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Internet Magazin Scharfe Bilder (Vorschau)

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2/13<br />

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WEBDESIGN<br />

Responsive Typo<br />

Die optimalen Strategien für<br />

flüssige Texteffekte<br />

Grafiken mit Pep<br />

So visualisieren Sie Ihre Daten<br />

ansprechend<br />

Interface-<br />

Trends<br />

Das richtige Konzept<br />

für Desktop, Mobile und TV<br />

WEBBUSINESS<br />

Ab in die Cloud!<br />

Zeit- und ortsungebundener<br />

Zugriff auf Ihre Daten<br />

Dedizierte<br />

Linux-Rootserver<br />

Die besten Angebote unter 100 Euro<br />

MySQL 5.6<br />

Warum Sie jetzt<br />

umsteigen sollten<br />

<strong>Scharfe</strong><br />

<strong>Bilder</strong><br />

So optimieren<br />

Sie Websites für<br />

HiDPI-Displays<br />

Schutz für Ihren Server<br />

So sichern Sie Ihre PHP-Anwendungen<br />

stets zuverlässig ab


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mit uns für eine saubere Zukunft.


EDITORIAL<br />

VERLOST<br />

Tolle Preise gewinnen!<br />

Kostenloskultur<br />

Facebook ist kostenlos. Auf den ersten Blick mag das stimmen, doch<br />

bei genauerem Hinsehen bezahlen wir doch für den Social-Media-<br />

Dienst. Wie auch für viele andere soziale Netzwerke, wie einmal<br />

mehr klar wird: Denn in den letzten Tagen ist wieder ein Aufschrei<br />

durch die Social-Media-Welt gegangen, als der Facebook-eigene<br />

Fotosharing-Dienst Istagram bekanntgab, seine Nutzungsbedingungen<br />

im Januar ändern zu wollen und damit verstärkt die Möglichkeit<br />

einräumt, mit den Fotos der Nutzer Werbung zu betreiben.<br />

Schnell war bei einigen empörten Facebook-Usern zu lesen, dass<br />

sie Ihre Konten bei Instagram löschen, dass der Dienst die Userfotos<br />

verkaufe und die Benutzer nichts dafür bekämen. Aber mal ganz<br />

ehrlich – die Facebooks Sponsored Stories arbeiten nach dem gleichen<br />

Prinzip, auch hier war die Hysterie bei der Einführung groß,<br />

inzwischen kräht kein Hahn mehr danach.<br />

Um noch mal auf die eingangs erwähnte, vermeintlich kostenlose<br />

Nutzung der Dienste zu kommen: Wir alle zahlen dafür einen Preis.<br />

Zwar nicht in Geld, sondern ganz immateriell mit Empfehlungen,<br />

Aufmerksamkeit, mit Freundeswerbung und – der wahrscheinlich<br />

härtesten Währung – mit unseren Daten. Daher sollten wir ganz<br />

genau überlegen, was wir in den sozialen Netzwerken preisgeben<br />

und inwieweit wir diese zu deren Konditionen nutzen möchten.<br />

Viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe wünscht<br />

Daniela Schrank<br />

Chefredakteurin<br />

dschrank@wekanet.de<br />

Der neue Linksys Smart WiFi Router EA6500<br />

(www.cisco.de, 219 Euro) ist mit dem neuen<br />

Funkstandard IEEE 802.11ac für die drahtlose<br />

Kommunikation der nächsten<br />

Generation<br />

ausgestattet<br />

und bietet digkeiten von bis zu<br />

450+1300 Mbps bei der<br />

Übertragung von Daten. Zudem<br />

verbessert die AC-Technologie die Reichweite<br />

sowie die Zuverlässigkeit des Netzwerkes<br />

Geschwinund<br />

optimiert den Stromverbrauch bei angeschlossenen<br />

mobilen Geräten. Die hohe Leistung<br />

des Routers, kombiniert mit der neuen Linksys-<br />

Smart-Wi-Fi-Plattform, erlaubt es Anwendern,<br />

ihr Heimnetzwerk und ihre netzwerkfähigen Geräte<br />

mit Hilfe der Smart-Wi-Fi-Tools und -Apps<br />

zu steuern. Wir verlosen einen Router.<br />

Das Handbuch „Suchmaschinen-Optimierung”<br />

(Galileo Computing, ISBN 978-3-8362-1898-6,<br />

39,90 Euro) von Sebastian Erlhofer gilt in Fach-<br />

kreisen als das deutschsprachige<br />

Standardwerk. Es bietet Einsteigern<br />

und Fortgeschrittenen fundierte<br />

Informationen zu allen wichtigen<br />

Bereichen der Suchmaschinen-Optimierung.<br />

Tauchen Sie ein in die Welt<br />

des Online-Marketings. Verständlich<br />

werden alle relevanten Begriffe und<br />

Konzepte ausführlich erklärt und<br />

erläutert. Neben ausführlichen Details zur Planung<br />

und Erfolgsmessung einer strategischen<br />

Suchmaschinen-Optimierung reicht das Spektrum<br />

von der Keyword-Recherche, der wichtigen<br />

Onpage-Optimierung Ihrer Website über erfolgreiche<br />

Methoden des Linkbuildings bis hin zu<br />

Ranktracking, Monitoring und Controlling. Fünf<br />

Exemplare gibt es zu gewinnen. Machen Sie mit<br />

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SERVICE | Inhalt<br />

2/13<br />

Geschärfter Blick<br />

Immer mehr Mobilgeräte weisen eine mehrfach höhere Auflösungsdichte<br />

auf als die 96 dpi eines typischen Desktops. Nicht optimierte<br />

Websites sehen auf diesen HiDPI-Displays unscharf aus. Wir zeigen Ihnen,<br />

wie Sie mit den richtigen Tools und Workarounds die volle Schärfe<br />

eines HiDPI-Displays in Ihren Websites zum Vorschein bringen.<br />

S. 14<br />

Flüssige Texte<br />

Bei einem Responsive Layout geht es<br />

nicht nur darum, die großen Bereiche<br />

einer Website anzuordnen. Auch bei<br />

der Typografie kommt es auf die richtige<br />

Strategie an, damit die Inhalte<br />

bei verschiedenen Bildschirmgrößen<br />

optimal lesbar sind.<br />

S. 22<br />

AKTUE LLE S<br />

News & Trends . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

Trackback . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

Spannende, interessante und witzige Fundstücke<br />

aus dem Web<br />

SPECIAL<br />

Geschärfter Blick . . . . . . . . . . . 14<br />

Webdesign für HiDPI-Displays<br />

W E BDE S I GN<br />

Flüssige Texte . . . . . . . . . . . . . 22<br />

Responsive Typographie<br />

Grafik mit Pep . . . . . . . . . . . . . 28<br />

Datenvisualisierung<br />

Design for Touch . . . . . . . . . . . . 32<br />

Interface-Trends<br />

WEB E NTWICKLUNG<br />

Server-Schutz . . . . . . . . . . . . . . 36<br />

PHP absichern<br />

Platzhirsch . . . . . . . . . . . . . . . . 42<br />

MySQL 5.6 und NoSQL<br />

Klares HTML . . . . . . . . . . . . . . . 48<br />

HAML – HTML Abstraction Markup Language<br />

WEBBUSI N E SS<br />

Dialog auf Augenhöhe . . . . . . . . 52<br />

Social Media im Unternehmen<br />

Provider-Porträt . . . . . . . . . . . . 56<br />

Webtropia<br />

Dedizierte Linux-Rootserver . . . 58<br />

Große Anbieterübersicht<br />

Workshop Owncloud . . . . . . . . . 66<br />

Jedem seine eigene Cloud<br />

4 0213 internet magazin


Inhalt | SERVICE<br />

Grafik mit Pep<br />

Excel war gestern. Mithilfe zahlreicher<br />

Online-Services verwandelt<br />

man trockene Geschäftszahlen<br />

in spannende Grafiken, die sich<br />

wunderbar auch über die sozialen<br />

Netzwerke verteilen lassen. Auch<br />

die nächste Präsentation lässt sich<br />

damit hervorragend aufpeppen.<br />

S. 28<br />

Klares HTML<br />

HAML hat die Vereinfachung der<br />

Entwicklung von Webanwendungen<br />

zum Ziel. Der Fokus der<br />

Markup-Sprache liegt dabei in der<br />

übersichtlichen Abbildung von<br />

Dokumentstrukturen. Im Workshop<br />

erfahren Sie mehr über HAML auch<br />

in Verbindung zu Ruby.<br />

S. 48<br />

Server-Schutz<br />

Mit PHP lassen sich tolle Anwendungen<br />

programmieren. Leider<br />

gerät die Programmiersprache aber<br />

auch immer wieder wegen Sicherheitslücken<br />

in die Schlagzeilen.<br />

Nachlässigkeiten in der Entwicklung<br />

eröffnen Angreifern Tür und Tor.<br />

Sichern Sie Ihre Anwendung ab!<br />

S. 36<br />

T I PPS & TRICKS<br />

Online-Recht. ...........70<br />

• Grenzenlos verkaufen<br />

CSS. ..................72<br />

• Umschalten zur mobilen Version<br />

• Verbesserte Navigation mittels Anker<br />

• Gruppierte Selektoren<br />

• Elegante Animationseffekte<br />

• Externe Verknüpfungen<br />

IE 10 .................73<br />

• Unterstützung für Touch-Gesten<br />

• Anzahl unterstützter Touch-Punkte<br />

• Adobe Flash freischalten<br />

• Starten des IE 10 erzwingen<br />

• Websites testen<br />

AWS ..................73<br />

• Windows Powershell<br />

Google Chrome ..........75<br />

• App-Modus unter Windows<br />

• Testen von @media-Abfragen<br />

• Cookies im Browser bearbeiten<br />

Webschriften. ...........75<br />

• Feinschliff verleihen<br />

Apache ................76<br />

• Browser-Caching ausreizen<br />

HTML5 ................76<br />

• Benutzerfreundliche Webformulare<br />

Wordpress. .............77<br />

• Unerwünschte Links eliminieren<br />

MySQL 5.6 .............78<br />

• Leistung messen<br />

Platzhirsch<br />

Mit der Version 5.6 der quelloffenen<br />

Datenbank MySQL<br />

liefert der Anbieter maximale<br />

Abwärtskompatibilität mit<br />

punktuellen Verbesserungen<br />

an all den kritischen Stellen.<br />

S. 42<br />

S ERVICE<br />

Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

Branchenverzeichnis . . . . . . . 79<br />

Impressum . . . . . . . . . . . . . . 82<br />

<strong>Vorschau</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . 82<br />

www.internet-magazin.de 5


AKTUELLES | News<br />

Deutsche Telekom<br />

Vectoring statt Glasfaser?<br />

Schnellere <strong>Internet</strong>verbindungen<br />

verspricht die Deutsche Telekom<br />

mit einem neuen Verfahren namens<br />

Vectoring. Dabei werden<br />

vorhandene Kupferleitungen für<br />

höhere Durchsatzraten umgerüstet<br />

und könnten anstelle von Glasfaser<br />

für die Hausanschlüsse verwendet<br />

werden. Die Technologie soll nach<br />

dem Willen der Telekom in den<br />

kommenden vier Jahren schon 24<br />

Millionen deutsche Haushalte mit<br />

Highspeed-<strong>Internet</strong> bis 100 MBit/s<br />

versorgen. Die Telekom will dafür<br />

sogar mehrere Milliarden Euro zusätzlich<br />

in den Breitbandausbau<br />

pumpen. Im Gegenzug soll die<br />

Bundesnetzagentur allerdings ihre<br />

Regulierungsauflagen lockern, fordert<br />

die Telekom. Die Mitbewerber<br />

gehen schon auf die Barrikaden.<br />

Sie fürchten, dass dies zu einer<br />

erneuten Monopolstellung der Telekom<br />

führt. Der Konzern möchte<br />

sich nämlich auch das Recht vorbehalten,<br />

zu entscheiden, welche<br />

Konkurrenten eigene Dienste über<br />

die neuen schnellen Festnetzanschlüsse<br />

anbieten dürfen.<br />

www.telekom.de<br />

Neues Design<br />

Microsoft Socl<br />

Mit einem frischen<br />

Anstrich geht das soziale<br />

Netzwerk Socl<br />

(sprich: „Social“)<br />

von Microsoft endlich<br />

für alle live. Die<br />

ursprünglich nur für<br />

Studenten verfügbare<br />

Community hat sich<br />

vor dem öffentlichen<br />

Beta-Launch noch<br />

ein Redesign gegönnt. Die neue Optik orientiert<br />

sich noch stärker an Pinterest. User<br />

teilen bei Socl ihre Fotos und Videos mit<br />

kurzen Beschreibungen. Die Beiträge sind<br />

thematisch einsortiert, sodass man über<br />

die Kategorien zum Beispiel nach Filmen,<br />

Musik, Gadgets, Humor oder Katzen stöbern<br />

kann. Die Nutzer dürfen die Beiträge<br />

anderer Anwender kommentieren und auf<br />

Facebook und Twitter posten.<br />

Die Microsoft Fuse Labs entwickeln das<br />

experimentelle Projekt als eine ergänzende<br />

Community zu Facebook und Co.<br />

User können sich sofort mit ihrem Facebook-<br />

oder Windows-Live-Account bei<br />

Socl anmelden.<br />

www.so.cl<br />

Alfahosting<br />

Drei neue Webshop-Tarife<br />

Online-Händler wählen bei Alfahosting aus drei neuen<br />

E-Shop-Paketen aus. Der Webhoster stellt darin jeweils<br />

vier vorkonfigurierte Shopsysteme bereit, die sich uneingeschränkt<br />

nutzen lassen. Verkäufer entscheiden sich entweder<br />

für OS-Commerce, XT-Commerce, XTC-Modified<br />

oder Oxid eSales Community Edition. Die Webshops<br />

sind mit dem<br />

hauseigenen<br />

Sicherheitssystem<br />

Alfadog<br />

gegen Hackerangriffe<br />

geschützt.<br />

Die drei Tarife<br />

unterscheiden<br />

sich durch<br />

die Ausstattung<br />

des darunterliegenden Webhosting-Pakets, zum<br />

Beispiel bei der Größe des Speicherplatzes, der Anzahl<br />

der Domains und E-Mail-Postfächer. Kunden haben die<br />

Möglichkeit, weitere Webanwendungen zu installieren,<br />

denn PHP und MySQL-Datenbanken gehören zum Funktionsumfang.<br />

Den eShop M mit 5 GByte Speicher, einer<br />

.de-Domain, 20 Postfächern und 5 MySQL-Datenbanken<br />

buchen Händler ab 4,99 Euro im Monat bei 24 Monaten<br />

Laufzeit. Eine Einrichtungsgebühr und Traffic-Kosten fallen<br />

nicht an.<br />

alfahosting.de<br />

6 0213 internet magazin


News | AKTUELLES<br />

Neue Code-Basis<br />

Typo3 CMS 6.0 veröffentlicht<br />

Die Typo3-Entwickler<br />

machen<br />

große Sprünge.<br />

Das CMS überspringt<br />

dabei<br />

gleich eine Versionsnummer.<br />

Typo3 steht jetzt<br />

in Version 6.0<br />

zur Verfügung.<br />

Die Entwickler<br />

möchten dadurch Verwechslungen<br />

mit dem parallel in Entwicklung befindlichen<br />

Typo3 Neos vermeiden,<br />

das auch den Arbeitstitel Typo3 5.0<br />

trug. Der Code von Typo3 CMS 6.0<br />

wurde zum Teil neu geschrieben oder<br />

erheblich überarbeitet, mit dem Ziel,<br />

die Codequalität zu erhöhen, die Software<br />

robuster zu gestalten und den<br />

Code aufzuräumen. Die Entwickler<br />

möchten das Content-Management-<br />

System aber auch zukunftssicher machen:<br />

Typo3 setzt jetzt auf die in PHP<br />

5.3 eingeführten Namespaces, um<br />

Core-Klassen mit einer effizienteren<br />

Die <strong>Internet</strong> Engineering Task Force<br />

(IETF) hat den ersten Entwurf des<br />

neuen <strong>Internet</strong>protokolls HTTP 2.0<br />

vorgelegt. Die Arbeitsgruppe<br />

HTTPbis folgt dabei einem<br />

Vorschlag von Google: Der<br />

aktuelle Protokollentwurf<br />

entspricht dem von Google<br />

entwickelten SPDY, das als potenzieller<br />

Nachfolger des schon etwas<br />

in die Jahre gekommenen HTTP<br />

1.1 von 1999 konzipiert ist. SPDY<br />

verspricht geringe Latenzzeiten und<br />

Struktur zu versehen. Die Software ist<br />

dank File Abstraction Layer (FAL) in<br />

der Lage, Cloud-Speicher wie Amazon<br />

S3 oder Dropbox zu nutzen. Außerdem<br />

vermeiden Dateireferenzen,<br />

dass mehrfach verwendete Dateien<br />

wiederholt kopiert werden müssen.<br />

Den Extension Manager haben die<br />

Entwickler gleich von Grund auf neu<br />

auf Basis von Extbase geschrieben.<br />

Das Tool verspricht eine einfachere<br />

Verwaltung und die Installation von<br />

Erweiterungen mit einem einzigen<br />

Klick.<br />

typo3.org<br />

HTTP 2.0 Draft<br />

Effizienteres <strong>Internet</strong>protokoll<br />

reduziert die Anzahl der nötigen<br />

Verbindungen. Die übertragenen<br />

Daten lassen sich komprimieren.<br />

Auch ein Server-Push ist möglich.<br />

Die aktuelle Version von SPDY wird<br />

bereits von Chrome ab Version 11,<br />

Firefox ab Version 13, Opera ab<br />

Version 12.1 und einigen mobilen<br />

Browsern unterstützt. Die HTTPbis<br />

will nun auf Basis des ersten Entwurfs<br />

weitere Funktionen für HTTP<br />

2.0 erarbeiten.<br />

www.ietf.org<br />

• • • TICKER • • •<br />

■ Bing baut Kartenmaterial aus<br />

Microsoft hat das Kartenmaterial<br />

seiner Suchmaschine aufgestockt<br />

und die Qualität der<br />

<strong>Bilder</strong> verbessert. Die Bing<br />

Maps zeigen nun Luftaufnahmen<br />

von weiteren Regionen<br />

der Welt an. Insgesamt sind<br />

15 Millionen Quadratmeter<br />

erfasst. Für 800.000 Quadratkilometer<br />

steht hochwertigeres<br />

Global-Ortho-Bildmaterial<br />

zur Verfügung. Die Fotos werden<br />

von Flugzeugen aus aufgenommen<br />

und erreichen so<br />

eine höhere Detailgenauigkeit.<br />

Microsoft hat inzwischen<br />

83 Prozent der Maps-<strong>Bilder</strong><br />

von Westeuropa auf Global-<br />

Ortho-Material umgestellt.<br />

www.bing.com/maps<br />

■ Schnellere Datentarife<br />

1&1 wertet seine Notebook-<br />

Flat auf. Neu- und Bestandskunden<br />

profitieren jetzt von<br />

höherer Bandbreite im mobilen<br />

Datennetz. Statt mit bisher<br />

7,2 MBit/s surfen Kunden mit<br />

dem XL-Paket für 19,99 Euro<br />

jetzt mit bis zu 14,4 MBit/s<br />

Geschwindigkeit. Wer die<br />

XXL-Variante für 29,99 Euro im<br />

Monat nutzt, kann sich über<br />

21,6 MBit/s statt vormals 14,4<br />

MBit/s freuen. Nach wie vor<br />

gelten die Limits von 5 beziehungsweise<br />

10 GByte Datenvolumen<br />

pro Monat. Für<br />

Kunden, die darüber hinaus<br />

kommen, sinkt die Geschwindigkeit<br />

auf 64 kBit/s.<br />

mobile.1und1.de/notebookflat<br />

www.internet-magazin.de 7


AKTUELLES | News<br />

RAD-Entwicklung<br />

XDEV 3.2 runderneuert<br />

Die Java-Entwicklungsumgebung<br />

XDEV ist in Version<br />

3.2 für Windows, Mac und<br />

Linux erschienen. Die Software<br />

für das Rapid Application<br />

Development (RAD)<br />

baut auf einen neu entwickelten<br />

GUI-Builder. Mit<br />

dieser Überarbeitung unterstützt<br />

XDEV nun vollständig<br />

den Java-Bean-Standard.<br />

Die IDE bietet auch einen<br />

Assistenten zur Internationalisierung von Webanwendungen.<br />

Mit Findbug lässt sich der Code automatisiert<br />

auf Fehler abklopfen. XDEV 3.2 integriert sich jetzt<br />

auch mit Ingres-Datenbanken und führt eine Beta-Unterstützung<br />

für Firebird ein. Die Entwicklungsumgebung<br />

basiert auf dem XDEV-Open-Source-Framework<br />

und ist lizenzkostenfrei nutzbar.<br />

www.xdev-software.de<br />

Knowledge Graph<br />

Wissenswertes bei Google<br />

Mit dem Knowledge Graph möchte Google seinen Nutzern<br />

einen besseren Überblick auf seinen Suchergebnisseiten<br />

bieten. Die Suchmaschine zeigt mit der neuen<br />

Funktion zu bestimmten Themen<br />

nicht nur Treffer im Web<br />

an, sondern stellt selbst interessante<br />

Fakten zusammen.<br />

Gibt man beispielsweise als<br />

Suchbegriff eine bekannte<br />

Person, einen Ort oder ein<br />

Wahrzeichen ein, erscheint<br />

am rechten Seitenrand eine<br />

Übersicht mit den wichtigsten<br />

Informationen und<br />

Fotos. Ist ein Begriff mehrdeutig,<br />

kann der User seine Anfrage mit einem Klick<br />

eingrenzen. Mit der gebotenen Auswahl an verlinkten<br />

Informationen und ähnlichen Suchbegriffen möchte<br />

Google zum Stöbern und Lernen einladen.<br />

www.google.de<br />

Facebook-Integration<br />

Firefox wird sozialer<br />

Facebook und Mozilla haben ihr<br />

erstes gemeinsames Add-on für<br />

den Firefox-Browser entwickelt.<br />

Mit dem Facebook Messenger für<br />

Firefox signalisiert<br />

der Webbrowser<br />

über<br />

Icons in der Navigations-Symbolleiste,<br />

wenn<br />

neue Nachrichten<br />

eintreffen<br />

oder ein Freund<br />

ein Status-Update oder einen Kommentar<br />

gepostet hat. Die Erweiterung<br />

klinkt auf Wunsch auch die<br />

komplette Facebook-Chatleiste in<br />

Firefox ein und zeigt, wer gerade<br />

online ist. Das klappt natürlich,<br />

ohne dass dabei die Facebook-<br />

Seite ständig geöffnet sein muss.<br />

Es genügt, das Add-on einmal zu<br />

aktivieren. Der<br />

Anwender kann<br />

im Web surfen<br />

und bleibt über<br />

alle Aktivitäten in<br />

Facebook auf dem<br />

Laufenden. Für das<br />

Add-on kommt die<br />

neue Social-API zum<br />

Einsatz, die in Firefox<br />

17 vorgestellt wurde. Demnächst<br />

möchte Mozilla übrigens weitere<br />

soziale Netzwerke über die Schnittstelle<br />

integrieren.<br />

www.facebook.com/about/<br />

messenger-for-firefox<br />

MariaDB#<br />

Konnektoren für<br />

MySQL<br />

Der Hersteller SkySQL hat zusammen<br />

mit Monty Program zwei MySQL-<br />

Konnektoren für MariaDB ausgeheckt.<br />

Die MariaDB<br />

Client Library<br />

for C und MariaDB<br />

Client<br />

Library for Java<br />

sind jetzt Teil des MariaDB-Projekts.<br />

Entwickler können damit in ihren Anwendungen<br />

in C oder Java gleichzeitig<br />

MySQL und MariaDB nutzen.<br />

Mit Hilfe der Konnektoren kommunizieren<br />

Anwendungen und Datenbanken<br />

einwandfrei miteinander.<br />

mariadb.org<br />

www.skysql.com/mariadb/connectors<br />

8 0213 internet magazin


News | AKTUELLES<br />

Baukastenprinzip<br />

Designwerkzeug<br />

Bei Alfahosting gestalten Kunden ihre Webseiten jetzt auf Wunsch mit<br />

einem Homepage-Baukasten. Dafür hat der Webhoster die Homepage-<br />

Tarife entwickelt, die sich an Privatpersonen, Vereine und kleine Unternehmen<br />

richten. Darin ist ein Designwerkzeug enthalten, das keine Server-<br />

und Programmierkenntnisse<br />

für den Bau einer Website voraussetzt.<br />

Viele Designvorlagen<br />

für verschiedene Anlässe und<br />

Branchen sind schon enthalten.<br />

Die Homepage-Tarife starten bei<br />

3,99 Euro im Monat.<br />

alfahosting.de<br />

Europäische Union<br />

Hacker-Angriffe<br />

Die Europäische Union möchte mehr<br />

Transparenz bei Sicherheitsvorfällen<br />

und Datenschutzverstößen erreichen.<br />

Deshalb ist ein Gesetz im Gespräch, das eine Meldepflicht<br />

für Hacker-Attacken vorsieht. Rechenzentren,<br />

die mangelnde Sicherheitsvorkehrungen treffen, sollen<br />

weitere Konsequenzen drohen. Mit einem solchen Reglement<br />

soll die Cybersicherheit in Europa verbessert<br />

und das Vertrauen von Unternehmen und Bürgern insbesondere<br />

in neue Technologien wie Cloud Computing<br />

gestärkt werden.<br />

europa.eu<br />

E-Mail-Marketing<br />

Urteil zu Double-Opt-in<br />

Ein Urteil des Oberlandesgerichts München (AZ 29 U<br />

1682/12) stellt scheinbar das heute gängige Double-Optin-Verfahren<br />

für die Bestellung eines E-Mail-Newsletters<br />

infrage. Die Richter haben die E-Mail einer Steuerberatungsfirma<br />

an ein Unternehmen für rechtswidrig befunden:<br />

Die Steuerberater wollten sich damit die Bestellung<br />

eines Newsletters bestätigen lassen. Der Anwender gab<br />

seine E-Mail-Adresse an und musste nochmals bestätigen,<br />

dass er den Newsletter bestellen möchte. Die Richter<br />

urteilen, dass die erste E-Mail unverlangt gesendete<br />

Werbung darstellt. Das E-Mail-Marketing<br />

und das Double-opt-in-Verfahren stehen aber nicht<br />

vor dem Aus: Im konkreten Fall hatte der Versender<br />

die Auflagen zur Protokollierung der Einwilligung<br />

nicht erfüllt und konnte die Rechtmäßigkeit seiner<br />

E-Mail nicht belegen. Werbetreibende sollten stets einen<br />

Nachweis der Anmeldung archivieren.<br />

www.justiz.bayern.de/gericht/olg/m/<br />

Drupal 8<br />

Entwicklung verzögert sich<br />

Der Zeitplan für die Veröffentlichung von<br />

Drupal 8 hat sich geändert. Nach einem<br />

Feature Freeze zum 1. Dezember sollte nach<br />

der Vervollständigung aller Funktionen und<br />

Fehlerbehebungen eigentlich im Frühjahr<br />

ein Release Candidate folgen. Jetzt haben<br />

sich die Entwickler jedoch entschlossen, die<br />

Entwicklungsphase um drei Monate zu verlängern.<br />

Den Code Freeze, dem nur noch<br />

Bereinigungen und Optimierungen folgen<br />

dürfen, setzen die Entwickler nun für den 1.<br />

Juli an. Einen konkreten Veröffentlichungstermin<br />

verkneift man sich: Drupal 8 erscheint,<br />

wenn die Software keine kritischen Probleme<br />

mehr aufweist.Drupal 8 wird mit einem überholten<br />

Anwendungskern ausgestattet, der auf<br />

dem Symfony-Framework aufsetzt. Neu sind<br />

auch das Konfigurationsmanagement und<br />

das Twig-basierte Template-System. Schicke<br />

HTML5-Formular-Elemente und eine Administrator-Leiste,<br />

die auch auf mobilen Geräten<br />

funktioniert, kommen hinzu. Das CMS<br />

erhält eine eingebaute Unterstützung für<br />

mehrsprachige Webanwendungen und ein<br />

neues Views-Modul.<br />

drupal.org<br />

www.internet-magazin.de 9


AKTUELLES | News<br />

Cloud-Dienst<br />

Geldgeber für Owncloud<br />

UDMedia<br />

Special Edition für Reseller<br />

UDMedia überarbeitet seine Tarife für Wiederverkäufer. In<br />

der Special Edition nutzen Reseller jetzt drei Hosting-Tarife<br />

mit 25 bis 100 GByte Speicher. Im XXL-Paket verwalten<br />

sie bis zu 100 eigenständige Kunden-Accounts. Die<br />

Laufzeit hat der Webhoster auf einen Monat verkürzt.<br />

Mit einem Reseller-Tarif können Agenturen und Webdesigner<br />

problemlos eigene Hosting-Dienstleistungen für<br />

ihre Auftraggeber anbieten. Die Tarife für Wiederverkäufer<br />

lassen sich einfach konfigurieren und erfordern keine<br />

besonderen Kenntnisse in Sachen Server-Administration.<br />

Den Einstiegstarif Reseller 4.0 Special gibt es ab 15 Euro<br />

im Monat.<br />

www.udmedia.de/wiederverkaeufer/reseller-tarife/<br />

X-editable<br />

Websites editieren<br />

Mit der Bibliothek X-editable richten<br />

Entwickler editierbare Bereiche<br />

auf einer Website ein. Auf Knopfdruck<br />

kann der User die freigegebenen<br />

Felder direkt auf der Seite<br />

oder in einem Popup bearbeiten.<br />

Der Entwickler spart sich bei dieser<br />

Methode die Mühe, die einzelnen<br />

Formularfelder zu definieren. Drei<br />

Varianten stehen zum Einbinden in<br />

eigene Anwendungen zur Auswahl:<br />

Bootstrap, jQuery UI oder reines<br />

jQuery.<br />

vitalets.github.com/x-editable<br />

Die freie Dropbox-Alternative erhält eine Finanzspritze<br />

von verschiedenen Investoren in Höhe von 2,5 Millionen<br />

Dollar. Mit Owncloud bauen Anwender eine eigene<br />

Cloud-basierte Filesharing- und Synchronisationsanwendung.<br />

Die Community Edition der Open Source ist kostenlos<br />

einsetzbar. Die kommerziellen<br />

Versionen bieten zusätzliche<br />

Funktionalität für Unternehmen.<br />

Die Software besteht aus einer<br />

PHP-Serveranwendung, die auf einem beliebigen Webserver<br />

laufen kann, und Clients, um die gespeicherten<br />

Daten, Termine, Adressen, Fotos, Musik und Videos zwischen<br />

PCs und mobilen Geräten abzugleichen.<br />

owncloud.com<br />

High-Speed-Hosting<br />

Unmetered gibt Gas<br />

Eine neue Marke von<br />

PlusServer setzt mit ihren<br />

Breitbandtarifen genau da<br />

an, wo andere Webhoster<br />

Speedlimits einrichten:<br />

der Hosting-Anbieter Unmetered<br />

spezialisiert sich<br />

auf High-Speed-Hosting<br />

für Streaming und Downloads.<br />

So lassen sich beispielsweise<br />

mit einer Bandbreite<br />

von 1000 MBit/s<br />

etwa 280 Videostreams in<br />

DVD-Qualität oder 7800<br />

Radiostreams in Standardqualität<br />

gleichzeitig bereitstellen.<br />

Unmetered hostet<br />

die Breitband-Server in<br />

Rechenzentren mit einem<br />

Backbone von 550 GBit/s.<br />

Der Kunde stellt sich einen<br />

individuellen Server mit<br />

der benötigten Leistung ab<br />

99 Euro im Monat zusammen.<br />

Darin enthalten ist<br />

eine Netzanbindung mit<br />

500 MBit/s Geschwindigkeit.<br />

Um auf Lastspitzen zu<br />

reagieren, kann man vorübergehend<br />

mehr Bandbreite<br />

dazubuchen. Bis zu<br />

1000 MBit/s sind möglich.<br />

Der Traffic ist unbegrenzt<br />

inklusive.<br />

www.unmetered.com<br />

10 0213 internet magazin


AKTUELLES | Trackback<br />

Zukunft<br />

20 Tech-Trends für 2013<br />

Frogdesign hat einen<br />

Blick in die Zukunft gewagt<br />

und 20 Techniktrends<br />

für das Jahr 2013<br />

beleuchtet. Vom intelligenten<br />

Pkw, welcher<br />

sich schließlich selbst<br />

durch den Verkehr manövrieren<br />

wird, über<br />

neue Arten der Mensch-Computer-Kommunikation<br />

bis hin zu der Störungsanfälligkeit und Abhängigkeit<br />

unserer Gesellschaft von der Technik ist für jeden etwas<br />

dabei, das ihn interessieren und vielleicht sogar<br />

inspirieren wird.<br />

designmind.frogdesign.com/blog/20-tech-trendsfor-2013.html<br />

Lassen Sie Ihre Website begutachten!<br />

Webkritik<br />

Welcher Hobby-Webdesigner kennt das nicht: Die<br />

erste eigene Website ist endlich erstellt und man<br />

selbst ist hochzufrieden. Aber man fragt sich, was die<br />

Besucher zu der<br />

Website sagen. An<br />

welchen Stellen<br />

gibt es noch Verbesserungspotenzial?<br />

Abhilfe schafft<br />

hier Criticue – Sie<br />

geben ihre Webadresse an, beurteilen die Seite eines<br />

anderen Users und im Gegenzug wird Ihre Website<br />

begutachtet. Möchten Sie danach noch mehr Kritiken,<br />

müssen Sie einfach nur zu weiteren Websites Ihr Feedback<br />

abgeben.<br />

www.criticue.com<br />

Scoop.it<br />

Publishing-bycuration-Plattform<br />

Scoop.it ist eine sogenannte Kurations-<br />

Plattform. Der User legt zu Themen, die<br />

ihn interessieren, Scoops an und gestaltet<br />

und pflegt diese wie eine Online-Zeitung.<br />

Über ein eigenes Browser-Add-on kann<br />

er beim Surfen<br />

im Netz<br />

Artikel, <strong>Bilder</strong><br />

und Videos,<br />

die das eigene<br />

Topic betreffen,<br />

einfach<br />

per Klick zu<br />

seiner Scoop.it-Seite hinzufügen. Des Weiteren<br />

gibt es auch die Möglichkeit, sich<br />

von Scoop.it selbst oder anderen Usern<br />

Vorschläge für die Befüllung der Seite geben<br />

zu lassen. Eine Option, seinen Scoop<br />

auf den bekannten sozialen Netzwerken<br />

zu teilen, ist natürlich auch gegeben.<br />

www.scoop.it<br />

Facebook, Twitter & Co<br />

16 Tipps für<br />

Social-Media-Texte<br />

Auch wenn<br />

heute bereits<br />

ein Großteil<br />

der Unternehmen<br />

in<br />

Social Media<br />

aktiv ist, tun sich die meisten schwer<br />

damit, für ihre Fans und Follower regelmäßig<br />

relevante Inhalte bereitzustellen.<br />

Enthusiastische Werbesprüche sind hier<br />

fehl am Platz. Denn Facebook, Twitter,<br />

Linkedin und Co. sind in erster Linie Dialogplattformen.<br />

Wie nun sollen Posts<br />

und Tweets daherkommen, damit sie<br />

möglichst viel bewirken? Die Schweizerische<br />

Post hat aktuelle Studien über<br />

Social-Media-Texte analysiert und aus<br />

ihnen 16 nützliche Tipps abgeleitet.<br />

newsletter-directpoint.post.ch/de/<br />

newsletter/12-2012/09-16-tippsfuer-social-media-texte.html<br />

Wordpress<br />

Themes erstellen<br />

Sie wollen ein individuelles, eigenes<br />

Wordpress-Theme anstatt<br />

eines Templates von der Stange? In<br />

seinem vierteiligen Kurs zeigt Ihnen<br />

Vladimir Simovic, wie Sie Ihre<br />

Wordpress-Site von der grafischen<br />

Vorlage bis zum einsatzbereiten<br />

Wordpress-Theme nach eigenen<br />

Vorstellungen gestalten und anschließend<br />

Ihre Wordpress-Site für<br />

Suchmaschinen optimieren. Der<br />

Kurs steht momentan kostenlos<br />

zum Download zur Verfügung.<br />

www.akademie.de/wissen/<br />

wordpress-theme-erstellen<br />

12 0213 internet magazin


Managed Server<br />

EINFACH wie Webhosting!<br />

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IN GERMANY<br />

Managed age<br />

dSe<br />

Server r Level1<br />

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AMD Opteron 1212 HE<br />

Leistung 2 x 2,0 GHz<br />

RAM<br />

2 GB<br />

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2 x 250 GB<br />

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EINFACH EINFACH IST<br />

Betreiben Sie einen eigenen Server ohne die komplizierte<br />

Technik zu administrieren. STRATO kümmert<br />

sich um Einrichtung, Betrieb und Wartung.<br />

Managed Server von STRATO arbeiten auf dedizierten Systemen.<br />

Ihnen stehen alle Hardware-Ressourcen zur Verfügung. Kein Sharing<br />

mit anderen Nutzern! STRATO Managed Server sind optimal<br />

vorkonfiguriert. System-Updates werden regelmäßig vom Fachmann<br />

durchgeführt. So bleibt Ihr Server geschützt und performant.<br />

Server Hosting kann nicht einfacher sein.<br />

* Traffic-Unlimited: Keine zusätzlichen Kosten durch Traffic (bei Traffic-Verbrauch über 1.000 GB/ Monat<br />

und danach je weitere 300 GB erfolgt eine Umstellung der Anbindung auf max. 10 MBit/s. Erneute<br />

Freischaltung der vollen Bandbreite jeweils kostenlos über den Kundenservicebereich). Preis inkl. MwSt.<br />

Info: 030 – 300 146 111 | strato-pro.de


SPECIAL | Webdesign für HiDPI-Displays<br />

Geschärfter Blick<br />

Immer mehr Mobilgeräte weisen eine mehrfach<br />

höhere Auflösungsdichte auf als die 96 dpi eines<br />

typischen Desktops. Nicht optimierte Websites sehen<br />

auf diesen HiDPI-Displays unscharf aus. Wir zeigen<br />

Ihnen, wie Sie mit den richtigen Tools und Workarounds<br />

die volle Schärfe eines HiDPI-Displays in<br />

Ihren Websites zum Vorschein bringen.<br />

Ein iPhone 5 packt auf sein 4-Zoll<br />

kleines Display dank einer Auflösungsdichte<br />

von 326 dpi die Pixelzahl<br />

eines kleinen Laptops: 1136 x 640<br />

Punkte. Ein iPad der vierten Generation<br />

hat eine Auflösung von 2048 x 1536 Pixeln<br />

bei einer Dichte von 264 dpi. Ein<br />

Macbook Pro ist mit einer Auflösung von<br />

2560 x 1600 (in 227 dpi) in 13 Zoll oder<br />

mit einer Auflösung von 2880 x 1800 (in<br />

220 dpi) in 15 Zoll ausgestattet. Sogar<br />

Amazons Kindle Fire HD bringt es in<br />

sieben Zoll auf eine Gesamtauflösung<br />

von 1280 x 800 Pixeln und in 8,9 Zoll<br />

auf 1920 x 1200; in beiden Fällen schaut<br />

der Anwender auf ein Display mit einer<br />

Dichte von 254 dpi.<br />

Webkit-Browser wie Apples mobiles Safari<br />

oder Googles Chrome rendern Webinhalte<br />

mit einer Skalierungsstufe, die<br />

von der Auflösungsdichte abhängt. Diese<br />

Skalierung vergrößert auch jegliche<br />

Ungereimtheiten wie JPEG-Kompressionsartefakte<br />

oder den Effekt chromatischer<br />

Auf einen Blick<br />

HiDPI-Displays stellen Webdesigner vor<br />

eine neue Herausforderung. Lesen Sie,<br />

» wie Sie das Problem der virtuellen<br />

Auflösung umgehen,<br />

» welche Besonderheiten Sie beim<br />

Kindle Fire beachten müssen und<br />

» was beim Einsatz von Vektorgrafiken<br />

wichtig ist.<br />

Aberration. Der Benutzer nimmt den Qualitätsverlust<br />

zum Teil als störend wahr.<br />

Virtuelle Auflösung<br />

Pixelbasierte Layouts passen sich nicht<br />

elastisch der Größe des Viewports an<br />

und da das Zoomen in einer Website auf<br />

einem berührungssensitiven Display unerwünschte<br />

Klicks auslösen kann, haben<br />

sich die Webkit-Entwickler eine Lösung<br />

einfallen lassen: Sie kommunizieren gegenüber<br />

dem Browser eine inkorrekte Pixelzahl.<br />

So verfügt etwa ein iPhone der<br />

vierten Generation über ein Retina-Display<br />

mit einer physikalischen Auflösung<br />

von 640 × 960 Pixeln und einer Pixeldichte<br />

von 326 dpi, gibt sich jedoch als<br />

ein nur 320 × 480 Pixel großes Gerät zu<br />

erkennen. Bei diesen Einheiten handelt<br />

es sich um die so genannten geräteunabhängigen<br />

CSS-Pixel. Um die Optimierung<br />

des Webdesigns für Displays in Retina-<br />

14 0213 internet magazin


Webdesign für HiDPI-Displays | SPECIAL<br />

Qualität zu erzielen, führt der scheinbar<br />

nächstliegende Weg, nämlich schlicht<br />

die Auflösung zu erhöhen, aber in eine<br />

Sackgasse. Denn so würde man den immer<br />

noch zahlreichen Benutzern konventioneller<br />

Displays unnötig viel wertvolle<br />

Bandbreite abverlangen, die zudem<br />

zwar nicht dargestellt werden kann, aber<br />

beispielsweise beim Mobilfunk dennoch<br />

in Rechnung gestellt würde.<br />

Natürlich möchte man den Benutzern<br />

der Retina-Displays gestochen scharfe<br />

Qualität gönnen, ohne den anderen<br />

Anwendern überflüssige Daten zuzumuten.<br />

Die avisierte Lösung muss also<br />

beide Anwendergruppen berücksichtigen.<br />

Dies lässt sich zum Beispiel über<br />

die Bereitstellung optimierter alternativer<br />

Stylesheets mittels @media-Abfragen<br />

bewerkstelligen.<br />

Ein anderer Ansatz besteht darin, mobile<br />

Geräte unter Verwendung von<br />

@media-Abfragen oder Javascript mit<br />

den passenden CSS-Stylesheets zu beliefern.<br />

Dieser Ansatz optimiert die Nutzung<br />

der Bandbreite, ist jedoch seitens<br />

des Webdesigners mit deutlich mehr<br />

Aufwand verbunden. Wer den Einsatz<br />

von <strong>Bilder</strong>n minimieren möchte, kann<br />

Symbolschriften nutzen, um bestimmte<br />

Informationen zum Ausdruck zu bringen,<br />

ob in der Phase der Prototypenerstellung<br />

oder auch bei der finalen Freigabe.<br />

Schließlich besteht auch die Möglichkeit,<br />

anstelle von Pixelbildern auflösungsunabhängige<br />

Vektorgrafiken im SVG-Format<br />

einzusetzen. Bei Fotos stellt SVG natürlich<br />

keine Lösung dar, aber viele Diagramme<br />

oder Logos beginnen ihre Existenz ohnehin<br />

als eine Illustrator-Datei (.ai oder .pdf<br />

aus Adobe Illustrator). Es liegt da nahe,<br />

die betreffenden Grafiken fürs Web gleich<br />

auflösungsunabhängig auszugeben.<br />

Displayspezifische Ausgabe<br />

Durch den Einsatz von @media-Abfragen<br />

können Sie jedes Zielgerät je nach tatsächlicher<br />

Auflösungsdichte mit eigenen<br />

Stylesheets beliefern, die passenden<br />

<strong>Bilder</strong> mittels der CSS-Eigenschaften<br />

background oder background-image referenzieren<br />

und die Bildgröße unter Verwendung<br />

der Eigenschaft backgroundsize<br />

übergeben. Nutzen Sie hierzu ganz<br />

einfach die @media-Anweisungen:<br />

device-pixel-ratio<br />

-o-min-device-pixel-ratio<br />

min--moz-device-pixel-ratio<br />

-Webkit-min-device-pixel-ratio<br />

Zum Beispiel:<br />

<br />

<br />

oder eben so:<br />

@media only screen and (-moz-mindevice-pixel-ratio:<br />

1),<br />

only screen and (-o-min-devicepixel-ratio:<br />

1/1),<br />

only screen and (-Webkit-mindevice-pixel-ratio:<br />

1),<br />

only screen and (min-device-pixelratio:<br />

1){<br />

.bild{ ... }<br />

}<br />

@media only screen and (-moz-mindevice-pixel-ratio:<br />

2),<br />

only screen and (-o-min-device-pixelratio:<br />

2/1),<br />

only screen and (-Webkit-min-devicepixel-ratio:<br />

2),<br />

only screen and (min-device-pixelratio:<br />

2) {<br />

.logo {<br />

background: url(/pfad/zur/Datei.png)<br />

no-repeat;<br />

background-size: 100px 100px;<br />

/* die übrigen CSS-Anweisungen */<br />

}<br />

}<br />

Das zentrale Element der Medienabfrage<br />

ist die Eigenschaft background-size, die<br />

für die korrekte Skalierung verantwortlich<br />

ist. Derzeit benötigen die einzelnen<br />

Browser die zugehörige herstellerspezifische<br />

Eigenschaft (also -moz-mindevice-pixel-ratio,<br />

-Webkit-min-devicepixel-ratio<br />

oder -o-min-device-pixelratio).<br />

Opera erwartet außerdem die Angabe<br />

der Pixelverhältnisse in Form eines<br />

Bruchs. Für Opera müssen Sie also beispielsweise<br />

den Wert 2/1 statt 2 oder 3/2<br />

statt 1,5 eintragen. Ein Workaround für<br />

Ein iPad der vierten<br />

Generation hat eine Auflösung<br />

von 2048 x 1536<br />

Pixeln bei einer Dichte<br />

von 264 dpi.<br />

www.internet-magazin.de 15


SPECIAL | Webdesign für HiDPI-Displays<br />

<strong>Bilder</strong>, die mit dem -Tag eingebunden<br />

wurden, besteht im Übrigen in<br />

der Umsetzung so genannter adaptiver<br />

<strong>Bilder</strong> (siehe Kasten).<br />

Displayspezifisch<br />

mittels Javascript<br />

In Javascript können Sie dem Pixelverhältnis<br />

mittels window.devicePixelRatio<br />

auf die Spur kommen (diese Funktion<br />

liefert als Rückgabewert 1 oder 1,5 oder<br />

2 und so weiter), allerdings ist die Unterstützung<br />

dieser Funktion nicht hinreichend<br />

verbreitet, um wirklich zuverlässig<br />

zu funktionieren.<br />

Falls Sie nur Retina-Displays berücksichtigen<br />

möchten, können Sie die quelloffene<br />

Bibliothek Retina.js zu Hilfe rufen<br />

(retinajs.com). Das Skript ersetzt jeweils<br />

jedes Bild, das in Standardauflösung vorliegt<br />

(wie /<strong>Bilder</strong>/Foto.png), durch eine<br />

Version in Retina-Auflösung (/<strong>Bilder</strong>/<br />

Foto@2x.png), falls eine entsprechend<br />

benannte Datei im betreffenden Pfad auf<br />

dem Server vorliegt und das Zielgerät<br />

über ein Retina-Display verfügt.<br />

Adaptive <strong>Bilder</strong><br />

Wer ein bestehendes CMS-System um<br />

die Fähigkeit der Handhabung von<br />

<strong>Bilder</strong>n in Retina-Qualität aufrüsten<br />

möchte, ohne das Markup der Site zu<br />

verändern, kann sich eines Skriptes<br />

namens "Adaptive Images" von Matt<br />

Wilcox behelfen. Das Skript erkennt die<br />

Größe des Displays, erzeugt automatisch<br />

eine optimierte Version der betreffenden<br />

<strong>Bilder</strong>, cacht diese und liefert<br />

sie aus. Diese Lösung erfordert nur<br />

minimale Modifikationen und läuft mit<br />

PHP 5.x und der GD lib-Bibliothek auf<br />

Apache 2. Das Skript finden Sie unter:<br />

adaptive-images.com/<br />

Minimieren von http-Anfragen<br />

Jede @media-Abfrage referenziert die<br />

benötigten <strong>Bilder</strong> in der passenden Auflösung.<br />

Also gilt es für jedes Bild, eine<br />

Version der Abbildung für jede avisierte<br />

Pixeldichte bereitzustellen. Wenn Sie<br />

nur eine HiDPI-Pixeldichte unterstützen,<br />

verdoppelt sich schon einmal die Anzahl<br />

der referenzierten <strong>Bilder</strong> und somit<br />

wiederum die Anzahl der zugehörigen<br />

Selektoren; wenn Sie sich zwei HiDPI-<br />

Auflösungsdichten vornehmen, verdreifacht<br />

sich der Aufwand. Mit Hilfe von<br />

CSS-Sprites können Sie die Anzahl der<br />

http-Anfragen durch geschicktes Referenzieren<br />

der Retina-Version der Bilddatei<br />

vereinfachen:<br />

div.spritesegment1 {<br />

background: url(sprite.png) no-repeat<br />

0 0;<br />

}<br />

div.spritesegment2 {<br />

background: url(sprite.png) no-repeat<br />

-100px 0;<br />

}<br />

div.spritesegment3 {<br />

background: url(sprite.png) no-repeat<br />

-100px -100px;<br />

}<br />

.content a.fav-link {<br />

background: url(sprite.png) no-repeat<br />

0 -100px;<br />

}<br />

@media only screen and (-Webkit-mindevice-pixel-ratio:<br />

2),<br />

only screen and (min-device-pixelratio:<br />

2) {<br />

div.spritesegment1,<br />

div.spritesegment2,<br />

div.spritesegment3,<br />

div.spritesegment4 {<br />

/* das Sprite in @2x –Auflösung für<br />

Retina */<br />

background-image: url(sprite@2x.png);<br />

/* Zurücksetzen der Dimensionen des<br />

@2x-Sprite für Retina */<br />

background-size: 200px 200px;<br />

}<br />

}<br />

Das Kindle Fire HD läutet auch bei Amazon<br />

das HiDPI-Zeitalter ein; ab 7 Zoll<br />

mit 1280 x 800 Pixeln kommt das Gerät<br />

auf eine Dichte von 254 dpi.<br />

16 0213 internet magazin


Webdesign für HiDPI-Displays | SPECIAL<br />

Symbolschriften wie die Fico von<br />

Lennart Schoors stellen eine geeignete<br />

Methode dar, das HiDPI-Problem zu<br />

lösen und trotzdem sparsam mit der<br />

Bandbreite umzugehen, was ja gerade<br />

beim Mobilfunk relevant ist.<br />

Elastische Schrifteneinheiten<br />

Amazon folgt mit dem Kindle einen<br />

völlig anderen Ansatz als Google in<br />

Android OS und Apple in iOS. So gibt<br />

zum Beispiel das Kindle Touch seine<br />

tatsächliche Auflösung mit 600×800<br />

Pixeln an, setzt allerdings die Standardschriftgröße<br />

deutlich höher an als<br />

die branchenüblichen 16 Pixel beziehungsweise<br />

14 Punkt. Würden Sie daher<br />

@media-Abfragen auf Basis der px-Einheit<br />

einsetzen, würde das Kindle Touch<br />

mit einem ungeeigneten Stylesheet mit<br />

einer aufgeblasenen Schriftgröße beliefert<br />

werden. Um das Problem zu umgehen,<br />

gilt es, @media-Abfragen in ems<br />

statt in px anzugeben, konkret also:<br />

@media all and (min-width: 16em)<br />

Automatisches Herunterrechnen<br />

unterdrücken<br />

Stellt man Webbilder für Geräte mit einer<br />

hohen Auflösung des Displays bereit,<br />

kann zudem in allen mobilen Browsern<br />

mit der Webkit-Renderingengine noch<br />

ein anderer Effekt auftreten, der eine<br />

weitere und sehr unangenehme Qualitätsminderung<br />

zur Folge hat.<br />

JPEGs ab einer Größe von 2 Megapixeln<br />

(2 x 1024 x 1024) sowie PNG/GIF-<strong>Bilder</strong><br />

ab einer Größe von 3 Megapixeln werden<br />

in Webkit-Browsern wie dem mobilen<br />

Safari automatisch auf die halbe<br />

Pixelgröße heruntergerechnet. Da die<br />

neuen OS-Geräte mit einer Pixeldichte<br />

von 2 arbeiten, werden die betreffenden<br />

<strong>Bilder</strong> dann wieder auf die gewünschte<br />

Display-Größe hochskaliert, was eine<br />

merkliche Minderung der Darstellungsqualität<br />

zur Folge hat. Um den Effekt zu<br />

verhindern, empfehlen wir, große <strong>Bilder</strong><br />

nur im JPEG-Format und immer mit der<br />

Option progressiv abzuspeichern. Dann<br />

tritt der Fehler nicht auf.<br />

Symbolschriften<br />

Der Einsatz von Symbolschriften anstelle<br />

von Pixelgrafiken hat für Sie zahlreiche<br />

Vorteile. Zum einen können Sie die Größe<br />

der Symbole mit Hilfe von CSS leicht<br />

ändern, ohne einen Verlust der Schärfezeichnung<br />

zu verursachen. Textzeichen<br />

sehen unabhängig von der Zoomstufe immer<br />

scharf aus und machen daher unabhängig<br />

von der Auflösungsdichte immer<br />

eine gute Figur. Auch lassen sich Schriftzeichen<br />

leicht einfärben oder mit CSSbasierten<br />

Schatteneffekten versehen.<br />

Die einfachste Methode, Symbolschriften<br />

einzusetzen, besteht im Zuweisen einer<br />

CSS-Klasse zu einem HTML-Element wie<br />

beispielsweise oder ,<br />

also konkret etwa:<br />

i<br />

Der Inhalt des betreffenden Elementes<br />

entspricht dem Symbol, das Sie anzeigen<br />

möchten. Nach dem Einbinden der<br />

benötigten Schrift würden Sie die Klasse<br />

wie folgt deklarieren:<br />

.icon {<br />

font-family: 'Die <strong>Internet</strong>-<strong>Magazin</strong><br />

-Symbolschrift-1';<br />

}<br />

Diese Methode setzt voraus, dass Sie sich<br />

nicht daran stören, wenn Bildschirmleseprogramme<br />

den Inhalt des Symbols vorlesen<br />

(im Beispiel das „i“).<br />

In HTML5 können Sie zur Einbindung<br />

einzelner Glyphen einer Symbolschrift<br />

alternativ das data-Attribut verwenden,<br />

um den Zeichencode an den Browser<br />

zu übergeben. Den Zeichencode müssen<br />

Sie natürlich erst herausfinden (die<br />

Belegung der Symbolzeichen ist von<br />

Schrift zu Schrift unterschiedlich). So<br />

lässt sich unter Verwendung der Schrift<br />

Fico von Lennart Schoors mittels dataicon="&#x25c8;"<br />

ein WiFi-Symbol auf<br />

die Website zaubern, natürlich nur, sofern<br />

Sie die benötigte Schrift in die Website<br />

eingebunden haben.<br />

Um das Symbol einer statistischen Grafik<br />

zu erzeugen, können Sie an ein Markup<br />

wie dieses:<br />

www.internet-magazin.de 17


SPECIAL | Webdesign für HiDPI-Displays<br />

Balkendiagramme<br />

mit dem folgenden CSS-Code ein Pseudoelement<br />

anhängen:<br />

[data-icon]:before {<br />

font-family: icons;<br />

content: attr(data-icon);<br />

speak: none;<br />

}<br />

Mit Hilfe des Attributs aria-hidden im<br />

Zusammenhang mit der Eigenschaft<br />

speak:none lässt sich das Vorlesen des<br />

Pseudoelementes ganz einfach unterdrücken.<br />

Der Code des betreffenden<br />

Zeichens wird an den Browser im data-<br />

Attribut übergeben.<br />

Pseudoelemente vertragen sich allerdings<br />

nicht mit dem <strong>Internet</strong> Explorer bis<br />

einschließlich Version 7, und so müssten<br />

Sie für diesen Browser, falls Sie ihn noch<br />

unterstützen möchten, ein alternatives<br />

Stylesheet bereitstellen. Dieses können<br />

Sie zum Beispiel mit Hilfe eines bedingten<br />

Kommentars einbinden<br />

<br />

Eine andere Methode besteht im Einsatz<br />

eines :before-Pseudoelementes mit der<br />

Eigenschaft content, wobei diesmal für<br />

jedes Symbol eine eigene Klasse zum<br />

Einsatz kommt, zum Beispiel<br />

<br />

und dann weiter im CSS-Stylesheet:<br />

[class^="symbol-"]:before {<br />

font-family: 'Die <strong>Internet</strong>-<strong>Magazin</strong>-<br />

Symbolschrift-1';<br />

}<br />

.symbol-information:before {<br />

content: 'h';<br />

}<br />

Auflösungsunabhängig mit SVG<br />

Als eine logische Lösung für Probleme<br />

mit der Bildschärfe im Web bietet sich<br />

der Einsatz von SVG-Vektorgrafiken nahezu<br />

an. Vektorbasierte Grafiken weisen<br />

eine deutlich geringere Dateigröße<br />

als Pixelbilder auf, fordern jedoch dem<br />

Zielgerät etwas mehr Rechenleistung ab.<br />

Die Unterstützung von SVG hat zudem<br />

so viele Nuancen, wie das SVG-Format<br />

Features beinhaltet.<br />

Ein Browser mag den einen Teil der<br />

SVG-Funktionalität beherrschen, aber<br />

nicht den anderen. Zum Glück bleiben<br />

die Browser beim Parsen der Seite nicht<br />

stehen, wenn sie mit nicht unterstützten<br />

SVG-Funktionen konfrontiert werden.<br />

Der Browser führt einfach die übrigen<br />

Anweisungen aus. Problematisch sind<br />

vielmehr diejenigen Teile der SVG-<br />

Funktionalität, die in dem betreffenden<br />

Browser zwar pro forma implementiert<br />

wurden, aber viel zu langsam ablaufen.<br />

Stellt eine SVG-Grafik zu hohe Anforderungen<br />

an das Zielgerät hinsichtlich<br />

seiner Rechenleistung, „verschluckt“<br />

sich der Browser an der Website und<br />

bleibt einfach stehen. Beim Einsatz von<br />

SVG ist die Simplizität daher die wichtigste<br />

Tugend.<br />

Die einfachste Methode zum Einbinden<br />

von SVG- Grafiken besteht im Einsatz des<br />

-Tags, zum Beispiel:<br />

<br />

Alternativ können Sie sich die CSS-Eigenschaft<br />

background-image mit einem Klas-<br />

18 0213 internet magazin


Webdesign für HiDPI-Displays | SPECIAL<br />

SVG-Funktionen in mobilen Browsern<br />

SVG-Funktionaliät iOS Safari Opera mini Google Android Opera Mobile Blackberry RIM Google Chrome<br />

für Android<br />

Firefox für<br />

Android<br />

aktuelle Version 6 7 4,1 12 7 18 15<br />

oder ab Version 3.2 ab Version 5 ab Version 3 ab Version 10 ab Version 7 ab Version 18 ab Version 15<br />

<br />

<br />

Version 3.2 partiell,<br />

ab Version 5 ab Version 3 ab Version 10 ab Version 7 ab Version 18 ab Version 15<br />

ab Version<br />

4 vollständig<br />

-background- innerhalb<br />

anderer<br />

block-Elemente<br />

ab Version 3.2<br />

partiell, ab<br />

Version 4.2<br />

vollständig<br />

ab Version 5 ab Version 3 ab Version 10 ab Version 7 ab Version 18 ab Version 15<br />

SVG-Tags direkt<br />

innerhalb des<br />

HTML5-Markups<br />

SVG-Effekte<br />

mittels CSS oder<br />

der foreignObject-<br />

Elementes<br />

ab Version 5<br />

ab Version 3.2<br />

partielle Unterstützung<br />

keine Unterstützung<br />

keine Unterstützung<br />

ab Version 3 ab Version 12 ab Version 7 ab Version 18 ab Version 15<br />

keine Unterstützung<br />

SVG-Filter ab Version 6 ab Version 5 keine Unterstützung<br />

SMIL-Animationen ab Version 3.2<br />

partielle Unterstützung<br />

keine Unterstützung<br />

SVG-Schriften ab Version 3.2 keine Unterstützung<br />

ab Version 3 ab Version 10 ab Version 7 ab Version 18 keine Unterstützung<br />

SVG-Abschnitt-<br />

Identifizierung<br />

keine Unterstützung<br />

keine Unterstützung<br />

ab Version 10<br />

partielle Unterstützung<br />

ab Version 10 ab Version 18<br />

partielle Unterstützung<br />

ab Version 15<br />

ab Version 10 ab Version 10 ab Version 18 ab Version 15<br />

ab Version 3 ab Version 10 ab Version 7 ab Version 18 ab Version 15<br />

keine Unterstützung<br />

keine Unterstützung<br />

keine Unterstützung<br />

keine Unterstützung<br />

ab Version 15<br />

senselektor wie folgt zunutze machen:<br />

.bild {<br />

background-image: url(Logo.svg);<br />

background-size: 200px 300px;<br />

height: 200px;<br />

width: 300px;<br />

}<br />

Zu guter Letzt kommen Sie auch durch<br />

den Einsatz von content:url() ans Ziel:<br />

.bild-container:before {<br />

content: url(Logo.svg);<br />

}<br />

Die Eigenschaften width und height funktionieren<br />

in diesem Fall allerdings nicht.<br />

Mit Hilfe der Bibliothek Modernizr lässt<br />

sich zudem die Rückwärtskompatibilität<br />

mit älteren Browsern problemlos herstellen.<br />

Hierzu können Sie zum Beispiel den<br />

folgenden Code nutzen:<br />

.bild {<br />

background-image: url(Logo_<br />

kompatibel.png);<br />

background-size: 200px 300px;<br />

}<br />

.svg {<br />

.bild { background-image: url(Logo.<br />

svg); }<br />

}<br />

Ein vergleichbares Resultat lässt sich in<br />

HTML 5 übrigens mit einem benutzerdefinierten<br />

data-Attribut erreichen, und<br />

zwar mit jQuery und Modernizr auf der<br />

Basis eines ganz einfachen Markups in<br />

der Form:<br />

<br />

mit etwas Javascript wie diesem:<br />

$(document).ready(function(){<br />

if(!Modernizr.svg) {<br />

var images = $('img[data-<br />

Ersatzbild]');<br />

images.each(function(i) {<br />

$(this).attr('src', $(this).<br />

data('Ersatzbild'));<br />

});<br />

}<br />

});<br />

Diese Methode kann allerdings Altlasten-<br />

Browser, die mit SVG nichts anzufangen<br />

wissen, nicht vom Herunterladen der<br />

SVG-Grafik abhalten.<br />

Fazit<br />

HiDPI-Displays wie Retina müssen<br />

dank praxiserprobter Workarounds keinen<br />

Grund zur Sorge mehr darstellen.<br />

Wer die Unterstützung von Geräten<br />

mit einer hohen Auflösungsdichte ins<br />

Pflichtenheft übernimmt, kann diese<br />

neue Herausforderung mit System und<br />

Eleganz meistern.<br />

Anna Kobylinska und<br />

Filipe Pereira Martins<br />

www.internet-magazin.de 19


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WEBDESIGN | Responsive Typographie<br />

Flüssige Texte<br />

Bei einem Responsive Layout geht es nicht nur<br />

darum, die großen Bereiche einer Website anzuordnen.<br />

Auch bei der Typografie kommt es auf die<br />

richtige Strategie an, damit die Inhalte bei verschiedenen<br />

Bildschirmgrößen optimal lesbar sind.<br />

Responsive Webdesign ist einer der<br />

wichtigsten Trends derzeit. Dank<br />

CSS3 Media Queries können Sie Layouts<br />

je nach verfügbarem Platz ganz unterschiedlich<br />

gestalten: Ein Layout kann auf<br />

großem Bildschirm vierspaltig, bei weniger<br />

Platz zweispaltig und beispielsweise<br />

auf Smartphones einspaltig angezeigt werden.<br />

Aber natürlich beschränkt sich ein<br />

Responsive Layout nicht auf die Platzierung<br />

von Inhalten – auch die Schrift sollte<br />

an die verschiedenen Umstände und Ausgabemedien<br />

angepasst werden. Und das<br />

heißt konkret: Welche Schriftgröße ist für<br />

welche Ausgabemedien ideal und welche<br />

Anpassungen muss man sonst noch vornehmen?<br />

Neben allgemeinen Praxistipps<br />

geht es im Artikel auch um neue Maßeinheiten<br />

und nützliche Tools.<br />

Die richtige Schriftgröße<br />

Für die Wahl der richtigen Schriftgröße<br />

spielt es auch eine entscheidende Rolle,<br />

Auf einen Blick<br />

Schriften sollten immer gut lesbar sein,<br />

egal, mit welcher Bildschirmauflösung<br />

der User die Site besucht. Lesen Sie,<br />

» welche Schriftgrößen sich bei der<br />

responsiven Typografie eignen,<br />

» was es mit der Einheit rem auf sich<br />

hat und<br />

» welche Tools Sie bei der Arbeit mit<br />

optimalen Schriften unterstützen.<br />

welchen Abstand der Benutzer<br />

beim Lesen und Betrachten<br />

der Website vom Gerät hat.<br />

Denn je größer der Abstand<br />

ist, desto kleiner wirkt die Schrift.<br />

So ist der Abstand zum Desktop-Monitor<br />

im Allgemeinen größer als der zu einem<br />

Laptop-Bildschirm. Wesentlich näher<br />

hält man üblicherweise das Smartphone<br />

beim Lesen. Beim Tablet hingegen hängt<br />

es von der Situation ab, der Abstand<br />

kann variieren: Beim Lesen im Bett hält<br />

man das Tablet ähnlich nah wie ein<br />

Buch, in der U-Bahn kann es hingegen<br />

auch auf dem Schoß ruhen. Prinzipiell<br />

gilt, dass man für ein Smartphone die<br />

Schrift etwas kleiner wählen kann als in<br />

der Desktop-Variante.<br />

Ob aber etwa eine 16 Pixel große Schrift<br />

gut lesbar ist oder gar zu groß wirkt, hängt<br />

ganz entscheidend von dem gewählten<br />

Schrifttyp ab – neben weiteren Faktoren<br />

wie Kontrast und so weiter. Außerdem<br />

sind natürlich die unterschiedlichen<br />

Auflösungen (dpi) für die physikalische<br />

Größe relevant.<br />

Deswegen empfiehlt es sich, die gewählte<br />

Schrift in verschiedenen Größen auf den<br />

unterschiedlichen Geräten auszutesten.<br />

Hierfür gibt es eine nützliche Erweiterung<br />

des 320-and-up-Framework von Andy<br />

Clarke: Es ist ein einfaches HTML-Dokument<br />

mit Text in verschiedenen Größen,<br />

bei dem die Schriftgröße immer ausgegeben<br />

wird. Wenn Sie die<br />

Schrift ändern, können Sie kontrollieren,<br />

wie Ihre neu gewählte Schrift<br />

in den verschiedenen Größen wirkt. Noch<br />

komfortabler geht es mit der PHP-Variante<br />

dieser Erweiterung von Conor MacNeill:<br />

Das Dokument müssen Sie über einen<br />

Webserver aufrufen, danach können Sie<br />

die gewünschte Schrift über die URL angeben,<br />

also beispielsweise http://localhost/responsive_type.php?font=Helvetica.<br />

Falls Sie PHP so konfiguriert haben, dass<br />

Fehlermeldungen angezeigt werden,<br />

sollten Sie am Anfang des Skriptes mithilfe<br />

von error_reporting(0); die Warnungen<br />

aufgrund von nichtdefinierten Variablen<br />

ausschalten.<br />

Wenn Sie Webfonts einsetzen, sollten Sie<br />

nicht nur den Webfont in verschiedenen<br />

Schriftgrößen, sondern zusätzlich die<br />

Wirkung der Fallback-Schriften testen.<br />

Das beispielsweise bei Google Webfonts<br />

häufig als Default-Schrift angegebene<br />

cursive ist auf einem iPad prinzipiell<br />

schlecht lesbar.<br />

Zeilenlänge begrenzen<br />

Wichtig ist für eine gute Lesbarkeit auch<br />

die richtige Zeilenlänge: Was hier genau<br />

22 0213 internet magazin


Responsive Typographie | WEBDESIGN<br />

die optimalen Werte sind, darüber<br />

lässt sich vortrefflich streiten,<br />

zumal hier auch weitere Faktoren<br />

wie Schrifttypen, Schriftgröße und<br />

Zeilenabstand ins Spiel kommen.<br />

Häufig geht man aber von Werten<br />

von 45 bis 75 Zeichen pro Zeile aus.<br />

Trent Walton hat für Zeilenlängentests<br />

einen guten Tipp: Nach der anvisierten<br />

Zeichenzahl pro Zeile können Sie<br />

jeweils ein sonst nicht vorkommendes<br />

Sonderzeichen wie * einfügen. Taucht<br />

mehr als ein * in einer Zeile auf, müssen<br />

Sie eingreifen, das heißt, die Schriftgröße<br />

erhöhen oder die Zeilenbreite reduzieren<br />

– beispielsweise indem Sie den Text in<br />

Spalten aufteilen.<br />

Für die automatische Aufteilung in mehrere<br />

Spalten ist das Multicolumn-Modul<br />

der richtige Helfer. Dabei ist es wichtig,<br />

dass Sie die Aufteilung in Spalten nur<br />

vornehmen, wenn genügend Höhe vorhanden<br />

ist. Vermeiden Sie unbedingt,<br />

dass der Benutzer beim Lesen der Spalten<br />

scrollen muss. Das heißt, Sie sollten<br />

kalkulieren, welche Höhe Ihre Inhalte<br />

brauchen und diesen Wert innerhalb einer<br />

Media-Query-Angabe verwenden.<br />

@media screen and (min-height: 20em)<br />

{<br />

.inhalt {<br />

-webkit-column-width: 25em;<br />

-moz-column-width: 25em;<br />

column-width: 25em;<br />

}<br />

}<br />

Alternativ dazu können Sie natürlich<br />

auch die Anzahl der Spalten festlegen<br />

und innerhalb der Media-Query-Angabe<br />

bestimmen, ab welcher Breite die Aufteilung<br />

vorgenommen werden soll:<br />

@media screen and (min-height: 26em)<br />

and (min-width: 40em) {<br />

.inhalt {<br />

-webkit-column-count: 2;<br />

-moz-column-count: 2;<br />

column-count: 2;<br />

}<br />

}<br />

em für die Schriftgröße<br />

Kommen wir wieder zurück zur Schriftgröße.<br />

Damit sich die Schrift durch den<br />

Benutzer anpassen lässt, bietet sich die<br />

Maßeinheit em an. Ein weiterer Vorteil<br />

von em ist, dass sich dadurch die Schrift<br />

leicht global modifizieren lässt: Hierfür<br />

müssen Sie nur die Schriftgröße des umfassenden<br />

Elements, das den Bezugspunkt<br />

setzt, anpassen. Das kann beispielsweise<br />

folgendermaßen aussehen:<br />

@media screen and (min-width: 700px) {<br />

body { font-size: 100%;}<br />

}<br />

@media screen and (min-width: 1100px) {<br />

body { font-size: 120%;}<br />

}<br />

Wenn Sie danach em als die Einheit für<br />

die Schriftgröße einsetzen, orientiert sich<br />

diese immer an dem jeweils geltenden<br />

Wert für body:<br />

h1 { font-size: 1em;}<br />

em bezieht sich auf die aktuelle Schriftgröße;<br />

1em ist so groß wie die aktuelle<br />

Schrift, 1.5em ist 1,5 mal so groß und<br />

so weiter. Sehen wir uns das konkret an<br />

folgendem Fall an:<br />

body {<br />

font-size: 150%;<br />

}<br />

li {<br />

font-size: 0.8em;<br />

}<br />

Durch diesen Code wird die Schriftgröße<br />

von body auf 150 Prozent gesetzt. Wenn<br />

der Benutzer nichts in seinen Einstellungen<br />

verändert hat, kann man davon<br />

ausgehen, dass 100 Prozent 16 Pixel<br />

entsprechen, also ergibt dies 1.5 * 16 Pixel<br />

= 24 Pixel. Für die Listenpunkte wird<br />

als Schriftgröße 0.8 em festgelegt. Damit<br />

sind die Listenpunkte 0.8 * 24 Pixel<br />

groß, macht 19.2 Pixel. Um diese Um-<br />

Oliver Reichenstein veranschaulicht<br />

sehr deutlich, wie die Schriftgröße<br />

und der Abstand zwischen Benutzer<br />

und Bildschirm zusammenhängen.<br />

www.internet-magazin.de 23


WEBDESIGN | Responsive Typographie<br />

… aber auch an<br />

das breitere an –<br />

wie hier<br />

im <strong>Internet</strong><br />

Explorer 10.<br />

Der in der neuen Einheit vw angegebene<br />

Text passt sich an das schmale Browserfenster<br />

…<br />

rechnungen zu vereinfachen, wurde bei<br />

der Arbeit mit em früher häufig die Basisschriftgröße<br />

auf 62.5 Prozent gesetzt,<br />

weil sich dann das Äquivalent von 1em =<br />

10 Pixel ergibt – so können Sie sich den<br />

Taschenrechner sparen. Heute empfiehlt<br />

es sich aber, den Bezugspunkt auf 100<br />

Prozent zu lassen, weil sonst em-basierte<br />

Media Queries inkonsistent werden können.<br />

Außerdem besteht die Gefahr, dass<br />

bei einem Element keine Schriftgröße angegeben<br />

ist, und der durch 62.5 Prozent<br />

bewirkte Standardwert von 10 Pixel wäre<br />

dann natürlich eindeutig zu klein.<br />

Kommen wir zurück zu unserem Beispiel,<br />

bei dem die Größe der Listen auf 0.8 em<br />

gesetzt ist. Was passiert mit so einer Angabe<br />

bei einer verschachtelten Liste?<br />

<br />

Eine kleine Liste<br />

Eine kleine Liste<br />

<br />

Unterunterpunkt<br />

<br />

<br />

<br />

Dann sind die inneren li-Elemente kleiner<br />

als die übergeordneten, da ja für diese<br />

ebenfalls der Wert von 0.8 em gilt – was<br />

sich aber nun auf die aktuelle Schriftgröße<br />

bezieht und die ist 19.2 Pixel; damit sind<br />

die inneren Punkte nur noch 0.8 * 19.2<br />

Pixel groß. Das ist in den meisten Fällen<br />

nicht gewünscht. Als Gegenmaßnahme<br />

können Sie für die verschachtelten Elemente<br />

eine Größe von 1 em bestimmen:<br />

li li { font-size: 1em; }<br />

Bei der Verwendung von em bleibt das<br />

Problem, dass es aufgrund von Verschachtelungen<br />

zu unerwünschten Ergebnissen<br />

kommen kann. Das ist sicher<br />

mit ein Grund, warum die Einheit em von<br />

Einsteigern eher gemieden wird.<br />

Gestatten: rem<br />

Die neue Maßeinheit rem („root em“)<br />

bietet die Flexibilität von em, erspart<br />

uns aber die nachteiligen Auswirkungen<br />

bei Verschachtelungen: rem beziehen<br />

sich immer auf das Wurzelelement des<br />

Dokuments.<br />

Ändern wir unser Beispiel einmal um<br />

und verwenden rem als Einheit:<br />

html {<br />

font-size: 150%;<br />

}<br />

li {<br />

font-size: 0.8rem;<br />

}<br />

Dann bezieht sich die Einheit immer auf<br />

das Wurzelelement, es gibt also keine<br />

Größenunterschiede mehr zwischen der<br />

inneren oder der äußeren Liste. Wichtig<br />

ist aber, dass Sie bei der Verwendung von<br />

rem als Bezugspunkt wirklich das Wurzelelement<br />

festlegen – und das Wurzelelement<br />

von HTML-Dokumenten ist das<br />

html-Element.<br />

Derzeit wird diese neue Einheit von allen<br />

aktuellen Browsern unterstützt, im<br />

<strong>Internet</strong> Explorer ab Version 9. Für ältere<br />

Browser sollten Sie zusätzlich eine Fallback-Schriftgröße<br />

spezifizieren, die vor<br />

der Angabe mit rem stehen muss:<br />

font-size: 16px;<br />

font-size: 1rem;<br />

Im Beispiel wurde als Fallback die Schriftgröße<br />

in Pixeln angegeben. Schöner aber<br />

auch aufwändiger wäre es, hier stattdessen<br />

auf em zurückzugreifen. Übrigens<br />

wird auch – noch bessere Browserunterstützung<br />

vorausgesetzt – die Einheit<br />

em an sich nicht durch rem überflüssig<br />

gemacht. Denn da, wo Abstände beispielsweise<br />

immer an der Schriftgröße<br />

des aktuellen Elements orientiert bleiben<br />

sollen, ist em nach wie vor das Mittel der<br />

Wahl. So gesehen bietet die Einheit rem<br />

ein vereinfachtes Handling, aber keine<br />

wirklichen Neuerungen und auch keine<br />

neue Flexibilisierung. Das ist anders bei<br />

den nun vorgestellten neuen Einheiten.<br />

Richtig flexible Einheiten<br />

CSS3 führt neue dynamische Einheiten<br />

ein, die sich an der Bildschirmgröße, das<br />

24 0213 internet magazin


Responsive Typographie | WEBDESIGN<br />

heißt genau genommen an der Viewportgröße,<br />

orientieren.<br />

» vw bezieht sich auf die Viewportbreite<br />

» vh auf die Höhe des Viewports<br />

» vmin auf den Wert der beiden, der kleiner<br />

ist<br />

» vmax auf den Wert der beiden, der<br />

größer ist<br />

Sehen wir uns vw einmal genauer an:<br />

Diese Viewportbreiteneinheit wird heute<br />

schon im IE 10, aktuellen Chrome<br />

und Safari ab 6 unterstützt.<br />

1vw entspricht einem Prozent<br />

des Viewports und<br />

lässt sich natürlich wunderbar<br />

für die Schriftgröße<br />

nutzen.<br />

h1 { font-size: 16vw; }<br />

Wenn in einem Beispiel der<br />

Viewport 832 Pixel groß ist,<br />

so ergibt sich die Pixelgröße für<br />

den Text über 832px / 100<br />

* 16, im Beispiel satte 134<br />

Pixel. Besonders schön<br />

funktioniert die Einheit im <strong>Internet</strong> Explorer<br />

10, denn er aktualisiert automatisch<br />

die Schriftgröße, wenn Sie die Größe<br />

des Browserfensters verändern. Chrome<br />

hingegen hat hier momentan noch einen<br />

Bug, die Anpassung der Schrift an das<br />

Browserfenster findet erst nach einem<br />

Reload statt.<br />

Bei folgendem Beispiel wird die Schriftgröße<br />

mehrerer Elemente über vw bestimmt<br />

– passend dazu auch die Abstände:<br />

h1 {<br />

font-size: 17vw;<br />

}<br />

h2 {<br />

font-size: 8vw;<br />

margin: 1vw 0;<br />

}<br />

p {<br />

font-size: 4vw;<br />

margin: 1vw 0;<br />

}<br />

Allerdings sollten Sie dafür sorgen, dass<br />

die Schrift bei kleinem Viewport nicht zu<br />

klein wird – was in unserem Beispiel der<br />

Fall ist. Zwar ist eine Mindestgröße nicht<br />

vorgesehen, aber man kann sich mit Media<br />

Queries behelfen. Die folgenden Angaben<br />

setzen die Schrift bei einer Viewportgröße<br />

von weniger als 400 Pixeln immer<br />

auf 16 Pixel.<br />

@media screen and (max-width:<br />

400px) {<br />

p {<br />

font-size: 16px;<br />

}<br />

}<br />

Um ein Gespür für diese<br />

neue Einheit zu bekommen,<br />

sind die Entwicklungswerkzeuge<br />

von Chrome hilfreich.<br />

Ein Klick auf body liefert<br />

Ihnen im rechten Bereich unter<br />

Computed Styles die aktuelle<br />

Viewportgröße. Ebenfalls unter<br />

Computed Styles finden Sie<br />

auch die berechnete Schriftgröße,<br />

wenn Sie Ihr Element mit der Schriftgröße<br />

in vw ausgewählt haben.<br />

Insgesamt bietet vw eine neue, aber auch<br />

ungewohnte Flexibilität und ermöglicht<br />

wirklich skalierbare Layouts.<br />

Fette Headlines<br />

Sehr angesagt sind zurzeit fette Headlines,<br />

das heißt üppig große erste Überschriften<br />

im Kopfbereich. Diese Headlines<br />

sind schön und überzeugend auf<br />

Desktops, wo genügend Platz vorhanden<br />

ist. Auf einem Smartphone mit kleinerem<br />

Bildschirm ist der Platz hingegen kostbar<br />

und fette Headlines wären unangebracht.<br />

Auch hier sind Media Queries nützlich.<br />

Allerdings empfiehlt sich zusätzlich zur<br />

gängigen Abfrage nach der Breite des<br />

Viewports auch dessen Höhe zu berücksichtigen<br />

– schließlich ist das der Knackpunkt<br />

dabei.<br />

@media all and (min-width: 81em)<br />

and (min-height: 28em) {<br />

.kopf h1 {<br />

font-size: 4em;<br />

}<br />

}<br />

@media all and (min-width: 81em)<br />

and (min-height: 38em) {<br />

.kopf h1 {<br />

font-size: 6em;<br />

}<br />

}<br />

Wollen Sie, dass die Schriftgrößenveränderung<br />

dynamisch abläuft, dann können<br />

Sie dafür eine Transition ergänzen, die<br />

auf die Schriftgröße reagiert:<br />

.kopf h1 {<br />

-moz-transition: font-size 0.3s<br />

ease-out 0s;<br />

-webkit-transition: font-size 0.3s<br />

ease-out 0s;<br />

-o-transition: font-size 0.3s<br />

ease-out 0s;<br />

transition: font-size 0.3s ease-out<br />

0s;<br />

}<br />

Das ist ein netter Effekt, den man aber<br />

nicht überbewerten sollte – denn sichtbar<br />

wird diese kleine Animation nur,<br />

wenn man die Größe des Browserfensters<br />

ändert. Und das tun die Benutzer –<br />

abgesehen von Webentwicklern – wohl<br />

nicht sehr oft. Möchten Sie aber eine<br />

richtige fette Headline, die sich immer<br />

optimal an den Viewport anpasst, dann<br />

wäre die neue Einheit vw die richtige<br />

Wahl. Bis diese von mehr Browsern unterstützt<br />

wird, bietet sich der Einsatz von<br />

jQuery-Plug-ins an.<br />

Browserunterstützung für die neuen Einheiten<br />

Firefox <strong>Internet</strong> Explorer Chrome Safari Opera<br />

rem Ab 3.6 Ab 9 Ab 6 Ab 5.0 Ab 11.6<br />

vw Ab 19? Ab 10 Ab 20 An 6.0 ?<br />

www.internet-magazin.de 25


WEBDESIGN | Responsive Typographie<br />

Angepasster Text<br />

Das Plug-in Fittext passt Überschriften<br />

immer an den Viewport an. Nachdem<br />

Sie das Plug-in heruntergeladen haben,<br />

müssen Sie zuerst jQuery einbinden und<br />

danach das Plug-in.<br />

<br />

<br />

Wenn Sie die Einbindung dieser beiden<br />

Dateien direkt vor erledigen,<br />

können Sie das Plug-in direkt durch folgenden<br />

Code starten – ansonsten müssen<br />

Sie den Aufruf noch innerhalb von<br />

$(function() { und }); packen.<br />

<br />

$("#fittext1").fitText();<br />

<br />

So ist nun das Plug-in für das Element<br />

mit id="fittext1" aktiviert und der Text<br />

passt sich immer an die Größe des umgebenden<br />

Elements an.<br />

Das genaue Aussehen lässt sich über verschiedene<br />

Parameter beeinflussen. Zuerst<br />

einmal können Sie die Stärke der Komprimierung<br />

beeinflussen:<br />

$("#fittext1").fitText(1.2); /*<br />

stärkere Komprimierung */<br />

$("#fittext1").fitText(0.8); /*<br />

schwächere Komprimierung */<br />

Sehr nützlich ist auch die Option, eine<br />

maximale und minimale Größe zu bestimmen<br />

und damit die Größenänderungen<br />

auf ein vernünftiges Maß zu<br />

beschränken.<br />

$("#responsive_headline").fitText(1.2,<br />

Das jQuery-<br />

Plug-in Fittext<br />

nimmt gleichzeitig<br />

noch eine<br />

Aufteilung der<br />

Überschriften<br />

in mehrere<br />

Zeilen vor.<br />

{ minFontSize: '20px', maxFontSize:<br />

'40px' })<br />

Wichtig: Das Element, auf das Sie Fittext<br />

anwenden, muss ein Blockelement sein,<br />

andernfalls müssen Sie selbst display:<br />

block oder zumindest display: inlineblock<br />

definieren.<br />

Slabtext<br />

Das jQuery-Plug-in Slabtext geht noch<br />

einen Schritt weiter als Fittext: Es teilt die<br />

Überschriften auf mehrere Zeilen auf, die<br />

dann immer elementfüllend angezeigt<br />

werden – bei Bedarf wird der Text vergrößert.<br />

Zuerst brauchen Sie wiederum<br />

jQuery, dann das Plug-in:<br />

<br />

<br />

Darunter folgt der Aufruf des Plug-ins:<br />

<br />

function slabTextHeadlines() {<br />

$("h1").slabText({<br />

"viewportBreakpoint":380<br />

});<br />

};<br />

$(window).load(function() {<br />

setTimeout(slabTextHeadlines, 1000);<br />

});<br />

<br />

Im Beispiel bewirkt "viewportBreakpoint":<br />

380, dass die Textmanipulation ab<br />

einem Viewport unterhalb von 380 Pixel<br />

nicht mehr durchgeführt wird; denn dann<br />

wären derart voluminöse Überschriften<br />

Link-Tipps<br />

Oliver Reichenstein zu responsiver<br />

Typografie<br />

informationarchitects.net/blog/<br />

responsive-typography-the-basics/<br />

Schriften testen<br />

https://github.com/thefella/<br />

Responsive-type-references/blob/<br />

master/responsive-type.php<br />

Bezugspunkt für em: besser font-size:<br />

100% als font-size: 62.5%<br />

filamentgroup.com/lab/how_we_<br />

learned_to_leave_body_font_size_<br />

alone/<br />

Die neuen Einheiten in der Spezifikation<br />

des W3C<br />

dev.w3.org/csswg/css3-values/<br />

Tipps für flüssige Texte<br />

trentwalton.com/2012/06/19/<br />

fluid-type/<br />

Plug-in Fittext für automatisch angepasste<br />

Überschriften<br />

fittextjs.com/<br />

Plug-in Slabtext: Fette mehrzeilige<br />

Überschriften<br />

www.frequency-decoder.com/<br />

demo/slabText/<br />

störend. Insgesamt ist Slabtext sicher<br />

nur für spezielle Einsatzgebiete und nur<br />

mit Fonts geeignet, die in diesen Größen<br />

auch etwas hermachen, dann aber lassen<br />

sich damit schöne Effekte erzielen.<br />

Immer mehr Flexibilisierung – unter diesem<br />

Schlagwort lassen sich viele der CSS3-<br />

Neuerungen subsumieren. Mehr Flexibilisierung<br />

bedeutet aber immer auch mehr<br />

Fälle, die man durchdenken muss. Und<br />

obwohl es schon lange die Möglichkeit<br />

gibt, durch die Verwendung von Prozentwerten<br />

Inhalte an das Browserfenster anzupassen,<br />

sind die meisten Layouts nach<br />

wie vor pixelbasiert. Aber das könnte sich<br />

ändern, zum einen durch den Druck der<br />

stärker divergierenden Bildschirmgrößen<br />

und zum anderen durch die neue Palette<br />

an Optionen und Steuerungsmöglichkeiten,<br />

die sich auch und gerade durch<br />

die neuen Maßeinheiten ergeben.<br />

Dr. Florence Maurice<br />

26 0213 internet magazin


Egal wo ich bin,<br />

meine Daten sind schon da.<br />

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WEBDESIGN | Datenvisualisierung<br />

Grafik mit Pep<br />

Excel war gestern. Mithilfe zahlreicher Online-Services<br />

verwandelt man trockene Geschäftszahlen in spannende<br />

Grafiken, die sich wunderbar auch über die<br />

sozialen Netzwerke verteilen lassen. Auch die nächste<br />

Präsentation lässt sich damit hervorragend aufpeppen.<br />

Businessdiagramme, Infografiken,<br />

Statistikvisualisierungen? Was sich<br />

zunächst spröde, trocken und langweilig<br />

anhört, hat in den letzten Jahren eine gewaltige<br />

Wandlung durchlaufen. Vermutlich<br />

nähert man sich diesem visuellen<br />

Auf einen Blick<br />

Infografiken sind eine Bereicherung für<br />

jede Website. Wir zeigen,<br />

» welche Daten sich zum Visualisieren<br />

eignen und<br />

» mit welchen Tools Sie im Handumdrehen<br />

ansprechende Grafiken<br />

erstellen.<br />

Thema am besten über die Website,<br />

die wie keine andere für Visualisierung<br />

steht, nämlich über Pinterest. Öffnen Sie<br />

die Seite und geben Sie als Suchbegriff<br />

„Infographics“ ein.<br />

Sie werden eine Seite voll mit Studien<br />

und Statistiken finden, zu unterschiedlichsten<br />

Themen und in Sachen Gestaltung<br />

von sehr heterogener Qualität.<br />

Viele der neueren Ansätze machen aber<br />

vor allem eines sehr gut: Sie bringen das<br />

dargestellte Zahlenmaterial schnell und<br />

prägnant auf den Punkt. Und dieser Plakativismus<br />

ist mit daran schuld, dass Infographics<br />

liebend gerne auf Facebook,<br />

Twitter, Google+ und natürlich Pinterest<br />

weitergeleitet und geteilt werden.<br />

Online-Tools<br />

Die Idee ist nicht neu. Vor fünf Jahren<br />

schon war es eine kluge Strategie, einen<br />

Vortrag des Geschäftsführers auf der eigenen<br />

Website oder auf Expertenportalen<br />

zu präsentieren. Das ist nichts anderes<br />

als eine Zweitverwertung der Inhalte.<br />

Diese Strategie hat mit Social Media<br />

und dem täglichen Content-Bedarf des<br />

Online-Marketings noch mehr an Attraktivität<br />

gewonnen. Nur ein Problem<br />

gibt es dabei: Der Aufwand, aus einer<br />

spröden Excel-Datei eine ansehnliche<br />

Grafik zu machen, war stets sehr hoch.<br />

Die integrierten Grafikfunktionen der Tabellenkalkulation<br />

taugen dafür kaum, es<br />

musste ein Grafiker ran und das machte<br />

den Prozess langsam und schwerfällig.<br />

Diese Zeit ist vorbei. Jeden Tag erscheinen<br />

neue Online-Services auf dem Markt, die<br />

sich der Visualisierung von Daten widmen.<br />

In den Einstiegsversionen sind die<br />

meisten Tools kostenlos.<br />

28 0213 internet magazin


Datenvisualisierung | WEBDESIGN<br />

Visual.ly<br />

Bislang ist Visual.ly vor allem eine Partnervermittlung.<br />

Kunden mit Daten treffen<br />

dort Designer mit Fähigkeiten. Im Marketplace<br />

darf man entsprechende Ausschreibungen<br />

platzieren. Dennoch gibt<br />

der Dienst schon heute einen Ausblick<br />

auf das gesamte Geschäftsmodell. Unter<br />

dem Menüpunkt Create darf der geneigte<br />

Nutzer aus einer Handvoll Templates<br />

wählen. Autorisiert er die gewählte Vorlage<br />

mit seinem Twitter- oder Facebook-<br />

Konto, dann gießt die Anwendung die<br />

Nutzungsdaten der Fans und Freunde<br />

mitsamt der eigenen Tweets und Posts in<br />

ein grafisch opulentes Machwerk. Im Test<br />

funktionierten die Templates allerdings<br />

immer wieder nur zum Teil. Möglichkeiten<br />

zur Individualisierung fehlen.<br />

Die mangelnde<br />

Möglichkeit, <strong>Bilder</strong><br />

zu skalieren, ist<br />

ein echtes Manko<br />

dieses tollen Tools.<br />

Infogr.am<br />

Einen recht leichten<br />

Einstieg in das<br />

Thema findet man<br />

mit Infogr.am. Nach<br />

der Anmeldung stehen<br />

eine Handvoll<br />

Templates zur Verfü-<br />

Visual.ly konzentriert sich auf die Organigram, architektonischer Grundriss<br />

oder – und das erscheint besonders<br />

Visualisierung von Daten aus Facebook<br />

und Twitter.<br />

spannend – Layout-Prototypen. Das ist<br />

für Printdokumente ebenso einsetzbar,<br />

gung, die man trefflich bearbeiten kann. wie für die Vorstellung neuer Software-<br />

Hierfür kann man Texte, <strong>Bilder</strong>, Videos Interfaces und Websites. Mithin bietet<br />

und Daten auf den Server laden. Die Daten<br />

verarbeitet das System am besten im schiedlichsten Anlässen. Die Benutzung<br />

Gliffy eine gute Unterstützung zu unter-<br />

CSV-Format. Hier zeigt sich schnell, dass ist anfänglich kostenlos. Wer eigene <strong>Bilder</strong><br />

verwenden möchte oder zusätzliche<br />

es einer guten<br />

Vorbereitung bedarf,<br />

damit man<br />

derartige Tools<br />

schnell einsetzen<br />

kann. Infogr.am<br />

verlangt, dass die<br />

X-Achse oben<br />

quer abgetragen<br />

wird, also als<br />

Kopfzeile der Tabelle.<br />

Das kann<br />

man zur Not auch<br />

noch im Tool Gliffy eignet sich zur Herstellung klassischer Flussdiagramme,<br />

selbst einfügen. Mindmaps oder Website-Prototypen.<br />

Beim Bildupload<br />

mangelt es dem Tool an einem Werkzeug<br />

zum Skalieren der Grafiken. Bei den ersten<br />

Versuchen sollte man sich eventuell Dollar pro Monat.<br />

Funktionen benötigt, startet bei 4,95 USmit<br />

kleineren Projekten behelfen. Das<br />

wäre zum Beispiel eine ansprechende Piktochart.com<br />

Darstellung weniger Vergleichszahlen Vermutlich der ausgereifteste Ansatz hin<br />

in Form eines Diagramms. Dazu gibt zur spannenden Infografik ist Piktochart.<br />

es unter New Chart Der Designprozess startet mit der Auswahl<br />

eines Templates. In der Preisliste<br />

zwölf verschiedene<br />

Kategorien.<br />

stehen drei Templates, tatsächlich sind<br />

es aktuell sieben. Ist das Template geladen,<br />

geht es an die Personalisierung.<br />

Gliffy.com<br />

Einen etwas anderen Das Prinzip ist immer gleich: Zur Linken<br />

Ansatz wählt Gliffy. befinden sich jede Menge Bausteine,<br />

Hier geht es weniger die einfach auf die Bühne gezogen und<br />

um hypermoderne dann angepasst werden. Das gilt gleichermaßen<br />

für den Upload eines Bildes<br />

Infographics als um<br />

verschiedene klassische<br />

Ansätze der tenvisualisierung. Existiert auf der Büh-<br />

wie auch für die Umsetzung einer Da-<br />

Informationsvisualisierung.<br />

Als da wä-<br />

wird es per einfachem Klick ausgewählt,<br />

ne bereits ein passendes Element, so<br />

ren Flussdiagram, kann dann gedreht oder skaliert werden<br />

www.internet-magazin.de 29


WEBDESIGN | Datenvisualisierung<br />

Was soll ich visualisieren?<br />

Freilich braucht man nicht nur ein Tool zum Erzeugen spannender<br />

Infografiken, man braucht vor allem auch eine gute Idee. Klassische<br />

Studiendaten sind der naheliegende Anwendungszweck,<br />

wenngleich es vielen Unternehmen und Marketern an diesem<br />

Material fehlen wird. Es gibt allerdings jede Menge Quellen, aus<br />

denen man sich bedienen kann. Ein simples Beispiel ist Google-<br />

Trends: Was haben User in den letzten Monaten gesucht? Auch<br />

Marktentwicklungen, Bevölkerungsentwicklungen oder das Auf<br />

und Ab eines Aktienkurses lassen sich mit den Tools ästhetisch<br />

in Szene setzen.<br />

Doch auch im eigenen Unternehmen gibt es spannende Quellen,<br />

Piktochart konkurriert mit Easel.ly um den Titel des Testsiegers. die man anzapfen kann. MyMuesli analysierte zum Beispiel, wie<br />

die unterschiedlichen Zutaten in Beziehung zueinander stehen.<br />

und per Doppelklick wird der Inhalt editiert.<br />

Leider funktionierte zum Testzeit-<br />

den Verlauf einer<br />

man könnte auch „Crunchy Nut“ und „Erdbeer“ haben die stärkste Verbindung. Jeder<br />

Onlineshop könnte mit einem solchen Ansatz die eigenen<br />

Bestseller aufbereiten und zum Beispiel nach Geschlecht, Herkunft<br />

oder Alter der Käufer segmentieren (moritz.stefaner.eu/<br />

punkt das Kopieren und Einfügen nicht. einzigen Messewoche<br />

So war es an manchen Stellen etwas<br />

umständlich. Dafür bietet Piktochart<br />

auch bereits in der kostenlosen Version<br />

einen Exportfilter an, der die Infografik<br />

als .PNG-Datei abspeichert. Die kostenlose<br />

Gelegenheitslösung hat neben der<br />

begrenzten Anzahl an Templates einen<br />

weiteren Nachteil: Man kann nur fünf<br />

<strong>Bilder</strong> auf den Server laden. Wer mehr<br />

will muss gleich etwas tiefer in die Tasche<br />

dokumen-<br />

tieren oder die<br />

Vorbereitungen<br />

bis hin zu einem<br />

anderen Firmenevent.<br />

Selbst die<br />

Entwicklung und<br />

Highlights der eigenen<br />

Facebook-<br />

Fanpage lassen<br />

projects/musli-ingredient-network/).<br />

Easel.ly<br />

funktioniert<br />

gut, kann<br />

aber keine<br />

Datensätze<br />

importieren.<br />

greifen: 29 US-Dollar kostet die<br />

Monatslizenz, 169 US-Dollar das Jahr.<br />

sich auf dem schicken Zeitstrahl<br />

abtragen. Der Basisdienst mit bis<br />

zu drei Timelines ist kostenlos. Bis<br />

Dipity.com<br />

Der Ansatz von Dipity ist schnell erklärt.<br />

Hier kann man Ereignisse an einer Timeline<br />

ausrichten. Diese Ereignisse werden<br />

in Form von <strong>Bilder</strong>n, Texten oder Videos<br />

abgelegt. Was auf den ersten Blick recht<br />

monothematisch wirkt, bietet doch eine<br />

Reihe spannender Möglichkeiten. So<br />

kann man nicht nur die Entwicklung des<br />

gesamten Unternehmens hier abbilden,<br />

zu zehn Timelines gibt es für knapp<br />

fünf US-Dollar pro Monat und ab<br />

50 US-Dollar ist eine statistische Auswertung<br />

der Benutzerströme enthalten.<br />

Easel.ly<br />

Easel.ly ist ähnlich stark wie Piktochart.<br />

Tatsächlich ist die Auswahl an verfügbaren<br />

Templates größer, es sind derzeit<br />

15. Herrlich einfach funktioniert das Editieren<br />

Dipity arrangiert<br />

die Daten und<br />

Ereignisse an<br />

einer Timeline.<br />

der Seitenelemente und die große<br />

Bibliothek an Cliparts erleichtert das Visualisieren<br />

von Themen enorm. Derzeit<br />

befindet sich das Tool noch im Betastadium<br />

und ist daher kostenlos zu nutzen.<br />

Leider fehlt es dem Werkzeug an statistischen<br />

Fähigkeiten. Man kann hier keine<br />

CSV-Datei hochladen und daraus Grafiken<br />

machen lassen. Dafür ist man auf<br />

ein anderes Werkzeug angewiesen. So<br />

könnte man hierfür zum Beispiel Tableau<br />

Public verwenden. Das ist eine kostenlose<br />

Software zum Download, die Daten<br />

aus Excel visuell anspruchsvoll aufbereitet<br />

(www.tableausoftware.com).<br />

Frank Puscher<br />

30 0213 internet magazin


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WEBDESIGN | Interface Trends<br />

Design for Touch<br />

Mit Smart-TVs, Settop-Boxen und vor allem Tablets<br />

verschmelzen die unterschiedliche Bedienkonzepte<br />

von TV, Mobile und Desktop. Welche Bedeutung hat<br />

diese Entwicklung für das Webdesign?<br />

Wer den aktuellen Relaunch der<br />

Sportwebsite von Ran.de auf<br />

einem Desktop-Rechner mit großem<br />

Monitor betrachtet, der wird erstaunt den<br />

Kopf schütteln. Das Layout wirkt unausgewogen,<br />

ballt sich in einem schmalen<br />

Streifen in der Mitte und scrollt vertikal<br />

über gefühlte 10 Bildschirme. Es handelt<br />

sich bei der unglücklichen Umsetzung<br />

um den Versuch, einen der aktuellen<br />

Webdesign-Trends aufzugreifen, den<br />

Trend zum Single Page Layout. Die Idee<br />

ist simpel: Inhaltlich passende Elemente<br />

werden auf einer langen Seite gruppiert<br />

und per Anchor-Tags angesprungen. Der<br />

Ansatz hat ein paar Vorteile: Er bündelt<br />

Keywords und ist damit suchmaschinenfreundlich.<br />

Einmal geladen, erlaubt er<br />

eine schnelle Navigation zwischen den<br />

Seitenbereichen und funktioniert dann<br />

auch offline. Letzteres ist eine Anforderung,<br />

die vor allem aus dem Tablet-Markt<br />

immer häufiger zu hören ist.<br />

Freilich hat Single Page auch Nachteile.<br />

Die Ladezeit der Einzelseite steigt erheblich.<br />

Der Ansatz funktioniert nur für<br />

kleine Webvisitenkarten oder thematisch<br />

gruppierte Cluster. Zwar kann ein<br />

32 0213 internet magazin


Interface Trends | WEBDESIGN<br />

dynamisches Nachladen die Seite noch<br />

weiter verlängern und ihr – ähnlich wie<br />

im Blog – einen chronologischen Aufbau<br />

ermöglichen, doch das funktioniert<br />

nur für bestimmte Themen wie zum Beispiel<br />

Nachrichten.<br />

Was das Beispiel Ran.de aber deutlich<br />

zeigt, ist die Tatsache, dass das Single<br />

Page Konzept nur dann gut funktioniert,<br />

wenn es auch die verfügbare Bildschirmfläche<br />

ausnutzt. Das Layout muss also<br />

Single Page und responsive sein. Einfach<br />

nur schmale vertikale Seiten aufzusetzen,<br />

ist kein nachhaltiges Konzept.<br />

Responsive Design<br />

War vor zwei Jahren die dynamisch sich<br />

anpassende Website noch die Kür des<br />

Webdesign, so hat sich die Landschaft<br />

inzwischen gewandelt. Responsive Design<br />

ist eine Grundanforderung an große<br />

Websites geworden. Das liegt vor allem<br />

am Siegeszug der Tablets. Während man<br />

Smartphones ohne Weiteres eine dezidierte<br />

Mobile-Variante mit abgespecktem<br />

Inhalt anbieten kann, so will der Tablet<br />

User selbst entscheiden dürfen, ob er<br />

zur mobilen oder originären Website<br />

geht und Letztere sollte sich an seinen<br />

Bildschirm anpassen. Mehr noch: Safari<br />

unter iOS 6 maskiert sich als Desktop-<br />

Browser. Man kann ihn aber über eine<br />

Device-Abfrage erkennen.<br />

Christian Kuhn, App-Entwickler und<br />

Gründer der Agentur Nuisol, geht das<br />

aber nicht weit genug. „Responsive Design<br />

macht nicht beim Layout halt. Auch<br />

bei den Inhalten muss genau überlegt<br />

werden, was welcher Nutzer in welchem<br />

Kontext benötigt.” Der Verzicht auf ein<br />

Flash-Element wenn das iPad anrückt, ist<br />

nur die banalste Form dieser Einsicht.<br />

Apropos Single Page: War auf Websites<br />

das horizontale Scrollen lange Zeit verpönt,<br />

hat es innerhalb von Apps und auf<br />

mobil-optimierten Webseiten eine neue<br />

Rechtfertigung gefunden. Ein gutes Beispiel<br />

hierfür ist die gelungene Website<br />

vom ZDF. Webdesign-Guru Vitaly Friedman<br />

lobt: „Das ist ein prima Beispiel für<br />

die Verhaltensänderung bei den Nutzern,<br />

die das Touchcomputing auslöst.“ Das<br />

ZDF arbeitet an vielen Stellen im klassischen<br />

App-Design. Die Seiten scrollen<br />

also auf horizontaler und vertikaler Achse.<br />

Horizontal dient zur Themenauswahl<br />

AIR-Display<br />

Wer regelmäßig für das iPad produziert<br />

und seine Seiten testen will, sollte sich<br />

Avatrons Air-Display anschauen. Es<br />

handelt sich um die Dreierkombination<br />

von iPad-App, installiertem Desktop-<br />

Programm und Chrome-Extension. Sind<br />

PC (Windows und MacOS) und iPad per<br />

WLAN verbunden, dient das iPad als Zusatzbildschirm<br />

und die Inhalte lassen<br />

sich einfach herüberschieben. Die App<br />

kostet neun US-Dollar. Eine etwas einfachere<br />

Alternative findet sich auch in<br />

der Creative Cloud von Adobe, sie heißt<br />

Edge Inspect.<br />

html.adobe.com/edge/inspect/<br />

avatron.com/apps/air-display<br />

und dann geht es buchstäblich „hinunter“,<br />

um ein Thema zu vertiefen. Würde<br />

man die Website aus der Vogelperspektive<br />

betrachten, sähe sie ein Stück weit aus<br />

wie ein Kreuzworträtsel.<br />

Touch the web<br />

Geht es nach den Machern von Windows<br />

8 werden die Nutzer immer mehr Arbeitsprozesse<br />

durch Berührung des Bildschirms<br />

leisten. In Hybrid-Rechnern, die<br />

Noch ist kaum<br />

absehbar, welchen<br />

Einfluss die<br />

Gestensteuerung<br />

auf das Webdesign<br />

haben wird.<br />

www.internet-magazin.de 33


WEBDESIGN | Interface Trends<br />

gleichzeitig Tablet und Notebook sind,<br />

werkeln heute bereits Prozessoren der<br />

neuesten Generation, sie verfügen über<br />

mehr als vier GByte Arbeitsspeicher und<br />

große Festplatten. Alles Leistungsmerkmale,<br />

die aktuellen Tablets fehlen.<br />

Angesichts der Unsicherheit, ob User<br />

nun mit Notebooks oder Tablets auf Websites<br />

zugreifen, bleibt den Webdesignern<br />

derzeit wenig übrig, als die Seiten so zu<br />

optimieren, dass Sie für beides funktionieren.<br />

„Wir haben unser gesamtes<br />

Layout der Website vereinfacht“, erläutert<br />

Martin Hellinger von der ING Diba,<br />

„Einfachheit ist für uns Usability.“ Im<br />

Kern bedeutet das: große Abstände zwischen<br />

klickbaren Elementen, damit diese<br />

zur Fingerbedienung taugen. Außerdem<br />

gilt die vollständige Abkehr von Mouse<br />

Over, was es auf dem Touchscreen nicht<br />

gibt. Mausberührungseffekte haben nur<br />

noch einen ästhetischen, aber keinen<br />

Nutzungswert mehr.<br />

Wer für Touch designt, sollte sich verstärkt<br />

um den unteren Bildschirmrand<br />

kümmern, der für die Daumenbedienung<br />

reserviert ist. Diese Bereiche werden<br />

bislang vernachlässigt. Hingegen ist<br />

die obere Mitte zwar zur Darstellung von<br />

Informationen, aber nicht für die Interaktion<br />

geeignet. Wer mit dem Finger oben<br />

in der Mitte berühren will, verdeckt mit<br />

der Hand den Rest der Seite. Der Trend<br />

zur Bildschirmberührung treibt aber auch<br />

ganz neue Blüten. Mit den kostenlosen<br />

Javascript-Klassen Zoomooz lassen sich<br />

Websites erstellen, die rein- und rauszoomen.<br />

Das ähnelt der Art, wie User mit<br />

Smartphones normale Websites benutzen.<br />

Sie zoomen heraus, um eine Übersicht<br />

zu sehen und für die Details hinein.<br />

Das ist vom Ansatz her ähnlich einer Präsentation<br />

mit dem populären Tool Prezi.<br />

Die französischen<br />

Sozialisten haben<br />

den Effekt bereits<br />

letztes Jahr<br />

im Wahlkampf<br />

eingesetzt. Im<br />

Grunde vermisst<br />

die Designerzunft<br />

Pageflip auf<br />

dem iPad ist die<br />

logische Fortsetzung<br />

des eBook-<br />

Gedanken.<br />

Mufin erkennt das laufende Fernsehprogramm<br />

am Ton und kann direkt zu<br />

passenden Inhalten verlinken.<br />

ein Tool wie Flash, sie weiß es nur nicht.<br />

Natürlich müsste ein neues Flash auf offenen<br />

Standards aufsetzen und HTML5<br />

exportieren, aber sollte ebenso einfach<br />

zu bedienen sein wie das alte, dann<br />

käme man wesentlich schneller zu neuen<br />

Interface-Experimenten. Immerhin:<br />

In Kerndisziplinen wie Animation holt<br />

HTML5 langsam auf. Die Scriptbibliothek<br />

Turn.js erstellt blätterbare <strong>Magazin</strong>seiten<br />

im Pageflip-Stil. Noch läuft das auf dem<br />

iPad recht hakelig, aber die Idee blättern<br />

statt swipen hat Charme. Da die User<br />

aber mit beiden Varianten noch nicht<br />

immer rechnen, sollten sie hinreichend<br />

erklärt werden. Für Pageflip eignet sich<br />

die eingerollte Ecke, für Swipe schneidet<br />

man einfach ein Objekt seitlich an, um<br />

zu zeigen, dass es dort weitergeht.<br />

Eine spannende Frage für die Geschwindigkeit<br />

der Entwicklung ist, ob Touch-<br />

Computing auf Tablets beschränkt bleibt<br />

oder auch auf Desktops übergeht. Ein<br />

permanenter Wechsel zwischen Touch,<br />

Maus und Keyboard scheint ergonomisch<br />

weit hergeholt. Eventuell kann hier die<br />

berührungsfreie Gestensteuerung eine<br />

Brücke schlagen. Die Technologie dafür<br />

liegt vor. Microsofts Raumkamerasystem<br />

Kinect verfügt über stabile Windows-<br />

Treiber und wird von Unternehmen bereits<br />

bei der Präsentationstechnik eingesetzt<br />

(siehe Links). Ein kleines Kästchen<br />

namens Leap bringt Gestensteuerung auf<br />

jeden PC und das für nur 70 Euro. Im<br />

Büro scheint eine Verwendung Zukunftsmusik,<br />

bei Systemen, die zum Beispiel<br />

zum Schutz gegen Vandalismus ohnehin<br />

berührungsfrei ausgelegt sind – etwa hinter<br />

Schaufenstern – ist ein Einsatz denkbar.<br />

Will sagen: Die Filiale von Görtz in<br />

der Innenstadt bietet nach Ladenschluss<br />

34 0213 internet magazin


Interface Trends | WEBDESIGN<br />

Die Wahlkampf-<br />

Website der<br />

französischen<br />

Sozialisten zoomt<br />

dem Nutzer<br />

entgegen.<br />

im Schaufenster Zugang zu Görtz.de<br />

oder zur eigenen Facebook-Seite.<br />

Auch Googles digitale Brille arbeitet mit<br />

Gestenerkennung. Ein Problem hierbei<br />

könnte sein, dass der Nutzer nicht genau<br />

Links zum Thema<br />

Liste von Responsive Designs<br />

econsultancy.com/de/blog/<br />

11062-11-gorgeous-examplesof-responsive-design?utm_<br />

medium=email&utm_source=<br />

daily_pulse<br />

Beispiele von Single Page Designs<br />

www.noupe.com/design/singlepage-websites-examples-andgood-practices.html<br />

Der Einfluss von Touch auf das Formular-Design<br />

www.uxbooth.com/blog/mobileform-design-strategies/<br />

Daumen-Design<br />

www.netmagazine.com/features/<br />

designing-touch<br />

Pageflip für HTML 5<br />

https://github.com/blasten/<br />

turn.js/wiki/Reference<br />

Zoomooz<br />

janne.aukia.com/zoomooz/<br />

erkennt, wann er einen Button klickt,<br />

oder nicht. „Berührungsfreie Steuerung<br />

kann problematisch sein, wenn das taktile<br />

Feedback fehlt“, meint Wolfgang<br />

Henseler, Usability-Experte und Interface-Designer.<br />

Designing for Second Screen<br />

Apropos Facebook: Derzeit macht eine<br />

Tendenz von sich reden, die auch das<br />

Webdesign und vor allem die Inhaltestrategie<br />

nachhaltig beeinflussen könnte.<br />

Die Rede ist vom Second Screen, also<br />

der Nutzung eines Zweitbildschirms<br />

während des Fernsehens. Bereits rund 50<br />

Prozent aller Nutzer zwischen 14 und 49<br />

nutzen Second Screens regelmäßig.<br />

Vordergründig wird diese Entwicklung<br />

gerne mit dem Phänomen SocialTV<br />

gleich gesetzt. User schauen fern und<br />

kommentieren gleichzeitig auf Facebook<br />

oder in entsprechenden Apps. Zur ersten<br />

Ausgabe von Wetten Dass mit Markus<br />

Lanz wurden rund 30.000 Tweets versendet.<br />

SocialTV ist aber nur eine der<br />

möglichen Nutzungsvarianten und Implikationen<br />

von Second Screen. User werden<br />

auch die Websites von Herstellern<br />

flankierend zum Werbespot besuchen,<br />

sie werden entsprechende Begriffe bei<br />

Google suchen oder direkt im Online-<br />

Shop kaufen. Da all diese Tätigkeiten mit<br />

dem Tablet oder Smartphone geschehen,<br />

sollte man darauf achten, dass die korrespondierenden<br />

Inhalte entsprechend<br />

optimiert sind.<br />

Apropos korrespondierend: Die Berliner<br />

Magix GmbH besitzt eine Tochter namens<br />

Mufin, die ein System entwickelt<br />

hat, das die User-Interaktion komplett<br />

obsolet macht. Mufin erkennt die laufende<br />

Fernsehsendung am Ton und kann<br />

– wenn der Nutzer es erlaubt – automatisch<br />

ergänzende Inhalte aufrufen.<br />

Und das ist nur der Anfang. Digitale<br />

Assistenzdienste wie Siri nutzen schon<br />

heute die Sprache als Interface und umgehen<br />

Auswahlmenüs oder Konfiguratoren.<br />

Aufgabe des Designers wird dann<br />

sein, seine Angebote so zu gestalten,<br />

dass sie von diesen Diensten optimal<br />

widergegeben werden. Ein Webfrontend<br />

braucht dieser Ansatz nicht mehr.<br />

Frank Puscher<br />

www.internet-magazin.de 35


WEBENTWICKLUNG | PHP absichern<br />

Server-Schutz<br />

Mit PHP lassen sich<br />

tolle Anwendungen<br />

programmieren. Leider gerät<br />

die Programmiersprache aber<br />

auch immer wieder wegen Sicherheitslücken<br />

in die Schlagzeilen. Nachlässigkeiten<br />

in der Entwicklung eröffnen Angreifern Tür und Tor.<br />

Sichern Sie Ihre Anwendung ab!<br />

Natürlich will jeder Programmierer<br />

möglichst schnell seine Anwendung<br />

umsetzen und sie auf dem Server<br />

zur Verfügung stellen. Gedanken zur<br />

Sicherheit stehen dabei üblicherweise<br />

nicht im Vordergrund. Und nicht immer<br />

ist auch gleich offensichtlich, dass der<br />

gerade geschriebene Code eine Sicherheitslücke<br />

bedeutet. Dabei lassen sich<br />

viele Hacking-Versuche durch einfache<br />

Maßnahmen und etwas mehr Arbeit<br />

leicht verhindern.<br />

Auf einen Blick<br />

Sichern Sie Ihre PHP-Entwicklung ab.<br />

Lesen Sie,<br />

» wie Sie Ihren Webserver abschirmen,<br />

» wie Sie sich vor unbefugten Nutzereingaben<br />

schützen und<br />

» welche Verzeichnisstrukturen Ihnen<br />

dabei helfen.<br />

Nutzereingaben validieren<br />

Im Quelltext vieler Programme ist ein<br />

geradezu grenzenloses Vertrauen gegenüber<br />

dem Anwender spürbar. Er darf in<br />

Formulare eingeben, was er will. Bösartige<br />

Nutzer oder Hacker scheint es in der<br />

Welt dieser Entwickler nicht zu geben.<br />

Hüten Sie sich davor, den gleichen Fehler<br />

zu machen und trauen Sie niemals Nutzereingaben,<br />

die Sie nicht selbst<br />

validiert haben. Nehmen Sie als<br />

Beispiel ein Formular, in dem die<br />

Nutzer das eigene Geburtsdatum<br />

eintragen können. Natürlich<br />

könnten Sie einfach jegliche<br />

Eingabe abfangen und<br />

dann weiterverarbeiten.<br />

Deutlich sicherer (wenn auch mit höherem<br />

Aufwand) ist die Validierung der<br />

Eingabe gegenüber erlaubten Zeichen.<br />

In diesem Beispiel erwarten Sie also die<br />

Angaben zum Tag in zweistelliger Form<br />

mit Werten zwischen 1 und 31. Die Angabe<br />

des Monats mit Werten zwischen 1<br />

und 12 und schließlich eine vierstellige<br />

Jahresangabe. Ihr wichtigster Begleiter<br />

sind dabei reguläre Ausdrücke. Sofern<br />

Sie sich damit noch nicht beschäftigt<br />

haben, holen Sie dies am besten schleunigst<br />

nach. Quellen und Tutorials gibt es<br />

dazu im <strong>Internet</strong> genügend. Zunächst<br />

wird das Finden des passenden regulären<br />

Ausdrucks etwas schwierig sein. Ist<br />

dieser aber gefunden und liefern Sie eine<br />

passende Fehlermeldung für den Anwender<br />

zurück, räumen Sie SQL-Injektionen<br />

wenig Raum ein. Überprüfen Sie also bei<br />

allen Eingaben des Nutzers in Form von<br />

POST oder GET die erlaubten Zeichen,<br />

die Länge der Eingabe, den Zahlenraum<br />

bei Zifferneingaben.<br />

Eine Validierung<br />

für das<br />

genannte Beispiel könnte so aussehen:<br />

if ( ! preg_match( „/^[0-9]{ 1,2}<br />

$/“, $_GET[‚tag‘] ) )<br />

{<br />

// Fehlermeldung<br />

}<br />

if ( ! preg_match( „/^[0-9]{ 1,2}<br />

$/“, $_GET[‚monat‘] ) )<br />

{<br />

// Fehlermeldung<br />

}<br />

if ( ! preg_match( „/^[0-9]{ 4} $/“,<br />

$_GET[‚jahr‘] ) )<br />

{<br />

// Fehlermeldung<br />

}<br />

PHP bleibt PHP<br />

Nicht immer werden Sie als Programmierer<br />

eines Skripts auch auf die Konfigura-<br />

36 0213 internet magazin


PHP absichern | WEBENTWICKLUNG<br />

tion des Webservers Einfluss haben.<br />

Ist dieser fehlerhaft eingerichtet, ist es<br />

durchaus möglich, dass ein Nutzer sich<br />

den Inhalt von Verzeichnissen ansehen<br />

kann. Darunter dann auch die Dateien<br />

und Ordner Ihrer PHP-Anwendung. Der<br />

Browser selbst zeigt indes kommentarlos<br />

jede Datei an, die als reiner Text einzusehen<br />

ist. Angenommen Sie lagern die Zugangsdaten<br />

zur Datenbank einer Anwendung<br />

in einer Konfigurationsdatei ab, die<br />

der Nutzer an seine Gegebenheiten anpassen<br />

kann. Gar nicht selten ist etwa:<br />

<br />

<br />

<br />

Ihre Suche nach : <br />

<br />

<br />

Deaktivieren Sie<br />

„böse“ PHP-Komponenten!<br />

Wenn Sie es noch nicht getan haben,<br />

schalten Sie in der Einstellungsdatei von<br />

PHP unbedingt die Option Register Globals<br />

aus. Viele Hoster verbieten deren<br />

Verwendung ohnehin. Bei einem eigenen<br />

Root-Server müssen Sie sich indes selbst<br />

darum kümmern. Eigentlich ist die Funktion<br />

für die schnelle Entwicklung von PHP-<br />

Anwendungen eine tolle Möglichkeit. Ein<br />

Aufruf einer URL nach dem Schema http://<br />

ihre_seite.tld/index.php?var=1 würde bei<br />

eingeschalteter Funktion ermöglichen,<br />

direkt auf den Wert der Variablen mittels<br />

$var zuzugreifen. Sie müsste also nicht<br />

www.internet-magazin.de 37


WEBENTWICKLUNG | PHP absichern<br />

erst definiert werden. Unglücklicherweise<br />

kann diese Option nicht wahlweise<br />

aktiviert werden. Mit anderen Worten<br />

kann jeder Angreifer beliebige Variablen<br />

an jedes Skript senden, dessen Namen<br />

er kennt oder nur erahnt. Rufen Sie zur<br />

besseren Absicherung die Datei php.ini<br />

Ihrer Installation auf und setzen Sie dort<br />

explizit das Statement register_globals =<br />

Off. Oder Sie setzen ganz auf die Datei<br />

.htaccess und fügen dort php_flag register_globals<br />

0 ein.<br />

Sinngemäß gilt dies auch für die an und<br />

für sich sinnvolle Funktion der Magic<br />

Quotes. Diese maskiert eigentlich alle<br />

von außen an ein Skript übergebenen<br />

Textfragmente und setzt vor diese einen<br />

Backslash. Bei eingeschalteter Funktion<br />

würde aus „Hallo Welt“ ein \ „Hallo<br />

Welt\“. Der Mechanismus ist aber nicht<br />

hinreichend genug als Schutz gegen<br />

SQL-Injektionen, zum anderen schafft<br />

ein Skript unnötige Probleme, wenn Sie<br />

sich auf aktivierte Magic Quotes verlassen,<br />

es aber auf einer anderen Serverumgebung<br />

ausführen. Deswegen am besten<br />

in der php.ini ausschalten:<br />

; Magic quotes für GET/POST/Cookie<br />

Daten<br />

magic_quotes_gpc = Off<br />

; Magic quotes für Daten aus SQL<br />

magic_quotes_runtime = Off<br />

magic_quotes_sybase = Off<br />

Während der Entwicklung eines Skripts<br />

kann die automatische Darstellung aller<br />

Fehler direkt auf dem Bildschirm hilfreich<br />

sein. Sie erhalten damit eine Rückmeldung,<br />

wenn es für den auftretenden<br />

Fehler keine Pufferung und Ausgabe einer<br />

individuellen Fehlermeldung gibt.<br />

Auf einem Produktivsystem schalten Sie<br />

in der php.ini aber unbedingt den Wert<br />

display_errors = Off. Denn hier haben<br />

die geschwätzigen Rückmeldungen aus<br />

Sicherheitsgründen nichts zu suchen.<br />

SQL-Injektionen vorbeugen<br />

SQL-Injektionen gehören sicherlich zu<br />

den bekannteren Sicherheitslücken in<br />

Anwendungen. Regelmäßig ist von ihnen<br />

38 0213 internet magazin


PHP absichern | WEBENTWICKLUNG<br />

im Zusammenhang mit Problemen die<br />

Rede. SQL-Injektionen können immer<br />

dann auftreten, wenn Argumente und<br />

Daten, die an die Datenbank übergeben<br />

werden, ungeprüft weitergereicht<br />

werden. Verringern können Sie dieses<br />

Risiko durch die Verwendung des PHP-<br />

Moduls MySQLi. Mit der Funktion sqli_real_escape_string können Sie das<br />

Datenbankkommando maskieren. Um<br />

my-<br />

etwa aus der Tabelle mitglieder<br />

einen<br />

Benutzernamen auszulesen, wäre der<br />

Funktionsaufruf etwa so:<br />

$username = mysqli_real_escape_<br />

string( $GET[‚username‘] );<br />

mysql_query( „SELECT * FROM<br />

mitglieder WHERE username = ‚“.<br />

$username.“‘“);<br />

Eine andere Option sind sogenannten<br />

Prepared Statements. Diese können SQL-<br />

Injektionen wirkungsvoll verhindern,<br />

weil vor Ausführung des Datenbank-<br />

Kommandos die übergebenen Parameter<br />

überprüft werden. Rein funktional schickt<br />

eine solche vorbereitete Abfrage diese<br />

zunächst an den Server, wo sie validiert<br />

wird. Die Abfrage enthält an den Stellen,<br />

wo Sie Variablen auslesen oder übergeben<br />

wollen, Platzhalter. Diese lösen Sie<br />

dann später auf und übergeben sie an das<br />

Statement. Erst dann werden die Variablen<br />

in die Datenbank geschrieben. Das<br />

sieht dann etwa so aus:<br />

// Statement Objekt erzeugen<br />

$stmt = $db->stmt_init();<br />

// Statement vorbereiten<br />

$stmt = prepare( „SELECT * FROM<br />

mitglieder WHERE id = ?“ );<br />

// Statement an Parameter binden.<br />

Wert i steht fuer Integer<br />

$stmt->bind_param( „i“, $id );<br />

// Statement ausführen<br />

$stmt->execute();<br />

In diesem Beispiel können Sie die Datenbank<br />

mitglieder abfragen, wobei Sie das<br />

Feld id berücksichtigen. Genutzt wird<br />

dann innerhalb des Statements die Va-<br />

riable $id. Auch wenn die geschilderten<br />

Methoden gut geeignet sich, um SQL-Injektionen<br />

nahezu auszuschließen, sollten<br />

Sie sich dennoch überlegen, ob Sie die<br />

Gültigkeit von Variablen und Parametern<br />

nicht zusätzlich durch entsprechende<br />

Schleifen überprüfen.<br />

Referenzen außerhalb der<br />

Webdokumente ablegen<br />

Generell liegen alle Dokumente, die extern<br />

über den Webserver erreichbar sein<br />

sollen, im Verzeichnis /var/www. In diesem<br />

Ordner müssen auch alle PHP-Dateien<br />

liegen, die über den Browser aufgerufen<br />

werden. Dies gilt allerdings nicht für<br />

andere Dateien. Egal ob es nun Grafiken<br />

oder andere Ressourcen sind (zum Beispiel<br />

auch die Parameter für die Datenbank-Verbindung),<br />

sie können außerhalb<br />

dieser Hierarchie gespeichert werden.<br />

Wenn Sie diese also in ein Verzeichnis<br />

unter /var/ verlagern, können<br />

diese von außen nicht mehr erreicht<br />

werden. Selbst wenn das Browsing für<br />

Verzeichnisse aktiviert sein sollte.<br />

Achten Sie auf den<br />

Datenbanknutzer!<br />

Wer mit seiner PHP-Anwendung auf<br />

eine Datenbank zugreift, um deren<br />

Inhalte zu verändern oder auszulesen,<br />

tut dies über einen Datenbanknutzer.<br />

Im Backend der Datenbank sollten<br />

die Rechte dieses Nutzers geprüft<br />

und nach Möglichkeit soweit wie<br />

möglich beschränkt werden. Die Privilegien,<br />

Datenbankkommandos auszuführen,<br />

sind meist genauso überflüssig,<br />

wie auf das Dateisystem des Servers<br />

zuzugreifen. Die Erlaubnis file_priv etwa<br />

darf dem Datenbanknutzer, mit dem Ihr<br />

Skript kommuniziert, besser nicht zuge-<br />

wiesen werden, um den Zugriff auf das<br />

lokale Dateisystem zu vermeiden.<br />

Sichern Sie Ihre Variablen!<br />

Um zu vermeiden, dass Variablen durch<br />

die Eingabe des Benutzers bereits verwendet<br />

werden können, bevor sie eigentlich<br />

zum Einsatz kommen, sollten<br />

Sie diese vorab definieren und einen<br />

Wert zuweisen. Sichern Sie deshalb alle<br />

Variablen, die Sie global in Ihren Skripten<br />

benötigen, dadurch ab, dass Sie ihnen<br />

einen Wert zuweisen.<br />

$logged_in = 0; oder $guest=0<br />

Wichtig ist dies immer dann, wenn durch<br />

diese Bedingung oder Variable etwa der<br />

Zugriff auf einen Inhalt definiert wird.<br />

Schließlich wollen Sie den Nutzer ja<br />

nicht jedes Mal erneut zur Eingabe seines<br />

Passwortes auffordern, sondern den<br />

Zustand zwischenspeichern.<br />

Dieser Artikel konnte längst nicht alle<br />

potenziellen Schwachstellen in der Entwicklung<br />

von PHP-Skripten abdecken.<br />

Aber wenn Sie beim Programmieren unsere<br />

Tipps beherzigen, haben Sie bereits<br />

viel für die Sicherheit der Anwendungen<br />

beigetragen. Stephan Lamprecht<br />

www.internet-magazin.de 39


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WEBENTWICKLUNG | MySQL 5.6 und NoSQL<br />

Platzhirsch<br />

Mit der Version 5.6 der quelloffenen Datenbank<br />

MySQL liefert der Anbieter maximale Abwärtskompatibilität<br />

mit punktuellen<br />

Verbesserungen<br />

an all den kritischen<br />

Stellen.<br />

Seit der Akquisition von Sun Microsystems<br />

durch Oracle hat die quellenoffene<br />

MySQL-Datenbank, der Platzhirsch<br />

unter den SQL-Datenbanken, die eigene<br />

Position vor allem im Einstiegsbereich<br />

und im Mittelfeld für professionelle Datenbanken<br />

enorm gefestigt. Da praktisch<br />

allen Unix-Distributionen ohne Ausnahme<br />

standardmäßig das quelloffene<br />

Webmaster-Paket bestehend aus Apache<br />

Webserver 2.4.x, PHP 5.4.x und<br />

eben MySQL 5.6 beiliegt, konnte My-<br />

SQL auch die größte Verbreitung unter<br />

den SQL-Datenbanken erreichen<br />

und ist die meist genutzte quelloffene<br />

Datenbank weltweit. Obwohl MySQL-<br />

Anwender in den letzten Jahren immer<br />

öfter an die Leistungsgrenzen von My-<br />

SQL stoßen mussten, hat diese beliebte<br />

relationale Datenbank an ihrer Popularität<br />

nichts verloren und kann auf 65.000<br />

Downloads pro Tag verweisen.<br />

NoSQL in MySQL<br />

Immer mehr Website-Betreiber, insbesondere<br />

im Bereich des E-Commerce,<br />

Auf einen Blick<br />

MySQL ist die meist genutzte quelloffene<br />

Datenbank. Lesen Sie,<br />

» was die neue Version zu bieten hat<br />

» und was sich hinter NoSQL verbirgt.<br />

kommen mit konventionellen relationalen<br />

Datenbanken nicht mehr aus. Das<br />

explosionsartige Wachstum an Datenvolumen,<br />

die Mehrdimensionalität der Datenstrukturen,<br />

gekoppelt an die Notwendigkeit,<br />

Datenbankabfragen ungeachtet<br />

ihrer Komplexität absolut verzögerungsfrei<br />

auszuführen, lassen konventionelle<br />

RDBMS an ihre Grenzen stoßen. Wenn<br />

es länger dauert, die Daten aus der Datenbank<br />

zu extrahieren, als diese Daten<br />

benötigt werden, wird das ganze Konzept<br />

einer Datenbank ad absurdum geführt.<br />

Traditionelle, also strukturierte, Datensätze<br />

lassen sich sehr gut in einer SQL-<br />

Datenbank erfassen und verwalten (vorausgesetzt,<br />

dass die Menge der Daten<br />

die Serverkapazitäten nicht übersteigt).<br />

Nicht strukturierte Daten wie die Messwerte<br />

einer mobilen App eines Smartphones<br />

oder die Klickströme einer<br />

Webanwendung lassen sich in relationalen<br />

Datenbanken nicht wirklich<br />

effizient handhaben.<br />

Unhandlich große Datenbestände, im<br />

Fachjargon „Big Data“ genannt, machen<br />

Website-Betreibern insbesondere<br />

im Bereich des E-Commerce neuerdings<br />

zu schaffen.<br />

Betreiber von Web-Shops sammeln detaillierte<br />

Daten über das Klickverhalten<br />

der Käufer, doch wenn die Auswertung<br />

der Daten nicht schnell genug stattfinden<br />

kann, weil die Datenbank zu lange<br />

braucht, um Abfragen auszuführen,<br />

kann man dem Webshop-Besucher nicht<br />

rechtzeitig Produktempfehlungen anzeigen,<br />

bevor er die Seite wieder verlässt.<br />

Dadurch geht möglicherweise Umsatz<br />

verloren. Hinzu kommen Herausforderungen<br />

im Hinblick auf die Skalierbarkeit<br />

einer reinen SQL-Datenbank, insbesondere<br />

bei einer hohen Anzahl gleichzei-<br />

42 0213 internet magazin


MySQL 5.6 und NoSQL | WEBENTWICKLUNG<br />

tiger Verbindungen. Leistungsengpässe<br />

bei RDBMs entstehen zwangsläufig dadurch,<br />

dass sich komplexe Datenstrukturen<br />

in strukturierten Tabellen einer<br />

vorab definierten Größe nicht effizient<br />

verwalten lassen. Wie konstruiert man<br />

überhaupt ein Datenbankschema, wenn<br />

noch gar nicht bekannt ist, welche Daten<br />

erfasst werden sollen? Hier kommt eben<br />

NoSQL ins Spiel.<br />

Eine NoSQL-Datenbank benutzt kein<br />

festes, vorab definiertes Datenbankschema.<br />

Die Datensätze haben eine variable<br />

Anzahl von Einträgen, um eine höhere<br />

Effizienz im Umgang mit Ressourcen<br />

der Datenbankserver zu ermöglichen.<br />

Sowohl die Speicherkapazität als auch<br />

die Rechenleistung lassen sich durch das<br />

Hinzufügen zusätzlicher Serverknoten zur<br />

Laufzeit erweitern. Anstatt auf die Verfügbarkeit<br />

gemeinsam genutzter Hardware<br />

(etwa eines SAN-Speichers) zu warten,<br />

greift jeder Server auf eigene, lokal vorhandene<br />

Komponenten zu und erzielt dadurch<br />

wesentlich geringere Latenzzeiten<br />

sogar auf deutlich günstigerer Hardware.<br />

Beim partitionierten Datenspeicher einer<br />

NoSQL-Datenbank handelt es sich nicht<br />

mehr um einen monolithischen, zentral<br />

zu verwaltenden Block.<br />

Das NoSQL-Konzept bevorzugt eine<br />

extrem hohe Leistung, allerdings auf Kosten<br />

der Datenintegrität. Mit dem lange<br />

ersehnten Update von MySQL auf die<br />

Version 5.6 versucht Oracle, das Beste<br />

aus beiden Welten in einem vertrauten<br />

Produkt zu verbinden.<br />

APIs, die vielen nützlichen Erweiterungen<br />

der InnoDB-Funktionalität sowie wichtige<br />

Optimierungen im Bereich der Partitionierung,<br />

Replizierung und Sicherheit markieren<br />

dieses Update als einen wichtigen<br />

Meilenstein in der Evolution dieser beliebten<br />

kostenfreien Datenbank.<br />

Auf Grund der steigenden Relevanz sozialer<br />

Netze entstehen große Mengen<br />

unstrukturierter Daten, welche sich nur<br />

schwer in relationalen Datenbanken wie<br />

MySQL handhaben lassen. Dabei ist es<br />

für die Betreiber von E-Commerce-Websites<br />

immer wichtiger, massiv viele gleichzeitige<br />

Zugriffe auf große Datenbestände<br />

in akzeptabel kurzer Zeit durchzuführen,<br />

um das Besucherverhalten in Echtzeit lenken<br />

zu können. Um Herausforderungen,<br />

nicht strukturierte Daten und SQL-Leistungsengpässe<br />

zu entschärfen, hat Oracle<br />

MySQL in der Version 5.6 mit einer<br />

NoSQL-Schnittstelle ausgestattet (siehe<br />

Kasten „SQL und NoSQL: Was hinter<br />

dem Namen steckt“).<br />

Die wichtigsten Optimierungen in My-<br />

SQL 5.6 betreffen Zugriffe über das Memcached-API<br />

auf InnoDB-Tabellen. Wer<br />

aus der NoSQL-Funktionalität in MySQL<br />

5.6 Nutzen ziehen möchte, muss sich<br />

daher mit InnoDB anfreunden. Oracle<br />

Rundum erneuert<br />

Das Update auf die Version 5.6 bringt<br />

zahlreiche strategische Verbesserungen,<br />

allen voran eine NoSQL-Schnittstelle und<br />

eine deutlich höhere Abfrage-Performance.<br />

Die neuen NoSQL-artigen memcached-<br />

MySQL ist die populärste quelloffene<br />

Datenbank der Welt.<br />

www.internet-magazin.de 43


WEBENTWICKLUNG | MySQL 5.6 und NoSQL<br />

implementierte Memcached für InnoDB<br />

als einen Daemon (einen Hintergrundprozess),<br />

der sich in Form eines Plug-ins<br />

in den MySQL-Prozess einhängt. Das<br />

Memcached-Protokoll wurde hierbei auf<br />

die native InnoDB-API gemappt. Da der<br />

Memcached-Daemon nun aber im selben<br />

Speicherbereich wie der Hauptprozess<br />

abläuft, sind die Latenzzeiten minimal<br />

und das, obwohl MySQL die Skalierbarkeit<br />

von InnoDB bereits in der einfachsten<br />

Konfiguration der Produktionsumgebung<br />

voll ausloten kann. Gleichzeitig kann<br />

MySQL problemlos die Auswertung von<br />

SQL-Abfragen fortsetzen, sodass dem<br />

Anwender das ganze Spektrum moderner<br />

Funktionalität der InnoDB-Speicherengine<br />

(darunter Foreign Keys, XA-Transaktionen<br />

und komplexe JOIN-Operationen)<br />

zur Verfügung steht.<br />

NoSQL bedeutet so viel wie „not only<br />

SQL“, oder anders ausgedrückt „SQL plus<br />

neue Konzepte“.<br />

SQL ist eine sequenzielle Datenbanksprache<br />

zum Definieren von Datenstrukturen<br />

sowie zur Erfassung und Abfrage von<br />

Datenbeständen in relationalen Daten-<br />

banken. MySQL ist zwar die<br />

populärste, aber bei Weitem<br />

nicht die einzige SQL-Da-<br />

tenbank. Zu den führen-<br />

den<br />

SQL-Datenbanken<br />

zählen neben MySQL<br />

PostgreSQL und Microsoft<br />

SQL Server.<br />

Während relationale SQL-<br />

Datenbanken in einer frühen<br />

Form schon Anfang der 70er-Jahre<br />

existierten, handelt es sich bei NoSQL<br />

um einen Newcomer, der gerade erst<br />

einmal seit einem Jahrzehnt eine Rolle<br />

spielt. Der Begriff selbst wurde sogar<br />

erst Anfang 2009 von Johan Oskarsson<br />

InnoDB auf Hochtouren<br />

Die wichtigsten Verbesserungen in My-<br />

SQL 5.6 konzentrieren sich auf die Performance<br />

der Speicherengine InnoDB.<br />

Bereits in MySQL 5.5 avancierte InnoDB<br />

zur voreingestellten Speicherengine. Aufgrund<br />

der bisher fehlenden Volltextsuche<br />

mieden es jedoch die Anwender. MyS-<br />

QL 5.6 hat diesen Mangel behoben. Anwender<br />

können nun endlich FULLTEXT-<br />

Indizes aus InnoDB-Tabellen erstellen<br />

SQL und NoSQL: Was hinter dem Namen steckt<br />

im Zusammenhang mit einer Veranstaltung<br />

zum Thema verteilter strukturierter<br />

Datenspeicher eingeführt.<br />

NoSQL steht für „nicht nur SQL“. Es handelt<br />

sich dabei um neue Ansätze für einen<br />

nicht-relationalen Datenspeicher,<br />

dem kein vorab festgelegtes Tabellenschema<br />

zugrunde liegt. Die wichtigsten<br />

NoSQL-Konzepte umfassen Schlüssel-<br />

Werte-Paare, spaltenorientierte Datenbanken,<br />

Graphendatenbanken und dokumentenorientierte<br />

Datenbanken; die<br />

Grenzen dieser Kategorien verwischen<br />

jedoch zunehmend. Zu den bekanntesten<br />

NoSQL-Datenbanken zählen Google Big-<br />

Table, CouchDB, 10gen MongoDB und<br />

Apache Cassandra.<br />

SQL-Datenbanken sind am besten für<br />

strukturierte Datensätze geeignet. No-<br />

SQL-Datenbanken können ihre Stärken<br />

am besten im Zusammenhang mit nichtstrukturierten<br />

Daten und Big Data sowie<br />

in einer Cloud-Umgebung ausspielen.<br />

Oracles Implementierung<br />

von<br />

NoSQL mittels der<br />

Memcached-API<br />

in MySQL Server<br />

5.6 setzt direkt<br />

auf der InnoDB-<br />

Engine auf.<br />

und diese unter<br />

Verwendung von<br />

MATCH() …<br />

AGAINST durchsuchen.<br />

Bei den Indizes<br />

handelt es sich selbst um InnoDB-<br />

Tabellen. Dank der durchdachten<br />

Volltextsuche entfallen beim Einsatz<br />

von InnoDB nun endlich externe Lösungen<br />

wie Solr/Lucene oder die<br />

Sphinx-Suchmaschine.<br />

Hinzu kamen außerdem ein neuer Nachbarschaftssuchoperator<br />

@ sowie einige<br />

neue Optionen und Tabellen vom Typ<br />

INFORMATION_SCHEMA.<br />

In MySQL 5.6 lassen sich Webapplikationen<br />

erstellen, die über das NoSQL-API<br />

auf Daten im InnoDB-Format zugreifen.<br />

Dabei kommt der beliebte memcached-<br />

Daemon zum Einsatz, der hierzu Anfragen<br />

an Schlüssel-Wert-Paare mittels<br />

ADD, SET und GET ausführt. Diese einfachen<br />

Operationen zum Speichern und<br />

Abrufen von Daten vermeiden den SQL-<br />

Überhang. Sie können auf dieselben Daten<br />

sowohl über das NoSQL-API als auch<br />

mittels SQL zugreifen. Es empfiehlt sich,<br />

schnelle Updates oder einfache Lookups<br />

über das NoSQL-API auszulösen und<br />

SQL bevorzugt für komplexe Abfragen<br />

und zur Abwärtskompatibilität mit Altlasten-Applikationen<br />

zu nutzen.<br />

Praxisnahe Verbesserung<br />

Die Daten-Replikation in MySQL 5.6 ist<br />

deutlich robuster geworden. Zuvor wur-<br />

44<br />

0213 internet magazin


MySQL 5.6 und NoSQL | WEBENTWICKLUNG<br />

de die aktuelle Leseposition des Masters<br />

und die Änderungsposition des Slave in<br />

den Dateien relay-log.info und master.<br />

info vermerkt. Im normalen Betrieb war<br />

diese Information nur von mäßiger Relevanz,<br />

doch nach einem Absturz konnte<br />

es schon einmal vorkommen, dass die<br />

Angaben in diesen beiden Dateien nicht<br />

mehr die Realität reflektierten. Beim<br />

nachfolgenden Neustart der Datenbank<br />

entstanden oft entweder Lücken im Datenstrom<br />

oder es wurden Duplikate bereits<br />

verzeichneter Daten neu eingefügt.<br />

Diese Informationen über die Replikation<br />

lassen sich nun in den Datenbanktabellen<br />

sichern. Hierzu müssen die Variablen<br />

master_info_repository<br />

und<br />

relay_log_info_repository<br />

auf den Wert TABLE gesetzt werden. Da<br />

der Server diese beiden Tabellen aber<br />

leider noch als MyISAM anlegt, muss<br />

der Administrator die Konvertierung ins<br />

InnoDB-Format immer noch von Hand<br />

vornehmen.<br />

MySQL 5.6 führt außerdem eine neue<br />

globale Transaktions-ID (GTID) ein, mit<br />

deren Hilfe eine Transaktion eindeutig<br />

identifiziert werden kann. Die GTID<br />

identifiziert auch einen Master/Slave-<br />

Replikationsvorgang eindeutig für den<br />

betreffenden MySQL-Server und dürfte<br />

die Handhabung enorm vereinfachen.<br />

Tools wie mysqlfailover, mysqlreplcheck,<br />

mysqlrpladmin und mysqlrplshow, die<br />

Oracle für MySQL bereitgestellt hat, sollen<br />

das Ganze noch weiter vereinfachen.<br />

Für Transaktionen mit Nur-Lesezugriffen<br />

hielt InnoDB bisher interne Datenstrukturen<br />

vor; diese sind nun überflüssig. In<br />

der Version 5.6 kann die InnoDB-Engine<br />

in bestimmten Fällen sogar selbstständig<br />

ermitteln, dass es sich um eine nur lesende<br />

Transaktion handelt, und den Vorgang<br />

automatisch optimieren. Alternativ<br />

können Sie mit START TRANSACTION<br />

READ ONLY eine Transaktion explizit<br />

MySQL-Upgrade<br />

Das MySQL-Entwicklerteam empfiehlt,<br />

vor dem Upgrade auf MySQL alle Tabellen<br />

aus Sicherheitsgründen mittels<br />

mysqldump<br />

unter Angabe der Option<br />

--all-databases<br />

auszugeben und nach dem Upgrade<br />

wieder einzulesen.<br />

als nur lesend kennzeichnen. Dabei gilt<br />

es allerdings zu beachten, dass solche<br />

Transaktionen in der Ausgabe von SHOW<br />

ENGINE INNODB STATUS leider nicht<br />

mehr verzeichnet sind.<br />

Schreibzugriffe auf<br />

SSD auslagern<br />

Erstmals in MySQL 5.6 können Sie einzelne<br />

Tabellen auf bestimmte Laufwerke<br />

auslagern, sei es, um die Leistung der<br />

Datenbank zu verbessern oder den verfügbaren<br />

Platz besser nutzen zu können.<br />

So können Sie beispielsweise besonders<br />

stark angefragte Teile der Datenbank auf<br />

SSD-Platten sichern, zum Beispiel:<br />

CREATE TABLE schnell (`id` int(10)<br />

unsigned NOT NULL AUTO_<br />

INCREMENT, `daten` varchar(64)<br />

DEFAULT NULL, `zeitstempel`<br />

timestamp NOT NULL DEFAULT,<br />

PRIMARY KEY (`id`),) ENGINE=InnoDB<br />

DATA DIRECTORY='/media/disk/ssd/';<br />

Dadurch maximieren Sie den Nutzen<br />

der hohen Datentransferraten einer SSD-<br />

Platte, ohne sich gleich in hohe Kosten zu<br />

stürzen; seltener genutzte Tabellen können<br />

dann nach wie vor auf Festplatten<br />

Platz finden. Der Einsatz dieser Funktion<br />

schließt sich leider mit der Benutzung<br />

von LVM-Snapshots aus.<br />

Um eine effizientere Nutzung von SSDs<br />

zu ermöglichen, erhielt MySQL in der<br />

Version 5.6 die Fähigkeit, mit einer geringeren<br />

Page-Größe zu arbeiten. Anstelle<br />

der standardmäßigen 16 KByte<br />

(MySQL 5.5) kommt MySQL nun auch<br />

mit einer Page-Größe von 8 KByte oder<br />

gar 4 KByte zurecht. Eine kleinere Page-<br />

Größe sorgt dafür, dass MySQL beim<br />

Nachdem einige der größten Websites, darunter Facebook, aufgrund von Performance-Engpässen<br />

von MySQL mit einem Teil ihrer Daten zu Apache Cassandra (cassandra.apache.org)<br />

wechselten, hat Oracle die Flucht nach vorne ergriffen.<br />

www.internet-magazin.de 45


WEBENTWICKLUNG | MySQL 5.6 und NoSQL<br />

Aktualisieren einzelner Zeilen geringere<br />

Datenmengen in den Speicher lädt.<br />

Eine kleinere Page-Größe macht sich<br />

insbesondere dann positiv bemerkbar,<br />

wenn die Datentransferrate zwischen<br />

dem Arbeitsspeicher und dem Dauerspeichermedium<br />

einen relevanten Engpass<br />

darstellt und die Datenbank viele<br />

gleichzeitige Zugriffe verarbeiten muss.<br />

Den benötigten Wert bestimmt der Parameter<br />

innodb_page_size.<br />

Mit der Option<br />

--innodb-read-only<br />

können Sie einen MySQL-Server im Nur-<br />

Lesemodus betreiben. Dadurch besteht<br />

für Sie die Möglichkeit, InnoDB-Tabellen<br />

aus nicht beschreibbaren Medien wie<br />

CDs oder DVDs auszulesen, oder ein<br />

Data-Warehouse-System mit mehreren<br />

Instanzen einzurichten, die ein gemeinsames<br />

Verzeichnis benutzen.<br />

Verbesserte Integration<br />

MySQL-Benutzer können die Daten aus<br />

MySQL unter Verwendung von Apache<br />

Sqoop an das HDFS-Dateisystem<br />

(Hadoop Distributed File System) oder<br />

verwandte Dateisysteme wie Hive oder<br />

HBase übertragen, um verteilte Computer<br />

zu einer logischen Recheneinheit effizient<br />

zusammenzuschließen.<br />

Zum Importieren von Daten aus einer<br />

MySQL-Datenbank namens imdb in Hadoop<br />

durch den Benutzer benutzer genügt<br />

etwa ein Befehl in der Form<br />

$ sqoop import --connect<br />

jdbc:mysql://localhost/imdb \<br />

--table ORDERS --username benutzer<br />

--password ****<br />

Hadoop sichert die Daten in Verzeichnissen,<br />

die nach der jeweiligen Tabelle<br />

benannt sind.<br />

Der Datenimport in HBase gelingt mit<br />

Sqoop unter Verwendung einer Anweisung<br />

in der Form:<br />

$ sqoop import --connect<br />

jdbc:mysql://localhost/imdb \<br />

--table BESTELLUNGEN --username<br />

benutzer --password **** \<br />

--hbase-create-table --hbase-table<br />

BESTELLUNGEN --column-family mysql<br />

Auch der umgekehrte Weg ist vorgesehen:<br />

So können Sie Daten aus Hadoop extrahieren<br />

und für einen externen Datenspeicher<br />

wie eben die relationale Datenbank<br />

MySQL ausgeben. Dank der Integration<br />

Google hatte ursprünglich mit GQL (Google Query Language), Google File System<br />

und Google BigTable einen reinen NoSQL-Ansatz probiert; seit 2011 bietet Google<br />

zusätzlich einen Dienst namens Cloud SQL auf Basis von MySQL.<br />

Link-Tipps<br />

Download von MySQL<br />

www.mysql.de/downloads/<br />

Anleitung zur Konfiguration der Memcached-API<br />

für InnoDB in MySQL<br />

blogs.innodb.com/wp/2011/04/<br />

get-started-with-innodbmemcached-daemon-plugin/<br />

SQLyog, eine beliebte MySQL-Managementsoftware<br />

für den Desktop, in einer<br />

kostenfreien Community-Edition<br />

https://code.google.com/p/<br />

sqlyog/downloads/list<br />

Download von Apache Sqoop<br />

sqoop.apache.org<br />

Download von Apache Hadoop<br />

hadoop.apache.org/<br />

Download von Apache Oozie<br />

oozie.apache.org/<br />

mit Apache Oozie, einer serverseitigen<br />

Workflow-Engine von Cloudera, können<br />

Benutzer diese Datenübertragungstasks<br />

zeitgesteuert ausführen. Sqoop beinhaltet<br />

standardmäßig nicht nur eine generische<br />

JDBC- sowie eine MySQL-Schnittstelle,<br />

sondern bringt auch einen spezialisierten<br />

Connector für direkte Hochleistungsverbindungen<br />

zu MySQL mit.<br />

Fazit<br />

Mit der Version 5.6 der quelloffenen Datenbank<br />

MySQL legt Oracle dort nach,<br />

wo die Datenbank-Administratoren Verbesserungen<br />

dringend gefordert hatten,<br />

nämlich bei der Ausführung einer hohen<br />

Anzahl gleichzeitiger Zugriffe.<br />

Das NoSQL-Interface in MySQL 5.6 setzt<br />

direkt auf der Storage-Engine InnoDB<br />

auf und stellt eine geschickt durchgeführte<br />

evolutionäre Verbesserung dar.<br />

So können Sie mit einfachen Anfragen<br />

unter Verwendung von Schlüssel-Wert-<br />

Paaren die SQL-Ebene umgehen, um die<br />

Zugriffsgeschwindigkeit zu maximieren,<br />

ohne die Leistungsbereitschaft des SQL-<br />

Servers zu beschneiden.<br />

Anna Kobylinska und<br />

Filipe Pereira Martins<br />

46 0213 internet magazin


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06.11.2012 15:30:37


WEBENTWICKLUNG | HTML Abstraction Markup Language<br />

Grundlagen<br />

Die Nähe zu CSS ist nicht nur durch das<br />

grundsätzliche Prinzip ersichtlich, sondern<br />

auch durch die Struktur der Sprache.<br />

HAML nutzt wie CSS ebenfalls eine<br />

Art von Selektoren zur Auszeichnung von<br />

Tags mit den entsprechenden Attributen.<br />

An dieser Stelle kommen wie bei CSS<br />

ebenfalls Klassen und IDs zum Tragen.<br />

Zusätzlich zu dieser Syntax bedient sich<br />

HAML der CSS-Abstration SASS (Syntactically<br />

Awesome Stylesheets), einer eigenen<br />

Sprache welche CSS gezielt um<br />

Funktionen wie Kaskadierung, Konstanten<br />

oder Makros erweitert.<br />

Sie können HAML entweder als Standalone-Anwendung<br />

betreiben oder im Zusammenspiel<br />

mit diversen Programmiersprachen.<br />

Den Ursprung nahm HAML im<br />

Ruby-Umfeld, inzwischen existieren jedoch<br />

zahlreiche weitere Erweiterungen,<br />

unter anderem für PHP, Phython, .NET,<br />

Perl, Javascript und Dart.<br />

Klares HTML<br />

dank HAML<br />

HAML hat die Vereinfachung der Entwicklung von<br />

Webanwendungen zum Ziel. Der Fokus der Markup-<br />

Sprache liegt dabei in der übersichtliche Abbildung<br />

von Dokumentstrukturen. Im Workshop erfahren Sie<br />

mehr über HAML auch in Verbindung zu Ruby.<br />

Viele Skriptsprachen wie etwa PHP,<br />

sind bei den Entwicklern aufgrund<br />

der schnellen Erlernbarkeit sehr beliebt.<br />

Trotz allem haben sich diese Sprachen<br />

im Laufe der Versionen kontinuierlich<br />

weiterentwickelt und decken inzwi-<br />

schen sogar das Thema Objekt-Orien-<br />

tierung nahezu vollständig ab. TDen-<br />

noch gibt es noch Schwächen, vor<br />

allem in der Trennung von Inhalt<br />

und Programmcode. An dieser<br />

Stelle setzt die HTML Abstrac-<br />

tion Markup Language – kurz HAML<br />

– an und erlaubt, angelehnt an die Vorgehensweise<br />

von CSS und HTML eine<br />

Trennung von Code und Inhalt.<br />

Installation<br />

Für die Ausführung der Beispiele nutzen<br />

wir eine Kombination aus Ruby<br />

und HAML – diese ist unter allen Plattformen<br />

einfach zu installieren, sogar<br />

für Windows gibt es ein Installer-Paket.<br />

Verlinkungen zur aktuellen Ruby-Version<br />

finden Sie beispielsweise auf der<br />

Website Ruby (www.ruby-lang.org) unter<br />

Downloads.<br />

Nachdem Sie Ruby installiert haben,<br />

sollten Sie einen ersten Testlauf machen.<br />

Geben Sie dazu den Befehl gem server<br />

über die Befehlszeile ein und Sie erhalten<br />

die Rückmeldung eines Serverstarts unter<br />

localhost mit dem Port 8808. Rufen Sie<br />

anschließend über einen Browser diese<br />

URL auf, also http://localhost:8808 und<br />

Sie erhalten bei korrekter Installation von<br />

Ruby eine Übersicht aller vorhandenen<br />

GEM-Pakete.<br />

Anschließend laden Sie sich noch das<br />

nötige GEM-Paket für HAML herunter,<br />

ebenfalls über die Kommandozeile.<br />

Geben Sie dazu den Befehl gem install<br />

Auf einen Blick<br />

HAML verspricht die Vereinfachung von<br />

HTML-Code. Lesen Sie,<br />

» welche Voraussetzungen Sie für<br />

HAML schaffen müssen,<br />

» wie HAML aufgebaut ist und funktioniert<br />

und<br />

» wie Sie Ruby integrieren.<br />

48 0213 internet magazin


HTML Abstraction Markup Language | WEBENTWICKLUNG<br />

haml ein. Sollte die Installation nicht wie<br />

gewünscht funktionieren, könnte dies<br />

an den fehlenden Proxy-Einstellungen<br />

liegen, die GEM nicht bekannt sind. Sie<br />

könnten zwar den Proxy mitgeben, einfacher<br />

geht es jedoch, wenn Sie HAML<br />

direkt von der Website herunterladen und<br />

anschließend manuell installieren. Das<br />

Paket finden Sie direkt auf der HAML-<br />

Projektseite. Nach dem Download gehen<br />

Sie wieder auf Ebene der Kommandozeile<br />

und geben den folgenden Befehl ein:<br />

gem install <br />

Daraufhin wird die Installation von<br />

HAML fertiggestellt und Sie erhalten die<br />

Rückmeldung über ein installiertes GEM<br />

und zwei installierte Dokumentationen.<br />

Damit haben Sie die Grundlage für die<br />

Umwandlung der Dateien von HAML in<br />

HTML geschaffen.<br />

Das erste Beispiel<br />

Das erste Beispiel demonstriert die Syntax<br />

der Sprache und die Umwandlung<br />

der HAML-Datei. Es soll eine normale<br />

HTML-Datei erzeugt werden mit einem<br />

Titel sowie einer Überschrift der Stufe 1.<br />

Das Ergebnis in HTML soll das folgende<br />

Aussehen haben:<br />

<br />

<br />

<br />

Mein erstes HAML<br />

Beispiel<br />

<br />

<br />

Dies ist eine H1<br />

Ueberschrift<br />

<br />

<br />

Dies sind insgesamt neun Zeilen, die Sie<br />

bei der Eingabe von klassischem HTML<br />

benötigen würden. HAML schafft die Abbildung<br />

des Sachverhalts in sechs Zeilen,<br />

die dazu noch deutlich verkürzt sind.<br />

!!! 5<br />

%html{lang: 'de'}<br />

%head<br />

%title Mein erstes HAML Beispiel<br />

%body<br />

%h1 Dies ist eine H1 Ueberschrift<br />

In der ersten Zeile wird der Doctype der<br />

HTML-Seite festgelegt und anschließend<br />

eine HTML-Seite mit deutscher Sprache<br />

angelegt. Damit die Website auch wie<br />

eine solche aussieht, ist es wichtig, jede<br />

darunterliegende Stufe in HAML entsprechend<br />

mit einem Tab-Zeichen einzurücken:<br />

der Header steht eine Stufe<br />

tiefer als das HTML-Tag, der Titel steht<br />

eine Stufe unterhalb des Headers und so<br />

weiter. Rücken Sie Ihre verschiedenen<br />

Ebenen nicht korrekt ein, kommt am<br />

Ende meist nicht das gewünschte Ergebnis<br />

heraus.<br />

Ein Blick auf die Syntax von HAML zeigt<br />

den kompletten Verzicht auf eckige<br />

Klammern sowie das Ende-Tag. Dieses<br />

wird automatisch durch HAML erzeugt,<br />

wenn das nächste Element auf der gleichen<br />

Ebene erscheint.<br />

Zum Kontrollieren speichern Sie Ihre<br />

HAML-Seite ab, etwa unter dem Namen<br />

bsp1.haml. Starten Sie anschließend die<br />

Kommandozeile und geben Sie den folgenden<br />

Befehl ein:<br />

haml bsp1.haml bsp1.html<br />

HAML nimmt sich<br />

damit die Datei<br />

bsp1.haml, wandelt<br />

den Inhalt<br />

um und speichert<br />

das Ergebnis in<br />

der Datei bsp1.<br />

html ab. Ob Sie<br />

Ihre Definition<br />

in HAML korrekt<br />

hinterlegt haben,<br />

HAML steht auf<br />

der Projektwebseite<br />

zum kostenlosen<br />

Download<br />

zur Verfügung.<br />

sehen Sie anschließend direkt in der Ergebnisdatei.<br />

Unterschiedliche Doctypes<br />

Im obigen Beispiel haben Sie gesehen,<br />

wie Sie einen normalen HTML5-Doctype<br />

anlegen können. HAML sieht noch eine<br />

Reihe von weiteren Doctypes vor, die<br />

Ihnen ebenfalls eine Menge Tipparbeit<br />

oder Copy-und-Paste ersparen.<br />

Der klassische Doctype mit Verweis auf<br />

die XHTML 1.0 DTD lässt sich mit drei<br />

Ausrufezeichen anlegen. Als Ergebnis erhalten<br />

Sie das vollständige doctype-Tag<br />

inklusive der Referenz auf die DTD bei<br />

w3.org.<br />

<br />

Die beiden anderen Abkürzungen liefern<br />

entsprechend die Referenz auf die<br />

xhtml1-strict.dtd beziehungsweise die<br />

xhtml1-frameset.dtd:<br />

» !!! Strict liefert<br />

<br />

» !!! Frameset liefert<br />

www.internet-magazin.de 49


WEBENTWICKLUNG | HTML Abstraction Markup Language<br />

<br />

Verschiedene Ebenen<br />

Wie bereits in dem ersten Beispiel ersichtlich<br />

ist, spielen die Ebenen und das<br />

korrekte Einrücken eine wesentliche<br />

Rolle bei der Code-Generierung. Das<br />

folgende Beispiel soll demonstrieren,<br />

was passiert, wenn dies nicht ordnungsgemäß<br />

durchgeführt wird.<br />

Es soll eine HTML-Seite erzeugt werden,<br />

in welcher zwei Überschriften vom Typ<br />

h1 und h2 enthalten sein sollen, unterhalb<br />

von h2 ein Paragraf und innerhalb des Paragrafs<br />

ein Teil eines Satzes, welcher fett<br />

markiert werden soll. Der korrekte Code<br />

in HTML sieht somit wie folgt aus:<br />

Ich bin eine h1-Ueberschrift<br />

Und hier kommt der kleine Bruder<br />

h2<br />

Jetzt noch ein wenig Text mit<br />

einem dicken Satzende.<br />

Wenn Sie für das Beispiel lediglich die<br />

Tags ersetzen, kommen Sie zu dem folgenden<br />

Ergebnis.<br />

%h1 Ich bin eine h1-Ueberschrift<br />

%h2 Und hier kommt der kleine Bruder h2<br />

%p Jetzt noch ein wenig Text mit<br />

%strong einem dicken Satzende<br />

Bei der Umwandlung der Datei mit<br />

HAML erhalten Sie jedoch nur bedingt<br />

Embedded Ruby<br />

Wenn Sie sich näher mit HAML beschäftigen<br />

werden Sie früher oder später auf<br />

den Begriff „ERB“ stoßen. Dabei handelt<br />

es sich um die Abkürzung für „Embedded<br />

Ruby“. Dabei handelt es sich um<br />

ein Template-basiertes System für Ruby.<br />

Wenn Sie ERB nutzen, können Sie Ruby-<br />

Code in jedes Textdokument einfügen<br />

und diesen interpretieren lassen. Dies<br />

ist auch im Zusammenspiel mit HAML<br />

möglich, wie ein Beispiel zeigen wird.<br />

Ist Ruby korrekt installiert, können Sie<br />

über gem server einen lokalen Server<br />

starten und diesen über Ihren Browser<br />

ansteuern.<br />

das korrekte Ergebnis. Die ersten beiden<br />

Zeilen sind überhaupt kein Problem und<br />

werden auch korrekt dargestellt. Bei der<br />

dritten Zeile interpretiert HAML jedoch<br />

das Falsche:<br />

Jetzt noch ein wenig Text mit<br />

%strong einem dicken Satzende<br />

Der Paragraf wird zwar noch korrekt<br />

gesetzt und beendet, das -Tag<br />

jedoch nicht als solches erkannt. Damit<br />

auch dies korrekt läuft, müssen Sie<br />

zwei Veränderungen vornehmen: vor<br />

dem -Tag muss eine neue Zeile<br />

beginnen und diese muss eingerückt<br />

werden, damit der Paragraf auch korrekt<br />

beendet wird.<br />

%p<br />

Jetzt noch ein wenig Text mit<br />

%strong<br />

einem dicken Satzende<br />

Umgang mit Attributen<br />

Nachdem Sie verschachtelte Ausdrücke<br />

generieren können, gilt das nächste Augenmerk<br />

HTML-Tags die im Standard mit<br />

einem Attribut versehen werden, wie beispielsweise<br />

das Anchor-Tag. Dieses sieht<br />

bekanntermaßen wie folgt aus:<br />

<strong>Internet</strong> <strong>Magazin</strong><br />

Darin verarbeitet sind sowohl die Referenz<br />

der Website als auch der Titel des<br />

Links. Wenn Sie dies entsprechend in<br />

HAML abbilden möchten, ist ein weiteres<br />

Element der Syntax notwendig:<br />

Attribute eines Tags fügen Sie über ein<br />

Array dem Element hinzu. Wenn es mehrere<br />

Attribute sind, dann listen Sie diese<br />

mit Komma getrennt auf. Für das obige<br />

Beispiel bedeutet dies dann die folgende<br />

HAML-Ausprägung:<br />

%a{href:'http://www.internet-magazin.<br />

de/', title:'<strong>Internet</strong> <strong>Magazin</strong>'}<br />

<strong>Internet</strong> <strong>Magazin</strong><br />

Das Anchor-Tag wird wie gewohnt umgewandelt<br />

und die beiden Attribute href<br />

und title werden in geschweiften Klammern<br />

mitgegeben.<br />

Klassen und IDs<br />

Wenn Sie den Einsatz von CSS planen,<br />

benötigen Sie natürlich zwingend notwendig<br />

auch Klassen und IDs um die einzelnen<br />

Tags zu identifizieren und diesen<br />

die passenden Formatierungen zuzuweisen.<br />

Ein klassisches HTML-Fragment mit<br />

den entsprechenden Attributen könnte<br />

beispielsweise wie folgt aussehen:<br />

<br />

<br />

<br />

Die Abbildung erfolgt in diesem Fall allerdings<br />

etwas anders als erwartet und in<br />

den vorherigen Beispielen demonstriert.<br />

Das section-Tag folgt noch den bisherigen<br />

Mustern und wird über ein Prozent-<br />

Zeichen abgebildet. Die IDs und Klassen<br />

werden allerdings direkt adressiert, mit<br />

einem Punkt als Trennzeichen.<br />

%section#inhalt.con<br />

.ebene2.con<br />

Wie Sie an der zweiten Zeile sicherlich<br />

bemerkt haben, nutzt HAML das div-Tag<br />

als Standard, falls nicht anderes angegeben<br />

wurde.<br />

50 0213 internet magazin


HTML Abstraction Markup Language | WEBENTWICKLUNG<br />

Arbeiten mit Filtern<br />

Sie können für die Verarbeitung auch<br />

verschiedene Filter setzen, welche nicht<br />

innerhalb von HAML verarbeitet werden,<br />

sondern im Anschluss außerhalb. Insge-<br />

samt kennt HAML 16 verschiedene Fil-<br />

ter, unter anderem für cdata, javascript,<br />

css oder markup. Das folgende Beispiel<br />

zeigt, wie Sie am besten Inline-Javascript<br />

in Ihren HTML-Code inte-<br />

grieren. Zusätzlich können Sie diesen<br />

noch mit einem cdata-Tag kennzeichnen.<br />

Der folgende HAML-Code generiert ein<br />

script-Tag und fügt diesem zusätzlich<br />

noch einen cdata-Hinweis hinzu.<br />

:javascript<br />

$('.formel1').on('click',<br />

function(e) {<br />

alert('Sebastian Vettel');<br />

});<br />

Der resultierende Programmcode, der<br />

durch diese Zeilen generiert wird, enthält<br />

den kompletten Javascript-Code,<br />

das entsprechende script-Tag und einen<br />

cdata-Verweis.<br />

Kommentare einfügen<br />

HAML sieht jedoch nicht nur die Vereinfachung<br />

klassischer HTML-Tags und Strukturen<br />

vor, sondern auch die Kommentierung<br />

des Programmcodes. HAML sieht<br />

dabei zwei Möglichkeiten vor: entweder<br />

die Kommentierung des Programmcodes<br />

direkt innerhalb von HAML oder eine<br />

Kommentierung im HTML-Code. Die<br />

erste Variante wird folglich nicht in den<br />

HTML-Code übertragen, sondern ist nur<br />

innerhalb von HAML sichtbar.<br />

Für diesen Weg der Dokumentation nutzen<br />

Sie die Zeichenfolge –#. Alles, was<br />

anschließend erscheint, wird nicht durch<br />

HAML interpretiert und in den HTML-<br />

Code übernommen.<br />

Hier kommt ein Text<br />

Und noch eine Zeile<br />

-# Zwei Textzeilen, die wenig Inhalt<br />

haben<br />

Wenn Sie diesen Programmcode umwandeln<br />

finden Sie in Ihrer HTML-Seite nur<br />

noch die ersten beiden Programmzeilen<br />

wieder. Wollen Sie den Kommentar sowohl<br />

in HAML, als auch auf Ihrer HTML-<br />

Seite sehen nutzen Sie stattdessen einen<br />

einfachen Schrägstrich „/“ als Kennzeichner.<br />

Damit ausgezeichnet erscheint der<br />

obige Text dann wie mit der folgenden<br />

Kommentarzeile:<br />

<br />

Hinzufügen von Ruby<br />

Neben der reinen Optimierung von<br />

HTML Code ist die Integration von Ruby<br />

eine weitere Funktion von HAML, die<br />

es besonders hervorzuheben gilt. Wenn<br />

Sie sich mit der Integration von Ruby in<br />

Link-Tipps<br />

Haben Sie Geschmack an HAML gefunden,<br />

gibt es eine Reihe von Websites,<br />

auf denen Sie weiterführende Literatur<br />

finden:<br />

HAML Dokumentation<br />

haml.info/docs.html<br />

HAML Cheat Sheet inklusive PDF-Download<br />

www.cheatography.com/specialbrand/cheat-sheets/haml/<br />

Einstieg in HAML inklusive Ruby<br />

rubysource.com/an-introductionto-haml/<br />

ERB oder von PHP in HTML auskennen,<br />

dürfte Ihnen auch das folgende Vorgehen<br />

sehr bekannt vorkommen.<br />

Das folgende Beispiel zeigt, wie Sie einfachen<br />

Ruby-Code mit HAML mischen<br />

können.<br />

%p<br />

= ['Hallo', 'liebe', 'Leser!'].<br />

join " "<br />

= "Wie geht es Ihnen???"<br />

HAML baut aus diesen Zeilen das folgende<br />

HTML.<br />

<br />

Hallo liebe Leser!<br />

Wie geht es Ihnen???<br />

<br />

Der join-Befehl wird somit direkt während<br />

der Generierung der HTML-Seite<br />

mit bearbeitet und die Textzeile zusammengesetzt.<br />

Einen guten<br />

Überblick über<br />

die HAML-Befehle<br />

liefert Ihnen das<br />

Cheat Sheet.<br />

Fazit<br />

Entwickler, die bereits heute mit Ruby<br />

arbeiten und damit Webanwendungen<br />

erstellen, sollten sich HAML genauer<br />

anschauen. Es ist jedoch auch möglich,<br />

die Beschreibungssprache mit anderen<br />

Skript- und Programmiersprachen zu nutzen.<br />

Gerade Entwickler, die viel HTML-<br />

Code generieren und dabei nicht die<br />

Übersicht verlieren wollen, sollten sich<br />

HAML näher anschauen.<br />

Andreas Hitzig<br />

www.internet-magazin.de 51


WEBBUSINESS | Social Media im Unternehmen<br />

Dialog auf Augenhöhe<br />

Werbung auf Facebook funktioniert nicht, meinen viele Experten und solche, die<br />

sich dafür halten. Doch das stimmt so nicht. Vielmehr gilt: Klassische Werbung<br />

auf Facebook funktioniert nicht. Denn die Kommunikation in dem sozialen Netzwerk<br />

folgt eigenen Regeln, die Unternehmen tunlichst beherzigen sollten. Welche<br />

das sind, erklärt dieser Beitrag.<br />

Die einschlägigen Fachblätter titeln<br />

voller Häme: „GM stellt mangels Erfolg<br />

Facebook-Werbung ein“, „Klickraten<br />

von 0,04 Prozent in sozialen Netzwerken“<br />

und „Bei Facebook ist man nicht<br />

zum Einkaufen“. Solche Aussagen sind<br />

populistisch und unzutreffend. Genauso<br />

wie die Möglichkeiten der Werbung<br />

in sozialen Netzwerken zu Beginn des<br />

Facebook-Hypes überschätzt wurden,<br />

werden sie jetzt dekonstruiert. Marken<br />

und Konsum sind ein wesentlicher Bestandteil<br />

unserer Gesellschaft. Dementsprechend<br />

werden diese Themen auch<br />

auf Facebook & Co. thematisiert. Kein<br />

Wunder also, dass es unzählige Beispiele<br />

von Firmen gibt, die in diesem Umfeld<br />

durchaus erfolgreich sind. Ein Problem<br />

ist, dass viele Werbetreibende noch nicht<br />

begriffen haben, dass Werbung und Anzeigen<br />

auf Facebook eben nicht aussehen<br />

dürfen, als seien sie dem Marketing<br />

oder der klassischen Unternehmenskommunikation<br />

entsprungen.<br />

52 0213 internet magazin


Social Media im Unternehmen | WEBBUSINESS<br />

Weniger werben, mehr unterhalten<br />

Unternehmen müssen sich im Social<br />

Web von der klassischen Marketingbzw.<br />

Werbedenke verabschieden. Alternative<br />

Marketing-Strategien und um die<br />

Ecke denken sind gefragt. Es müssen keine<br />

ausgefallenen Kampagnen sein. Man<br />

muss das Rad auch nicht immer wieder<br />

neu erfinden. Marketing-Verantwortliche<br />

müssen vielmehr ein Verständnis dafür<br />

entwickeln, wie sich Kunden bzw. „Fans“<br />

im Social Web verhalten, wie sie sich<br />

informieren und welche Informationen<br />

und Inhalte sie konsumieren. Wenn Unternehmen<br />

auf dieser Basis Kampagnen<br />

mit sozialen Elementen anreichern, stellt<br />

sich meist auch der gewünschte Erfolg im<br />

Social Web ein.<br />

„Wir als Unternehmen möchten ...“ –<br />

das ist der falsche Weg. „Unsere Kunden<br />

wünschen sich ...“ – das ist der richtige.<br />

Die Nutzer tummeln sich nicht auf Facebook,<br />

um dort mit plumper Werbung<br />

gelangweilt zu werden. Das soll nicht<br />

heißen, dass Werbung in diesem Umfeld<br />

nicht funktioniert. Doch sie muss sich an<br />

den Spielregeln ausrichten, die von den<br />

Nutzern vorgegeben werden und nicht<br />

von den Unternehmen. Und diese befinden<br />

sich im Social Web, um sich mit<br />

„Freunden“ auszutauschen, gemeinsam<br />

Spaß zu haben, zu lachen und zu diskutieren<br />

– egal, ob diese Freundschaften aus<br />

dem realen Leben stammen, im Netz mit<br />

anderen Nutzern geknüpft wurden oder<br />

mit Unternehmen entstehen. Erfolgreiche<br />

Unternehmen denken hier weniger in<br />

Werbekampagnen, sondern in Wordof-Mouth-Specials,<br />

die zum Mitmachen<br />

einladen und Gesprächsstoff schaffen.<br />

Ziele definieren und kontrollieren,<br />

ob sie eingehalten werden<br />

Der erste Schritt auf dem erfolgreichen<br />

Weg in das Social Web besteht darin,<br />

klare Ziele zu definieren. Und kontinuierlich<br />

zu kontrollieren, ob diese eingehalten<br />

werden. Was trivial klingt, wird in<br />

der Praxis leider oft vernachlässigt.<br />

Facebook Insights und Google Analytics<br />

liefern hier zahlreiche wertvolle Daten.<br />

Die gesteckten Ziele werden nicht erreicht?<br />

Sowohl die Strategie als auch<br />

die Maßnahmen und Ziele müssen dann<br />

überprüft und gegebenenfalls justiert<br />

werden. Auf Facebook & Co. bewegt<br />

man sich in einer Welt, die von „Mikro-<br />

Informationshappen“ in Form von 140<br />

Zeichen langen Statusmeldungen dominiert<br />

wird. Daher sollte man in diesem<br />

Umfeld besonders darauf achten, sich<br />

an der bewährten Erfolgsformel „Keep<br />

it simple and short“ zu orientieren – sowohl<br />

was Werbeaussagen und Storys als<br />

auch Abläufe, Technik und Funktionen<br />

einer Kampagne angeht.<br />

Hinzu kommt das Thema Style mit dem<br />

Schwerpunkt auf Design – das betrifft<br />

einerseits die grafische Oberfläche, andererseits<br />

auch das, was sich in Form<br />

von Prozessen unter der Haube einer<br />

Kampagne verbirgt.<br />

Der Autor<br />

Felix Holzapfel, Geschäftsführer<br />

der deutschen<br />

Niederlassung<br />

der Agentur conceptbakery,<br />

die sich auf die<br />

Entwicklung alternativer<br />

Marketing-Strategien<br />

für Unternehmen<br />

spezialisiert hat.<br />

Kontrollverlust im<br />

Informationsfluss<br />

Das Social Web hat die Verbreitung von<br />

Informationen grundlegend verändert.<br />

Diese werden nicht mehr aktiv versendet,<br />

sondern für gut befunden („gefällt<br />

mir“), kommentiert oder auf die eigene<br />

Chronik kopiert („teilen“).<br />

Auch hier lautet die Formel für den erfolgreichen<br />

Einstieg: erkennen, analysieren,<br />

anwenden. Man muss zuerst einmal<br />

den veränderten Informationsfluss betrachten<br />

und versuchen, ihn zu verstehen.<br />

Erst dann lässt er sich bewusst für<br />

Die sozialen Medien haben die Verbreitung von Informationen grund legend verändert.<br />

www.internet-magazin.de 53


WEBBUSINESS | Social Media im Unternehmen<br />

das eigene Marketing nutzbar machen.<br />

Man muss dem Nutzer kurz und bündig<br />

– am besten in einem einzelnen Satz –<br />

sagen können, warum er Fan der Facebook-Seite<br />

eines Unternehmens werden<br />

sollte. Und dies muss durch die Brille des<br />

Nutzers geschehen und nicht durch jene<br />

des Unternehmens.<br />

Clevere Unternehmen haben längst verstanden,<br />

dass sie keine Kontrolle mehr<br />

darüber haben, welche Inhalte an welchen<br />

Stellen zu welcher Zeit konsumiert<br />

und verbreitet werden. Anstatt dagegen<br />

anzukämpfen, finden sie sich mit dieser<br />

Tatsache ab und verwandeln sich geschickt<br />

vom Kontrolleur zum Zuhörer<br />

und Moderator.<br />

Nicht zögern – machen!<br />

Warum Angst vor etwas haben und gegen<br />

etwas ankämpfen, was sich nicht<br />

aufhalten lässt? Mal ganz davon abgesehen,<br />

dass es immer schwerer wird,<br />

den Kopf so tief in den Sand zu stecken,<br />

dass man von dem Umschwung in der<br />

Kommunikation und dem Verhalten der<br />

Konsumenten nichts mitbekommt. Erfolgreiche<br />

Unternehmen im Social Web<br />

warten nicht, dass die Gelegenheiten<br />

Kampagnen im Social Web<br />

sollten die Erfolgs formel<br />

„Keep it simple and short“<br />

beherzigen.<br />

Buchtipp<br />

Facebook hat unsere Welt<br />

revolutioniert. Immer mehr<br />

Menschen verbringen immer<br />

mehr Zeit auf dem wohl<br />

populärsten sozialen Netzwerk<br />

– von Jung bis Alt,<br />

vom Schüler bis zum Manager,<br />

über alle Gesellschaftsschichten<br />

hinweg, überall<br />

auf der Welt. Eine große Herausforderung<br />

für Unternehmen,<br />

denn Face book revolutioniert<br />

auch das Marketing.<br />

Mitwirkung und Partizipation sind<br />

die Schlüsselwörter. Kommunikation mit<br />

Kunden findet auf Augenhöhe statt. Konsumenten<br />

werden zu aktiven Mitgestaltern<br />

von Marketing, Produkten und sogar<br />

Marken. Die Autoren erklären, wie man<br />

die neuen Technologien und Werkzeuge<br />

zu ihnen kommen, sondern sie finden<br />

diese dank ihrer Neugier selber. Einer<br />

der Grundsätze von Facebook lautet:<br />

„Wenn man sich schnell bewegt, geht<br />

auch mal etwas kaputt. Wer damit nicht<br />

leben kann, ist bei uns fehl am Platz.“<br />

Genau dieses Verhalten zeichnet zahlreiche<br />

Unternehmen in diesem Umfeld<br />

aus: „Nicht zögern – machen!“<br />

facebook – marketing<br />

unter freunden<br />

Verfasser: Felix Holzapfel<br />

und Klaus Holzapfel<br />

BusinessVillage 2012<br />

Preis: 24,80 Euro<br />

ISBN 978-3-86980-166-7<br />

einsetzen kann, was die<br />

User in sozialen Netzwerken<br />

machen, wie man sich<br />

mit ihnen „verbrüdert“, was<br />

man alles von ihnen lernen<br />

kann und wie man sie aktiv in die eigene<br />

Marketing-Strategie inte griert. Denn nur<br />

wer Facebook verstanden hat, kann sich<br />

positionieren und Kampagnen entwerfen,<br />

die niemanden nerven, sondern mit denen<br />

er als gern gesehener „Freund“ von<br />

sich reden macht.<br />

In die Gesamtstrategie einbetten<br />

Dabei passieren Fehler, denn hinter<br />

Unternehmen stehen Menschen. Ganz<br />

abgesehen davon, dass Fehler genauso<br />

auftreten, wenn man sich langsam bewegt,<br />

ist das überhaupt nicht schlimm.<br />

Solange man offen damit umgeht, nichts<br />

unter den Teppich kehrt und vor allem<br />

daraus lernt, ist das in Ordnung.<br />

Das Social Web macht uns hier sogar<br />

eventuell zu „besseren“ Menschen.<br />

Denn durch seine Transparenz erzwingt<br />

es eine gewisse Ehrlichkeit.<br />

Ganz auf sich allein gestellt, ist der Unternehmensauftritt<br />

auf Facebook meist<br />

relativ wirkungslos. Auch im Social Web<br />

fallen die „gebratenen Reichweiten-<br />

Tauben“ nicht vom Himmel. Hier sind<br />

Engagement und eine geschickte Verknüpfung<br />

von ganz unterschiedlichen<br />

Maßnahmen gefragt: Dazu gehören<br />

sowohl Facebook als auch die eigene<br />

Website, sonstige Online-Maßnahmen<br />

bis hin zur Einbindung und zum Zusammenspiel<br />

mit klassischen Offline-<br />

Bausteinen wie Print, Radio oder Fernsehen.<br />

Felix Holzapfel<br />

54 0213 internet magazin


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Die Lieferung erfolgt per Post in aller Regel etwa 1 Woche nach Bestelleingang. Ändert sich<br />

meine Adresse, erlaube ich der Deutschen Post AG, dem Verlag meine neue Adresse mitzuteilen.<br />

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Versandkosten:<br />

Die Versandkostenpauschale innerhalb Deutschland entfällt.<br />

Bei Bestellung aus dem europäischen Ausland 4,00 Euro.


WEBBUSINESS | Webhoster-Porträt<br />

Preiswerte<br />

Server-Vielfalt<br />

Günstige Server für Geschäftskunden und Selbstständige<br />

sind die Trumpfkarte von Webtropia. Wir haben<br />

uns den Düsseldorfer Webhoster näher angeschaut.<br />

Mit Webtropia hat die MyLoc managed<br />

IT AG eine erfolgreiche Hosting-Marke<br />

am Start, die mit ihren Produkten<br />

vor allem kleinere Unternehmen,<br />

aber auch ambitionierte Privatkunden<br />

adressiert.<br />

Alles rund um Server<br />

Auf klassische Shared-Hosting-Webpakete<br />

verzichtet Webtropia bewusst und<br />

konzentriert sich auf seine Kernkompetenz:<br />

Server. Momentan hostet Webtropia<br />

über 10.000 dedizierte Server und<br />

5.000 virtuelle Server.<br />

Dedizierte Rootserver gibt es in drei Klassen,<br />

vom günstigen Economy Server ab<br />

19,99 Euro über die ausgewogene Professional-Reihe<br />

bis zum leistungsstarken<br />

Enterprise Server. Einen dedizierten Server<br />

bekommen Kunden auch als HP Micro-<br />

Server, eine neue kostengünstige Serverlinie<br />

mit HP-ProLiant-Hardware, die schon<br />

ab 17,99 Euro im Monat zu haben ist.<br />

Insgesamt wählen Anwender aus 16 Servervarianten<br />

aus und finden so die richtige<br />

Maschine für die eigenen Ansprüche.<br />

Alle dedizierten Server verfügen über eine<br />

GBit-Netzwerkanbindung. Eine Virtualisierungssoftware<br />

ist vorinstalliert. Auch<br />

verschiedene Admin-Panels und KVMover-IP<br />

sind ohne Aufpreis enthalten.<br />

Webtropia<br />

schreibt sich<br />

innovative Serverprodukte<br />

zum<br />

günstigen Preis<br />

auf die Fahnen.<br />

Flexibel in der Cloud<br />

Seine vServer hostet Webtropia zeitgemäß<br />

in einer Cloud-Umgebung. Das<br />

macht besonders flexible Tarife möglich:<br />

Bei Bedarf schaltet der Kunde<br />

mehr Ressourcen frei und kommt sofort<br />

in den Genuss von Extra-CPU-Leistung,<br />

RAM und Speicherkapazität. Die Leistung<br />

lässt sich<br />

bei regelmäßig<br />

schwankender<br />

Last auch zeitgesteuert<br />

planen<br />

und automatisiert<br />

anpassen. Abgerechnet<br />

wird die gebuchte Leistung<br />

stets tagesgenau.<br />

Reseller- und Managed-Lösungen<br />

An Produktneuheiten herrscht im neuen<br />

Jahr kein Mangel: In der ersten Jahreshälfte<br />

2013 bringt Webtropia ein weiteres<br />

Cloud-Angebot auf den Markt, baut seine<br />

Angebote für die Virtualisierung aus<br />

und stellt ein Server-Produkt vor, das sich<br />

zwischen einem virtuellen und einem<br />

dedizierten Server bewegt.<br />

Für Kunden, die sich nicht mit der Serververwaltung<br />

befassen möchten, wird<br />

der Düsseldorfer Provider in Kürze auch<br />

Managed Hosting anbieten. Webtropia<br />

arbeitet zudem an einer Whitelabel-Lösung<br />

für Reseller.<br />

DDoS-Schutz und Sicherheitsscans<br />

Dem Thema Sicherheit widmet sich der<br />

Webhoster mit zwei neuen Funktionen.<br />

Eine automatisierte DDoS-Protection bewahrt<br />

die Server der Kunden in Kürze vor<br />

verteilten Angriffen, die die Server durch<br />

eine Flut von Anfragen lahmlegen sollen.<br />

Ein ebenfalls für 2013 geplanter proaktiver<br />

Sicherheitsscan hilft Kunden, Schwachstellen<br />

ihrer Server und Anwendungen zu<br />

identifizieren und auszubügeln.<br />

Effiziente Rechenzentren<br />

Webtropia betreibt in Düsseldorf drei<br />

eigene Rechenzentren. Bei Problemen<br />

können sie dem Kunden direkt vor Ort<br />

Hilfestellung leisten.<br />

Ein eigenes Blockheizkraftwerk hat zum<br />

Jahreswechsel seinen Betrieb aufgenommen.<br />

Damit kann der Provider seine<br />

Rechenzentren effizient mit Strom versorgen.<br />

Neben der Umwandlung von<br />

Wärme in Energie liefert eine Absorptionskältemaschine<br />

auch gleich Kühlung<br />

für die Serverräume. Durch eigene Energiegewinnung<br />

und Kühlsysteme macht<br />

sich Webtropia von steigenden Strompreisen<br />

unabhängig. Jacqueline Pohl<br />

56 0213 internet magazin


SPEZIAL 53<br />

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Ultrabook für welche Ansprüche das Richtige ist:<br />

Die Spannweite geht hier vom ultrakompakten<br />

Reisebegleiter über Business-Ultrabooks bis hin<br />

zu 14-Zöllern mit spieletauglichen Grafikchips.<br />

Wir haben mehr als 20 Ultrabooks verschiedener<br />

Klassen für Sie getestet, zeigen die Technologien,<br />

die Ultrabooks zu etwas Besonderem machen und<br />

stellen das beste Zubehör für die coolen Mobilrechner<br />

vor. Daneben finden Sie in diesem Heft eine Fülle an<br />

Praxistipps zu Themen wie Windows 8, SSDs, mobilem<br />

<strong>Internet</strong>, Cloud-Computing oder Sicherheit. Und<br />

Sie erfahren, wie die nächste Ultrabook-Generation<br />

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WEBBUSINESS | Dedizierte Linux-Rootserver<br />

Eigener Server –<br />

ohne Wenn und Aber<br />

Trotz zunehmender Virtualisierung: Physikalisch eigenständige<br />

Rootserver sind nach wie vor gefragt,<br />

auch wenn sie ihr Einsatzgebiet nach und nach verändert.<br />

<strong>Internet</strong> <strong>Magazin</strong> stellt 60 dedizierte Server von<br />

insgesamt zwölf großen deutschen Webhostern vor.<br />

Dedizierte Rootserver waren lange Zeit<br />

der Inbegriff der Freiheit für Webmaster:<br />

Der physikalisch eigene Server war<br />

die Königsklasse des Webhostings, richtige<br />

Profis mussten einen „Dedi“ haben,<br />

oft auch Rootserver genannt. Doch das hat<br />

sich inzwischen gründlich geändert – so<br />

weit, dass einige klassische Webhosting-<br />

Anbieter überhaupt keine dedizierten<br />

Webserver mehr im Programm haben.<br />

Stattdessen spielt Virtualisierung eine immer<br />

größere Rolle, seit die Technik hier so<br />

weit fortentwickelt wurde, dass ein vollvirtualisierter<br />

Server mit KVM-Technik<br />

von einem physikalisch eigenständigen<br />

Gerät in seiner Leistungsfähigkeit und<br />

Flexibilität kaum mehr zu unterscheiden<br />

ist oder sogar mehr Flexibilität ohne damit<br />

damit früher oft verbundene Nachteile<br />

bietet. Komplett auf Virtualisierung<br />

bei Rootservern setzen beispielsweise<br />

Host Europe, Alfahosting, Domainfactory<br />

und Verio.<br />

In dieser Übersicht<br />

<strong>Internet</strong> <strong>Magazin</strong> stellt dedizierte Linux-/BSD-Server<br />

bis zu einer Preisgrenze<br />

von 100 Euro vor, die mindestens die<br />

folgenden Kriterien erfüllen:<br />

» dedizierte Server<br />

» voller Root-Zugriff<br />

» Linux/BSD-Betriebssystem<br />

Weitere Hoster setzen verstärkt auf Managed<br />

Server, die inzwischen ebenfalls<br />

durch intelligente Lösungen weit mehr<br />

geworden sind als nur hardwaremäßig<br />

leistungsfähigere Shared-Hosting-Pakete.<br />

Oft sind gerade günstigere Managed-Server-Angebote<br />

zudem virtualisiert. Managed<br />

Server sind im High-End-Bereich erste<br />

Wahl beispielweise bei All-inkl.com,<br />

Goneo, Mittwald und bei der Deutschen<br />

Telekom. Darüber hinaus haben natürlich<br />

auch einige Anbieter, die in der<br />

Übersichtstabelle aufgelistet sind, Produkte<br />

jenseits unserer Preisgrenze, beispielsweise<br />

1&1, http.net und Euserv.<br />

Dedizierte Server gefragt<br />

Trotzdem gibt es natürlich nach wie vor<br />

physikalisch eigenständige, dediziere Server<br />

und einige Hoster bauen ihre Angebote<br />

in diesem Bereich sogar weiter aus.<br />

Nötig ist ein physikalisch eigenständiger<br />

Server unter anderem dann, wenn der<br />

Kunde selbst mit Virtualisierung arbeiten<br />

möchte, also beispielsweise mit Windows<br />

Hyper-V, VMware, KVM oder Xen.<br />

Und natürlich eignen sich Rootserver<br />

sehr gut für alle möglichen Zwecke abseits<br />

des eigentlichen Website-Hostings.<br />

Die Dienstleistung des Hosters besteht<br />

dann vor allem darin, einen Server zu beschaffen,<br />

zu warten und in einer sicheren<br />

Umgebung zu betreiben, ohne dass der<br />

Kunde sich im die Technik kümmern<br />

muss. Der Server wird vom Kunden verwendet,<br />

als stünde er im eigenen Serverraum<br />

– für Backups, als Mail-Server oder<br />

für alle möglichen anderen Prozesse, bei<br />

denen sich Speicher- und Rechenleistung<br />

auslagern lassen. Dabei kann der Kunde<br />

aber trotzdem einen auch physikalisch<br />

greifbaren, eigenen Server einsetzen.<br />

Der Trend bei den dedizierten Servern<br />

geht dabei in zwei Richtungen: Am unteren<br />

Ende machen Hoster die Angebote<br />

durch günstigere Preise attraktiver – bei<br />

Euserv <strong>Internet</strong> kostet der günstigste Rootserver<br />

17,95 Euro monatlich, bei OVH sogar<br />

nur 14,99 Euro, Server4You steigt bei<br />

18,99 Euro ein, Strato verlangt 29 Euro<br />

für dem günstigsten dedizierten Server<br />

und Webtropia hat neben den günstigsten<br />

Standardprodukt für 24,99 Euro auch regelmäßig<br />

sogenannte „Economy Server“<br />

für 19,99 Euro, abhängig von der Verfügbarkeit<br />

dieser (gebrauchten) Server.<br />

Auf der anderen Seite gibt es aber auch<br />

einen Markt bei den sehr hochpreisigen<br />

Servern jenseits der 100-Euro-Grenze, die<br />

<strong>Internet</strong> <strong>Magazin</strong> in dieser Marktübersicht<br />

definiert hat. Hier gibt es einen stabilen<br />

Markt, auf dem höchste Performance und<br />

zugleich aus diversen Gründen ein tatsächlich<br />

physikalisch eigenständiger Server<br />

unabdingbar sind. Von den Hostern,<br />

die in früheren Marktübersichten des <strong>Internet</strong><br />

<strong>Magazin</strong>s noch enthalten waren,<br />

bringt beispielsweise <strong>Internet</strong>24.de nur<br />

noch Produkte mit einem Preis von über<br />

100 Euro monatlich auf den Markt. Auch<br />

UDmedia und Webhoster.de bewegen<br />

sich in diesem Segment.<br />

Langer Lebenszyklus<br />

In einem Punkt unterscheiden sich physikalisch<br />

eigenständige Root-Server (ebenso<br />

wie Managed Server) grundlegend<br />

von anderen Hosting-Produkten: Der<br />

Kunde mietet einen ganz bestimmten<br />

58 0213 internet magazin


Dedizierte Linux-Rootserver | WEBBUSINESS<br />

Server, dessen Hardware-Ausstattung<br />

und Leistung sich auch nach Jahren<br />

nicht ändert, denn es bleibt ja immer<br />

der physikalisch identische Server. Beim<br />

Shared Hosting und virtuellen Servern<br />

dagegen sind regelmäßige Leistungsanpassungen<br />

und neue Features auch für<br />

Bestandskunden möglich und durchaus<br />

üblich. Besonders wichtig ist bei der<br />

Entscheidung für einen Rootserver daher,<br />

bei der Ausstattung besonders genau<br />

hinzusehen. Denn einmal gewählt<br />

ist nachträglich in der Regel nichts mehr<br />

zu ändern.<br />

Root-Server-Angebote haben einen relativ<br />

langen Lebensrhythmus. Das hängt<br />

unter anderem damit zusammen, dass<br />

bei einem guten, physikalisch eigenständigen<br />

Root-Server die Komponenten<br />

perfekt aufeinander abgestimmt sein<br />

müssen und der Hoster gute Preise oft<br />

auch nur dann anbieten kann, wenn er<br />

eine ausreichende Stückzahl des gleichen<br />

Servers ordert oder baut. Erst wenn<br />

diese Server verkauft sind – ob regulär<br />

oder später als Aktionsware – wird er<br />

eine neue Server-Serie auflegen. Besonders<br />

ärgerlich kann es sein, wenn man<br />

als Kunde – mangels genauerer Prüfung<br />

und ohne es zu ahnen – ein Produkt<br />

bestellt, das schon zwei Monate später<br />

durch eine neue, leistungsfähigere Serie<br />

abgelöst wird.<br />

Günstige Alt-Server<br />

Ältere Rootserver, die von ihren bisherigen<br />

Mietern zugunsten neuer, meist<br />

leistungsfähigerer Angebote aufgegeben<br />

werden, nutzen Hoster oft noch einmal<br />

als Aktionsware oder für die Angebote<br />

bei Billigablegern, wo – oft mit reduzierten<br />

Serviceleistungen – die Altgeräte<br />

zu unschlagbar günstigen Preisen angeboten<br />

werden. Das ist vor allem für User<br />

interessant, die sich gut auskennen, keine<br />

absolute Top-Performance brauchen, dafür<br />

aber die günstigen Preise zu schätzen<br />

wissen. Das ist sowohl für anspruchsvollere<br />

Hobby-Webmaster interessant<br />

als auch für Kunden, die einen solchen<br />

Server beispielsweise als Staging-Server,<br />

für Backups oder allgemein für andere<br />

Anwendungen einsetzen, die zwar einen<br />

eigenen Server verlangen, aber mit<br />

älterer und damit günstigerer Technik gut<br />

zurechtkommen.<br />

Änderungen und Neuerungen<br />

Bei der großen Bewegung am Markt der<br />

Rootserver hat sich auch bei den Anbietern<br />

einiges getan. So hat OVH beispielsweise<br />

die Produkte der Schwestermarke<br />

isgenug.de ins eigene Portfolio integriert<br />

und damit die Palette der Server-Angebote<br />

abgerundet.<br />

Am radikalsten hat 1blu sein Programm<br />

bei den dedizierten Servern umgestellt:<br />

Zu einem attraktiven Preis von 79 Euro<br />

monatlich gibt es jetzt nur noch einen<br />

einzigen, leistungsstarken Rootserver<br />

statt bislang fünf Dedi-Produkten. 1blu<br />

gehört ebenfalls zu den Hostern, die im<br />

Serverbereich schon sehr früh auf intelligente<br />

Virtualisierung gesetzt haben und<br />

hier sehr kosteneffiziente, aber leistungsfähige<br />

Produkte anbieten.<br />

Aufgefrischt und mit mehr Perfomance<br />

ausgestattet haben ihr Angebot auch<br />

http.net, <strong>Internet</strong> X, Euserv, Hetzner und<br />

Serverloft, letzter auch einhergehend mit<br />

einer Preissenkung von 99 auf 69 Euro<br />

für den günstigsten Server.<br />

Komplett überarbeitet haben ihr Server-<br />

Angebot Server4You, Strato und Webtropia.<br />

Bei allen drei Anbietern liegt der<br />

Einstiegspreis sehr niedrig und die Palette<br />

deckt alle Bedürfnisse im Preissegment<br />

unter 10 Euro ab. Interessant bei Strato:<br />

Einer der Server ist auch mit schnellem<br />

SSD-Datenspeicher erhältlich. SSD-<br />

Speicher gibt es außer bei Strato übrigens<br />

auch bei einem Server von Euserv sowie<br />

optional bei Serverloft.<br />

Franz Neumeier<br />

www.internet-magazin.de 59


WEBBUSINESS | Dedizierte Linux-Rootserver<br />

Dedizierte Linux-Rootserver, Teil 1<br />

Dedizierte Linux-Rootserver<br />

Anbieter 1&1 1blu Euserv <strong>Internet</strong> Hetzner<br />

Website www.1und1.de www.1blu.de www.euserv.de www.hetzner.de<br />

Produkte Server 2/4/4i/XL 6 Dedicated Server XP Misurfi S/MD/LD/ XLD AMD/<br />

XLD, Prime64 M 12/ M Giga<br />

12/L 12/SSD 12, Filer M/L<br />

EX 4/4 S/5/6/<br />

6 S/8 S<br />

KONDITIONEN<br />

Preis pro Monat in<br />

Euro<br />

Einrichtungsgebühr<br />

in Euro<br />

39,99/59,99/79,99/99,99 69 17,95 bis 99,95 49 bis 99<br />

-/49,99, XL6: 99,99 0 oder 89 Misurfi: S, MD und LD 49<br />

Euro, Misurfi XLD 99 Euro,<br />

Prime64: 99 Euro, Filer: 0<br />

Euro; 12-Monats-Vertrag: 0<br />

Vertragslaufzeit in 12/6 1 oder 12 1 oder 12 1<br />

Monaten<br />

Backbone in GBit/s 250 mehrere redundante 350 250<br />

GBit-Leitungen<br />

TECHNISCHE AUSSTATTUNG, TEIL 1<br />

Anbindung im Rechenzentrum<br />

in MBit/s<br />

Garantierte Netz-Verfügbarkeit<br />

in Prozent<br />

Garantierte Hardware-<br />

Verfügbarkeit in<br />

Prozent<br />

Überwachung der<br />

Server-Funktionsfähigkeit<br />

Prozessortyp<br />

100 1000 Misurfi S: 100, ab Misurfi MD:<br />

1000, Prime64: 100 ( 1000),<br />

Filer: 100 ( 1000)<br />

99,9 99 99-99,9 99<br />

99,9 99 99-99,9<br />

bei Option "Managed" ▲ ▲<br />

AMD Dual Core/AMD Quad<br />

Core/Intel E3-1220/AMD<br />

Six Core<br />

Xeon E3-1230V2<br />

Intel Atom/Athlon64<br />

3000+/Athlon64 X2 oder<br />

Intel Core 2/Athlon II X4<br />

Quad Core/Core I5 Quad<br />

Core/Xeon E3-1230/Xeon<br />

E3-1230/Opteron 4280/<br />

Xeon E3-1230/AMD64/<br />

Intel Core2<br />

49/59/0/69/<br />

149/149<br />

100 (1 GBit/s gegen<br />

Aufpreis)<br />

i7-2600 Quad Core/i7-<br />

2600 Quad Core/i7-920<br />

Quad Core/Xeon E3-1245<br />

Quad Core/Xeon E3-1245<br />

Quad Core/Xeon E3-1275<br />

Quad Core<br />

Prozessorleistung<br />

(Kerne & GHertz)<br />

2x2,2/4x2,6/4x3,1-<br />

3,4/6x2,8-3,5<br />

4x3,3 1x1,4/1x1,6/2x1,6/4x3,0<br />

/4x3,0/4x3,2/4x3,2/8x2,<br />

8/4x3,2/6x2,8/1x1,6/1x<br />

1,6/2x1,6<br />

2x3,4/2x3,4/4x2,67/4x3,<br />

3/4x3,3/4x3,4<br />

60 0213 internet magazin


Dedizierte Linux-Rootserver | WEBBUSINESS<br />

Dedizierte Linux-Rootserver<br />

Anbieter 1&1 1blu Euserv <strong>Internet</strong> Hetzner<br />

Website www.1und1.de www.1blu.de www.euserv.de www.hetzner.de<br />

Produkte Server 2/4/4i/XL 6 Dedicated Server XP Misurfi S/MD/LD/ XLD AMD/<br />

XLD, Prime64 M 12/ M Giga<br />

12/L 12/SSD 12, Filer M/L<br />

EX 4/4 S/5/6/<br />

6 S/8 S<br />

TECHNISCHE AUSSTATTUNG, TEIL 2<br />

RAM in GByte 2/4/12/16 16 2/2/4/16/16/16/16/<br />

32/16/2/4<br />

16/32/24/16/32/32<br />

Festplatte(n) in GByte<br />

2x250/2x750/2x1000/<br />

2x1000<br />

2x500<br />

1000/2x160/2x500/2x<br />

1000/2x1000/2x1000/<br />

2x1000/2x2000/2x120<br />

SSD/2x1500/4x2000<br />

4x3000/4x3000/2x750/<br />

2x3000/2x3000/<br />

Software-RAID ▲/▲/▲/▲ ▲ ▲<br />

Hardware-RAID / / /<br />

Remote Console ▲/▲/▲/▲ ▲<br />

Remote Reboot ▲/▲/▲/▲ ▲ ▲ ▲<br />

manueller Reset 24/7 ▲/▲/▲/▲ ▲ ▲ ▲<br />

FEATURES<br />

Inklusiv-Domains 1/1/1/1 1<br />

DNS-Verwaltung ▲/▲/▲/▲ ▲ ▲<br />

eigene IP-Adresse 1/1/1/1 ( bis 7) 2 1/4/4/4/5/5/5/5/5/5/5 1<br />

Transfervolumen in ∞ ∞ 5/5/5/5/5/10/10/10/10 ∞ *****<br />

TByte<br />

/10/10 ****<br />

zusätzliches Transfervolumen<br />

in Euro/<br />

GByte<br />

Administrationssoftware<br />

kostenlos kostenlos 6,50 Euro pro Tbyte kostenlos (6,90 Euro/<br />

Tbyte für 100 Mbit/s)<br />

Parallels Plesk Panel 11<br />

unlimitierte Domainzahl<br />

eigenes SSL-Zertifikat / / /▲ ▲<br />

Plesk*<br />

SysCP, Webmin, Confixx*,<br />

Plesk*<br />

Webmin, Plesk*, cPanel*<br />

Besonderheiten<br />

Rescue System, FTP<br />

Backup ( ), kostenloser<br />

Hardwaretausch im Fehlerfall,<br />

1 Tag Einrichtung<br />

garantiert<br />

KVM over LAN (IPMI)<br />

24x7 Betriebsystemwechsel<br />

über Webinterface,<br />

Rescue-/Not-System,<br />

Reset und Reinstall über<br />

Webinterface, reverse DNS,<br />

100-Gbyte FTP-Backup<br />

–<br />

▲ = ja = nein<br />

= optional ∞ = unbegrenzt<br />

* optional gegen Aufpreis<br />

** Drosselung der Bandbreite bei Überschreitung eines festgelegten Volumens<br />

*** nach aktueller Verfügbarkeit<br />

**** Drosselung der Bandbreite bei Überschreitung eines festgelegten Volumens;<br />

volle Geschwindigkeit jenseits des Traffic-Limits gegen Aufpreis<br />

***** Drosselung der Bandbreite bei Überschreitung von 10 Tbyte Transfervolumen<br />

www.internet-magazin.de 61


WEBBUSINESS | Dedizierte Linux-Rootserver<br />

Dedizierte Linux-Rootserver, Teil 2<br />

Dedizierte Linux-Rootserver<br />

Anbieter http.net IntetNetX KOS-Online OVH<br />

Website www.http.net www.internetx.com www.kos-online.de www.ovh.de<br />

Produkte Mini Power Starter Entry 6.0 Value S/M/L/XL, Economy L/<br />

XL/XXL<br />

KONDITIONEN<br />

Preis pro Monat<br />

in Euro<br />

Einrichtungsgebühr<br />

in Euro<br />

78 99 Euro (o. MwSt., nur für<br />

gewerbliche Kunden)<br />

97,50 149 Euro (12 Monate Laufzeit)/99<br />

Euro (24 Monate<br />

Laufzeit)<br />

79 14,99/19,99/24,99/34,99/<br />

49,99/59,99/84,99<br />

99 oder 199 0<br />

Vertragslaufzeit in 6 12/24 1 oder 12 1<br />

Monaten<br />

Backbone in GBit/s 2 mehr als 50 350 über 2000<br />

TECHNISCHE AUSSTATTUNG, TEIL 1<br />

Anbindung im Rechenzentrum<br />

in MBit/s<br />

1000 1000 100 100<br />

Garantierte Netz-Verfügbarkeit<br />

in Prozent<br />

Garantierte Hardware-<br />

Verfügbarkeit in<br />

Prozent<br />

Überwachung der<br />

Server-Funktionsfähigkeit<br />

Prozessortyp<br />

Prozessorleistung<br />

(Kerne & GHertz)<br />

99,95 nahezu 100% 97 99/99/99/99/99,9/99,9/<br />

99,9<br />

99,95 nahezu 100% 97 Austausch innerhalb<br />

4 Stunden<br />

▲ ▲ ▲ ▲<br />

Intel ATOM D510 2-Core<br />

1,66 GHz<br />

Xeon Xeon X3440 Celeron oder Atom/Atom<br />

230 oder D425/Atom<br />

330 oder N2800/Core i3<br />

2130/Core i3 2130/Core<br />

i5 2400/Xeon E3 1245v2<br />

2x1,66 4x3,1 4x2x2,53 1x1,2/1x1,6/2x1,6/2x3,4<br />

/2x3,4/4x3,1/4x3,4<br />

RAM in GByte 4 4 24 2/2/4/8/16/16/32<br />

Festplatte(n) in GByte 1x500 2x500 2x1000 500/1000/2x500/2x1000<br />

/2x1000/2x2000/2x2000<br />

62 0213 internet magazin


Dedizierte Linux-Rootserver | WEBBUSINESS<br />

Dedizierte Linux-Rootserver<br />

Anbieter http.net IntetNetX KOS-Online OVH<br />

Website www.http.net www.internetx.com www.kos-online.de www.ovh.de<br />

Produkte Mini Power Starter Entry 6.0 Value S/M/L/XL, Economy L/<br />

XL/XXL<br />

TECHNISCHE AUSSTATTUNG, TEIL 2<br />

Software-RAID ▲ / /▲/▲/▲/▲/▲<br />

Hardware-RAID ▲ / / / / / /<br />

Remote Console<br />

Remote Reboot ▲ ▲/▲/▲/▲/▲/▲/▲<br />

manueller Reset 24/7 ▲ ▲ ▲/▲/▲/▲/▲/▲/▲<br />

FEATURES<br />

Inklusiv-Domains / / / / / /<br />

DNS-Verwaltung ▲ ▲ (bei Domainkunden<br />

auch über die Administrations-Oberfläche<br />

AutoDNS<br />

3.0)<br />

▲<br />

▲/▲/▲/▲/▲/▲/▲<br />

eigene IP-Adresse ▲ 1 4 1/1/1/1/1/1/1<br />

Transfervolumen in<br />

TByte<br />

zusätzliches Transfervolumen<br />

in Euro/<br />

GByte<br />

500 200 ∞ 5/5/5/5/∞/∞/∞<br />

0,20 0,49 Euro kostenlos 1,19<br />

Administrationssoftware<br />

eigenes SSL-Zertifikat<br />

Besonderheiten<br />

Confixx*, Plesk* Plesk Panel SysCP, Webmin, Confixx*,<br />

Plesk *<br />

Zugang zum http.net-<br />

Domain- und DNS-Robot-<br />

System<br />

nur für gewerbliche<br />

Kunden<br />

24x7 Rescue-/Notsystem,<br />

Standard-Monitoring,<br />

Webreset, Reinstall-<br />

Betriebssystem, 100<br />

Gbyte FTP-Backup<br />

OVH Release (basierend<br />

auf Webmin)<br />

–<br />

▲ = ja = nein<br />

= optional ∞ = unbegrenzt<br />

* optional gegen Aufpreis<br />

** Drosselung der Bandbreite bei Überschreitung eines festgelegten Volumens<br />

*** nach aktueller Verfügbarkeit<br />

**** Drosselung der Bandbreite bei Überschreitung eines festgelegten Volumens;<br />

volle Geschwindigkeit jenseits des Traffic-Limits gegen Aufpreis<br />

***** Drosselung der Bandbreite bei Überschreitung von 10 Tbyte Transfervolumen<br />

www.internet-magazin.de 63


WEBBUSINESS | Dedizierte Linux-Rootserver<br />

Dedizierte Linux-Rootserver, Teil 3<br />

Dedizierte Linux-Rootserver<br />

Anbieter Server4You Serverloft Strato Webtropia<br />

Website www.server4you.de www.serverloft.de www.strato-pro.de www.webtropia.com<br />

Produkte<br />

Eco Server Entry X6/Large<br />

X6/Big X6, Pro Server Power<br />

X6/ PlusPower X6/ UltraPower<br />

X6<br />

Perfect Server L - Xeon 3.0<br />

Root Server Level<br />

1/2/3/4/5/6, MultiServer<br />

Level 1/2/3<br />

Economy Server 4850-2 ***/<br />

i5-3450 ***/i7-3770 ***/<br />

i7-3930 ***, Micro S/M/L,<br />

Pro S/M/L, Enterprise S<br />

2.0/M 2.0<br />

KONDITIONEN<br />

Preis pro Monat in<br />

Euro<br />

18,99 bis 58,99 69 29/39/49/69/89/99/<br />

39/59/79<br />

Einrichtungsgebühr 149 oder mtl. 10 Euro 149 oder mtl. 10 Euro<br />

in Euro<br />

Vertragslaufzeit in 1 1 1 1<br />

Monaten<br />

Backbone in GBit/s 150 550 50 170<br />

TECHNISCHE AUSSTATTUNG, TEIL 1<br />

Anbindung im Rechenzentrum<br />

in MBit/s<br />

Garantierte Netz-Verfügbarkeit<br />

in Prozent<br />

Garantierte Hardware-<br />

Verfügbarkeit in<br />

Prozent<br />

Überwachung der<br />

Server-Funktionsfähigkeit<br />

Prozessortyp<br />

Prozessorleistung<br />

(Kerne & GHertz)<br />

24,99/44,99/54,99/99,99/<br />

17,99/29,99/49,99/59,99/<br />

79,99/99,99/59,99/89,99<br />

100 100 100 (1000 ) 100/100/100/100/100/100/<br />

100/1000/1000/1000/<br />

1000/1000/1000<br />

99/99/99/99,9/99,9/99,9 99,9 99 99,5/99,9 (Pro und Enterprise)<br />

99/99/99/99,9/99,9/99,9 99,9 99<br />

Athlon X2 Dual-Core/Athlon<br />

II Quad-Core/Athlon<br />

II Quad-Core/Opteron<br />

3280/Opteron 3280/Opteron<br />

3280<br />

2x1,8/4x2,3/4x2,3/8x2,4<br />

/8x2,4/8x2,4<br />

▲ ▲ ▲<br />

Xeon E3-1270 Sandy Bridge G530/<br />

Opteron 1381/Opteron<br />

1385/Xeon E3-<br />

1230v2/2xOpteron 4180/<br />

Xeon E5-1650/Opteron<br />

1212 HE/Opteron 1381/<br />

Opteron 1385<br />

4x3,4 2x2,4/4x2,5/4x2,7/4x3,3<br />

/2x6x2,6/6x3,2/2x2,0/<br />

4x2,5/4x2,7<br />

AMD X2 4850e/Core<br />

I5-3450/Core I7-3770/<br />

Core i7-3930k/Turion II<br />

Neo (N40L)/Turion II Neo<br />

(N40L)/Turion II Neo<br />

(N40L)/Xeon E3-1230/<br />

Xeon E3-1240/Xeon E3-<br />

1270/Xeon E5504/Xeon<br />

E5504<br />

2x2,5/4x3,1/4x3,5/6x3,<br />

2/2x1,5/2x1,5/2x1,5/4<br />

x3,2/4x3,3/4x3,4/4x2,0<br />

/4x2,0<br />

64 0213 internet magazin


Dedizierte Linux-Rootserver | WEBBUSINESS<br />

Dedizierte Linux-Rootserver<br />

Anbieter Server4You Serverloft Strato Webtropia<br />

Website www.server4you.de www.serverloft.de www.strato-pro.de www.webtropia.com<br />

Produkte<br />

Eco Server Entry X6/Large<br />

X6/Big X6, Pro Server Power<br />

X6/ PlusPower X6/ UltraPower<br />

X6<br />

Perfect Server L - Xeon 3.0<br />

Root Server Level<br />

1/2/3/4/5/6, MultiServer<br />

Level 1/2/3<br />

Economy Server 4850-2 ***/<br />

i5-3450 ***/i7-3770 ***/<br />

i7-3930 ***, Micro S/M/L,<br />

Pro S/M/L, Enterprise S<br />

2.0/M 2.0<br />

TECHNISCHE AUSSTATTUNG, TEIL 2<br />

RAM in GByte 4/8/16/16/24/32 8 4/4/8/16/16/32/2/4/8 4/16/32/64/4/8/<br />

16/16/24/2/8/16<br />

Festplatte(n) in GByte 2x320/2x1000/2x1500/<br />

2x2000/2x2000/2x2000<br />

2x1000 (SSD )<br />

1000/2x500/2x1000/2x<br />

2000/2x1000/2x1000<br />

SASund 1x128 SD/2x250/<br />

2x500/2x1000<br />

Software-RAID ▲ ▲ /▲/▲/▲/▲/▲/▲/<br />

▲/▲<br />

Hardware-RAID ( )<br />

2x500/2x1000/2x2000/<br />

2x3000/1x160/2x500/<br />

2x3000/2x1000/1x1000/<br />

1x1000/2x1000/2x1000<br />

▲/▲/▲/▲/ /▲/▲/<br />

▲/▲/▲/▲/▲/▲/▲<br />

Remote Console ▲ /▲/▲/▲/▲/▲/▲/<br />

▲/▲<br />

/ / / / / / /▲/<br />

▲/▲/▲/▲/▲<br />

Remote Reboot ▲ ▲ ▲ ▲<br />

manueller Reset 24/7 ▲ ▲ ▲ (Power-Reset-Switch<br />

über Kundensystem<br />

schaltbar)<br />

FEATURES<br />

Inklusiv-Domains 1<br />

DNS-Verwaltung ▲ ▲ ▲ ▲<br />

eigene IP-Adresse 1 (weitere ) bis zu 4 IPs kostenfrei 2/2/2/2/2/2/4/16/16 1<br />

Transfervolumen in<br />

TByte<br />

zusätzliches Transfervolumen<br />

in Euro/<br />

GByte<br />

∞ 5000 ∞ ** 10000<br />

kostenlos 0,19 kostenlos 9,99 pro Tbyte<br />

Administrationssoftware<br />

Plesk 10/11 Plesk Plesk/Plesk/Plesk/Plesk/<br />

Plesk/Plesk/-/-/-<br />

eigenes SSL-Zertifikat<br />

Besonderheiten – – – –<br />

Plesk 11, Teklab, ISP-<br />

Config<br />

▲ = ja = nein<br />

= optional ∞ = unbegrenzt<br />

* optional gegen Aufpreis<br />

** Drosselung der Bandbreite bei Überschreitung eines festgelegten Volumens<br />

*** nach aktueller Verfügbarkeit<br />

**** Drosselung der Bandbreite bei Überschreitung eines festgelegten Volumens;<br />

volle Geschwindigkeit jenseits des Traffic-Limits gegen Aufpreis<br />

***** Drosselung der Bandbreite bei Überschreitung von 10 Tbyte Transfervolumen<br />

www.internet-magazin.de 65


WEBBUSINESS | Workshop Owncloud<br />

Jedem seine eigene Cloud<br />

Sie ist als optimale Lösung für den zeit- und ortsungebundenen Zugriff auf wichtige<br />

Dokumente und Daten in aller Munde: die Cloud. Immer mehr Unternehmen<br />

spielen mit dem Gedanken, eine eigene Cloud in ihre Infrastruktur zu integrieren.<br />

Doch bislang meistert nur Owncloud diese Aufgabe mit Bravour.<br />

Auf einen Blick<br />

Owncloud verspricht volle Kontrolle über<br />

die eigene Cloud. In diesem Workshop<br />

lernen Sie,<br />

» wie Sie eine eigene Cloud aufsetzen<br />

und<br />

» wie Sie mit Owncloud arbeiten.<br />

Gerade bei privaten Anwendern sind<br />

Cloud-Services wie Dropbox oder<br />

Google Drive beliebt, denn Sie erlauben<br />

es, Daten jederzeit und überall verfügbar<br />

zu machen. Doch für den kommerziellen<br />

Einsatz sind derlei Angebote weniger geeignet,<br />

weil die Nutzer nicht die volle<br />

Kontrolle über die Cloud-Lösung haben.<br />

Ein weiteres Problem für Unternehmen:<br />

Wie integriert man eine Cloud in eine bestehende<br />

IT-Infrastruktur? Hier beschreitet<br />

Owncloud einen eigenen Weg und<br />

erlaubt es, interne und externe Speicher<br />

miteinander zu kombinieren.<br />

Owncloud bietet neben einer Dateiund<br />

Medienverwaltung auch Funktionen<br />

für die Verwaltung von Kontakten,<br />

Terminen oder Lesezeichen. Die<br />

Nutzung und Administration der PHPbasierten<br />

Umgebung erfolgt über eine<br />

komfortable Weboberfläche, die prinzipiell<br />

auch die Anbindung via Web-<br />

DAV erlaubt. Für die Umgebung stehen<br />

außerdem native Clients für Mac OS<br />

X, Linux und Windows bereit. Neben<br />

der frei verfügbaren Community Edition<br />

existieren zwei kommerzielle Angebote:<br />

Business Edition beziehungsweise<br />

Enterprise Edition mit Zusatzfunktionen<br />

und Servicedienstleitungen.<br />

Cloud in Betrieb nehmen<br />

Owncloud ist für die Ausführung auf<br />

einem Linux-System prädestiniert. Bevor<br />

Sie die Cloud-Umgebung auf dem Server<br />

installieren, sind einige Systemvoraussetzungen<br />

zu erfüllen. Sie benötigen insbesondere<br />

einen Apache-Webserver samt<br />

PHP-Installation (höher PHP 5.3). Außerdem<br />

müssen verschiedene PHP- und<br />

CURL-Komponenten auf dem Server installiert<br />

sein. Mit folgenden Kommandos<br />

installieren Sie die benötigten Module:<br />

apt-get install apache2 php5 php5-<br />

json php-xml php-mbstring php5-zip<br />

php5-gd<br />

apt-get install php5-sqlite curl libcur<br />

l3 libcurl3-dev php5-curl php-pdo<br />

Sie benötigen kein WebDAV-Modul wie<br />

mod_webdav, um per WebDAV auf die<br />

66 0213 internet magazin


Workshop Owncloud | WEBBUSINESS<br />

Cloud-Daten zugreifen zu können, denn<br />

Owncloud verfügt über eine eigene entsprechende<br />

Komponente.<br />

Als Nächstes laden Sie sich die aktuelle<br />

Version 4.5.x herunter und extrahieren<br />

das Archiv:<br />

tar -xjf pfad/zum/download-ordner/<br />

Owncloud-4.5.x.tar.bz2cp -r Owncloud<br />

/pfad/zum/webserver<br />

Der nächste Schritt dient der Konfiguration<br />

der Verzeichnisberechtigungen. Der<br />

Besitzer des Webservers muss ebenfalls<br />

folgende Verzeichnisse der Owncloud-<br />

Installation besitzen:<br />

» apps<br />

» data<br />

» config<br />

Dazu führen Sie folgenden Befehl aus:<br />

chown -R www-data:www-data /pfad/zu/<br />

Owncloud/install/data<br />

Ersetzen Sie dabei www-data:www-data<br />

mit den Benutzer- und Gruppennamen<br />

des Webserver-Besitzers. Beachten Sie,<br />

dass das Verzeichnis /data erst nach der<br />

Setup-Ausführung erzeugt wird, nicht<br />

aber im Archiv vorhanden ist.<br />

Um die Sicherheit der Umgebung zu erhöhen,<br />

macht Owncloud Gebrauch von<br />

den .htaccess-Dateien. Dazu müssen Sie<br />

die Option AllowOverride in der Virtual-<br />

Hosts-Konfigurationsdatei /var/www/<br />

auf All setzen.<br />

Sie sollten außerdem a2enmod rewrite<br />

und a2enmod headers ausführen und anschließend<br />

einen Neustart des Apache-<br />

Webservers durchführen:<br />

service apache2 restart<br />

Die Datei .htaccess im Owncloud-<br />

Ordner muss außerdem für den Server<br />

schreibbar sein.<br />

Dann ist der Installationsassistent dran.<br />

Rufen Sie diesen mit dem Browser auf<br />

dem Owncloud-System mit http://localhost<br />

beziehungsweise http://localhost/<br />

Owncloud auf. Wenn Sie eine erste Testumgebung<br />

oder nur eine recht einfache<br />

Cloud-Umgebung aufbauen wollen, richten<br />

Sie mit Owncloud eine SQLite-Datenbank<br />

ein. Bei größeren Installationen<br />

sollten Sie zu MySQL oder zu PostgreSQL<br />

greifen. Legen Sie dann das Administratorkonto<br />

an. Damit ist die Cloud-Umgebung<br />

eingerichtet und Sie können sich in<br />

die Umgebung einloggen.<br />

Einstieg in die Administration<br />

Die Owncloud-Webschnittstelle präsentiert<br />

Ihnen eine übersichtlich gestaltet<br />

Admin-Konsole, über die Sie auf die verschiedenen<br />

Ablagen und Funktionen sowie<br />

auf die administrativen Einstellungen<br />

zugreifen können. Links finden Sie das<br />

Navigationsmenü, das den Zugriff auf<br />

die Dateiablage, Kontakte, Aufgaben und<br />

Termine erlaubt, rechts finden Sie die zugehörigen<br />

Einstellungen. Im unteren Bereich<br />

der Navigationsleiste finden Sie außerdem<br />

die administrativen Funktionen<br />

wie die Benutzerverwaltung.<br />

Um sich die Arbeit mit Owncloud zu vereinfachen,<br />

sollten Sie unter Settings/Personal<br />

zunächst die Spracheinstellungen<br />

bearbeiten und die deutsche Sprachversion<br />

aktivieren. Anschließend ist die Benutzerumgebung<br />

nahezu durchgängig in<br />

deutscher Sprache verfügbar. Die wichtigsten<br />

administrativen Einstellungen sind<br />

über das Menü Administration verfügbar.<br />

Hier können Sie zunächst festlegen, wie<br />

groß ZIP-Archive sein dürfen, um von<br />

Owncloud akzeptiert zu werden. Die<br />

Owncloud-Administration erlaubt Ihnen<br />

auch den Export der Cloud-Umgebung.<br />

Sie haben dabei die Wahl, ob Sie die<br />

gesamte Umgebung inklusive der System-<br />

und Benutzerdaten, nur die Systemdateien<br />

oder nur die Benutzerdaten exportieren<br />

wollen. Damit steht Ihnen ein<br />

einfacher Sicherungsmechanismus zur<br />

Verfügung. Owncloud unterstützt auch<br />

die Ausführung von Cronjobs, mit denen<br />

Sie beispielsweise die Durchführung von<br />

Sicherungen automatisieren können.<br />

Im Bereich Freigabe sollten Sie die Option<br />

Freigabe-API aktivieren, damit die<br />

Freigabefunktionen der Umgebung genutzt<br />

werden. Damit die Nutzer Dateien<br />

mithilfe von Links öffentlich teilen können,<br />

sollten Sie die Option Links erlauben<br />

einschalten. Sie können das Teilen von<br />

Objekten auch beschränken. Aktivieren<br />

Sie dazu einfach die Option Erlaubt Nutzern<br />

nur das Teilen in ihrer Gruppe.<br />

In der Owncloud-Administration können<br />

Sie außerdem den Log-Level anpassen.<br />

Damit legen Sie fest, wie detailliert<br />

die Protokollausgabe sein soll. In der<br />

Standardeinstellung Fatal werden nur<br />

schwerwiegende Fehler aufgezeichnet.<br />

Treten unvorhergesehene Probleme auf,<br />

sollten Sie den Level herabsetzen und<br />

Ein erster Blick auf die<br />

Webschnittstelle von<br />

Owncloud und die administrativen<br />

Einstellungen.<br />

www.internet-magazin.de 67


WEBBUSINESS | Workshop Owncloud<br />

die Logfile-Informationen auf entsprechende<br />

Hinweise prüfen.<br />

Benutzer- und App-Verwaltung<br />

Der Zugriff auf die Owncloud-Umge-<br />

bung wird über die integrierte Benutzer-<br />

verwaltung gesteuert, die Sie im Einstellungen-Menü<br />

finden. Dort können Sie<br />

neue Benutzer anlegen. Dazu<br />

geben Sie im Kopfbereich<br />

den Benutzernamen und<br />

das Passwort an und wei-<br />

sen dem neuen Benutzer<br />

eine Gruppe zu. Mit einem Klick auf Anlegen<br />

erscheint der neue Benutzer in der<br />

Benutzerverwaltung.<br />

Schmerzlich vermisst man indes eine Importfunktion,<br />

die den einfachen Import<br />

bereits bestehender Benutzerdaten erlauben<br />

würde. Doch immerhin können<br />

Sie Owncloud um ein LDAP-Backend<br />

erweitern, das den Zugriff auf einen<br />

LDAP-Server erlaubt.<br />

Dazu müssen Sie zunächst das LDAP-<br />

Modul über das Apps-Menü aktivieren.<br />

Sie finden es im unteren Bereich bei<br />

den Erweiterungen von Drittanbietern.<br />

Anschließend ist das Modul über die<br />

Server-Administration verfügbar und<br />

Sie können einen bestehenden LDAP-<br />

Server integrieren. Einziges Manko: Das<br />

LDAP-Backend befindet sich noch in<br />

der Betaphase. Daher ist mit einer eingeschränkten<br />

Funktionalität zu rechnen.<br />

Im Apps-Menü der Owncloud-Einstellungen<br />

finden Sie eine Fülle weiterer<br />

interessanter Add-ons. Die aktivierten<br />

Module sind fett hervorgehoben. Zu den<br />

interessantesten Modulen gehört bei-<br />

spielsweise Internal Messages. Anhand<br />

der Modulbezeichnung erkennt man<br />

direkt, was es leistet: Es erweiterte<br />

Owncloud um ein internes<br />

Messaging-System. Sind<br />

umfangreiche Kommunikationsmöglichkeiten<br />

gewünscht, kann man<br />

über das Modul Roundcube auch einen<br />

IMAP-Server integrieren.<br />

Infos zum Artikel<br />

Alles rund um die freie Cloud-Umgebung<br />

Owncloud finden Sie auf der Projektsite<br />

unter owncloud.org. Dort steht auch<br />

ein ausführlicher Dokumentationsbereich<br />

zur Verfügung. Interessant für<br />

Firmen hierzulande: Die Entwickler betreiben<br />

in Nürnberg ein eigenes Büro.<br />

Feinschliff<br />

Ist die Umgebung einmal eingerichtet,<br />

geht es anschließend darum, sie für den<br />

Praxiseinsatz zu optimieren. Wenn Sie<br />

den ersten Upload von Dateien in die<br />

Cloud ausführen, werden Sie feststellen,<br />

dass dieser schon bei einer kleinen Datei<br />

fehlschlägt. Der Grund: Owncloud basiert<br />

auf PHP und nutzt daher die Konfiguration<br />

der PHP-Installation. Die lässt standardmäßig<br />

nur Uploads bis 2 MByte zu.<br />

Um aber auch den Upload von größeren<br />

Dateien zu ermöglichen, müssen Sie die<br />

Konfiguration der php.ini anpassen. Bei<br />

Opensuse und Ubuntu finden Sie die Datei<br />

unter /etc/php5/apache2/php.ini. Mit<br />

dem Befehl find / -name php.ini können<br />

Sie auf einem Linux-Server schnell herausfinden,<br />

wo Ihre Konfigurationsdatei<br />

abgelegt ist. Um einen Upload größerer<br />

Dateien zuzulassen, passen Sie die Konfiguration<br />

beispielsweise wie folgt an:<br />

upload_max_filesize = 500 MB<br />

post_max_size = 600 MB<br />

In diesem Fall ist das Hochladen von Dateien<br />

mit maximal 500 MByte möglich.<br />

Da in den meisten Cloud-Umgebungen<br />

nicht nur Dokumente und Multimedia-<br />

Dateien abgelegt werden, sondern auch<br />

potenzielle Viren- und Trojaner-Träger,<br />

sollten Sie das Antivirenmodul in den<br />

Apps aktivieren. Es handelt sich um eine<br />

ClamAV-basierte Lösung, die ein Mehr<br />

an Schutz verspricht.<br />

Durch das Aktivieren von weiteren Modulen<br />

gewinnt die Cloud-Umgebung weiter<br />

an Komfort. Sie können beispielsweise<br />

das standardmäßig installierte Kalendermodul<br />

um eine Notizfunktion ergänzen,<br />

indem Sie das Journal-Add-on installieren.<br />

Wollen Sie den Benutzern die Möglichkeit<br />

geben, ein Foto einzustellen, aktivieren<br />

Sie die User-Photo-App.<br />

In den Owncloud-Einstellungen<br />

finden Sie auch die App-Verwaltung,<br />

mit der Sie beispielsweise das<br />

WebDAV-Modul aktivieren können.<br />

Fazit<br />

Mit Owncloud steht der Einführung einer<br />

Cloud im eigenen Unternehmen nichts<br />

mehr im Wege. Die Installation und Konfiguration<br />

ist so einfach, dass Sie auch von<br />

weniger technisch versierten Anwendern<br />

zu bewältigen ist. Für die Zukunft hat das<br />

Entwickler-Team interessante Funktionen<br />

wie Load-Balancing angekündigt, die<br />

auch einen Einsatz in größeren Umgebungen<br />

ermöglichen sollen.<br />

Dr. Holger Reibold<br />

68 0213 internet magazin


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TIPPS & TRICKS | Online-Recht<br />

Grenzenlos verkaufen<br />

Wendet sich ein Online-Händler an Kunden außerhalb der<br />

Landesgrenzen, so bezeichnet man seinen Webshop als Cross<br />

Border Shop. Die daran geknüpften juristischen Aspekte sind<br />

äußerst vielfältig.<br />

Das Medium <strong>Internet</strong> bringt es naturgemäß<br />

mit sich, dass die Grenzen<br />

zwischen einzelnen Staaten nicht existent<br />

erscheinen – bereits im Namen<br />

steckt ja schon die Internationalität des<br />

World Wide Web. Letztendlich kann sich<br />

jeder Nutzer auf der Welt im Prinzip jede<br />

<strong>Internet</strong>seite anschauen, unabhängig von<br />

Serverstandort oder der Anschrift des<br />

Site-Betreibers. Das hat zur Konsequenz,<br />

dass sich beispielsweise ein deutscher<br />

Online-Händler zwar mit seinen Angeboten<br />

nur an deutsche Kunden wenden<br />

kann. Allerdings kann er es natürlich<br />

nicht verhindern, dass sein Online-Shop<br />

auch im Ausland aufgerufen wird und<br />

eventuell auch Bestellungen von dort erfolgen.<br />

Es versteht sich von selbst, dass<br />

ein deutscher Händler nicht allen Eventualitäten<br />

vorbeugen und seinen Shop<br />

in allen Sprachen bereitstellen kann, nur<br />

weil es theoretisch möglich ist, dass auch<br />

Ausländer sein Angebot nutzen könnten.<br />

Dies ist jedoch dann anders zu bewerten,<br />

wenn der Shop-Betreiber bewusst<br />

eine ausländische Zielgruppe anspricht.<br />

Je mehr der Händler also mit seinen Aktivitäten<br />

ins Ausland zielt, desto mehr<br />

hat er gegebenenfalls auch ausländische<br />

Der Autor<br />

Der Autor Michael<br />

Rohrlich ist Rechtsanwalt<br />

und unter anderem<br />

auf das Recht der<br />

neuen Medien spezialisiert.<br />

www.ra-rohrlich.de<br />

Rechtsordnungen zu beachten. Nichts<br />

anderes gilt für im Ausland befindliche<br />

Shop-Betreiber, die sich mit ihrem Angebot<br />

von Waren beziehungsweise Dienstleistungen<br />

an deutsche Kunden wenden.<br />

Indizien<br />

Es kann mitunter dazu kommen, dass ein<br />

deutscher Online-Händler auch ausländische<br />

Gesetze beachten muss, und zwar<br />

unter Umständen selbst dann, wenn es<br />

gar nicht seine Absicht war, sich an ausländische<br />

Kunden zu wenden.<br />

Der Betreiber eines deutschen Online-<br />

Shops, der in deutscher Sprache gehalten<br />

ist und sich vornehmlich an deutsche<br />

Kunden wendet, muss seine Rechtstexte,<br />

also etwa die Widerrufsbelehrung, die<br />

Datenschutzerklärung oder die Allgemeinen<br />

Geschäftsbedingungen (AGB), nur in<br />

deutscher Sprache bereitstellen. Anders ist<br />

die Situation, wenn der Händler von sich<br />

aus seinen Shop in mehreren Sprachen<br />

vorhält. Dann müssen unter Umständen<br />

auch die Pflichtangaben in diesen Sprachen<br />

vorliegen. Und hierbei genügt es in<br />

aller Regel nicht, die eigenen Rechtstexte<br />

einfach 1:1 ins Englische, Spanische<br />

und so weiter zu übersetzen. Denn die<br />

deutschen Fernabsatzregelungen sind<br />

nicht ohne Weiteres auf ausländische<br />

Rechtsordnungen übertragbar. Jedenfalls<br />

im B2C-Bereich, wo zahlreiche verbraucherschützende<br />

Regelungen zu beachten<br />

sind, ist eine eingehende Rechtsberatung<br />

daher Pflicht. Folgende Kriterien<br />

sprechen grundsätzlich für die Ausrichtung<br />

des Online-Shops eines deutschen<br />

Betreibers auf einen<br />

ausländischen Markt:<br />

» ausdrücklicher Hinweis auf ausländische<br />

Kunden beziehungsweise<br />

einen ausländischen Markt<br />

» verschiedene Sprachfassungen<br />

» Verweis auf ausländische Rechtsvorschriften<br />

» Nutzung der Top-Level-Domain eines<br />

bestimmten Landes (zum Beispiel<br />

„CH“ für die Schweiz, „NL“ für die<br />

Niederlande oder „BE“ für Belgien)<br />

» Zweigstellen im Ausland<br />

» Auslandsversand/Möglichkeit zur Abholung<br />

der Ware im Ausland<br />

» Akzeptanz ausländischer Währung<br />

» Angabe ausländischer Bankverbindung<br />

» Art/Einzugsgebiet des Anbieters<br />

» Werbung auf ausländischen Websites<br />

Diese Auflistung erhebt natürlich keinen<br />

Anspruch auf Vollständigkeit. Je mehr<br />

der Kriterien jedoch vorliegen, desto<br />

eher ist ein Cross Border Shop anzunehmen.<br />

Dies hätte dann zur Konsequenz,<br />

dass der Betreiber beispielsweise auch<br />

Verbraucherrechte der Zielländer beachten<br />

müsste, an welche er sich richtet.<br />

Der jeweilige Onlineshop muss jedoch<br />

stets konkret und individuell begutachtet<br />

werden, um eine exakte Bewertung vornehmen<br />

zu können. Der Shop-Betreiber<br />

hat auch die Möglichkeit, in einer speziellen<br />

Erklärung festzulegen, in welche<br />

Staaten er verkaufen möchte und in welche<br />

nicht. Allerdings reicht ein solcher<br />

Disclaimer für sich genommen nicht aus,<br />

sodass auch der gesamte Rest des Shops<br />

danach ausgerichtet sein muss. Insbeson-<br />

70 0213 internet magazin


Online-Recht | TIPPS & TRICKS<br />

dere sind die oben genannten Gesichtspunkte<br />

zu beachten.<br />

Anbieterkennzeichnung<br />

Für deutsche <strong>Internet</strong>seiten, die<br />

nicht nur rein privater Natur sind,<br />

also jedenfalls für Webshops, besteht<br />

die Pflicht zur Bereitstellung eines<br />

Impressums mit den entsprechenden<br />

Pflichtangaben. Dies ist juristisch inzwischen<br />

nicht weiter klärungsbedürftig,<br />

lediglich das eine oder andere Detail<br />

landet bisweilen noch vor den Gerichten.<br />

Ob ein Cross Border Shop auch auf<br />

seiner Version für Ecuador oder Indien<br />

ein Impressum in der jeweiligen Landessprache<br />

vorzuhalten hat, muss anhand<br />

der einschlägigen Rechtsordnungen<br />

überprüft werden.<br />

Das Landgericht (LG) Stuttgart hat in seinem<br />

Beschluss vom 13. Dezember 2011<br />

(Aktenzeichen: 17 O 408/11) entschieden,<br />

dass sich ein im Ausland sitzender<br />

Betreiber einer gewerblichen Website, die<br />

sich an deutsches Publikum wendet, auch<br />

an die hier geltenden Normen halten und<br />

ein Impressum bereitstellen muss. Dies<br />

gilt auch dann, wenn sich die Website<br />

nicht ausschließlich, sondern unter anderem<br />

auch an Deutsche wendet.<br />

Widerrufsrecht<br />

Das auf EU-Recht basierende Recht zum<br />

Widerruf eines online geschlossenen<br />

Vertrages innerhalb einer 14-Tages-Frist<br />

gilt im Grunde in der gesamten EU. Daher<br />

war es nicht überraschend, dass sich<br />

der Europäische Gerichtshof (EuGH) in<br />

seinem Urteil vom 5. Juli 2012 (Aktenzeichen:<br />

C-49/11) dahingehend geäußert<br />

hat, dass – wie unter anderem auch in der<br />

deutschen Rechtslage vorgesehen – ein<br />

Hyperlink auf eine Widerrufsbelehrung<br />

nicht ausreichend ist. Der Verbraucher<br />

muss form- und fristgerecht belehrt werden,<br />

das heißt die Widerrufsbelehrung<br />

muss ihn spätestens unverzüglich nach<br />

Vertragsschluss in Textform zugehen.<br />

Eine bloße Verlinkung auf die Widerrufsbelehrung<br />

auf der Website des Anbieters<br />

entspricht gerade nicht der vorgeschriebenen<br />

Textform.<br />

Das LG Karlsruhe hat Ende 2011 geurteilt,<br />

dass ein holländischer Händler bei<br />

seinen Angeboten auf ebay.de seine Widerrufsbelehrung<br />

nach den deutschen<br />

Vorschriften zu gestalten hat (Urteil vom<br />

16. Dezember 2011, Aktenzeichen: 14<br />

O 27/11 KkfH III). Indem er seine Waren<br />

nämlich gezielt auf der deutschen Ebay-<br />

Plattform zum Verkauf angeboten hat,<br />

muss er sich auch an die hierzulande<br />

geltende Rechtslage halten.<br />

Versandkosten<br />

Bei der Frage, ob die Angabe von Versandkosten<br />

ins Ausland zwingend beziehungsweise<br />

in einer bestimmten Form<br />

anzugeben ist, ist die deutsche Rechtsprechung<br />

leider derzeit nicht einheitlich.<br />

So hat beispielsweise das Oberlandesgericht<br />

(OLG) Hamm mit Urteil vom<br />

1. Februar 2011 (Aktenzeichen: I-4 U<br />

196/10) entschieden, dass fehlende Versandkosten<br />

für Lieferungen auf die deutschen<br />

Inseln beziehungsweise ins Ausland<br />

als relevanter Wettbewerbsverstoß<br />

zu werten sind und daher kostenpflichtig<br />

abgemahnt werden können. Sofern kein<br />

genauer Betrag angegeben werden kann,<br />

weil er beispielsweise von der Bestellmenge,<br />

vom konkreten Gewicht der Bestellung<br />

oder Ähnlichem abhängt, muss<br />

zumindest eine Berechnungsgrundlage<br />

genannt werden. Im Unterschied dazu<br />

hat das OLG Frankfurt a. M. entschieden,<br />

dass die AGB-Klausel „Bei Lieferung ins<br />

Ausland werden die Versandkosten individuell<br />

vereinbart“ zwar ebenfalls einen<br />

Wettbewerbsverstoß, allerdings nur eine<br />

Bagatelle darstellt (Beschluss vom 27. Juli<br />

2011, Aktenzeichen: 6 W 55/11). Als solche<br />

ist sie nicht abmahnfähig und daher<br />

von der Konkurrenz hinzunehmen.<br />

Gerichtsstand<br />

Private Kunden haben im Gebiet der EU<br />

die Möglichkeit, bei Rechtsstreitigkeiten<br />

mit ausländischen Händlern diese auch<br />

in ihrem Heimatland zu verklagen. So<br />

hat es jedenfalls der EuGH in seinem<br />

Urteil vom 6. September 2012 (Aktenzeichen:<br />

C-190/11) entschieden. Dies<br />

bedeutet natürlich einen großen Vorteil<br />

für Verbraucher, die sozusagen einen<br />

Heimvorteil genießen. Für Online-Händler<br />

bringt es die Gefahr mit sich, dass sie<br />

bei juristischen Auseinandersetzungen<br />

gegebenenfalls die Reise ins Ausland antreten<br />

und sich vor einem ausländischen<br />

Gericht verantworten müssen<br />

Fazit<br />

Die Einhaltung von ausländischen<br />

Rechtsvorschriften mag bei anderen Mitgliedsstaaten<br />

der Europäischen Union<br />

noch vergleichsweise einfach sein, da<br />

innerhalb der EU zahlreiche Gesetze<br />

weitgehend harmonisiert sind. Aber etwa<br />

bei der Schweiz (die kein EU-Mitglied ist)<br />

oder gar den USA, China oder Russland<br />

ist der Aufwand, einen solchen Webshop<br />

wirklich rechtssicher zu gestalten, enorm<br />

hoch. Daher kann Shopbetreibern nur<br />

geraten werden, den Gang zum Anwalt<br />

anzutreten, wenn sie mit dem Gedanken<br />

spielen, ihre Bemühungen ins Ausland<br />

zu verlagern oder wenn sie gar bereits<br />

einen Cross Border Shop besitzen.<br />

Rechtsanwalt Michael Rohrlich<br />

Links zum Thema<br />

Weitergehende Informationen zum<br />

Thema E-Commerce<br />

www.rechtssicher.info<br />

Website des Autors<br />

www.ra-rohrlich.de<br />

Blog des Autors zum Thema Online-<br />

Recht für Webmaster<br />

www.webmaster-onlinerecht.de<br />

Blog des Autors zum Thema Online-<br />

Rechte von Verbrauchern<br />

www.verbraucherrechte-online.de<br />

www.internet-magazin.de 71


TIPPS & TRICKS | HTML, CSS, Javascript & PHP<br />

TIPPS & TRICKS<br />

CSS: Umschalten zur mobilen Version<br />

Wann immer die Breite des Fensters im<br />

<strong>Internet</strong> Explorer 10 geringer als 400<br />

Pixel ausfällt, ignoriert der <strong>Internet</strong><br />

Explorer 10 den Meta-Tag viewport und<br />

verhindert gegebenenfalls das Umschalten<br />

zum betreffenden Stylesheet im<br />

responsiven Design.<br />

Dasselbe Problem tritt auf, wenn der Benutzer eines Microsoft-Surface-Tablets<br />

die Ausrichtung des Displays wechselt;<br />

auch in diesem Fall findet eine automatische Anpassung eines<br />

responsiven Layouts, etwa vom Hoch- zum Querformat, nicht<br />

statt. Weder Google Chrome noch Mozilla Firefox weisen im Metro-Modus<br />

ein vergleichbares Verhalten auf. Der <strong>Internet</strong> Explorer<br />

10 im Desktop-Modus rendert die Seite ebenfalls wie vorgesehen.<br />

Zum Glück können Sie dem <strong>Internet</strong> Explorer 10 im Metro-<br />

Modus das gewünschte Verhalten beibringen, indem Sie von<br />

einer W3C-Spezifikation namens „CSS Device Adaptation“ Gebrauch<br />

machen. CSS Device Adaptation erlaubt es Ihnen, Viewport-spezifische<br />

Deklarationen wie die Breite, die Zoomstufe und<br />

die Ausrichtung des Displays innerhalb von CSS unterzubringen.<br />

Die W3C-Spezifikation sieht die folgende Syntax vor:<br />

@viewport{<br />

/* hier steht die betreffende viewport-Eigenschaft; */<br />

}<br />

<strong>Internet</strong> Explorer 10 respektiert die Anweisungen einer @viewport-Regel,<br />

vorausgesetzt dass diese unter Angabe des -ms-<br />

Präfixes deklariert wurden. Konkret also:<br />

@-ms-viewport{<br />

/* hier steht die betreffende viewport-Eigenschaft]; */<br />

}<br />

Microsoft empfiehlt, dass Sie Ihren CSS-Stylesheets die folgenden<br />

Regeln hinzufügen<br />

@media screen and (max-width:400px) {<br />

@-ms-viewport{<br />

width:320px;<br />

}<br />

}<br />

um eine feste Breite zu erzwingen. Unter Verwendung dieser<br />

Regel geschieht Folgendes: Für jede Viewport-Breite unterhalb<br />

von 400 Pixeln setzt <strong>Internet</strong> Explorer 10 diesen Wert auf 320<br />

Pixel. Das mag nicht immer empfehlenswert sein. Wem die<br />

statische px-Einheit ein Dorn im Auge ist, kann die obige Regel<br />

wie folgt anpassen:<br />

@-ms-viewport{<br />

width: device-width;<br />

}<br />

Der einzige andere Browser, der mit der CSS Device Adaptation<br />

etwas anzufangen weiß, ist derzeit Opera.<br />

Interessanterweise hatte Microsoft diesmal einen guten Grund,<br />

von der sonst üblichen Implementierung von viewport als<br />

einem -Tag zugunsten von @viewport als einer CSS-<br />

Regel abzuweichen. Bei dem -Element viewport handelt<br />

es sich um eine Erfindung von Apple für das hauseigene<br />

iPhone, die andere Browser-Hersteller schnell übernommen<br />

haben, obwohl sie bisher nicht standardisiert wurde. Die CSS-<br />

Regel @viewport ist dabei, den W3C-Standardisierungsprozess<br />

Der Metro-Modus des<br />

<strong>Internet</strong> Explorers 10<br />

in Windows 8 erlaubt<br />

es dem Benutzer, ein<br />

Fenster am Bildschirmrand<br />

zu befestigen;<br />

der Browser in diesem<br />

Modus ignoriert jedoch<br />

das -Tag<br />

und schaltet nicht zur<br />

mobilen Version des<br />

Designs (Abbildung<br />

links), während andere<br />

Browser einschließlich Chrome problemlos auf die mobile<br />

Version umschalten (Abbildung rechts).<br />

72 0213 internet magazin


HTML, CSS, Javascript & PHP | TIPPS & TRICKS<br />

erfolgreich abzuschließen. Im Lichte von Apples Entschlossenheit,<br />

das eigene geistige Eigentum gerichtlich zu verteidigen, ist<br />

es durchaus verständlich, dass Microsoft offenbar auf Nummer<br />

Sicher gehen wollte.<br />

Für Sie bedeutet es, dass Sie Ihren CSS-Stylesheets ab sofort die<br />

@-ms-viewport-Regel hinzufügen sollten, damit Ihre Layouts<br />

auf Windows 8-Geräten, in Opera und in künftigen Browsern<br />

tatsächlich responsiv sind:<br />

@-ms-viewport { width: device-width; }<br />

@-o-viewport { width: device-width; }<br />

@viewport { width: device-width; }<br />

Das -Element viewport gehört nach wie vor in das Markup<br />

für alle anderen Browser außer IE 10 und Opera.<br />

Wenn beim Wechseln der<br />

Ausrichtung des Displays<br />

eines Microsoft Surface-<br />

Tablets die Anpassung<br />

eines responsiven<br />

Layouts nicht stattfindet,<br />

fehlt dem Stylesheet die<br />

@-ms-viewport-Regel<br />

<strong>Internet</strong> Explorer 10 in Windows 8<br />

Unterstützung für Touch-Gesten korrekt<br />

erkennen<br />

Falls Sie zur Erkennung der Unterstützung von Touch-Ereignissen<br />

diesen Code verwenden:<br />

if ('ontouchstart' in window) { }<br />

müssen Sie ihn für den <strong>Internet</strong> Explorer 10 anpassen, sonst<br />

klappt die Erkennung nicht. Der benötigte Code sieht wie folgt<br />

aus:<br />

if ('ontouchstart' in window || window.navigator.msMax<br />

TouchPoints) { }<br />

und schon verhält sich auch der <strong>Internet</strong> Explorer 10 wie vorgesehen.<br />

<br />

<br />

<br />

Touch-Unterstützung testen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

var touchpoints = navigator.msMaxTouchPoints;<br />

if (touchpoints) {<br />

document.getElementById("touchInfo").innerHTML = touch<br />

points.toString();<br />

} else {<br />

document.getElementById("touchInfo").innerHTML = "unde<br />

fined";<br />

}<br />

<br />

<br />

<br />

AWS, Cloud<br />

Windows Powershell<br />

AWS-Benutzer mussten bisher endlose Stunden damit verbringen,<br />

.NET-SDK-Aufrufe in Powershell-Skripte zu hüllen, um sie<br />

direkt aus der Powershell aufrufen zu können. Doch von nun<br />

an entfällt diese mühsame Kleinarbeit.<br />

Amazons AWS Tools für die Windows Powershell erlauben es<br />

Entwicklern und Administratoren, den Zugang zu den hausei-<br />

<strong>Internet</strong> Explorer 10 in Windows 8<br />

Die Anzahl unterstützter Touch-<br />

Punkte ermitteln<br />

Die Anzahl der unterstützten Touch-Punkte auf einem Windows-8-Gerät<br />

mit <strong>Internet</strong> Explorer 10 lässt sich ganz einfach<br />

wie folgt ermitteln:<br />

Installation von<br />

AWS Powertools<br />

für Windows<br />

Powershell.<br />

Access Key und Secret<br />

Access Key in AWS.<br />

www.internet-magazin.de 73


TIPPS & TRICKS | HTML, CSS, Javascript & PHP<br />

genen Cloud-Diensten ganz elegant direkt aus der Windows<br />

Powershell-Umgebung heraus zu erlangen. Sie können nun<br />

über 550 Befehle, die so genannten cmdlets, direkt in der Powershell-Kommandozeile<br />

entweder einzeln aufrufen oder auch<br />

in leistungsfähige AWS-Service-Skripte einweben.<br />

IE 10 auf Windows RT<br />

Adobe Flash auf Windows RT<br />

freischalten<br />

Microsoft liefert den <strong>Internet</strong> Explorer 10 in Windows RT mit<br />

einem eingebautem Flash-Plug-in aus (derzeit in der Version<br />

11.3 oder höher). Allerdings verrichtet das Flash-Plug-in seinen<br />

Dienst nur auf einigen Websites. Die Verfügbarkeit von Flash auf<br />

Windows-RT-Geräten – anders als im Falle von Intel-Geräten<br />

mit Windows 8 – ist auf eine Liste von Websites beschränkt, die<br />

Microsoft für kompatibel befunden und zugelassen hat. Falls<br />

sich Ihre Flash-Projekte auf der Liste der freigeschalteten Websites<br />

befinden, müssten diese durch Microsoft in der Datei<br />

File:\\%LOCALAPPDATA%\Microsoft\<strong>Internet</strong> Explorer\<br />

IECompatData\iecompatdata.xml<br />

verzeichnet worden sein. Damit Benutzer von Windows-RT-<br />

Tablets die Flash-Animationen auf Ihren Websites sehen können,<br />

müssen Sie bei Microsoft die Freischaltung beantragen.<br />

Die detaillierten Richtlinien finden Sie unter der Adresse:<br />

msdn.microsoft.com/en-us/library/ie/<br />

jj193557%28v=vs.85%29.aspx<br />

IE 10<br />

Starten des IE 10 erzwingen<br />

Benutzer von <strong>Internet</strong> Explorer 10 unter Windows 8 können<br />

den Browser wahlweise in der Desktop-Umgebung oder in der<br />

Metro-Umgebung (also im App-Modus) ausführen. Wird der<br />

Browser aus dem Desktop heraus aufgerufen, startet er als eine<br />

gewöhnliche Desktop-Applikation. Klickt der Benutzer auf die<br />

Kachel des <strong>Internet</strong> Explorers auf dem Startbildschirm, sollte<br />

der Browser als eine Metro-App in der Metro-Umgebung starten,<br />

wo er nicht nur eleganter, sondern auch schneller seinen<br />

Dienst verrichtet. Diese Version des IE 10 ist für die Benutzung<br />

durch Fingereingabe und Touch-Gesten auf Windows-8-Tablets<br />

und Ultrabooks optimiert. Mit der Ausnahme des mitgelieferten<br />

Flash-Players unterstützt er keine Plug-ins. Auf einigen Systemen<br />

klappt es leider nicht, diese Version von IE 10 zu starten.<br />

Webdesigner müssen aber ihren IE 10 auch in der Metro-Umgebung<br />

ausführen können, etwa um die Usability, einschließlich<br />

der Touch-Interaktivität ihrer Webprojekte, auf die Probefahrt<br />

zu nehmen.<br />

Wer sein Windows 8 als ein Upgrade über eine ältere Installation<br />

eingespielt hat, kann den <strong>Internet</strong> Explorer 10 oft nur<br />

im Desktop-Modus ausführen. Dieses Fehlverhalten kann aber<br />

auch dann auftreten, wenn Windows 8 sauber neu installiert<br />

wurde. Solange <strong>Internet</strong> Explorer 10 nicht als der Standardbrowser<br />

eingestellt ist, startet er nämlich nicht in der Metro-<br />

Umgebung.<br />

Wer den <strong>Internet</strong> Explorer in der Metro-Umgebung nutzen<br />

möchte, geht wie folgt vor:<br />

Schritt 1.<br />

Nach dem Start des <strong>Internet</strong><br />

Explorers klicken Sie auf die<br />

Schaltfläche „Extras“ in der<br />

rechten oberen Ecke des<br />

Browser-Fensters und aktivieren<br />

den Menüpunkt <strong>Internet</strong>-<br />

Einstellungen.<br />

Schritt 2.<br />

Im folgenden Dialogfenster<br />

wechseln Sie in die Registerkarte<br />

Programme und klicken<br />

auf die Verknüpfung <strong>Internet</strong><br />

Explorer als Standardbrowser<br />

einrichten.<br />

Schritt 3.<br />

Im folgenden Dialogfenster<br />

Standardprogramme festlegen<br />

wählen Sie den Eintrag<br />

des <strong>Internet</strong> Explorers aus der<br />

Liste aus und aktivieren Sie<br />

dann die Schaltfläche Dieses<br />

Programm als Standard festlegen.<br />

Nach einer Bestätigung mittels OK können Sie beide Fenster<br />

schließen, den Browser beenden und über die zugehörige<br />

Kachel auf dem Startbildschirm neu starten.<br />

Der <strong>Internet</strong> Explorer<br />

10 als eine<br />

Kachel auf dem<br />

Start-Bildschirm<br />

von Windows 8.<br />

74 0213 internet magazin


HTML, CSS, Javascript & PHP | TIPPS & TRICKS<br />

der Chrome-Einstellungen (das Icon mit den drei kleinen grauen<br />

horizontalen Balken in der rechten oberen Ecke des aktiven<br />

Browser-Fensters) und wählen Sie aus dem nun aufgeklappten<br />

Menü den Befehl Chrome im Windows-8-Modus starten. Dies<br />

geschieht dann aber nur, wenn Chrome als der Standardbrowser<br />

eingestellt ist. Ist es nicht der Fall, müssen Sie zuerst die Wahl<br />

von Chrome als Standardbrowser bestätigen. Hierzu erhalten<br />

Sie ein kleines Menü mit verwandten Applikationen; wenn Sie<br />

in diesem Menü den Eintrag von Google Chrome anklicken,<br />

wechseln Sie zu Chrome als Standardbrowser und jetzt können<br />

Sie ihn im App-Modus ausführen.<br />

Die Website des <strong>Internet</strong> <strong>Magazin</strong>s im <strong>Internet</strong> Explorer in der<br />

Metro-Umgebung von Windows 8 (internet-magazin.de).<br />

IE 10<br />

Websites testen<br />

Zum Testen von Websites im <strong>Internet</strong> Explorer 10 (im Desktop-<br />

Modus) können Sie auch Windows 7 SP1 benutzen. Den benötigten<br />

Download der deutschen Version des Browsers finden<br />

Sie unter der Adresse:<br />

msdn.microsoft.com/de-de/ie/aa740471.aspx<br />

Chrome<br />

Testen von @media-Abfragen<br />

Wer mobile Websites mit @media-Abfragen gestaltet und seine<br />

Projekte schnell mal eben testen möchte, kann sich mit dem<br />

Chrome-Plug-in Windows Resizer behelfen.<br />

Chrome<br />

Cookies im Browser bearbeiten<br />

Haben Sie sich auch schon einmal gewünscht, den Wert eines<br />

Cookies in Ihrem Browser zu verändern? Mit der Chrome-Erweiterung<br />

Edit This Cookie ist es ein Leichtes.<br />

Google Chrome<br />

Google Chrome im App-Modus<br />

unter Windows starten<br />

Ähnlich wie der IE 10 kann auch Google Chrome unter Windows<br />

8 wahlweise im Desktop-Modus oder im Metro-Modus<br />

genutzt werden. Startet Chrome im Desktop-Modus, können<br />

Sie ganz leicht in den App-<br />

Modus von Chrome umschalten.<br />

Klicken Sie hierzu<br />

ganz einfach auf das Symbol<br />

Zum Starten von Google<br />

Chrome im App-Modus unter<br />

Windows 8 müssen Sie<br />

erst eben diesen Browser<br />

als Standardardbrowser<br />

auswählen.<br />

Webschriften<br />

Feinschliff verleihen<br />

Einer der besonderen Vorzüge von HiDPI-Displays besteht darin,<br />

dass Text nun beinahe so perfekt ausschaut wie im Druck.<br />

Diese Präzision lenkt jedoch die Aufmerksamkeit des Besuchers<br />

darauf, dass die feine Kontrolle der Abstände zwischen<br />

Textzeichen – das so genannte Kerning – von Webschriften<br />

bisweilen Einiges zu wünschen übrig lässt. Insbesondere bei<br />

Überschriften fallen jegliche Ungereimtheiten dem Betrachter<br />

sofort ins Auge. Lösungen wie Typebutter und kern.js wollen<br />

hier Abhilfe schaffen.<br />

Bei TypeButter (typebutter.com) handelt es sich um ein jQuery-<br />

Plug-in, welches das Kerning unterstützter Webschriften automatisch<br />

optimiert. Kern.js ist ein Bookmarklet, das Ihnen erlaubt,<br />

jedes Zeichen in einer Überschrift mittels Drag-und-Drop<br />

direkt auf der Website zu verschieben. Um das Kerning auf Ihrer<br />

Website zu optimieren, navigieren Sie ganz einfach zu:<br />

www.internet-magazin.de 75


TIPPS & TRICKS | HTML, CSS, Javascript & PHP<br />

kernjs.com<br />

und ziehen Sie die Schaltfläche drag to bookmarks bar to install<br />

direkt in die Lesezeichenleiste Ihres Browsers. Wenn Sie<br />

jetzt Ihre eigene Website besuchen und das Bookmarklet in<br />

der Lesezeichenleiste anklicken, erscheint im Browser-Fenster<br />

eine Werkzeugleiste. Mit<br />

Hilfe der Tools aus dieser<br />

Werkzeugleiste können<br />

Sie jetzt die betreffende<br />

Überschrift auswählen<br />

und die Position sowie<br />

die Größe einzelner Zeichen<br />

manuell anpassen.<br />

Anschließend klicken<br />

Sie auf das Häkchen in<br />

der Werkzeugleiste, um<br />

die Anpassungen zu bestätigen;<br />

im folgenden<br />

So installieren Sie das Kern.js- Dialog erhalten Sie eine<br />

Bookmarklet (kernjs.com). Sammlung von CSS-Regeln,<br />

welche Ihre Korrekturen<br />

beschreiben. Jetzt<br />

können Sie diese Regeln<br />

ganz einfach in Ihr Stylesheet<br />

einfügen.<br />

Weder Typebutter noch<br />

kern.js sind dafür gedacht,<br />

sämtlichen Text<br />

auf einer Website zu bearbeiten.<br />

Wenn Sie allerdings<br />

selektiv einigen<br />

Wenn Sie Ihre Website besuchen besonders ins Auge fallenden<br />

Kerning-Paaren,<br />

und das Kern.js-Bookmarklet<br />

aktivieren, erhalten Sie Werkzeuge etwa in einer Hauptzum<br />

Anpassen der Größe und überschrift, eine elegantere<br />

Position einzelner Textzeichen der Ästhetik verleihen möchten,<br />

kann sich eine dieser<br />

aktuellen Auswahl.<br />

Bibliotheken als durchaus<br />

nützlich erweisen.<br />

Apache<br />

Browser-Caching ausreizen<br />

Wer dem Browser das Cachen statischer Inhalte seiner Website<br />

abverlangen kann, verschafft sich die Möglichkeit, die Leistung<br />

merklich zu erhöhen. Dies kann sich sowohl in einem höheren<br />

Suchmaschinen-Ranking als auch in einer verbesserten Konversion<br />

innerhalb Ihrer Websites reflektieren.<br />

Als Erstes gilt es, den ETag-Header der Website zu deaktivieren.<br />

Hierzu fügen Sie der .htaccess-Datei die folgenden Zeilen hinzu:<br />

Header unset Pragma<br />

FileETag None<br />

Header unset ETag<br />

Danach können Sie das Caching in Abhängigkeit vom Dateityp<br />

aktivieren. So können Sie etwa das Cachen von <strong>Bilder</strong>n und<br />

PDF-Dokumenten für bis zu 10 Tage anfordern:<br />

<br />

Header set Cache-Control "max-age=864000, public,<br />

must-revalidate"<br />

Header unset Last-Modified<br />

<br />

Mit der Anweisung public erlauben Sie jeder Zwischenstelle auf<br />

dem Weg von Ihrem Server zu dem Useragent das Aufbewahren<br />

der Inhalte im eigenen lokalen Cache. Mittels must-revalidate<br />

verpflichten Sie die Gegenstelle, späteren Anweisungen Ihrer<br />

Webapplikation Folge zu leisten. Indem Sie nun schließlich die<br />

Last-Modified-Variable als irrelevant erklären, nachdem Sie den<br />

ETag-Header abgeschafft haben, eliminieren Sie die ohnehin<br />

unerwünschten Validierungsanfragen aus dem Kommunikationsaustausch<br />

des Webservers mit dem Webclient. Auf eben<br />

diesen letzten Schritt sollten Sie allerdings bei einigen Dateitypen<br />

wie CSS-Stylesheets oder HTML-Dokumente lieber verzichten,<br />

damit sich die Änderungen propagieren können. Für<br />

solche Dateitypen nutzen Sie eine Anweisung wie diese:<br />

<br />

Header set Cache-Control "max-age=7200, must-revalidate"<br />

<br />

Die Fähigkeit zum Modifizieren der Header setzt bei Apache<br />

das Modul mod_headers voraus.<br />

Zum Abschluss der<br />

Korrekturen können Sie<br />

das resultierende CSS in<br />

Ihre eigenen Stylesheets<br />

übernehmen.<br />

HTML5, JavasScript<br />

Benutzerfreundliche Webformulare<br />

Das Ausfüllen von Webformularen kann schon mal in Sisyphusarbeit<br />

ausarten: Mal stürzt der Computer ab, mal verschluckt<br />

76 0213 internet magazin


HTML, CSS, Javascript & PHP | TIPPS & TRICKS<br />

sich der Browser, mal schließt der Benutzer aus Versehen das<br />

falsche Fenster. Der eine oder andere Webanalytiker könnte ein<br />

Lied davon singen, wie oft ein Online-Kauf, eine Registrierung<br />

oder ein Kontaktversuch nicht zustande kommen, weil der Besucher<br />

beim Ausfüllen eines Webformulars durch die Technik<br />

unterbrochen oder gar gehindert wurde. Die Javascript-Bibliothek<br />

Sisyphus.js soll Abhilfe schaffen. Sisyphus.js macht sich<br />

den in HTML5 eingeführten lokalen Speicher zunutze, um dem<br />

Besucher beim erneuten Ausfüllen desselben Formulars unter<br />

die Arme zu greifen:<br />

simsalabim.github.com/sisyphus/<br />

Um bestimmte Webformulare mit Sisyphus.js zu sichern, genügt:<br />

$('#form1, #form2').sisyphus();<br />

So schön und praktisch die Idee sein mag, sollte man sie dennoch<br />

mit Vorsicht genießen, denn lokaler Speicher kann leicht<br />

personenbezogene Informationen an Unbefugte preisgeben.<br />

Behalten Sie die Sicherheitsaspekte eines Webformulars daher<br />

stets im Hinterkopf.<br />

Sisyphus.js läuft mit jQuery ab Version 1.4 in Chrome/Safari<br />

jeweils ab Version 4, Firefox ab Version 3.5, Opera ab Version<br />

10.5, und <strong>Internet</strong> Explorer ab Version 8. Wer es unbedingt erreichen<br />

möchte, dass seine Formulare auch mit <strong>Internet</strong> Explorer<br />

7 laufen, muss die Bibliothek jStorage vor Sisyphus.js laden<br />

(jstorage.info).<br />

CSS<br />

Verbesserte Navigation mittels Anker<br />

Ein klassischer Anker wie dieser<br />

<br />

übernimmt die Eigenschaften der Pseudoelemente :hover und<br />

:active, obwohl diese eigentlich nur für Links vorgesehen sind.<br />

Um dieses Verhalten zu unterdrücken, können Sie entweder<br />

Ihre Anker mit ID-Selektoren versehen oder von der etwas älteren<br />

Syntax Gebrauch machen:<br />

:link:hover { ...; }<br />

:link:active { ...; }<br />

CSS<br />

Gruppierte Selektoren<br />

und Fehlerbehandlung<br />

Um den CSS-Code der Lesbarkeit zuliebe auf ein Minimum zu<br />

reduzieren, gruppiert man schon mal gerne mehrere Selektoren<br />

in einem Regelsatz, zum Beispiel so:<br />

:active, :hover { ...}<br />

Diese Arbeitstechnik hat allerdings einen Nachteil: Sie könnte<br />

dazu führen, dass der gesamte Regelsatz ignoriert wird, sollte<br />

dem Browser die Unterstützung für auch nur einen einzigen<br />

Selektor der betreffenden Gruppe fehlen. Wann immer Sie also<br />

experimentelle oder herstellerspezifische Selektoren einsetzen,<br />

sind sie gut beraten, auf das Gruppieren dieser Selektoren zu<br />

verzichten.<br />

Trifft der Browser beim Parsen einer Deklaration auf einen<br />

Code-Abschnitt, den er nicht versteht, ignoriert er die gesamte<br />

Deklaration bis zum nächsten Semikolon, das sich außerhalb<br />

eines ausgeklammerten Blocks – also außerhalb von {}, [], () –<br />

befindet. Trifft der Browser auf etwas Unbekanntes beim Parsen<br />

einer Stilregel, ignoriert er die gesamte Regel bis zum nächsten<br />

{}-Abschnitt. Sollte der Browser auf etwas Unbekanntes beim<br />

Auswerten einer @-Regel stoßen, ignoriert er die gesamte @-Regel<br />

entweder bis zum nächsten verständlichen {}-Abschnitt<br />

oder bis zum nächsten Semikolon, das nicht ausgeklammert<br />

wurde, sich also außerhalb von {}, [] und () befindet. @-Regeln<br />

können nämlich sowohl die Form eines Block-Abschnitts (zum<br />

Beispiel @media) als auch die Form einer Inline-Anweisung (@<br />

import) annehmen.<br />

Wordpress<br />

Unerwünschte Links eliminieren<br />

Wer sich schon immer gewünscht hat, dem Spam in Blog-<br />

Kommentaren ein Ende zu setzen, hat sich vermutlich auch<br />

schon gefragt, wie sich denn die Links in den Beiträgen der<br />

Diskussionsteilnehmer deaktivieren ließen. Auch die besten<br />

Anti-Spam-Plug-ins bieten nämlich keine hundertprozentige<br />

Treffsicherheit und so kommt man um das manuelle Bereinigen<br />

von Kommentaren wohl kaum umhin. Wenn Sie die externen<br />

Links in den Kommentaren deaktivieren, eliminieren Sie den<br />

wichtigsten Anreiz, der Spammer sonst bei der Stange hält.<br />

Zum Glück ist das Ganze recht einfach: Es genügt, der Datei<br />

functions.php den folgenden Code hinzuzufügen:<br />

function author_link(){<br />

global $comment;<br />

$comment_ID = $comment->user_id;<br />

$author = get_comment_author( $comment_ID );<br />

$url = get_comment_author_url( $comment_ID );<br />

if ( empty( $url ) || 'http://' == $url )<br />

$return = $author;<br />

else<br />

$return = "$author";<br />

www.internet-magazin.de 77


TIPPS & TRICKS | HTML, CSS, Javascript & PHP<br />

return $return;<br />

}<br />

add_filter('get_comment_author_link', 'author_link');<br />

Der Besucher kann zwar immer noch die URL einer Website<br />

in das entsprechende Feld eintragen, nur angezeigt wird diese<br />

nicht mehr.<br />

MySQL 5.6<br />

Leistung messen<br />

Wer sich von der hohen Leistungsbereitschaft von MySQL 5.6<br />

gegenüber der Vorgängerversion (siehe Abbildungen) selbst<br />

überzeugen möchte, kann mit dem MySQL Benchmark-Tool<br />

einen direkten Vergleich anstellen:<br />

dev.mysql.com/downloads/benchmarks.html<br />

Das Tool unterstützt sowohl MySQL als auch MySQL Cluster<br />

(eine Software zur Verwaltung von MySQL-Clustern).<br />

CSS<br />

Elegante Animationseffekte<br />

Wer dezente CSS-Animationen einsetzen möchte, braucht sich<br />

den Kopf über die korrekte Syntax zur Wahrung der Browserkompatibilität<br />

nicht zu zerbrechen. Dank einer Bibliothek namens<br />

Animate.css von Dan Eden können Sie bestimmten Elementen<br />

der Seite das gewünschte Verhalten leicht beibringen. Die Bibliothek<br />

bringt eine Vielzahl<br />

recht origineller Effekte<br />

mit, vom Hüpfen,<br />

Schwingen, Pulsieren,<br />

Drehen bis hin zum Hinein-<br />

und Hinausrollen.<br />

Zur Vereinfachung sind<br />

die Animationseffekte in<br />

zehn Kategorien gruppiert und lassen sich anhand einer Beispielschaltfläche<br />

recht gut beurteilen. Es steht Ihnen nicht nur frei,<br />

eine für Ihren Geschmack maßgeschneiderte Auswahl zu treffen<br />

und als eine Sammlung herunterzuladen. Sie können die Animationen<br />

dynamisch mit jQuery-basierten Effekten anreichern,<br />

die Ablaufgeschwindigkeit manuell anpassen und mit eigenen<br />

CSS-Regeln versehen. Die Bibliothek ist unter der Adresse<br />

daneden.me/animate/<br />

kostenlos erhältlich.<br />

MySQL 5.6 im Vergleich zur Vorgängerversion beim Lesen und<br />

Schreiben: Anzahl gleichzeitiger Transaktionen in Abhängigkeit<br />

von der Anzahl gleichzeitiger Verbindungen.<br />

MySQL 5.6 im Vergleich zur Vorgängerversion bei Nur-Lesezugriffen:<br />

Anzahl gleichzeitiger Transaktionen in Abhängigkeit<br />

von der Anzahl gleichzeitiger Verbindungen.<br />

CSS<br />

Externe Verknüpfungen<br />

visuell kennzeichnen<br />

Zwecks einer besseren Usability kann es sinnvoll sein, nach außen<br />

gehende Links explizit als solche zu kennzeichnen, damit<br />

die Besucher vorab wissen, über welche Verknüpfungen sie Ihre<br />

Website verlassen. Einige Webgestalter kennzeichnen externe<br />

Links manuell unter Verwendung von<br />

rel="external"<br />

Wem diese manuelle Methode zu zeitintensiv und mühsam<br />

erscheint, könnte an diesem CSS-Code seine Freude haben:<br />

a[href^="http://"]:not([href*="internet-magazin.<br />

de"])::after {<br />

content: "\2197";<br />

}<br />

Jede externe Verknüpfung wird automatisch mit einem Pfeilsymbol<br />

gekennzeichnet.<br />

Anna Kobylinska und Filipe Pereira Martins<br />

78 0213 internet magazin


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SERVICE | <strong>Vorschau</strong><br />

Ausgabe 03/2013 erscheint am 8. Februar 2013<br />

Frameworks für<br />

responsive Layouts<br />

Inzwischen gibt es viele Frameworks für<br />

responsive Layouts. Wir stellen Ihnen<br />

einige ausgewählte vor – samt ihrer Vorund<br />

Nachteile – und zeigen, welches sich<br />

für welchen Einsatzbereich eignet. Unter<br />

anderem haben wir Bootstrap, 320-andup<br />

und Foundation Zurb unter die Lupe<br />

genommen.<br />

CSS4 – die Zukunft des Webdesign?<br />

Während sich viele noch in CSS3 einarbeiten, haben wir schon mal einen Blick<br />

auf CSS4 gewagt und verraten, welche Verbesserungen die neue Version für Sie<br />

als Webdesigner bereithält.<br />

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IMPRESSUM<br />

Redaktion<br />

Bereichsleiter: Jörg Hermann<br />

Chefredakteurin: Daniela Schrank (verantw. i. S. d. P.)<br />

dschrank@internet-magazin.de<br />

Producer: Rene Wirth<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe: Daniela Dreuth (Korrektorat),<br />

Daniel Engler, Andreas Hitzig, Anna Kobylinska, Stephan<br />

Lamprecht, Filipe Pereira Martins, Dr. Florence Maurice, Franz<br />

Neumeier, Jacqueline Pohl, Frank Puscher, Dr. Holger Reibold,<br />

Michael Rohrlich<br />

Redaktionsassistenz: Gerlinde Drobe<br />

Produkt-Manager Software/Lizenzen: Arnd Wängler<br />

Business Development Manager: Anja Deininger<br />

Leitung Layout: Sandra Bauer, Silvia Schmidberger<br />

Layout: Marcus Geppert, Andreas Geyh, Michael Grebenstein,<br />

Dorothea Voss, Rene Wirth<br />

Fotografie: Josef Bleier, Stefan Rudnick<br />

So erreichen Sie die Redaktion:<br />

Redaktion <strong>Internet</strong> <strong>Magazin</strong><br />

Telefon: (089) 2 55 56-11 11, Fax: (089) 2 55 56-16 27<br />

E-Mail: redaktion@internet-magazin.de<br />

Web: www.internet-magazin.de<br />

Manuskripteinsendungen:<br />

Manuskripte, Programme, Tipps & Tricks, Leserbriefe bitte an die<br />

Redaktionsanschrift. Für unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />

Datenträger sowie Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Die<br />

Zustimmung zum Abdruck wird vorausgesetzt. Das Verwertungsrecht<br />

für veröffentlichte Manuskripte, Fotos und Programme liegt<br />

ausschließlich beim Verlag. Mit der Honorierung von Manuskripten<br />

und Programmen erwirbt der Verlag die Rechte daran. Insbesondere<br />

ist der Verlag ohne weitere Honorierung berechtigt zur weltweiten<br />

und uneingeschränkten Veröffentlichung auf Papier und elektronischen<br />

Trägermedien. Der Autor erklärt mit der Einsendung,<br />

dass eingereichte Materialien frei sind von Rechten Dritter.<br />

Eine Haftung für die Richtigkeit der Veröffentlichung kann trotz<br />

sorgfältiger Prüfung durch die Redaktion vom Herausgeber nicht<br />

übernommen werden. Für veröffentlichte Manuskripte übernimmt<br />

der Verlag weder Gewähr noch Haftung. Schaltungen und verwendete<br />

Bezeichnungen müssen nicht frei sein von gewerblichen<br />

Schutzrechten. Die geltenden Bestimmungen sind zu beachten.<br />

Nachdruck, Übersetzung sowie Vervielfältigung oder sonstige<br />

Verwertung von Texten sind nur mit schriftlicher Genehmigung des<br />

Herausgebers erlaubt. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben<br />

nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder.<br />

Sonderdrucke: Marion Werber, Tel: (089) 2 55 56-1101,<br />

mwerber@wekanet.de<br />

Anzeigenabteilung<br />

Ihr Kontakt zum Anzeigenteam<br />

Gerlinde Drobe und Sabine Steinbach<br />

Telefon: (089) 2 55 56-11 71, Fax: (089) 2 55 56-11 96<br />

Anzeigenleitung (verantwortlich für Anzeigen):<br />

Gisela Nerke (-12 11) gnerke@wekanet.de<br />

Mediaberatung:<br />

Markus Matejka (05655) 92 48 94, mmatejka@wekanet.de<br />

Direktmarkt/Stellenmarkt:<br />

Jürgen Auselt (-11 72) jauselt@wekanet.de<br />

Leitung Sales Corporate Publishing & Media Services:<br />

Richard Spitz (-11 08) rspitz@wekanet.de<br />

Head of Digital Sales:<br />

Christian Heger (-11 62)cheger@wekanet.de<br />

International Representatives<br />

UK/Ireland/France: Huson International Media, Ms Rachel Di<br />

Santo, Cambridge House, Gogmore Lane, Chertsey, GB - Surrey<br />

KT16 9AP, phone: 0044-1932-564999, fax: 0044-1932-564998,<br />

rachel.disanto@husonmedia.com<br />

USA/Canada - West Coast: Huson International Media<br />

(Corporate Office), Huson International Media (Corporate Office)<br />

Ms Allison Padilla, Pruneyard Towers, 1999 South Bascom<br />

Avenue, Suite #450, USA – Campbell, CA 95008, phone: +1 408<br />

8796666, fax: +1 408 8796669, allison.padilla@husonmedia.com<br />

USA/Canada - East Coast: Huson International Media,<br />

Mr Jorge Arango, The Empire State Building,<br />

350 5th Avenue, Suite #4610, USA - New York, NY 10118,<br />

phone: 001-212-2683344, fax: 001-212-2683355,<br />

Jorge.arango@husonmedia.com<br />

Korea: Young Media Inc., Mr Young J. Baek, 408 Jinyang Sangga,<br />

120-3 Chungmuro 4 ga, Chung-ku, Seoul, Korea 100-863,<br />

phone: 0082-2-2273-4818, fax: 0082-2-2273-4866,<br />

ymedia@ymedia.co.kr<br />

Anzeigendisposition: Astrid Brück (-1471) abrueck@wekanet.de<br />

Sonderdrucke: Gisela Nerke (-12 11) gnerke@wekanet.de<br />

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Es gilt die Preisliste Nr. 17 vom 01.01.2013<br />

Verlag<br />

Anschrift des Verlags:<br />

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Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar bei München,<br />

Telefon: (089) 2 55 56–10 00, Fax: (089) 2 55 56-11 99<br />

Geschäftsführung: Wolfgang Materna, Werner Mützel, Kai Riecke<br />

Herstellungsleitung: Marion Stephan<br />

Vertriebs-/Marketingleitung: Robert Riesinger<br />

Vertrieb Handel: MZV Moderner Zeitschriften Vertrieb GmbH &<br />

Co. KG, Breslauer Straße 5, 85386 Eching,<br />

Telefon: (0 89) 3 19 06 – 0, Fax: (0 89) 3 19 06 – 1 13,<br />

E-Mail: MZV@mzv.de<br />

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Abonnementverwaltung:<br />

Burda Direct GmbH, Postfach 180, 77649 Offenburg,<br />

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Erscheinungsweise: monatlich<br />

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© 2012 WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />

Druck: Vogel Druck und Medienservice, Leibnitzstr. 5,<br />

97204 Höchberg<br />

ISSN: 1433-3511<br />

Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung<br />

der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW), Berlin.<br />

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