, bleibt<br />

Ihnen jegliche direkte Bearbeitungsmöglichkeit<br />

verwehrt. Möchten Sie<br />

beispielsweise einen Tilt-Shift-Effekt<br />

hinzufügen, entscheidet <strong>der</strong> Pho.<br />

to-Lab-Server über dessen Position<br />

und Stärke – ohne Möglichkeit des<br />

manuellen Eingriffs.<br />

Aber selbst das kann Vorteile <strong>mit</strong><br />

sich bringen. Stellen Sie sich vor, Sie<br />

haben ein Porträtfoto eines<br />

Freundes und Sie wählen in Pho.to<br />

Lab an, dass dieses Bild durch eine<br />

Weihnachtsmütze verschönert werden<br />

soll. <strong>Die</strong> Positionierung klappt<br />

absolut problemlos und erspart den<br />

einen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Arbeitsschritt.<br />

<strong>Die</strong>ser und viele weitere in Pho.to<br />

Lab enthaltene Filter und Effekte<br />

sind sehr nützlich und qualitativ<br />

hochwertig. Unter den zahlreichen<br />

Möglichkeiten findet sich bestimmt<br />

eine passende Voreinstellung, die<br />

gemeinsam <strong>mit</strong> einem passenden<br />

Motiv ein gutes Bild entstehen lässt.<br />

Dem Spieltrieb wird auch Genüge<br />

getan, denn unter den Filtern und<br />

Effekten finden sich auch Optionen,<br />

Glücklicherweise gibt es auch einige<br />

seriösere Optionen – hier als Beispiel einer<br />

<strong>der</strong> diversen Rahmen. Auch hierfür ist eine<br />

Internetverbindung notwendig.<br />

die einer Person Teufelshörner aufsetzen<br />

o<strong>der</strong> in den Körper eines<br />

Hunds stecken. Lassen Sie Ihrer<br />

Kreativität freien Lauf!<br />

Natural Media Romantic Evening Animal Hybrids <strong>Co</strong>llages<br />

So hässlich mancher Filter aus<br />

Pho.to Lab sein mag: Der ein<br />

o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e geht schon beinahe<br />

als Kunst durch. Wie hier am<br />

Beispiel des Charcole-Filters,<br />

<strong>der</strong> ein Bild vom Weißen Haus<br />

in eine Bleistiftzeichnung verwandelt.<br />

Es gibt einige Filter, die zusätzliche<br />

Lichteffekte in das Bild<br />

hineinbringen, doch dieser ist<br />

wohl <strong>der</strong> nützlichste. Das Bild<br />

wird etwas weicher gemacht<br />

und die Helligkeit in den<br />

Lichtern wird angehoben sowie<br />

ein leichter Farbstich<br />

hinein ins Lila erzeugt.<br />

Zugegeben: Hier handelt es sich<br />

um einen Spaßfilter, dessen<br />

Sinn auch uns nicht sofort einleuchten<br />

wollte. <strong>Die</strong> Lacher<br />

haben Sie da<strong>mit</strong> vermutlich auf<br />

Ihrer Seite, denn Ihren besten<br />

Freund im Körper einer depressiv<br />

dreinblickenden Katze hat<br />

man noch nicht oft gesehen.<br />

Um eine 3D-<strong>Co</strong>llage wie hier zu<br />

erzeugen, muss viel Rechenleistung<br />

aufgewendet werden.<br />

Da kommt die Beson<strong>der</strong>heit<br />

von Pho.to Lab ins Spiel – in<br />

dieser Art bietet keine an<strong>der</strong>e<br />

App diese Darstellung.<br />

| 95


KREATIV SEIN | HDR-<strong>Fotos</strong><br />

Schießen Sie bessere HDR-<strong>Fotos</strong><br />

Veredeln Sie Ihre Schnappschüsse <strong>mit</strong> mehr Kontrast.<br />

NIVEAU<br />

Etwas knifflig<br />

DAUERT ETWA<br />

10 Minuten<br />

SIE BRAUCHEN<br />

<strong>iPhone</strong>, vividHDR o<strong>der</strong><br />

Pro HDR<br />

D<br />

ie meisten <strong>Kamera</strong>s nehmen<br />

<strong>mit</strong> einer Belichtungsstufe<br />

auf. Unter perfekten<br />

Bedingungen funktioniert<br />

das gut, aber was ist, wenn <strong>der</strong> Himmel<br />

stärker leuchtet als normal o<strong>der</strong> die<br />

Umgebung zu dunkel ist? Das Resultat ist<br />

oft ein unnatürliches Glänzen. <strong>Die</strong> Idee<br />

hinter High Dynamic Range (HDR) ist,<br />

unterschiedliche Bil<strong>der</strong> <strong>mit</strong> unterschiedlicher<br />

Belichtungsstärke aufzunehmen und<br />

intelligent zu kombinieren. Das Resultat ist<br />

ein deutlich höherer Kontrast. Apple liefert<br />

<strong>mit</strong> seiner <strong>Kamera</strong>-App zwar auch eine<br />

HDR-Funktion <strong>mit</strong>, aber an<strong>der</strong>e Anbieter<br />

haben mehr Optionen im digitalen<br />

Gepäck. Hier wollen wir zwei<br />

vorstellen: vividHDR (€ 1,79 Euro) ist<br />

schneller und arbeitet <strong>mit</strong> mehr<br />

Voreinstellungen. Pro HDR (€ 1,79 Euro)<br />

arbeitet träger, lässt sich aber besser feinjustieren<br />

und wendet einen HDRähnlichen<br />

Effekt auch nachträglich noch<br />

auf an<strong>der</strong>e Bil<strong>der</strong> an.<br />

Beim HDR-Verfahren<br />

werden<br />

unterschiedliche<br />

Bil<strong>der</strong> <strong>mit</strong><br />

unterschiedlicher<br />

Belichtungszeit<br />

kombiniert.<br />

AUF EINEN BLICK | VIVIDHDR ENTDECKEN<br />

3<br />

Wie Sie sich im Hauptmenü<br />

zurechtfinden und <strong>Fotos</strong> schießen.<br />

1<br />

4<br />

<strong>Die</strong> Galerie<br />

Wischen Sie nach links, öffnet sich die Galerie.<br />

1<br />

Sie sehen hier <strong>Vorschau</strong>bil<strong>der</strong>, die Sie via<br />

E-Mail an Instagram, Flickr o<strong>der</strong> Facebook schicken<br />

bzw. speichern können. Auch die verwendeten<br />

Modi für das Bild werden eingeblendet.<br />

Automatische <strong>Vorschau</strong><br />

In <strong>der</strong> HDR-<strong>Fotografie</strong> geht es oft um<br />

4<br />

Geschwindigkeit. Schalten Sie die <strong>Vorschau</strong>-<br />

Funktion aus, dann arbeitet vividHDR deutlich flotter<br />

und Sie können mehr <strong>Fotos</strong> <strong>mit</strong> unterschiedlichen<br />

Belichtungszeiten in kürzerer<br />

Zeit machen.<br />

5<br />

6<br />

<strong>Die</strong> Modi-Auswahl<br />

Links unten können Sie unter den vier verfügbaren<br />

Modi wählen: Natürlich, Lebhaft,<br />

2<br />

Dramatisch o<strong>der</strong> Original. Können Sie sich nicht<br />

entscheiden, wählen Sie hier die Automatik und<br />

entscheiden Sie erst, wenn Sie das nächste Foto<br />

gemacht haben.<br />

Automatisches Speichern<br />

Standardmäßig sichert vividHDR Ihre Bil<strong>der</strong><br />

5<br />

nur, wenn Sie es manuell tun. Wie viele an<strong>der</strong>e<br />

Apps bietet das Programm aber auch die<br />

Möglichkeit, automatisch zu sichern. Sie haben<br />

dann immer ein Referenz-Bild für jedes HDR-<br />

Projekt. Praktisch für Einsteiger.<br />

2<br />

Zeit und Ort<br />

Standardmäßig speichert die App nicht, wann<br />

3<br />

Sie sich wo aufhalten. Wer das jedoch möchte,<br />

kann das in den Optionen einschalten. Tippen<br />

Sie dann in <strong>der</strong> Galerie auf den Info-Button, werden<br />

die gesammelten geografischen Daten eingeblendet.<br />

Mit <strong>der</strong> <strong>Welt</strong> teilen<br />

Facebook, Flickr und Dropbox stehen über<br />

6<br />

den Share-Button zur Verfügung.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e Dropbox ist praktisch, weil HDR-<strong>Fotos</strong><br />

<strong>mit</strong>unter ziemlich viel Speicher verbrauchen und Sie<br />

je nach <strong>iPhone</strong>-Modell möglicherweise in<br />

Speichernöte kommen könnten.<br />

96 |


HDR-<strong>Fotos</strong> | KREATIV SEIN<br />

SO GEHT’S | HERRLICH DYNAMISCHE BILDER MIT VIVIDHDR<br />

1<br />

Stellen Sie alles ein<br />

Bevor Sie anfangen, sehen Sie sich das<br />

Options-Menü an. Hier können Sie Ort und Zeit<br />

einblenden lassen (Geo-Tagging), die automatische<br />

<strong>Vorschau</strong> aktivieren und <strong>mit</strong> Social Media herumspielen.<br />

Optionen, die Sie aktivieren, leuchten dabei<br />

blau. Auf jeden Fall sollten Sie das Gitter einschalten,<br />

was Ihr Bild in sechs Abschnitte einteilt. Beachten<br />

Sie die Drittel-Regel, dann sollte ein gutes<br />

Ergebnis beim HDR-Shooting herauskommen.<br />

2<br />

Das erste Foto<br />

Mit einem Wisch nach rechts kommen Sie<br />

ins Hauptfenster. Verwenden Sie für den ersten Versuch<br />

eine natürliche Lichtumgebung und da<strong>mit</strong><br />

den am wenigsten aggressiven HDR-Modus. Halten<br />

Sie die <strong>Kamera</strong> senkrecht o<strong>der</strong> waagerecht, tippen<br />

Sie dann auf die Blende auf dem Bildschirm und<br />

halten Sie das <strong>iPhone</strong> so still wie möglich. <strong>Die</strong><br />

HDR-Applikation macht jetzt automatisch drei Bil<strong>der</strong><br />

<strong>mit</strong> drei verschiedenen Belichtungszeiten von<br />

Ihrem Motiv.<br />

3<br />

Der große Bildvergleich<br />

Toll: <strong>Die</strong> App arbeitet <strong>mit</strong> zwei Anzeigen.<br />

Ziehen Sie den Bildschirm nach rechts, wird immer<br />

mehr des Bildes in HDR-Qualität wie<strong>der</strong>gegeben.<br />

Sie können so permanent das Original und die<br />

Hochkontrast-Version <strong>mit</strong>einan<strong>der</strong> vergleichen.<br />

Gefällt Ihnen das HDR-Bild nicht, können Sie es im<br />

Mülleimer entsorgen. Mit dem Kreuzchen speichern<br />

Sie. Bil<strong>der</strong> werden sowohl in Ihrem Album<br />

gesichert als auch einer Galerie-Version von vividH-<br />

DR (nach links wischen).<br />

4<br />

Experimente <strong>mit</strong><br />

an<strong>der</strong>en Modi<br />

Probieren Sie auch die an<strong>der</strong>en Modi aus. Entscheiden<br />

Sie sich für die Option Lebhaft, wird <strong>der</strong> Kontrast<br />

hochgefahren und es werden mehr Schatten<br />

verwendet. Auch Farbe und Sättigung steigen<br />

dezent an. Insbeson<strong>der</strong>e Wolken wirken so dramatischer,<br />

<strong>der</strong> Look des <strong>Fotos</strong> bleibt aber insgesamt realistisch.<br />

Darf es etwas künstlerischer sein, versuchen<br />

Sie sich doch an Dramatisch, dann wird alles auf<br />

Maximum gestellt. Für jeden Modus gibt’s eine <strong>Vorschau</strong>.<br />

5<br />

Machen Sie<br />

das perfekte Bild<br />

Das HDR-Bild sollte wie<strong>der</strong> binnen weniger Sekunden<br />

generiert werden. Wir empfehlen durchaus<br />

auch mal den Custom-Modus auszuprobieren. Der<br />

ist sehr intelligent gemacht, denn er ermöglicht es<br />

Ihnen anzusehen, wie Ihr Foto im lebhaften o<strong>der</strong><br />

dramatischen Modus aussehen würde. Das kostet<br />

allerdings eine Menge Rechenpower und dauert je<br />

nach Modell einen Moment. Haben Sie ein wenig<br />

Geduld <strong>mit</strong> Ihrem <strong>iPhone</strong>.<br />

6<br />

Wählen Sie einen<br />

Effekt aus<br />

Haben Sie sich für einen Wunsch-Modus entschieden,<br />

klicken Sie auf das Kreuz, um zu speichern.<br />

Auch wenn es verlockend sein mag, immer den<br />

dramatischen Modus zu verwenden, sollten Sie<br />

bedenken, dass die tiefen Schatten nicht immer<br />

passen. Lassen Sie sich bei <strong>der</strong> Wahl Zeit und speichern<br />

Sie öfter. Haben Sie einmal gesichert, können<br />

Sie den HDR-Modus nicht mehr umschalten. Dank<br />

Auto-Speicherfunktion weichen Sie auf an<strong>der</strong>e<br />

HDR-Apps aus.<br />

| 97


KREATIV SEIN | HDR-<strong>Fotos</strong><br />

SO GEHT’S | WUNDERSCHÖNE FOTOS MIT PRO HDR<br />

1<br />

Legen Sie los<br />

An<strong>der</strong>s als vividHDR bietet ProHDR nur<br />

einen Modus an, hat dafür aber jede Menge Möglichkeiten<br />

zur Feinjustierung im Gepäck. <strong>Die</strong> App<br />

erinnert dabei an das Standardprogramm von Apple:<br />

Ein Foto machen Sie <strong>mit</strong> dem <strong>Kamera</strong>-Button<br />

auf dem Display o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Lautstärketaste, verwenden<br />

Blitz, blenden ein Gitterfeld ein und können im<br />

Aktionsmenü einen Timer einstellen, <strong>der</strong> nach<br />

einem definierten Zeitfenster automatisch auslöst.<br />

2<br />

Feintuning für Ihr Bild<br />

Es braucht ein bisschen Zeit ,um die perfekten<br />

Einstellungen für Pro HDR zu finden. Nutzen Sie<br />

am besten ein Stativ (es sei denn, Sie haben eine<br />

sehr ruhige Hand!) und fotografieren Sie Szenarien<br />

ohne viel Bewegung. Ist die App fertig, wird das Bild<br />

in hoher Auflösung geren<strong>der</strong>t und Sie können <strong>mit</strong><br />

Reglern noch Helligkeit, Kontrast usw. einstellen.<br />

Viel müssen Sie nicht machen - die App ist gut darin,<br />

selbst die bestmöglichen Parameter zu finden.<br />

3<br />

Seien Sie<br />

experimentierfreudig<br />

Tippen Sie auf Filter und starten Sie einige Experimente.<br />

X-Pro gibt dem Bild einen Schwarz-Weiß-<br />

Touch, während Lo-fi die ganze Szenerie dezent<br />

abdunkelt. Sie können Ihr Werk auch beschneiden,<br />

einen Rahmen einfügen o<strong>der</strong> <strong>mit</strong> Textkästen arbeiten,<br />

wobei wir dafür empfehlen, lieber spezielle Apps<br />

zu verwenden. Sind Sie fertig, tippen Sie auf Done.<br />

Sollten Sie Än<strong>der</strong>ungen noch nicht gespeichert<br />

haben, for<strong>der</strong>t Sie die App auf, das nachzuholen.<br />

4<br />

Bil<strong>der</strong> aus Ihren Alben<br />

Sie können für Pro HDR auch bereits existierende<br />

<strong>Fotos</strong> verwenden. Im Aktionsmenü finden<br />

Sie zwei Optionen: HDR from Library bedingt je<br />

ein dunkles Foto und ein helles Motiv, wo die<br />

Schatten stark herausgearbeitet sind. Beide müssen<br />

die gleiche Größe haben, sonst lassen sie sich nicht<br />

verschmelzen. Wählen Sie hingegen Image from<br />

Library können Sie jedes Motiv verwenden und<br />

<strong>mit</strong> <strong>der</strong> Applikation in ein HDR-Foto verwandeln.<br />

5<br />

Einstellungen anpassen<br />

Laden Sie ein bereits geschossenes Foto in<br />

die App, wird Pro HDR daraus genauso eine Komposition<br />

ren<strong>der</strong>n wie im Live-Modus. Achten Sie<br />

jedoch auf gute Bedingungen: Motive <strong>mit</strong> viel Himmel<br />

eignen sich in <strong>der</strong> Regel sehr gut, auch wenn<br />

Ihr Foto <strong>mit</strong> HDR-Effekt eventuell etwas zu unruhig<br />

wirken könnte. Spielen Sie dazu <strong>mit</strong> den Einstellungen<br />

für Sättigung und Kontrast, bis es passt. Tippen<br />

Sie auf das Foto, um es ohne Menüs im Vollbildmodus<br />

anzuschauen.<br />

6<br />

Weitere Detailarbeiten<br />

Wenn Sie einmal tippen, kommen Sie<br />

in den Hauptbildschirm zurück. Sie können <strong>Fotos</strong>,<br />

die <strong>mit</strong> Pro HDR aufgenommen o<strong>der</strong> nur bearbeitet<br />

wurden, auf Ihrem <strong>iPhone</strong> speichern. Wollen Sie das<br />

Bild beschneiden, werden vier blaue Boxen angezeigt,<br />

die Sie <strong>mit</strong> dem Finger beliebig anpassen<br />

können. Drücken Sie <strong>mit</strong> zwei Fingern auf das Display,<br />

können Sie den Schnittbereich vergrößern<br />

ohne das Querschnittsverhältnis zu än<strong>der</strong>n.<br />

98 |


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KREATIV SEIN | Farbübertragung<br />

Farben aus an<strong>der</strong>en Bil<strong>der</strong>n klonen<br />

So erweitern Sie ganz einfach die Farbskala Ihrer Bil<strong>der</strong>.<br />

NIVEAU<br />

Kann je<strong>der</strong><br />

DAUERT ETWA<br />

10 Minuten<br />

SIE BRAUCHEN<br />

<strong>iPhone</strong>/<strong>iPad</strong><br />

App <strong>Co</strong>lor Thief,<br />

Internet<br />

Es gibt in <strong>der</strong><br />

<strong>Fotografie</strong> und in <strong>der</strong><br />

Videobearbeitung ein<br />

Verfahren namens<br />

Farbkorrektur, bei dem <strong>der</strong> Farbton<br />

entwe<strong>der</strong> chemisch o<strong>der</strong> digital verän<strong>der</strong>t<br />

wird. Gut gemacht können<br />

Sie da<strong>mit</strong> den visuellen Ausdruck<br />

und die emotionale Tiefe eines<br />

<strong>Fotos</strong> o<strong>der</strong> Videos stark aufwerten.<br />

Schlecht gemacht haben Sie es<br />

sicher schon oft in grünorange -<br />

stichtigen Hollywood-Produktionen<br />

gesehen, bei denen die Haut <strong>der</strong><br />

Schauspieler überall gleich aussieht.<br />

<strong>Co</strong>lor Thief (€ 1,79) verspricht<br />

Abwechslung: Es geht darum, neue<br />

Kombinationen herauszuarbeiten,<br />

nicht immer nur die gleichen. Im<br />

Grunde müssen Sie dafür nur den<br />

Farbton eines <strong>Fotos</strong> auf ein an<strong>der</strong>es<br />

übertragen. Es macht nicht nur<br />

Spaß, <strong>mit</strong> <strong>der</strong> App zu experimentieren,<br />

sie hat auch genug technische<br />

Tiefe: Sie können beispielsweise ein<br />

beson<strong>der</strong>s dynamisches Bild verwenden,<br />

um ein langweiliges, altes<br />

Foto aufzupeppen. O<strong>der</strong> eine<br />

<strong>Co</strong>llage entwerfen, für die Sie bei<br />

jedem Foto auf das gleiche<br />

Farbschema zurückgreifen, so wie<br />

wir das auf diesen Seiten gemacht<br />

haben. Und Sie können auch die<br />

Kolorierung eines Screenshots<br />

vom PC auf ein Foto übertragen,<br />

da<strong>mit</strong> lässt sich seine ganze<br />

Wirkung und Dynamik verän<strong>der</strong>n.<br />

Hauchen Sie <strong>mit</strong><br />

einem dynamischen<br />

<strong>Co</strong>lor-Thief-Foto<br />

einem langweiligen<br />

Motiv mehr<br />

Leben ein.<br />

<strong>Die</strong> Übertragung <strong>der</strong> Kolorierung des süßen Katzenbabys<br />

verleiht dem Schloss darüber fast schon animalische Züge.<br />

SO GEHT’S | FARBEN VON WEB-FOTOS ÜBERTRAGEN<br />

1<br />

Finden und sichern<br />

Das Internet quillt nur so über von <strong>Fotos</strong><br />

und es sollte <strong>mit</strong> dem Browser kein großer<br />

Aufwand sein, eines <strong>mit</strong> passendem Farbschema zu<br />

finden. Jetzt noch den Finger auf das Bild drücken,<br />

kurz halten, speichern – fertig. Das Foto wird in<br />

Ihrem Fotoalbum gesichert. Und wenn Sie eine<br />

bestimmte Kolorierung suchen, geben Sie den<br />

Namen <strong>der</strong> Farbe bei Google ein.<br />

2<br />

Bild auswählen<br />

In <strong>Co</strong>lor Thief tippen Sie auf das Display, um<br />

die zwei Menüs aufzurufen. Drücken Sie die Suchfunktion<br />

(Lupe), die am nächsten zu dem Foto ist,<br />

welches Sie <strong>mit</strong> dem aus dem Web kombinieren<br />

wollen. Gehen Sie jetzt in Ihr Fotoalbum, sollte es<br />

als zuletzt hinzugefügtes Medium in <strong>der</strong> Liste stehen.<br />

Jetzt noch einmal drücken und schon gelangen<br />

Sie zum neuen Bild.<br />

3<br />

Denken Sie einen<br />

Schritt weiter<br />

Nutzen Sie das Web-Bild als neue Quelle für Farbschemen.<br />

Wichtig: Achten Sie darauf, dass <strong>der</strong> Pfeil<br />

immer auf ein an<strong>der</strong>es Foto zeigt, auf das dann die<br />

Kolorierung des Mediums angewendet wird.<br />

Sobald Sie eine größere Kollektion von starken<br />

Quell-Bil<strong>der</strong>n angehäuft haben, legen Sie diese als<br />

Album in iPhoto an.<br />

100 |


Farbübertragung | KREATIV SEIN<br />

SO GEHT’S | HOLEN SIE DAS MAXIMUM AUS COLOR THIEF HERAUS<br />

1<br />

<strong>Die</strong> Menüleisten<br />

<strong>Co</strong>lor Thief arbeitet <strong>mit</strong> zwei Menü-Leisten<br />

– eine pro Anzeigefläche – die per Touch aktiviert<br />

werden. <strong>Die</strong> beiden Menüs steuern jedoch nicht<br />

die gesamte App, son<strong>der</strong>n immer nur die Schaltfläche,<br />

die ihnen am nächsten ist. Wenn Sie beispielsweise<br />

die <strong>Kamera</strong> an <strong>der</strong> Unterseite verwenden,<br />

wird das Bild auch hier reingeladen. Achtung: Eingaben<br />

lassen sich nicht rückgängig machen, beziehen<br />

sich aber ohnehin nur auf die App und erhalten<br />

keinen Zugriff auf Ihr internes Foto-Album.<br />

2<br />

<strong>Die</strong> Foto-Suche<br />

<strong>Die</strong> Lupe ruft das Foto-Menü auf. So können<br />

Sie durch alle Bil<strong>der</strong> auf dem <strong>iPhone</strong>/<strong>iPad</strong> scrollen<br />

und <strong>der</strong>en Farbwerte direkt auf ein Foto im<br />

unteren Bereich anwenden. Da es sich dabei um<br />

eine Standard-App von iOS handelt, haben Sie vollen<br />

Zugriff auf Ihre Aufnahmen, Foto-Streams sowie<br />

gespeicherte Alben. Haben Sie sehr viele Bil<strong>der</strong>,<br />

kann die Suche allerdings zeitaufwendig sein, insofern<br />

empfiehlt es sich, für <strong>Co</strong>lor Thief einen eigenen<br />

Stream einzurichten – zumindest wenn Sie die App<br />

regelmäßig benutzen..<br />

3<br />

Der <strong>Kamera</strong>-Zugriff<br />

Machen Sie ein Foto, bekommen Sie eine<br />

<strong>Vorschau</strong> angezeigt und entscheiden, ob Sie die<br />

speichern, ein neues Foto machen o<strong>der</strong> die App<br />

schließen wollen. Natürlich lässt sich die <strong>Kamera</strong><br />

herrlich <strong>mit</strong> <strong>Co</strong>lor Thief kombinieren, da Sie zu Hause<br />

überall Farbinspirationen finden werden. Experimentieren<br />

Sie <strong>mit</strong> Kleidungsstücken, Holz, Blumen,<br />

Pflanzen o<strong>der</strong> einem Buchrücken und verschiedenen<br />

an<strong>der</strong>en Oberflächen.<br />

4<br />

Teilen Sie Ihre Kreation<br />

Mit einem Druck auf den Teilen-Button verschicken<br />

Sie Ihre Bil<strong>der</strong> per E-Mail, an Facebook,<br />

Twitter o<strong>der</strong> zum Druck per WLAN an Ihren heimischen<br />

Drucker. Bedenken Sie hierbei, dass Sie <strong>mit</strong><br />

dem oberen Button das obere und <strong>mit</strong> <strong>der</strong> unteren<br />

Schaltfläche das untere Foto teilen. Wollen Sie die<br />

Bil<strong>der</strong> einzeln anzeigen, tippen Sie zweimal darauf<br />

und aktivieren Sie so den Vollbildmodus. Natürlich<br />

können Sie auch im Vollbildmodus twittern und Ihr<br />

Werk <strong>mit</strong> <strong>der</strong> ganzen <strong>Welt</strong> teilen.<br />

5<br />

<strong>Die</strong> beiden<br />

Anzeigeflächen<br />

<strong>Die</strong> beiden Anzeigeflächen zeigen Ihr Fotoalbum<br />

an, fungieren autark voneinan<strong>der</strong> und sind gut<br />

geeignet, um durch alle Motive zu scrollen. <strong>Die</strong> fünf<br />

schön kolorierten <strong>Fotos</strong> bieten sich an, um einfach<br />

mal auszuprobieren, was die App kann.<br />

7<br />

6<br />

1 2 3 4<br />

5<br />

Farben wechseln<br />

Der Pfeil in <strong>der</strong> Mitte bestimmt, in welche<br />

Richtung die Kolorierung verlaufen soll, also ob von<br />

oben nach unten o<strong>der</strong> umgekehrt. Seien Sie dabei<br />

experimentierfreudig: Auch wenn Sie alles genau<br />

geplant haben, ergeben sich die besten Ergebnisse<br />

oft aus glücklichen Zufällen. Spielen Sie einfach <strong>mit</strong><br />

den Möglichkeiten und schauen Sie, welche Resultate<br />

sich ergeben.<br />

6<br />

7<br />

Lautstärke regeln<br />

Nützlich zu wissen, wenn Sie <strong>der</strong> Klang <strong>der</strong><br />

App stört: Wenn Sie ganz nach rechts scrollen,<br />

taucht ein i-Symbol auf, welches zum einen ein<br />

paar Informationen wie die Versionsnummer <strong>der</strong><br />

App verrät und <strong>mit</strong> dem Sie zum an<strong>der</strong>en die<br />

Soundeffekte deaktivieren können. Machen Sie das<br />

am besten, bevor Sie Hun<strong>der</strong>te Kunstwerke in Ihren<br />

Foto-Feed laden!<br />

| 101


KREATIV SEIN | Tilt-Shift-<strong>Fotos</strong><br />

Schaffen Sie Miniaturwelten<br />

So verwandeln Sie echte Szenarien in Spielzeug-Landschaften.<br />

NIVEAU<br />

Etwas knifflig<br />

DAUERT ETWA<br />

20 Minuten<br />

SIE BRAUCHEN<br />

<strong>iPhone</strong>/<strong>iPad</strong>,<br />

TiltShift<br />

<strong>Die</strong> Tilt-Shift-<strong>Fotografie</strong><br />

umfasst eine ganze Reihe von<br />

Techniken und Möglichkeiten<br />

<strong>mit</strong> <strong>der</strong> <strong>Kamera</strong>, resultiert aber<br />

in <strong>der</strong> Regel in Bil<strong>der</strong>n <strong>mit</strong> punktuellem<br />

Fokus und reduzierter Tiefenschärfe. In den<br />

letzten Jahren ist diese Art von Tilt-Shift-<br />

<strong>Fotografie</strong> richtig berühmt geworden, weil<br />

man da<strong>mit</strong> wun<strong>der</strong>bar Fake-Miniaturen aus<br />

ganz normalen Gebäuden o<strong>der</strong> Fahrzeugen<br />

machen kann. Und es hat natürlich zu<br />

unglaublich vielen Apps geführt, die genau<br />

diesen Effekt für die Nachbearbeitung<br />

anbieten.<br />

<strong>Die</strong> App TiltShift (€ 1,79) bietet sich an,<br />

weil sie sehr ins Detail geht. Eine <strong>der</strong> größten<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen ist aber erst mal,<br />

das richtige Motiv zu finden, nicht alle eignen<br />

sich für diese Technik. Wir empfehlen<br />

sehr scharfe Motive, die Sie aus möglichst<br />

großer Höhe aufnehmen sollten.<br />

Miniatur-Boote auf <strong>der</strong> Miniatur-Themse. TiltShift zu benutzen ist deutlich einfacher als Modellbau.<br />

SO GEHT’S | SO MACHEN SIE EIN TILT-SHIFT-BILD<br />

1 Führungslinien<br />

einzeichnen<br />

Um eine Miniaturwelt hinzubekommen, müssen<br />

Sie <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Schärfentiefe experimentieren, am besten<br />

indem Sie den punktuellen Fokus wählen. Im<br />

Beispiel verwenden wir eine Brücke, weil wir hier<br />

<strong>mit</strong> langen, geraden Führungslinien arbeiten können.<br />

Unter den Tools finden Sie auch kreisförmige<br />

Linien, wir arbeiten hier <strong>mit</strong> einer lang gezogenen<br />

Linie für dieses Beispiel.<br />

2<br />

Farben als Blindfänger<br />

Ein an<strong>der</strong>er Weg, um die Aufmerksamkeit<br />

auf einen bestimmten Bildteil zu verlegen, ist, die<br />

Farbwerte hochzudrehen. Unser Bild hier liegt in<br />

<strong>der</strong> Horizontalen, allerdings wirken die Bahn unten<br />

und die Schiffe auf <strong>der</strong> Themse bereits wie Miniaturen.<br />

Um das noch zu verstärken, drehen Sie die Sättigung<br />

hoch. Es dauert ein Weilchen, bis die App<br />

das Foto neu ren<strong>der</strong>t.<br />

3<br />

Für später speichern<br />

Wenn Sie das editierte Bild speichern wollen,<br />

tippen Sie auf den Button Save. TiltShift erlaubt<br />

keine großen Abstufungen, Sie können also nur<br />

entwe<strong>der</strong> in <strong>der</strong> maximalen Retina-Auflösung o<strong>der</strong><br />

in 1.029x768 speichern, <strong>der</strong> halben Auflösung. Wählen<br />

Sie immer die größere Variante, da Sie ein niedrig<br />

aufgelöstes Foto nicht vergrößern können, ohne<br />

Bildschärfe zu verlieren.<br />

102 |


Tilt-Shift-<strong>Fotos</strong> | KREATIV SEIN<br />

SO GEHT’S | HOLEN SIE DAS MAXIMUM RAUS<br />

1 Standard-Optionen<br />

anpassen<br />

Öffnen Sie ein neues Foto <strong>mit</strong> TiltShift, behält die<br />

App die Einstellungen des alten bei. Gewöhnen Sie<br />

sich also daran, Ihren eigenen Standard einzurichten.<br />

Der ist im Auslieferungszustand 2,77 / 1,00 /<br />

1,00 / 1,50 / 2,25. Fahren Sie den fünften Regler, den<br />

für den Überstrahleffekt, auf ein Minimum. So<br />

können Sie in <strong>der</strong> Regel unnatürlich leuchtenden<br />

Himmel vermeiden.<br />

2<br />

<strong>Vorschau</strong> ansehen<br />

Sie werden viel experimentieren müssen, es<br />

ist nicht so leicht, den Effekt einzustellen. Hier arbeiten<br />

wir <strong>mit</strong> erhöhtem Kontrast und hoher Sättigung,<br />

das lässt die Brücke und den Doppeldeckerbus<br />

wie Spielzeuge aussehen. Sie können je<strong>der</strong>zeit<br />

auf das Bild tippen, dann werden alle Menüs ausgeblendet.<br />

So bekommen Sie ein besseres Gefühl für<br />

die Szenerie.<br />

3<br />

Lernen Sie zu<br />

fokussieren<br />

Sobald Sie gelernt haben, wie TiltShift funktioniert,<br />

versuchen Sie sich an an<strong>der</strong>en Fokus-Formen. Mithilfe<br />

<strong>der</strong> ellipsenförmigen Linie können Sie einen<br />

bestimmten Teil im Bild fokussieren. Probieren Sie<br />

sich aus: Auch ein Verwisch-Effekt kann einen interessanten<br />

Charme haben, wenn Sie ihn auf Teile des<br />

Hintergrunds anwenden.<br />

SO GEHT’S | SO ARBEITEN SIE MIT MOTIVEN BEI NACHT<br />

1<br />

Los geht’s im<br />

Big Apple<br />

Sie können New York in ein Miniatur-Modell verwandeln,<br />

nächtliche Szenen sind aber auch prädestiniert,<br />

um <strong>mit</strong> Verwisch-Effekten zu experimentieren.<br />

In diesem Beispiel stellen wir nur den Bereich in<br />

<strong>der</strong> Ellipse scharf, <strong>der</strong> Rest wird verwischt. Das Lichtspiel<br />

wirkt viel intensiver und die ganze Szene ist<br />

gleich viel spannen<strong>der</strong> als bei einem normalen Foto<br />

von <strong>der</strong> Skyline.<br />

2<br />

Ihr Foto braucht mehr<br />

Leben<br />

Bei <strong>der</strong> TiltShift-App geht es nur darum, sich kreativ<br />

auszutoben, also tun Sie das! Schnappschüsse bei<br />

Nacht bieten eine Menge dunkle und leuchtende<br />

Töne, das ist visuell superspannend. Verstärken Sie<br />

die Sättigung und erhöhen Sie den Kontrast, fahren<br />

Sie die Helligkeit aber dezent runter. TiltShift<br />

braucht für das Ren<strong>der</strong>n <strong>der</strong> neuen Bil<strong>der</strong> je ein<br />

paar Sekunden.<br />

3<br />

Probieren Sie<br />

Blenden aus<br />

Mit den letzten beiden Schiebereglern können Sie<br />

den Verwisch-Effekt in gewisser Weise veredeln.<br />

Dabei spielen Sie <strong>mit</strong> Blenden, die die Lichtpunkte<br />

außerhalb des Fokus verstärken. Witzig: Wenn Sie<br />

als Blende einen Smiley verwenden, sehen die<br />

Fenster aus wie kleine Sonnen. Verwenden Sie stattdessen<br />

Herzen, verwandeln Sie die New Yorker<br />

Nacht in Fenster voller „Liebe“.<br />

| 103


KREATIV SEIN | <strong>Fotos</strong> klonen<br />

Kopieren Sie sich <strong>mit</strong> CloneCamera<br />

So verwandeln Sie mehrere Bil<strong>der</strong> in ein lustiges.<br />

NIVEAU<br />

Etwas knifflig<br />

DAUERT ETWA<br />

20 Minuten<br />

SIE BRAUCHEN<br />

<strong>iPhone</strong>, Clone<br />

Camera Pro<br />

Clone Camera Pro (€ 1,79)<br />

ist eine Kompositions-App,<br />

<strong>mit</strong> <strong>der</strong> Sie Teile ganz verschiedener<br />

<strong>Fotos</strong> zu einem<br />

neuen verschmelzen. Das geht zwar<br />

auch <strong>mit</strong> Photoshop Touch, aber <strong>mit</strong><br />

dieser App ist es deutlich einfacher und<br />

das Programm ist herrlich dafür geeignet,<br />

um witzige Bil<strong>der</strong> zu basteln, in <strong>der</strong><br />

eine Person o<strong>der</strong> ein Objekt mehrmals<br />

auftaucht. Es ist ein schönes Werkzeug,<br />

um surreale Szenen o<strong>der</strong> halluzinatorische<br />

<strong>Fotos</strong> zu komponieren. Sie machen<br />

die <strong>Fotos</strong> <strong>mit</strong> <strong>der</strong> App und streichen<br />

Perfekt geeignet für witzige <strong>Fotos</strong>,<br />

bei denen eine Person mehrmals<br />

im Bild auftaucht.<br />

dann jeweils <strong>mit</strong> dem Finger über jene<br />

Bereiche aus sechs verschiedenen <strong>Fotos</strong>,<br />

die Sie zu einem finalen Werk zusammenbauen<br />

wollen. Der Clou: Machen Sie<br />

ein neues Foto, werden die Konturen<br />

des an<strong>der</strong>en darübergelegt, so können<br />

Sie Abstände und Position gut vergleichen.<br />

Das lässt sich <strong>mit</strong> mehreren<br />

Photoshop-Ebenen vergleichen, da neuere<br />

<strong>Fotos</strong> die älteren Aufnahmen überlagern.<br />

Generell empfiehlt sich dafür ein<br />

Dreibein o<strong>der</strong> ein an<strong>der</strong>es Stativ, weil die<br />

<strong>Kamera</strong> in <strong>der</strong> Hand trotz digitalem<br />

Stabilisator zu leicht verwackelt. Und<br />

keine Sorge: Auch wenn Ihre ersten<br />

Versuche etwas unbeholfen wirken<br />

mögen, werden Sie schon bald herausfinden,<br />

in welcher Reihenfolge die Bil<strong>der</strong><br />

am besten funktionieren, und richtig<br />

witzige Kunstwerke komponieren.<br />

SO GEHT’S | FOTOS SCHIESSEN UND KOMBINIEREN MIT CLONECAMERA<br />

1<br />

Shooting starten ...<br />

Starten Sie die <strong>Kamera</strong> aus <strong>der</strong> App heraus,<br />

wählen Sie aus verschiedenen Blitzeinstellungen<br />

und entscheiden Sie sich für die normale Rückeno<strong>der</strong><br />

die Facetime-Frontkamera. Stellen Sie den<br />

Fokus sowie Belichtungswert ein und drücken Sie<br />

das <strong>Kamera</strong>-Symbol für das erste Bild. Der Zähler<br />

darüber zeigt Ihnen an, wie viele <strong>Fotos</strong> einer Bil<strong>der</strong>serie<br />

Sie bereits geschossen haben, wobei Sie zwar<br />

unendlich viele machen können, aber nur sechs<br />

<strong>mit</strong>einan<strong>der</strong> kombinieren dürfen.<br />

2<br />

... o<strong>der</strong> den Timer<br />

benutzen.<br />

Wenn niemand da ist, um ein Foto zu machen, Sie<br />

aber selbst im Bild sein wollen, bietet sich <strong>der</strong> Timer<br />

an. Drücken Sie auf das Uhren-Symbol, um die<br />

Funktion zu starten. Dann wählen Sie, wie viele Bil<strong>der</strong><br />

Ihre <strong>Fotos</strong>erie haben und wie lang die Intervalle<br />

dazwischen sein sollen. Sie können auch einen lauten<br />

Piepton einstellen, <strong>der</strong> drei Sekunden vor dem<br />

Schnappschuss ertönt. Drücken Sie auf das Häkchen-Symbol,<br />

um die Session zu beenden.<br />

3<br />

<strong>Die</strong> Bildauswahl 424<br />

Der nächste Bildschirm zeigt Miniatur-Ansichten<br />

aller Bil<strong>der</strong>, die Sie <strong>mit</strong> einem Tip auswählen.<br />

Wichtig: <strong>Die</strong> Reihenfolge, in <strong>der</strong> Sie die <strong>Fotos</strong> anklicken,<br />

ist letztlich auch die Bildreihenfolge <strong>der</strong> Komposition.<br />

Das erste Bild fungiert dabei als Basis, die<br />

an<strong>der</strong>en werden darübergelegt. Brauchen Sie noch<br />

mehr Material, schießen Sie ein neues Foto über<br />

das +-Zeichen und drücken Sie das Häkchen, um<br />

die Auswahl zu beenden.<br />

104 |


<strong>Fotos</strong> klonen | KREATIV SEIN<br />

SO GEHT’S | FOTOS SCHIESSEN UND KOMBINIEREN MIT CLONECAMERA<br />

4<br />

Bil<strong>der</strong> kombinieren<br />

Jetzt beginnt das Klonen: Per Fingerwisch<br />

wählen Sie die Teile aus jedem Foto aus, die Sie auf<br />

Ihr Basis-Bild kopieren wollen. Malen Sie <strong>mit</strong> Ihrem<br />

Finger einfach über das passende Element, schon<br />

wird es gelblich markiert und als eine Art Layer<br />

angelegt. Wählen Sie jetzt einen an<strong>der</strong>en Layer<br />

eines an<strong>der</strong>en Bildes an, wird die Auswahlpartie des<br />

letzten <strong>mit</strong> angezeigt. So können Sie Überschneidungen<br />

verhin<strong>der</strong>n .<br />

5<br />

Komposition vertiefen<br />

Sobald Sie alle Basiselemente markiert<br />

haben, aktivieren Sie die <strong>Vorschau</strong> <strong>mit</strong> dem<br />

Augen-Symbol. Tipp: Zoomen Sie in das Bild hinein,<br />

es wird dann größer, die Pinselgröße bleibt<br />

gleich. Das gibt mehr Raum für Detailarbeiten und<br />

Sie können einfacher Areale feinzeichnen, in denen<br />

Sie über den Rand gemalt haben. Via Zahnrad aktivieren<br />

Sie weitere Funktionen, können beispielsweise<br />

das Weichzeichnen <strong>der</strong> Kanten abstellen.<br />

6<br />

Filter hinzufügen<br />

Im nächsten Fenster können Sie Ihre Komposition<br />

aufpeppen und auch <strong>mit</strong> Filtern arbeiten.<br />

<strong>Die</strong> von Clone Camera sind <strong>mit</strong>unter extrem, verän<strong>der</strong>n<br />

stark den Look Ihres Werkes und erschweren<br />

es zuweilen, Ihre Komposition erkennen zu können.<br />

Aber es gibt auch einen richtig schönen Filter; empfehlenswert<br />

sind liebevoll gemachte Vintage-und<br />

Retro-Filter. Einfach auswählen, <strong>Vorschau</strong> anschauen<br />

und wenn’s gefällt, auf den Haken tippen.<br />

7<br />

Bild zuschneiden<br />

Wenn Sie das Foto auf Instagram hochladen<br />

wollen, ist es sinnvoll, das Bild vorher zu einem Viereck<br />

zuzuschneiden. Das ist allerdings nicht die einzige<br />

Option: Sie können aus Formen wählen o<strong>der</strong><br />

ganz frei schneiden und optimieren, um nur kleine<br />

Teile abzutrennen. Es gibt auch die Möglichkeit, das<br />

Foto zu drehen o<strong>der</strong> vertikal respektive horizontal<br />

auszurichten. Letzteres ist bei Landschaftsbil<strong>der</strong>n<br />

o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Querformaten sinnvoll.<br />

8<br />

Foto speichern<br />

Sind Sie zufrieden, drücken Sie das Symbol<br />

<strong>mit</strong> den drei Linien übereinan<strong>der</strong> und entscheiden<br />

dann, ob Sie die Komposition zu Ihren Aufnahmen<br />

hinzufügen wollen. So können Sie das Bild <strong>mit</strong><br />

an<strong>der</strong>en Foto-Apps weiterbearbeiten o<strong>der</strong> Sie speichern<br />

die Datei als Arbeitsmaterial ab. Das hat den<br />

Vorteil, dass alle Layer gespeichert werden, Sie ergo<br />

je<strong>der</strong>zeit verschiedene Teile austauschen können,<br />

sollten sie Ihnen nicht mehr gefallen.<br />

9<br />

Online teilen<br />

Sie können Ihre Komposition direkt <strong>mit</strong><br />

Freunden auf Facebook, Instagram und Twitter teilen<br />

o<strong>der</strong> auch via E-Mail an Kontakte verschicken.<br />

Wichtig: Sie müssen die Funktionen vorher in Ihrem<br />

Gerät einstellen und Facebook den Zugriff auf Ihre<br />

Daten erlauben. Das lässt sich nicht innerhalb <strong>der</strong><br />

App machen. Praktisch: Sie können eine Bildunterschrift<br />

eingeben und haben für Twitter einen Zähler,<br />

<strong>der</strong> sagt, wie viele Zeichen Sie noch haben.<br />

| 105


KREATIV SEIN | Grunge-<strong>Fotos</strong><br />

Grunge-Look für Ihre <strong>Fotos</strong><br />

Mextures sorgt für ausgeblichene Vintage-Bil<strong>der</strong>.<br />

NIVEAU<br />

Etwas knifflig<br />

DAUERT ETWA<br />

10 Minuten<br />

SIE BRAUCHEN<br />

<strong>iPhone</strong>, Mextures<br />

extures (€ 1,79 Euro) ist weit<br />

davon entfernt, nur ein weiterer<br />

Retrofilter-Klon zu sein,<br />

son<strong>der</strong>n ist eine <strong>der</strong> nutzerfreundlichsten<br />

Apps auf dem Markt. Teil<br />

ihres Erfolges sind die Filter, die sich in<br />

einstellbarer Deutlichkeit und Intensität<br />

über die Bil<strong>der</strong> legen. Aber ist das nicht<br />

alles extrem zeitaufwendig, nur um ein<br />

Foto grungeartig aussehen zu lassen?<br />

Nein, denn die App bietet Ihnen die<br />

Möglichkeit, Ihre Filtereinstellungen als<br />

neuen Style für zukünftige Bil<strong>der</strong> abzuspeichern:<br />

Das spart Zeit! <strong>Die</strong> Texturen<br />

Es ist leicht, die Übersicht zu behalten,<br />

weil Mextures die exakten Farbwerte<br />

jedes Filters anzeigt.<br />

<strong>der</strong> App sind in Paketen erhältlich (leichte<br />

Akzente, Grauschattierungen, Grunge<br />

usw.), zwischen denen Sie nach Belieben<br />

wechseln und so lange verschiedene<br />

Filter übereinan<strong>der</strong> legen können, bis Sie<br />

zufrieden sind. Je<strong>der</strong> Filter befindet sich in<br />

einer Schnellleiste unter Ihrem Bild und<br />

dank <strong>der</strong> kleinen Einblendung können<br />

Sie sehen, wie viele Designs Sie bereits<br />

angewendet haben. Aber es kommt<br />

noch besser: Mextures zeigt auf<br />

Kommastellen genau an, welche<br />

Filtereinstellungen Sie verwendet haben.<br />

So wissen Sie immer genau, welche<br />

Farbwerte von welchem Filter für Ihr Foto<br />

funktioniert haben, das ist <strong>der</strong> eigentliche<br />

Schlüssel für echtes Photoshop-Können.<br />

Experimentieren ist natürlich wichtig,<br />

aber folgende Tipps können schon eine<br />

erste wertvolle Hilfe sein!<br />

SO GEHT’S | SO VERWANDELN SIE BILDER IN DEN GRUNGE-LOOK.<br />

1<br />

Foto machen<br />

Öffnen Sie Mextures und schießen Sie ein<br />

Foto. Sie können zwar auch Ihre normale <strong>Kamera</strong>-<br />

App verwenden, aber dann wird das Bild nicht<br />

direkt ins Mextures-Album geladen. Drücken Sie<br />

auf den Auslöser, wird Ihnen eine <strong>Vorschau</strong> angezeigt.<br />

Klicken Sie auf Verwerfen o<strong>der</strong> Benutzen!<br />

Passt das Foto, können Sie es <strong>mit</strong>hilfe eines eckigen<br />

Rasterfeldes beschneiden. Alternativ können<br />

Sie auch einfach ein farblich gut passendes Motiv<br />

aus Ihrem <strong>iPhone</strong>-Album laden und bearbeiten.<br />

2<br />

Verwenden Sie<br />

Basistexturen!<br />

Auf dem nächsten Bildschirm müssen Sie sich für<br />

eine Basistextur aus einem <strong>der</strong> installierten Pakete<br />

entscheiden. Ab hier können Sie völlig frei den Stil<br />

variieren. Durch das letzte Update stellt Mextures<br />

nun acht Pakete bereit. Separat können Sie eine<br />

Favoritenliste anlegen, das erleichtert die Arbeit.<br />

Ist dieser Schritt getan, haben sie bereits die<br />

Basistextur für das Bild gelegt. Das wird Ihnen <strong>mit</strong><br />

<strong>der</strong> Ziffer 1 in <strong>der</strong> App angezeigt.<br />

3<br />

Experimentieren Sie<br />

<strong>mit</strong> Formeln!<br />

Eine Formel ist im Grunde eine Kombination von<br />

Filtern, die bereits vom Entwicklerteam für Sie<br />

angelegt wurden. <strong>Die</strong>se sind sehr nützlich, Sie<br />

finden Sie im Extramenü namens Formula. Im<br />

Beispiel hier haben wir uns für die Sommer-Filter-<br />

Kombis entschieden, die Mexture vor einigen<br />

Monaten neu hinzugefügt hat. Außerdem haben<br />

wir den Effekt Ringo als ersten Filter verwendet (die<br />

Zahl 6 zeigt an, wie viele Filter insgesamt<br />

kombiniert wurden).<br />

106 |


Grunge-<strong>Fotos</strong> | KREATIV SEIN<br />

SO GEHT’S | SO VERWANDELN SIE BILDER IN DEN GRUNGE-LOOK.<br />

4<br />

Nutzen Sie Layer!<br />

Wenn Sie eine Standard-Formel bearbeiten,<br />

können Sie rechts neben dem <strong>Vorschau</strong>bild<br />

den Schieberegel nutzen, um die Intensität zu<br />

än<strong>der</strong>n. Unter Layers sehen Sie die angewendeten<br />

Filter und Formeln. Drücken und halten Sie<br />

den Button <strong>mit</strong> dem Auge-Symbol, um das<br />

Original zu sehen. Wenn Sie eigene Formeln bearbeiten,<br />

sieht das Menü übrigens an<strong>der</strong>s aus.<br />

Wählen Sie einen neuen Filter aus <strong>der</strong> Galerie, passen<br />

Sie den Effekt an und drücken Sie auf das<br />

+-Symbol, dann erhöht sich die Zahl im Bild auf 2.<br />

5<br />

<strong>Die</strong> richtige Mischung<br />

Im neuen Menü finden Sie die Misch-Modi.<br />

<strong>Die</strong> Idee dahinter: Ein Layer bleibt erhalten, Sie<br />

verstärken allerdings seine Wirkung. <strong>Die</strong> Entwickler<br />

haben sich hier von <strong>Fotografie</strong>techniken wie <strong>Co</strong>lor<br />

Dodge, ergo einer Farbüberlagerung, inspirieren<br />

lassen. Sind Sie fertig, bestätigen Sie <strong>mit</strong> dem<br />

Haken. Zurück im Hauptmenü, sehen Sie dann<br />

die Layer Ihres gerade erstellten Texturen-Packs.<br />

Mit einem Druck auf das Herz-Symbol speichern<br />

Sie es als Favorit ab.<br />

6<br />

Weitere Texturen<br />

Fügen Sie via +-Button neue Texturen hinzu,<br />

werden Sie gefragt, ob Sie das aktuelle Texturen-Paket<br />

o<strong>der</strong> ein neues verwenden möchten. Verwenden<br />

Sie ruhig mal ein neues, beispielsweise Light<br />

Leaks über einem Grunge-Design. Durch das<br />

Misch-Menü können Sie Ihr Werk verän<strong>der</strong>n, indem<br />

Sie die Layer anordnen. Jede Ebene zeigt die Transparenz<br />

dabei in Prozent. Wer sich Zeit zum Experimentieren<br />

lässt, wird schon bald <strong>mit</strong> einem perfekten<br />

Ergebnis belohnt.<br />

7<br />

<strong>Die</strong> Ebenen editieren<br />

Wenn Sie die Transparenz eines Layers<br />

verän<strong>der</strong>n, än<strong>der</strong>t sich die Prozentangabe <strong>der</strong><br />

Texturgalerie erst, wenn Sie die Eingabe via<br />

Haken bestätigen. Wenn Sie jetzt wie<strong>der</strong> ins<br />

Ebenen-Menü zurückkehren, wird hier die neue<br />

Transparenzstärke angezeigt. Wollen Sie eines <strong>der</strong><br />

Layer löschen, tippen Sie auf das kleine X oben<br />

rechts über jedem Filter. Sie werden noch einmal<br />

gefragt, ob Sie die Ebene wirklich löschen wollen,<br />

dann bestätigen Sie das und weg ist sie.<br />

8<br />

Letzte Än<strong>der</strong>ungen<br />

Sie können so viele Layer, also Ebenen,<br />

hinzufügen und entfernen, wie Sie möchten. Ab<br />

zehn Ebenen wird es allerdings schwierig, noch<br />

Unterschiede zu erkennen, nutzen Sie nicht zu<br />

viele und löschen Sie notfalls einzelne Layer wie<strong>der</strong>.<br />

Sobald Sie zufrieden sind, tippen Sie auf den<br />

Share-Button, wo Sie etliche Optionen vorfinden:<br />

abspeichern in Galerie, in einer an<strong>der</strong>en App öffnen,<br />

als Formel speichern o<strong>der</strong> auf Twitter,<br />

Facebook & <strong>Co</strong>. hochladen.<br />

9<br />

Das fertige Werk<br />

Verlassen Sie das Menü und öffnen Sie Ihre<br />

Foto-Sammlung. Hier sehen Sie immer das letzte<br />

Bild, welches auf Wunsch auch direkt in Ihre<br />

iCloud hochgeladen wird. Wollen Sie sich von<br />

an<strong>der</strong>en Nutzern inspirieren lassen, können Sie<br />

auch auf den in <strong>der</strong> App integrierten Blog surfen.<br />

Hier finden Sie eine Ansammlung beson<strong>der</strong>s<br />

gelungener Mexture-Kreationen. Lei<strong>der</strong> können<br />

Sie die Formelwerte nicht auslesen, was das<br />

Anwenden auf eigene <strong>Fotos</strong> schwieriger macht.<br />

| 107


KREATIV SEIN | <strong>Fotos</strong> im Polaroid-Stil<br />

<strong>Kamera</strong>-Magie auf Knopfdruck<br />

Verwandeln Sie Ihr <strong>iPhone</strong> in eine Polaroid-<strong>Kamera</strong>.<br />

NIVEAU<br />

Je<strong>der</strong> kann es<br />

DAUERT ETWA<br />

10 Minuten<br />

SIE BRAUCHEN<br />

<strong>iPhone</strong>/<strong>iPad</strong>, Instant<br />

Mo<strong>der</strong>ne Sofortbild-<br />

<strong>Kamera</strong>s sind zuerst in<br />

den 1940er-Jahren<br />

aufgetaucht, etwa zur<br />

gleichen Zeit wie die ersten Videokameras.<br />

Beide waren eher sperrig,<br />

doch die Entwicklung schritt schnell<br />

voran und eine Marke eroberte den<br />

Markt: Polaroid. Der spezielle Film<br />

für die <strong>Kamera</strong> war nicht gerade<br />

günstig, aber vielen Fotografen war<br />

es das wert. Schließlich konnten sie<br />

zusehen, wie sich das Foto vor ihren<br />

Augen entwickelte. Vergessen Sie<br />

bitte nicht: Das war in einer Zeit, in<br />

<strong>der</strong> man nicht schon im Urlaub<br />

seine Werke begutachten konnte,<br />

son<strong>der</strong>n erst in ein Fotolabor gehen<br />

und zwei bis drei Tage warten<br />

musste, bis das Resultat da war.<br />

Das Digitalzeitalter hat die<br />

Polaroid-<strong>Kamera</strong> arbeitslos<br />

gemacht, aber viele iOS-Apps<br />

versuchen den Charme dieses<br />

analogen Mediums auch auf dem<br />

<strong>iPhone</strong> einzufangen.<br />

Instant (€ 1,79 Euro) will die<br />

gesamte Polaroid-Erfahrung auf Ihr<br />

Gerät bringen – vom Rahmen über<br />

die Entwicklung <strong>mit</strong> dem Schütteln<br />

bis zur Inschrift am Rand. Und da es<br />

sich um eine App handelt, können<br />

Sie natürlich mehr <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Farbgebung<br />

experimentieren als bei<br />

einer echten Polaroid-<strong>Kamera</strong>.<br />

Instant gibt Ihnen<br />

mehr Kontrolle als<br />

eine Polaroid-<br />

<strong>Kamera</strong>, behält aber<br />

die Retro-Seele.<br />

SO GEHT’S | FOTO KNIPSEN UND MIT DER WELT TEILEN<br />

1 Führungslinien<br />

einzeichnen<br />

Wählen Sie aus Ihrem Album ein Foto o<strong>der</strong> machen<br />

Sie ein neues, wobei das Bild automatisch im Format<br />

eines Vierecks geschossen wird und Sie <strong>mit</strong><br />

einem Rädchen die Blitzintensität einstellen können.<br />

Entscheiden Sie sich für ein bereits erstelltes<br />

Motiv, passen Sie es im nächsten Schritt in den viereckigen<br />

Rahmen ein. Tippen Sie auf Ok, sobald Sie<br />

zufrieden sind.<br />

2<br />

Warten Sie ein wenig<br />

Spannend: <strong>Die</strong> App will den Polaroid-Prozess<br />

so authentisch wie möglich wie<strong>der</strong>geben.<br />

Daher wird nicht einfach schnell ein Filter geren<strong>der</strong>t,<br />

son<strong>der</strong>n Sie müssen kurz warten, bis sich das<br />

Foto langsam „entwickelt“. Wie bei einer Polaroid-<strong>Kamera</strong><br />

können Sie Ihr <strong>iPhone</strong> ein wenig<br />

wedeln und schütteln, um den Prozess zu<br />

beschleunigen. Sie können aber diese virtuelle Entwicklungszeit<br />

auch herabsetzen!<br />

3<br />

Mit Freunden teilen<br />

Sobald das Bild entwickelt ist, können Sie es<br />

über die üblichen Kanäle in die <strong>Welt</strong> versenden:<br />

Flickr, Tumblr und Flickr sind direkt anwählbar und<br />

für Instagram haben Sie die Möglichkeit, die Unterseite<br />

abzuschneiden, da<strong>mit</strong> das Format passt. Wollen<br />

Sie, dass jeweils eine Version während <strong>der</strong> Polaroid-Entwicklung<br />

gespeichert wird, stellen Sie das<br />

ein.<br />

108 |


<strong>Fotos</strong> im Polaroid-Stil | KREATIV SEIN<br />

SO GEHT’S | MIT VISUELLEN EFFEKTEN VEREDELN<br />

1<br />

Foto-Effekte auftragen<br />

Eine <strong>der</strong> spannendsten Sachen an <strong>der</strong> Polaroid-<strong>Fotografie</strong><br />

vergangener Zeiten war, dass man<br />

<strong>mit</strong> unterschiedlichen Filmen ganz unterschiedliche<br />

Dynamiken auf das Bild bringen konnte. Manche<br />

Filme waren eher grünstichig, an<strong>der</strong>e tendierten zu<br />

brauneren Farbtönen. 30 verschiedene Filme finden<br />

Sie in dieser App, darunter viele Schwarz-Weiß-<br />

Variationen.<br />

2<br />

Filter aufpolieren<br />

Über den Schieberegler erhalten Sie Zugriff<br />

auf vier verschiedene Filter. Intensity steht für die<br />

Stärke des Effekts, <strong>mit</strong> einer Vignette blenden Sie<br />

die Kanten aus. <strong>Die</strong> Emulsion ist eine Lösung, die<br />

bei dieser Art von <strong>Fotografie</strong> verwendet wurde. Hier<br />

stellen Sie die Stärke ein und <strong>mit</strong> dem vierten<br />

Optionspunkt Grain machen Sie das Foto so körnig,<br />

wie es früher aussah.<br />

3<br />

Rän<strong>der</strong> und Schmutz<br />

Ebenfalls charmant kann es sein, die Rän<strong>der</strong><br />

zu bearbeiten. <strong>Die</strong> fünf Optionen ermöglichen es<br />

Ihnen, die Farbe einzustellen sowie die Intensität<br />

<strong>der</strong> Texturen, Flecke auf den Rand zu tupfen und<br />

sogar Fingerabdrücke. Letzteres ist früher oft passiert,<br />

wenn man zu ungeduldig das Foto herausgezogen<br />

hat. <strong>Die</strong>ser Effekt ist Geschmackssache. Setzen<br />

Sie auch Flecke eher dezent ein.<br />

SO GEHT’S | HANDGESCHRIEBENEN TEXT EINFÜGEN<br />

1<br />

<strong>Die</strong> handgeschriebene<br />

Nachricht<br />

<strong>Die</strong> Rän<strong>der</strong> sind in <strong>der</strong> App nicht gleich groß, unten<br />

haben Sie etwas mehr Platz. Früher wurden hier oft<br />

kleine Nachrichten über den Ort und die Zeit eingezeichnet<br />

und Instant ermöglicht auch das: Tippen<br />

Sie auf den T-Button, schreiben Sie ein paar Wörter<br />

wie hier die Bildnotiz Geysir, Island. Halten Sie sich<br />

eher kurz und verzichten Sie auf lange Sätze.<br />

2<br />

Schrift anpassen<br />

Wenn Sie <strong>mit</strong> dem Tippen fertig sind, wird<br />

Ihr Text automatisch am unteren Rand eingeblendet.<br />

Drücken Sie jetzt noch mal auf den T-Button,<br />

können Sie sowohl die Farbe än<strong>der</strong>n als auch den<br />

Schrifttyp. <strong>Die</strong>ser Geysir hier wirkt wie ein Grabstein,<br />

ergo haben wir uns für einen eher dezenten Ton<br />

entschieden, wie ihn auch <strong>Die</strong> Kirche verwenden<br />

würde. Sind Sie fertig, tippen Sie auf das Bild.<br />

3<br />

Text-Linie verschieben<br />

Mit den an<strong>der</strong>en Schiebereglern können Sie<br />

die Text-Linie verschieben. Es stehen Links, Mitte<br />

und Rechts zur Verfügung. Der Regler ist auch gut<br />

geeignet, um die Textgröße genau auf den Stein<br />

anzupassen. Anschließend können Sie das Wort<br />

Geysir <strong>mit</strong> dem Finger verschieben o<strong>der</strong> noch<br />

Island darunter schreiben. Klingt umständlich, passt<br />

aber zum Retro-Charme.<br />

| 109


KREATIV SEIN | Abgedunkelte Ecken<br />

Mit Vignetten-Effekt arbeiten<br />

Verlagern Sie den Fokus nur auf Teile eines Bildes.<br />

NIVEAU<br />

Etwas knifflig<br />

DAUERT ETWA<br />

15 Minuten<br />

SIE BRAUCHEN<br />

<strong>iPhone</strong>/<strong>iPad</strong>,<br />

Luminance und/o<strong>der</strong><br />

Snapseed<br />

er Vignetten-Effekt wird in<br />

<strong>der</strong> <strong>Fotografie</strong> verwendet,<br />

D wenn man ein Bild an den<br />

Ecken abdunkeln möchte.<br />

Ziemlich oft können Apps das bereits<br />

über die Sättigung und Bildhelligkeit<br />

regeln, indem man einem Foto Farbe<br />

nimmt und es schwarz-weiß macht. Mit<br />

dieser Art von Schablonen zu arbeiten<br />

ist bei Profi-Fotografen <strong>mit</strong>unter verpönt,<br />

aber ein sehr beliebtes Feature von Digitalkameras.<br />

Insofern verwun<strong>der</strong>t es nicht,<br />

dass etliche Apps diese Funktion auch<br />

anbieten.<br />

In dieser Übersicht wollen wir uns<br />

zwei Apps anschauen: Luminance und<br />

Snapseed. Das erste Programm ist recht<br />

simpel strukturiert und erfüllt alle<br />

Basis-Funktionen. Snapseed bietet deutlich<br />

mehr Optionen, beispielsweise in<br />

Weiß auszublenden, <strong>Fotos</strong> auszubleichen<br />

und den Mittelpunkt zu justieren.<br />

Snapseed setzt den Vignetten-Effekt auf jedes Foto und hilft beim Ausbleichen und Positionieren.<br />

SO GEHT’S | DER VIGNETTEN-EFFEKT MIT LUMINANCE<br />

1<br />

Laden Sie ein Foto!<br />

Tippen Sie auf das +-Zeichen und machen<br />

Sie ein neues Bild o<strong>der</strong> wählen Sie eines aus Ihrem<br />

Archiv. Tippen Sie auf den Filter-Button (<strong>der</strong> sieht<br />

aus wie drei Schieberegler übereinan<strong>der</strong>) und<br />

fügen Sie wie<strong>der</strong>um über das +-Zeichen einen<br />

neuen Filter hinzu. Wählen Sie Vignette unter den<br />

Effekten und schon sollten die Rän<strong>der</strong> Ihres Motivs<br />

ganz dezent ins Schwarze verlaufen.<br />

2<br />

Den Effekt verstärken<br />

Mit den Schiebereglern können Sie diesen<br />

Schablonen-Effekt justieren. <strong>Die</strong> App ist nur auf<br />

Englisch verfügbar: Amount steht für die Helligkeit<br />

(je höher <strong>der</strong> Wert, desto dunkler), Size für die Größe<br />

des Sichtbereichs und Feather für den Bleichwert.<br />

<strong>Die</strong> Standard-Werte lauten: 20/50/50. Wollen<br />

Sie dem Bild einen Retro-Look verpassen, setzen Sie<br />

die Werte auf 100/50/20.<br />

3<br />

Mehr Filter hinzufügen<br />

Sie können weitere Effekte hinzufügen und<br />

die alten trotzdem weiter bearbeiten. <strong>Die</strong> Werte für<br />

Farbschattierung und Sättigung wurden hier auf 0,1<br />

runtergesetzt. <strong>Die</strong> Helligkeit sowie <strong>der</strong> Kontrast liegen<br />

auf 0,2. Das Wasser wird ausgegraut, das Bild ist<br />

fast schwarz-weiß – ein Look wie in den 80ern.<br />

Über den Share-Button verschicken Sie Ihr Werk<br />

und können speichern.<br />

110 |


Abgedunkelte Ecken | KREATIV SEIN<br />

SO GEHT’S | DER VIGNETTEN-EFFEKT MIT SNAPSEED<br />

1 Vignetten-Größe<br />

definieren<br />

Tippen Sie links auf den <strong>Kamera</strong>-Button und wählen<br />

Sie ein Foto aus. Sobald ein Bild importiert wurde,<br />

drücken Sie auf Fokuspunkt in den Filter-<br />

Einstellungen. Tippen Sie auf Voreinstellungen,<br />

dann auf Vignette. Definieren Sie jetzt das Areal, in<br />

dem <strong>der</strong> Effekt angewendet werden soll. Mit<br />

Finger bewegungen können Sie die Einstellungen<br />

für weitere Aufnahmen überprüfen.<br />

2<br />

Helligkeit einstellen<br />

Wischen Sie <strong>mit</strong> einem Finger über das<br />

Motiv, werden alle Filter-Optionen eingeblendet.<br />

Wählen Sie Helligkeit. Wenn Sie nach links o<strong>der</strong><br />

rechts wischen, sehen Sie, wie sich <strong>der</strong> Helligkeitswert<br />

verän<strong>der</strong>t. 0 ist neutral, 100 <strong>der</strong> höchste Wert.<br />

Tipp: Klicken Sie auf Vergleichen, können Sie den<br />

Effekt temporär aufheben und schauen, ob es vorher<br />

besser ausgesehen hat.<br />

3 Unschärfeeffekt<br />

und Export<br />

Ziehen Sie den Finger senkrecht nach unten, wird<br />

ein Menü geöffnet und Sie wählen Sättigung und<br />

stellen hier dann die Stärke des Unschärfeeffekts<br />

ein. Sind Sie zufrieden, klicken Sie auf Anwenden.<br />

Snapseed wird Ihr Werk jetzt ren<strong>der</strong>n und Sie können<br />

es speichern, an Twitter verschicken o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e<br />

Filter anwenden, etwa Vintage-Effekte aus dem<br />

Analogfilm-Bereich.<br />

SO GEHT’S | ARBEITEN SIE MIT WEISSEN VIGNETTEN<br />

1<br />

Passendes Motiv<br />

suchen<br />

Menschen, Tiere, Gegenstände o<strong>der</strong> Essen bieten<br />

sich an, wobei Sie auf einen möglichst weißen Hintergrund<br />

achten sollten. Wählen Sie wie vorhin den<br />

Menü-Eintrag Fokuspunkt. Wischen Sie nach<br />

unten, wählen Sie Äussere Helligkeit und<br />

wischen Sie dann ganz nach rechts, um den Wert<br />

für diesen Menüpunkt auf 100 zu stellen. Durch<br />

Wischgesten können Sie den Effekt verstärken.<br />

2<br />

Verschieben Sie den<br />

Fokuspunkt!<br />

Setzen Sie den Unschärfe-Effekt ebenfalls auf das<br />

Maximum. Sollte Ihr Motiv wie in unserem Fall <strong>der</strong><br />

Hund nicht direkt im Mittelpunkt stehen, können<br />

Sie den Fokuspunkt verschieben. Tippen Sie dazu<br />

auf den kleinen blauen Punkt und justieren Sie den<br />

Fokuspunkt neu. Aber Vorsicht: Sie müssen dann<br />

eventuell auch alle an<strong>der</strong>en Optionen leicht anpassen!<br />

3<br />

Schärfen Sie den<br />

Fokus!<br />

Sie können den Fokus auch deutlich stärker einstellen.<br />

Im Beispiel hier ist nur <strong>der</strong> Hund scharf, fast die<br />

gesamte Umgebung hingegen verschwimmt. Auch<br />

können Sie die Äussere Helligkeit stark hochschrauben,<br />

<strong>der</strong> Blick fällt dann direkt in die Mitte. Denken<br />

Sie aber bitte immer daran zu speichern, Sie können<br />

immer nur einen Schritt zurückgehen.<br />

| 111


KREATIV SEIN | Spezialeffekte<br />

Super<br />

Foto-<br />

Effekte<br />

Lust, <strong>Fotos</strong> <strong>mit</strong> Filtern direkt auf dem<br />

<strong>iPhone</strong> zu veredeln? Hier sind fünf<br />

fantastische Apps dafür.<br />

er auch immer auf die<br />

Idee kam, ein Telefon <strong>mit</strong><br />

W einer <strong>Kamera</strong> zu kombinieren,<br />

er verdient einen<br />

Orden. Seit Mitte <strong>der</strong> 90er-Jahre haben<br />

sich die Dinge stark weiterentwickelt<br />

und heute ist ein Handy ohne Foto-<br />

Funktion undenkbar. Den größten<br />

Schritt hat dabei natürlich das <strong>iPhone</strong><br />

gemacht und die Technologie immer<br />

weiter nach vorne gepuscht. So weit,<br />

dass es normale Digitalkameras schwer<br />

haben gegen diese Allround-<strong>Co</strong>mputer<br />

in unserer Hosentasche. <strong>Die</strong> beste<br />

<strong>Kamera</strong> ist letztlich eben immer die, die<br />

Sie dabeihaben – und das ist meist die<br />

in Ihrem Smartphone. <strong>Die</strong> meisten<br />

angehenden Fotografen wissen aber,<br />

dass ein Foto immer nur ein Teil eines<br />

Prozesses ist. Der an<strong>der</strong>e besteht im<br />

Veredeln: Manchmal benutzen Sie Apps<br />

um Ihre Resultate zu verbessern,<br />

manchmal wollen Sie auch einfach nur<br />

Spaß da<strong>mit</strong> haben. <strong>Die</strong> Standard-<br />

<strong>Kamera</strong>-App des <strong>iPhone</strong>s lässt dabei<br />

kaum Wünschen offen: Rote Augen<br />

entfernen, Foto rotieren lassen,<br />

zuschneiden, für diese Kleinigkeiten ist<br />

sie gut geeignet. Mit iOS 7 kommen<br />

jetzt Live-Filter dazu, aber eine eigene<br />

App für Spezialeffekte kann so viel<br />

mehr. Zum Glück schwappt <strong>der</strong><br />

AppStore förmlich über von guten<br />

Apps und die Chancen sind ziemlich<br />

hoch, dass ein smarter Programmierer<br />

genau das geschaffen hat, was Sie<br />

gerade brauchen. So wie die fünf<br />

Special-Effects-Apps, die wir für Sie herausgesucht<br />

haben. Sie sind alle unterschiedlich,<br />

haben aber eines gemeinsam:<br />

Sie helfen Ihnen, Motive zu transformieren,<br />

einen neuen Farbton und frischen<br />

Stil zu geben. Sie verwandeln Ihr<br />

Foto in ein individuelles Kunstwerk.<br />

112 |


| 113


KREATIV SEIN | Spezialeffekte<br />

Repix<br />

Jede Menge Kohle und Effekte – was brauchen Sie mehr?<br />

Repix fokussiert sich vor allem auf<br />

viele unterschiedliche Kohlestifte,<br />

die dem Bild einen ganz neuen<br />

Look verleihen. Aber bevor wir uns<br />

die näher anschauen, lassen Sie uns kurz erklären,<br />

was diese erstaunlicherweise kostenlose App<br />

sonst so draufhat. Tippen Sie auf den Regler<br />

unten am Interface und Sie bekommen die<br />

Standards präsentiert: Helligkeit regulieren,<br />

Kontrast und Sättigung justieren. Es gibt ein<br />

Tool, um das Bild zuzuschneiden, und wenn Sie<br />

ein Fan von Instagram sind, werden Sie die acht<br />

<strong>mit</strong>gelieferten Filter erfreuen.<br />

Acht weitere gibt’s lediglich gegen Geld per<br />

In-App-Kauf. Es sind sieben verschiedene<br />

Rahmen verfügbar – weitere zehn gibt’s für<br />

Euros. Praktisch: Tippen Sie auf den Rahmen, lässt<br />

sich die Farbe je<strong>der</strong>zeit zwischen schwarz und<br />

weiß wechseln. <strong>Die</strong> Idee, zwei Effekte <strong>mit</strong> einem<br />

Tastendruck verfügbar zu machen, ist<br />

repräsentativ für diese App.<br />

<strong>Die</strong> Kohlestifte sind dabei die Kronjuwelen in<br />

<strong>der</strong> Sammlung von Repix. Sie können <strong>mit</strong> acht<br />

verschiedenen experimentieren, von denen je<strong>der</strong><br />

zwei verschiedene Stärkestufen hat. Je weiter sie<br />

reinzoomen, desto akkurater können Sie arbei-<br />

ten, auch wenn wir empfehlen, auf die höchste<br />

Zoom-Stufe zu verzichten: Sie wollen ja nicht versehentlich<br />

in Ihr Foto reinmalen. Wobei Sie mögliche<br />

Fehler je<strong>der</strong>zeit rückgängig machen können.<br />

Das kann <strong>mit</strong>unter auch ganz praktisch sein<br />

um den Vorher-nachher-Effekt festzustellen. Oft<br />

wollen Sie wissen, wie das Motiv ohne den letzten<br />

Strich aussah.<br />

<strong>Die</strong> Kohlestifte sind die<br />

Kronjuwelen <strong>der</strong> App,<br />

aber nicht alle sind<br />

umsonst …<br />

Generell müssen Sie keine Angst haben, etwas<br />

falsch zu machen, da Repix keinen Zugriff auf die<br />

Originaldatei hat und Ihr Werk als neues Bild im<br />

Album speichert o<strong>der</strong> via Facebook, Twitter,<br />

Tumblr o<strong>der</strong> Instagram verschickt. Wie bei je<strong>der</strong><br />

iOS-App müssen Sie <strong>der</strong> App natürlich erst den<br />

Zugriff erlauben. Sollten Sie das vergessen<br />

haben, gehen Sie auf Einstellungen ><br />

Datenschutz > <strong>Fotos</strong>. Jetzt noch schnell per<br />

Regler aktivieren und Repix erhält Zugriff auf Ihre<br />

Social-Media-Kanäle. Praktisch: Sie können in<br />

Repix auch auf alle Facebook-<strong>Fotos</strong> zurückgreifen.<br />

<strong>Die</strong>se werden dann direkt in <strong>der</strong> App geladen,<br />

Sie können sie beliebig bearbeiten und entwe<strong>der</strong><br />

wie<strong>der</strong> neu auf Facebook hochladen o<strong>der</strong><br />

in Ihrer Galerie speichern.<br />

Und was bekommen Sie beim In-App-Kauf?<br />

Vier neue Rahmen o<strong>der</strong> ein paar neue Filter für<br />

80 Cent und die besten Kohlestifte sind auch<br />

für zahlende Kunden reserviert. Jedes <strong>der</strong> fünf<br />

Sets kostet 1,75 Euro o<strong>der</strong> Sie kaufen alle<br />

zusammen für den recht fairen Preis von 4,70<br />

Euro. Clever: <strong>Die</strong> Stifte sind nicht nach ihren<br />

Farben, son<strong>der</strong>n nach den Effekten benannt:<br />

Magic Dust beispielsweise ist ein Weiß-Ton, <strong>der</strong><br />

leicht durchsichtig ist. Wenn Sie <strong>mit</strong> da<strong>mit</strong><br />

Kreise um einen Weihnachtsbaum wie im<br />

Beispiel ziehen, erhalten Sie einen Effekt wie im<br />

Märchen o<strong>der</strong> in Weihnachstsfilmen. Der Stil<br />

Hollywood wie<strong>der</strong>um funktioniert wie<br />

Glitzerstaub. Außerdem müssen Sie die Katze<br />

nicht im Sack kaufen, son<strong>der</strong>n können einen<br />

<strong>Vorschau</strong>-Modus nutzen, um jedes Werkzeug<br />

vorher auszuprobieren. Einziger Unterschied:<br />

Haben Sie den Kohlestift noch nicht gekauft,<br />

können Sie das Bild nicht speichern.<br />

<strong>Die</strong> App an sich ist kostenlos und bringt wirklich gute<br />

Werkzeuge <strong>mit</strong>, die besten kosten allerdings Geld.<br />

<strong>Fotos</strong> am Abend hübschen Sie <strong>mit</strong> einem halbtransparenten<br />

Ton auf, <strong>der</strong> magischen Dunst über die Szenerie legt.<br />

Es gibt 28 Kohlestifte für Repix. Nehmen Sie die Freshen-<br />

Variante, wenn einzelne Farben im Bild herausstechen sollen.<br />

114 |


Spezialeffekte | KREATIV SEIN<br />

FX Photo Studio<br />

Wenn Sie auf Effekte stehen, dann sind Sie hier genau richtig.<br />

FX Photo Studio (€ 2,69) bringt unfassbar viele Filter <strong>mit</strong> und<br />

die Bedienbarkeit ist fantastisch. Sie können einen Effekt über<br />

das ganze Bild o<strong>der</strong> nur kleine Teile legen. O<strong>der</strong> Sie wenden<br />

mehrere Effekte auf ein Bild an, löschen dann einzelne Areale <strong>mit</strong> einer Art<br />

Radiergummi wie<strong>der</strong> heraus und können so sehr frei arbeiten. Nur Rän<strong>der</strong><br />

erkennt die App lei<strong>der</strong> nicht automatisch, hier müssen Sie <strong>mit</strong> dem Finger<br />

etwas Feinarbeit leisten.<br />

Insgesamt können Sie <strong>mit</strong> 189 verschiedenen Effekten herumspielen –<br />

das dürfte mehr sein, als die meisten Leute je ausprobiert haben. Spannend:<br />

Können Sie sich nicht für einen Effekt entscheiden, dann lassen Sie die App<br />

doch einfach einen zufällig gewählten Filter<br />

auftragen. Den Button drücken Sie so lange,<br />

bis Ihnen die farbliche Abstimmung und <strong>der</strong><br />

Stil zusagen. Ebenfalls toll: Sobald Sie das<br />

perfekte Werk geschaffen haben, können Sie<br />

es als Vorlage speichern: <strong>Die</strong> App merkt sich<br />

dann alle angewendeten Filter sowie<br />

Sättigung, Kolorierung und Lichtwerte. Sie<br />

können Ihrem Motiv außerdem <strong>mit</strong><br />

Farbspritzern etwas mehr Dynamik verleihen<br />

– dafür wählen Sie aus unterschiedlichen<br />

Borstengrößen. Zu guter Letzt stehen neun<br />

verschiedene Text-Banner zur Verfügung, die<br />

sich <strong>mit</strong> den üblichen Multitouch-Gesten<br />

ausrichten lassen.<br />

Percolator<br />

Percolator (€ 2,69) ist eine sehr originelle App, die sich kaum<br />

<strong>mit</strong> an<strong>der</strong>en vergleichen lässt. <strong>Die</strong> Idee dahinter ist, ein Foto<br />

in ein Mosaik zu verwandeln (o<strong>der</strong> einzukochen, wie es die<br />

Entwickler so schön nennen). Ja, wirklich jetzt: Sie wählen<br />

aus drei Menüs, die Ihr Bild unterschiedlich verän<strong>der</strong>n. Sie können Ihrem<br />

Motiv so einen Look wie <strong>mit</strong> Ölfarben verleihen. Als Mosaik wird Ihr Foto<br />

kaum noch erkennbar sein, aber sobald Sie die Helligkeit reduzieren, werden<br />

Sie beispielsweise ein kleines Kätzchen hinter dem Mosaik erkennen.<br />

Sie können auch die Konturen <strong>mit</strong> kleinen Sternen belegen o<strong>der</strong> dem<br />

Ganzen ein geleeartiges Design geben.<br />

Alternativ lassen Sie die kleinen Augen <strong>mit</strong> kleinen o<strong>der</strong> großen<br />

Kristallen herausstechen und richtig schön funkeln, das funktioniert wirklich<br />

faszinierend gut und wird Ihre<br />

Freunde auf Instagram und Facebook vor<br />

Neid erblassen lassen.<br />

Interessant: Percolator ermöglicht es,<br />

Ihr Werk direkt in einem an<strong>der</strong>en Bildbearbeitungsprogramm<br />

zu verfeinern.<br />

Lei<strong>der</strong> funktionierte das im Test nur selten,<br />

hier muss das Team noch mal ran.<br />

Wie dem auch sei: Wenn Sie Lust auf<br />

ein wirklich originelles, schon ein<br />

bisschen abgefahrenes Design für Ihr<br />

Foto haben, dann sollten Sie Percolator<br />

einfach mal ausprobieren.<br />

Layrs<br />

Layrs (kostenfrei) arbeitet <strong>mit</strong><br />

einem spannenden Konzept:<br />

Sie isolieren dabei <strong>mit</strong> dem<br />

Finger einen Bereich Ihres<br />

Bildes, <strong>der</strong> sich außerhalb des Hauptmotivs<br />

befindet. Anschließend legen Sie Effekte<br />

darüber, die das Motiv herausstechen lassen.<br />

Das funktioniert erstaunlich gut. Um<br />

ein Objekt beispielsweise zu isolieren, müssen<br />

Sie nur <strong>mit</strong> dem Finger drauftippen<br />

und es halbwegs gut nachziehen, die App<br />

erkennt dabei alle Enden und passt den<br />

Effekt entsprechend an. Sollten Sie bewusst<br />

über die Enden malen wollen, können Sie<br />

den Hintergrund antippen und den Effekt<br />

so aus dem Objekt rausziehen. Lei<strong>der</strong> können Sie nicht reinzoomen,<br />

dennoch ist ein sehr funktionables Tool.<br />

Sie können unterschiedliche Filter auf den Hinter- o<strong>der</strong> Vor<strong>der</strong>grund<br />

legen und wer 80 Cent investiert, kann das Hauptmotiv seines <strong>Fotos</strong> auch<br />

ausschneiden und auf ein an<strong>der</strong>es Bild kopieren. Auch die Färbung, die<br />

Sättigung und den Kontrast können Sie feinjustieren.<br />

<strong>Die</strong> App ist wie gemacht für alle Instagram-Fans, die es ohnehin<br />

gewohnt sind, ihre <strong>Fotos</strong> vorher ins viereckige Format zuzuschneiden.<br />

<strong>Fotografie</strong>ren Sie direkt aus <strong>der</strong> App heraus, macht die Software das sogar<br />

automatisch. Das Interface ist clever designt, alle Schritte gut erklärt und<br />

es macht richtig Laune, <strong>mit</strong> <strong>der</strong> App herumzuspielen.<br />

Tangled FX<br />

Eigentlich bräuchten wir nur<br />

ein Wort: wun<strong>der</strong>schön.<br />

Tangled FX (€ 1,79) transformiert<br />

ein Foto <strong>mit</strong> nur einem<br />

einzigen Klick in ein Kunstwerk. Sie können<br />

<strong>mit</strong> 16 verschiedenen Filtern experimentieren,<br />

die alle so fantastisch aussehen wie in<br />

unserem Beispielbild. Wer mag, kann natürlich<br />

noch beliebig Kontrast und <strong>der</strong><br />

Sättigung anpassen (und <strong>mit</strong> weiteren<br />

Optionen spielen, dazu aktivieren Sie einfach<br />

den Button Advanced Mode). Toll:<br />

<strong>Die</strong> App merkt sich, wenn Sie einen Effekt<br />

schon mal angewendet haben. Das<br />

Ren<strong>der</strong>ing eines Bildes dauert natürlich je<br />

nach <strong>iPhone</strong> ein paar Sekunden. Das Programm speichert ein geren<strong>der</strong>tes<br />

Bild einfach ab. Rufen Sie also das gleiche Foto <strong>mit</strong> dem gleichen Filter<br />

auf, muss es nicht neu geren<strong>der</strong>t, son<strong>der</strong>n einfach nur geladen werden.<br />

Wichtig zu wissen: Standardmäßig ist die Auflösung auf einen Megapixel<br />

eingestellt. Wollen Sie die ganze Schärfe von 8 Megapixel des <strong>iPhone</strong> 5<br />

o<strong>der</strong> <strong>iPhone</strong> 5S ausspielen, müssen Sie das aktivieren und entsprechend<br />

ein bisschen mehr Ren<strong>der</strong>-Zeit in Kauf nehmen. Lei<strong>der</strong> können Sie die<br />

Effekte aber nur auf das ganze Bild, nicht auf Teile, anwenden. Hier noch<br />

ein Tipp: Um Zeit zu sparen, arbeiten Sie <strong>mit</strong> einer geringen Auflösung<br />

und erst wenn Sie <strong>mit</strong> dem Ergebnis zufrieden sind, wechseln Sie auf 8<br />

Megapixel o<strong>der</strong> was auch immer Ihr <strong>iPhone</strong>-Modell draufhat.<br />

| 115


KREATIV SEIN | Gemälde<br />

Painterly macht Sie zum Maler<br />

Erschaffen sie <strong>mit</strong> dieser unglaublichen Mal-App ein Meisterwerk.<br />

NIVEAU<br />

Fortgeschritten<br />

DAUERT ETWA<br />

30 Minuten<br />

SIE BRAUCHEN<br />

<strong>iPad</strong>, Painterly<br />

Es gibt eine Menge Apps für<br />

das <strong>iPad</strong>, die Ihnen helfen,<br />

<strong>Fotos</strong> grafisch zu bearbeiten.<br />

Und viele werden Sie <strong>mit</strong><br />

dem Ergebnis beeindrucken – in diesem<br />

Tutorial haben wir uns für Painterly<br />

entschieden. Überzeugt haben die Feature-<br />

Palette, die Möglichkeit, Filter <strong>mit</strong> Blenden<br />

zu ergänzen, das einfach zu bedienende<br />

Menü und <strong>der</strong> Preis: 1,79 Euro ist selbst<br />

wenn Sie nur mal einen Nach<strong>mit</strong>tag Spaß<br />

<strong>mit</strong> <strong>der</strong> App haben wollen, nicht zu viel.<br />

Anzahl und Vielfalt <strong>der</strong> Pinsel in Painterly<br />

sind beeindruckend und es lohnt sich,<br />

jeden Pinsel an Ihren Geschmack<br />

anzupassen. <strong>Die</strong> Wie<strong>der</strong>herstellen-Funktion<br />

erlaubt es Ihnen, einen Farbton zu<br />

erstellen, ihn <strong>mit</strong> einigen Strichen zu testen<br />

und schließlich wie<strong>der</strong> aus dem Bild zu<br />

löschen. <strong>Die</strong> Filter in Painterly werden<br />

direkt beim Malen angewendet und nicht<br />

auf das komplette Bild. Daher müssen Sie<br />

diese einstellen, bevor Sie Ihrer<br />

künstlerischen A<strong>der</strong> freien Lauf lassen.<br />

Experimentieren Sie und wecken Sie den<br />

Künstler in sich!<br />

Painterly überzeugt<br />

<strong>mit</strong> Features,<br />

einfachem<br />

Interface und<br />

günstigem Preis.<br />

AUF EINEN BLICK | SO FUNKTIONIERT PAINTERLY<br />

Werden Sie ein Meister am<br />

Pinsel. Aber nicht vergessen,<br />

Ihr Kunstwerk zu speichern!<br />

2<br />

3<br />

1<br />

6<br />

Komponieren und<br />

löschen<br />

Zusätzlich zum einfachen<br />

1<br />

Zeichnen gibt es noch zwei<br />

weitere Modi: Im Bearbeitungs-<br />

Modus platzieren Sie <strong>Fotos</strong> frei und<br />

än<strong>der</strong>n die Größe. Mit <strong>der</strong> Löschen-<br />

Funktion machen Sie das darunter<br />

liegende Bild an <strong>der</strong> gewünschten<br />

Stelle wie<strong>der</strong> sichtbar.<br />

Oberflächenstruktur<br />

<strong>Die</strong>ses gerahmte Feld repräsentiert<br />

die Oberfläche, auf<br />

2<br />

die Sie malen. Es kann eine von<br />

mehreren Leinwänden, Papier o<strong>der</strong><br />

ein Foto sein. Haben Sie sich für ein<br />

Grundbild entschieden, können Sie<br />

durch Löschen des Hauptfotos beide<br />

Bil<strong>der</strong> ineinan<strong>der</strong> überblenden.<br />

<strong>Die</strong> Pinsel<br />

<strong>Die</strong> fünf zuletzt benutzten<br />

4<br />

Pinsel sind hier abgespeichert.<br />

So<strong>mit</strong> können Sie schnell zwischen<br />

verschiedenen Pinseln wechseln.<br />

Wenn Ihnen ein Arbeitsgerät<br />

gefällt und Sie es etwas modifizieren<br />

wollen, verdoppeln Sie den<br />

Pinsel über die Schaltfläche More.<br />

Ansehen und<br />

speichern<br />

5<br />

Mit diesen Elementen können<br />

Sie Ihr Bild im Vollbildmodus<br />

ansehen o<strong>der</strong> ohne jegliche Ablenkungen<br />

durch an<strong>der</strong>e Symbole bearbeiten.<br />

Über das Stecknadel-<br />

Symbol lässt sich das Bild auch im<br />

momentanen Zustand sichern und<br />

im Projektarchiv abspeichern.<br />

4<br />

5<br />

Options-Palette<br />

Auf <strong>der</strong> linken Bildschirmseite<br />

3<br />

sehen Sie die Paletten zur<br />

Bildbearbeitung. Sie können einen<br />

bestimmten Pinseltyp auswählen<br />

und seine Größe und Deckkraft<br />

ganz nach Ihren Vorstellungen<br />

än<strong>der</strong>n. Hier aktivieren Sie außerdem<br />

Überblend-Effekte und variieren<br />

<strong>der</strong>en Stärke.<br />

Das Projekt-Archiv<br />

Hier finden Sie alle gespeicherten<br />

Bil<strong>der</strong>. Sie müssen die<br />

6<br />

Bil<strong>der</strong> manuell speichern und daran<br />

denken, dass diese vorübergehend<br />

aus dem Archiv entfernt werden,<br />

sobald Sie diese bearbeiten.<br />

Vergessen Sie bitte nicht zu speichern,<br />

sonst geht Ihr Kunstwerk<br />

verloren!<br />

116 |


Gemälde | KREATIV SEIN<br />

SO GEHT´S | SO VERWANDELN SIE EIN FOTO IN EIN GEMÄLDE<br />

1<br />

Der Hintergrund<br />

So wie bei jedem Bild besteht <strong>der</strong> erste<br />

Schritt darin, den Hintergrund Ihres Bildes auszuwählen.<br />

Klicken Sie auf die Box ganz links oben und<br />

wählen Sie eine <strong>der</strong> Optionen. Zusätzlich zu einigen<br />

Leinwänden und Papieren können Sie auch Bil<strong>der</strong><br />

aus Ihrem Album als Untergrund verwenden. Als<br />

Nächstes müssen Sie ein Bild als Quelle auswählen.<br />

Klicken Sie auf das +-Zeichen, um ein Bild aus Ihrer<br />

Galerie zu wählen o<strong>der</strong> schießen Sie <strong>mit</strong>hilfe des<br />

<strong>Kamera</strong>-Symbols ein neues Bild.<br />

2<br />

Das Hauptmotiv<br />

Sobald Sie das gewünschte Foto gefunden<br />

haben, klicken Sie auf den Haken. Justieren Sie die<br />

Bildausrichtung und bestätigen Sie die Auswahl. Ab<br />

jetzt können Sie die Ausrichtung nicht mehr<br />

än<strong>der</strong>n. Nun kehren Sie ins Hauptmenü zurück.<br />

Sollten Sie das ausgewählte Motiv doch nicht<br />

mehr mögen, dann tippen sie auf den x-Button<br />

und starten von vorne. Bevor Sie <strong>mit</strong> dem Malen<br />

anfangen, stellen Sie die Farbdichte des Bildes ein,<br />

indem Sie den Regler verschieben.<br />

3<br />

Wählen Sie einen<br />

Pinsel<br />

Als Nächstes wählen Sie einen Pinsel. Klicken Sie<br />

auf den oberen Teil des Bildschirms und wählen Sie<br />

die Schaltfläche Paint aus. Nun klicken Sie auf den<br />

Pinsel auf <strong>der</strong> linken Seite und wählen einen aus<br />

dem Menü. Passen Sie nun Größe, Deckkraft und<br />

Ausrichtung des Malwerkzeugs über die Regler auf<br />

dem Bildschirm an. Bedenken Sie: Der Pinsel än<strong>der</strong>t<br />

seinen Winkel beim Zeichnen nicht, also müssen<br />

Sie diesen im Menü per Hand feinjustieren.<br />

4<br />

Passen Sie<br />

die Striche an<br />

Sie können Filter auf Ihre Leinwand auftragen. Tippen<br />

Sie auf den Ren<strong>der</strong>-Knopf und wählen Sie<br />

den passenden Überblend-Filter. Sobald Sie bereit<br />

für die ersten Striche sind, zeichnen Sie <strong>mit</strong> Ihren<br />

Fingern o<strong>der</strong> alternativ <strong>mit</strong> einem Stylus los. Sollte<br />

Ihnen etwas nicht gefallen, können Sie je<strong>der</strong>zeit<br />

über die Pfeile einen Schritt zurückgehen. Sind Sie<br />

hingegen zufrieden, bemühen Sie den Stecknadel-Button,<br />

um das Werk im Projektarchiv zu<br />

speichern.<br />

5<br />

Verän<strong>der</strong>n Sie<br />

den Pinsel<br />

Wenn Sie einen bestimmten Pinsel mögen, aber<br />

ihn etwas anpassen wollen, tippen Sie auf More<br />

und anschließend auf Duplicate. So erschaffen Sie<br />

einen Doppelgänger, bei dem Sie jeden einzelnen<br />

Parameter wie in Schritt 3 beschrieben verän<strong>der</strong>n<br />

können. <strong>Die</strong> fünf zuletzt genutzten Pinsel werden<br />

als kleines Bild unten am Bildschirm angezeigt.<br />

Über das Auge betrachten Sie Ihr Werk im Vollbildmodus<br />

und über den Pfeil nach unten blenden Sie<br />

alle Menüs aus.<br />

6<br />

Das Projekt-Archiv<br />

Ist Ihr Bild fertig, speichern Sie es im Projektarchiv.<br />

Tippen Sie auf Share ganz oben und dann<br />

auf Send to Project Archive. Hier können Sie<br />

auch ältere Projekte als <strong>Vorschau</strong>reihe anzeigen lassen.<br />

Außerdem können Sie Ihr Bild per Mail o<strong>der</strong><br />

Twitter weiterleiten, drucken, kopieren o<strong>der</strong> in einer<br />

an<strong>der</strong>en App öffnen. Wichtig: Wenn Sie ein Projekt<br />

öffnen, wird es aus dem Archiv entfernt; vergessen<br />

Sie also nicht, die neue Version auch wie<strong>der</strong> zu<br />

speichern.<br />

| 117


KREATIV SEIN | In Skizzen verwandeln<br />

Skizzeneffekte <strong>mit</strong> Mein Sketch<br />

Mein Sketch ist ideal, um Ihre <strong>Fotos</strong> in Zeichnungen zu verwandeln.<br />

NIVEAU<br />

Je<strong>der</strong> kann es<br />

DAUERT ETWA<br />

10 Minuten<br />

SIE BRAUCHEN<br />

<strong>iPhone</strong>/<strong>iPad</strong>,<br />

Mein Sketch<br />

Mein Sketch – HD (€<br />

1,79 Euro) hat eine klare<br />

Prämisse: Via Knopfdruck<br />

soll jedes Foto so<br />

aussehen, als sei es <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Hand<br />

gezeichnet.<br />

<strong>Die</strong> Nutzung ist kin<strong>der</strong>leicht:<br />

Haben Sie ein Foto, wählen Sie<br />

noch die Art <strong>der</strong> Skizze aus und justieren<br />

Sie lediglich noch Kontrast<br />

und Helligkeit.<br />

Trotz dieser simplen Bedienung<br />

können sich die Mein-Sketch-<br />

Resultate sehen lassen:<br />

30 Vorlagen werden <strong>mit</strong>geliefert<br />

und je nachdem ist das Ergebnis<br />

gut o<strong>der</strong> weniger gut. Ein bisschen<br />

Experimentiergeist ist gefragt.<br />

Das Resultat ist, wie auch bei<br />

an<strong>der</strong>en Programmen, abhängig<br />

von <strong>der</strong> Vorlage – mal klappt es,<br />

mal nicht. Etwas Kreativität und<br />

Geduld sind aber schon gefor<strong>der</strong>t.<br />

So ist <strong>der</strong> neue Kunstskizzen-<br />

Filter ideal für Porträts, während<br />

Vintage sich bei alten Gebäuden<br />

und Kirchen eignet. Solche<br />

Feinheiten zu entdecken macht den<br />

Reiz <strong>der</strong> App aus. Zusätzlich zu den<br />

Skizzeneffekten kann die App dem<br />

Werk auch noch eine schöne<br />

Vignette hinzufügen. Ihre<br />

Kreationen können Sie auf Twitter,<br />

Facebook, Tumblr, Flickr o<strong>der</strong><br />

Instagram posten und – Überraschung<br />

– auch nach Hause liefern<br />

lassen. Der Anbieter verschickt die<br />

Postkarten weltweit.<br />

Foto schießen<br />

und auf Knopfdruck<br />

sieht es so aus,<br />

als hätten Sie<br />

es gezeichnet.<br />

Während man aus sage und schreibe 30 Skizzen-Effekten wählen kann,<br />

gibt es hauptsächlich die Helligkeit und den Kontrast einzustellen.<br />

SO GEHT’S | EIN FOTO WIE EINE BLEISTIFTZEICHNUNG<br />

1 Bildauswahl<br />

Im ersten Schritt schießen Sie ein Foto o<strong>der</strong><br />

wählen eines aus Ihrer Fotobibliothek aus. <strong>Die</strong> App<br />

gibt es nur auf Englisch: Tippen Sie auf Get Photo<br />

in <strong>der</strong> linken oberen Ecke und wählen Sie aus den<br />

Optionen den gewünschten Effekt aus. Achten Sie<br />

auf ein gutes Ausgangsbild, manche bringen tolle<br />

Ergebnisse, an<strong>der</strong>e sehen aus, als hätten Sie nur die<br />

Konturen nachgezogen.<br />

2<br />

Beschneiden und<br />

skizzieren<br />

Sie müssen im zweiten Schritt Ihre Foto zurechtschneiden<br />

und aus den Optionen Porträt o<strong>der</strong><br />

Landschaft wählen. Indem Sie die Ecken verschieben,<br />

än<strong>der</strong>n Sie den Ausschnitt <strong>der</strong> Vorlage. Experimentieren<br />

Sie <strong>mit</strong> Einstellungen, passen Sie Kontrast<br />

und Helligkeit an. Wollen Sie speichern, fragt<br />

die App, welche Bildgröße Sie bevorzugen.<br />

3<br />

Speichern und senden<br />

Sollten Sie <strong>mit</strong> Ihrem Werk unzufrieden sein,<br />

können Sie es per Knopfdruck löschen – an<strong>der</strong>nfalls<br />

bietet Ihnen Mein Sketch die Möglichkeit, es auf<br />

diverse soziale Netzwerke zu stellen o<strong>der</strong> auszudrucken.<br />

Wenn Sie speichern, wird das Bild Ihrer Bil<strong>der</strong>galerie<br />

hinzugefügt. Tippen Sie auf Send Postcard,<br />

wird Ihnen das Bild als Ausdruck zugeschickt.<br />

118 |


In Skizzen verwandeln | KREATIV SEIN<br />

AUF EINEN BLICK | DIE OPTIONEN VON MEIN SKETCH<br />

1<br />

Get Photo<br />

Das Mein-Sketch-Interface ist einfach gehalten.<br />

Zunächst importieren Sie ein Bild aus Ihrer<br />

Fotogalerie o<strong>der</strong> nehmen Sie es per <strong>iPad</strong>-<strong>Kamera</strong><br />

auf. Wie auch immer Sie beginnen möchten, Sie<br />

müssen in <strong>der</strong> linken oberen Ecke auf Get Photo<br />

tippen. Auf dem nächsten Bildschirm sehen Sie, ob<br />

Sie aus Ihrer <strong>iPad</strong>-Galerie ein Bild nehmen wollen<br />

o<strong>der</strong> ein neues benötigen. Achtung: Sie können<br />

kein Vollformat-Foto verwenden, son<strong>der</strong>n müssen<br />

Bil<strong>der</strong> im Hoch- o<strong>der</strong> Querformat zuschneiden.<br />

2<br />

Foto in Skizze<br />

verwandeln<br />

Sketch Photo ist <strong>der</strong> Bildschirm, <strong>der</strong> Ihnen die meiste<br />

Zeit begegnen wird. Hier fügen Sie die verschiedenen<br />

Effekte hinzu. Wichtig: Egal ob Sie sich im<br />

ersten das Hoch- o<strong>der</strong> Querformat entschieden<br />

haben, halten Sie das <strong>iPad</strong> immer im Hochformat!<br />

Der Grund: <strong>Die</strong> App dreht sich nicht automatisch<br />

<strong>mit</strong>, weshalb bei Querformatbil<strong>der</strong>n nicht <strong>der</strong><br />

gesamte Bildschirm ausgefüllt wird. Ist unpraktisch,<br />

sollten Sie aber im Hinterkopf behalten.<br />

3 Skizzen-Effekte<br />

Unten auf dem Bildschirm sehen Sie verschiedene<br />

Skizzen-Effekte, 30 insgesamt. Einmal<br />

antippen, schon wird <strong>der</strong> gewünschte Effekt nach<br />

einer kurzen Ladezeit auf das Foto übertragen.<br />

Anschließend können Sie den Kontrast hochschrauben<br />

und die Belichtung feinjustieren. Vorbildlich: Sie<br />

können jeden Effekt <strong>mit</strong> nur einem Klick rückgängig<br />

machen und einen neuen ausprobieren. Stellen Sie<br />

sich darauf ein, ein bisschen <strong>mit</strong> <strong>der</strong> App herumexperimentieren<br />

zu müssen. Schraffierungen passen<br />

nicht zu jedem Bild, das Quellmaterial muss also<br />

geeignet sein.<br />

4 Strichlängen<br />

Zusätzlich zu den vielen Filtern <strong>der</strong> Mein-<br />

Sketch-App, können Sie auch die Strichlänge Ihrer<br />

Zeichnung und den Zeichenuntergrund einstellen.<br />

Einige sind klar bezeichnet (etwa Leinwand und<br />

lange Linien), lassen ergo erahnen, was sich dahinter<br />

verbirgt. An<strong>der</strong>e wie Classic 2 und Freestyle<br />

geben sich nebulös und verlangen Ihnen eine<br />

gewisse Experimentierfreude ab. Der Effekt ist ja<br />

erst, wenn Sie speichern, für die Ewigkeit.<br />

5<br />

Reihenfolge einhalten<br />

<strong>Die</strong> Macher denken <strong>mit</strong>: <strong>Die</strong> Option Save &<br />

Share hat nämlich keine Auswirkung, wenn Sie versehentlich<br />

die vorherigen Schritte übersprungen<br />

haben, also wenn Sie vergessen haben, einen Effekt<br />

anzulegen, Beleuchtung, Kolorierung und Intensität<br />

<strong>der</strong> Schraffierung nicht finalisiert sind. Wenn Sie sich<br />

jetzt noch für eine Größe entschieden haben, können<br />

Sie speichern und werden schlussendlich zum<br />

Save & Share-Fenster weitergeleitet.<br />

6<br />

3<br />

Mit <strong>der</strong> <strong>Welt</strong> teilen<br />

Sobald Sie die Save & Share-Sektion<br />

1 2<br />

erreicht haben, können Sie Ihr Bild hier <strong>mit</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Nutzern und Freunden auf Facebook, Flickr, Instagram,<br />

Tumblr o<strong>der</strong> Twitter teilen (siehe Schritt 3<br />

auf <strong>der</strong> linken Seite). Sie können das Bild auch über<br />

einen AirPrint-kompatiblen Drucker ausdrucken<br />

o<strong>der</strong> via E-Mail verschicken. Als Bonbon bietet die<br />

Firma hinter Mein Sketch die Möglichkeit, Ihnen Ihr<br />

Werk als Postkarte zusenden zu lassen. Das ist selten<br />

in <strong>der</strong> App-Store-<strong>Welt</strong>.<br />

7<br />

Mangel an Layern<br />

Ein Kritikpunkt: <strong>Die</strong> App bietet erlaubt es<br />

nicht, Effekte auf an<strong>der</strong>e zu stapeln. Wenn Sie einen<br />

Effekt gewählt und Save getippt haben, werden<br />

Sie automatisch zum Save & Share-Bildschirm<br />

weitergeleitet. Es gibt also keine Möglichkeit, zum<br />

Sektor <strong>mit</strong> den Skizzen-Vorlagen zurückzukehren, es<br />

sei denn, Sie löschen Ihr aktuelles Projekt! Es wäre<br />

spaßiger gewesen, ausprobieren zu dürfen, wie verschiedene<br />

Effekte <strong>mit</strong>einan<strong>der</strong> harmonieren.<br />

7<br />

4<br />

6<br />

5<br />

| 119


KREATIV SEIN | <strong>Co</strong>mics<br />

Star sein – im eigenen <strong>Co</strong>mic<br />

<strong>Co</strong>mic Life verwandelt <strong>Fotos</strong> in <strong>Co</strong>mics <strong>mit</strong> Text und Sound!<br />

NIVEAU<br />

Etwas knifflig<br />

DAUERT ETWA<br />

1 Stunde<br />

SIE BRAUCHEN<br />

<strong>iPhone</strong>/<strong>iPad</strong>,<br />

<strong>Co</strong>mic Life, Dropbox-<br />

Account (optional)<br />

Es ist leicht, ein Ereignis<br />

<strong>mit</strong> Facebook-<strong>Fotos</strong> festzuhalten,<br />

aber warum nicht mal<br />

ein bisschen kreativer sein?<br />

Mit <strong>Co</strong>mic Life (€ 4,49) verwandeln Sie Ihre<br />

Bil<strong>der</strong> in einen <strong>Co</strong>mic <strong>mit</strong> eigenem Logo<br />

und Dialogen.<br />

In dieser Anleitung zeigen wir Ihnen wie<br />

es geht, doch bevor Sie loslegen, sollten<br />

Sie Ihre Geschichte planen. Lassen Sie bei<br />

<strong>Fotos</strong> für den <strong>Co</strong>mic im unteren Bereich<br />

genug Freiraum für Text und Sprechblasen.<br />

Es bietet sich auch an, die Nummern <strong>der</strong><br />

<strong>Fotos</strong> und erste Dialoge bereits auf Papier<br />

zu skizzieren, da es zwar einfach ist, die<br />

<strong>Co</strong>mics <strong>mit</strong> <strong>der</strong> App zu editieren, das<br />

Storyboard aber im Grunde schon mal stehen<br />

sollte. Auch die Bildbearbeitung sollten<br />

Sie <strong>mit</strong> an<strong>der</strong>en Apps machen, die<br />

Editiermöglich keiten sind bei <strong>Co</strong>mic Life<br />

eher begrenzt. Unsere Tipps gehen ergo<br />

davon aus, dass die <strong>Fotos</strong> bereits auf Ihrem<br />

Gerät sind und <strong>der</strong> <strong>Co</strong>mic auf einer weißen<br />

Seite entsteht. Los geht’s!<br />

Verwandeln Sie<br />

Ihre Bil<strong>der</strong> in einen<br />

<strong>Co</strong>mic – <strong>mit</strong><br />

Sprechblasen und<br />

eigenem Layout!<br />

AUF EINEN BLICK | SO FINDEN SIE SICH IN COMIC LIFE ZURECHT<br />

6<br />

5<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

Auch wenn das Interface<br />

selbsterklärend ist, werfen<br />

wir einen kurzen Blick auf<br />

die Optionen.<br />

<strong>Die</strong> Menü-Elemente<br />

Mithilfe <strong>der</strong> kontextsensitiven<br />

Menüs können Sie direkt<br />

1<br />

das Design jedes Elements än<strong>der</strong>n,<br />

beispielsweise den Schrifttyp <strong>der</strong><br />

Überschrift. <strong>Die</strong> App hat auch noch<br />

mehr drauf, alles werden wir hier<br />

nicht behandeln.<br />

Der Foto-Browser<br />

Auch wenn es theoretisch<br />

2<br />

besser ist, Fel<strong>der</strong> anzulegen<br />

und Ihre <strong>Fotos</strong> direkt darauf zu<br />

platzieren, können Sie die <strong>Fotos</strong><br />

auch erst mal frei auf <strong>der</strong> weißen<br />

Fläche verteilen, in Fel<strong>der</strong><br />

einsortieren, Pfeile hinzufügen, die<br />

Größe und bei Bedarf die geometrische<br />

Form än<strong>der</strong>n.<br />

Der Seiten-Browser<br />

Der nächste Bildschirm zeigt<br />

3<br />

Miniaturansichten von allen<br />

Seiten Ihres aktuellen <strong>Co</strong>mics.<br />

Klicken Sie eine Seite an, können Sie<br />

sie entwe<strong>der</strong> duplizieren, bearbeiten<br />

o<strong>der</strong> löschen. <strong>Die</strong> App bringt<br />

unzählige Layout-Vorlagen <strong>mit</strong>, um<br />

Schrift, Design und Farbgebung zu<br />

än<strong>der</strong>n.<br />

Das Tools-Menü<br />

Über das Schraubenzieher-<br />

4<br />

Symbol können Sie Ihre<br />

<strong>Co</strong>mics an iTunes, Dropbox,<br />

WebDAV, Facebook, Twitter und alle<br />

an<strong>der</strong>en sozialen Netzwerke sowie<br />

per E-Mail o<strong>der</strong> zum Druck an einen<br />

Drucker schicken. Praktisch: Sie können<br />

<strong>Co</strong>mics auch für Lese-Apps wie<br />

GoodRea<strong>der</strong> zugänglich machen.<br />

Das weiße Blatt<br />

In den Hauptarbeitsbereich<br />

5<br />

können Sie <strong>mit</strong> Fingergesten<br />

leicht reinzoomen, das ist beson<strong>der</strong>s<br />

für Detailarbeiten wichtig.<br />

Praktisch: Sie können jedes einzelne<br />

Element einzoomen, also nicht nur<br />

den gesamten <strong>Co</strong>mic. Via Undo<br />

können Sie ferner fälschliche<br />

Än<strong>der</strong>ungen rückgängig machen.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Co</strong>mic-Elemente<br />

Im unteren Bereich finden Sie<br />

6<br />

alle Elemente, die ein <strong>Co</strong>mic<br />

braucht: Bildunterschriften,<br />

Sprechblasen, Gedankenblasen und<br />

natürlich in Worte gehauchte<br />

Effekte wie zum Beispiel Tap<br />

Tappity Tap (hier <strong>mit</strong> rotem<br />

Rahmen).<br />

120 |


<strong>Co</strong>mics | KREATIV SEIN<br />

SO GEHT’S | ENTWERFEN SIE EINEN COMIC<br />

1<br />

Definieren Sie<br />

das Basis-Layout<br />

Tippen Sie auf den Seiten-Browser, wählen Sie Layout<br />

aus und entscheiden Sie sich für ein Design. Es<br />

muss jetzt noch nicht so exakt sein, Sie können den<br />

Rand später noch justieren. Für jedes <strong>der</strong> Kästchen<br />

brauchen Sie ein Foto aus Ihrer Galerie. Toll: <strong>Die</strong> Bil<strong>der</strong><br />

werden automatisch eingepasst, alles, was übersteht,<br />

wird ergo ausgeblendet. Schreiben Sie danach eine<br />

Überschrift, passen Sie diese stilistisch und farblich an<br />

und ziehen Sie den Text per Finger nach oben.<br />

2<br />

Verfeinern Sie<br />

das Layout<br />

Jedes <strong>der</strong> Kästchen sollte jetzt <strong>mit</strong> einem Foto<br />

belegt sein. Passt eines nicht von <strong>der</strong> Größe respektive<br />

werden die falschen Ausschnitte angezeigt,<br />

tippen Sie darauf und ziehen Sie an dem blauen<br />

Punkt, um die Größe zu verän<strong>der</strong>n. Über die<br />

bekannten Fingergesten können Sie auch ins Bild<br />

reinzoomen o<strong>der</strong> in die Totale gehen. Auch die Kästen<br />

lassen sich vergrößern und breiter ziehen, praktisch,<br />

um <strong>mit</strong> Vier- und Rechtecken zu arbeiten.<br />

3 Bildüberschrift<br />

einbauen<br />

Über den Button ABCDE können Sie Texte einfügen.<br />

Passen die Größe wie gehabt an und schieben Sie<br />

die erste Überschrift an den oberen Rand. Achten Sie<br />

darauf, dass sich die Kastenumrandung leicht orange<br />

färbt, dann wissen Sie, dass die Überschrift jetzt <strong>mit</strong><br />

diesem Element verankert ist. Wollen Sie die angelegte<br />

Verknüpfung wie<strong>der</strong> lösen, ziehen Sie das Element<br />

einfach an eine an<strong>der</strong>e Stelle. Auf diese Art<br />

verschieben Sie auch an<strong>der</strong>e Textelemente.<br />

4<br />

Lassen Sie Personen<br />

sprechen<br />

Sprechblasen bauen Sie im Grunde genau so ein<br />

wie alle an<strong>der</strong>en Textelemente. Sie haben allerdings<br />

einen Zipfel am Ende, <strong>der</strong> sollte Richtung Mund <strong>der</strong><br />

betreffenden Person zeigen. Achten Sie darauf,<br />

nicht zu viel Text zu verwenden und arbeiten Sie<br />

lieber <strong>mit</strong> Umbrüchen. Textwüsten innerhalb einer<br />

Sprechblase stören eher, stellen Sie sich darauf ein,<br />

auch mal Gags, Sprüche und Dialoge umzuschreiben,<br />

da<strong>mit</strong> das Gesamtbild <strong>der</strong> Sprechblase besser<br />

zum <strong>Co</strong>mic passt.<br />

5<br />

Arbeiten Sie <strong>mit</strong><br />

Soundeffekten<br />

<strong>Co</strong>mic Life bringt viele Schrifttypen <strong>mit</strong> sich, die<br />

sich als „Sound Effekt“ anbieten. Wie im richtigen<br />

<strong>Co</strong>mic machen die keine Geräusche, viel mehr<br />

haben wir unser „Tap Tappity Tap Tap“ so bearbeitet<br />

und <strong>mit</strong> einem Fingerdreh leicht schräg gelegt,<br />

dass es so aussieht, als käme <strong>der</strong> Laut aus <strong>der</strong> Tastatur.<br />

Wir nutzen hier den Schrifttyp Earwig Factory,<br />

den wir über die Reiter Style > Options dick rot<br />

umrandet haben, um das laute Tippgeräusch zu<br />

i<strong>mit</strong>ieren.<br />

6<br />

Exportieren Sie<br />

den <strong>Co</strong>mic<br />

<strong>Die</strong> Exportfunktionen sind ziemlich umfangreich.<br />

Über den Menüpunkt Share and Print können Sie<br />

Ihren <strong>Co</strong>mic entwe<strong>der</strong> als PDF o<strong>der</strong> im JPG-Format<br />

via E-Mail, Facebook, Twitter o<strong>der</strong> Flickr schicken.<br />

Außerdem gibt es die Möglichkeit, das <strong>Co</strong>mic-PDF<br />

direkt in Ihrer Dropbox zu speichern. Das ist sinnvoll,<br />

wenn Sie auf Ihrem <strong>iPad</strong> anfangen und auf Ihrem<br />

<strong>iPhone</strong> im Bus weitermachen wollen. Unter My<br />

<strong>Co</strong>mics werden Ihre gesammelten Werke aufgereiht.<br />

| 121


KREATIV SEIN | Graffiti-Schnappschüsse<br />

Mit Graffiti-Effekt experimentieren<br />

Geben Sie <strong>Fotos</strong> einen schmuddeligen Look.<br />

NIVEAU<br />

Je<strong>der</strong> kann es<br />

DAUERT ETWA<br />

10 Minuten<br />

SIE BRAUCHEN<br />

<strong>iPhone</strong>/<strong>iPad</strong>,<br />

Auto Graffiti und<br />

Graffiti Me!<br />

raffiti im Sinne von<br />

Beschmieren und<br />

G Bemalen von Wänden<br />

ist zwar so alt wie<br />

unsere Zivilisation selbst – die<br />

mo<strong>der</strong>ne Graffiit-Kunst hat sich<br />

allerdings erst <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Hip-Hop-<br />

Kultur-entwickelt. Einige würden Sie<br />

wohl eher als Schandmal einstufen,<br />

als Verschmutzung und Augenkrebs<br />

erregend. Gut gemachte Graffitis<br />

können aber echte Kunstwerke sein.<br />

Denken Sie nur mal an den Hype<br />

um den Inkognito-Künstler Banksy,<br />

<strong>der</strong> in den frühen 1980ern begann,<br />

<strong>mit</strong> seinen Werken gegen den Krieg<br />

gesellschaftliche Debatten loszutreten.<br />

Hinter <strong>der</strong> Tiefsinnigkeit<br />

solcher Botschaften gibt es aber<br />

auch die Ebene <strong>der</strong> Ästhetik:<br />

leuchtende Farben, fette,<br />

erdrückende Schriftzüge, dunkle<br />

Schablonen, die Mauern schmücken.<br />

In diesem Tutorial experimentieren<br />

wir <strong>mit</strong> dieser Kunstform und<br />

brauchen dafür zwei Apps – je für<br />

schmale 0,89 Euro. Auto Graffiti ist<br />

brandneu und leicht zu bedienen.<br />

Sie können da<strong>mit</strong> jedes beliebige<br />

Foto laden und um Effekte und neue<br />

Hintergründe bereichern. Grafitti Me!<br />

ist eine ältere App, die bis zum<br />

Redaktionsschluss noch nicht für das<br />

<strong>iPhone</strong> 5 optimiert wurde. Der<br />

Download lohnt sich trotzdem:<br />

Kaum eine an<strong>der</strong>e App bietet so<br />

viele Style-Vorlagen, die wirklich wie<br />

gesprüht aussehen.<br />

Laden Sie ein Foto<br />

und geben Sie ihm<br />

den typischen<br />

Graffiti-Spray-Look.<br />

SO GEHT´S | SO FUNKTIONIERT AUTO GRAFFITI<br />

1<br />

Bild auswählen<br />

Wenn Sie die App starten, sehen Sie zwei<br />

Buttons direkt am oberen Bildschirmrand. Drücken<br />

Sie auf das Symbol links, um ein Foto aus Ihrer Galerie<br />

zu verwenden. Binnen weniger Sekunden ren<strong>der</strong>t<br />

Auto Grafitti das Motiv in grellsten Farben vor<br />

einer virtuellen Ziegelwand. Um den Hintergrund<br />

zu wechseln, tippen Sie das Ziegel-Symbol an<br />

und wählen eine Alternative.<br />

2<br />

Filter & Text anpassen<br />

Tippen Sie die Spraydose an, um aus einer<br />

Palette an Farben Ihre Favoriten auszuwählen. Experimentieren<br />

Sie ein bisschen, was bei einem Bild<br />

nicht passt, kann bei einem an<strong>der</strong>en ein echter Hingucker<br />

sein. Hinter dem T+-Button verbirgt sich <strong>der</strong><br />

schmale Texteditor, <strong>mit</strong> dem Sie Slogans in Ihre<br />

Werk zaubern und <strong>mit</strong> diversen Farbtönen veredeln.<br />

3<br />

Schnell feintunen, fertig<br />

Um Ihre Wortkreationen zu bewegen, ziehen<br />

Sie diese über den Schirm; die Größe verän<strong>der</strong>n<br />

Sie durch Ziehen an den Textrahmen-Ecken.<br />

Achtung: <strong>Die</strong> Standard-Zweifinger-Geste wird hier<br />

nicht erkannt. Über das Schraubenschlüssel-<br />

Symbol speichern Sie das Bild in verschiedenen<br />

Qualitätsstufen und nutzen den Share-Button, um<br />

es auf Facebook, Instagram & <strong>Co</strong>. hochzuladen.<br />

122 |


Graffiti-Schnappschüsse | KREATIV SEIN<br />

SO GEHT´S | STARTEN SIE MIT GRAFFITI ME! RICHTIG DURCH<br />

1<br />

Machen Sie ein Foto<br />

Zunächst wählen Sie ein Bild, das Sie bearbeiten<br />

möchten. Sie können eines über die <strong>Kamera</strong><br />

aufnehmen o<strong>der</strong> aber aus Ihrer Foto-Galerie wählen.<br />

Achten Sie darauf, dass das Bild einen hohen<br />

Kontrast hat, um gute Resultate zu erzielen. Es ist<br />

generell clever, eine Aufnahme <strong>mit</strong> hohem Kontrast<br />

und möglichst weißem, wenig dynamischem Hintergrund<br />

zu verwenden.<br />

2<br />

Platzieren Sie Ihr Bild<br />

Sie können die Position und Größe des Bildes<br />

<strong>mit</strong> den üblichen Ein- und Zweifingergesten<br />

korrigieren und Ihrem Geschmack anpassen. Wenn<br />

Sie fertig sind, tippen Sie auf Finished Placing und<br />

haben dann Zugriff auf das App-Menü sowie den<br />

Kontrastregler (Effect-Sli<strong>der</strong>). Schieben Sie den<br />

nach rechts, werden Licht und Schatten stärker hervorgehoben.<br />

3<br />

Än<strong>der</strong>n Sie die Effekte<br />

Das Regler-Menü unter dem Bild verän<strong>der</strong>t<br />

auf Ihren Wunsch die Maleffekte Ihres Bildes.<br />

<strong>Die</strong> Grundeinstellung verwischt die Konturen Ihres<br />

Ausgangsbildes und fügt Kleckse und Farbnasen<br />

hinzu. Alle Filter stilisieren Ihr Bild und stärken insbeson<strong>der</strong>e<br />

die Schwarzbereiche, es wirkt dann wie <strong>mit</strong><br />

<strong>der</strong> Schablone gesprayt. Via Share teilen Sie es <strong>mit</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Welt</strong>.<br />

SO GEHT´S | VEREDELN SIE IHR WERK MIT FARBEN UND TEXTEN<br />

1<br />

Mischen Sie neue<br />

Farbtöne<br />

Sollten Ihnen die voreingestellten Farbtöne nicht<br />

zusagen, mischen Sie doch einfach Ihre eigenen!<br />

Via Tip auf die Spraydose erhalten Sie Zugriff auf<br />

eine große Palette alternativer Farben, passen die<br />

Pinselgröße an und machen sprühende Bewegungen<br />

<strong>mit</strong> Ihrem Finger. Aber Vorsicht: Än<strong>der</strong>n Sie den<br />

Hintergrund wie<strong>der</strong>, wird auch Ihr Freestyle-Graffiti<br />

gelöscht!<br />

2<br />

Stylen Sie<br />

Ihren Text auf<br />

Einmal das ABC-Symbol antippen, schon öffnet<br />

sich <strong>der</strong> mächtige Texteditor. Varrieren Sie Ihren Text<br />

<strong>mit</strong> unzähligen Hip-Hop-Schriftarten, verwenden<br />

ein paar passende Farben und drücken auf Done,<br />

sobald Sie fertig sind. Der Text wan<strong>der</strong>t dann auf<br />

die virutelle Leinwand und Sie können ihn <strong>mit</strong> Fingergesten<br />

wie gehabt verschieben, drehen o<strong>der</strong><br />

die Größe anpassen.<br />

3<br />

Letztes Feintuning und<br />

Export<br />

Im Gegensatz zu Auto Grafitti können Sie in Grafitti<br />

Me! nur je einen Textblock einfügen, ihn aber je<strong>der</strong>zeit<br />

än<strong>der</strong>n. Ist Ihr Werk nun komplett, tippen Sie<br />

auf den Share-Button und teilen das Bild <strong>mit</strong><br />

Freunden auf Facebook und Twitter, senden es per<br />

Mail o<strong>der</strong> speichern es als Album. Von dort können<br />

Sie es je<strong>der</strong>zeit wie<strong>der</strong> aufrufen und weiterbearbeiten.<br />

| 123


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Bildunterschriften <strong>mit</strong> Stil | KREATIV SEIN<br />

Stylen Sie Ihre Bildunterschriften!<br />

Mit Path On personalisieren Sie Ihre Motive.<br />

NIVEAU<br />

Je<strong>der</strong> kann es<br />

DAUERT ETWA<br />

15 Minuten<br />

SIE BRAUCHEN<br />

<strong>iPhone</strong>/<strong>iPad</strong>, Path On<br />

Es ist <strong>mit</strong>tlerweile<br />

üblich, unter jedes<br />

Foto eine Bildunterschrift<br />

zu packen – entwe<strong>der</strong><br />

um das Motiv zeitlich einzuordnen<br />

o<strong>der</strong> ihm eine persönliche<br />

Note zu verleihen. Genau dafür ist<br />

Path On (€ 1,79) geeignet und zu<br />

noch viel mehr. Es gibt Ihnen die<br />

Möglichkeit, Schriftzüge clever stilisiert<br />

<strong>mit</strong> einem Bild zu verquicken.<br />

Der Name ergibt sich aus <strong>der</strong> Idee,<br />

quasi Pfade auszulegen, an denen<br />

sich ein Text visuell entlanghangelt.<br />

Sie können dafür vordefinierte<br />

Formen verwenden o<strong>der</strong> Ihren Pfad<br />

direkt ins Bild reinzeichnen.<br />

Lobenswert: Sie sehen bereits beim<br />

Eintippen eines Textes, wie er dann<br />

im Foto erscheinen wird, und können<br />

ihn entsprechend kürzer o<strong>der</strong><br />

länger formulieren. Sie könnten beispielsweise<br />

Obst wie eine Apfelsine<br />

o<strong>der</strong> einen Apfel nehmen und einfach<br />

nur mehrmals „lecker & gesund“<br />

um das Objekt herumschreiben.<br />

Dafür würde sich die Kreis-Form<br />

anbieten. Aber was ist denn, wenn<br />

Sie eine spannende Skulptur in<br />

einem Museum entdecken? Dann<br />

können Sie ein Foto machen, <strong>mit</strong><br />

dem Finger einen Pfad vorzeichnen<br />

und den Text da rauf einblenden lassen.<br />

Path Ons größte Stärke ist seine<br />

Vielseitigkeit und Flexibilität, hier<br />

können Sie einiges rausholen.<br />

Ist auf Ihrem Foto ein<br />

ungewöhnliches<br />

Gebäude? Lassen Sie<br />

den Text an den Kanten<br />

entlanglaufen!<br />

SO GEHT’S | TEXT AM FOTO ENTLANGLAUFEN LASSEN<br />

1<br />

Wählen Sie einen Pfad!<br />

Pfad ist ein merkwürdiger Begriff, im Grunde<br />

meint Path On da<strong>mit</strong> den Weg, den Ihr Text<br />

fließen soll. Sie können dabei auf vorgefertigte<br />

Formen zurückgreifen o<strong>der</strong> Ihren eigenen Pfad <strong>mit</strong><br />

dem Finger zeichnen. Toll: Zeichnen Sie zwei Linien<br />

ein – so wie wir im Beispiel – läuft <strong>der</strong> Text automatisch<br />

am höchsten Punkt auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite<br />

weiter.<br />

2<br />

Geben Sie den Text ein!<br />

Sobald Ihnen die Anordnung gefällt, tippen<br />

Sie auf Done und fangen <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Beschriftung an.<br />

Wenn Sie <strong>mit</strong> Kurven arbeiten, achten Sie darauf,<br />

dass die einzelnen Buchstaben nicht zu eng zusammengedrückt<br />

o<strong>der</strong> auseinan<strong>der</strong>gezogen werden.<br />

Via Edit können Sie aus an<strong>der</strong>en Schriftarten<br />

wählen, die Zwischenräume zwischen Wörtern<br />

erhöhen und an<strong>der</strong>e Farbtöne verwenden.<br />

3<br />

Letzte Än<strong>der</strong>ungen<br />

Wenn Sie glücklich <strong>mit</strong> Ihrem Werk sind,<br />

drücken Sie auf Done und können das Bild jetzt<br />

noch zuschneiden o<strong>der</strong> Effekte hinzufügen. Im Beispiel<br />

verwenden wir einen Sepia-Filter und bleichen<br />

das Bild leicht aus. Mit den Export-Funktionen können<br />

Sie Ihre Arbeit entwe<strong>der</strong> speichern und später<br />

weiterbearbeiten o<strong>der</strong> via Social Media in die große,<br />

weite <strong>Welt</strong> schicken.<br />

| 125


KREATIV SEIN | Mehrere Bil<strong>der</strong>, ein Rahmen<br />

Rahmen Sie Ihre <strong>Fotos</strong> ein<br />

Kombinieren Sie mehrere Bil<strong>der</strong> in einem schicken Rahmen.<br />

NIVEAU<br />

Je<strong>der</strong> kann es<br />

DAUERT ETWA<br />

15 Minuten<br />

SIE BRAUCHEN<br />

<strong>iPhone</strong>/<strong>iPad</strong>,<br />

PicFrame<br />

Erinnern Sie sich noch an die<br />

gute alte Zeit, wo wir nur<br />

einige Dutzende <strong>Fotos</strong> vom<br />

letzten Urlaub <strong>mit</strong> nach<br />

Hause gebracht haben? Jedes wurde liebevoll<br />

in einen Rahmen gefasst. Und<br />

obwohl wir die Klebestreifen an <strong>der</strong> Wand<br />

so strategisch geplant haben, hielten die<br />

teuren Rahmen oft nur ein paar Monate.<br />

Noch schlimmer war es <strong>mit</strong> mehreren<br />

Bil<strong>der</strong>n – liebevoll ausgeschnitten hielten<br />

sie noch seltener. Seien wir ehrlich:<br />

Mehrere Bil<strong>der</strong> als Komposition in einem<br />

schönen Rahmen sind toll. Sie erzählen<br />

Geschichten vom Leben, geben den<br />

Überblick über Abenteuer von großen und<br />

kleinen Kin<strong>der</strong>n.<br />

PicFrame (€ 0,89) räumt auf <strong>mit</strong> klebrigen<br />

Streifen und macht den ganzen<br />

Prozess elegant, spaßig und digital. Ihre<br />

wichtigsten <strong>Fotos</strong> haben Sie heute auf<br />

Ihrem <strong>iPhone</strong>, jetzt noch schnell einen<br />

schicken Rahmen aussuchen, den Hintergrund<br />

än<strong>der</strong>n und einen Effekt drauflegen<br />

– fertig. Es ist eine simpel zu bedienende<br />

App, aber eine, die starke Resultate liefert.<br />

PicFrame ersetzt<br />

klebrige Streifen<br />

und klobige<br />

Rahmen durch<br />

Eleganz und Spaß.<br />

AUF EINEN BLICK | SO FUNKTIONIERT PICFRAME<br />

1 2<br />

4<br />

3<br />

PicFrame ist einfach zu<br />

bedienen: Hier gibt’s die<br />

Basis-Tools im Überblick<br />

Größe <strong>der</strong> Leinwand<br />

Auch wenn das <strong>iPad</strong> ziemlich<br />

1<br />

klein ist, hat es eine äußerst<br />

hohe Auflösung und PicFrame kann<br />

noch mal 50 Prozent mehr Schärfe<br />

liefern. Benutzen Sie also wenn<br />

möglich <strong>Fotos</strong> <strong>mit</strong> sehr hoher<br />

Auflösung, beson<strong>der</strong>s wenn Sie<br />

planen, diese zu drucken.<br />

Verschließen<br />

und öffnen<br />

2<br />

Das kleine Schloss rechts oben<br />

dient zum Deaktivieren aller<br />

Wisch-Aktionen, da<strong>mit</strong> Sie nicht<br />

versehentlich die liebevoll angeordneten<br />

<strong>Fotos</strong> wie<strong>der</strong> durcheinan<strong>der</strong>bringen.<br />

Vorsicht: Sie än<strong>der</strong>n da<strong>mit</strong><br />

automatisch auch die Rahmen-<br />

Größe im Innenraum.<br />

Bil<strong>der</strong> in<br />

Form bringen<br />

4<br />

Standardmäßig sind alle<br />

Bil<strong>der</strong>-Slots in rechteckiger<br />

o<strong>der</strong> viereckiger Form. Tippen Sie<br />

ein Foto an und wählen Sie eine<br />

neue geometrische Form, beispielsweise<br />

die Dreiecks-Form. Tipp: Das<br />

funktioniert am besten <strong>mit</strong> Motiven<br />

in quadratischer Form.<br />

Das Rahmen-Menü<br />

Sie können aus vielen unterschiedlichen<br />

Designs für zwei<br />

5<br />

bis acht Bil<strong>der</strong> wählen. Praktisch:<br />

Haben Sie sich in ein Design verliebt,<br />

können Sie es speichern und<br />

via Clear-Button den aktuellen<br />

Rahmen <strong>mit</strong> neuen <strong>Fotos</strong> auffüllen.<br />

Das spart Zeit!<br />

5 6<br />

Das Foto-Menü<br />

Tippen Sie auf einen <strong>der</strong> Foto-<br />

3<br />

Slots, um entwe<strong>der</strong> ein neues<br />

Bild aufzunehmen o<strong>der</strong> ein an<strong>der</strong>es<br />

zu verwenden. Sie können Ihr Motiv<br />

hier auch rotieren lassen o<strong>der</strong> <strong>mit</strong><br />

Effekten arbeiten. Achtung: Es gibt<br />

keine Möglichkeit, diese Aktionen<br />

rückgängig zu machen.<br />

Sichtbare Labels<br />

An<strong>der</strong>s als traditionelle Bildbearbeitungsprogramme<br />

6<br />

zeigt PicFrame Elemente im<br />

Kontext, zumindest wenn Sie das<br />

wollen. Wie wäre es denn, dem<br />

kleinen Racker o<strong>der</strong> auch seinem<br />

knuffigen Teddy ein Namensschildchen<br />

zu verpassen?<br />

126 |


Mehrere Bil<strong>der</strong>, ein Rahmen | KREATIV SEIN<br />

SO GEHT’S | FOTORAHMEN MIT MEHREREN BILDERN<br />

1<br />

Design einrichten<br />

Entscheiden Sie sich zunächst für eines <strong>der</strong><br />

vielen Rahmen-Designs (einfach mal links o<strong>der</strong><br />

rechts wischen, um weitere anzuschauen). Theoretisch<br />

können Sie das Set auch hinterher noch auswählen,<br />

wir würden allerdings empfehlen, das jetzt<br />

schon zu machen, also bevor Sie die Bil<strong>der</strong> anordnen.<br />

Optimal sind Designs <strong>mit</strong> Karo-Formen, weil<br />

Sie hier Objekte gut zentrieren können. Rechtecke<br />

sehen auch schick aus, Dreiecke harmonieren nicht<br />

so gut <strong>mit</strong> an<strong>der</strong>en Formen.<br />

2<br />

<strong>Fotos</strong> einfügen<br />

Tippen Sie auf einen <strong>der</strong> Slot-Rahmen, um<br />

das Menü zu aktivieren. Entscheiden Sie sich für ein<br />

Foto, tippen auf Done und das Motiv wird in den<br />

Rahmen geladen. Sie können auch vier, fünf <strong>Fotos</strong><br />

gleichzeitig einladen. Wählen Sie Ihre Wunschkandidaten<br />

<strong>mit</strong> dem Haken an und tippen Sie erst dann<br />

auf Done. Sollte ein Motiv in den falschen Rahmenkasten<br />

wan<strong>der</strong>n, können Sie es problemlos auf<br />

einen an<strong>der</strong>en Platz ziehen. Dauert kurz, funktioniert<br />

aber gut.<br />

3<br />

Passen Sie<br />

den Rahmen an<br />

Tippen Sie auf den Style-Button und Sie können<br />

hier beispielsweise das Muster des Rahmens auswählen<br />

o<strong>der</strong> auch den freien Raum zwischen zwei<br />

<strong>Fotos</strong>. Erhöhen Sie die Größe, verschieben Sie allerdings<br />

auch die <strong>Fotos</strong>. Im Beispiel haben wir den<br />

Kopf des Hundes in Szene gesetzt – <strong>der</strong> würde<br />

dann verrutschen. Seien Sie hier eher vorsichtig<br />

und speichern Sie oft. Sie können die Ecken auch<br />

abrunden o<strong>der</strong> ihnen einen leichten Schatten verleihen.<br />

4<br />

Mit Liebe zum Detail<br />

Für diese App sollten Sie ein bisschen Zeit<br />

<strong>mit</strong>bringen, denn den richtigen Effekt erzielen Sie<br />

nur, wenn jedes Foto perfekt arrangiert ist. Sie können<br />

Bil<strong>der</strong> rotieren lassen, <strong>mit</strong> <strong>der</strong> üblichen Zwei-<br />

Finger-Feste reinzoomen o<strong>der</strong> auch das Motiv spiegeln.<br />

Sie können auch <strong>mit</strong> Effekten arbeiten, die<br />

dem Farbton einen Hauch Orange o<strong>der</strong> die Atmosphäre<br />

eines Sonnenuntergangs verleihen. Effekte<br />

wirken nur temporär und lassen sich später noch<br />

än<strong>der</strong>n.<br />

5<br />

Kreieren Sie ein Label<br />

Tippen Sie auf den Label-Button und dann<br />

irgendwo auf den Screen, um ein Label einzuzeichnen.<br />

Wir haben hier den Namen des Redaktionsmaskottchens<br />

Sam reingeschrieben, den Hintergrund<br />

rot gefärbt und arbeiten <strong>mit</strong> dem Schrifttyp<br />

Impacted Label. Denken Sie daran, genug Kontrast<br />

zu lassen, da<strong>mit</strong> <strong>der</strong> Text auf dem Hintergrund noch<br />

lesbar ist. Jetzt noch die Schriftgröße anpassen, die<br />

Größe anpassen und fertig ist das Namensschildchen<br />

für den kleinen Racker.<br />

6 Speichern und raus in die <strong>Welt</strong><br />

Sobald Sie <strong>mit</strong> Ihrem Werk zufrieden sind, tippen<br />

Sie auf Save und passen <strong>mit</strong> dem Regler unten die<br />

Auflösung an. <strong>Die</strong> App wurde designt, um Poster<br />

ausdrücken zu können, ergo sind sehr hohe Auflösungen<br />

bis maximal 2.176 x 3.264 machbar. Letztlich<br />

kommt es darauf an, was Sie <strong>mit</strong> Ihrem Kunstwerk<br />

anfangen wollen: Ausdrucken? Dann<br />

Mega-Auflösung. Ab auf Facebook, Tumblr und<br />

Flickr? Kleine Auflösung, die meisten Social-Media-Kanäle<br />

haben eine Begrenzung.<br />

| 127


KREATIV SEIN | Foto-Poster<br />

Entwerfen Sie ein Foto-Poster<br />

Sie planen ein Event? Bewerben Sie es <strong>mit</strong> eigenem Foto-Plakat!<br />

NIVEAU<br />

Je<strong>der</strong> kann es<br />

DAUERT ETWA<br />

10 Minuten<br />

SIE BRAUCHEN<br />

<strong>iPhone</strong>/<strong>iPad</strong>, Phoster<br />

<strong>Die</strong> Anfertigung eines<br />

wirklich guten Werbeplakats<br />

benötigtt Sachverstand,<br />

Layout-Kenntnisse und ein<br />

Gespür für die richtige Schriftart und das<br />

perfekte Motiv. <strong>Die</strong> besten Plakatdesigner<br />

sind Legenden ihres Faches, während die<br />

schlechten vermutlich die Gehwege in<br />

Ihrer Stadt veschandeln.<br />

Phosters (€ 1,79) ist eine bequeme<br />

Abkürzung, um schnell zu vorzeigbaren<br />

Ergebnissen zu kommen. Mithilfe Ihres<br />

iOS-Gerätes und zahlreicher, wirklich toller<br />

Vorlagen können Sie <strong>Fotos</strong> in stylishe<br />

Plakate verwandeln. <strong>Die</strong> Vorlagen sind<br />

zwar wenig variabel, aber das dürfte Sie<br />

kaum stören, denn die Ergebnisse können<br />

sich echt sehen lassen. Bevor Sie jedoch<br />

als nächster Andy Warhol am Bildschirm<br />

agieren, sollten Sie Ihre Fotogalerie nach<br />

wirklich starken Motiven durchforsten:<br />

Schärfe, Brillanz und Lichtstimmung müssen<br />

passen. Phosters arbeitet zwar <strong>mit</strong><br />

jedem Bild, hoch aufgelöste Profi-<strong>Fotos</strong><br />

bringen aber viel bessere Resultate als<br />

schlecht aufgelöste aus dem Internet.<br />

Mit den<br />

<strong>mit</strong>gelieferten<br />

Vorlagen<br />

verwandeln Sie<br />

im Handumdrehen<br />

Ihre <strong>Fotos</strong> in tolle<br />

Werbeplakate!<br />

GRAFIK-GUIDE | WAS IST WO IN PHOSTERS?<br />

1<br />

2<br />

Verwandeln Sie <strong>Fotos</strong> in<br />

Poster und erreichen Sie<br />

maximale Aufmerksamkeit.<br />

Ihre <strong>Fotos</strong><br />

Per Fingertipp fügen Sie den<br />

1<br />

Vorlagen ein Foto aus Ihrer<br />

Galerie hinzu und können so auf<br />

seine Farbpalette zugreifen. <strong>Die</strong><br />

Farbe variiert von Vorlage zu<br />

Vorlage, bei <strong>der</strong> Wahl des Inhalts<br />

gilt deshalb mal wie<strong>der</strong>: Probieren<br />

geht über studieren.<br />

Unflexibles Design<br />

Phosters lebt von<br />

4<br />

seinen Vorlagen, ergo sind<br />

Sieauf diese angewiesen.<br />

Ärgerlich: Sie können die Designs<br />

nicht editieren! Gefällt Ihnen eines<br />

nicht, müssen Sie lei<strong>der</strong> eine<br />

Alternative suchen, die eher Ihren<br />

Vorstellungen entspricht.<br />

3<br />

4<br />

Hintergrund<br />

verän<strong>der</strong>n<br />

2<br />

Tippen Sie auf den<br />

editierbaren Hintergrund<br />

und wählen eines Ihrer Bil<strong>der</strong><br />

(lei<strong>der</strong> führt <strong>der</strong> <strong>Kamera</strong>-Button nur<br />

zur Fotogalerie, eine Aufnahme ist<br />

nicht möglich). Bei Än<strong>der</strong>ungen hat<br />

sich im Test eine dezente Herangehensweise<br />

ausgezahlt.<br />

Vorlage wählen<br />

<strong>Die</strong> Vorlagensektion ist straff<br />

5<br />

organisiert, dennoch können<br />

Sie schnell zwei wichtige<br />

Funktionen übersehen:<br />

<strong>Die</strong> blaue Markierung gibt Ihnen<br />

Zugriff auf weitere Vorlagen,<br />

zweitens fügen Sie <strong>mit</strong> einem<br />

längeren Fingertipp ein Design<br />

zu Ihren Favoriten hinzu.<br />

5 6<br />

Text editieren<br />

Einmal auf das Display tippen,<br />

3<br />

schon können Sie in einem<br />

Menü alle Textbereiche än<strong>der</strong>n,<br />

neue Textfel<strong>der</strong> hinzufügen, Größe<br />

und Schrifttyp variieren. Jedes<br />

Textelement ist dabei ein einzelnes<br />

Objekt, das neu positioniert werden<br />

kann.<br />

Poster-Filter<br />

Phosters hat eine Unmenge<br />

6<br />

an Filtern an Bord. Sie sollten<br />

diese jedoch <strong>mit</strong> Bedacht einsetzen,<br />

da die meisten Ihre <strong>Fotos</strong> <strong>mit</strong><br />

falschen Faltmarkierungen<br />

verunstalten. Sollte Ihnen das gefallen,<br />

speichern und vergleichen<br />

Sie diese später.<br />

128 |


Foto-Poster | KREATIV SEIN<br />

SO GEHT´S | PHOSTER-POSTER BASTELN<br />

1<br />

Wählen Sie ein Layout<br />

<strong>Die</strong> App ist nur auf Englisch verfügbar, tippen<br />

Sie also auf create new und wählen Sie eines<br />

<strong>der</strong> verfügbaren Layouts aus. Nehmen Sie das<br />

Design, das am ehesten Ihren Vorstellungen entspricht<br />

und behalten Sie im Hinterkopf, dass Sie<br />

lediglich Text und Hintergrundfarbe än<strong>der</strong>n können.<br />

Wollen Sie ein an<strong>der</strong>es Format, tippen Sie auf<br />

die blaue Fahne oben links und wählen aus verschiedenen<br />

quadratischen und querformatigen<br />

Poster-Designvorlagen.<br />

2<br />

Fügen Sie ein Bild zu<br />

Hat Phosters die Vorlage geladen, fügen Sie<br />

ein Bild hinzu. Wählen sie eine Datei aus Ihrer Fotogalerie,<br />

synchronisierten Sie Alben o<strong>der</strong> den <strong>Fotos</strong>tream<br />

und platzieren Sie die Datei im einfarbigen<br />

Areal <strong>der</strong> Vorlage. Welcher Bereich genutzt wird, ist<br />

dabei designabhängig. Mit den iOS-bekannten<br />

Gesten wischen Sie, zoomen ins Bild o<strong>der</strong> lassen es<br />

rotieren. Vorsicht: <strong>Die</strong> App rastet die Bil<strong>der</strong> ab einem<br />

bestimmten Rotationswinkel in 90°-Schritten ein.<br />

3<br />

Passen Sie das Foto an<br />

Sie sollten, wenn möglich, Ihre Bil<strong>der</strong> schon<br />

vor dem Einsatz in Phosters bearbeiten. Es gibt definitiv<br />

bessere Grafik-Tools als diese App. Einige Funktionen<br />

hat das Programm allerdings doch an Bord:<br />

Helligkeit, Kontrast und Sättigung können Sie <strong>mit</strong>hilfe<br />

komfortabler Schieber feinjustieren. Achten Sie<br />

auch auf den Farbstreifen, die dort angezeigten Farben<br />

spiegeln die Palette wi<strong>der</strong>, aus <strong>der</strong> Sie die Hintergrundfarbe<br />

wählen können.<br />

4<br />

Editieren Sie den Text<br />

<strong>Die</strong> voreingestellten Texte können Sie per<br />

Fingertipp und Bildschirmtastatur (samt Son<strong>der</strong>tasten)<br />

bearbeiten: <strong>Die</strong> englischen Schaltflächen<br />

Previous/Next lassen Sie zwischen den Textfel<strong>der</strong>n<br />

springen, <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Adjust-Option än<strong>der</strong>n<br />

Sie die Größe des Textes und <strong>mit</strong> Add Text fügen<br />

Sie eine neue Textbox hinzu. Über <strong>Co</strong>lor/Font verän<strong>der</strong>n<br />

Sie Farben und Schrifttyp; <strong>mit</strong> Add Text<br />

fügen Sie einen Textkasten ein. Mit dem Kreuzchen<br />

löschen Sie es wie<strong>der</strong>.<br />

5<br />

Wählen Sie einen Filter<br />

Tippen Sie auf den blauen Next-Button,<br />

um auf die 19 <strong>mit</strong>gelieferten Filter zuzugreifen o<strong>der</strong><br />

weitere aus dem Internet zu laden. Mit einem Tipp<br />

auf einen <strong>der</strong> Filter wird Ihnen eine <strong>Vorschau</strong> präsentiert:<br />

Phosters zeigt über die Nachricht „Now<br />

printing“ an, dass <strong>der</strong> Filter angewendet wird. Sie<br />

können jetzt abspeichern und über die Back-<br />

Schaltfläche weitere Effekte ausprobieren. Speichern<br />

Sie ruhig oft ab, jede temporäre Version wird<br />

in Ihrer Fotogalerie gesichert.<br />

6<br />

Teilen und vergleichen<br />

Sind Sie <strong>mit</strong> Ihrem Werk zufrieden, tippen<br />

Sie auf Share und stellen es auf eines von zahlreichen<br />

sozialen Netzwerken, senden es an eine an<strong>der</strong>e<br />

App o<strong>der</strong> drucken es aus. Phosters-Dateien können<br />

sehr groß sein, weshalb wir empfehlen, die<br />

Werke vor dem Versand via E-Mail <strong>mit</strong> einer an<strong>der</strong>en<br />

App zu komprimieren. Toll: Sie können alle<br />

designten Plakate auf <strong>der</strong> Home-Seite und via Galerie-Funktion<br />

anschauen und vergleichen.<br />

| 129


KREATIV SEIN | Nassplattendruck<br />

I<strong>mit</strong>ieren Sie die Dunkelkammer<br />

Intensivieren Sie die Schwarz-Weiß-Fototöne.<br />

NIVEAU<br />

Je<strong>der</strong> kann es<br />

DAUERT ETWA<br />

5 Minuten<br />

SIE BRAUCHEN<br />

<strong>iPhone</strong>, Koloid<br />

Der unausweichliche<br />

Nie<strong>der</strong>gang <strong>der</strong><br />

Dunkelkammer mag<br />

für Fotopuristen traurig<br />

sein, doch Koloid (€ 1,79) macht<br />

aus Ihrem <strong>iPhone</strong> eine virtuelle<br />

Entwicklungsstube, in <strong>der</strong> Sie die<br />

Ideen vergangener Zeit auf Ihr<br />

Hightech-Smartphone holen. Dabei<br />

wird das alte Kollodionverfahren<br />

auch visuell beeindruckend umgesetzt:<br />

Das typische Gelb <strong>der</strong> Sulfatlösungen<br />

wird anfangs simuliert<br />

und auf Ihr virtuelles Negativ<br />

gegeben.<br />

Da<strong>mit</strong> die Lösung nun trocknet,<br />

bewegen Sie das <strong>iPhone</strong> hin und<br />

her, um die dickflüssige Lösung auf<br />

Ihrer <strong>Fotografie</strong> zu verteilen. <strong>Die</strong><br />

Simulation des Vorgangs geht sogar<br />

so weit, dass Sie die Masse auch nur<br />

auf einem Punkt konzentriert lassen<br />

können, <strong>der</strong> dann an ebenjener<br />

Stelle alles tiefschwarz einbrennt.<br />

Sie sehen also, dass Koloid keine<br />

ordinäre Filter-App zur<br />

Bildbearbeitung ist, son<strong>der</strong>n den<br />

Spaß an alter Technik in den<br />

Vor<strong>der</strong>grund schiebt. Wie auch in<br />

<strong>der</strong> Realität können Sie <strong>Fotos</strong><br />

jedoch nur in Schwarz-Weiß entwickeln.<br />

Vielleicht ist aber auch genau<br />

das <strong>der</strong> Grund, weshalb die Koloid-<br />

Bil<strong>der</strong> in sozialen Netzwerken ein<br />

echter Hingucker sind. Um durchzustarten,<br />

machen Sie ein Foto über<br />

die integrierte App o<strong>der</strong> wählen<br />

eines aus Ihrem Album.<br />

Bei <strong>der</strong> virtuellen<br />

Dunkelkammer Koloid<br />

intensivieren Sie den<br />

Schwarzwert durch<br />

Bewegung.<br />

SO GEHT’S | SO ERHALTEN SIE DEN KOLLODION-EFFEKT<br />

1<br />

<strong>Die</strong> Lösung aufbringen<br />

Mit dem Schieberegler entscheiden Sie, wie<br />

viel Sulfatlösung Sie auf dem Foto aufbringen wollen.<br />

Mehr Chemikalien bedeuten zwar, dass sich die<br />

Masse schneller verteilt, doch durch das Einbrennen<br />

wird die Aufnahme weniger detailreich. Schütteln<br />

Sie Ihr <strong>iPhone</strong> o<strong>der</strong> drücken Sie auf den Screen,<br />

um zu beginnen. Durch Kippen und Neigen verteilen<br />

Sie anschließend die Lösung.<br />

2 Personalisieren<br />

Wenn Sie das Kollodium zu schnell verteilen,<br />

bemerken Sie vielleicht die typischen Blasen, die<br />

dadurch entstehen. Wobei das durchaus ein Effekt<br />

sein kann, <strong>der</strong> gut aussieht. Wenn Sie fertig sind,<br />

tippen Sie einfach auf Ready und sehen eine <strong>Vorschau</strong><br />

Ihres Werkes. Ein Wisch nach links bringt Sie<br />

zu einem Screen, auf dem Sie Ihrem Foto Titel und<br />

Widmung geben können.<br />

3<br />

Teilen Sie Ihr Werk<br />

Mit einem weiteren Wisch nach links kommen<br />

Sie auf den Bildschirm für die üblichen sozialen<br />

Netzwerke. Laden Sie Ihr Foto auf Facebook<br />

und Twitter, beeindrucken Ihre Freunde auf Instagram<br />

o<strong>der</strong> Flickr und verschicken Sie es per<br />

E-Mail. Wollen Sie das Bild lediglich auf Ihrem<br />

<strong>iPhone</strong> speichern, tippen Sie nur auf das Symbol<br />

oben rechts. Fertig!<br />

130 |


Das Kult-magazin für Gamer<br />

komplett interaktiv<br />

komplett in Deutsch<br />

nur für Apple <strong>iPad</strong><br />

EDGE is the trademark of Future Publishing Li<strong>mit</strong>ed, a Future plc group company,<br />

UK 2013. Used un<strong>der</strong> licence. All rights reserved.<br />

Edge DE #259 – November 2013<br />

Tom Clancys the Division<br />

Killer-app für Xbox one<br />

Jetzt IM APP STORE<br />

Mit Gratis-Leseprobe!


KREATIV SEIN | Filme aus Standbil<strong>der</strong>n<br />

Erwecken Sie Dinge zum Leben<br />

Einen ganzen Film aus vielen Einzelbil<strong>der</strong>n kreieren.<br />

NIVEAU<br />

Je<strong>der</strong> kann es<br />

DAUERT ETWA<br />

30 Minuten<br />

SIE BRAUCHEN<br />

<strong>iPad</strong>, iStopMotion<br />

Stop Motion: Spätestens<br />

seit dem 1930er-Film King<br />

Kong besitzt diese Filmtechnik<br />

eine Magie, <strong>der</strong> wir<br />

uns kaum entziehen können. Aus simplen<br />

Gegenständen wird ein Filmbild, das<br />

man lieben muss. Dabei ist <strong>der</strong> Vorgang<br />

eigentlich simpel: Eine <strong>Kamera</strong> schießt<br />

in <strong>der</strong> Regel 25 Bil<strong>der</strong> pro Sekunde.<br />

Bewegen Sie das Objekt in kleinen<br />

Schritten vor je<strong>der</strong> Aufnahme, bekommen<br />

Sie eine kleine Animation. Das ist<br />

zeitfressend, wer sich Arbeit sparen will,<br />

reduziert die Anzahl <strong>der</strong> Bildrate und<br />

iStopMotion für <strong>iPad</strong> ist absolut<br />

schnell und spaßig, nicht<br />

langwierig und komplex.<br />

ordnet die Einzelbil<strong>der</strong> manuell an. Das<br />

nimmt den Animationen wie<strong>der</strong>um viel<br />

Eleganz. Mit ein wenig mehr Geduld<br />

(und <strong>der</strong> richtigen App), könnten Sie<br />

aber <strong>der</strong> nächste Star-Animator werden.<br />

Stop, start, share<br />

Mit iStopMotion (€ 8,99) wird Ihnen eine<br />

Menge Arbeit abgenommen und <strong>der</strong><br />

Filmschnitt zum schnellen, unkomplizierten<br />

Spaß. <strong>Die</strong> App automatisiert viel<br />

aufwendige Schnittarbeit und lässt Sie<br />

sich darauf konzentrieren, was und wie<br />

Sie animieren möchten, die Software<br />

erledigt den Rest. Sie können die Bil<strong>der</strong><br />

<strong>mit</strong> <strong>der</strong> <strong>iPad</strong>-<strong>Kamera</strong> aufnehmen und<br />

die Applikation wird sie automatisch<br />

aneinan<strong>der</strong>reihen. Auf Wunsch funktioniert<br />

das aus auch aus mehreren<br />

<strong>Kamera</strong>perspektiven und via WLAN <strong>mit</strong><br />

Einen Animationsfilm <strong>mit</strong> iStopMotion zu machen, ist<br />

immer noch zeitaufwendig, aber doch ziemlich einfach.<br />

an<strong>der</strong>en iOS-Geräten im Verbund. In diesem<br />

Tutorial wollen wir Ihnen die<br />

Grundlagen näherbringen und zeigen,<br />

wie Sie Ihren fertigen Clip <strong>mit</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Nutzern und Freunden teilen können.<br />

Wir machen Sie schneller zum Anima -<br />

tionsspezialisten, als Sie „Klappe 1“ und<br />

„Action!“ sagen können!<br />

SO GEHT´S | EINE STOP-MOTION-ANIMATION ERSTELLEN<br />

1<br />

Ein neues Projekt...<br />

Zunächst sehen Sie in <strong>der</strong> iStopMotion-App<br />

die Galerie. Hier können Sie durch vorherige Projekte<br />

wischen. Über das Einkaufswagen-Symbol<br />

oben rechts erhalten Sie Empfehlungen für Zubehör,<br />

das Sie bei <strong>der</strong> Filmerstellung unterstützt. Etwa<br />

eine Halterung für’s <strong>iPad</strong>, um den Aufnahmewinkel<br />

zu stabilisieren. Alternativ können Sie auch ein paar<br />

Bücher verwenden. Um ein neues Projekt zu erstellen,<br />

klicken Sie jetzt auf den +-Button an <strong>der</strong> Unterseite.<br />

2<br />

Bereiten Sie die<br />

<strong>Kamera</strong> vor<br />

Tippen Sie oben rechts auf den <strong>Kamera</strong>-Button<br />

und wählen Sie die <strong>Kamera</strong> aus. <strong>Die</strong> Remote-<strong>Kamera</strong>-Option<br />

ist verfügbar, wenn an<strong>der</strong>e iOS-Geräte im<br />

selben Drahtlosnetzwerk angemeldet sind und die<br />

App installiert ist. Da<strong>mit</strong> können Sie je<strong>der</strong>zeit zwischen<br />

den verschiedenen <strong>Kamera</strong>winkeln wechseln.<br />

Verwenden Sie für diesen Schritt die Rückseitenkamera<br />

Ihres <strong>iPad</strong>s und stellen Sie in den Optionen<br />

Fokus, Weißausgleich und die Belichtungsdauer ein.<br />

3 Display-Optionen<br />

Das Zahnrad-Symbol rechts unten gibt<br />

Ihnen zahlreiche Optionen für den Film an die<br />

Hand. So können Sie einstellen, <strong>mit</strong> welcher Bildrate<br />

Ihr Blockbuster über den Screen flimmert (selbst<br />

<strong>mit</strong> 8 Fps (Bil<strong>der</strong>n pro Sekunde) erhalten Sie noch<br />

ansehnliche Resultate) o<strong>der</strong> welche Schritte Sie<br />

unternehmen sollten, bevor die nächste Aufnahme<br />

gestartet wird. Beson<strong>der</strong>s hilfreich dabei: Ein Overlay<br />

Ihrer letzten Aufnahme, da<strong>mit</strong> Sie die Animationen<br />

fein abstimmen können.<br />

132 |


Filme aus Standbil<strong>der</strong>n | KREATIV SEIN<br />

SO GEHT´S | EINE STOP-MOTION-ANIMATION ERSTELLEN (FORTSETZUNG)<br />

4<br />

Animieren Sie<br />

Ihren Film<br />

Nehmen Sie ihr erstes Bild auf, bewegen Sie die<br />

Objekte ein wenig und schießen Sie ein neues Foto.<br />

Stört Sie <strong>der</strong> im vorherigen Schritt beschriebene<br />

Overlay-Effekt, entfernen Sie Ihn per Fingertipp. Eine<br />

ruhige Hand wird Ihnen nicht nur bei <strong>der</strong> Bewegung<br />

<strong>der</strong> Objekte abverlangt, son<strong>der</strong>n auch bei <strong>der</strong><br />

Aufnahme selbst. Achten Sie darauf, behutsam auf<br />

die Aufnahmetaste zu drücken, da Sie sonst das<br />

<strong>iPad</strong> bewegen und die Szene unruhig wird.<br />

5<br />

Mit <strong>der</strong> Zeitleiste<br />

arbeiten<br />

Je mehr Bil<strong>der</strong> Sie ihrem Projekt hinzufügen, desto<br />

voller wird die Timeline am unteren Bildschirmrand.<br />

Wenn Sie die <strong>Vorschau</strong>bil<strong>der</strong> nach links o<strong>der</strong> rechts<br />

verschieben, können Sie hier gut durchscrollen, um<br />

den Überblick zu behalten. Sie können auch <strong>mit</strong><br />

<strong>der</strong> oberen Leiste arbeiten, das geht noch schneller.<br />

Links vom Interface, also in <strong>der</strong> Mitte des Bildschirms,<br />

befindet sich <strong>der</strong> Abspiel-Button, <strong>der</strong> die<br />

Bil<strong>der</strong> des ausgewählten Bereichs als <strong>Vorschau</strong>-Animation<br />

abspielt.<br />

6<br />

Den Winkel verän<strong>der</strong>n<br />

Nur eine Einstellung zu nutzen, kann<br />

monoton werden. Deshalb sollten Sie <strong>mit</strong> verschiedenen<br />

Blickwinkeln spielen und an<strong>der</strong>e <strong>iPad</strong>s o<strong>der</strong><br />

<strong>iPhone</strong>s dazuholen, <strong>der</strong>en <strong>Fotos</strong> Sie via WLAN spiegeln.<br />

Haben Sie diese nicht zur Hand, bewegen Sie<br />

Ihr <strong>iPad</strong> in <strong>der</strong> Szene und halten die Action so am<br />

Laufen. Und wissen Sie was? So ein Filmset lässt<br />

sich auch drehen o<strong>der</strong> Sie gehen <strong>mit</strong> <strong>der</strong> <strong>Kamera</strong><br />

näher ran. Alles was Dynamik reinbringt, ist erlaubt.<br />

7<br />

Löschen und rückwärts<br />

laufen lassen<br />

Wählen Sie eines Ihrer Bil<strong>der</strong> aus <strong>der</strong> Timeline, wird<br />

neben diesem ein Schraubenschlüssel-Symbol<br />

angezeigt. Einmal draufdrücken, schon werden<br />

Ihnen Optionen angezeigt wie Löschen (ganzes<br />

Projekt in die Tonne kippen), eine Kopie anfertigen<br />

(um den Film über eine Aneinan<strong>der</strong>reihung<br />

von Standbil<strong>der</strong>n in die Länge zu ziehen) o<strong>der</strong> das<br />

gesamte Projekt rückwärts laufen lassen. Lei<strong>der</strong><br />

können Sie we<strong>der</strong> Frames neu arrangieren, noch<br />

Än<strong>der</strong>ungen rückgängig machen.<br />

8 Audio-Arbeiten<br />

Leblose Gegenstände zu animieren ist klasse,<br />

aber bislang haben Sie nur einen Stummfilm.<br />

<strong>Die</strong> Audio-Bearbeitungsmöglichkeiten <strong>der</strong> App sind<br />

etwas begrenzt: Sie können eine Live-Mo<strong>der</strong>ation<br />

drüberlegen o<strong>der</strong> Songs aus iTunes verwenden, aus<br />

Dropbox o<strong>der</strong> von Ihrem SoundCloud-Account. Es<br />

empfiehlt sich, Musik vorher <strong>mit</strong> einem an<strong>der</strong>en<br />

Programm zurechtzuschneiden, weil die App den<br />

Sound sonst auf die Länge Ihres Projekts streckt.<br />

Das gibt unschöne Lücken.<br />

9<br />

Verschicken Sie<br />

Ihr Werk<br />

Der Song wird beim Export an <strong>der</strong> Stelle abgeschnitten,<br />

an <strong>der</strong> Ihr letzter Frame liegt. Über das<br />

Schraubenschlüssel-Symbol können Sie einige<br />

Ausblend-Effekte hinzufügen. Um Ihren Film zu<br />

exportieren, klicken Sie auf das Galerie-Symbol<br />

oben links. Sie haben nun die Möglichkeit, aus einer<br />

Vielzahl von Exportoptionen zu wählen und das<br />

Video auf Ihrer iOS-Filmrolle zu speichern (was die<br />

beste Qualität garantiert) o<strong>der</strong> via Social Media zu<br />

teilen.<br />

| 133


134 |


xxxxxxx | IXXXXXXXE<br />

<strong>Fotos</strong> teilen<br />

Zeigen Sie Ihre Lieblingsbil<strong>der</strong> –<br />

<strong>mit</strong> <strong>Fotos</strong>tream o<strong>der</strong> Journalen.<br />

136 Ganz einfach <strong>Fotos</strong> teilen<br />

138 Ein Foto-Journal erstellen<br />

140 Individualisierte Postkarten<br />

142 <strong>Fotos</strong> in Netzwerken teilen<br />

144 Vom iOS-Gerät aus drucken<br />

| 135


FOTOS TEILEN | <strong>Fotos</strong>tream<br />

Ganz einfach <strong>Fotos</strong> teilen<br />

Freunden <strong>Fotos</strong> zuschicken? Erstellen Sie freigegebene Streams!<br />

NIVEAU<br />

Je<strong>der</strong> kann es<br />

DAUERT ETWA<br />

15 Minuten<br />

SIE BRAUCHEN<br />

<strong>iPhone</strong>/<strong>iPad</strong>, iOS 6.1.3<br />

o<strong>der</strong> aktueller<br />

Besucher freigegebener Streams<br />

können Bil<strong>der</strong> auch bewerten und<br />

sogar kommentieren.<br />

Dank <strong>der</strong> freigegebenen Streams ist es ganz einfach, komplette Alben zu teilen.<br />

ie haben die Foto-App wahrscheinlich schon oft<br />

benutzt, um Bil<strong>der</strong>, die sich auf Ihrem <strong>iPad</strong> befinden,<br />

S anzuschauen, aber es gibt ein verstecktes Feature in<br />

<strong>der</strong> Anwendung, das es Ihnen erlaubt, diese Bil<strong>der</strong><br />

zu befreien und sie <strong>mit</strong> Ihren Freunden zu teilen. Der freigegebene<br />

Stream ist nur verfügbar, wenn Sie einen iCloud-Account besitzen.<br />

Haben Sie sich noch keinen angelegt, können Sie das in<br />

Sekundenschnelle erledigen. Folgen Sie dafür einfach <strong>der</strong> Schrittfür-Schritt-Anleitung<br />

auf dieser Seite. Sobald Sie den iCloud-Account<br />

erstellt haben, finden Sie die <strong>Fotos</strong>tream-Funktion unter<br />

Einstellungen > <strong>Fotos</strong> & <strong>Kamera</strong>. Hier gibt es ganz oben die<br />

Option Mein <strong>Fotos</strong>tream und darunter Fotofreigabe. <strong>Die</strong> erste<br />

Option bietet das automatische Hochladen aller neuen <strong>Fotos</strong> auf<br />

Ihren iCloud-Account an, wo diese geschützt sind. Allerdings sind<br />

wir hier eher an <strong>der</strong> Fotofreigabe interessiert, die Ihnen erlaubt,<br />

ganze Alben <strong>mit</strong> Freunden o<strong>der</strong> Familie zu teilen, die ebenfalls ein<br />

iOS-Gerät o<strong>der</strong> einen Mac besitzen. Darüber hinaus können Sie<br />

Ihren Stream auch <strong>mit</strong> Besitzern an<strong>der</strong>er Geräte teilen. <strong>Die</strong> Vorteile<br />

<strong>der</strong> freigegebenen Streams liegen darin, dass Sie schnell ganze<br />

Alben teilen können, ohne lange eine li<strong>mit</strong>ierte Anzahl von Bil<strong>der</strong>n<br />

an eine E-Mail hängen o<strong>der</strong> Speicherplatz online suchen zu<br />

müssen, um diese hochzuladen. Sobald jemand die Einladung zu<br />

einem Ihrer freigegebenen Streams angenommen hat, kann dieser<br />

sich die <strong>Fotos</strong> sofort anschauen und sogar Kommentare und<br />

Bewertungen hinzufügen. Sie können natürlich auch Einladungen<br />

zu den freigegebenen Streams an<strong>der</strong>er Personen annehmen<br />

und das Tolle bei alle diesen Streams – egal ob Ihr eigener o<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> eines Freundes – ist, dass sich diese immer im <strong>Fotos</strong>tream-Bereich<br />

<strong>der</strong> Foto-App befinden. Wir zeigen Ihnen, wie es funktioniert<br />

– es ist ganz einfach!<br />

SO GEHT’S | ERZEUGEN SIE EINEN FREIGEGEBENEN STREAM<br />

1<br />

136 |<br />

iCloud einrichten<br />

Bevor Sie einen freigegebenen Stream<br />

erstellen können, müssen Sie einen iCloud-Account<br />

erstellen. Öffnen Sie dafür Einstellungen -><br />

iCloud und loggen Sie sich <strong>mit</strong> Ihrer Apple-ID ein.<br />

Sie bekommen dann eine E-Mail, um Ihre Apple-ID<br />

zu bestätigen. Wenn Sie auf den entsprechenden<br />

Link klicken, wird die Einrichtung abgeschlossen.<br />

2<br />

<strong>Fotos</strong>tream aktivieren<br />

Wenn Ihr iCloud-Account <strong>mit</strong> 5 GByte freiem<br />

Speicherplatz einsetzbar ist, wird es Zeit, den<br />

<strong>Fotos</strong>tream im iCloud-Menü zu aktivieren. Tippen<br />

Sie dafür auf den Eintrag <strong>Fotos</strong> und aktivieren Sie<br />

sowohl Mein <strong>Fotos</strong>tream als auch Fotofreigabe.<br />

3<br />

<strong>Die</strong> Foto-App öffnen<br />

Wenn Sie jetzt die Foto-App öffnen, wird<br />

Ihnen auffallen, dass bei den Alben <strong>der</strong> neue Ordner<br />

Mein <strong>Fotos</strong>tream erscheint. Hier befinden sich<br />

standardmäßig die gleichen Bil<strong>der</strong> wie bei den Aufnahmen,<br />

die aber gleichzeitig auf <strong>der</strong> iCloud gesichert<br />

werden und von all Ihren iOS-Geräten angeschaut<br />

werden können. Unten gibt es zudem den<br />

neuen Menü-Punkt Für alle.


<strong>Fotos</strong>tream | FOTOS TEILEN<br />

4<br />

Freigegebener Stream<br />

Um einen freigegeben Stream zu erstellen,<br />

tippen Sie auf + im Bereich Für alle. Bennen Sie<br />

den Stream und tippen Sie auf Weiter. Sie können<br />

Personen eingeben o<strong>der</strong> auf Erstellen tippen. Öffnen<br />

Sie den Stream und fügen Sie über + Bil<strong>der</strong><br />

hinzu.<br />

5<br />

Freunde hinzufügen<br />

Wenn Sie das nicht beim Erstellen des <strong>Fotos</strong>treams<br />

getan haben, können Sie über Einladen<br />

… Leute aus Kontakten o<strong>der</strong> per Eingabe <strong>der</strong><br />

E-Mail-Adresse einladen, die sich die <strong>Fotos</strong> anschauen<br />

dürfen. Achtung: Wenn Sie Hinzufügen antippen,<br />

gehen sofort Einladungen raus.<br />

6<br />

Weitere Einstellungen<br />

Unter Personen gibt es die Option Abonnenten<br />

können posten. Da<strong>mit</strong> erlauben Sie, dass<br />

Eingeladene eigene <strong>Fotos</strong> und Videos hinzufügen.<br />

Wenn Sie wissen wollen, was an<strong>der</strong>e kommentieren<br />

o<strong>der</strong> ob neue Bil<strong>der</strong> hinzugefügt wurden, aktivieren<br />

Sie die Option Mitteilungen.<br />

7<br />

Öffentlich teilen<br />

Für alle, die kein iOS-Gerät haben, können<br />

Sie das Album über einen Weblink freigeben. <strong>Die</strong>se<br />

Option finden Sie unter Personen. Aktivieren Sie<br />

Öffentliche Webseite. Der Link wird angezeigt<br />

und kann über die iOS-Teilen-Funktion per E-Mail/<br />

SMS verschickt bzw. auf Facebook geteilt werden.<br />

8 Personalisieren<br />

Sie können zu jedem Foto einen Kommentar<br />

abgeben – für an<strong>der</strong>e Betrachter. Tippen Sie<br />

dafür unten links auf Kommentar hinzufügen.<br />

Hier können Sie auch Gefällt mir antippen. Eingeladene<br />

Personen haben die gleichen Optionen. Bei<br />

öffentlichen Webseiten gibt es keine Kommentare.<br />

SCHNELLTIPP<br />

Wenn Sie einen <strong>Fotos</strong>tream abonnieren,<br />

können Sie die Bil<strong>der</strong> auf Ihrem Gerät<br />

abspeichern. Gehen Sie dafür einfach in<br />

dem Stream auf Auswählen. Tippen Sie<br />

jedes Bild an und dann oben links auf das<br />

Teilen-Symbol. Hier müssen Sie In<br />

Aufnahmen sichern anwählen.<br />

9<br />

Mehr <strong>Fotos</strong><br />

Wenn Sie einen freigegebenen Stream <strong>mit</strong><br />

weiteren Bil<strong>der</strong>n füllen wollen, tippen Sie dafür einfach<br />

auf + hinter dem letzten Bild. Sie werden zu<br />

<strong>der</strong> chronologischen Sammlung Ihrer Bil<strong>der</strong> weitergeleitet,<br />

können aber auch zu den Alben wechseln.<br />

Tippen Sie hier jedes Foto an, das hinzugefügt werden<br />

soll, und dann oben rechts auf Fertig.<br />

10 Diashow<br />

Je<strong>der</strong> <strong>Fotos</strong>tream kann, wie auch die normalen<br />

Alben, auf dem <strong>iPad</strong>/<strong>iPhone</strong> als Diashow<br />

wie<strong>der</strong>gegeben werden. Tippen Sie dafür einfach<br />

oben rechts auf Diashow und legen Sie Übergänge<br />

und Musik fest. Mit Präsentation starten geht<br />

es dann los.<br />

11<br />

Einzelne Bil<strong>der</strong> teilen<br />

o<strong>der</strong> löschen<br />

Sie wollen nur einige Bil<strong>der</strong> aus dem Stream teilen<br />

und nicht alle? Über die Schaltfläche Auswählen<br />

oben rechts bekommen Sie die Möglichkeit, einzelne<br />

Bil<strong>der</strong> auszuwählen und über die normale iOS-<br />

Teilen-Funktion per E-Mail, Facebook o<strong>der</strong> AirDrop<br />

<strong>mit</strong> an<strong>der</strong>en Personen zu teilen. Sie können diese<br />

aber über den Papierkorb auch löschen.<br />

| 137


FOTOS TEILEN | Online-Foto-Journale<br />

Ein Foto-Journal erstellen<br />

Organisieren und teilen Sie Ihre <strong>Fotos</strong> <strong>mit</strong> iPhoto und iCloud<br />

NIVEAU<br />

Je<strong>der</strong> kann es<br />

DAUERT ETWA<br />

20 Minuten<br />

SIE BRAUCHEN<br />

<strong>iPhone</strong>/<strong>iPad</strong>,<br />

iCloud, iPhoto<br />

Es gibt viele Wege, um <strong>Fotos</strong> online zu teilen, aber<br />

nur wenige kommen so elegant und einfach wie<br />

die Journal-Funktion von iPhoto daher. Da<strong>mit</strong> können<br />

Sie mehrere <strong>Fotos</strong> optisch ansprechend auf<br />

eine Webseite packen, da<strong>mit</strong> an<strong>der</strong>e sich diese anschauen können.<br />

Neben iPhoto brauchen Sie nur iCloud dafür. Da es sich<br />

hier um Apple-Produkte handelt, können Sie zudem sicher sein,<br />

dass Ihre <strong>Fotos</strong> im besten Licht präsentiert werden – in eleganter<br />

Optik <strong>mit</strong> vielen tollen Extra-Features.<br />

Sie müssen sich lediglich hinsetzen und überlegen, was das<br />

Thema Ihrer Galerie sein soll, die Bil<strong>der</strong> auswählen und das<br />

Ganze auf die für Sie beste Art und Weise arrangieren. Große<br />

<strong>Fotos</strong>ammlungen können Sie über mehrere Seiten aufteilen<br />

und nützliche Widgets hinzufügen, die zusätzliche Informationen<br />

anbieten wie: Datum, Ort (über die Karten-App) o<strong>der</strong> das<br />

Wetter am Tag <strong>der</strong> Aufnahme. Das Hinzufügen von Text in<br />

unterschiedlichen Stilen ist ebenfalls möglich. Folgen Sie <strong>der</strong><br />

einfachen Anleitung weiter unten, um herauszufinden, wie Sie<br />

Ihre eigene, personalisierte Foto-Montage erstellen.<br />

iPhoto erlaubt einfache, optisch ansprechende, individuell zugeschnittene Journale<br />

sowie beeindruckende Neugestaltungen – und das alles <strong>mit</strong> wenigen Handgriffen!<br />

Ihr Foto-Journal online anschauen<br />

Sobald Sie Ihre <strong>Fotos</strong> auf die iCloud hochgeladen haben,<br />

können Sie View Journal in Safari antippen. Da<strong>mit</strong> können Sie<br />

sehen, wie an<strong>der</strong>e Ihre <strong>Fotos</strong> wahrnehmen und sich durch das<br />

Album navigieren können. Das Layout ist identisch zu dem, was<br />

Sie in iPhoto gesehen haben, aber Sie sollten bedenken, dass<br />

die <strong>Fotos</strong> hier nicht interaktiv sind. Sie können zum Beispiel<br />

nicht ein Einzelnes antippen, um es in einem neuen Fenster zu<br />

öffnen. Behalten Sie das im Hinterkopf, wenn Sie Ihre <strong>Fotos</strong> aussuchen<br />

und die jeweilige Größe bestimmen.<br />

Auch wenn Sie Ihr Journal bereits auf die iCloud hochgeladen<br />

haben, können Sie es weiterhin in iPhoto bearbeiten. Ihnen<br />

wird dann aber das Ausrufezeichen auffallen, das über dem<br />

Teilen-Symbol erscheint. Es soll Sie daran erinnern, dass die<br />

Än<strong>der</strong>ungen noch nicht an iCloud gesendet wurden. Tippen Sie<br />

dafür auf das Symbol und dann auf iCloud und Publish<br />

Changes, um die Webseite zu aktualisieren, sobald Sie alle<br />

Än<strong>der</strong>ungen eingebaut haben. Kleine Modifikationen<br />

sollten schnell hochgeladen werden, wenn Sie allerdings viel<br />

geän<strong>der</strong>t haben, kann <strong>der</strong> Vorgang länger dauern.<br />

SO GEHT’S | EIN FOTO-JOURNAL KREIEREN UND BEARBEITEN<br />

1<br />

<strong>Fotos</strong> organisieren<br />

Es ist sinnvoll, sich die Zeit zu nehmen und<br />

die <strong>Fotos</strong>, die man für das Journal benutzen will, in<br />

ein einzelnes Album o<strong>der</strong> einen <strong>Fotos</strong>tream zu sortieren,<br />

da<strong>mit</strong> die Bil<strong>der</strong> einfacher zu finden sind. Tippen<br />

Sie dafür in <strong>der</strong> Foto-App auf + unter <strong>Fotos</strong>tream<br />

o<strong>der</strong> Alben um einen neuen Ordner zu<br />

kreieren, in den Sie die entsprechenden <strong>Fotos</strong> dann<br />

packen können.<br />

2<br />

Ein Journal erstellen<br />

Öffnen Sie iPhoto und das neue Album. Tippen<br />

Sie auf das Teilen-Symbol und dann auf<br />

Allow, um dem Journal zu erlauben, den <strong>mit</strong> den<br />

Bil<strong>der</strong>n verbundenen Ort zu übernehmen. Wählen<br />

Sie jetzt Journal aus und All für das entsprechende<br />

Album. Geben Sie Ihrem Journal einen beschreibenden<br />

Titel, wählen Sie einen Rahmen aus und<br />

tippen Sie im Anschluss auf Create Journal.<br />

3<br />

Anschauen, bearbeiten<br />

Ihr Journal wird jetzt auf einer einzelnen Seite<br />

angezeigt, die die von Ihnen ausgewählten <strong>Fotos</strong><br />

anzeigt – nach Datum sortiert. Tippen Sie Edit, um<br />

Än<strong>der</strong>ungen vorzunehmen. <strong>Die</strong> Position, Ausrichtung<br />

und Schrift des Titels än<strong>der</strong>n Sie ebenfalls<br />

durch Antippen. Neben dem Hilfe-Symbol gibt es<br />

zudem eine Schaltfläche, <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Sie Än<strong>der</strong>ungen<br />

rückgängig machen können.<br />

138 |


Online-Foto -Journale | FOTOS TEILEN<br />

4<br />

Das Layout än<strong>der</strong>n<br />

Tippen Sie auf das Zahnrad, um Än<strong>der</strong>ungen<br />

an <strong>der</strong> Struktur, dem Raster und dem Layout<br />

des Journals vorzunehmen. Sie können dabei zwischen<br />

drei Rastern und vier Stilen wählen. Tippen<br />

Sie eine Vorlage an, wird sich die Seite automatisch<br />

än<strong>der</strong>n, da<strong>mit</strong> Sie sofort entscheiden können, welche<br />

Optik am ehesten Ihrem Geschmack entspricht.<br />

5<br />

Ein Foto bearbeiten<br />

Tippen Sie ein Foto zur Bearbeitung an. Das<br />

Papierkorb-Symbol erlaubt Ihnen, das Foto aus<br />

dem Journal zu entfernen. Wenn Sie Add Caption<br />

auswählen, können Sie Kommentare hinzufügen.<br />

Ziehen Sie an den blauen Punkten an <strong>der</strong> Kante<br />

eines <strong>Fotos</strong>, um Größe o<strong>der</strong> Form zu än<strong>der</strong>n. <strong>Die</strong><br />

an<strong>der</strong>en <strong>Fotos</strong> werden sich anpassen.<br />

6<br />

<strong>Die</strong> Anordnung än<strong>der</strong>n<br />

Wollen Sie die Bil<strong>der</strong>-Anordnung än<strong>der</strong>n?<br />

Tippen Sie ein Foto an und ziehen Sie es an einen<br />

an<strong>der</strong>en Ort. <strong>Die</strong> übrigen Bil<strong>der</strong> sortieren sich automatisch<br />

neu. Alternativ können Sie das Wechsel-<br />

Symbol neben dem Rückgängig-Symbol antippen,<br />

dann ein Foto auswählen und auf ein an<strong>der</strong>es<br />

ziehen, um die Position <strong>der</strong> Bil<strong>der</strong> zu wechseln.<br />

7 iPhoto-Bildbearbeitung<br />

Tippen Sie auf Edit und Sie öffnen den Bildbearbeitungsmodus<br />

von iPhoto. Wenn Sie sich<br />

da<strong>mit</strong> nicht auskennen, tippen Sie auf ? und hilfreiche<br />

Anmerkungen helfen Ihnen, sich zurechtzufinden.<br />

Sie können hier alle Än<strong>der</strong>ungen rückgängig<br />

machen, indem Sie das Einstellungs-Symbol<br />

unten rechts antippen.<br />

8<br />

Seiten aufteilen<br />

Tippen Sie auf das + in <strong>der</strong> oberen Leiste,<br />

um das Drag-Items-to-Page-Menü aufzurufen.<br />

Hier können Sie durch das Antippen von Page ausgewählte<br />

<strong>Fotos</strong> auf an<strong>der</strong>e Seiten verschieben o<strong>der</strong><br />

alternativ über Divi<strong>der</strong> eine Trennlinie auf <strong>der</strong> gleichen<br />

Seite einbauen, um Bil<strong>der</strong> optisch voneinan<strong>der</strong><br />

zu trennen.<br />

SCHNELLTIPP<br />

Tippen Sie das Page-Menü an, um Seiten<br />

zu löschen, anzuordnen o<strong>der</strong> zusammenzufügen.<br />

Um eine Seite zu entfernen o<strong>der</strong><br />

zu verbinden, wählen Sie sie aus und tippen<br />

auf Remove o<strong>der</strong> <strong>Co</strong>mbine. Um die<br />

Anordnung zu än<strong>der</strong>n, können Sie die<br />

Seite ziehen und am neuen Ort loslassen.<br />

9<br />

Widgets einsetzen<br />

Über das gleiche Menü können Sie auch<br />

nützliche Elemente auf Ihren Seiten einfügen:<br />

Datum, Karten o<strong>der</strong> das Wetter – basierend auf den<br />

Informationen (Ort, Datum), die in <strong>der</strong> Bilddatei<br />

abgespeichert sind. Sie können zudem frei formbare<br />

Textkästen einfügen, die sich genauso wie <strong>Fotos</strong><br />

verhalten und daher bewegt und transformiert<br />

werden können.<br />

10<br />

Bearbeitung beenden<br />

Sie können Ihr Journal je<strong>der</strong>zeit erneut<br />

aufrufen und zum Beispiel neue <strong>Fotos</strong> hinzufügen:<br />

Öffnen Sie dafür das Album, in dem sich das entsprechende<br />

Bild befindet und tippen Sie das Teilen-Symbol<br />

und dann Journal an. Zum Schluss<br />

müssen Sie noch den Namen des Journals auswählen<br />

und auf welcher Seite Sie das Foto hinzufügen<br />

wollen. Der Vorgang ist abgeschlossen, wenn Sie<br />

Add to Journal antippen.<br />

11<br />

Das Journal teilen<br />

Sobald das Journal fertig ist, tippen Sie<br />

auf Edit, um den Bearbeitungsmodus zu verlassen.<br />

Wählen Sie dann das Teilen-Symbol und im<br />

Anschluss iCloud aus. Hier aktivieren Sie Publish<br />

to iCloud und warten darauf, dass die Seiten vorbereitet<br />

und dann hochgeladen werden. Sobald<br />

das abgeschlossen ist, tippen Sie auf Share Journal,<br />

um es auf sozialen Netzwerken o<strong>der</strong> per E-Mail<br />

zu verbreiten.<br />

| 139


FOTOS TEILEN | Foto-Postkarten<br />

Individualisierte Postkarten<br />

Gestalten und versenden Sie Ihre eigenen Post- und Grußkarten.<br />

NIVEAU<br />

Je<strong>der</strong> kann es<br />

DAUERT ETWA<br />

15 Minuten<br />

SIE BRAUCHEN<br />

<strong>iPhone</strong>/<strong>iPad</strong>,<br />

TouchNote<br />

arum stundenlang in Postkartenläden und Touristenläden<br />

nach <strong>der</strong> perfekten Karte suchen, wenn<br />

W man vom <strong>iPad</strong> aus eigene Kreationen erstellen und<br />

schnell versenden kann? Mit <strong>der</strong> TouchNote-App<br />

können Sie eines Ihrer eigenen <strong>Fotos</strong> nehmen, eine Nachricht auf<br />

<strong>der</strong> Rückseite (o<strong>der</strong> Innenseite, sollte es sich um eine Grußkarte<br />

handeln) platzieren und das Ganze dann direkt verschicken –<br />

ohne Briefmarken kaufen und Briefkasten suchen zu müssen.<br />

TouchNote macht die Kartengestaltungs so einfach wie nur<br />

möglich, wie die Schritt-für-Schritt-Anleitung auf <strong>der</strong> nächsten<br />

Seite zeigt. Als Erstes legen Sie fest, was für eine Art von Karte Sie<br />

verschicken wollen, dann entscheiden Sie sich für ein Foto o<strong>der</strong><br />

nehmen ein neues auf – Sie können es sogar bearbeiten – und<br />

Mit <strong>der</strong> TouchNote-App können Sie ein<br />

eigenes <strong>Fotos</strong> nehmen, einen Spruch hinzufügen<br />

und das Ganze einfach absenden.<br />

fügen Sie Ihren<br />

Text hinzu. Dann<br />

wählen Sie, wer<br />

<strong>der</strong> Empfänger<br />

sein soll, und tippen<br />

auf Send. Bei<br />

TouchNote gibt es ein Punktesystem, bei dem Postkarten einen<br />

Punkt und Grußkarten zwei kosten. Punkte können Sie einzeln für<br />

1,49 Euro erworben werden o<strong>der</strong> im Paket, <strong>mit</strong> dem <strong>der</strong> Preis<br />

dann auf bis zu 0,99 Euro pro Punkt sinkt.<br />

Alternative Karten-Apps<br />

TouchNote ist eine <strong>der</strong> besten Kartengestaltungs-Apps im App<br />

Store, aber es gibt einige Alternativen, die man ebenfalls in Erwägung<br />

ziehen kann.<br />

Wenn Sie eine Grußkarte gestalten wollen und dabei auf eine<br />

Reihe vom Vorlagendesigns zugreifen möchten (inklusive jene,<br />

die Ihre eigenen <strong>Fotos</strong> beinhalten), dann schauen Sie sich die<br />

Postkarten-App Cards von Apple an.<br />

Wenn Sie die Karten lieber elektronisch verschicken wollen,<br />

schauen Sie sich die kostenlose App PhotoCard by Bill Atkinson<br />

an. <strong>Die</strong>se optisch sehr ansprechende Anwendung bietet neben<br />

Ihren eigenen <strong>Fotos</strong> auch viele Naturaufnahmen zur Auswahl an.<br />

Wenn Sie ein eigenes Foto nehmen, können Sie es bearbeiten<br />

und verbessern. Auf <strong>der</strong> Rückseite lassen sich dann eine Nachricht<br />

verfassen, Briefmarken hinzufügen und sogar Sprachnachrichten<br />

anhängen.<br />

Um Karten verschicken zu können, müssen Sie einen kostenlosen<br />

Account erstellen, aber sobald Sie das erledigt haben, können<br />

Sie die Karten elektronisch per E-Mail o<strong>der</strong> einem sozialen Netzwerk<br />

kostenlos verschicken o<strong>der</strong> ausdrucken lassen und verschicken<br />

– allerdings nurvon den USA aus.<br />

140 |


Foto-Postkarten | FOTOS TEILEN<br />

SO GEHT’S | TOUCHNOTE NUTZEN, UM POSTKARTEN ZU VERSCHICKEN<br />

1<br />

Kartentyp festlegen<br />

Öffnen Sie TouchNote und tippen Sie unten<br />

auf Create card, um anzufangen. Standardmäßig ist<br />

die Postkarten-Option eingestellt. Tippen Sie auf >,<br />

wenn Sie stattdessen eine Grußkarte gestalten wollen.<br />

Egal wofür Sie sich entscheiden, tippen Sie danach auf<br />

das Feld in <strong>der</strong> Mitte, um ein Foto auszusuchen.<br />

2<br />

Ein Foto hinzufügen<br />

Sie können jetzt ein Foto aufnehmen o<strong>der</strong> aus<br />

<strong>der</strong> Foto-App beziehungsweise von Ihrem Facebook-<br />

Account nehmen. Wenn Sie das gewünschte Foto<br />

gefunden haben, tippen Sie es einfach an. Nutzen Sie<br />

die im Anschluss vorgestellten Fingerbewegungen,<br />

um den gewünschten Bildausschnitt per Bewegung,<br />

Rotation und Zoomen einzustellen..<br />

3 Postkarten-Optionen<br />

Tippen Sie auf das T, wenn Sie eine Postkarte<br />

gestalten und Text unter dem Foto einfügen wollen.<br />

<strong>Die</strong> App erkennt automatisch, ob das Bild im Quero<strong>der</strong><br />

Hochformat ist. Zudem können Sie Filter anwenden<br />

(automatische Verbesserung, Schwarz-Weiß o<strong>der</strong><br />

Sepia) sowie <strong>mit</strong> einem Stiftwerkzeug eigene Zeichnungen<br />

auf das Foto malen.<br />

4<br />

Nachricht schreiben<br />

Sobald die Vor<strong>der</strong>seite fertig ist, tippen Sie auf<br />

Flip, um eine Nachricht auf die Rückseite zu schreiben.<br />

Sie können hier sogar eine handgeschriebene Signatur<br />

darunter einfügen. Tippen Sie dafür die Signatur-<br />

Schaltfläche an und schreiben Sie Ihren Namen. Sie<br />

können sogar die Stiftfarbe und Stärke än<strong>der</strong>n. Das<br />

Löschen von Fehlern ist natürlich auch möglich.<br />

5 Grußkarten<br />

Wenn Sie die Grußkarten-Option gewählt<br />

haben, stehen Ihnen, nachdem Sie den Bildausschnitt<br />

richtig eingestellt haben, 13 verschieden Vorlangen<br />

zur Verfügung. Tippen Sie auf das Textfeld<br />

unter <strong>der</strong> Karte, um den Gruß nach Ihren Wünschen<br />

anzupassen. Im Anschluss tippen Sie auf Done, um die<br />

Än<strong>der</strong>ungen zu bestätigen.<br />

6 Grußnachrichten<br />

Tippen Sie Open card an, wenn Ihnen die Vor<strong>der</strong>seite<br />

gefällt. Suchen Sie die richtige Ansprache aus<br />

dem Dropdown-Menü aus und tippen Sie in die<br />

Boxen, um den Text dort entsprechend dem Anlass<br />

anzupassen. Achten Sie darauf, nicht zu viel Text einzugeben,<br />

da<strong>mit</strong> er nicht aus <strong>der</strong> Box läuft und abgeschnitten<br />

wird. Tippen Sie auf Show envelope.<br />

7<br />

Empfänger hinzufügen<br />

Folgen Sie <strong>der</strong> Add Recipient-Schaltfläche.<br />

Hier besteht die Möglichkeit, Freunde von Facebook,<br />

aus <strong>der</strong> Kontakte-App o<strong>der</strong> komplett neue Adressen<br />

(New) einzugeben. Sie können bis zu 50 Empfänger für<br />

eine Postkarte festlegen.<br />

8<br />

Anschauen und teilen<br />

Wenn eine Adresse auf dem Umschlag <strong>der</strong><br />

Karte angezeigt wird, können Sie über die entsprechende<br />

Schaltfläche weitere Empfänger hinzufügen.<br />

Wischen Sie nach rechts, um diese einzusehen, sobald<br />

die Eingabe bestätigt wurde. Bevor Sie auf Send oben<br />

rechts tippen, schauen Sie sich die Karte sicherheitshalber<br />

noch mal über die Schaltfläche unten links an.<br />

9<br />

Anmelden & bezahlen<br />

Wenn Sie keinen TouchNote-Account haben,<br />

können Sie sich jetzt anmelden o<strong>der</strong> <strong>mit</strong> dem Facebook-Konto<br />

einloggen. Sie müssen Ihre eigene Adresse<br />

angeben und Punkte kaufen, bevor Sie die Karte<br />

abschicken können. Es lohnt sich, Punktepakete zu<br />

kaufen, um Geld zu sparen. Sie können <strong>mit</strong> den meisten<br />

Kredit- o<strong>der</strong> EC-Karten sowie <strong>mit</strong> PayPal bezahlen.<br />

| 141


FOTOS TEILEN | Bil<strong>der</strong> in Netzwerken<br />

<strong>Fotos</strong> in Netzwerken teilen<br />

Bil<strong>der</strong> einfach auf Facebook, Twitter o<strong>der</strong> Flickr posten.<br />

NIVEAU<br />

Je<strong>der</strong> kann es<br />

DAUERT ETWA<br />

10 Minuten<br />

SIE BRAUCHEN<br />

<strong>iPhone</strong>/<strong>iPad</strong>,<br />

Facebook, Twitter<br />

und/o<strong>der</strong> Flickr<br />

enn es darum geht, die<br />

eigenen Bil<strong>der</strong> online zu teilen,<br />

stehen einem schon fast<br />

W<br />

zu viele Optionen zur Verfügung.<br />

Der Versand <strong>der</strong> <strong>Fotos</strong> per E-Mail an<br />

eine ausgewählte Gruppe von Personen<br />

bietet sich an, kann aber schnell knifflig<br />

werden. Warum also nicht stattdessen das<br />

kostenlose Foto-teilen-Angebot des<br />

bevorzugten sozialen Netzwerkes nutzen?<br />

<strong>Die</strong> drei <strong>beliebteste</strong>n <strong>Die</strong>nste, um <strong>Fotos</strong><br />

zu teilen, sind Facebook, Twitter und Flickr.<br />

Wenn Sie Ihre Bil<strong>der</strong> <strong>der</strong> Öffentlichkeit zur<br />

Verfügung stellen wollen, ist Flickr die<br />

offensichtliche Wahl. Hier platzieren Sie<br />

Ihre Bil<strong>der</strong> dort, wo an<strong>der</strong>e Leute nach<br />

<strong>Fotos</strong> suchen. Zudem bekommen Sie hier<br />

1 TByte freien Speicherplatz, was beson<strong>der</strong>s<br />

für alle Nutzer praktisch ist, die viele<br />

hochauflösende <strong>Fotos</strong> teilen wollen.<br />

Der größte Nachteil von Flickr besteht<br />

darin, dass die offizielle App für das <strong>iPhone</strong><br />

optimiert ist und nur das Hochladen von<br />

<strong>Fotos</strong> zulässt, die <strong>mit</strong> <strong>der</strong> App selber aufgenommen<br />

wurden. Wenn Sie bereits<br />

existierende <strong>Fotos</strong> von einem iOS-Gerät<br />

hochladen wollen, brauchen Sie eine weitere<br />

App. Unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung<br />

erklärt, wie man so eine Anwendung<br />

benutzt, um <strong>Fotos</strong> online zu stellen.<br />

Eigene <strong>Fotos</strong> teilen Sie <strong>mit</strong> Ihren Followern ganz einfach <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Twitter-App.<br />

Auf Twitter posten<br />

Man kann die Beliebtheit von Twitter und<br />

Facebook nicht leugnen, daher wun<strong>der</strong>t<br />

es nicht, dass das Teilen von <strong>Fotos</strong> <strong>mit</strong> beiden<br />

<strong>Die</strong>nsten ganz einfach ist – immerhin<br />

sind beide Plattformen fest in iOS integriert.<br />

Twitter bietet eine integrierte Foto-<br />

Aufbewahrung, allerdings sind Nutzer auf<br />

ein Foto pro Tweet beschränkt. Innerhalb<br />

<strong>der</strong> App können an<strong>der</strong>e allerdings Ihre<br />

<strong>Fotos</strong> alle auf einer Seite ansehen. Dafür<br />

muss man nur innerhalb seines Profils auf<br />

Weitere <strong>Fotos</strong> anzeigen tippen. Es<br />

erscheint eine Galerie aller von Ihnen<br />

geposteten <strong>Fotos</strong>. Um <strong>Fotos</strong> zu löschen,<br />

entfernen Sie den zugehörigen Tweet.<br />

Hinsichtlich Privatsphäre ist zu bedenken,<br />

Stellen Sie <strong>Fotos</strong> in <strong>der</strong> Facebook-App selber online.<br />

dass die Bil<strong>der</strong> nicht nur für Ihre Follower<br />

zu sehen sind – es sei denn, Sie haben<br />

diese Einstellung zum Schutz Ihrer Tweets<br />

aktiviert. Ansonsten kann je<strong>der</strong> durch Ihre<br />

Tweets browsen und Ihre <strong>Fotos</strong> tauchen<br />

eventuell sogar in an<strong>der</strong>en Suchvorgängen<br />

auf. Um <strong>Fotos</strong> zu twittern, können Sie<br />

sowohl die offizielle Twitter-App nutzen<br />

o<strong>der</strong> eine an<strong>der</strong>e Anwendung, die Twitter<br />

unterstützt. <strong>Die</strong>se Apps funktionieren ähnlich,<br />

indem sie hochzuladende Bil<strong>der</strong> komprimieren,<br />

da<strong>mit</strong> das 3-MByte-Li<strong>mit</strong> von<br />

Twitter nicht überschritten wird. Dann<br />

werden die <strong>Fotos</strong> als Link ans Ende des<br />

MEHR ZEIGEN | MEHRERE FOTO-DIENSTE NUTZEN<br />

Es gibt Vor- und Nachteile bei jedem <strong>der</strong><br />

hier vorgestellten Foto-Speicherdienste, aber<br />

dafür gibt es keinen Grund, sich nur auf einen<br />

zu beschränken. Warum nutzen Sie sie nicht<br />

einfach zusammen, um das Beste rauszuholen<br />

und Ihr Publikum zu vergrößern?<br />

Wenn sich das gut für Sie anhört, schlagen<br />

wir vor, dass Sie Flickr als die Plattform nutzen,<br />

um Ihre <strong>Fotos</strong> online zu stellen. Dort werden<br />

die Dateien in <strong>der</strong> vollen Auflösung hochgeladen,<br />

wenn Sie die App PhotoLoa<strong>der</strong> for<br />

Flickr Lite nutzen. So können Ihre Bil<strong>der</strong> in<br />

ihrer ganzen Pracht angeschaut werden.<br />

Bevor Sie Ihre <strong>Fotos</strong> hochladen, ist es wichtig,<br />

Ihr Set (so nennt Flickr seine Alben) so zu konfigurieren,<br />

dass es öffentlich zugänglich ist.<br />

Stellen Sie zudem sicher, dass die Bil<strong>der</strong> <strong>mit</strong><br />

genug Informationen beschrieben werden,<br />

da<strong>mit</strong> diese in Suchvorgängen von an<strong>der</strong>en<br />

Flickr-Nutzern gefunden werden. Lei<strong>der</strong> entfernt<br />

PhotoLoa<strong>der</strong> alle Tags, Ortsangaben und<br />

EXIF-Daten von Ihren <strong>Fotos</strong>. Wenn Sie diese<br />

beibehalten wollen, nutzen Sie stattdessen<br />

besser FlickStackr for Flickr (€ 1,79).<br />

Da<strong>mit</strong> maximieren Sie die Reichweite auf<br />

Flickr selber, aber warum gehen Sie nicht<br />

noch einen Schritt weiter und informieren<br />

Freunde sowie Familie über hochgeladene<br />

<strong>Fotos</strong>? Sowohl FlickStackr als auch die offizielle<br />

Flickr-App bietet eine praktische Teilen-<br />

Funktion, die es Ihnen erlaubt, Bil<strong>der</strong> über<br />

an<strong>der</strong>e Medien zu veröffentlichen – inklusive<br />

E-Mail, Twitter und Facebook. Beson<strong>der</strong>s für<br />

Twitter ist das praktisch, da Sie ganze Alben<br />

Veröffentlichen Sie <strong>Fotos</strong> auf Flickr und teilen Sie diese dann<br />

in an<strong>der</strong>en Netzwerken.<br />

<strong>mit</strong> einem einzigen Tweet veröffentlichen<br />

können und da<strong>mit</strong> Twitters Ein-Foto-per-<br />

Tweet-Einschränkung umgehen.<br />

142 |


Bil<strong>der</strong> in Netzwerken | FOTOS TEILEN<br />

SCHNELLTIPP | SCHÜTZEN SIE IHRE PRIVATSPHÄRE AUF FACEBOOK<br />

Erstellen Sie bedarfsgerechte Listen, da<strong>mit</strong> Sie Ihre <strong>Fotos</strong><br />

nur bestimmten Freunden zeigen können.<br />

Standardmäßig sind alle <strong>Fotos</strong>, die Sie auf<br />

Facebook veröffentlichen, für alle Ihre Freunde<br />

sichtbar. Sie können aber auch das Privatsphäre-<br />

Symbol antippen und die Bil<strong>der</strong> für alle Internetnutzer<br />

o<strong>der</strong> nur für Ihre Augen sichtbar machen.<br />

Aber es gibt noch eine dritte Möglichkeit:<br />

Freundeslisten. <strong>Die</strong>se erlauben Ihnen, die <strong>Fotos</strong><br />

nur einer bestimmten Gruppe Ihrer Freunde zur<br />

Verfügung zu stellen – zum Beispiel nur <strong>der</strong><br />

Familie o<strong>der</strong> nur Kollegen.<br />

Wenn Sie unten rechts auf das Einstellungs-<br />

Symbol tippen und dann auf Freunde, können<br />

Sie diese Listen einsehen, allerdings keine neuen<br />

erstellen o<strong>der</strong> etwas än<strong>der</strong>n. Öffnen Sie dafür<br />

Safari und loggen Sie sich auf Facebook.com ein.<br />

Stellen Sie dabei sicher, dass Sie die Desktopund<br />

nicht die Mobile-Version nutzen. Tippen Sie<br />

jetzt in <strong>der</strong> Leiste links auf Freunde und dann<br />

oben auf + Liste erstellen. Als Erstes müssen Sie<br />

die Liste benennen, dann können Sie anfangen,<br />

Namen einzugeben und diese dann von <strong>der</strong> sich<br />

öffnenden Pop-up-Liste anzuwählen.<br />

Sobald Sie eine Liste angelegt haben, können<br />

Sie diese von <strong>der</strong> Facebook-App aus benutzen.<br />

Sie können da<strong>mit</strong> sogar die Privatsphäre von<br />

älteren Einträgen in Ihrer Chronik än<strong>der</strong>n.<br />

Tweets gehängt. Das führt dazu, dass Sie<br />

weniger Zeichen für Ihre Nachricht haben<br />

– meistens ca. 110.<br />

Auf Facebook teilen<br />

Facebook erlaubt Ihnen direkt aus <strong>der</strong> App<br />

heraus o<strong>der</strong> über das Teilen-Symbol<br />

<strong>Fotos</strong> hochzuladen. Einzelne <strong>Fotos</strong> teilen<br />

Sie am besten direkt über die Facebook-<br />

App. Tippen Sie dafür auf das <strong>Kamera</strong>-<br />

Symbol ganz oben, um entwe<strong>der</strong> ein Bild<br />

aus <strong>der</strong> Galerie auszusuchen bzw. neu aufzunehmen.<br />

Jetzt können Sie eine Person<br />

namentlich markieren, indem Sie auf ihr<br />

Gesicht tippen. Wenn noch mehr Personen<br />

auf dem Foto zu sehen sind, können<br />

Sie diese über das Pluszeichen-<strong>mit</strong>-Porträt<br />

in <strong>der</strong> Mitte links hinzufügen, über<br />

das Symbol daneben fügen Sie den Ort<br />

ein und über die <strong>Kamera</strong> weitere <strong>Fotos</strong>.<br />

Das Buch-Symbol erlaubt es, Bil<strong>der</strong><br />

einem bestimmten Ordner hinzuzufügen<br />

o<strong>der</strong> einen neuen zu erstellen. Das Personen-Symbol<br />

ganz rechts führt zu den<br />

Privatsphäre-Einstellungen für den Eintrag.<br />

Hier wollen Sie das Bild vielleicht nur <strong>mit</strong><br />

einer bestimmten Gruppe Freunde teilen<br />

anstatt <strong>mit</strong> allen? Dafür müssen Sie Facebook-Listen<br />

erstellen (siehe Schnelltipp).<br />

Facebook macht das Einstellen einer<br />

geringen Zahl von Bil<strong>der</strong>n einfach, aber<br />

wenn Sie mehrere in ein Album laden<br />

wollen, wird es schwierig. Das lösen Sie<br />

über die Foto-App: tippen Sie auf Bearbeiten,<br />

wählen Sie alle <strong>Fotos</strong>, die Sie wollen<br />

aus, betätigen Sie das Teilen-Symbol<br />

und das Facebook-Icon. Ein Pop-up-<br />

Fenster erscheint, das anzeigt, dass die<br />

<strong>Fotos</strong> standardmäßig in das Album iOS<br />

Photos hochgeladen werden. Tippen Sie<br />

auf den Namen des Albums, um ein an<strong>der</strong>es<br />

auszuwählen. Lei<strong>der</strong> können Sie hier<br />

kein neues anlegen. Gehen Sie dafür in die<br />

Facebook-App, tippen Sie das Einstellung-Symbol<br />

unten rechts an und öffnen<br />

Sie den Menü-Punkt Alben. Oben rechts<br />

finden Sie ein +, <strong>mit</strong> dem Sie ein neues<br />

Album erstellen können. Öffnen Sie jetzt<br />

die Foto-App erneut und fahren Sie <strong>mit</strong><br />

dem Upload fort, indem Sie das neue<br />

Album auswählen.<br />

SO GEHT’S | FOTOS AUF FLICKR HOCHLADEN<br />

1<br />

Erste Schritte<br />

Öffnen Sie den App Store und suchen Sie nach<br />

PhotoLoa<strong>der</strong> for Flickr Lite. Sobald die App installiert<br />

ist, starten Sie sie und loggen sich <strong>mit</strong> Ihrem Flickr-Account<br />

über Safari ein, um die Anwendung zu autorisieren.<br />

Tippen Sie als Nächstes das Einstellungs-Symbol<br />

an und stellen Sie sicher, dass High Resolution aktiviert<br />

ist.<br />

2<br />

<strong>Fotos</strong> aussuchen<br />

Tippen Sie auf Organize und wählen Sie dann<br />

Add Photos aus, um PhotoLoa<strong>der</strong> einmalig den<br />

Zugriff auf Ihre Galerie zu gewähren. Wählen Sie ein<br />

Album aus und tippen Sie die <strong>Fotos</strong> an, die Sie gerne<br />

hochladen würden, bevor Sie auf Done tippen. Tippen<br />

Sie die <strong>Fotos</strong> an, um eine Slideshow zu sehen, die es<br />

Ihnen ermöglicht, einzelne <strong>Fotos</strong> zu entfernen o<strong>der</strong><br />

Bildbeschreibungen hinzuzufügen.<br />

3 Hochladen<br />

Wenn Sie fertig sind, tippen Sie auf Upload.<br />

Legen Sie fest, ob die Bil<strong>der</strong> <strong>der</strong> Reihe nach o<strong>der</strong> durcheinan<strong>der</strong><br />

und in welches Set hochgeladen werden sollen.<br />

In den Privatsphäre-Einstellungen können Sie<br />

festlegen, dass die Bil<strong>der</strong> öffentlich zugänglich sind und<br />

in Suchvorgängen auftauchen dürfen. Da<strong>mit</strong> stellen Sie<br />

die maximale Verbreitung sicher. Tippen Sie auf Upload<br />

und warten Sie, bis die <strong>Fotos</strong> über<strong>mit</strong>telt wurden.<br />

| 143


FOTOS TEILEN | AirPrint nutzen<br />

Vom iOS-Gerät aus drucken<br />

Kopien, <strong>Fotos</strong> o<strong>der</strong> Dokumente vom <strong>iPad</strong> o<strong>der</strong> <strong>iPhone</strong> drucken<br />

NIVEAU<br />

Könnte schwierig sein<br />

DAUERT ETWA<br />

5–10 Minuten<br />

SIE BRAUCHEN<br />

AirPrint-fähiges iOS-<br />

Gerät/AirPrint-<br />

Drucker<br />

ank <strong>der</strong> Mobilität von Geräten wie Ihrem <strong>iPhone</strong><br />

o<strong>der</strong> <strong>iPad</strong> müssen Sie keine Ausdrucke mehr <strong>mit</strong> sich<br />

D herumtragen, um unterwegs zu arbeiten o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Ihre <strong>Fotos</strong> zu zeigen. Manchmal braucht man<br />

aber trotzdem einen Ausdruck von etwas – vielleicht nur wenige<br />

Minuten vor einem Meeting <strong>mit</strong> Kollegen o<strong>der</strong> ein Foto vom letzten<br />

Urlaub, das Sie irgendwo aufhängen wollen. Neuerdings bietet<br />

Apple eine einfache Lösung für solche Fälle an: <strong>Die</strong> vorinstallierte<br />

Funktion <strong>mit</strong> dem Namen AirPrint, die Ihnen dabei hilft, direkt von<br />

Ihrem <strong>iPhone</strong> o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en iOS-Geräten aus Inhalte auf einem<br />

kompatiblen, kabellosen Drucker auszudrucken.<br />

<strong>Die</strong> Liste passen<strong>der</strong> Elektronik wird immer länger und fast je<strong>der</strong><br />

große Drucker-Hersteller veröffentlicht <strong>der</strong>zeit AirPrintkompatible<br />

Modelle. Es gibt eine Liste aller AirPrint-<br />

Drucker, die zurzeit verfügbar sind unter http://bit.ly/<br />

dOKoRu. Dort finden Sie auch weitere Informationen zur<br />

Funktionsweise von AirPrint. Bedenken Sie aber, dass diese<br />

Technologie Wi-Fi benötigt, was die günstigsten Drucker<br />

eventuell nicht unterstützen.<br />

Wie es sich für <strong>iPad</strong> o<strong>der</strong> <strong>iPhone</strong> gehört, ist AirPrint wun<strong>der</strong>bar<br />

einfach zu bedienen. Wenn Sie einen Inkjet-Drucker<br />

AirPrint hilft Ihnen dabei, direkt von Ihrem <strong>iPhone</strong><br />

o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en iOS-Geräten aus Inhalte auf einem<br />

kompatiblen, kabellosen Drucker auszudrucken.<br />

besitzen, werden mehrseitige Dokumente sogar <strong>mit</strong> <strong>der</strong><br />

letzten Seite zuerst ausgedruckt, da<strong>mit</strong> <strong>der</strong> fertige<br />

Papierstapel in <strong>der</strong> richtigen Reihenfolge vorliegt und Sie ihn<br />

einfach nur <strong>mit</strong>nehmen müssen. Der größte Vorteil von<br />

AirPrint liegt aber darin, dass man keine zusätzlichen Treiber<br />

o<strong>der</strong> Softwareprogramme braucht, um zu drucken. Sie fügen<br />

Ihren Drucker lediglich zum gleichen WLAN-Netzwerk hinzu,<br />

in dem sich auch Ihr <strong>iPhone</strong>, <strong>iPad</strong> o<strong>der</strong> iPod touch befindet,<br />

und benutzen die Druck-Option, die Ihnen installierte iOS-<br />

Apps zur Verfügung stellen – inklusive <strong>der</strong> Foto-Galerie und<br />

<strong>der</strong> E-Mail-Anwendung. Ihr iOS-Gerät wird den Drucker im<br />

Netzwerk automatisch finden und sich da<strong>mit</strong> verbinden.<br />

Kein AirPrint-Drucker vorhanden?<br />

Was aber, wenn Sie einen Drucker haben, <strong>mit</strong> dem Sie zufrieden<br />

sind, <strong>der</strong> aber kein AirPrint unterstützt? Dafür gibt es eine<br />

Lösung: Installieren Sie die App Print n Share (€ 8,99). <strong>Die</strong>se<br />

ermöglicht die Nutzung jedes Druckers, sofern dieser <strong>mit</strong><br />

Ihrem Mac o<strong>der</strong> PC verbunden ist. Dafür müssen Sie lediglich<br />

die kostenlose Software WePrint von http://mobile.eurosmartz.<br />

com auf dem Rechner installieren, die dann Ihrem iOS-Gerät<br />

dabei hilft, sich <strong>mit</strong> dem <strong>Co</strong>mputer und darüber <strong>mit</strong> dem<br />

Drucker zu verbinden – per USB,<br />

Bluetooth o<strong>der</strong> WLAN. Sie können<br />

sogar unterwegs per 3G/4G<br />

drucken, da<strong>mit</strong> die fertigen<br />

Dokumente auf Sie warten,<br />

wenn Sie nach Hause kommen.<br />

Nicht jede App unterstützt<br />

das direkte Drucken <strong>mit</strong> Print n<br />

Share wie <strong>mit</strong> AirPrint. Wenn Sie<br />

zum Beispiel <strong>mit</strong> Pages arbeiten,<br />

müssen Sie die auszudruckenden<br />

Dokumente erst an<br />

Print n Share senden. Wenn Sie<br />

Anhänge ausdrucken wollen,<br />

muss Print n Share auf Ihre<br />

E-Mails zugreifen dürfen.<br />

Sobald Sie Print n Share einmal<br />

eingerichtet haben, bietet<br />

die App aber sogar noch<br />

mehr Funktionen als AirPrint.<br />

So können Sie zum Beispiel<br />

per Dropbox und Google<br />

Docs Dateien austauschen<br />

und weitere Extras per<br />

In-App-Käufe hinzufügen.<br />

144 |


AirPrint nutzen | FOTOS TEILEN<br />

SO GEHT’S | KABELLOS PER AIRPRINT MIT DEM IPHONE DRUCKEN<br />

1 Einrichtung<br />

Ihr iOS-Gerät und Ihr AirPrint-Drucker müssen<br />

<strong>mit</strong> dem gleichen WLAN verbunden sein. Auf Ihrem<br />

<strong>iPad</strong>/<strong>iPhone</strong> finden Sie die Netzwerk-Details unter Einstellungen<br />

> WLAN. Verbinden Sie den Drucker <strong>mit</strong><br />

dem gleichen Netzwerk. <strong>Die</strong>ser Vorgang ist von Gerät<br />

zu Gerät unterschiedlich. Nutzen Sie die beiliegenden<br />

Anleitungen des Druckers als Hilfe.<br />

4<br />

Extra Optionen<br />

Hier sehen Sie weitere Optionen wie doppelseitiges<br />

Drucken, allerdings werden eventuell nicht alle<br />

unterstützt. Der Drucker hier unterstützt es, daher kann<br />

man es an- o<strong>der</strong> abstellen und die Anzahl <strong>der</strong> Kopien,<br />

die man braucht, festlegen. Standardmäßig ist eine<br />

Kopie eingestellt. Tippen Sie auf +, um mehr hinzuzufügen.<br />

2<br />

5<br />

Etwas drucken<br />

Immer mehr Apps bieten die Möglichkeit des<br />

Dru ckens an. <strong>Die</strong> Option befindet sich meistens im<br />

Teilen-Menü. In <strong>der</strong> Mail-Anwendung finden Sie die<br />

Drucken-Schaltfläche hinter dem Antworten-Symbol.<br />

Um eine Webseite zu drucken, müssen Sie Safari<br />

und dann die entsprechende Webseite öffnen. Tippen<br />

Sie hier auf das Teilen-Symbol in <strong>der</strong> unteren Leiste.<br />

Los geht’s!<br />

Tippen Sie nun auf Drucken und Ihr Dokument<br />

wird kabellos an Ihren AirPrint-Drucker geschickt.<br />

Ein Fenster auf Ihrem iOS-Gerät zeigt den Fortschritt<br />

an, während die Datei an den Drucker geschickt wird<br />

(die Dauer hängt von <strong>der</strong> Signalstärke des WLANs ab).<br />

Sobald es übertragen wurde, werden Sie zum Teilen-Menü<br />

zurückgeleitet.<br />

3<br />

Weitere Einstellungen<br />

Tippen Sie auf Drucken und ein Drucker-Optionen-Fenster<br />

erscheint. Tippen Sie hier auf Drucker<br />

und Ihr iOS-Gerät sucht nach allen AirPrint-kompatiblen<br />

Druckern in Ihrem Netzwerk. Wählen Sie den aus,<br />

den Sie benutzen wollen. <strong>Die</strong>ser wird Ihr Standarddrucker<br />

bleiben. Im Anschluss werden Sie ins Druckermenü<br />

zurückgeleitet.<br />

SCHNELLTIPP<br />

Viele Drucker-Hersteller<br />

bieten Smartphone-<br />

Apps für ihre kabellosen<br />

Drucker an und diese<br />

sind fast immer umsonst.<br />

<strong>Die</strong> App Easy-PhotoPrint<br />

von Canon (siehe Bild)<br />

erlaubt Ihnen zum<br />

Beispiel Fotoausdrucke<br />

und Scans. <strong>Die</strong> nützliche<br />

Anwendung Pic Flick von Kodak ermöglicht<br />

es Ihnen, Ihre Bil<strong>der</strong> auf jedem kompatiblen<br />

Kodak-Drucker auszudrucken.<br />

Schauen Sie im App-Store nach, ob es eine<br />

passende App für Ihren Drucker gibt, die<br />

Sie benutzen können.<br />

6<br />

<strong>Die</strong> Druckzentrale<br />

Um eine Auge auf den Druckvorgang zu<br />

haben, öffnen Sie <strong>mit</strong> einem Doppelklick auf die<br />

Home-Taste den Multi-Tasking-Bildschirm. Ganz links<br />

sehen Sie das Symbol für die Druckzentrale, das nur<br />

erscheint, wenn Sie drucken.<br />

7<br />

Der Druckvorgang<br />

Tippen Sie das Druckzentrale-Symbol an,<br />

um die Details des Druckvorgangs einsehen zu können.<br />

Ganz oben sehen Sie den Namen des Dokuments,<br />

gefolgt vom Drucker, <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> zu druckenden<br />

Kopien und an<strong>der</strong>e Optionen, die Sie eventuell<br />

ausgewählt haben. Weiter unten können Sie sehen,<br />

wie viele Seiten bereits gedruckt wurden.<br />

8<br />

Drucken abbrechen<br />

Sollte Ihnen auffallen, dass Sie das Falsche drucken,<br />

ist es nicht zu spät, den Vorgang zu stoppen. In<br />

<strong>der</strong> Druckzentrale finden Sie ganz unten eine große,<br />

rote Druck-abbrechen-Schaltfläche. Wenn Sie diese<br />

antippen, wird das Signal zum Drucker unterbrochen,<br />

alle aufgelisteten Druckaufträge gelöscht und die<br />

Druckzentrale leert sich.<br />

| 145


<strong>WISSEN</strong><br />

SPIELE I FILME I TECHNIK<br />

<strong>iPhone</strong> & <strong>iPad</strong><br />

<strong>Fotografie</strong><br />

Ein Unternehmen <strong>der</strong> MARQUARD MEDIA INTERNATIONAL AG<br />

Verleger Jürg Marquard<br />

Verlag<br />

Vorstand<br />

Chefredakteur (V.i.S.d.P.)<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe<br />

<strong>Co</strong>mputec Media AG<br />

Dr.-Mack-Straße 83, 90762 Fürth<br />

Telefon: +49 911 2872-100<br />

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Rainer Rosenbusch, Ingo Griebl<br />

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Ina Hulm (Lektorat), Christiane Scholz (Layout)<br />

Stellv. Chefredakteur <strong>SFT</strong> Florian Weidhase<br />

Redaktion <strong>SFT</strong> Frank Neupert-Paries, Patrick Schmid, Dennis Christ; Daniel Buchhauser<br />

Lektorat <strong>SFT</strong> Claudia Brose (Ltg.), Birgit Bauer, Esther Marsch, Heidi Schmidt<br />

Layout <strong>SFT</strong> Alexandra Böhm (Ltg.), Judith Mackowski, Fabian Hübner<br />

Layoutkoordination Albert Kraus<br />

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COO Hans Ippisch<br />

Vertrieb, Abonnement Werner Spachmüller (Ltg.), Nikolaus Krier<br />

Marketing Jeanette Haag<br />

Produktion Martin Closmann (Ltg.), Jörg Gleichmar<br />

www.spielefilmetechnik.de<br />

Entwicklung Markus Wollny (Ltg.), René Giering, Aykut Arik, Tobias Hartlehnert<br />

Webdesign Tony von Biedenfeld, Emanuel Popa<br />

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